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Audyssey einmessen lassen

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burkm
Inventar
#8554 erstellt: 20. Jan 2017, 21:43
6m bzw. die zugehörige Laufzeit sind sicherlich nicht der Maximalwert, da wären wir schon bei einem größeren Hörraum schnell am Ende und das wäre dann eine unrealistische Einschränkung.
Ich meine, dass da eher 20 m oder so anzusetzen wären.
Ich halte da andere Ursachen für realistischer...
grilli100
Stammgast
#8555 erstellt: 21. Jan 2017, 12:10
Wenn die fronts am Denon hängen stimmen die Abstände. Es liegt also am Zauberkästchen.
Klanglich konnte ich gestern keine Auffälligkeiten feststellen, wenn ich manuell korrigiert habe. Muss aber heute nochmal mit Sound Test Stücken probieren. Ich halte die manuellen 3 m auf jeden Fall erstmal nicht für falscher als die 6 m, die ja nicht aufgrund der Messung ermittelt sein können. Auch wenn das nicht der Weisheit letzter Schluss sein kann.
Die konstanten 6,00 müssen aber von Audyssey kommen. Komisch nur, dass Audyssey die Messung an sich akzeptiert, aber daraus nicht die Entfernung ableiten kann. Da scheint irgendeine Information zu fehlen.
fplgoe
Inventar
#8556 erstellt: 21. Jan 2017, 12:30

grilli100 (Beitrag #8555) schrieb:
...Die konstanten 6,00 müssen aber von Audyssey kommen. ...
Nein, Audyssey misst ja offensichtlich korrekt wenn das 'Zauberkästchen nicht im Signalweg liegt. Also werden die 6m irgendwie von eben dem Voodoo-Kaschterl verursacht. Warum es nun immer 6m sind, muss eher der Hersteller dieses Gerätes erklären können, denn offensichtlich ändert das ja die Signalinformationen ab. Aber der erscheint mit seinem Ratschlag ja etwas hilflos.

Was macht dieses merkwürdige Gerät überhaupt, dass Du ohne es nicht mehr leben kannst? In der Preisklasse muss es ja wirklich Wunder vollbringen...
grilli100
Stammgast
#8557 erstellt: 21. Jan 2017, 13:08
Ne, glaube nicht, weil die 6,00 m angezeigt werden, egal wo das Mikro steht. Das Kästchen kann aber nicht die Physik bzw. Wellenform von Schall außer Kraft setzen. Die Boxen klingen anders, je nachdem wie weit Web meine Ohren sind. Und das Mikro misst den Schall (nachdem er das kästl verlassen hat) und nichts was rückwirkend über den analogen Weg in den Denon zurück kommt. Ich glaube, dass es genau an dem anlogen Stück Kette zwischen Denon und Linn liegt.

Tjaa. Und warum ich auf mein Kästchen nicht mehr verzichten mag: da müsste ich jetzt eine Diskussion über Verstärkerklang, 24bit Musik, highres vs nicht-highres streaming und Streamer-klang inklusive Psycho-Akustik beginnen, und das wäre hier OT
Ich habe das Ding 2 Tage ausgeliehen und wollte es unbedingt behalten. Ausprobieren!.
burkm
Inventar
#8558 erstellt: 21. Jan 2017, 13:46
Audyssey ermittelt die Laufzeiten anhand der verstrichenen Zeit von der jeweiligen Signalerzeugung des Messsignals bis zum Eintreffen am Mikro.
Wenn der Wert stimmt bei alleiniger Verwendung des Denon dann passt das ja auch. Und es funktioniert offensichtlich auch mit Zusatzgeräten a la AntiMode weiterhin korrekt.

Irgendetwas scheint aber mit dem Signal zu passieren, wenn der Linn in den Signalweg eingeschleift wird.
Also ist der "Verursacher" sicherlich das Linn Majik DSM.
Ungewöhnlich ist dabei nicht etwa, dass sich der Laufzeitwert generell verändert, sondern dass anscheinend laut den Beobachtungen von grilli100 unabhängig von der tatsächlichen Entfernung ein fester Wert zugewiesen wird, was ich nicht verstehe.

Das schwierigere Problem (aus der Entfernung) ist es jetzt, zu klären, was genau mit dem Signal in Verbindung mit dem Linn passiert, dass es die Audyssey-Messung aus dem "Takt" zu bringen scheint. Darüber zu spekulieren fällt mir zumindest schwer, da ich das Linn Majik DSM, seine Einstellungen und deren Auswirkungen sowie das Drumherum nicht kenne.


[Beitrag von burkm am 21. Jan 2017, 13:47 bearbeitet]
grilli100
Stammgast
#8559 erstellt: 21. Jan 2017, 14:02
Ja!
Eine weitere Idee: der Linn hat ja eine eigene Raum Korrektur. Mit ein Grund, warum ich ihn ausgesucht habe. Beim nächsten Einmessen, werde ich das mal ausschalten (wobei das dann nicht den realen Bedingungen entspricht). Aber zum Testen. Und nicht gleich heute. Kann den sweep nicht mehr hören....

Habe jetzt auch mein auro und atmos Test Zeugs gehört. Klingt harmonisch, keine Auffälligkeiten bei kreisendem Sound
-marion-,
Stammgast
#8560 erstellt: 21. Jan 2017, 19:38
Hallo Leute,

gibt es eigentlich von - Audyssey EQ XT32 - zur Signalkorrektur verschiedene Versionen ?

Mir ist bei Denon aufgefallen, bei dem AVR-X3300W und bei dem AVR-X4300H und dem AVR-X6300H wird EQ XT32 verwendet, allerdings unterscheiden
sich die Geräte deutlich in der Rechenleistung.

Beim AVR-X3300 ist von einem Quad Core 32 Bit DSP Prozessor mit 4 x 300 MHz DSP Cores die Rede, = 1,2 GFlops.
Beim AVR-4300/6300H allerdings von 4 SHARC DSP Prozessoren mit einer Verarbeitungskapazität von 10 GFlops.
Diese Infos sind auf der Denon Homepage zu finden.

Das wäre ca. die 8 fache Leistung. Kommt hier beim AVR-X3300 eine "abgespeckte Version" von Audyssey EQ XT32 zum Einsatz ?

Hat einer von euch hierzu Informationen ?


[Beitrag von -marion-, am 21. Jan 2017, 19:39 bearbeitet]
fplgoe
Inventar
#8561 erstellt: 21. Jan 2017, 19:51
XT32 ist XT32, egal wie schnell der Prozessor ist. Ob der Prozessor des AVR überhaupt damit etwas zu tun hat, wage ich zu bezweifeln, das wird der integrierte Audyssey-Chipsatz erledigen. Lange bevor sich die Receiver in Großrechner verwandelt haben, gab es schon Einmess-Systeme...


[Beitrag von fplgoe am 21. Jan 2017, 19:52 bearbeitet]
HeimkinoMaxi
Inventar
#8562 erstellt: 21. Jan 2017, 22:03
Es stimmt einerseits dass XT32 grundsätzlich immer gleich ist ; das gilt aber nur für Funktionsumfang und Wirkweise. Laut Chris von Audyssey skaliert die Genauigkeit und Anzahl der Filtertabs je nach Rechenleistung deutlich. Um XT32 zu haben muss man einen "Mindestwert" erreichen , alles darüber macht es eben noch etwas genauer. Zumindest war dies 2015 so als ich bei "Ask Audyssey" diese Informationen erhalten habe. Also direkt von Audyssey selbst ...

Ob das nun heute auch noch der Fall ist weiß ich nicht. Kann mir aber denken dass es ähnlich ist. Am Ende wird aber auch der X3300 schon so gut sein dass es rein akademischer Natur bleiben dürfte. Messtechnisch gibt es da wenn überhaupt nur Unterschiede wegen anderer Abstimmung von Audyssey in den Preisklassen ( 3300 vs 4300 vs 6300 ... ) könnte ich mir denken
The_Plug
Inventar
#8563 erstellt: 21. Jan 2017, 23:12
Das kann ich mir schwer vorstellen und halte es für ein Missverständnis bei Eurer Kommunikation. Hast Du die Antwort noch im Original?

Ich vermute stark, dass jedes XT32 in einem Denon die gleichen Ergebnisse beim Einmessen liefert, und dass die höhere Rechenleistung nur für andere Funktionen genutzt wird.
burkm
Inventar
#8564 erstellt: 21. Jan 2017, 23:24
XT32 benötigt eine spezifizierte Mindestrechenleistung pro Kanal für die Abarbeitung seiner Algorithmen und zugehörigen Tabellen in Echtzeit. Für einen funktionierenden Betrieb muss diese für die Gesamtheit aller Kanäle zur Verfügung stehen zusammen mit dem, was das Gerät sonst noch, z.B. zur Dekodierung usw., benötigt. Einen speziellen "Audyssey"-Chipsatz, wie man manchmal in Posts lesen kann, gibt es meiner Kenntnis nach nicht, da die zugehörigen Algorithmen rein als Software in den verbauten DSPs abgearbeitet werden.
Mir ist nicht bekannt, dass XT32 sich auch noch weiter skalieren würde, da es sich hierbei um ein Paket mit bestimmten zugesagten Eigenschaften handelt. Alles an Rechenleistung darüber hinaus ist zwar erfreulich, hat aber dahingehend keinen weiteren Einfluss, ansonsten gäbe es dazu sicherlich auch weitergehende Informationen.
marcelv88
Stammgast
#8565 erstellt: 23. Jan 2017, 08:03
Hallo,

ich habe den Sub jetzt mal auf linke Seite zwischen Front-LS und TV-Board gestellt und Audyssey neu einmessen lassen. Und siehe da: Keinerlei dröhnen mehr. Der Sub wird jetzt mit -1,0 erkannt. Bestimmt nicht perfekt, aber ich bin jetzt wirklich sehr zufrieden. Ich musste den Sub sogar etwas lauter stellen. Was ja an sich erstmal ein gutes Zeichen ist...

Danke für die Hilfe!
SmoothR
Inventar
#8566 erstellt: 24. Jan 2017, 20:40
Hallo liebe Leute,

ich habe ein Frage:
Wie verhält es sich mit großen Standboxen? Meine neuen sind 140 hoch und der Mittel Hochtöner als Koax ist auf ca. 130cm.
Bei der ersten vollen Messung mit XT32 , auf Ohrhöhe ca 100cm,hat es mir die Höhen stark noch oben gepegelt. Das Ergebnis ist viel zu hell...
Ist es besser auf Koaxhöhe zu messen? Zudem mir die Frequenzen bis 100hz auf ca. 5db- und ab 100hz sprunghaft auf über +5db...
Nächstes Prob: Der aktuelle Center ist viel tiefer... Wenn es bzgl. Koaxhöhe zutrifft. würde bei einer hohen Messung der Center dementsprechend im Hochton stark angehoben werden. Als Messschemata nutze ich ähnlich dem 101...

Wenn jemand diesbezüglich Erfahrungen hat bitte melden.

Danke im Voraus!!!

LG
fplgoe
Inventar
#8567 erstellt: 24. Jan 2017, 20:44

SmoothR (Beitrag #8566) schrieb:
...auf Ohrhöhe ca 100cm, ... Ist es besser auf Koaxhöhe zu messen? ...
Nein, wozu? Das Mikrofon soll ja an der Hörposition optimieren, nicht an einem virtuellen Platz über Deinem Kopf. Damit klingt es auf Deiner Sitzposition auch nicht besser.
SmoothR
Inventar
#8568 erstellt: 24. Jan 2017, 20:50
Verstehe ich schon, allerdings wie bereits erwähnt wird der Hochtonbereich sehr stark angehoben. Deshalb die Frage oben jemand mit hohen Standboxen Erfahrungen gesammelt hat. Spart mir viel Zeit

Anbei die Einmessung. Ist nicht gelungen, meiner Meinung nach...

1. Messung

Mit Bypass ist es viel homogener, allerdings sind die Bässe etwas zu fett... Werde nochmal etwas weiter raus stellen.


[Beitrag von SmoothR am 24. Jan 2017, 20:52 bearbeitet]
burkm
Inventar
#8569 erstellt: 24. Jan 2017, 21:56
Eher unlogisch.

Wenn die Hochtöner höher liegen als die Messposition, würde der gemessenen Direktschall (und die Höhen) zunehmen und damit die Höhen in der Folge eher abgesenkt werden, wenn vorher zu stark.
Hier ist es genau umgekehrt; es werden zu wenig Höhen gemessen und deshalb dieser "Buckel" nach der Korrektur. Ganz oben scheint es dann ja (fast) wieder zu passen. In den unteren Mitten scheint auch etwas nicht zu passen, da hier wieder angehoben wird.
Das muss andere Gründe haben, warum hier die Höhen als zu bedämpft gemessen wurden.
Im Bassbereich ist es zuviel, deshalb wird hier deutlich abgesenkt. Der eklatante "Sprung" auf der einen Seite scheint mir entweder auf einen Defekt oder ein Mitschwingen o.ä. hinzudeuten.
Ich würde mir die räumliche Umgebung zu allen Phänomenen einmal unter diesen Aspekten ansehen...
Ohne den Raum mit Deko und Möbelierung usw, vor sich zu sehen ist das aber schwierig.

Wie wurde denn gemessen ?


[Beitrag von burkm am 25. Jan 2017, 08:31 bearbeitet]
PitCook
Stammgast
#8570 erstellt: 24. Jan 2017, 22:47
Ich muss mal ein Statement auf Audyssey XT32 abgeben, so kurz vor dem Schlafen gehen. Seit Wochen grübel ich, wie ich wohl endlich einen vernünftigen Stereosound zu meiner Couch bekomme. Am PC mit dem Denon Piccolo N4 im Verbund mit ELAC's 310 CE Jet klappte das bereits hinreißend. Das Equipment im Living Room ist ähnlich aber man sitzt viel weiter weg, so dass ich schon auf der Suche (Probehören) nach Standlautsprechern war und die ELAC FS 409 bereits im viruellen Warenkorb hatte. Da stolperte ich dann doch wieder über einen Artikel einen weiteren 2. Sub in Stereo einzubinden (LFE+Main) quasi von 2 Wege Fronts auf 3 Wege Fronts oder auf 2.2 . Der Denon gab die Anschlüsse her und ein ELAC 2030 stand noch im Hobbyraum. Gesagt getan, Audyssey einmessen lassen - ein Traum ! Anni Lenox - Why , Sting - Fragile - wunderbar, langsam verstehe ich das "Lösen" der Musik / Instrumente von den Boxen oder was mit Bühne gemeint war, das war bis jetzt in meinen Augen - naja, ihr wisst schon.

Mensch bin ich froh, keine Standboxen gekauft zu haben !

(Der rechte SR macht ein bisschen zu viel Krach aber den fange ich ein oder nehme nochmals eine Einmessung vor.)

In diesem Sinne - Gute Nacht
The_Plug
Inventar
#8571 erstellt: 24. Jan 2017, 23:03

SmoothR (Beitrag #8568) schrieb:
Verstehe ich schon, allerdings wie bereits erwähnt wird der Hochtonbereich sehr stark angehoben. Deshalb die Frage oben jemand mit hohen Standboxen Erfahrungen gesammelt hat. Spart mir viel Zeit
Mit Bypass ist es viel homogener, allerdings sind die Bässe etwas zu fett... Werde nochmal etwas weiter raus stellen.

Hi, ich finde die gemessene Korrektur +/-5 dB plausibel. Abweichungen in dieser Größenordnung sind typisch, wenn große Lautsprecher in normalen Wohnräumen "nicht artgerecht" (also z.B. zu nah an der Wand) gehalten werden. Per Suchmaschine findet sich auch ein Test, der zu Deinen Fronts meint:
"Die Diamond 10.7 zeichnete sich durch sehr vorbildliches Ausschwingverhalten im wichtigen Mittel- und Hochtonbereich aus; die Verzerrungen sind ebenfalls weit unterhalb der kritischen Grenze. Zwar deutet der gemessene Frequenzgang auf eine leichte Senke zwischen 150 und 600 Hz, doch Senken erweisen sich im Hörtest meist als angenehm und unkritisch."
SmoothR
Inventar
#8572 erstellt: 26. Jan 2017, 10:37
Hallo an alle.
Danke für eure Beiträge.
Habe es nun alles hinbekommen.
Bis ca. 100hz wird fast nichts, bis auf meine Raummode rechts bei 63 hz., verändert, in den Höhen nur max. 3db nach oben.
Die + Korrektur ab 100hz ist raumbedingt. Da habe ich mal meine alten Carma Messungen von 2014 vor einigen akustischen Optimierungen ausgegraben und da war die Senke mit anderen Lautsprechern auch.

LG
marcelv88
Stammgast
#8573 erstellt: 26. Jan 2017, 11:03
Hallo, ich habe noch eine kurze Frage:

​Das sind meine aktuellen Settings:

Lautsprecherkonfiguration:
- Front: klein
- Center: klein
- Subwoofer: ja
- Surround: klein

Übernahmefrequenz:
- Lautsprecherwahl: Individuell
- Front 120 hz
- Center 120 hz
- Surround 120 hz

Bässe
- Subwoofer-Modus: LFE
- LFE-Tiefp.Filter: 120 Hz

Aus irgendwelchen Gründen bin ich mit diesen Werten am glücklichsten! Und das obwohl jeder immer wieder zu 80 hz bei der Front und bei Center u Surround 100 hz rät.

Kann das etwas mit der Raumakkustik zu tun haben?
Habe ich durch diese Einstellungen irgendwlche Klangverluste? (Frequenzlöcher?)

Bedeutet 120 hz bei den Fronts, dass der Lautsprecher ein größeres Spektrum (nach unten) spielen muss, oder muss der Subwoofer mehr leisten?

Übrigens die Frequenz am Sub habe ich auf 3/4 gestellt, da es sonst zu sehr dröhnte...

Grüße
burkm
Inventar
#8574 erstellt: 26. Jan 2017, 12:03
Je höher die Trennfrequenz, desto weniger werden die Satelliten unterherum belastet und umso weiter herauf muss der Sub spielen. Mit seiner meist sehr großen Membran ab einer bestimmten Frequenz dann nicht mehr so optimal, da auf Grund seiner Masse / Fläche und den dazu möglichen Antriebskräften usw. auch nicht für höhere Frequenzen konstruiert.

Bei frontseitig aufgestelltem Sub kann man die oberer Grenzfrequenz im Allgemeinen bis max. ca. 160 Hz hochziehen, bevor die Ortungsproblematik zuschlägt. Bei sehr kleinen LS / Satelliten funktionieren sicherlich auch noch Werte über 200 Hz bis vielleicht max. 250 Hz, aber da wird es dann schon grenzwertig. Dazu kommt ja auch noch, dass der LS diesen Wert ja auch noch bei höheren Pegeln relativ sauber wiedergeben muss.

Man sollte nie unter den seitens Audyssey für den jeweiligen LS vorgeschlagenen Wert (Trennfrequenz) gehen.
Ansonst solltes Du damit glücklich werden, egal was man ansonsten als ungefähren Standard (80 Hz) benennt.
Auch die 80 Hz sind im allgemeinen Fall nur ein gängiger Kompromiss zwischen verschiedenen Abwägungen.


[Beitrag von burkm am 26. Jan 2017, 12:26 bearbeitet]
marcelv88
Stammgast
#8575 erstellt: 26. Jan 2017, 13:56
Danke! Aber nochmal kurz: Bei einer Trennung von 80 hz werden die Töne ab 80 hz vom LS gespielt!?
Wenn ich ich aber bei LFE Tiefpass-Filter 120 hz im eingestellt habe, dann werden die Töne zwischen 80 - 120 hz doppelt (Sub und LS) wiedergegeben, oder?

Grüße
embe71
Stammgast
#8576 erstellt: 26. Jan 2017, 14:10
Nein. Wurde hier aber gefühlter Weise auch schon tausendfach erklärt...
Der Tiefpass ist wie der Name schon sagt ein Tiefpass und beschneidet einzig und alleine den dedizierten LFE-Kanal bei entsprechenden Quellen mit LFE (BR, DVD etc.): Sprich über 120 Hz wird dort alles abgeschnitten (weil solche Frequenzen dort auch eigentlich nichts zu suchen haben).


[Beitrag von embe71 am 26. Jan 2017, 14:11 bearbeitet]
marcelv88
Stammgast
#8577 erstellt: 26. Jan 2017, 14:22
Danke für die Auskunft!

Habe es jetzt verstanden... Das heisst ja aber im Umkehrschluss auch, dass ich meine Rears (aktuell mit 120 hz Trennung) beschneide und dem Surroundgefühl eher antgegenwirke... Vorher mit einer Trennung von 100 hz kam da ja, mal ganz plumb gesagt, mehr raus!

Muss es mir nochmal anhören heute Abend!
Igelfrau
Inventar
#8578 erstellt: 26. Jan 2017, 14:24
Und der LFE-Kanal ist der x.1 Kanal, wie er z.B. bei einem 5.1 Tonsignal enthalten ist. Nur falls auch an dem Begriff noch Unklarheiten bestehen sollten.

Der x.1 Kanal hat also mit der Trennfrequenz absolut nichts zu tun! Das sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe.
burkm
Inventar
#8579 erstellt: 26. Jan 2017, 16:27
Der Subwoofer in einem Satelliten-System erfüllt zwei Aufgaben:
- er gibt den LFE Kanal wieder, der als reiner Effekt-Kanal im Bassbereich ausgelegt ist und nur mit einem Zehntel der normalen Abtastfrequenz arbeitet. Dieser Kanal ist per Definition nach oben bei 120 Hz begrenzt.
- er gibt die summarischen Bassanteile der LS wieder, die per jeweiliger Trennfrequenz abgetrennt werden

Die Auftrennung an der Übergangsfrequenz arbeitet dabei, grob gesagt, in zwei Richtungen:
- ein Hochpass ordnet dem jeweiligen Satelliten kanalweise die Frequenzen zu die oberhalb der Trennfrequenz enthalten sind
- ein Tiefpass ordnet dem Subwoofer die Frequenzen zu, die unterhalb der Trennfrequenz enthalten sind, er addiert diesem noch den LFE Kanal hinzu.

In Summe sollte dann per Pegelangleichung Sub/Satellit der Gesamtfrequenzgang jedes beteiligten LS relativ und im Rahmen des Möglichen linear sein.

Die minimal mögliche Trennfrequenz wird für jeden LS an Ort und Stelle während der Einmessung ermittelt und dann nach der Einmessung als Minimum vorgegeben. Sie ist dahingehend aber nur als unterer Grenzwert anzusehen. Im Normalfall sollte man gewünschte Pegelreserven hinzurechnen und kommt dann als Kompromiss zu höheren Werten. Letztlich möchte man dabei jedem Lautsprecher sowie dem Subwoofer seinen "optimalen" Arbeitsbereich zuordnen.

Für "kleine" LS sowie bei entsprechender Aufstellung ist die Fähigkeit, tiefe Frequenzen mit höheren Pegeln wiederzugeben - physikalisch bedingt - stark eingeschränkt, deshalb ergeben sich für diese LS immer relativ hohe Übergangsfrequenzen.


[Beitrag von burkm am 26. Jan 2017, 16:40 bearbeitet]
PitCook
Stammgast
#8580 erstellt: 26. Jan 2017, 19:28
Frage Die 2-Kanal-Wiedergabe (Denon X4200W) bei sämtlichen Online Medien (Musik: NAS bzw. AirPlay) wurde bei mir NICHT eingemessen. Die Lautsprecher wurden richtig erkannt, auch die 2 Subs (LFE+Main Signale) aber eben mit einer Frequenz von 120Hz , statt 80 Hz , wenn nicht sogar noch niedriger. Dies hatte zur Folge, dass die Subs bei DynamicEQ & Dynamic Volume OFF bei The Chemical Brothers - Under The Influence (sehr tief) überhaupt nicht mitspielten. Kann das jemand bestätigen oder liege ich falsch, wenn ja , wo ?


[Beitrag von PitCook am 26. Jan 2017, 19:36 bearbeitet]
fplgoe
Inventar
#8581 erstellt: 26. Jan 2017, 19:40
Hast Du jetzt eingemessen oder nicht? Werde da nicht ganz klug aus Deinem ersten Satz.

Was für eine Frequenz (bei den Subs) steht auf 120Hz? Der LPF des LFE? Der muss so bleiben.

Und wenn Du ein Stereo -also 2.0- (ohne entsprechende Programme) abspielst, kommen vom Sub nur die Frequenzen unterhalb der Übergangsfrequenz der anderen Lautsprecher. Nur mit einschlägigen Optionen (z.B. DoubleBasss hieß das bei meinem alten Onkyo) lässt sich der Arbeitsbereich des Subwoofers erweitern.
burkm
Inventar
#8582 erstellt: 26. Jan 2017, 22:06
@PitCook
"LFE+Main" ist eine "unglückliche" Betriebsart, die man eigentlich tunlichst nicht nutzen sollte, da dabei die LS im Vollbereichsbetrieb arbeiten und parallel zum Subwoofer. Da diese nicht gemeinsam eingemessen wurden und werden, ergibt sich dadurch meist eine Bassüberhöhung mit Hang zum Dröhnen, weil keine gemeinsame Filterkorrektur gegeben ist.

Wenn die LS mit unterer Eckfrequenz 120 Hz eingemessen wurden, dann heist das, dass sie unter den VorOrt Umständen nicht tiefer spielen, da das ja so gemessen wurde (-3db Eckfrequenz). 80 Hz ist dann nicht mehr möglich, sondern nur 120 Hz oder höher. Darunter übernehmen dann die Subwoofer.

Deinen letzten Satz verstehe ich ansonsten nicht.


[Beitrag von burkm am 27. Jan 2017, 08:31 bearbeitet]
PitCook
Stammgast
#8583 erstellt: 26. Jan 2017, 23:15
Danke für eure schnellen Rückinformationen. Thema ist gelöst.

@fplgoe: Ja ich hatte eingemessen. War auch alles soweit richtig im GUI vom AVR, das Web-Interface hat wohl 'gehangen' und die 120Hz angezeigt. Ich konnte manuell bei 80Hz - bis auf 40 Hz - trennen. Der Sub ist natürlich nach oben auf offen eingestellt.

@burkm: Die LFE+Main Kombi in Stereo ist das Non-Plus-Ultra. Der Fronts arbeiten genau NICHT im Vollbereich, sondern übergeben Main-Signale unter 80Hz an die Subs. Zitat: Das Niedrigbereichssignal aller Kanäle wird dem LFE-Signalausgang des Subwoofers hinzugefügt. "Main" bedeutet hier nicht die "Main-Lautsprecher", sondern das "Main-Signal" - also z. B. das Stereosignal. Oder anders ausgedrückt, die Subs sind jetzt die Tieföner, wie bei einem 3 Wege System.

Ich kann mich gerade nicht satt hören , es klingt fantastisch, trockener, dezenter Bass, da, wo er hingehört. Eine Traumkombination, wenn man weiß, wie es geht und Geduld mitbringt, was leidér nicht zu meinen Stärken zählt.

Danke nochmals.


[Beitrag von PitCook am 26. Jan 2017, 23:25 bearbeitet]
std67
Inventar
#8584 erstellt: 26. Jan 2017, 23:21
LFE+Main heißt die Front-LS spielen Vollbereich und der Sub spielt alles unterhalb der Trennfrequenz ZUSÄTZLICH


die Subs sind jetzt die Tieföner, wie bei einem 3 Wege System.


das wäre bei LS auf klein/small + Sub der Fall. Dann übergeben die Fronts bei der Trennfrequenz an den Sub


, es klingt fantastisch, trockener, dezenter Bass,


na da wärst du der Erste der das so empfindet. Normalerweise wollen die User dieser Funktion genau das Gegenteil von "dezent" erreichen
PitCook
Stammgast
#8585 erstellt: 26. Jan 2017, 23:34

std67 (Beitrag #8584) schrieb:
LFE+Main heißt die Front-LS spielen Vollbereich und der Sub spielt alles unterhalb der Trennfrequenz ZUSÄTZLICH


die Subs sind jetzt die Tieföner, wie bei einem 3 Wege System.


das wäre bei LS auf klein/small + Sub der Fall. Dann übergeben die Fronts bei der Trennfrequenz an den Sub


, es klingt fantastisch, trockener, dezenter Bass,


na da wärst du der Erste der das so empfindet. Normalerweise wollen die User dieser Funktion genau das Gegenteil von "dezent" erreichen


So ist es richtig ausgedrückt, Danke. (Ist in der BDA beim oberflächlichen Lesen anders zu verstehen, wenn man genau liest und sein Hirn einschaltet und das Wort 'hinzugefügt' nicht mit herausnehmen verwechselt, kommt man aber zu deiner richtigen Erklärung) Allerdings verstehe ich dann nicht, oft gelesene Bemerkungen, die Fronts werden dadurch entlastet, weil sie eben nicht mehr 'voll' wiedergegeben müssen ?

Klar die 310er auf klein + die Subs = 3 Wege

Tja , alles Geschmacksache und sicherlich auch die Interpretation des Wortes 'dezent' - bei Richard Strauss's - Also Sprach Zarathustra, klingt es für mich dezent grandios


[Beitrag von PitCook am 26. Jan 2017, 23:43 bearbeitet]
hesa2801
Inventar
#8586 erstellt: 27. Jan 2017, 07:32
Hat Deine Einstellung nun die gleiche Wirkung wie LS (ohne Main), da ja die LS klein sind und daher nicht den Vollbereich wiedergeben. Vollbereich physikalisch heißt mehr Energieaufwand zur Darstellung der tieferen Töne, deshalb spricht man hier von Entlastung.
Tristan1982
Neuling
#8587 erstellt: 27. Jan 2017, 16:34
hi

Wollte mal fragen, ob sich jemand zu meiner Aufstellung und zu meinen Ergebnissen äussern würde!? ich muss ehrlich gestehen, das ich damit nicht viel anfangen kann

Mich interessiert ob die Messung laut EQ kurve ok ist?
Eingemessen habe ich 6 Positionen mit Stativ im Abstand von 30cm um den Hörplatz.
Beide Subwoofer wurden auf die vorgeschrieben 75db gestellt.
Meine Raummasse: 4,50mx4.65m Sofa ist ca. 50cm von der Rückwand entfernt.

Meine Geräte: Denon x4000/ Teufel System 5/Epson TW9300W

Lautsprecheraufstellung: 7.2 mit Dipolen im Surround und Back alles symmetrisch in gleichen Abständen.

Falls ich etwas nicht berücksichtigt habe, einfach schreiben!

Gruss Tristan
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[Beitrag von Tristan1982 am 27. Jan 2017, 16:40 bearbeitet]
burkm
Inventar
#8588 erstellt: 27. Jan 2017, 17:26
@Tristan1982

Die Aufsummierung von 2 Subs, die das gleiche Signal parallel abstrahlen (also Mono arbeiten) führt zu einem Summensignal, das bis zu 6 db höher liegt als das Ergebnis der Messung eines einzelnen Sub. Also solltest Du das bei der Einmessung berücksichtigen. In manchen BDAs wird darauf sogar explizit hingewiesen.

Ob die Kurven des graphischen EQ so OK sind, wirst vermutlich nur Du selbst anhand des Klangbildes beurteilen können. Die weiss markierten Kurvenanteile sind die ungefähre Korrektur, so wie sie von Audyssey Einmessung in den grober strukturierten graphischen EQ übernommen wurde.
Auffallend dabei ist, dass der obere Bass anscheinend überall angehoben und nicht abgesenkt wurde, und dass eine starke Absenkung gefolgt von der Korrektur einer deutlichen Überhöhung in den (unteren ?) Mitten vorgenommen wurde. Im Hochtonbereich wurde teils abgesenkt teils angehoben. Dahingehend würde ich die Raumakustik als eher "unausgeglichen" beschreiben wollen.

Wird vermutlich mit Deiner vielleicht nicht ganz glücklichen Absorber Bestückung zu tun haben, soweit ich das auf den Bildern identifizieren kann (BasoTec oder ein anderer Melaminschaum ?). Diffusoren wären manchmal sinnvoller...
Da wäre weniger (vermutlich) mehr, weil die erzielte Dämpfung etwas unausgeglichen und eine eher ungünstige Raumakustik zur Folge zu haben scheint. Auffallend sind die starken Schwankungen im FG, die sichtbar sind...
Dazu müsste man parallel aber noch Wasserfalldiagramme sehen, damit man auch die individuellen Nachhallzeiten erkennen kann, die eventuell noch wichtiger sind.

Anm.: Das ist jetzt nur eine "Ferndiagnose" anhand der gezeigten Bilder. (D)Eine VorOrtEinschätzung kann durchaus differenzierter sein.
Nach meinen Erfahrungen sollten aber Messungen und akustische Massnahmen (Absorber / Diffusoren) Hand in Hand gehen, damit nicht partiell überdämpft usw. wird, wie hier anscheinend schon sichtbar. Eine durch akustische Massnahmen ausgeglichene Raumakustik sollte eigentlich kaum noch größere zusätzliche Korrekturen erforderlich machen. Auf die Nachhallzeiten hat eine solche nachträgliche elektronische Korrektur zudem kaum Einfluss.


[Beitrag von burkm am 27. Jan 2017, 17:44 bearbeitet]
hmt
Inventar
#8589 erstellt: 27. Jan 2017, 18:16
Ich sehe jetzt nicht wirklich wie die Absorber da unter 100Hz (wo Audyssey bei ihm anhebt) wirksam sein sollten. Eventuell sind die Dinger einfach zu Schwachbrüstig, da sie eh erst ab 80Hz spielen sollten. Ich sehe in den techn. Daten des Sytem 5, dass die nur bis 80Hz angeben sind. Dazu auch noch geschlossen und sehr flach (kleines Volumen). Klar, dass da unter 80Hz nichts mehr geht.
Das wird nur von Audyssey offenbar nicht so recht erkannt, da der Raum bei rd. 60Hz offenbar durch Moden einen größeren LS vorgaukelt. Bei mir werden meine Nubert WS 14 auch mit 40Hz Grenzfrequenz erkannt, obwohl die das nicht packen.
Daher: 80Hz Trennfrequenz einstellen (ist bei THX eh vorgegeben) und dann passt das. So wie jetzt würde ich die nicht laufen lassen, da die so sicher clippen werden (+10db für 40-80Hz sind für die LS sicher nicht gesund bei hohen Pegeln).
Tristan1982
Neuling
#8590 erstellt: 27. Jan 2017, 18:21
Erstmal vielen vielen dank du dir die Zeit genommen hast!

Die Absorber habe ich selber gebaut. da ich eine wirklich sehr starke Nachhallzeit hatte.
Nach dieser Anleitung: https://www.bonedo.d...-seitenabsorber.html

Und habe sie auch nach der Anleitung angebracht. Mit dem Bass bin super zufrieden!
Ich habe einfach nur das Gefühl, das es bei lauterem Pegel irgendwie ein wenig anstrengend wirkt ein wenig durcheinander..... Schwierig zu beschreiben

Noch eine paar Fragen zur Messung
Würdest du zum messen den Glastisch vor dem Sofa weg stellen?
Und vor allem wie würdest du messen? Abstände usw.?

Ach ich habe so viele Fragen fallen mir nur gerade nicht alle ein
Danke für die Beteiligung
hmt
Inventar
#8591 erstellt: 27. Jan 2017, 18:24
Der Glastisch vor dem Sofa ist natürlich einen potentielles Problem, da hast wahrscheinlich sogar Erstreflektionen. Ob das nun der Grund für den anstrengenden Klang bei hoher Lautstärke ist vermag ich nicht zu sagen.
Tristan1982
Neuling
#8592 erstellt: 27. Jan 2017, 18:25
Daher: 80Hz Trennfrequenz einstellen (ist bei THX eh vorgegeben) und dann passt das. So wie jetzt würde ich die nicht laufen lassen, da die so sicher clippen werden (+10db für 40-80Hz sind für die LS sicher nicht gesund bei hohen Pegeln).[/quote]

Sorry hatte ich nicht erwähnt, die 80Hz habe ich natürlich gleich eingestellt


[Beitrag von Tristan1982 am 27. Jan 2017, 18:26 bearbeitet]
Tristan1982
Neuling
#8593 erstellt: 27. Jan 2017, 18:38
Ich sehe jetzt nicht wirklich wie die Absorber da unter 100Hz (wo Audyssey bei ihm anhebt) wirksam sein sollten. Eventuell sind die Dinger einfach zu Schwachbrüstig, da sie eh erst ab 80Hz spielen sollten.

Also wenn jemand Vorschläge hat zu einer neuen Lautsprecherkonfig hat nehme ich sie gerne an!
Bin sehr experimentierfreudig und offen für neues
burkm
Inventar
#8594 erstellt: 27. Jan 2017, 19:08
Audyssey korrigiert ja nur bis zur gemessenen F3 Eckfrequenz. Darunter wäre eine Anhebung fatal, weil dann evtl. der Basstreiber beschädigt werden könnte bzw. zumindest an seine elektrischen und mechanischen Grenzen gebracht werden könnte. Also ist meine Vermutung, das diese tiefer als 80 Hz liegen muss, ansonsten wäre da nichts mehr ? Was der Hersteller unter "seinen" Bedingungen angibt ist da irrelevant, da hier ja tatsächlich der Output im gegebenen Umfeld gemessen wird und der ist von eine Vielzahl anderer Faktoren, wie z.B. der Aufstell-/Montageposition usw abhängig.
Aber das ist ja ein "alter Hut"...
Bei der vorliegenden Situation muss der Basstreiber ja mehr arbeiten als üblich für den gleichen Output (Pegel). Das ist gerade im Bassbereich, wo sowieso die höchsten Pegel abgefordert werden, sicherlich nicht optimal, auch wenn hier (vermutlich 80 Hz ?) dann der Subwoofer bereits gleitend übernimmt.

Ansonsten hätte er generell ein Problem, weil die F3 Eckfrequenz falsch erfasst werden würde und die Messung(en) dann hinfällig wären.
Anm.: Die Front-LS kann man auf dem Bild nur erahnen...

Die Melaminharz-basierten Absorber haben praktisch keine Funktion mehr im Tiefbassbereich, aber die Summe und Kombination der (sichtbaren) Absorber (Wand- und Ecken) könnte durchaus im oberen Bassbereich zumindest etwas bewirken. Genaueres wird man wohl nur durch eine Messung feststellen können. Ansonsten wäre auch der sichtbare Abfall meiner Ansicht nach nicht zu erklären.
Was hat denn die Audyssey Messung hier für Trennfrequenzen vorgeschlagen (diese basieren ja auf der jeweils gemessenen Eckfrequenz) ?

Die sichtbare Dämpfung in Verbindung mit der elektronischen Anhebung durch Audyssey könnte durchaus den Basstreiber an seine Grenzen führen. Normalerweise unterstützt ja der "room gain" und die Raummoden den (Bass-)Output, so dass hier (fast) nur abgesenkt werden muss. Bei Tristan 1982 ist es aber eher umgekehrt.

Die Schwierigkeit bei dem Glastisch besteht darin, dass bei der Messung ungefähr die "übliche" Umgebung annähernd so bleiben sollte, dass diese ausreichend und relevant berücksichtigt werden kann, ansonsten würde man eventuell einen wesentlichen Eingriff vornehmen, der bei der realen Hörsituation sich dann anders verhalten würde. Den Glastisch würde ich als Reflektionsfläche deswegen nicht entfernen, sondern ihn bei der Messung erstmal probeweise textil abdecken, um zu sehen, wie die Messung darauf reagiert. Man kann alternativ auch eine Messung ohne Glastisch vornehmen, wenn man ihn dann sowieso entfernen wollte, falls dies positiv ausfällt. Es gilt ja letztendlich nicht, die Messung momentan zu optimieren, sondern das Resultat im (Hör-)Alltag.

Audyssey, wie die meisten (halb-)automatischen Einmesssysteme, reagiert teilweise erkennbar (hörbar) auf die Messbedingungen und Positionen, die dann die Filterkorrektur beeinflussen können. Da muss man generell etwas experimentieren, speziell wenn das Ergebnis nicht verbessert, sondern verschlechtert wird. Die Messungen 2 bis n sollten sowieso immer mindestens 40 cm entfernt von irgendwelchen Flächen stattfinden, wegen des Einflusses des Nahfeldes in der Umgebung des Mikros auf die Messung. Die Messung 1 immer genau auf den Punkt (Kopfposition) am Haupthörplatz in Ohrhöhe, wegen der dort erfassten Parameter. Filterwerte werden dann ja überwiegend aus den Werten der 2. bis n-ten Messung abgeleitet.


[Beitrag von burkm am 27. Jan 2017, 19:23 bearbeitet]
fplgoe
Inventar
#8595 erstellt: 27. Jan 2017, 19:14

burkm (Beitrag #8594) schrieb:
...F3 Eckfrequenz...
Was ist 'es'?


[Beitrag von fplgoe am 27. Jan 2017, 19:15 bearbeitet]
hmt
Inventar
#8596 erstellt: 27. Jan 2017, 19:18

burkm (Beitrag #8594) schrieb:
Audyssey korrigiert ja nur bis zur gemessenen F3 Eckfrequenz. Darunter wäre eine Anhebung fatal, weil dann evtl. der Basstreiber beschädigt werden könnte bzw. zumindest an seine elektrischen und mechanischen Grenzen gebracht werden könnte. Also ist meine Vermutung, das diese tiefer als 80 Hz liegen muss, ansonsten wäre da nichts mehr ? Was der Hersteller unter "seinen" Bedingungen angibt ist da irrelevant, da hier ja tatsächlich der Output im gegebenen Umfeld gemessen wird und der ist von eine Vielzahl anderer Faktoren, wie z.B. der Aufstell-/Montageposition usw abhängig.
Aber das ist ja ein "alter Hut"...
Ansonsten hätte er generell ein Problem, weil die F3 Eckfrequenz falsch erfasst werden würde und die Messung(en) dann hinfällig wären.
Anm.: Die Front-LS kann man auf dem Bild nur erahnen...

Die Melaminharz-basierten Absorber haben praktisch keine Funktion mehr im Tiefbassbereich, aber die Summe und Kombination der (sichtbaren) Absorber (Wand- und Ecken) könnte durchaus im oberen Bassbereich zumindest etwas bewirken. Genaueres wird man wohl nur durch eine Messung feststellen können.

Die sichtbare Dämpfung in Verbindung mit der elektronischen Anhebung durch Audyssey könnte durchaus den Basstreiber an seine Grenzen führen. Normalerweise unterstützt ja der "room gain" und die Raummoden den (Bass-)Output, so dass hier (fast) nur abgesenkt werden muss. Bei Tristan 1982 ist es aber eher umgekehrt.

Die Schwierigkeit bei dem Glastisch besteht darin, dass bei der Messung ungefähr die "übliche" Umgebung annähernd so bleiben sollte, dass diese ausreichend und relevant berücksichtigt werden kann, ansonsten würde man eventuell einen wesentlichen Eingriff vornehmen, der bei der realen Hörsituation sich dann anders verhalten würde. Den Glastisch würde ich als Reflektionsfläche deswegen nicht entfernen, sondern ihn bei der Messung erstmal probeweise textil abdecken, um zu sehen, wie die Messung darauf reagiert. Man kann alternativ auch eine Messung ohne Glastisch vornehmen, wenn man ihn dann sowieso entfernen wollte, falls dies positiv ausfällt. Es gilt ja letztendlich nicht, die Messung momentan zu optimieren, sondern das Resultat im (Hör-)Alltag.

Audyssey, wie die meisten (halb-)automatischen Einmesssysteme, reagiert teilweise erkennbar (hörbar) auf die Messbedingungen und Positionen, die dann die Filterkorrektur beeinflussen können. Da muss man generell etwas experimentieren, speziell wenn das Ergebnis nicht verbessert, sondern verschlechtert wird. Die Messungen 2 bis n sollten sowieso immer mindestens 40 cm entfernt von irgendwelchen Flächen stattfinden, wegen des Einflusses des Nahfeldes in der Umgebung des Mikros auf die Messung. Die Messung 1 immer genau auf den Punkt (Kopfposition) am Haupthörplatz in Ohrhöhe, wegen der dort erfassten Parameter. Filterwerte werden dann ja überwiegend aus den Werten der 2. bis n-ten Messung abgeleitet.


Nö, es ist nicht irrelevant, da Audyssey bzw der Receiver da regelmäßig falsch liegt. Und btw, das sind THX Select Lautsprecher, die gehen ziemlich sicher nur bis 80Hz (die sind alle so gebaut), vor allem wenn man deren Größe und Bauweise in Betracht zieht.
burkm
Inventar
#8597 erstellt: 27. Jan 2017, 19:24
Da ist aber dann Deine subjektive Meinung, weil dahingehnd kein Konsens besteht...
burkm
Inventar
#8598 erstellt: 27. Jan 2017, 19:26

fplgoe (Beitrag #8595) schrieb:

burkm (Beitrag #8594) schrieb:
...F3 Eckfrequenz...
Was ist 'es'?


Der untere -3db Punkt, ab der der Frequenzgang abfällt. Deswegen auch als "Eckfrequenz" bezeichnet.
fplgoe
Inventar
#8599 erstellt: 27. Jan 2017, 19:31
Man lernt immer wieder was dazu... danke!
hmt
Inventar
#8600 erstellt: 27. Jan 2017, 19:44

burkm (Beitrag #8597) schrieb:
Da ist aber dann Deine subjektive Meinung, weil dahingehnd kein Konsens besteht...



Auch das stimmt nicht. Das kann man auch imemr wieder lesen, wenn man in den Foren schaut, nämlich dass dort sehr oft zu kleine LS mit 40Hz bestimmt werden. Irgendwo wurde auch mal erklärt, dass dies daran liegt, dass die F3 eben so bestimmt, wird, dass sie dort liegt, wo beim Sweep ein bestimmter Pegel gemessen wird. Liegt da unten eine Raummode, kommen auch bei kleinen LS gerne mal 40Hz heraus.

https://audyssey.zen...ed-by-Audyssey-setup

Davon dass dann die Messung hinfällig ist kann nicht die Rede sein.
Tristan1982
Neuling
#8601 erstellt: 27. Jan 2017, 20:06
Ansonsten hätte er generell ein Problem, weil die F3 Eckfrequenz falsch erfasst werden würde und die Messung(en) dann hinfällig wären.
Anm.: Die Front-LS kann man auf dem Bild nur erahnen...

Ich hoffe hier sind sie besser zu erkennen

20170127_195942
The_Plug
Inventar
#8602 erstellt: 27. Jan 2017, 22:01
Lass auf jeden Fall die Trennfrequenz bei 80 Hz, darunter spielen die LS nichts Vernünftiges. Das ist bei denAudyssey Equalizer-Kurven immer gut daran zu erkennen, dass der ganze Bereich angehoben wird. Ab der Frequenz, wo die Korrektur negativ ausfällt, hat der Lautsprecher eine vom Hersteller gewollte Überhöhung, die subjektiv mehr Bass vorgaukeln soll, was Audyssey wieder wegkorrigiert. Alles gut, die Kombi funktioniert.

Den unruhigen Frequenzgang oberhalb schreibe ich nicht dem Raum zu, sondern ebenfalls der Abstimmung der Lautsprecher. Die sind halt nicht linear, das sind ja wenige. Wenn Du den Raumeinfluss ermitteln wolltest, müsstest Du eine Messung im Nahfeld machen, also ca. 1 m vor dem jeweiligen LS. Letztlich interessiert Dich aber, dass es innerhalb des Raums passt.

Ob der Raum partiell überdämpft ist, siehst Du nicht am Audyssey-Ergebnis. Wie schon geschrieben wurde, müsstest Du dazu die Nachhallzeit, Wasserfalldiagramm und Sprungantwort/Erstreflexionen messen. Das geht z.B. mit REW oder Carma, erfordert aber etwas Einarbeit.

Ob die Glasplatte des Tischs zu einer ungewollten Erstreflexion führt, kannst Du ganz einfach sehen: Wenn sich vom Hörplatz aus ein LS darin (optisch) spiegelt, spiegelt er sich auch akustisch. Dann lieber abdecken, das sehe ich auch so. Wenn Du beim normalen Hören abdeckst, dann natürlich auch beim Einmessen.


[Beitrag von The_Plug am 27. Jan 2017, 22:05 bearbeitet]
JenSch675
Ist häufiger hier
#8603 erstellt: 27. Jan 2017, 22:16
Hallo,

ich hoffe es ist der richtige Thread. Möchte mein System neu einmessen und habe nun über das 101 Verfahren gelesen. Ist das das Verfahren was die besten Ergebnisse liefert? Hier noch ein Bild meiner Couch. Sitze in der Mitte.

DSC05751

Die Frage ist nun wie weit von der Rückwand sollte die erste Einmessung erfolgen? Der Denon sagt ja mind 50 cm. Couch steht an der Wand. Weitere Vorgehensweise wäre dann wie folgt für ein gutes Ergebnis?

1. Haupthörposition auf Ohrhöhe
2. 10 cm vor der Haupthörposition auf Ohrhöhe
3. Haupthörposition 10cm über Ohrhöhe
4. 10 cm vor der Haupthörposition und 10cm über Ohrhöhe
5. 10 cm links von der Haupthörposition auf Ohrhöhe
6. 10 cm rechts von der Haupthörposition auf Ohrhöhe
7. 60 cm links von der Haupthörposition auf Ohrhöhe
8. 60 cm rechts von der Haupthörposition auf Ohrhöhe
JC1300
Ist häufiger hier
#8604 erstellt: 27. Jan 2017, 22:18
Hi,

ich wollte mal Euch um Eure Hilfe bitten.

In meinem Heimkino (7.1.4) betreibe ich ein DBA-Subwoover System mit seperater Endstufe sowei einen Marantz SR7010.

Das DBA stelle ich über die Endstufe (inuke 6000DSP) und REW ein. Somit möchte ich nicht dass Audyssey da irgendwie reinpfuscht.

Ich habe die restlichen LS über Marantz eingemessen und dann schalte ich Audyssey aus, damit er mir nicht das Subwoover-Signal verändert.

Jedoch würde ich gerne Audyssey für die LS benutzen.

Nun zu meiner Frage: Gibt es eine Möglichkeit Audyssey für die LS zu nutzen, aber ohne dass er den Subwoover beeinflusst?

Danke für Eure Hilfe!

Gruß

Markus
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