Gehe zu Seite: |vorherige| Erste ... 600 .. 700 .. 800 .. 900 . 910 . 920 . 930 . 940 . 942 943 944 945 946 947 948 949 950 951 . 960 . 970 . 980 . 990 . 1000 .. 1100 .. 1200 .. 1300 ... Letzte |nächste|

Stammtisch der Kopfhörerfreunde

+A -A
Autor
Beitrag
peacounter
Inventar
#47493 erstellt: 09. Mai 2012, 21:09
durchaus denkbar...



n8

P
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#47494 erstellt: 09. Mai 2012, 21:10

ZeeeM schrieb:
Brauchen tue ich mein iPad auch nicht,


Ja, es ist die Handlichkeit und die Bedienung des Ipad, die mich angemacht hat. Aber ich finde es teuer und ich mag den Konzern irgendwie nicht. Aber haptisch und optisch war es schon was Feines. Das IPAD3 kostet, wenn ich korrekt recherchiert habe, rund 800€. Bei 500€ wäre ich wahrscheinlich schwach geworden.
ZeeeM
Inventar
#47495 erstellt: 09. Mai 2012, 21:17
Ich finden den Materialmix perfekt. besser wäre noch Carbon und Glass, noch leichter, etc ...
Ich habe noch ein IBrett 1, das ist schon schwer, aber tut immer noch Alles was ich will incl. ein paar Casual Games einwandfrei.
Ein Kumpel kriegt jetzt das: http://www.youtube.com/watch?v=AM58t_9DpcU
350 Euro ist schon ein Wort.
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#47496 erstellt: 09. Mai 2012, 21:21
Die haben gar kein Glas? Habe ich mich den so vertoucht? Ich dachte die Macbooks und Idingsbums wären alle "verglast"? Hm...!?
ZeeeM
Inventar
#47497 erstellt: 09. Mai 2012, 21:22
Das Archos soll eine Glasdisplay haben.
Laudian
Stammgast
#47498 erstellt: 09. Mai 2012, 21:23

ZeeeM schrieb:

iceman650 schrieb:
Außerdem: Bitte, warum sollten Arbeitslose für das Geld, was sie erhalten, nicht auch was tun?


Zum Beispiel deinen Job. Ist doch ok und senkt die Kosten.
;)


Ich hab ja als Beispiel extra eine unbezahlte Arbeit genannt. Man soll Arbeitslose natürlich nicht als Billigkräfte einsetzen oder für besonders gefährliche/ungesunde Arbeit...
Aber was spricht denn dagegen, den Arbeitslosen im Winter ne Schneeschippe in die Hand zu drücken ? Es gibt genug öffentliche Wege, die im Winter aktuell nicht geräumt werden. Und schließlich werden sie ja auch bezahlt mit dem Arbeitslosengeld.


servicegedanke schrieb:
Das IPAD3 kostet, wenn ich korrekt recherchiert habe, rund 800€. Bei 500€ wäre ich wahrscheinlich schwach geworden.

Das günstigste Modell (Wlan, 16gb) kostet 479€, das teuerste (UMTS, 64gb) kostet 799€.


[Beitrag von Laudian am 09. Mai 2012, 21:35 bearbeitet]
iceman650
Stammgast
#47499 erstellt: 09. Mai 2012, 21:23

servicegedanke schrieb:

iceman650 schrieb:
Zumindest sagten so einige meiner Freunde.


Dann nimm ihnen die BILD und den EXPRESS weg und plappere deren Unsinn nicht unreflektiert nach.

Ich meinte: So sagten mir einige meiner Freunde aus eigener Erfahrung. Soll heißen: 10 Bewerbungen abgeschickt, 7 Bewerbungsgespräche und mehrere unterschriftsreife Verträge
Da war nichts unreflektiert, sondern nur falsch ausgedrückt


[Beitrag von iceman650 am 09. Mai 2012, 21:24 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#47500 erstellt: 09. Mai 2012, 21:26

iceman650 schrieb:
Ich meinte: So sagten mir einige meiner Freunde aus eigener Erfahrung. Soll heißen: 10 Bewerbungen abgeschickt, 7 Bewerbungsgespräche und mehrere unterschriftsreife Verträge ;)


So was kann auch mal vorkommen. Die Regel ist das nicht. Aber wahrscheinlich siehst du das als Problem der Bewerber an, die einfach nicht wollen, dann müssen sie halt gezwungen werden, oder?
iceman650
Stammgast
#47501 erstellt: 09. Mai 2012, 21:41
That's it.
Ich mein klar, wenn da so ein unrasierter Schlaffi vor mir hockt mit Augenringen und sonstwas, würde ich den auch nicht einstellen
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#47502 erstellt: 09. Mai 2012, 21:42

Laudian schrieb:
Aber was spricht denn dagegen, den Arbeitslosen im Winter ne Schneeschippe in die Hand zu drücken ? Es gibt genug öffentliche Wege, die im Winter aktuell nicht geräumt werden. Und schließlich werden sie ja auch bezahlt mit dem Arbeitslosengeld.
.


Gestern im Oberhausener Centro ging ich an einen Kiosk vorbei. Es lagen BILD und EXPRESS aus. Im EXPRESS stand als Schlagzeile "Hartz4-Empfänger fährt Rolls Royce" oder "Rolls Roycefahrer kassiert Hartz4". Diese dümmlichen Hetzkampagnen scheinen doch mehr "Publikum" zu erreichen, als befürchtet.


iceman650 schrieb:

Da war nichts unreflektiert, sondern nur falsch ausgedrückt :angel


Ach, sooooo!


[Beitrag von servicegedanke am 09. Mai 2012, 21:43 bearbeitet]
Laudian
Stammgast
#47503 erstellt: 09. Mai 2012, 21:49
Die Bild lese ich mit Sicherheit nicht, und was die Express ist, weiß ich nicht einmal.

Ich möchte auch nicht sagen, dass Arbeitslose alle Faule Säcke sind, die nicht arbeiten wollen, überhaupt nicht.
Die Arbeitslosenzahl wird schließlich nicht von der Motivation der leute bestimmt, die Arbeit suchen, sondern durch die Wirtschaftslage. Dass da der ein oder andere dabei ist, der garnicht arbeiten will und das System ausnutzt passiert eben.

Aber die Arbeitslosen bekommen nunmal Geld, und ich sehe absolut nicht, wieso die dafür nichts tun sollten, wenn es etwas zu tun gibt.
Mein Beispiel mit dem Tandemfahren mit Behinderten z.B.
Sowas kostet ein paar Stunden im Monat, aber es gibt zuwenig Leute, die es machen. Und ich finde wirklich, dass man Arbeitslose dann auch für soziale Projekte/Ehrenämter "zwangsverpflichten" könnte.


[Beitrag von Laudian am 09. Mai 2012, 21:50 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#47504 erstellt: 09. Mai 2012, 21:52

Laudian schrieb:
Aber die Arbeitslosen bekommen nunmal Geld, und ich sehe absolut nicht, wieso die dafür nichts tun sollten, wenn es etwas zu tun gibt.


Stimmt, deinen Job machen, Den machen die sicher für weniger als du bekommst.
Laudian
Stammgast
#47505 erstellt: 09. Mai 2012, 21:56

ZeeeM schrieb:

Laudian schrieb:
Aber die Arbeitslosen bekommen nunmal Geld, und ich sehe absolut nicht, wieso die dafür nichts tun sollten, wenn es etwas zu tun gibt.


Stimmt, deinen Job machen, Den machen die sicher für weniger als du bekommst. :D


Das hab ich schonmal irgendwo gelesen... Stimmt, du hast das auf der letzten Seite schonmal gesagt ;-)
Wie gesagt meine ich ausdrücklich Arbeit, die ohnehin unbezahlt ist, garnicht gemacht wird, und/oder der Gesellschaft zugute kommt.
NX4U
Hat sich gelöscht
#47506 erstellt: 09. Mai 2012, 22:02

Laudian schrieb:

Aber was spricht denn dagegen, den Arbeitslosen im Winter ne Schneeschippe in die Hand zu drücken ? Es gibt genug öffentliche Wege, die im Winter aktuell nicht geräumt werden. Und schließlich werden sie ja auch bezahlt mit dem Arbeitslosengeld.


Äähh, hab ich was verpasst oder ist das Arbeitslosengeld nicht eine Leistung aus einer Solidaritäts-Versicherung in die man vorher eingezahlt hat (z.T. auch über Jahrzehnte!?).
Wer hat den das Geld für das ALG erwirtschaftet? Für was bekommt man es? Weil man seine Arbeit verloren hat und eine Zeit überbrücken muss.

Im übrigen sind mir so Betrachtungen/Diskussionen eh zu undifferenziert geführt. Erübrigt sich mMn. hier sowas zu diskutieren. Stammtisch halt.
ZeeeM
Inventar
#47507 erstellt: 09. Mai 2012, 22:05

Laudian schrieb:

Wie gesagt meine ich ausdrücklich Arbeit, die ohnehin unbezahlt ist, garnicht gemacht wird, und/oder der Gesellschaft zugute kommt.


Du denkst zu einfach. Dinge werden nicht getan weil sie nicht ohnehin getan werden, sonder weil sie zu teuer sind. Das kann dein Job sein. Dich schmeißt man raus und dann wird das, was du getan hast, eh nicht getan und ein Arbeitsloser dazuverpflichtet, nein, er wird dazu gezwungen, das zu tun. Der ist billiger als du, der wird ja eh bezahlt. Danach bist du genauso "preiswert" wie der Typ, der jetzt auf deinem Arbeitsplatz sitzt.
Nein, aber das wird dir nicht passieren.
Menschen motiviert man nicht mit Zwang, sondern mit Anreizen und der Weg die Alternativen schlecht zu machen ist keine Anreiz, das ist Zwang. Man sollte die Leute eher dazu verdonnern sich zu bilden statt Frondienste zu verrichten damit einige Leute ihr Gerächtigeitsempfinden befriedigt sehen.


[Beitrag von ZeeeM am 09. Mai 2012, 22:07 bearbeitet]
Laudian
Stammgast
#47508 erstellt: 09. Mai 2012, 23:09
Ich möchte auch nicht sagen, dass so ein System leicht umzusetzen wäre.
Und Selbstverständlich müsste auch eine strenge Kontrolle stattfinden, damit dadurch keine Arbeitsplätze zerstört werden.
Aber es gibt atm auf jeden Fall eine Menge Arbeit, die der Gesellschaft förderlich wäre, die aber keiner oder nur wenige tun.

Unser lokaler Sportverein sucht z.B. DRINGEND Trainer für Jugendmannschaften (G/F/E Jugend). Handball, Fußball etc. Das sind Aufgaben, die komplett von Freiwilligen gemacht werden, bis auf eine (zu) geringe Aufwantsentschädigung unbezahlt. Für den Verein (und die Kinder) wäre das eine klasse Sache, wenn man denen einen Arbeitslosen hinstellt, der ca. 10 Stunden die Woche aufbringen müsste, um eine Mannschaft zu trainieren / organisieren.

Und ich sehe absolut nichts, was dagegen spricht.
Knutze
Stammgast
#47509 erstellt: 09. Mai 2012, 23:13

Für den Verein (und die Kinder) wäre das eine klasse Sache, wenn man denen einen Arbeitslosen hinstellt, der ca. 10 Stunden die Woche aufbringen müsste, um eine Mannschaft zu trainieren / organisieren.

Oh ja, das ist bestimmt ne super Sache, wenn man nen Arbeitslosen dazu zwingt sich da jetzt auf den Platz zu stellen zu 20 Kindern die ihm total auf den Sack gehen. Ist bestimmt für beide Seiten förderlich wenn der da seine Pflichtstunden ableistet.
Ich kann Zeeem da nur zustimmen, Menschen motiviert man nicht mit Zwang und umgekehrt sind gezwungene Menschen nicht motiviert. Und das wirkt sich negativ auf alle Beteiligten aus.
Das gleiche gilt übrigens auch für deine geliebten Tandemfahrten.
tux.
Stammgast
#47510 erstellt: 10. Mai 2012, 00:08

ZeeeM schrieb:
Und was sollen sie tun? Wortlos grimmig schauen, oder entlassen werden? ;)

Wortlos grimmig schauen wäre wenigstens ehrlich!
NX4U
Hat sich gelöscht
#47511 erstellt: 10. Mai 2012, 05:20
Bei dem Begriff "Arbeitslose" sollte man bitte differenzierter rangehen. Wer ist denn da überhaupt gemeint (und z.B. überhaupt in der Lage solche Jobs auszuführen)?

Wenn man jahrelang in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt hatt (inkl. des miterwirtschafteten Arbeitgeberanteils), würde man Dir was Husten wenn Du einem ´ne Schneeschippe in die Hand drücken würdest mit der Bemerkung: "Tu was für Dein Geld".

Wenn damit Langzeitarbeitslose (Arbeitslosenhilfe, HartzIV etc.) gemeint sein sollen: es gibt schon lange den "1-Euro-Job" für SGB II-Bezieher.
Desweiteren bin ich grundsätzlich dafür, Menschen in solchen Situationen nicht automatisch als Schnorrer oder HartzIV-Abzocker zu sehen. (Wieviel Prozent das wohl sind? Und warum den Rest der Leute über einen Kamm mit denen ziehen?)
Jeder kann in eine blöde Lebenssituation kommen und hat Anspruch auf Hilfe in unserem Staat und Gesellschaft. Dafür zahlen wir alle Steuern etc. und auch diese Leute haben mal das getan bzw. sollten wieder in die Lage kommen es zu tun. Und das hat meiner Meinung nach Priorität.

Schon mal überlegt wie man sowas wie die "Schneeschipp-Aktion" organisiert? Bringt dann jeder seine eigene Schneeschippe mit? Wer teilt die Leute ein, bringt die dahin und "kontrolliert" das?
Was sagen die privaten Hausmeisterdienste (wahrscheinlich mit Mitteln der ARGE gegründete Ich-AGs) dazu? Wo ist die Grenze bei solchen "Zwangsarbeiten" zu ziehen?

Grüße
Stereofanatiker
Schaut ab und zu mal vorbei
#47512 erstellt: 10. Mai 2012, 05:33
Ein Thema, was mich durchaus interessiert, aus persönlichen Gründen.

Auf eine Art Gleichverteilung wird man lange warten können. Selber habe ich durch meine Familie Glück, ziemlich wohlhabend zu sein, wobei ich persönlich noch eher zu den Armen unter den Reichen gehören.

Aus meiner Familiengeschichte und aus deren sozialem Umfeld kenne ich einige reiche, sogar sehr reiche Leute und muss leider sagen, dass viele eine für mich eine mit den Jahren immer merkwürdiger vorkommende Einstellung gegenüber "den anderen" haben. Das Benehmen einiger würde ich heute sogar als widerwärtig bezeichnen.

Einige von diesen Leuten kaufen sich Kunst- und Sammlerobjekte für sieben- bis achtstellige Euro-Beträge im Jahr und reden auf Feiern dann über diese Anschaffungen, aber auch darüber, dass es ja lästig sei, dass andere mit sozialen Projekten und Bitten in diesem Rahmen an sie heran treten. Auch Hilfestellungen für das Erlangen von akademischen Graden für Filius werden gerne erkauft, wenn es denn machbar und nötig ist und eigentlich bin ich selber schön blöd, dass ich damals nicht auf eine solche Hilfestellung zurück gegriffen hatte.

Natürlich kann man das alles nicht verallgemeinern und ich kenne auch Wohlhabende aus diesem Kreis, die sozial sehr engagiert sind, ebenso im Umweltschutz. Aber das sind auf die Menge bezogen wohl eher Ausnahmen. Die meisten "ertragen" einfach ihr oft geerbtes soziales "Engagement" und haben Leute dafür, die sich darum kümmern, was wiederum für einige eigentlich auch sehr lästig ist.

Sicher bin ich mir, dass ich heutzutage schon mehr Geld für Luxus im Jahr ausgebe, als andere überhaupt verdienen. Dies ist teilweise auch einem gewissen Habitus zuzuschreiben und wurde anerzogen. Obwohl ich mich eine ganze Zeit lang von dieser Lebensweise verabschiedet hatte, bin ich letztlich doch wieder dahin zurück gekehrt, weil es einfach einfacher ist. Faulheit, Genusssucht und Gewohnheit haben obsiegt, sozusagen.

Auch wenn es vielleicht lächerlich für euch klingt, so engagiere ich mich sehr für den Umweltschutz, auch finanziell. Das ist mir ein tiefes Anliegen und nicht so sehr, weil man es als wohlhabender Mensch "muss". Auch soziale Projekte unterstütze ich gerne, wenn sie mir seriös vorkommen und ich mich informiert habe, so gut es geht.

Was ich eigentlich sagen wollte und warum ich hier überhaupt schreibe, ist eher zufällig, weil ich hier heute morgen dieses Thema gelesen hatte, obwohl ich etwas anderes suchte, und am Wochenende auf einer Familienfeier war, von der mir heute noch übel ist, aus gewissen Gründen.

Einige meiner Familienmitglieder und Bekannten haben eine Einstellung gegenüber "normalen" Menschen, die dermaßen beschämend ist, dass es nicht lustig ist: Weltfremdheit ist da ein großes Stichwort, bzw. man kann es sich einfach erlauben durch einen gewissen Status inkl. Vermögen "weltfremd" zu sein.

Das Thema, welche neuen Anschaffungen und Erlebnisse man hat und plant, ist Thema Nummer Eins, soweit ich das beurteilen kann. Dann kommt noch am Rande hinzu, wie man sein Vermögen sichern und steigern kann und was einem welche Partei bringen oder eher nicht bringen könnte. Die Not und Armut anderer und auch z.B. die Umweltverschmutzung sind quasi keine Themen, die lange angerissen werden. Die Klimaerwärmung ist sogar etwas Positives, weil es dann ja noch schöner an Ort XYZ ist.

Armut gab es eben immer schon und ist wahrscheinlich ja eben Gottes Wille.

Beherrschendes Thema in diesen Kreisen, wie ich sie kenne, ist eigentlich nur das Geld und wie man sich damit von den anderen abheben kann. Dass ich mich für z.B. "High Fidelity" interessiere, interessiert dort fast niemanden, weil das einfach kein angemessenes Hobby ist und eher den Beigeschmack von "niederer Schicht" hat. Da ich aber sowieso eher das schwarze Schaf in diesen Reihen bin, ist mir das herzlich egal.

Was will ich damit sagen?:
Reiche Menschen, so wie ich sie kenne, wohnen oft in in ihrer eigenen ganz speziellen Welt. Sie dort heraus zu holen und wirklich für die Probleme und Nöte anderer zu sensibilisieren halte ich aus meiner Erfahrung heraus für fast unmöglich. Selber bin ich sicher auch nicht unfehlbar in der Hinsicht und man kann das sicherlich auch nicht verallgemeinern, aber es spiegelt eben meine Erfahrung wieder, die ich bislang gewonnen habe und die bei jedem neuen Zusammentreffen mit diesen Leuten bekräftigt wird.

Gut, dass es aber auch in meinem großen Familienkreis noch andere "schwarze Schafe" gibt, mit denen man sich wenigstens über ähnliche Interessen unterhalten kann.

Wie gesagt gehöre ich eher zu den Armen unter den Reichen und was ich wirklich beschämend finde ist, was die anderen mir persönlich bekannten Reichen nur mit einem Bruchteil ihres Vermögens bewirken könnten. Aber es wird hier lieber etwas gekauft, was man letztlich nicht nutzt (in einigen Fällen sogar niemals!) und vielleicht sogar nicht einmal eine Wertsteigerung inne hat, als das Geld für diesen Quatsch mit Verstand für die Bekämpfung eines wirklichen Problems auszugeben. Auch dafür könnte man ja Leute mit Kenntnissen engagieren, wenn man selber keine Lust hat, sich damit zu befassen.

Aber so ist es nicht und so wird es wohl auch nie sein, befürchte ich. Die aus Amerika bekannte Spendenfreundlichkeit wird eher belächelt und über Neureiche wird sich generell lustig gemacht, allerdings nicht ausnahmslos, denn Geld bleibt eben doch Geld, am Ende.

Vielleicht werde sogar ich mit voran schreitendem Alter von einem schwarzen zu einem weißen Schaf. Wer weiß das schon? Man ändert sich ja auch mit der Zeit, was ich allerdings nicht von jedem behaupten kann.

Es ist jedenfalls für mich sehr traurig und ich hoffe ganz egoistisch für mich selbst, dass ich meine heutige Einstellung bewahren kann, damit ich mich weiter gerne engagiere für Projekte, die mir am Herzen liegen, auch wenn sie mir keinen finanziellen Vorteil bringen und teils sogar belastend wirken. Am Ende bereitet mir dieses Engagement doch eher Freude, was also auch wiederum auf einen egoistischen Grund schließen lässt, weswegen ich dieses Engagement beibehalten möchte, inklusive weil ich es finanziell und zeitlich kann.

Jetzt habe ich ja einen ganzen Roman geschrieben. Wer hätte das gedacht?
peacounter
Inventar
#47513 erstellt: 10. Mai 2012, 07:05

ZeeeM schrieb:
damit einige Leute ihr Gerächtigeitsempfinden befriedigt sehen. ;)

du schreibst ja meist so pointiert, aber ich rätsel immer noch, ob dir der rechtsschreibfehler mit absicht oder als freudsche fehlleistung "unterlaufen" ist

P
ZeeeM
Inventar
#47514 erstellt: 10. Mai 2012, 07:23
Gerächtigkeit war schon gewollt. Das Gefühl gerecht zu handeln verbunden mit Schadenfreude.
(Kenne ich so aus meinen Usenet-Zeiten)


[Beitrag von ZeeeM am 10. Mai 2012, 07:24 bearbeitet]
ahebeisen
Stammgast
#47515 erstellt: 10. Mai 2012, 07:32

ZeeeM schrieb:
...Man sollte die Leute eher dazu verdonnern sich zu bilden...


Wie willst Du denn das anstellen?
Ich kann mich in jeden Kurs reinsetzen und mit offenen Augen pennen.

Das führt meines Erachtens zu den Auswüchsen, die wir in den letzten Jahren
gesehen haben: Unsinnige vom Arbeitsamt verordnete Kurse. (nur damit jene
Personen vom Arbeitsmarkt "entfernt" werden)

Ein Blick über die Grenze offenbart: Es kann sehr wohl funktionieren.
Die Pflicht zur Übernahme von Arbeiten. In der Schweiz gibt es das
bereits seit den 80ern.

Aber evtl. gibt es ja auch eine bessere Lösung. Nur: so wie bisher ist das
sehr unbefriedrigend.

Über die Hälfte der Personen, die bei mir sich für einen Aushilfsjob bewerben,
kümmert sich mehr darum, daß ihre staatliche Unterstützung durch den Verdienst
nicht gekürzt wird, als wieder selbst für den Unterhalt sorgen zu können...
dvddiego
Inventar
#47516 erstellt: 10. Mai 2012, 07:46
@Stereofanatiker
Roman hin oder her - den Blick für die Realität und "wirklich" wichtigen Dinge im Leben hast Du nicht verloren. Du kennst diese zumindest womit der Normalbürger fertig werden muss.
Ich finde Du hast eine gesunde Einstellung.
ZeeeM
Inventar
#47517 erstellt: 10. Mai 2012, 08:03
Das Modell heisst Workfare.
http://www.woz.ch/0829/sozialhilfe/wer-nicht-spurt

Sowas wird gzielt als Repressionsistrument verwendet. Es ist schlicht und ergreifend die Drohung mit dem Entzug der Existenz.
No Work no Food. Dann noch Leute auf die Finger hauen wenn sie Container gehen. Ein Existenzminimum ist damit abgeschafft.
Selbst 1 Euro Jobs vernichten schon reguläre Arbeitsplätze: http://www.derwesten...laetze-id359947.html
ahebeisen
Stammgast
#47518 erstellt: 10. Mai 2012, 08:07
Ich habe ja nicht behauptet, daß es der Weisheit letzter Schluß ist...
ax3
Inventar
#47519 erstellt: 10. Mai 2012, 10:46

servicegedanke schrieb:

peacounter schrieb:
wieso denn ein gehalt für 2 personen?
die zeiten, wo einer alleine die familie ernährt sind doch eigentlich vorbei.
und dass einer den partner durchfüttert, wenn es nicht mal kinder gibt, sollte doch eigentlich auch eher die ausnahme sein, oder?


Unsinn hoch 3. Nur weil es nicht mehr "modern" ist - wobei dieser Begriff in diesem Kontext schon befremdlich ist - ist es schlechter? Wie ich bereits schrieb. Wir brauchen hier keine amerikanischen Verhältnisse, wo es "modern" ist, alle Familienmitglieder zur Arbeit zu schicken (Ausnahme Familienbetrieb) oder von x Jobs leben zu müssen.


Ich bin Alleinverdiener. Relativ klassisch, war aber nicht so geplant. Die Kinder kamen, meine Frau wollte eigentlich das Studium pausieren, hat aber nicht wieder angefangen. Wir haben Glück, dass es uns materiell gut geht und dass wir als Familie zusammen halten. Wir sind drei Generationen in einem Haus und meine Mutter ist nach einem Schlaganfall pflegebedürftig.

Zur allgemeinen Wertediskussion kann ich auch deshalb nur folgendes beitragen: Wenn die Grundbedürfnisse gedeckt sind, halte ich es für wichtig, dass man relativ strikt nach der goldenen Regel lebt und auch seine Kinder so erzieht >
Behandle andere so, wie du selbst behandelt werden möchtest.
Ob dann noch Kants Verbrämungen hinzukommen ist, zumindest mir, ziemlich schnurz.

Darauf aufsetzend ein Bildungsverständnis der Renaissance, das schon damal interessegeleitet und universal ausgerichtet war, und ich glaube, dass man einigermaßen gut durchs Leben kommt, wenn man die soziale Komponente seines Lebens nicht vernachlässigt und sich zur geistigen Zufriedenheit auch etwas heraussucht, was über das eigene kleine Leben hinaus reicht.

Die unsteuerbaren Widrigkeiten des Lebens als biologische Einheit mit instabilen Komponenten mal ausgeklammert.
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#47520 erstellt: 10. Mai 2012, 13:47

Laudian schrieb:
Und Selbstverständlich müsste auch eine strenge Kontrolle stattfinden, damit dadurch keine Arbeitsplätze zerstört werden.


Sozialromantiker? Das die Wirtschaftslage die Arbeitslosigkeit bestimmt, ist eine typische Doktrin. Laß mich raten, Student? Eine hohe Arbeitslosigkeit ist gewollt, um auf die Mittelschicht Lohndruck ausüben zu können. Eine gewollte Reservearmee, die unter Thatcher, dieser F**** (Frau ) ins Leben gerufen wurde. Die Zusammenhänge sind derart simpel wie erschreckend. Wenn es keine Schneeschipper gibt, dann rate mal warum. Diese Arbeitsplätze (unte anderem) wurden wegrationalisiert, nachdem die Privatwirtschaft und ausländische Investoren hier ihre Griffel ins Spiel brachten und die Komunen kaputtgespart haben! Das bedeutet, vereinfacht, es werden quasi Arbeitsplätze zwecks Gewinnmaximierung vernichtet, um diese dann in einer Art "Frohndienst" wieder ins Leben zu rufen! Du scheint noch recht jung zu sein und in Deinem Alter war ich auch eher geneigt zu sagen, das die Unqualifizierten, die den ganzen Tag auf der Couch sitzen und BigBrother glotzen, zu Arbeit herangezogen werden sollten. Diese Bild wurde in den Medien seit den 80er Jahren immer wieder verbreitet und mit dem Aufkommen des Privatfernsehens, einen regelrechten Boom erreichte.

Wenn man sich einmal mit der Thematik auseinandersetzt, dann wird sehr schnell klar, was "Neoliberalismus" tatsächlich bedeutet. Dazu gehört auch Meinungsmache der Medien! Die menschenverachtende Grundeinstellung dieser von Bertelsmann und Springer beherrschten Medienlandschaft, erfordert geradezu alternative Inormationsquellen, fernab der gleichgeschalteten Medien.

Es gibt zahlreiche und sehr empfehlenswerte Literatur, die einen erhellenden Einblick hinter die Kulissen der gesteuerten Massenverblödung in Deutschland erlaubt. Ich war blind und nun bin ich sehend.
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#47521 erstellt: 10. Mai 2012, 14:06

Stereofanatiker schrieb:

Jetzt habe ich ja einen ganzen Roman geschrieben. Wer hätte das gedacht?


Das ist eine langersehnte Stellungnahme aus der "Oberschicht", die ich mit größtem Respekt zu Kenntnis genommen habe! Vielen Dank dafür! Man kann Reiche oder Gutsituierte genauso wenig über einen Kamm scheren, wie man es mit den Sozialschwachen tun darf. Wenn man in der glücklichen Lage ist, materiell faktisch ausgesorgt zu haben, seine Energie in soziale Projekt investiert und Umweltschutz ist da ja ein Klassiker, finde ich das großartig. Das ist der Solidaritätsbeitrag, den ich jedoch gerne auch ohne Beitragsbemessungsgrenze häufiger sehen würde. Würden ALLE ins Solidaritätssystem einbezahlen, wären bereits viele Proleme gelöst. Der Vorteil für die elitären Einkommenschichten wäre dann auch der Repskt und die Anerkennung der Massen eben für die Solidarität. Politisch werden aber Alte gegen Junge, Arme gegen Reiche, Arme gegen die Ärmsten aufhgehetzt. Solange man "Feindbilder" kennt, ist man leichter zu Schandtaten bereit. Auch das ist gewollt. Von daher fand ich Deinen Beitrag sehr erfrischend anders. Denn er zeigt auf, dass der Eindruck einer "eigenen Welt" der Wohlhabenden keine Fiktion ist oder Vorurteile der Neider widerspiegelt.

Ichn hoffe, Du bleibst Deiner Linie treu!

@ax3
So ist es!


ZeeeM schrieb:
Das Modell heisst Workfare.


...und kommt (natürlich) aus den USA und Merkel arbeitet zielstrebig an der Adaption für Deutschland, wenn das nicht schon längst Realität ist. Und das Schlimme, es scheint den Initiatoren sogar Freude zu bereiten!


[Beitrag von servicegedanke am 10. Mai 2012, 14:07 bearbeitet]
fqr
Inventar
#47522 erstellt: 11. Mai 2012, 16:28

NX4U schrieb:
Bei dem Begriff "Arbeitslose" sollte man bitte differenzierter rangehen...
(...)
Wenn damit Langzeitarbeitslose (Arbeitslosenhilfe, HartzIV etc.) gemeint sein sollen..


hartz4 betrifft nicht nur langzeitarbeitslose, du kannst da auch kurzfristig landen, wenn du zB während des studiums dauernd in typischen studi-jobs gearbeitet und nie in die sozialksse eingezahlt hast und nach dem studium erstmal keinen job findest, oder abbrichst, oder dich selbstständig machst.

ich habe mir so meine selbstständigkeit aufgebaut, da ich selber keine rücklagen hatte und meine eltern mir nichts gaben.
also nicht alle hatzer sind drückeberger, sondern es sinduA auch unzählige (jung-) selbstständige "aufstocker" dabei, die so die ersten brotlosen jahre einer selbstständigkeit überbrücken.
klar ist das sau wenig geld, aber ich war damals froh, dass es so eine möglichkeit überhaupt gibt, ohne wärs nicht gegangen.
von daher ist nicht alles schlecht, klar kann und muss sich unser staat das leisten, eine mindestexistenz zu sichern, aber ich empfinde es trotzdem nicht als selbstverständlich (auch wenn ich einen anspruch darauf habe), sondern war dankbar überhaupt was zu bekommen.

so wies deutschland derzeit geht, fragt man sich hier allerdings, warum immer noch im sozialbereich gekürzt wird, aber vom unteren ende nimmt sichs halt am leichtesten, da die keine lobby haben.

ich kann allerdings die leute nicht verstehen, die mit einer überzogenen erwartungshaltung im amt aufschlagen, meinen ihnen steht all das zu, aber nicht bereit sind etwas zurück zu geben. ich meine selbst die 1euro jobs darf man nicht isoliert sehen, denn man erhält ja den 1 euro lohn (is meist eh mehr) zusätzlich und ohne abzüge zum alg2, rechnet man all die leistungen zusammen (miete+heizung, lebensunterhalt, krankenversicherung etc. UND 1 euro job..) kommt man schon auf eine größere summe und nicht nur auf die viel zitierten 375 euro pro person... das ist immer noch wenig, aber es hilft!

es liegt nicht in meiner absicht das system alg2 zu loben, dafür gibts genug ungereimtheiten, aber ich finde all die debatten zu einseitig, denn wie gesagt sind nur ein paar % der hartzer drückeberger, und ich für meine person war damals dankbar, dass es diese einrichtung gibt. auch wenn die schikanen anfangs ziemlich bescheuert waren (mit abi und studium zum deppen test, ob ich die selbstständigkeit überhaupt durchstehe und so ;-))
ZeeeM
Inventar
#47523 erstellt: 11. Mai 2012, 17:36
Das eigentliche Problem ist, das methodisch Empfänger von Transferleistung als gesellschaftlich negativ dargestellt werden, das wird von den Medien und von der Politik getragen. In die Situation kann jeder schneller kommen als er denkt. Welche Wirkung hat das auf den Arbeitsmarkt? Es drück Löhne, weil das Drohszenario H4ler dazu taugt. Fehlt nur noch das H4ler Fußfesseln tragen müssen und eindeutig gekennzeichnet werden. Manchmal kann man sich an den Kopp packen, da wird ein über 50 Jähriger 2,5 Zentermann, der sein Leben lang nur im Büro gehockt hat zu einer Spedition als Möbelpacker geschickt, weil die Spedition einen Auftrage von einer Stadtverwaltung bekommen hat. Der Mann hat schon mit seiner Gesundheit massiv Probleme. Auch so manche "Maßnahme" dient nur dazu Geld aus dem Topf an den Bedürftigen vorbeizuschleusen.
Wenn oft genug laut Sozialbetrüger gerufen wird, dann hört am Steuerhinterzieher nicht mehr, und Steuern zu hinterzehen sind doch, da Kicher jeder gern, irgendwie Ehrensachen. So schauts doch aus.

So, ich habe jetzt Hunger..
peacounter
Inventar
#47524 erstellt: 11. Mai 2012, 17:57
ich denke, ein hauptmißverständnis in der ganzen diskussion liegt oft darin, dass die eine gruppe das system aus der eigenen perspektive und die andere politisch bewertet.

P
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#47525 erstellt: 11. Mai 2012, 18:01
Ich habe gute Kontakte zu den sozialen Einrichtungen. Und es stimmt, dass es auch die Menschen mit hemmungslosem Anspruchsdenken gibt, ohne dass sie bereit wären, sich wenigstens zu bemühen. In bestimmten Religionen ist zudem die Ablehnung eines Antrages durch eine weibliche Person scheinbar gleichbedeutend mit dem Herunterlassen der Hosen auf offener Strasse.

Die meisten Aborigines hier (Wenn ich Inländer oder Deutsche sage, stehe ich wieder ganz schnell in der echten Ecke ), treten aber eher beschämt auf oder sind schlicht auf Nullbock aus, haben aber auch kein hemmungs- und leistungsloses Anspruchsdenken!

Jeder H4-Empfänger ist mittlerweile schon per Deklaration ein Sozialschmarotzer. Und genau das darf nicht sein. Wenn das so weitergeht, ist eine öffentliche Kennzeichnung nur noch eine Frage der Zeit.
peacounter
Inventar
#47526 erstellt: 11. Mai 2012, 18:08

servicegedanke schrieb:
Und genau das darf nicht sein. Wenn das so weitergeht, ist eine öffentliche Kennzeichnung nur noch eine Frage der Zeit.


volle zustimmung (bitte notieren ).

P
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#47527 erstellt: 11. Mai 2012, 19:09
Nun ja, ich hatte keine Zweifel an Deiner Weiterentwicklung. War nur Spaß! Ich sagte doch, wir reden häufig nur aneinander vorbei.
HuoYuanjia
Hat sich gelöscht
#47528 erstellt: 13. Mai 2012, 12:31
Sind hier eigentlich größere Surround-Sound Fans unter den Kopfhörerfreunden? Oder passt das einfach nicht?

Ich habe dieses Jahr eine 5.0-Anlage aus meinem bestehenden Stereo-Setup gebastelt. Ich habe zwei Quadral-Türme (2,5m auseinander) um 3 Yamaha-Lautsprecher erweitert und betreibe diese an einem RX-V671. Alle Lautsprecher haben reichlich Platz, ein symmetrisch ausgerichteter Teppich trennt das Sofa zum 3m entfernten Fernseher und die Rear-Speaker sind ebenfalls absolut symmetrisch ausgerichtet. Die Decke ist ca 3,5m hoch.
Doch irgendwie kommt bei mir keine Freude auf.

Der ganze Raum ist mit Sound gefüllt, doch das scheint mir nicht zu gefallen. Details gehen in der Soundwall verloren. Mit Kopfhörer kann ich viel gezielter auf Details und Nuancen achten. Habe ich etwas bei der Lautsprecheraufstellung falsch gemacht (je näher zusammen, desto besser?), ist meine Wohnung inkompatibel (Wände reflektieren zwar Schall, aber nach links und rechts ist viel Platz), muss ich mind. 3000 € investieren oder wodran liegt's (per UVP bin ich bei 1500€)? Ist es einfach der Grund, warum die Kopfhörergemeinde so gut vertreten ist? Lässt sich die Intimität im Surround-Sound nicht erreichen?

Oder ist es einfach eine Geschmackssache? Mir ist aufgefallen, dass alle DSP-Programme nur versuchen den Raum noch weiter zu vergrößern. Will man das denn?

Ich überlege ernsthaft alles zu verkaufen und einfach eine simple Soundbar für meine Frau zu kaufen. Uns lässt der "Kino-Sound" ziemlich unbeeindruckt.
Meinungen dazu? Wie empfindet ihr das?
peacounter
Inventar
#47529 erstellt: 13. Mai 2012, 13:00
ich hab noch nie surround gehabt und werd wohl auch keines anschaffen, es sei denn, ich werd mal irgendwann bei jemand anderem davon überzeugt, dass das mit für mich vernünftigem aufwand und ohne allzugroße kompromisse an die wohnraumgestaltung möglich ist.

ich hab mehrere freunde, die da gewaltig auffahren bis hin zu einem, der da ungefähr 50.000,- drin stecken hat. (der akustiker, der alles optimiert hat, ist dabei noch nicht mitgerechnet).
und auch da hab ich keinen spaß dran...

ist einfach nicht mein fall.

ich bleib bei gutem stereo und für filme ne soundbar.

P
Sathim
Inventar
#47530 erstellt: 13. Mai 2012, 13:23
Mir gings ganz ähnlich, es steckte (UVP) eine ähnliche Summe drin und die Aufstellung war auch einigermaßen gut.

Ich war auch nicht zufrieden - hab alles verkauft, nochmal was draufgelegt und höre seitdem nurnoch Stereo.
Das dann optimal aufgestellt mit ein paar akustischen Optimierungen im Raum ...

Mit so großen Hörabständen in einem normalen Wohnraum wirst du selbst mit sehr viel teureren
LS nicht die Details und die Präzision bekommen, die dir ein KH liefert.
Dafür macht der Raum einfach zuviel kaputt.

Inzwischen sieht es so aus: Einmal zum neidisch werden ;)

Hier gibts ein einwandfreies Stereobild, dank Ripol sehr präzisen Bass - ne Menge Geld steckt da auch drin.
Trotzdem bietet mir der Lambda Pro mehr Details und nochmal Präzision. Ohne große Kompromisse
oder vielmehr einen eigenen Raum nur für Musik wird man das nie erreichen.

Trotzdem höre ich inzwischen wieder sehr gerne über LS - da der Unterschied nicht sooo groß ist
UND die große Bühne sowie der fühlbare Bass natürlich etwas sind, was KH nicht bieten können.
turbosnake
Hat sich gelöscht
#47531 erstellt: 13. Mai 2012, 14:57
Ich suche ja Ersatz/Ergängzung zu meinem DT660.
Da ich dann aber nicht nur über den PC hören will, brauch es eine Alternative.
Also einen CDP, ich kann aber nicht abschätzen was das kosten würde.
Deswegem frage ich nach, Optik ist egal und die Sachen können auch gebraucht sein.
DIY sollte auch kein Problem sein.


[Beitrag von turbosnake am 13. Mai 2012, 14:58 bearbeitet]
zEeoN
Inventar
#47532 erstellt: 14. Mai 2012, 03:01
Ich denke so 350-600€?

Nur eben überschlagen. Ein CDP kostet wohl um die 300€ (Denon DCD 710 AE zB ist mMn. ein gutes Gerät). Die eingebaute Klinke ist aber nicht brauchbar. Einen guten KHV (Lake People G93 oder besser) gibt's dann ab 250€. Beides gibt's ja aber auch schon gebraucht, also viel Glück. Ich glaub das kann man ab 350 hinkriegen. Kabel müssen keine besonderen her. 2x Cinch auf 2x XLR male. Ich glaube die kosten dich 15-30€.

Im schlimmsten Fall wirst du also wohl 580€ bezahlen, sollten die Komponenten noch so viel kosten, wie damals, als ich sie mir gekauft habe.
zEeoN
Inventar
#47533 erstellt: 14. Mai 2012, 07:57
Mal ein neuer Test. Diesmal besonders laut!

http://www.spiegel.d...m-test-a-830128.html
tux.
Stammgast
#47534 erstellt: 14. Mai 2012, 15:02
Typisch SPON: Der Klang interessiert nur als Nebenaspekt.
Laudian
Stammgast
#47535 erstellt: 14. Mai 2012, 15:11
Und der auf dem Bild gezeigte Shure war nicht einmal Teil des Tests


[Beitrag von Laudian am 14. Mai 2012, 15:11 bearbeitet]
tux.
Stammgast
#47536 erstellt: 14. Mai 2012, 15:56
Oh, die haben ja doch was über den Klang:


Bässe sind gut hörbar, aber nicht kräftig ausgeprägt, müssen eher als Tiefmitten bezeichnet werden.


Wat?
turbosnake
Hat sich gelöscht
#47537 erstellt: 14. Mai 2012, 17:12
@zEeoN
Würde es nicht reichen sich einen gebrauchten günstigen und guten CDP zu besorgen?
Und dazu dann einen KHV.



Kennt einer von euch HE-4 und HE-400?
Laudian
Stammgast
#47538 erstellt: 15. Mai 2012, 00:02
http://www.spiegel.d...rd-auf-a-833014.html

Sehr amüsant, diesen Artikel habe ich gerade entdeckt während ich mir die neuste Folge Game of Thrones angesehen habe ;-)
zEeoN
Inventar
#47539 erstellt: 15. Mai 2012, 01:08

turbosnake schrieb:
@zEeoN
Würde es nicht reichen sich einen gebrauchten günstigen und guten CDP zu besorgen?
Und dazu dann einen KHV.



Kennt einer von euch HE-4 und HE-400?


Klar geht das, aber es spricht ja nix dagegen, den 710 AE gebraucht zu kaufen Schrieb ich ja schon.




tux. schrieb:


Bässe sind gut hörbar, aber nicht kräftig ausgeprägt, müssen eher als Tiefmitten bezeichnet werden.


Wat?


Mybrainisfulloffuck.jpg
furvus
Inventar
#47540 erstellt: 15. Mai 2012, 10:26

turbosnake schrieb:
...Würde es nicht reichen sich einen gebrauchten günstigen und guten CDP zu besorgen?
Und dazu dann einen KHV.


Je nach Kopfhörer und Anspruch kann das ausreichen! Auch ohne externen KHV...

Eine der preiswertesten Möglichkeiten eine CD über KH abzuhören ist imo ein gebrauchter Technics CDP aus den Baujahren Ende der 80er bis Mitte der 90er. Da gibt es zahlreiche Modelle mit regelbarem KH-Out, die quasi in jedem guten Technik-An/Verkauf sowie in der Bucht für kleines Geld zu haben sind.

Je nach Ausstattung und Zustand des jeweiligen Modells ist man da schon mit 20 bis 60 EUR dabei. Schau mal hier sind zwei Übersichten, was es da u.a. so gab/gibt...

Vintage Technics CDP

Technics CDP bei Hifi-Wiki

Wenn du zum Beispiel einen SL-PG440A um die 30 EUR bekommen kannst, dann ist das sowas von BANGfortheBUCK! Diese und andere Player von Technics sind robust, fressen alles, lesen in der Regel schnell und leise ein, haben ein taugliches kleines Poti und haben kein Problem Mittelklasse-KH anzutreiben. Und wenn dir mal die Lasereinheit abrauchen sollte, gibts sogar häufig noch Ersatzteile.

Wenn du mich fragst braucht man, wenn man wirklich "nur" CDs über KH hören will, kein 300 EUR-Teil zu kaufen. Klar bekommst du da ein schickeres Gehäuse, MP3/USB-Funktionalitäten, dimmbares/abschaltbares Display, Digitalausgänge etc. aber brauchst du das alles?

Besten Gruß
Mr_Blonde
Stammgast
#47541 erstellt: 15. Mai 2012, 11:07
Ich bin auch im Besitz eines Technics CD Players und selbst mein HD 800 klingt an dem ziemlich gut.
Die genaue Bezeichnung des CD Players ist SL PS7 und der ist sogar Made in Germany.
furvus
Inventar
#47542 erstellt: 15. Mai 2012, 11:24
Die PS7/70/700/840/900er sind richtig gute Teile, oberes Ende der Fahnenstange. Heute in gutem Zustand immer mal wieder für 80-150 EUR zu bekommen. Mehr CDP fürs Geld gibts imo nicht. Die haben halt offensichtlich im Gegensatz zu heutigen Playern und Amps auch vernünftige KHV-Teile verbaut und das nicht nur in den ganz großen Modellen...
turbosnake
Hat sich gelöscht
#47543 erstellt: 15. Mai 2012, 12:44

furvus schrieb:

Wenn du mich fragst braucht man, wenn man wirklich "nur" CDs über KH hören will, kein 300 EUR-Teil zu kaufen. Klar bekommst du da ein schickeres Gehäuse, MP3/USB-Funktionalitäten, dimmbares/abschaltbares Display, Digitalausgänge etc. aber brauchst du das alles?
Besten Gruß

Ich brauche das ganze Zeug nicht, Vorallem was nicht dran ist kann auch nicht kaputt gehen.
Praktisch alles an Musik was ich gekauft habe habe ich auf Orginal CD, deswegen reicht mir sowas einfaches.

Werde also mal suchen und schauen was ich finde, deswegen schonmal danke.


[Beitrag von turbosnake am 15. Mai 2012, 12:44 bearbeitet]
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste ... 600 .. 700 .. 800 .. 900 . 910 . 920 . 930 . 940 . 942 943 944 945 946 947 948 949 950 951 . 960 . 970 . 980 . 990 . 1000 .. 1100 .. 1200 .. 1300 ... Letzte |nächste|

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder927.574 ( Heute: )
  • Neuestes Mitgliedhoerndle
  • Gesamtzahl an Themen1.555.982
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.649.696