Stammtisch der Kopfhörerfreunde

furvus schrieb:

Wird hier Musik und insbesondere die "Langspielplatte" überwiegend als Kunstform oder beiläufige Alltagsbeschallung zur Substituierung von unerträglicher Stille oder Lärm gesehen?

Beides. Stille kann ich gar nicht ertragen... und wenn es ganz still ist, dann hör ich auch meinen Tinitus, das nervt .. Ich lehne mich aber auch gerne im Stuhl zurück und tauche in das Album ein (bin auch Album Höhrer, sowohl zu Hause als auch unterwegs).

Früher habe ich sehr oft einzelne Lieder gehört, aber seit einiger Zeit höre ich die Alben meist am Stück. Viele Lieder hören sich erst im Zusammenhang des Albums gut an, ein Einstieg in die Mitte eines Albums ist selten möglich. So gehts mir auch bei Electro, wenn ich mir da ein Set anhöre muss ich auch am Anfang starten um Spaß dran zu haben.

Ich hör eigentlich auch immer Alben am Stück und hin und wieder kommt's vor, dass gar kein Album passt und dann mach ich die Anlage einfach aus.

zuglufttier schrieb:

Ich hör eigentlich auch immer Alben am Stück und hin und wieder kommt's vor, dass gar kein Album passt und dann mach ich die Anlage einfach aus.

Zu einem guten Stück ist Musik für mich Gehirnkino.

ZeeeM schrieb:

Zu einem guten Stück ist Musik für mich Gehirnkino.

Oh ja. Da kann sich schonmal ein ordentlicher Film vor dem geistigen Auge abspielen, wenn man von der Musik getragen abschweift.

Ist schon interessant, wie unterschiedlich "der Umgang" mit Musik ist. Ob diese Art und Weise auch ein wenig die bevorzugte Musikrichtung bedingt?

Also ich habe es gern, wenn man mir eine Geschichte erzählt oder sich instrumentiereungs-technisch was aufregendes, interessantes und/oder unkonventionelles tut. Ich möchte ja schließlich auch was zu entdecken haben...

Von daher mag ich einfach die Singer/Songwriter-Geschichten sehr!

Ich sehe die Musik eines Albums schon als "Zusammenhang" und Story. Für mich macht es keinen Sinn, nur einzelne Tracks aus einem Album herauszureißen. Vor allem natürlich bei Konzeptalben.

Nickchen66 schrieb:

Naja, meistens habe ich keine Lust, Musik so zu hören...

Geht mir ähnlich, jedenfalls nicht täglich.
Über KH höre ich zur Zeit nur noch spät am Abend von Samstag auf Sonntag, zwei Stunden höchstens, bei Bierlaune kann es auch mehr werden.
Das reicht mir, für mehr hätte ich auch keine Zeit und die nötige Ruhe.
Morgens beim Frühstück, tagsüber im Auto, oder beim Arbeiten am PC läuft das Radio, ausgewählte Musik vom Datenträger muß nicht sein.
Wenn ich eine CD kaufe, wird sie erst mal ausgelesen, abgespeichert und reingehört wird wie oben geschrieben am Wochenende.
Habe sogar noch Alben auf den Festplatten liegen, die ich noch nicht mal angespielt, teilweise sogar vergessen habe.
Wenn ich sie durch Zufall dann sehe, weil ich eigentlich etwas anderes hören wollte, bin ich manchmal ganz erstaunt, wass für schöne Sachen dabei sind.
Die Songs merke ich mir dann und an einem anderen Wochenende werden sie wieder gehört.

Ich höre "meine" Musik zu 95% aktiv, d.h. ich setze mich hin und höre dieses oder jenes Album durch (dann meistens auch stundenlang).

Allerdings kann ich Stille auch nicht ertragen und hab daher wenn ich irgendetwas anderes mache auch Musik im Hintergrund an. Das ist dann aber meist Radio oder selten Shuffle vom PC.

Opportunist schrieb:

Nein, es erscheint mir als merkwürdig, auf gute Musik zu verzichten, weil sie sich auf einem Datenträger inmitten von nicht so guter Musik befindet.

Ich hab auch gedacht, dass sich mein Musikverhalten stark ändern wird, aber irgendwie klappt das bei mir nicht. Ich hab auch ein paar sehr seltene Singles per Download bezogen, aber die richtige Liebe wie zu einem guten Album will sich zur Datei nicht einstellen. Sowas läuft dann bei mir eher unterwegs auf dem Player.

McMusic schrieb:

Ich sehe die Musik eines Albums schon als "Zusammenhang" und Story. Für mich macht es keinen Sinn, nur einzelne Tracks aus einem Album herauszureißen. Vor allem natürlich bei Konzeptalben.

Das ist richtig, nur muß man dafür auch die nötige Zeit und Entspannung finden, bei mir fast unmöglich.
Sitze jetzt in unserer EDV-Firma, hatte gerade einen Notdiensteinsatz vom Hauptjob bei B.Braun in Melsungen.
Das sch.. Telefon kann jederzeit wieder klingeln, deshalb fahre ich noch nicht nach Hause.
Ich hasse den Notdienst, leider kann ich ihn nicht ablehnen, es ist ein Teil vom Job.
Vom finanziellen ist es eine feine Sache, ich möchte aber endlich mal länger Ruhe haben.
Urlaub gibt es bei uns nur Stückweise, man kann auch nicht planen, habe noch 15 Tage vom letzten Jahr übrig.

Die zur Verfügung stehende Zeit ist sicherlich ein entscheidender Faktor. Die "Studentenfraktion", zu der ich ja auch zähle, hat da wahrscheinlich einen großen Vorteil...

Ich hoffe niemals in die Situation zu kommen, keine Zeit oder gar keinen Kanal mehr frei zu haben für ein paar Scheiben im Sessel...

die Halbtagler auch

Deutschland: wo die Einschreibefrist einer Hochschule endet, bevor andere überhaupt die Zulassungsbescheide versenden.

Warum zur Hölle ist sowas nicht geregelt? Das verursacht nur Aufwand, Kosten und Nervenkrieg auf alles Seiten. Srsly.

Das bedeutet, dass man sich einschreibt, aber wenn man in seinem Wunschfach genommen wird, sich sofort wieder exmatrikuliert und 50€ Einschreibbungsgebühr verliert um sich sofort an der anderen Hochschule einzuschreiben.
Und der Zeit hat man jemand anderes den Wunschstudienplatz weggenommen, so dass derjenige sich schon woanders eingeschrieben hat und auch wechselst, etc. pp.

Wieso ist sowas erlaubt? Ich dachte immer, Deutschland sei überreguliert. Offensichtlich nur da, wo es nicht sinnvoll ist.

Sorry, das musste mal raus.

m00h

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Das Thema wurde aufgeteilt und einige themenfremde Beiträge wurden verschoben. Das neue Thema lautet: "Gute Läden für KH in Heidelberg?"

Nickchen66 schrieb:

furvus schrieb: Wird hier Musik und insbesondere die "Langspielplatte" überwiegend als Kunstform oder beiläufige Alltagsbeschallung zur Substituierung von unerträglicher Stille oder Lärm gesehen? Naja, meistens habe ich keine Lust, Musik so zu hören, wie man sonst vielleicht Gedichte liest, höchstens Abends im Bett. Das ist auch die einzige Situation, wo schon mal ganze Alben laufen.

Wobei es ja auch bei gedichten eine Weite Spanne gibt: Von Robert Gernhardt zu Ingeborg Bachmann ist schon ein gutes Stueck. Und haengt wie so vieles vom Moment und der Stimmung ab. Moegen tu ich beide... genuaso geht es mir mit dem Album hoeren und mixed CDs. Ich mag beides, es haengt eben von der Stimmung ab...
Beste Gruesse
Martin

@m00h,

sowas ist leider derzeit der "normale" Wahnsinn an Deutschen Hochschulen und nur ein trauriges Beispiel für die aktuelle und wahrscheinlich noch Jahre anhaltende Situation.

Meine Strategie: Nicht aufregen, einfach hinnehmen und versuchen aus der "vernebelten" von Regelungslücken nur so strotzenden Situation auch noch Profit zu schlagen. Wie Plünderer im Krieg; moralisch nicht korrekt aber wer sich aus idealistischen Gründen seine Zukunft versauen lässt, ist selbst Schuld. Stichwort: Ellenbogengesellschaft, survival of the fittest etc.

Allgemein kann ich aber sehr gut nachvollziehen, dass der Ärger über sowas manchmal raus muss...

Besten Gruß

es gibt immer nur die Gegenwart, alles andere ist irreal.
Und wer Bock auf Plündern hat dem ist ein Krieg sehr willkommen...
wenns seiner Persöhnlichkeitsentwicklung gut tut?!?

Lorrypet schrieb:

...wenns seiner Persöhnlichkeitsentwicklung gut tut?!?

Was hat das mit Persönlichkeitsentwicklung zu tun? Für mich ist diese Haltung aus der bitteren Erfahrung entstanden, dass man gegen die Situation ohnehin wenig tun kann und wenn, dann profitiert man selbst nicht mehr davon. Es ist also nur Pragmatismus infolge von Resignation und in meinen Augen keine möglicherweise bedenkliche Persönlichkeitsentwicklung...

EDIT: Ich korrigiere mich! Natürlich ist das eine bedenkliche Persönlichkeitsentwicklung! Allerdings imo nicht dem Individuum geschuldet, sondern der gesamten Gesellschaft bzw. einem Teilbereich derer. Hm, da kann man sich aber schön aus der Verantwortung reden/schreiben...

Was mich ärgert ist nur, dass ich, bevor ich diese Haltung angenommen habe, viel Energie für nichts und wieder nichts verschwendet habe.

Falls ich dich jetzt missverstanden habe, klär mich bitte auf! Und überhaupt: War das...

es gibt immer nur die Gegenwart, alles andere ist irreal. Und wer Bock auf Plündern hat dem ist ein Krieg sehr willkommen...

eine Paraphrase?

Lorrypet schrieb:

es gibt immer nur die Gegenwart, alles andere ist irreal.

Ist klar.

McMusic schrieb:

Ich sehe die Musik eines Albums schon als "Zusammenhang" und Story. Für mich macht es keinen Sinn, nur einzelne Tracks aus einem Album herauszureißen. Vor allem natürlich bei Konzeptalben.

Ehrlich gesagt interessiert mich der Überbau der meisten Musiker nicht die Bohne, da bin ich bekennender Ignorant. Ich will Musik hören, und nicht die Haltung musizierender Endzwanziger zu George Bush oder erster Jugendliebe. Früher war ich viel tiefschürfender und neugieriger in solchen Dingen, mittlerweile tausche ich mich über solche Themen lieber mit Menschen aus Fleisch & Blut aktiv aus - oder habe halt meine Ruhe.

@furvus
ich habe momentan keine Lust nachzuwikipedian was die Fremdworte bedeuten, aber in meinen Augen gibt es keine bedenkliche Persöhnlichkeitsentwicklung (im negativen Sinne)

Ich finde nur wenn man als Katze auf die Welt gekommen ist, dann sollte man dazu stehen, wenn man Mäuse zu Tode spielt.
Eine Kuh, die nen ganz anderen Persöhnlichkeitsplan hat, würde sich da auch nicht drüber aufregen wie es doch der armen Maus ergeht.

Im Übrigen lehne ich für mich die "Opferhaltung" ab so gut es geht und versuche voll und ganz hinter allem zu stehen was ich so anstelle.

Nickchen66 schrieb:

Ehrlich gesagt interessiert mich der Überbau der meisten Musiker nicht die Bohne, da bin ich bekennender Ignorant. Ich will Musik hören, und nicht die Haltung musizierender Endzwanziger zu George Bush oder erster Jugendliebe. Früher war ich viel tiefschürfender und neugieriger in solchen Dingen, mittlerweile tausche ich mich über solche Themen lieber mit Menschen aus Fleisch & Blut aktiv aus - oder habe halt meine Ruhe. 8)

Liest Du Bild?

Nickchen66 schrieb:

McMusic schrieb: Ich sehe die Musik eines Albums schon als "Zusammenhang" und Story. Für mich macht es keinen Sinn, nur einzelne Tracks aus einem Album herauszureißen. Vor allem natürlich bei Konzeptalben. Ehrlich gesagt interessiert mich der Überbau der meisten Musiker nicht die Bohne, da bin ich bekennender Ignorant. Ich will Musik hören, und nicht die Haltung musizierender Endzwanziger zu George Bush oder erster Jugendliebe. Früher war ich viel tiefschürfender und neugieriger in solchen Dingen, mittlerweile tausche ich mich über solche Themen lieber mit Menschen aus Fleisch & Blut aktiv aus - oder habe halt meine Ruhe. 8)

Ich denke ihr redet gerade dezent aneinander vorbei.

Das tun wir meistens.

Deswegen funktioniert ihre Beziehung auch

@Lorrypet,

NoXter schrieb:

Ich denke ihr redet gerade dezent aneinander vorbei.

ich glaube wir auch...,irgendwie...

Sorry wegens der Fremdwörterei: Ich lese gerade eine Magisterarbeit zur Korrektur, das färbt derbe ab. Aber auch so fällt es mir manchmal schwer im Privaten das "UniSprech" abzustellen...

Nein ihr redet nicht an einander vorbei, Lorry lebt für gewöhnlich einfach in einem anderen Universum.

ja, ich bezeichne das als "meine Welt"

also mir gefällts an der Hochschule sehr. Ich muss aber dazu sagen, dass ich mich da um Leute kümmere die Hilfe benötigen und dafür recht gut bezahlt werde.
Ich sehe auch dass da viel verquer läuft, durschaue aber immer besser worum es eigentlich geht bei den ganzen Dämlichkeiten die da ablaufen.
Und je mehr Sinn sich da für mich sichtbar macht desto besser gehts mir da bei meinem Job.

Na dann hoffe ich mal für dich das du keine Bodenschätze oder ein Bankgeheimnis hast, sonst war es das bald mit 'deiner Welt' .

Wenn mir die Uni einen bezahlten Job anbieten würde, bei dem meine Aufgabe wäre, den Studenten zu helfen sich besser zurechtzufinden und damit besser studieren zu können, dann würde ich den mit Kusshand nehmen. Es entspräche sogar (wenn ich in Bälde abgeschlossen habe auch auf dem Papier) meinem Qualifikationprofil...

Leider gibt es derzeit solche Stellen bei uns nicht oder zumindest nicht in der Qualität, als dass Probleme wirklich zur Zufriedenheit der Masse gelöst werden können. Solche offensichtlich dringend bennötigten "Dienste" werden stattdessen den Studentenschaften überlassen, die das quasi ehrenamtlich machen.

Ein Problem ist wohl aber, dass die Uni vielleicht möchte aber schlicht kein Geld hat, soetwas zu realisieren. Wie das immer so ist: Es liegen massenhaft Ideen in den Schubladen der Denker aber es ist kein Geld in den Kassen der Lenker (für sowas)...

Der Sinn bei den ganzen Dämlichkeiten? Würdest du mir deine Theorie kurz erläutern? Ich habe da auch manchmal so meine Vermutungen aber die haben meist eine "galgenhumoristische" Färbung und mir deucht, dass du da möglichweise eine etwas positivere Sichtweise hast. Vielleicht eröffnet mir das eine Perspektive, die einzunehmen ich momentan vielleicht zu engstirnig bin.

also erstmal ist die Hochschule vergleichbar mit dem Staat. Da gibt es Machtkämpfe, nen Kanzler, ..., und jede Menge Sand im Getriebe. Es gibt gute und böse, halt alles wie in der realen Welt auch.
Dann gibt es Töpfe wo Geld drin ist und Töpfe die leer sind. Wer Glück hat weiß, wie er an die vollen Töpfe kommt und kauft massig PCs ein und neue Möbel, wer nicht ...

nunja, und die größte Dämlichkeit ist sich gegenseitig das Leben schwer zu machen anstatt gemeinsam die Kiste auf Hochleistung zu bringen. Ich seh mich da einwenig wie einer, der mit nem Besen das Sand ausm Getriebe fegt, wo er nur kann und sich freut wenns läuft. Und das macht Spass.
(wäre ohne Sand im Getriebe aber nicht möglich, von daher sollte ich den Sand nicht verteufeln )

Genauso hat der Asta seinen Sinn, er hilft wo andere scheitern...usw. usw.

drum schimpfe nicht auf den Regen, wo immer nur die Sonne scheint ist Wüste

aber weil es schwerer, ist den Sinn hinter unangenehmen Dingen zu erfassen, wird eben häufiger rumgeschimpft.

Wußte ich gar nicht, daß Du an der Uni schaffst. Das erklärt auch recht gut Deine immer wieder auffällige wenig ausgepägte Erdung.

Netteres Umfeld als die freie Wirtschaft, nehme ich an.

ich glaube in der freien Wirtschaft macht der Stress der Chef oder so und an der Hochschule mache ich ihn mir selbst. Gerade soviel, dass das KH-Hören zum Entspannen Spass macht

http://www.soundshifter.de/subhomes/dizrespect/?p=351

Das schaut irgendwie lustig aus, wenn man sich die Entwicklung so anschaut und dann das Metallicaalbum sieht

Habe gerade die Favoriten getestet:
Schwartau Frutissima 50%
etwas süßer als Mövenpick Gourmet aber sonst recht lecker. Sie benutzen ja beide die gleiche Sorte Erdbeeren.

m00hk00h schrieb:

Deutschland: wo die Einschreibefrist einer Hochschule endet, bevor andere überhaupt die Zulassungsbescheide versenden. Warum zur Hölle ist sowas nicht geregelt? Das verursacht nur Aufwand, Kosten und Nervenkrieg auf alles Seiten. Srsly.

Wir nennen das Föderalismus. Und universitäre Selbstverwaltung. Das wollen wir beides stärken, damit Deutschland wieder konkurrenzfähiger wird. Und endlich Eliteunis vorweisen kann, die uns im PISA-Race wieder auf die vorderen Plätze katapultieren. Dafür müssen die Unis eben eigenständiger entscheiden können, wohin die Reise geht. Der Berg kreißte und gebar Mäuse (oder, wie ich unlängst las: der Berg kreiste - ich kann mir vorstellen, dass er das auch gern tut) - heraus kamen unterschiedliche Einschreibefristen. Ein Hoch auf die Elite-Einschreibfrist.

Irgendwie bin ich froh, dass ich das Studium lang hinter mir habe, mich haben schon die von Bundesland zu Bundesland unterschiedlichen Studienbedingungen genervt, die einem den Hochschulwechsel erschweren. Wenn jede Uni ihr eigenes Süppchen kocht, wird das noch schwieriger.

Oh, es gibt Dich also noch. Seitdem Du Mod geworden bist, bist Du ja folgerichtig geradezu omnipräsent geworden.

Nickchen66 schrieb:

Oh, es gibt Dich also noch. Seitdem Du Mod geworden bist, bist Du ja folgerichtig geradezu omnipräsent geworden. :D

Das hat weniger mit meiner Berufung als mit meinem Beruf zu tun
Ich wünschte es wäre anders. Aber ab März lass ich es es erstmal ruhig angehen

Lorrypet schrieb:

drum schimpfe nicht auf den Regen, wo immer nur die Sonne scheint ist Wüste aber weil es schwerer, ist den Sinn hinter unangenehmen Dingen zu erfassen, wird eben häufiger rumgeschimpft.

Wir nennen das Föderalismus. Und universitäre Selbstverwaltung. Das wollen wir beides stärken, damit Deutschland wieder konkurrenzfähiger wird. Und endlich Eliteunis vorweisen kann, die uns im PISA-Race wieder auf die vorderen Plätze katapultieren.

@Tobias
Schreibst Du als Moderator jetzt im Pluralis Majestatis oder was ist mit Wir gemeint?

Ich halte den ganzen Pisa Wahn für absolut unangebracht: Bei jeder empirischen Untersuchung kommt es zuvorderst darauf an, wer, was, mit welchen Mitteln und Werkzeugen, von wem untersuchen lässt.

Die deutsche Politik war sehr schlecht beraten, die Pisaischen Untersuchungsergebnisse im vorauseilenden Gazetten-Gehorsam übereilt und in der Ausführung dümmlich gemacht, auf das deutsche Bildungssystem zu übertragen.
Die Regulationsmechanismen hätten auch ohne Pisa angeworfen werden müssen, denn im Zuge des cirkulären QM wären ohnehin Anpassungen an der Zeit gewesen.

So haben wir in allen Bildungsbereichen (siehe ISCED) durch die Politik verursachtes Chaos, dass Lehrende und Lernende immer unzufriedener werden lässt:
1. Ganztagesschulen und Verkürzung der Gymnasialzeit auf 12 Jahre ohne Vorbereitung und QM als Beispiel für den allgemeinbildenden Bildungbereich
2. Bologna Prozess mit soviel Murks, dass man es hier noch nicht mal näherungsweise anreißen kann. Bei den im Ausland besonders anrekannten Diplomstudiengängen der Ingenieure fängt man an zurück zu rudern, was dann schon bildlich zum ratlosen Stillstand führen wird. Bei den übrigen Bachelor und Master Studiengängen bekommen ja wahrscheinlich auch die nicht im Bildungsbetrieb involvierten mittlerweile mit, dass da etwas vollkommen falsch läuft.

ax3 schrieb:

@Tobias Schreibst Du als Moderator jetzt im Pluralis Majestatis oder was ist mit Wir gemeint?

Ich hätte besser man als wir verwenden sollen, stimmt schon. Und nein, den Pluralis Majestatis hebe ich für andere Verwendungszwecke auf

Lorrypet schrieb:

...drum schimpfe nicht auf den Regen, wo immer nur die Sonne scheint ist Wüste ;)

Ja ja, stimmt schon! Bedeutet eben auch: Je mehr Probleme dieser Art, desto mehr potentielle Arbeitsfelder und -Geber für mich. Aber irgendwie ist es mir, offensichtlich im Gegensatz zu dir, nicht gegeben alles immer erstmal positiv zu sehen. Vielleicht kommt das mit dem Alter...

Schönen Sonntag euch!

Im Grunde lieben Nico und ich uns ja.

furvus schrieb:

Aber irgendwie ist es mir, offensichtlich im Gegensatz zu dir, nicht gegeben alles immer erstmal positiv zu sehen. Vielleicht kommt das mit dem Alter...

das gelingt mir auch nicht immer, aber immer öfter.
Ein Schritt voran ist schon, alles nicht immer negativ zu sehen, sondern erstmal zu sagen: "Wird schon seinen Sinn haben, auch wenn ich ihn noch nicht sehe".

Ich hatte in meinem Leben ja auch schon herbe Tiefpunkte, trotzdem, ohne sie wäre ich nicht das was ich jetzt bin. Und momentan bin ich ziemlich zufrieden mit mir

McMusic schrieb:

Im Grunde lieben Nico und ich uns ja. :)

Stimmt, wir haben halt unsere ganz eigene Art, das auszuleben.

Es gibt hier Leute, die ich tatsächlich nicht ausstehen kann (zumeist im Dunstkreis der HD800 und T1 Threads), da gehörst Du ganz sicher nicht zu.

Bei den übrigen Bachelor und Master Studiengängen bekommen ja wahrscheinlich auch die nicht im Bildungsbetrieb involvierten mittlerweile mit, dass da etwas vollkommen falsch läuft.

Das sehe ich auch so. Mich wundert es nur warum nach den Studentenprotesten die Fr. Bildungsministerin sagen kann, dass diese Streiks ein ganz normales Symptom sind und eben alle 10 Jahre einfach so auftreten, quasi völlig grundlos. Im Prinzip passiert nichts. Es kam ja der Vorschlag die Studiengebühren auf 400€ zu senken, trotzdem habe ich vor 2-3 Tagen 542€ überwiesen. Passiert ist, wieder mal, nichts!

Der Opportunist ist dem virtuellen Suizid erlegen.
Schade, ich werde seine Beiträge wieder mal vermissen.

Ahbehzäh schrieb:

Der Opportunist ist dem virtuellen Suizid erlegen. Schade, ich werde seine Beiträge wieder mal vermissen.

Wer wars denn eigentlich? wkoenig? Bin außerhalb dem Stammtisch und PC-Thread nicht im Kh-Bereich unterwegs

Na sowas.