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Stammtisch der Kopfhörerfreunde+A -A |
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Autor |
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McMusic
Inventar |
#29167 erstellt: 08. Jun 2010, 06:59 | ||||
Das macht nur die Linken nicht wählbarer, da sie IMHO nur propagandistische Platitüden produzieren und lieber "ewige Opposition" spielen, als sich konstruktiv mit realisierbaren Vorschlägen einzubringen. Ängste schüren alleine reicht eben nicht (bzw. war eben auch ein Mittel der rechten Gesinnung Anfang des letzten Jahrhunderts, um Mencshen für sich zu gewinnen). Für mich sind, wie Karne schon schrieb, Parteien nicht wählbar, die Menschen mit demokratiefeindlichem Gedankengut eine Heimat bieten. |
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sai-bot
Inventar |
#29168 erstellt: 08. Jun 2010, 07:06 | ||||
Verdammt, ich wollte nichts dazu schreiben. Eh bien...
Wo kommen die viele Demokratiefeinde denn her? Was haben die wohl früher gewählt?
Dann sollte man sie ans Ruder lassen, wenn es sich anbietet. In der Regierungsverantwortung hat sich noch jede Partei mit großen Versprechungen selbst entzaubert. |
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Hüb'
Moderator |
#29169 erstellt: 08. Jun 2010, 07:08 | ||||
4 Jahre linke Mißwirtschaft, nur um einen überflüssigen Beweis anzutreten? |
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sai-bot
Inventar |
#29170 erstellt: 08. Jun 2010, 07:11 | ||||
4 Jahre große Koalition plus 4 Jahre BVB, nur um zu zeigen, dass Guido es auch nicht besser kann? 1 Jahr Stillstand, nur um in NRW die Bundesratsmehrheit zu sichern? 4 Jahre BVB, nur damit meine Kollegen vom Hotelgewerbe sich ein wenig freuen dürfen (und das nichtmal überschwänglich)? |
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Hüb'
Moderator |
#29171 erstellt: 08. Jun 2010, 07:14 | ||||
Ich schrieb ja nicht, dass das tatsächlich besser sei. Wenn ich bloß an die FDP nur denke fange ich schon wieder an zu krampfen... Die große K. war IMHO nicht das Schlechteste in Sachen Sach- und Problemorientierung sowie politschem Miteinander. [Beitrag von Hüb' am 08. Jun 2010, 07:14 bearbeitet] |
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ZeeeM
Inventar |
#29172 erstellt: 08. Jun 2010, 08:53 | ||||
Den Banken 1 Euro wegzunehmen ist schon nicht realisierbar. Sind arme Menschen, Arbeitslose, Kranke für irgendjemand wirklich profitabel? Nein. Darum geht es. Rendite, Gewinne, immer mehr im mehr. Sag doch mal jemand, der netto 200000 Euro/Jahr bekommt, das er nur noch 180000 bekommt. Der dreht dir den Hals um! Der ist es aber auch, der dafür plädiert, H4 zu halbieren ohne Wenn und Aber und sich dann freut, wenn er dadurch statt 200000 200100 im Jahr bekommt. Mehr Dinge für den alltäglichen Bedarf, die in der Binnenwirtschaft wichtig sind, wird er kaum konsumieren. Es wird immer gefordert, das die Leute arbeiten gehen sollen, Es wird immer gesagt, wer sich nur bemüht, der bekommt auch arbeit. Ignoriert wird aber beharrlich, das immer weniger Menschen notwendig sind, um die gleiche Anzahl oder ein Mehr an Gütern zu produzieren, aber die Produzenten heulen und Entlassungswellen Planen, wenn die Quartalsrendite mal unter 20% sinkt. Dienstleistungesellschaft? Schön und gut. Aber Friseure ernähren keine Friseure. Fakt ist, das es viel mehr Menschen gibt, als für den derzeitigen Wirtschaftprozess notwendig sind und daran wird sich so schnell auch nichts ändern. Fakt ist, das ewiges Wirtschaftswachstum nicht funktionert. Die gößten prozentualen Zuwächse gibt es, wenn vorher sehr wenig da ist. Die Frage ist, was will man mit dem Menschen machen? Wie gedenkt man sie zu behandeln? Soll man die "überflüssigen" Menschen stigmatisieren und implizit zum Abfall einer Egomanenkultur deklarieren, wie es derzeit geschieht und ihnen bestenfalls noch die lebesnotwendige Kalorienzahl zugestehen? DAS wird in einer Katastrophe enden. Dach über den Kopf, eine gesunde Ernährung und medizinische Behandlung nach dem Stand der Wissenschaft bei gleichzeitigem Respekt vor der Person halte ich für unabdingbar und für ein globales Muss. Aber wenn man solche Werbung im TV sieht... http://www.youtube.com/watch?v=sPSKjKXhYZM |
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Hüb'
Moderator |
#29173 erstellt: 08. Jun 2010, 08:55 | ||||
Bitte in Stein meißeln. Danke. |
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ZeeeM
Inventar |
#29174 erstellt: 08. Jun 2010, 08:59 | ||||
Also auch CDU, CSU, FDP, SPD. So what? Die Demokratie wie sie heute wirkt ist doch auch mehr Schein als Sein. Sich letzendlich in jeder Beziehung wirtschaftlichen Interessen unterzuordnen ist mit Sicherheit und in letztendlich eines: Inhuman. Solange aber Inhuman Strukturen belohnt wird und etwaige Sanktionen abgelehnt werden, solange passiert nix. Wir haben keine Demokratie, sondern eine Idiokratie. |
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zuglufttier
Inventar |
#29175 erstellt: 08. Jun 2010, 09:05 | ||||
Die Demokratie kann heute auch nicht mehr funktionieren, da sie entwickelt wurde als der Personenkreis wesentlich kleiner war. Mit unseren heutigen Systemen lässt sich sowas nicht abbilden und es kann nur sehr, sehr grob auf die Wünsche des Einzelnen eingegangen werden. |
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McMusic
Inventar |
#29176 erstellt: 08. Jun 2010, 09:08 | ||||
PDS/SED nehme ich an. Wenn man in der ehemaligen DDR von Wahlen reden konnte. [Beitrag von McMusic am 08. Jun 2010, 09:08 bearbeitet] |
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Nickchen66
Inventar |
#29177 erstellt: 08. Jun 2010, 09:56 | ||||
Und was mit all den Leuten im Westen, die die Linken wählen? Ich glaub' Du & Deinesgleichen, Ihr macht es Euch ein bißchen einfach. Das wird nur so lange gut gehen, wie Ihr "dazugehören" dürft (man gibt Euch z. Zt. noch genug Konsum und Sicherheit, deshalb seid Ihr brav). Wenn Ihr dann irgendwann abrutschen solltet, würdet Ihr die Radikalsten von allen werden. Angst abzurutschen hast Du auch, und deshalb mußt Du Dich auch heftig von Leuten abgrenzen, die Gedankengut der unteren Klassen anhängen. Ich bin prinzipiell in der gleichen Situation, aber ich find's von Jahr zu Jahr ungerechter. |
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McMusic
Inventar |
#29178 erstellt: 08. Jun 2010, 10:14 | ||||
Ich grenze mich nur von radikalen/demokratieabgewandten Parteien ab, sei es links oder rechts. Und die FDP würde ich auch nie wählen (die ist Mitten-radikal). Im Übrigen denke ich, dass es normal ist, wenn man diejenigen wählt, die einen seiner Meinung nach am besten vertreten. Das hat bei mir nur dort Grenzen, wo Parteien offen oder verdeckt gegen unsere demokratische Grundordnung agieren. |
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Brotrinde
Stammgast |
#29179 erstellt: 08. Jun 2010, 10:19 | ||||
Die Demokratie würde auch heute noch so funktionieren, wenn alle Wähler ausreichend gebildet wären um die Auswirkungen ihres Tuns abschätzen zu können. |
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ax3
Inventar |
#29180 erstellt: 08. Jun 2010, 10:21 | ||||
Nichts gesehen. Womit, warum, wozu, von wem wurde geschossen? Meine reichhaltige Lebenserfahrung zeigt mir, dass es, wie im übrigen Leben auch, in (fast) jeder Partei nette Menschen und vollkommene Idioten gibt, wobei die "Netten" immer "das Beste" für andere erreichen wollen (je nach Sozialisation und Erzeihung mit unterschiedlichen Mitteln) und die Idioten zuvorderst ihre eigene Karriere und den eigenen Machterhalt bzw. die Machtmaximierung anstreben (natürlich firmierend unter Stärkung des Allgemeinwohls). Nette sind mir persönlich dabei insofern ebenso suspekt, wie die machtgeilen Idioten, weil gut gemeint in den seltensten Fällen auch gut gemacht bedeutet. Die Diktatur von Gutmenschen ist manches Mal auch ziemlich spaß- und sinnfrei. Einer der wenigen Punkte, bei denen ich es halte wie Dieter Hildebrandt: Ich stehe keiner Partei nahe, ich stehe den Parteien unterschiedlich fern. Ich unterstelle jedem und jeder in der Politik in den oberen Chargen Tätigen eine gewisse (themenferne) Machtgeilheit. Die Politiker, die es innerhalb ihrer Parteikarriere (das ist ja die zwingende Voraussetzung in Deutschland) nach oben geschafft haben, mögen anfangs von Ideen und Idealen beseelt gewesen sein. Am Ende bleibt nur die Funktion, das Amt, der Machterhalt. Die Verwandlung vom Menschen in eine Karikatur der Macht, die nur noch medial geglättete Platitüden zum Besten gibt. Ich erspare mir hier den Hinweis auf konkrete Personen, da sowas ja auch als persönliche Beleidigung aufgefasst werden kann. |
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Nickchen66
Inventar |
#29181 erstellt: 08. Jun 2010, 11:04 | ||||
Das stimmt. Ich nehme auch nicht für mich in Anspruch, daß ich es deutlich besser machen würde, wenn ich das Sagen hätte. Moral ist frei nach Niezsche der Luxus der Ohnmächtigen. Aber wie sagte es J.C. so schön, eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als daß ein Reicher in den Himmel kommt. Insofern stimmt es schon, daß Reichtum & Macht auch nur eine der vielen Varianten ist, am Leben zu scheitern. Nur ist der Kollateralschaden für andere ungleich höher dabei ;). |
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sinus1982
Inventar |
#29182 erstellt: 08. Jun 2010, 11:22 | ||||
Man muss ja nicht immer gleich Amtsrücktritte »befürchten«.
Dieses Rechts-Links-Mitte-Schema führt doch nur zur Orientierungslosigkeit und war schon immer überholt. |
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ax3
Inventar |
#29183 erstellt: 08. Jun 2010, 11:24 | ||||
Da stimme ich dir überhaupt nicht zu. Der Personenkreis war in manchen Ländern genau so groß wie heute. Radikal geändert hat sich hingegen die Schnelligkeit der Verbreitung von Informationen sowie das allgemeine Bildungsniveau in vielen Staaten - auch wenn die persönliche Empfindung da etwas anderes vorgaukelt. Die Schnelligkeit des Eingreifens in das politische Geschehen durch die Bürger müsste also hier nur angepasst werden. Die Möglichkeiten zur zeitnahen und direkten Demokratie ohne Umwege über die Parteifunktionäre waren nie besser als heute. Ob das so von der politischen Klasse gewünscht ist, lasse ich mal dahin gestellt. In der Schweiz, die ich nicht für vieles in der Vorbildfunktion sehe, schon seit ihrer Gründung Usus. (Naja. Dafür durfte Weibsvolk nicht wählen. Die Bewertung überlasse ich auch hier dem geneigten Leser ) |
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zuglufttier
Inventar |
#29184 erstellt: 08. Jun 2010, 11:27 | ||||
Das ist wohl nicht das Problem. Das Problem ist die Einstellung. Auch gebildete Leute mögen Geld lieber als andere Menschen. |
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ax3
Inventar |
#29185 erstellt: 08. Jun 2010, 11:31 | ||||
Die sind eher erwünscht als befürchtet. Befürchtet ist eher das ( in diesem Fall dann ausnahmsweise mal ) berechtigte Eingreifen der Moderation oder im Worst-Case die Beschwerde oder Anzeige der Betroffenen.
Da stimme ich dir zu. Wen interessiert es schon wirklich, wo sich die Franzosen platzierten? Das daraus die ganze politische Richtung und Gewichtung sich entwickelte, zeigt, dass Politik immer plakativ agieren muss. |
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ZeeeM
Inventar |
#29186 erstellt: 08. Jun 2010, 11:31 | ||||
Und seit Jahren wird unermüdlich wiederholt, das die Links-Partei die umbenannte SED ist mit dem Ziel alle wieder einzunmauer und zu überwachen, während Schäuble & Co munter ihre Stasi aufbauen. Klingt komisch, ist aber so. Das sowas durchgeht liegt wahrscheinlich immer noch an der weit verbreiteten Obrigkeitshörigkeit. |
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ax3
Inventar |
#29187 erstellt: 08. Jun 2010, 11:37 | ||||
Auch dem widerspricht die Statistik. Ab einem gewissen Bildungs-Niveau sind materielle Werte eher sekundär, insofern sie nicht die biologischen Notwendigkeiten und die Freiheit zur Ausübung des "kreativen Potenzials" in Beruf, Familie, Freizeit berühren. |
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ZeeeM
Inventar |
#29188 erstellt: 08. Jun 2010, 11:38 | ||||
Ob das überhaupt ein Bildungsproblem ist, oder doch eher ein psychologisches Problem, das ist die Frage. Fakt ist, das wir in einer Gesellschaft leben in der Narzismzus deutlich ein Vorteil darstellt. http://www.sueddeuts...-im-vorteil-1.559865 |
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zuglufttier
Inventar |
#29189 erstellt: 08. Jun 2010, 11:45 | ||||
Stimmt schon, dass kreative und gebildete Menschen eher weniger an materiellen Werten interessiert aber das sind ja nun nicht unbedingt viele. Als gut gebildet gilt auch ja jeder x-beliebige BWLer. Der hat dann studiert und gilt als gebildet, jedoch bezweifle ich, dass Kreativität dort ausgelebt werden kann und dass das bei der Studienwahl im Vordergrund stand. Wenn hier BWLer sind, dann mögen sie mir mein Beispiel verzeihen, wenn ich denn Unrecht tue |
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peacounter
Inventar |
#29190 erstellt: 08. Jun 2010, 11:49 | ||||
um (erfolgreicher) politiker zu werden, bedarf es imho unbedingt auch einer ordentlichen portion extrovertiertheit bzw. negativ ausgedrückt einer profilneurose. viele von denen hätten besser ein instrument spielen gelernt und ihren drang als popmusiker in die tat umgesetzt, denn genau die selben mechanismen wirken auch dort, sind aber deutlich unschädlicher. musiker haben oft genug viel mehr das rampenlicht im auge als die verwirklichung irgendwelcher künstlerischer ambitionen. das finde ich übrigens überhaupt nicht verurteilenswert, denn es tut niemandem weh und macht vielen freude... aber ein politiker, der als hauptsächliche triebfeder die sucht nach anerkennung und eben auch macht hat, der ist gefährlich ! und ehrlich gesagt habe ich bei fast allen charismatischen politikern eben diesen verdacht !!! ob gregor gysi, gerhard schröder, franz josef strauß, heiner geißler, helmut schmidt, willi brandt.... wer auch immer! natürlich auch j.f.k., clinton oder obama. gerade die charismatiker machen mir ein ungutes gefühl. insoweit empfinde ich die derzeitige kanzlerin als sehr erholsam. die hat ja nun wirklich null charisma und so fällt es einem doch erheblich leichter, ihre statements zu bewerten. auch wenn ich mit ihrer politischen ausrichtung nicht viel anfangen kann, wünchte ich mir mehr solche figuren an den schalthebeln der macht! eben solche, die sich weder auf ihre eloquenz noch auf ihr einnehmendes äußeres verlassen können, sondern ganz allein aufgrund ihrer (evtl gar uncharmant vorgebrachten) argumentation ihre sysmpathisanten gewinnen. meine paar cent dazu... P |
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Ahbehzäh
Stammgast |
#29191 erstellt: 08. Jun 2010, 11:52 | ||||
Wer Stammtisch- und Medienmeinungen als persönliche Beleidigungen auffasst, ist für Funktion, Amt, Machterhalt eben NICHT qualifiziert - kein Profi. Seiteneinsteiger. "Wer in der Politik Freunde will, sollte sich einen Hund kaufen." Klingt brutal: aber Teil der Berufsbeschreibung der Politiker ist es doch, Stammtischparolen nicht persönlich zu nehmen und sowas wie eine Linie des kleinsten Übels zu fahren, wenn man von allen Seiten in verschiedenste Richtungen gezerrt wird. Das ist die Kehrseite von "Machtgeilheit": der Wille, sich durchzusetzen, auch wenn die Linie, die man durchsetzt, dabei "nur" Mittel zum Zweck des Machterhalts sein sollte. Wenn es aber eine Linie war, die vielen gefällt, steigt die Wahrscheinlichkeit des Machterhalts: http://www.zeit.de/2010/23/Ramsauer-Interview. Und manche setzen für die für richtig gehaltene Linie ja verblüffenderweise sogar bewusst die Macht aufs Spiel (Schröder & Agenda 2010). [Beitrag von Ahbehzäh am 08. Jun 2010, 11:59 bearbeitet] |
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Kaktus_Stechus
Stammgast |
#29192 erstellt: 08. Jun 2010, 13:20 | ||||
Ich denke nicht dass man Bildung am Studium festmachen kann. Nur weil man BWL studiert heißt es ja nicht, dass man keine andere Interessen/von nichts anderem eine Ahnung hast oder nicht kreativ bist. Umgekehrt gibt es viele Holzköpfe die trotzdem ganz gut in dem (Studien-)Feld sind, dass sie beackern. Im Übrigen ist es ja amüsant, wie hier gleich die Demokratie ein Paar mal untergeht und auf nur noch Kommunisten, Stasileute und Altnazis in den Parteien sitzen.Erinnert mich fast an Spiegel Online Wie man das Sparpaket auch bewertet, man muss doch nicht immer in einen Ton verfallen, wo selbst ein Außen Guido im Vergleich gelassen wirkt. Meiner Meinung nach ist das ganze zwar nicht ausgewogen aber doch auch kein Kahlschlag. Ums sparen an sich führt doch kein Weg herum und das war auch schon lange klar. Mir persönlich fehlen noch die Vermögenssteuer, ein höherer Spitzensteuersatz und Steuervorteile sowie Subventionen kann mann meinetwegen auch kippen. Die FDP müsste nur mal bei ihrem "einfach, niedrig, gerecht", das "niedrig" streichen... aber das kann ja in ein paar Jahren RotRotGrün nachholen. |
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Brotrinde
Stammgast |
#29193 erstellt: 08. Jun 2010, 13:25 | ||||
Du hast das "fair" vergessen. Aber nachdem "WIR" über "UNSERE" Verhältnisse gelebt haben, ist es klar dass das Programm vor allem uns trifft |
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Kaktus_Stechus
Stammgast |
#29194 erstellt: 08. Jun 2010, 13:41 | ||||
Ich meine sie müssten das "niedrig" streichen, damit das überhaupt mal gescheit wird [Beitrag von Kaktus_Stechus am 08. Jun 2010, 13:42 bearbeitet] |
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zuglufttier
Inventar |
#29195 erstellt: 08. Jun 2010, 13:44 | ||||
Heißt aber in vielen Fällen, dass man diesen Studiengang gewählt hat, da man gehört hat oder denkt, durch diesen Studiengang ließe sich im Anschluss gut Geld verdienen. Das persönliche Interesse an der Materie ist dabei sicherlich oftmals wenig bis gar nicht vorhanden. Ich könnte mir zumindest nicht erklären warum der Studiengang so beliebt ist... Wie auch immer (letztlich muss ja jeder selber wissen was er studiert und mit seiner Zeit anfängt), ein gebildeter Mensch lässt sich nur schwer irgendwie beschreiben. Die schulische Ausbildung stiftet ja auch nicht gerade zum Nachdenken an, sondern zum Auswendiglernen wie es später auch oftmals verlangt wird. Und da fängt's ja schon an. Die Kinder lernen von ihren Eltern und in der Schule, dass man gewisse Sachen einfach wissen muss und dann ist man was. Dass das eigene Denken und kritische Betrachten jedweder Information wichtig ist, wird vollkommen unter den Tisch gekehrt. Es macht in meinen Augen auch nur wenig Sinn jemanden durch die Schule fallen zu lassen, nur weil er z.B. in einer Sprache Probleme hat, dafür aber in den Naturwisschenschaften glänzt. Dazu noch ne miese Rechtschreibung und das gibt im Endeffekt heute einen mittelmäßigen Schüler, der ein hervorragender Wissenschaftler bei richtiger Förderung hätte werden können. So bekommt er vielleicht gerade mal so ne Ausbildungsstelle, weil er ne 5 in Englisch und ne 4 in Deutsch hat. |
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Brotrinde
Stammgast |
#29196 erstellt: 08. Jun 2010, 14:19 | ||||
Da gebe ich Dir Recht - ich wußte, dass ich den Lebensstandard meiner Eltern mal erreichen möchte. Am einfachsten geht das mit einem Hochschulabschluss. Also habe ich mich durch das BWL-Studium gequält, obwohl ich mich für viel mehr für Biologie interessiert habe. Da hätte ich aber zu den Top10 gehören müssen um mal ordentlich zu verdienen. Warum BWL? Weil man die vielfältigsten Möglichkeiten hat um eine Nische zu finden die einem gefällt. Durch die Interdisziplinarität stehen einem viele Türen offen. Eigentlich hätte ich auf eine Waldorfschule gesollt...aber meine Mutter hat sich durchgesetzt und was "ordentliches" für mich gefunden. Wenn ich so meine Waldorffreunde ansehe ist aus denen alles geworden vom Waldi-Klischee bishin zum "popped collar". Was ich für meine Kinder (far far future) möchte weiß ich noch nicht - aber ein Schultyp mit mehr Kreativität und anderen Anreizen als Zensuren wünsche ich mir schon. |
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zuglufttier
Inventar |
#29197 erstellt: 08. Jun 2010, 14:31 | ||||
Ich habe zum Schluss überhaupt keinen Sinn mehr in der Schule gesehen. In der Grundschule hatte ich auf alle Fälle sehr viel Spaß. Der Unterricht war streng aber ich war auch ein sehr guter Schüler. Danach kam die OS und es wurde teilweise schon zu einfach, denke ich. Dann das Gymnasium welches wieder anspruchsvoller war aber da hatte ich schon meinen Spaß an der Schule verloren und ich habe mich die letzten Jahre hindurchgequält, die 12te einmal wiederholt und ein Abi mit 3,4 gemacht. Die Luft war einfach raus und mir war das relativ egal. Letztlich hatte ich damit schon so meine Probleme eine Ausbildungsstelle zu finden. Ein Realschüler mit besserem Notendurchschnitt, auch wenn er deutlich weniger Wissen hat, wurde meiner statt des öfteren vorgezogen. Wie auch immer, studiert habe ich dann nicht, weil ich einfach keine Lust mehr hatte. Mittlerweile bereue ich das ein klein wenig aber letztlich müsste man schon direkt in die Forschung einsteigen, um wirklich zu lernen und nicht eine Berufsvorbereitung zu machen |
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FLCL
Stammgast |
#29198 erstellt: 08. Jun 2010, 15:17 | ||||
Soll heißen? |
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Remanerius
Inventar |
#29199 erstellt: 08. Jun 2010, 15:39 | ||||
Google hat mir verraten, dass es sich dabei um eine Bezeichnung für Homosexuelle handelt, die oft auch unter einander benutzt wird und keinen so abwertenden Charakter besitzt (wie z.B. Schwuchtel). |
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Hüb'
Moderator |
#29200 erstellt: 08. Jun 2010, 15:40 | ||||
Hm, eine so bemüht politisch korrekte Wortwahl traut man dem Schreiber gar nicht zu... |
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xTr3Me
Inventar |
#29201 erstellt: 08. Jun 2010, 15:45 | ||||
Hier: http://www.youtube.com/watch?v=PmWonYToeSg Besser selbst anschauen. |
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pecus86
Stammgast |
#29202 erstellt: 08. Jun 2010, 15:56 | ||||
Hat die nicht vor ein paar Monaten noch nach dem BGH-Urteil behauptet, Hartz IV-Kinder brauchen mehr Geld? Bah, die is so widerlich ;p Der größte Witz ist eh die reduzierte Schuldenaufnahme für die Finanzierung des Haushalts. Dieses Jahr noch mal ordentlich Schulden machen und das nächstes Jahr als Sparmaßnahme verkaufen. |
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xTr3Me
Inventar |
#29203 erstellt: 08. Jun 2010, 16:01 | ||||
Die geht mir auch gegen den Strich, die kann das was sie macht nicht mal mehr rechtfertigen, siehe Interview. Nur blabla ab einem gewissen Punkt. Ansonsten: Heute Abend 22:15 Uhr im ZDF, "Die Anstalt". Das wird bestimmt lustig |
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Simple_Simon
Hat sich gelöscht |
#29204 erstellt: 08. Jun 2010, 16:02 | ||||
Ihihi... Der ermäßigte Mehrwertssteuersatz für die Hotels kommt aus "Der Mitte der Gesellschaft". Sagt Frau von der Leyen. --- Erstaunlich kritisch das Interview wie ich finde. [Beitrag von Simple_Simon am 08. Jun 2010, 16:03 bearbeitet] |
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Remanerius
Inventar |
#29205 erstellt: 08. Jun 2010, 16:32 | ||||
Leider sind sone Interviews größtenteils total unkritisch und reine Verarsche. Die labern doch da nur Müll und gehen nicht auf die Fragen ein, sondern wollen loswerden, was ihnen hilft. Genauso Guttenberg und Konsorten, wie sagte ein Heute Journal-Sprecher mal weise zu ihm nach einem Interview:"Und gesprochen hat er wie ein echter Staatsman". Jaja, traurig. Das einzige mal, aber als ich mich vor Heiterkeit nicht mehr einbekomnmen habe, war als Westerwelle bei isoner Sendung zugeschaltet war. Der Interviewer ging richtig ab als Guido immer am Thema vorbeigeredet hat. Nachdem er drei Mal die Frage wiederholt hatte, meinte er nur noch total entnervt:"Wenn sie nicht fähig sind, darauf eine Antwort zu geben, können sie mir nicht eine Frage vorgeben, auf die sie antworten wollen?" Auch wenn WEsterwelles verdutzter Blick Fraude gemacht hat, viel hats ja nicht gebracht. Und nurmal eine Video, um zu zeigen, was sonst bei solchen Interviews angestellt wird: http://www.youtube.com/watch?v=yW405x_18_0 Martin Sonneborn (der da von der Titanic^^) war unterwegs, um einen Beitrag zur Heute Show zu liefern (läuft Fr oder Sa Abend im ZDF, gefällt mir gut, Nachrichten der Woche veralbert und verändert wiedergegeben, aber mit sehr gutem teils auch sehr bösem Humor). Dabei hat er sich aber als Reporter des Heute Journals ausgegeben und hat unter dem Vorwand, für dieses zu drehen, einen Pharmalobbyisten interviewt. Dann hat er bei der Heute Show in seinem Beitrag die Interviewpausen gesendet (siehe Youtubevideo). Diese Pausen werden normalerweise herausgeschnitten und gelangen nicht an die Öffentlichkeit sind aber seehhhr vielsagend, wenn man sich mal das Video anschaut. Naja, dafür hat Sonneborn ne Rüge vom Sender bekommen (weil er sich als Mitarbeiter des Heute Journals ausgegeben hat). Das wars IMHO aber definitiv wert! Grüße |
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xTr3Me
Inventar |
#29206 erstellt: 08. Jun 2010, 17:24 | ||||
Tja so wird man aber einen Politiker nicht erwischen. Und das was bei den Pharmakonzernen abgeht war doch schon länger bekannt? Trotzdem amüsant, stimmt schon.
Das ist doch fast immer so, auf solche Fragen werden keine Antworten gegeben. Die wissen ganz genau wie die Wahrheit aussieht, ebenso die Reporter die die Fragen stellen. Aussprechen tuts trotzdem niemand. |
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sai-bot
Inventar |
#29207 erstellt: 08. Jun 2010, 18:09 | ||||
Das eigentlich erstaunliche daran ist IMO, dass sich Frau v.d. Leyen da auf die bayerischen Grünen beruft - sozusagen als Abbild der Mitte der Gesellschaft. Wenn wir das in 20-30 Jahren auch von der nordrhein-westfälischen Linken sagen können, ist mir um dieses Land nicht bange. |
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Silent117
Inventar |
#29208 erstellt: 08. Jun 2010, 18:29 | ||||
Das geht hier an der Uni vielen so. Genau genommen: 12te Klasse irgendwas mit 3,x im Schnitt und dann nen Abi mit 1,x weil man sich da ja nochmal kurz angestrengt hat. Wenn ich dann sehe wer hier durch die harten Klausuren gekommen ist , war es teilw. erschreckend. Die meisten "ich kann alles auswendig" 1,x Abis hat man nach 2 Semester nicht mehr gesehen. Die richtig guten Abis sind aber jetzt auch die Studenten die sich zusammenreißen und jetzt auch nen 1,x Diplom haben. Ich persönlich seh die ganze politische Diskussion hier ziemlich gelassen , denn ich hab kein Wahlrecht als Ausländer [Beitrag von Silent117 am 08. Jun 2010, 18:30 bearbeitet] |
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Simple_Simon
Hat sich gelöscht |
#29209 erstellt: 08. Jun 2010, 18:34 | ||||
Sie beruft sich nicht auf sie. Sie versucht das ganze nur ein wenig zu relativieren. Der durchschnittliche Grüne-Wähler gehört nicht zur "Mitte der Gesellschaft". Zumindest nicht zu der, die sie beschreibt. Wenn die LINKE erst einmal in der Regierung sitzt wird sie bestimmt den Krieg in Afghanistan mit der Begründung "Nie wieder Auschwitz" weiter tragen. Von daher setze ich keine großen Hoffnungen in die. Auch die Grünen sind zahm geworden als sie endlich mit regieren durften. [Beitrag von Simple_Simon am 08. Jun 2010, 18:35 bearbeitet] |
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ZeeeM
Inventar |
#29210 erstellt: 08. Jun 2010, 18:47 | ||||
Genau das ist die Haltung auf die die Politiker hoffen und ihnen ermöglicht "ihr Ding" zu machen. |
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_Scrooge_
Inventar |
#29211 erstellt: 08. Jun 2010, 18:48 | ||||
Was für wahre Worte... |
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Simple_Simon
Hat sich gelöscht |
#29212 erstellt: 08. Jun 2010, 18:52 | ||||
Mir ist es offen gesagt Jacke wie Hose, welcher Politiker nun "sein Ding" dreht, wenn es doch nur wieder auf das selbe hinaus läuft. |
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Intraaural
Inventar |
#29213 erstellt: 08. Jun 2010, 18:56 | ||||
Ich bin mir selbst nicht sicher, wie gut ich sie heutzutage finden würde, weil meine Erinnerung nicht mehr so gut ist, aber so wie ich sie in Erinnerung habe, trauere ich bei den meisten Interviews im TV der Sendung "Ich stelle mich" mit Claus Hinrich Casdorff nach. Anderes Thema (wollte keinen eigenen Thread eröffnen): Der Corda Cantate ist nur noch in geringen Mengen als B-Ware (Produktionsfehler beim Gehäuse) erhältlich, hat also seinen End-Of-Lifecycle erreicht. |
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peacounter
Inventar |
#29214 erstellt: 08. Jun 2010, 19:21 | ||||
hä ? wen ? P |
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Kaktus_Stechus
Stammgast |
#29215 erstellt: 08. Jun 2010, 19:24 | ||||
Von den Linken kam es auch. Die hatten es im Wahlprogramm stehen. Finde ich sehr komisch - es gibt so gut wie keine Menschen die das befürworten und keine guten Gründe dafür, trotzdem haben das alle Parteien irgendwo bei sich versteckt gehabt. |
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Intraaural
Inventar |
#29216 erstellt: 08. Jun 2010, 19:30 | ||||
Ich räume ein, es ist nicht der beste Satzbau. Ich meine natürlich die Sendung "Ich stelle mich". |
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sai-bot
Inventar |
#29217 erstellt: 09. Jun 2010, 08:22 | ||||
Sie sagt:
Die Verknüpfung "Mitte der Gesellschaft" mit der Konjunktion "denn" liest sich für mich wie ein klarer Ritterschlag: Die Grünen sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen. (Stimmt ja auch.) Und nur das wollte ich damit sagen. Kann sein, dass es bei dir falsch angekommen ist. Erst danach fängt sie an abzuwiegeln mit Sätzen wie "Jetzt ist das halt so und deswegen ändern wir da auch nichts mehr dran", weil - listig, listig - die FDP ja darauf bestanden hat, keine Steuern zu erhöhen. |
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