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Umstieg auf Symmetrisch

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zucker
Inventar
#303 erstellt: 29. Jul 2005, 15:21
Ja dann, schick mir Deine Mailadresse über eine PM.
Ultraschall
Inventar
#304 erstellt: 29. Jul 2005, 18:01
Hallo Zucker, welche Begrenzungen hat Sprint Layout ?
maximale Pinzahl Leiterbahnzahl Bauelemente

Ich sehe mich nämlich gerade nach was neuen um. "Target" macht mich nicht so glücklich, wie ich es erhofft habe. Teilweise etwas kompliziert, wenn es auch einige schöne Sachen drin hat.
Davor hatte ich "PCB-Editor" von Andreas Waldherr. War gestern schon am überlegen, mir davon die neue Version zu bestellen. Diesmal mit größerem Umfang, als ich mir damals als Anfänger geholt habe.
Aber wenn Sprint Layout toll und so preiswert ist...
zucker
Inventar
#305 erstellt: 30. Jul 2005, 02:55
Hallo Lothar,

es gibt keine Begrenzung. Allerdings kann man nicht vom Plan ein Layout machen lassen - das ist echte Handarbeit. Autorouten wie am Gummiband geht auch nicht.
Die Bibliotheken sind sehr gut und haben auch SMD bei. Außerdem kann man jedes Bauteil selber erstellen oder editieren.
Was nicht geht - TO3 Gehäuse um 45° drehen, entweder waagerecht oder senkrecht.
Doppelplatinen gehen natürlich auch, auch eine Lötstopmaske ist bei (hab ich noch nie gebraucht). Die Bohrlöcher kann man mit den mm-Angaben ausdrucken lassen. Ein Export in das Gerberformat ist auch möglich.
Eine separate Druckeinstellung ermöglicht das kompensieren von Druckerungenauigkeiten, zb. wenn der schief einzieht und nach unten hin wegrutscht. Dadurch kommen echte Deckungsgleiche Layout für oben und unten auf die Folie.

Auf deren Webpage ist eine Demoversion, da müßte alles bei sein. Für den Preis kann man das getrost nehmen.
fabian16
Stammgast
#306 erstellt: 03. Aug 2005, 21:40
So nun melde ich mich mal wieder zurück.
Wenn jetzt noch mein Toner käme, würde ich auch mit dem ätzen anfangen Genau jetzt geht garnichts mehr, auch schütteln hift nicht und die Typen vom Shop bekommen es einfach nicht gebacken das Teil loszuschicken...
Ich hoffe aber es wird bald soweit sein. Imo steht noch die Schutzschaltung aus, da ich die beim ersten Test nicht vorhatte zu berücksichtigen.
Es wäre toll wenn wir da jetzt weitermachen könnten
Ultraschall
Inventar
#307 erstellt: 05. Aug 2005, 19:46
Hallo Zucker , Danke für die Antwort.
zucker
Inventar
#308 erstellt: 06. Aug 2005, 20:18
Hallo Fabian,

Old Diabolo hatte mir eine interessante Variante zugesandt. Ich weiß nun nicht so recht, ob ich das veröffentlichen darf. Wir warten mal, was er dazu meint.

Was wir mal näher in Betracht ziehen könnten, ist
dieses

Einer Erklärung dazu hab ich hier unter Limiterschaltung eingebracht. Man kann den Limiter sicherlich ohne weiteres mit zusätzlichen Eingängen versehen und auch anders ausgeben, als mit nur einer Led zur Signalbegrenzung, obwohl, wenn Signal aus (wie hier beim Thermokill), dann keine Leistung mehr über die Endstufe an die Last.


[Beitrag von zucker am 06. Aug 2005, 20:22 bearbeitet]
old-DIABOLO
Stammgast
#309 erstellt: 07. Aug 2005, 20:21
Guten Tag.

Zucker schreibt » Old Diabolo hatte mir eine interessante Variante zugesandt. Ich weiß nun nicht so recht, ob ich das veröffentlichen darf «

Danke für die Rücksichtnahme, gerne.
fabian16
Stammgast
#310 erstellt: 09. Aug 2005, 18:08
Hallo,
deine Limiterschaltung finde ich sehr interesssant.
Aber ist das als einziger Schutz ausreichend? Weil sie nimmt dem Verstärker ja nur das Eingangssignal "weg". Eine weitere Schutzschaltung "am Ende" des Amps würde doch auch nicht schaden...

Wie ist das nun mit old-DIABOLO's Schaltung? (Er hat ja nichts gegen die Veröffentlichung.)

edit: Wenn wir von Henry's Eingangsschaltung ausgehen, wäre doch der C (4.7µ) auf der Endstufenplatine nicht mehr nötig oder? Dann hat man doch schon C's, die die Gleichspannung abblocken.


[Beitrag von fabian16 am 09. Aug 2005, 18:14 bearbeitet]
zucker
Inventar
#311 erstellt: 09. Aug 2005, 19:02
Hallo Fabian,


deine Limiterschaltung finde ich sehr interesssant.
Aber ist das als einziger Schutz ausreichend? Weil sie nimmt dem Verstärker ja nur das Eingangssignal "weg


im Prinzip schon, weil, eine Zerstörung der End-T kann erst erfolgen, wenn diese den vollen Strom unter sich aus machen weil beide offen sind oder an die Last liefern oder eben der Strom für sie zu hoch wird und dazu muß ein Eingangssignal vorhanden sein. Sicher, es können auch weitere Defekte innerhalb einer Endstufe auftreten, die trotz 0V Ue eine Ua hervorrufen.
Aus dem Grund schrieb ich weiter oben, daß die Komparatoren auch noch anderes überwachen können, bspw. DC am Ausgang. Ob nun nur eine LED (Optokoppler) auf das Ue als Begrenzung wirkt oder aber zusätlich über einen T ein Relais geschalten wird, das die Betriebsspannung abschaltet, bedarf einer Überlegung und Ausführungsart.

Davon abgesehen gibt es in der Bsp-Schaltung auch noch eine richtige Last- und DC Überwachung, die noch nicht eingebracht wurde, obwohl, den DC Schutz hab ich schon mal irgendwo erklärt, ist einfach aber wirksam.

Versuch doch einmal mögliche Fehler aufzuschreiben und als logische Abfolge zu erklären. Wenn man die Ursachen kennt, kann man dann eine Abhilfe schaffen. Über die Schaltungstechnik und deren Berechnung können wir uns dann unterhalten.
Ein Ansatz ist in jedem Falle, daß eine Stromüberwachung über eine Spannungsüberwachung an einem Reihenwiderstand erfolgen soll.
Als Bsp. soll hierbei der Emitterwiderstand an den Leistungsdarlington genannt sein. Jeder Verbraucher und dieser Re ist ein solcher, benötig für einen Stromfluß eine Spannung und die gilt es nun auszunutzen. Dabei muß ein erträgliches Maß an Verlusten hingenommen werden, denn alles was Strom "frisst", geht der eigentlichen Last verloren.

Steffen hat mir noch weitere Schaltungen zugesandt, die sich in etwa mit meinen Vorschlägen decken. Er geht sogar bei der Lüfterregelung noch brachialer vor und vergleicht zudem die Ua mit der Ue im Bezug auf Clipping und schaltet beide male bei "zuviel des Guten" einfach den Saft für die Endstufe ab.

Wir wollen in einem neuen Fred Vorschläge für Schuztschaltungen vorstellen und erläutern. Das Bedarf allerdings noch etwas Zeit.

Sollte jemand schon ein paar Bsp. einbringen wollen, so möge er bitte hier diese schon mal einstellen.
fabian16
Stammgast
#312 erstellt: 09. Aug 2005, 21:35
Du hattest auf Seite 8 ja schon mal eine schöne Übersicht über ein paar Möglichkeiten gebracht.
Zu was würdest du jetzt raten (als ergänzung zur Limiterschaltung)?
Ich kann halt nur schlecht einschätzen welcher Aufwand für welches Maß an Sicherheit noch sinnvoll ist. Eigentlich gilt es doch nur den Ausgangsstrom durch die End-Ts im Auge zu behalten. Zudem kann man ja auch noch die Betriebsspannung kontrollieren. Das hat damit jetzt aber nichts mehr zu tun oder?
zucker
Inventar
#313 erstellt: 11. Aug 2005, 08:45
Hallo Fabian,


Eigentlich gilt es doch nur den Ausgangsstrom durch die End-Ts im Auge zu behalten


korrekt, von daher wäre Variante 1 schon ok. Bei 4 TIPsen kann die Begrenzung pro Stück bei 4A zuschlagen oder vielleicht 3.5A.
Mußt Du halt nochmal nachsehen, was wir ausgerechnet haben.


Zudem kann man ja auch noch die Betriebsspannung kontrollieren. Das hat damit jetzt aber nichts mehr zu tun oder?


Doch doch, das hat schon etwas damit zu tun. Wird eine Last von 8R angehangen, dann steht die Ub fast Anschlag genau, wird die Last gesenkt, dann bricht die Ub ein oder sie wird dermaßen überdimensioniert (Strom vom Trafo), daß sie ebenfalls stehen bleibt.
Man kann nun in Abhängikeit der Ub als Referenzspannung eine echte Clippüberwachung an verscheidenen Lasten zaubern aber das ist ein bissel aufwendig.
Von der Sache her, wird die Ub über R-Teiler an einen Komparator (ähnlich meiner Clippschaltung) gegeben und dann das Ausgangssignal verglichen. Wird die Ub zu gering, die Differenz zur Ua also kleiner, dann kippt der Komparator und würde über seine angehangene LED und den LDR die Ue begrenzen.

Mit der Strombegrenzung im Sinne von "Transistor kaputt" hat das dann natürlich nix zu tun.
fabian16
Stammgast
#314 erstellt: 11. Aug 2005, 17:19
Ok, auf Seite 4 #66 steht die Berechnung zur einfachen Begrenzung. Du meinst also, dass diese Version in Kombination mit deiner Limiterschaltung ausreicht?
Diese Schutzschaltung müsste doch aber vor jedes Tip-Paar. Wäre da nicht eine andere Version einfacher? Abgesehen von den Problemen durch die Ungenauigkeit der Re und dem fließenden Arbeitspunkt der Ts.
zucker
Inventar
#315 erstellt: 11. Aug 2005, 18:12

Abgesehen von den Problemen durch die Ungenauigkeit der Re und dem fließenden Arbeitspunkt der Ts.


psst, die TIPsen vertragen doch um die 10A Ics (hab das Datenblatt jetzt nicht hier, kannst aber nochmal nachsehen). Von daher macht eine Begrenzung bei 3.5 .. 4.5A kein Problem, wir haben doch großzügig Dimensioniert.

Von jedem Re kommt ein R, der auf einen gemeinsamen R nach der Mitte geht. Es muß nur ein T als Begrenzer eingesetzt werden. Von daher ist der Aufwand für Variante 1 eher gering.
Skizziere doch mal einen Plan und stell ihn ein.
fabian16
Stammgast
#316 erstellt: 12. Aug 2005, 16:45
Sry, Plan ist noch nicht ganz fertig.
Aber imo gehts erstmal wieder um die endstufe:
Ich bin soweit mit dem Bestücken fertig, hab auf auf evt. vorhandenen kurzschlüsse geprüft und die Cermets richtig eingestellt (wenig I-Ruhe und Mittelstellung beim Offset. Dann erster test: Eingang auf masse, keine last. Am Ausgang liegen 15V an, die aber langsam immer weniger werden.
Jedoch werden die U-Treiber verdammt warm. Inerhalb von nur 20sek fasst man da freiwillig nichtmehr dran (natürlich sind sie auf KKs montiert). Deshalb konnte ich die 15V am Ausgang nicht weiter kontrolieren.
Erster Schritt, U-Abfall über dem 30ohm (UB-Emitor) gemessen. 2,5V, das ist also auch schon mal nicht so wie's sein soll.
zucker
Inventar
#317 erstellt: 12. Aug 2005, 17:51
Hallo Fabian,

erste Bürgerpflicht: Ruhe bewaren im Kaufhaus



Du nimmst Dir jetzt diesen Plan und beschreibst anhand der Bauteilnummerierungen die Spannungen und Ströme. Du schreibst genau auf, welche T Typen dabei sind und kontrollierst nochmals alle Verbindungen auf der Platine nach Kurzschlüssen, Haarrisssen oder Falschbahnen. Nimm dafür im ausgeschalteten Zustand ein Ohmmeter und prüfe die Verbindungen von Anfang einer Leiterbahn zu den jeweiligen Empfängern.
Das Teil muß auf Anhieb funktionieren.

Als erstes die UB + und - gegen Masse, ich geh nun von + und - jeweils 41V aus.

U über R25 und R19? (R von LED D1 nach Masse 3.9K)
39V

U über R24 und R18
1.15 bis 1.3V

U über R31 und R30
um die 16.2V

U über R23 und R17
1.15V bis 1.3V

U über R42, R43, R44 und R45
Welche Z sind da drin

U über R26 und R12
580mV bis 620mV

U über CE Strecke Q17
um 39V

U über CE Strecke Q10
um 39V

U über R29 und R33
1.2V bis 1.35V

U über der CE Strecke des Q9
2.4V bis 2.7V

U über R11
2V bis 2.3V

U über R14
0.4V

U über R1 und R5
max. 10mV

Alle Messungen ohne Ue und mit kurzgeschlossenem Eingang!

Zum Test nur EIN Paar TIP anklemmen.
ist R22 dabei,
sind alle TIP isoliert,
sind Q17 und Q10 isoliert, sofern der Kühler auf Masse liegt,
sind die T passend, keine Verwechslung mit NPN und PNP,
stimmen alle R-Werte (mit dem Ohmmeter nachmessen)
sind die LED an den richtigen Ub`s und auch richtig angeklemmt (Anode an positivere Spannung),
sind die Z richtig drin (Kathode an positivere Spannung)
Den Schleifer des Cermet für die Ruhestromregelung voll an R11 schrauben (mit Ohmmeter vor dem Einbau prüfen)

Viel Erfolg und keine Überstürzung.
fabian16
Stammgast
#318 erstellt: 12. Aug 2005, 19:58
Danke, da mach ich mich morgen nach dem Arbeiten gleich mal dran.


Den Schleifer des Cermet für die Ruhestromregelung voll an R11 schrauben (mit Ohmmeter vor dem Einbau prüfen)

Welche Rs stellen jetzt den Cermet da?
Wieviele Umdrehungen sind bei so einem Cermet eigentlich drin (bis man den gesamten Wertebereich abgefahren hat)? Ich hatte zuvor noch nie welche in der Hand, weil normale Potis drehen ja noch nicht mal 360°.

Bei der Ruhe-I Kette sind dem Plan unterschiede zu dem, den du mir zugeschickt hast.
zucker
Inventar
#319 erstellt: 13. Aug 2005, 02:00

Welche Rs stellen jetzt den Cermet da?

R15 / R16 simulieren einen Regler.


Bei der Ruhe-I Kette sind dem Plan unterschiede zu dem, den du mir zugeschickt hast.

Jo, fällt mir gerade wieder ein. Egal, Du mußt die Basis des Ruheströmlings voll an den R11 legen, damit er auf jeden Fall offen ist. Dazu benötigt es , wie schon besprochen, über 0.7V Ube.


Wieviele Umdrehungen sind bei so einem Cermet eigentlich drin (bis man den gesamten Wertebereich abgefahren hat)? Ich hatte zuvor noch nie welche in der Hand, weil normale Potis drehen ja noch nicht mal 360°.

10 oder 20 Umdrehungen
fabian16
Stammgast
#320 erstellt: 14. Aug 2005, 13:38
Hallo Henry,
Eine Bahn hatte einen ganz feinen Riss. Nicht zu sehen, aber zu messen. Zinn drüber. Jetzt sind es am Ausgeng nur noch 0,4V.

Aber die U-treiber werden immernoch ziemlich warm. R22 hat bei mir 2k und keine 47k. Den muss ich noch auslöten und durch den richtigen ersetzen.

Also jetzt mal die Messungen (mit noch falschen R22 aber ohne den Haarriss). Alles, was in ordung war, lasse ich jetzt hier weg: (die Messergebnisse sind dickgedruckt)

U über R24 und R18
1.15 bis 1.3V 1,4V

U über R31 und R30
um die 16.2V 20V

U über R23 und R17
1.15V bis 1.3V 1,7V

U über R42, R43, R44 und R45
Welche Z sind da drin
-ZD15
R44: 27V
R45: 14,5V
R43: 15V
R42: 27V



U über R26 und R12
580mV bis 620mV 1,05V

U über CE Strecke Q17
um 39V 40V

U über CE Strecke Q10
um 39V 40V

U über R29 und R33
1.2V bis 1.35V
-Ich hab doch die TIPs drin

U über der CE Strecke des Q9
2.4V bis 2.7V 1,8V

U über R11
2V bis 2.3V
U über R14
0.4V
Bei mir is doch die I-Ruhe-Kette anders

U über R1 und R5
max. 10mV 3mV

Da der Eingang ja auf Masse liegt, kann es doch eigentlich weniger am R22 liegen oder?

edit: R22 auf 47k erhöht: Keine Änderung, alle Messungen wie vermutet gleich.
Die Ts: U-Treiber: 2SA 1142/2SC 2682
I-Ruhe: BD 135
Diff-Stufe: BD 560C/BD 550C (die 2SA 872/2SC 1775 waren nicht verfügbar)


[Beitrag von fabian16 am 14. Aug 2005, 15:53 bearbeitet]
zucker
Inventar
#321 erstellt: 15. Aug 2005, 08:52
Hallo Fabian,


Eine Bahn hatte einen ganz feinen Riss. Nicht zu sehen, aber zu messen. Zinn drüber. Jetzt sind es am Ausgeng nur noch 0,4V.


Na das ließt sich schon ganz anders.


Aber die U-treiber werden immernoch ziemlich warm. R22 hat bei mir 2k und keine 47k. Den muss ich noch auslöten und durch den richtigen ersetzen.


Die werden warm, ohne Zweifel. Immerhin schieben die 20mA durch und die Spannung zwischen ihrer CE Strecke steht bei etwa 39 bis 40V. Deshalb sollen sie auch auf Kühler.
R22 hat erstmal mit dem Offset so nix zu tun, Hauptsache es ist ein R drin, der den Basisstrom der 1. Diff-stufe ableiten kann. Mit 2K wird natürlich der Eingangswiderstand stark herabgesetzt. Aber Du tust den 47K ja noch rein.


U über R24 und R18
1.15 bis 1.3V 1,4V


Aha, dort ist ein Fehler und der kommt hier wieder.


U über R31 und R30
um die 16.2V 20V


Wir wollten nur 2.6mA haben. Nun sind es aber 1.4V/430R = 3.25mA (analog dazu: 20V/6.2K = 3.22mA)
Übrigens, die fehlenden 30µA (3.25mA - 3.22mA) sind der Basistrom, der vom Emitter des Konstantstrom-T in die Basis fließt. Da waren wir mit unseren 10mA Querstrom durch die LED und R25 dicke da. Man könnte dort auch nur 5mA fließen lassen - das verringert die Ptot des R25/R19.

Aber zurück zum Problem.
Bei 2.6mA dürften über R24(R18) mit je 430R nur 1118mV stehen.
Das errechnete sich aus der Flußspannung (Uf) der LED und der Ube der Q16 (Q14). Die Ube und die Uf kannst Du sicher nicht ohne weiteres messen, obwohl doch:
Ermittle die genaue U zwischen der Anode der Kathode der LED. Dann hast Du die Uf.
Bei den 3mm rt LED liegt sie um 1.86 bis 1.95V.
Ermittle die Ube der Q16 (Q14) mit einer Klemme an die Basis und der anderen Klemme an den Emitter.
Ein BC 550 / BC 560 hat etwa 770mV Ube.

Bei 770mV Ube und 1.4V Abfall an R24 tippe ich auf eine Uf der LED von 2.15V

Wenn dem so ist, dann muß R24/R18 geändert werden. 1.4V/2.6mA = 538R > 510R E-Norm.


U über R23 und R17
1.15V bis 1.3V 1,7V


Das ist nun die Folge des zu hohen Stromes von der Stromquelle um Q16/Q14.
1.7V/1.1K = 1.54mA x 2 = 3.08mA
Die Differenz von 3.22mA zu 3.08mA lungert in den Basen der Diff-Transistoren rum. Ein bissel ist auch in den Emitterwiderständen der Diff-stufen verschwunden.


U über R26 und R12
580mV bis 620mV 1,05V


Das ist nun die nächste Folge.
1.7V über R23/R17 - den jeweiligen Ube der Q17/Q10 = U über
R26/R12.

Die Ts: U-Treiber: 2SA 1142/2SC 2682

A 1142 hat eine Ube von 670mV, C 2682 hat eine Ube von 770mV. Das sind Messwerte, die ein Mittel darstellen.

1.7V - 770mV = 930mV
1.7V - 670mV = 1030mV
Deine gemessenen 1.05V unterliegen Schwankungen im Ube Bereich aber den genauen Wert haben wir ja nun:
1.7V - 1.05V = 650mV Ube.
1.05V / 30R (R26/R12) = 35mA! Wir wollten nur 20mA. Daher kommt die Hitze Deiner Spannungstreiber.

Was nun, sprach Zeus.

2 Möglichkeiten:
1. Du erhöhst die R24/R18 auf oben berechnete 510R
2. Du erhöhst die R26/R12 auf 51R (1.05V/51R = 20.5mA) und läßt R24/R18 mit 430R drin.

Die 1. Möglichkeit macht dann daß, was wir hinsichtlich der oberen Grenzfreq. im Zusammenhang mit C5 und C4 ermittelt haben.
Die 2. Möglichkeit erhöht die Grenzfreq, weil mehr Strom von der Diffstufe fließt. Damit kann, um die gewünschte Grenzfreq. von 80Khz zu erhalten, C5 und C4 ím Wert gesenkt werden. Das ist auch nicht verkehrt, weil die Sache dann in der Umladung schneller geht. Die Steiggeschwindigkeit dürfte sich damit erhöhen.

Ich würde R26/R12 auf 51R erhöhen und alles andere lassen. Die 1.05V verringern zwar die Aussteuerung der U-Treiber pro Seite um 450mV (1.05V-600mV berechnetem Abfall über R26/R12 bei 20mA und 30R) aber sooo tragisch ist das nicht, vor allem weil mit der Erhöhung des Diff-Stromes nun die Stabilität besser wird.

Übrigens, hieran sieht man deutlich, wie sich Fehler potenzieren und vorallem, wie wichtig das Berechnete ist.
Aber Du bist ja nun schon Profi und bekommst das locker fluffig hin.


U über R42, R43, R44 und R45
Welche Z sind da drin
-ZD15
R44: 27V
R45: 14,5V
R43: 15V
R42: 27V


Das ist ok. Die 14.5V statt beide male 15V sind Z-Fehler, die uns aber nicht weiter stören. Wir haben ja den Cermet zum Abgleich.
Aber - ich weiß nun nicht, welchen Wert Dein Cermet hat. Um die 0.5V auszugleichen oder besser geschrieben, um die eventl. an Regelung fehlenden 0.5V für die Basen der Diffstufe auszugleichen, können R43 und R45 jeweils um 500R gesenkt werden und der Cermet um 1K erhöht.
Möglicherweise ist dort der Fehler für den Offset am Ausgang mit 0.4V zu suchen, wenn aufgrund der Verschiebung +15V zu -14.5V die Mitte außerhalb des Regelumfangs des Cermet liegt.
Wenn Du versucht hast den Offset abzugleichen und der Cermet schon auf Anschlag steht, dann wird natürlich eine U am Ausgang stehen bleiben.
Am einfachsten wäre es, wenn zb. R43 15K, R45 15.5K und der Cermet 1K hätte. Man kann auch beide bei 15K belassen und den Cermet mit 2K wählen. Du kannst auch R45 einfach einen 2. R mit 500R in Reihe schalten.
Bei mir sind je 15K und ein 1K Cermet eingebaut.


U über CE Strecke Q17
um 39V 40V

U über CE Strecke Q10
um 39V 40V


Oky, die 40V kommen von der erhöhten Leerlauf-U des Trafo, also kein Problem.


U über R29 und R33
1.2V bis 1.35V
-Ich hab doch die TIPs drin


Oky, vergessen.


U über der CE Strecke des Q9
2.4V bis 2.7V 1,8V


Aha, 1.8V würde bedeuten, daß ein TIP eine Ube von nur 0.9V hat. Das kann ich gar nicht glauben.


U über R11
2V bis 2.3V
U über R14
0.4V
Bei mir is doch die I-Ruhe-Kette anders


Das ist erstmal egal. Über R11 muß bei Dir trotz allem mehr Spannung abfallen.
Die TIPsen müßten eine Ube von 1.16V bis 1.24V haben und demnach müßte über der CE Strecke des Q9 eine U von etwa 2.4 stehen.
Lass Deinen Cermetschleifer am Ende von R11 stehen, so daß seine volle Widerstandsbahn wirksam ist. Damit ist auf jeden Fall eine Ruhestrom ausgeschlossen und die TIPsen können nicht die Hufe hoch reißen.

Bring das mit der Vorstufe in Ordnung, möglicherweise hat sich die Ruhestromsache dann von selbst erledigt. Wenn nicht, klären wir das dann nochmal.


Diff-Stufe: BD 560C/BD 550C (die 2SA 872/2SC 1775 waren nicht verfügbar)


Die BC 560C / BC 550C haben eine Uceo von ungefähr 45V (kann mich auch irren - mußt Du nochmal im Datenblatt nachsehen)
Zwischen Emittor und Kollektor steht fast die gesamte Ub+ oder Ub- an. Abziehen kann man nur den Spannungsverlust über R23/R17. Damit sind sie nahe ihrere Grenze. Versuch die A 872 / C 1775 zu bekommen, Reichelt hat sie, Heho auch. Ansonsten gängen auch 2N 5401 / 2N 5551, die gibt es auf jeden Fall bei Reichelt.

So, jetzt ist mein Kaffee kalt.

viele Grüße - Henry


[Beitrag von zucker am 15. Aug 2005, 08:54 bearbeitet]
fabian16
Stammgast
#322 erstellt: 15. Aug 2005, 12:34
Wie du schon vermutet hattest, hat die LED eine Uf von 2,02V.
Ich tausche dann jetzt mal die 30R aus und schau nach dem Offset.

edit: im datenblatt stehen auch 2V

Die 30R sind getauscht. Die U-Treiber werden immer noch warm (is ja auch normal) aber längst nicht mehr so schnell wie vorher. Es sind auch noch nicht die richtigen KKs dran; im moment hab ich nur so kleine Aufsteck-KKs. Also da sehe ich kein problem mehr drin.


Da waren wir mit unseren 10mA Querstrom durch die LED und R25 dicke da. Man könnte dort auch nur 5mA fließen lassen - das verringert die Ptot des R25/R19.

Ich glaube, das werde ich auch machen, denn mit den 0,4W R's wird es da verdammt knapp, oder eben andere R's. Gibts bei den 10mA auch was in Bezug auf Reserven usw. zu beachten?.


Möglicherweise ist dort der Fehler für den Offset am Ausgang mit 0.4V zu suchen, wenn aufgrund der Verschiebung +15V zu -14.5V die Mitte außerhalb des Regelumfangs des Cermet liegt.

Mit dem eigebauten 500R-Cermet komme ich prima auf 0V, in beide Richtungen ist auch noch "Platz". Wenn die Stufe warm wird, schwankt es allerdings ein wenig, so von -3mV bis 5mV. Das ist aber doch normal, bzw. macht im normalen Betrieb nichts aus oder?


Das ist erstmal egal. Über R11 muß bei Dir trotz allem mehr Spannung abfallen.
Die TIPsen müßten eine Ube von 1.16V bis 1.24V haben und demnach müßte über der CE Strecke des Q9 eine U von etwa 2.4 stehen.
Lass Deinen Cermetschleifer am Ende von R11 stehen, so daß seine volle Widerstandsbahn wirksam ist. Damit ist auf jeden Fall eine Ruhestrom ausgeschlossen und die TIPsen können nicht die Hufe hoch reißen.

Der Cermet ist so eingestellt, das der Ruhe-T schaltet (Ube >0,7V) und es keinen Ruhestrom gibt. Aber über der CE von Q9 stehen trotzdem nur 1,7V.
Soll ich mal ein Bild von meiner Ruhe-I-Kette posten, oder geht es auch so?

Die A 872 / C 1775 wollte ich auch nehmen, aber sie sind imo immer noch nicht bei reichelt verfügbar. Entweder bestell ich bei Heho, nehme die anderen oder vll. sind sie ja bald verfügbar.

Lag das jetzt alles nur an der zu hohen Uf der LED? D.h. der zu hohe Strom durch die Konstantstromquelle und die Diffstufe, habe sich auf fast die ganze Schaltung ausgewirkt.

Vielen Dank für deine Hilfe


[Beitrag von fabian16 am 15. Aug 2005, 14:21 bearbeitet]
zucker
Inventar
#323 erstellt: 16. Aug 2005, 12:09
Hallo Fabian,

das lag an der Uf der LED.
Geht jetzt alles?
Wie hoch ist der Offset?


Ich glaube, das werde ich auch machen, denn mit den 0,4W R's wird es da verdammt knapp, oder eben andere R's. Gibts bei den 10mA auch was in Bezug auf Reserven usw. zu beachten?.


Es gibt auch 0.6W Metallschichtwiderstände. Mit 5mA ist es aber trotzdem besser.

Wenn denn alles funktioniert, dann dreh am Ruhecermet und lass etwa 30mA über einen Re der TIP fließen (vorzugsweise im positiven Zweig). Klemm das V-Meter über einen Re und ließ ab. Spannung x R = I ist kein Problem mehr?!
Wenn er dann 30mA hat, miss die U über der CE Strecke des Ruheströmlings.
Mach alles ohne Last und VORSICHTIG.
fabian16
Stammgast
#324 erstellt: 16. Aug 2005, 12:28
Soweit stimmt jetzt alles, bis auf den Ruhestrom.
Offset konnte ich exakt (je nachdem wie genau die Multimeter sind) auf 0V abgleichen. Aber wie ich im oberen Beitrag schon geschrieben hab, schwankt es etwas. Oder ist mit Offset nicht die Spannung am Ausgang gemeint (mit Eingang auf Masse)?

Ok, dann wird R19 und R25 auf 7.68k erhöht (39V/5mA=7.8k).

Rest folgt...
zucker
Inventar
#325 erstellt: 16. Aug 2005, 12:36

Ok, dann wird R19 und R25 auf 7.68k erhöht (39V/5mA=7.8k).


Fabian, das gibt es doch nicht. 7.5K oder 8.2K sind gängige Werte.


Aber wie ich im oberen Beitrag schon geschrieben hab, schwankt es etwas. Oder ist mit Offset nicht die Spannung am Ausgang gemeint (mit Eingang auf Masse)?

Offset = Ua DC am Ausgang.
Wenn die um die geschriebenen 5mV schwankt, ist das supi.
Der Eingang bleibt noch auf Masse. Wenn er dann mal ein Siganl bekommt, darf der Offset auch nich mehr schwanken, außer, eine Seite geht in die Begrenzung.

Was ist mit dem Ruhestrom - ist der gar nicht einstellbar?
fabian16
Stammgast
#326 erstellt: 16. Aug 2005, 12:50


Fabian, das gibt es doch nicht. 7.5K oder 8.2K sind gängige Werte.

Hmpf...Jetzt hab ich extra in die Tabelle geguckt
So "krumme" hab ich aber sogar hier rumliegen.

Doch der Ruhestrom ist einstellbar. Das hab ich gemerkt als der KK auf einmal warm wurde...

Einen Moment noch: muss noch die Rs tauschen und Mittag machen, dann gibts weiteres zum Ruhestrom

edit: Bei 30mA durch 0,22R bleiben 6,6mV stehen. Das hab ich gemacht und siehe da: An der CE des Ruhe-T liegen nun 2,35V an. Also pro TIP eine Ube von 1,18V. Passt oder?
Im Moment hab ich nur ein TIP-paar dran. Wie muss der Ruhestrom geändert werden wenn's dann 4 Paare sind?

Mal was ganz anderes: Die Uf der LED beträgt nun 2,0V, bei knapp 5mA. Im Datenblatt der LED steht aber zu 5mA eine Uf von 1,5V. Woher kommt das?


[Beitrag von fabian16 am 16. Aug 2005, 14:34 bearbeitet]
zucker
Inventar
#327 erstellt: 18. Aug 2005, 16:33
Bursche,

wenn Du einfach den Beitrag editierst, zeigt es keine neue Meldung an.


edit: Bei 30mA durch 0,22R bleiben 6,6mV stehen. Das hab ich gemacht und siehe da: An der CE des Ruhe-T liegen nun 2,35V an. Also pro TIP eine Ube von 1,18V. Passt oder?


Korrekt. Du hast den TIPsen nun die BE Strecke aufgesperrt und dafür benötigt es die Uvor, eingestellt mit dem Cermet der Ruhestrom-R-Kette.
Den Zusammenhang hast Du jetzt erkannt.


Im Moment hab ich nur ein TIP-paar dran. Wie muss der Ruhestrom geändert werden wenn's dann 4 Paare sind?


Das ist ok. Das eine Paar genügt für die Testzwecke. Für ein weiteres Paar oder gar alle, benötigt es nicht mehr Uv, weil die T ja parallel liegen und die Ube sich dadurch nicht erhöht. Möglicherweise benötigt es ein ganz klitzekleines bissel mehr, weil die Basen einen Strom haben wollen aber das ist echt nicht viel.
Der messbare Strom im Leistungsfall über die Re wird sich dann allerings vierteln, weil eben 4 parallel geschalten sind und diese sich den Strom teieln sollen.
Normalerweise benötigtst Du nun ein Oszi, um die Übernahmeknicke zu sehen aber mit den 30 mA lagen wir wohl gar nicht so schlecht.
Bevor Du jetzt alle Tipsen dran machst, versuche einen Lasttest.
Dazu Deine Lastwiderstände dran, 16R wären gut und alle Einstellungen nochmals kontrolieren. Der Eingang bleibt kurz.
Zunächst wäre der Ruhestrom zu kontrollieren. Er muß da bleiben, wo Du ihn ohne Last eingestellt hast.

Danach, beser parallel dazu, überprüfst Du den Offset.
(2 Voltmeter vorhanden?)
Er kann etwas abweichen und wird mit dem Cermet auf 0.0mV gebracht (+/- 5mV sind kein Problem.

Nun wird die Last gewechselt und auf 4 R gebracht > wieder kontrollieren.

Und jetzt wird es sicher etwas problematisch.

Wie weit bist Du mit dem Funktionsgenerator?
Hast Du ein Oszi zur Verfügung, besser ein 2 Strahl-Oszi?


Mal was ganz anderes: Die Uf der LED beträgt nun 2,0V, bei knapp 5mA. Im Datenblatt der LED steht aber zu 5mA eine Uf von 1,5V. Woher kommt das?


Tja, das wird wohl die Bauteilstreuung sein, da kann man nix machen als ausmessen. Eine Abhilfe ist, in Reihe zum Konstantstrom-R R8/R9 einen Cermet zu bringen. Dabei werden R8/R9 etwa 60-100R unter dem Wert eingesetzt und der Cermet mit 100 bis 150R eingesetzt. Die Wertewahl kommt auf die errechneten Werte an.
fabian16
Stammgast
#328 erstellt: 18. Aug 2005, 23:37
Sry, soweit hatte ich nicht gedacht...

2 Kanal Oszi hab ich mir besorgt
2 Multimeter sind vorhanden

Lastwiderstände hab ich leider noch keine. Ich hatte mir überlegt 16 St (mit je 4R) zu nehmen: Jeweils 4 parallel und davon dann 4 in reihe. Ich dachte damit ist es am einfachsten auch andere Werte zu erreichen. 4R Lastwiderstände gibt es so nicht, nur 3.9R; aber das macht so ja nichts. Sinnvoll?

Der Funtionsgenerator ist bei dem Problem mit dem Drehschalter stehengeblieben. Aber welche Frequenzen benöten wir hier? Weil dann würde ich das jetzt erstmal auf die wichtigsten begrenzen und dann später vll. noch mal was mit mehr machen.
Oder so wie es Ultraschall in Beitrag #295 beschreibt.
Reichen denn 1kHz für's erste?
pragmatiker
Administrator
#329 erstellt: 19. Aug 2005, 07:38

fabian16 schrieb:

Der Funtionsgenerator ist bei dem Problem mit dem Drehschalter stehengeblieben. Aber welche Frequenzen benöten wir hier? Weil dann würde ich das jetzt erstmal auf die wichtigsten begrenzen und dann später vll. noch mal was mit mehr machen.
Oder so wie es Ultraschall in Beitrag #295 beschreibt.
Reichen denn 1kHz für's erste?


Servus Fabian,

Ich bin schon noch da - mir ist zu diesem Problem mit der Frequenzumschaltung der Wienbrücke nur noch nichts schlaues und kostengünstiges eingefallen - aber ich beschäftige mich immer noch damit.

Grüße und schönes Wochenende

Herbert
zucker
Inventar
#330 erstellt: 19. Aug 2005, 08:35
Hallo Fabian,

feste 1 KHz sind nicht das Wahre aber besser als gar nix. Wir benötigen 40Hz, 1Khz, 10Khz, 21Khz, etwas um die 45Khz und etwas um die 100Khz.
Wenn Du den Drehschalter nicht hast, vielleicht geht es mit festen Steckplätzen oder etwas in der Art.
Ohne FG kommen wir aber nun nicht so recht weiter, weil wir in dem Fall keine Sinusspannung für den Eingang haben.

Eine Möglichkeit wäre noch, mittels eines Generators (gibt es im Netz, weiß nur nicht mehr wo), unterschiedliche Freq. genügend lang auf CD zu brennen und dann vom CD Spieler an den Eingang zu legen. Die Ue kann dann mittels Oszi und Pegelregler vom CD Spieler abgeglichen werden.
Man kann das auch direkt vom Rechner aus machen aber da hab ich keinerlei Erfahrungen. Vielleicht weiß da jemand etwas drüber. Ein Problem könnte in dem Fall der oftmals besprochene Brumm durch die Verbindung PC und Endstufe machen.
Joe_Brösel
Hat sich gelöscht
#331 erstellt: 19. Aug 2005, 09:46
Hi,
Testfrequenzen, vielleicht geht ja das hier: http://users.swing.be/hdepra/home/P22/E-sounds.html
fabian16
Stammgast
#332 erstellt: 19. Aug 2005, 10:04
Ich dachte wir benötige etwas mit möglichst kleinem Eigenklirr. Wenn ein PC reicht, ist das kein Problem. Den Generator für den PC hab ich auch schon.
Bei 22kHz ist dann aber ende.


[Beitrag von fabian16 am 19. Aug 2005, 10:09 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#333 erstellt: 19. Aug 2005, 10:17

fabian16 schrieb:
Ich dachte wir benötige etwas mit möglichst kleinem Eigenklirr. Wenn ein PC reicht, ist das kein Problem. Den Generator für den PC hab ich auch schon.
Bei 22kHz ist dann aber ende.


Das mit dem niedrigen Eigenklirr ist für qualifizierte Messungen schon richtig. Inwieweit da ein PC-Generator die Bedingungen erfüllt, hängt wahrscheinlich sehr stark vom verwendeten Soundblaster ab - externe USB-Lösungen mit eigenem Netzteil dürften da wahrscheinlich besser sein als Steckkarten, vermute ich mal....

Gruß

Herbert
fabian16
Stammgast
#334 erstellt: 20. Aug 2005, 13:49
Hallo,
Da meine Lastwiderstände ja noch nicht fertig sind hab ich das ganze mal mit einem 20R gemacht (die hab ich noch):

Ohne Last:
bei ganz kalter stufe beginnt das Offset bei 20mV und läuft dann (in ca. 3-5 minuten) auf den eigestellten Wert zu. Hat wohl mit der Erwärmung zu tun. Is normal oder?

Gleiches passiert mit dem Ruhestrom, wobei der noch etwas größer wird.

Mit 20R Last:
U über Re steigt um 0,6mV, also Ruhestrom steigt um 3mA.

Offset bleibt mit +6mV im Rahmen.

Für diese Messungen sind ohmsche Widerstände zu empfehlen oder kann ich für die 4R auch ein LS nehmen?
zucker
Inventar
#335 erstellt: 23. Aug 2005, 07:49
Hallo Fabian,


bei ganz kalter stufe beginnt das Offset bei 20mV und läuft dann (in ca. 3-5 minuten) auf den eigestellten Wert zu. Hat wohl mit der Erwärmung zu tun. Is normal oder?


Das sehe ich als normal an und macht kein Problem.


Gleiches passiert mit dem Ruhestrom, wobei der noch etwas größer wird.

Mit 20R Last:
U über Re steigt um 0,6mV, also Ruhestrom steigt um 3mA.


Bei 3mA passiert nix. Wie ist das mit dem Thermometer, hast Du eins besorgt? Für die TOP3 Gehäuse genügt ein digitales mit so einem Kabel als Fühler.
Wenn Du nacheinander die TIPsen einbaust, mußt Du die Temp. der einzelnen TIP kontrollieren. Weicht ein T einer Bank in der Temp. mehr als 8°C von den anderen ab, muß er raus und dafür ein neuer hin. Unter Umständen kann sonst der, der am wärmsten wird, die Hufe reißen. In dem Moment übernimmt er mehr Arbeit als die anderen, weil er besser leitet. Es sind zwar 0.22R Re drin, die dürften eigentlich zur Kompensation genügen aber manchmal geht so ein T seltsame Wege.

Sinusgenerator:

Abacom hat da wohl etwas Neues oder Weiterentwickeltes, Audio Wave.

http://www.abacom-online.de/html/audiowave.html

Ob es taugt weiß ich nicht, vorallem weil ich mich mit Soundkarten nicht auskenne. Von der Beschreibung her macht das Teil alles. Was nicht so gut ist - es gibt keine stufenlose Amplitudenauslenkung, nur feste Werte mit -3db, -6db usw. (wenn ich das richtig verstanden habe)
Für 30€ ist das aber allemal erheblich günstiger als ein richtiges Gerät.
Sieh es Dir halt mal an, vielleicht ist es zu gebrauchen.

viele Grüße
Joe_Brösel
Hat sich gelöscht
#336 erstellt: 23. Aug 2005, 08:25
Hi,
im Hifi-Wissen habe ich ein Delphi-Projekt beschrieben, in dem u.a. ein Sinusgenerator im Source-Code drinsteht, und der WAV-Dateien erzeugt. Zum Beispiel auch ein Sinus einer bestimmten Frequenz und Amplitude. Um das Programm für andere Funktionen anzupassen müßte man Delphi können.

Der Link auf den Source-Code: http://www.heise.de/ct/03/21/links/212.shtml

Dieses Delphi-Programm kann hautpsächlich den Frequenzgang testen, d.h. zuerst erzeugt man sich WAV-Dateien mit verschiedenen Frequenzen, brennt diese auf CD, spielt sie ab und zeichnet per Soundkarte das Ergebnis wieder auf, in eine WAV-Datei. Durch den Vergleich der beiden WAV-Dateien erhält man den Frequenzgang als Kurve. Je nachdem wie fein man die Abstufung der Frequenzen gemacht hat wird das genauer oder ungenauer.
fabian16
Stammgast
#337 erstellt: 23. Aug 2005, 09:28
Solch eine Software hab ich schon. War sogar als Freeware zu haben. Ich denke mal, dass es zwischen den unterschiedlichen Programmen keine qualitativen Unterschiede gibt, da sie wohl eher von der soundkarte her limitiert sind.
Leider kann ich kein Delphi.

Also jetzt weitere Tips einsetzen. Da müsste ich aber doch mit einer Last und einem Signel arbeiten, um überhaupt eine erwärmung zu messen. Weil so passiert ja nichts.
zucker
Inventar
#338 erstellt: 23. Aug 2005, 10:03
Ja eben Fabian,

Du benötigst nun wirklich ein Signal, sonst hat eine Lastprüfung keinen Sinn.
Brenn Dir doch eine CD, so wie Joe es geschrieben hat. Einen CD Spieler wirst Du doch haben und die allermeisten haben einen Levelregler. Mit dem kannst Du die Ua des CD`ers mittels Oszi auf 0.775V oder 1.44V abgleichen.

Wenn Du es so machen solltest, dann gib aber nicht gleich die volle Ua auf den Eingang. Fang unten mit 100mV oder noch weniger an, damit das vorerst eine Paar TIP nicht überreizt wird. Fang auch ruhig mit 20R Last an. Wenn 2 Päärchen drin sind, kannst Du an 8R schon mal Gas geben und die Temp. messen. Wenn dann alle 4 Päärchen drin sind, gehst Du direkt auf 2R Last runter und gibst auch vorsichtig Vollgas bis zur Signalkappung. Dabei immer schön die Temp., den I-Ruhe und den Offset beobachten.
Wenn das Teil dann mal 15min Vollast geschrubbt hat, einfach die Ue abdrehen und nach dem I-Ruhe sehen. Wenn der dann statt 30mA 35mA hat, ist es ok. Er muß dann beim abkühlen wieder runter auf den eingestellten Wert.

Achso, den I-Ruhe müssen wir vornweg noch einstellen.
o Signal, ganz wenig
o Oszi Kanal 1 auf den Eingang
o Oszi Kanal 2 auf den Ausgang
o Masseklemmen auf den gemeinsamen zentralen Massepunkt oder die Platinenmasse (ggf. einen Drahtschnippel auf die Platine löten)
o Trigger auf Kanal 1
o die DIV/Volt Teiler so einstellen, daß beide Kurven die selbe Höhe erreichen (so in etwa)
o die Feinabstimmer der DIV/Volt steller auf Rechtsanschlag bringen, also keine Amplitudenverkleinerung herbeiführen
o Time/Div so einstellen, daß mindestens ein voller Amplitudendurchlauf auf dem Schrim ist
o Kurve 2 ansehen, den I-Ruhe soweit zurücknehmen, bis die Kurve Übernahmeverzerrungen zeigt. Dann wieder hoch nehmen bis die Flanken eine richtig schöne Amplitude werden,
o wenn Du mal näher hinsehen willst, dann stell den Oszi auf x 5 oder was er hat und schieb mit dem Trigger die Kurve waagerecht hin und her, dann kann man die Knicke noch besser sehen.
o dabei immer das I-Ruhe Messgerät beobachten
o nach der Einstellung die Völters des Messers ablesen und hier schreiben

Nimm für alles 1Khz Sinus, höher geht es später.
Die Phasenverschiebung sehen wir uns auch später an.

Kommst Du mit dem Oszi klar? Kästchen zählen, DIV/Volt = Uss, Ueff?
fabian16
Stammgast
#339 erstellt: 23. Aug 2005, 12:22
Unter Ue=100mV bekomm ich mit dem PC keinen brauchbaren Sinus hin und darüber sehe ich keinen Knick. Da ich überall abgeschirmte Kabel verwendet hab muss es eigentlich am PC liegen.
Ich bestell mir jetzt die LastR und bau einen Wien-Brücken-O. mit 1kHz auf.
Könnt ihr mir noch sagen, wie ich die LastR am besten aufbaue, um auf 8-2R zu kommen?
zucker
Inventar
#340 erstellt: 23. Aug 2005, 15:27

Könnt ihr mir noch sagen, wie ich die LastR am besten aufbaue, um auf 8-2R zu kommen?


??
Also, große Ampen bauen und hier dran abrechen - nö nö Eckehart.

Bsp.:
32 x 1R a 50W
je 8 1R in Reihe = 8R/400W
zwei Pakete parallel = 4R/800W
vier Pakete parallel = 2R/1600W

zwei Pakete in Reihe = 16R/800W
fabian16
Stammgast
#341 erstellt: 29. Aug 2005, 11:06
Soweit schonmal ein dickes Dankeschön an alle, die sich bisher hier beteiligt haben.
Ich war sehr kurzfristig in urlaub gefahren...
Die LastR und die Teilchen für die Wienbrücke sind bestellt und kommen hoffentlich bald. Dann gehts weiter.

Aber warum das mit dem PC nicht ging? Bei fast vollaussteuerung wars in ordnung, aber je tiefer die Amplitude ging, desto schlechter wurde es. Es war keine einzige Kurve mehr, sondern sah aus, alsob es mehrere Sinuskurven wären, die sich alle überlagerten. Man könnte es laienhaft beschreiben, als "verwackelt"
Joe_Brösel
Hat sich gelöscht
#342 erstellt: 29. Aug 2005, 11:11

fabian16 schrieb:
Bei fast vollaussteuerung wars in ordnung, aber je tiefer die Amplitude ging, desto schlechter wurde es. Es war keine einzige Kurve mehr, sondern sah aus, alsob es mehrere Sinuskurven wären, die sich alle überlagerten. Man könnte es laienhaft beschreiben, als "verwackelt" :D


Brummüberlagerung oder falsch getriggert?
fabian16
Stammgast
#343 erstellt: 29. Aug 2005, 11:24
Ich würde eher auf Brummüberlagerungen tippen, denn das ist ja bei PCs ein ganz schön heikles Thema. Oder halt allgemein Störungen vom PC.
Müsste richtig getriggert sein.
fabian16
Stammgast
#344 erstellt: 15. Sep 2005, 19:51
Guten Abend,
Der Funktionsgernerator ist soweit fertig. Für den Wien-Brücken-Osz. war mir der Aufwand zu groß, da ich jetzt nicht so ein halb fertiges ding anfangen wollte. Darum wurde es eine einfach Schaltung mit dem XR2206 (außer dem XR2206 hatte ich alles zuhause). Um Messungen mit niedrigem Eigenklirr durchführen zu können muss ich dann halt nochmal was anders machen.

Soweit so gut,
doch das mit dem Einstellen des Ruhe-I klapp nicht so wie's soll. Ich beschreibe das jetzt mal von anfang an:
Selbst wenn ich den Cermet ganz zudrehe, sodass es keinen Ruhestrom gibt, sehe ich keine Übernahmekicke (das Signal sollte klein genug sein). Sobald ich nun den Ruhestrom aufdrehe (sagen wir mal auf 30mA) wird die Sinuskurve extrem breit: die Amplitude bleibt gleich, aber es ist keine Kurve mehr, sondern eine Fläche deren Abgrenzungen Sinusförmig sind. ..
Sobald ich die Amplitude erhöhe, wird die Kurve wieder "normal".

Versteht man die Erklärung oder soll ich morgen mal ein paar Bilder machen?
Kann doch nur wieder was an meinem Aufbau faul sein oder?

Entschuldigt, dass es so lange gedauert hat

Grüße Fabian
pragmatiker
Administrator
#345 erstellt: 15. Sep 2005, 20:01

fabian16 schrieb:

Versteht man die Erklärung oder soll ich morgen mal ein paar Bilder machen?


Servus Fabian,

Bilder würden die Sache tatsächlich erhellen....

Grüße

Herbert

P.S.: Der XR2206 ist wirklich ein steinaltes Teil, das für Audiomessungen nur sehr begrenzt brauchbar ist...der Sinus wird nur grob mit einem Diodennetzwerk angenähert....

Grüße

Herbert
Ultraschall
Inventar
#346 erstellt: 15. Sep 2005, 20:44
Hört sich nach Schwingen an.

Eine helle Fläche auf dem Oszi die oben und unten von einen parallelen Sinus begrenzt ist? Dann schwingt der Verstärker.

Bei manchen Arten von Schwingen reißt die Kurve auch bloß partiell zu unregelmäßigen Flächen auf. Manchmal ist der ganze Bildschirm voll und vom Sinus nichts mehr zu sehen. Das ist dann der Extremfall.

Manchmal schwingen die Verstärker ohne Last, manchmal mit, schwierig wird es immer, wenn dann noch kapazitive Last ins Spiel kommt (simulierte LS-Kabelkapazität) z.B. ein 10nF Kondensator über den 4 Ohm Meßwiderstand. Da sieht man an einen Rechtecksignal am besten, welche Maßnahmen der Stabilität zuträglich bzw. abträglich sind.


Wie hoch ist den der Spannungsabfall über die Emitterwiderstände der Leistungstransis? Sollten einige wenige mV sein. So bei 0,22 Ohm und 50 mA Ruhestrom z.B. 11mV.
zucker
Inventar
#347 erstellt: 16. Sep 2005, 05:08
Hallo Fabian,


die Amplitude bleibt gleich, aber es ist keine Kurve mehr, sondern eine Fläche deren Abgrenzungen Sinusförmig sind. ..
Sobald ich die Amplitude erhöhe, wird die Kurve wieder "normal".


das muß kein Schwingen sein. Manchmal ist es nur die Masseverbindung zwischen FG, Oszi usw.
Du mußt alle Massen der Messgeräte auf einen Punkt bringen, vorzugsweise an die Audiosignalmasse.
Versuch auch einmal mit einem Draht die Masseflächen zu brücken und / oder einfach mit dem Draht die Massen der Messgeräte, Audiomasse usw. zu ändern. Möglicherweise ist ein Leiterzug zu dünn oder zu lang oder es gibt eine Schleife in Form einer Masseumrandung oder oder.
fabian16
Stammgast
#348 erstellt: 18. Sep 2005, 21:24
Hallo,
Hier erst einmal die Bilder:

Ruhestrom auf 30mA über den U-Abfall über den Re eingestellt.
0,2 V/Div ; 0,5 mS/Div


Hier die exakt gleiche Situation wie oben (gleiche Einstellungen am Oszi) ohne Ruhestrom. Aber trotzdem keine Übernahmeknicke.


Nochmal das selbe (kein Ruhestrom); nur mit 50 mV/Div

Der Abstand zwischen der oberen und unteren Begrenzung (Bild 1) ändert sich mit dem Ruhestrom d.h. je mehr Ruhestrom, desto größer der Abstand.

Es scheint aber was mit den Massen zu tun zu haben, denn wenn ich die Strecke Signalmasse <-> Sekundärmasse nocheinmal überbrücke (doppelter Leiterquerschnitt) wird der Abstand zwischen den Begrenzungen kleiner.
Aber warum gibt es das ohne Ruhestrom nicht?

Grüße Fabian
zucker
Inventar
#349 erstellt: 19. Sep 2005, 04:36
Hallo Fabian,

Bild 1 sieht verdammt nach zu wenig Siebung vom Netzteil her aus. Was sind denn für Elkos nach dem Gleichrichter? Pro Zweig 10.000µ sollten schon sein.
Sind die zusätzlichen Blockelkos (es sollten jeweils 2200µ sein, wenn ich nicht irre) an den Ub Zuleitungen der TIP`sen?
Außerdem, löte direkt die Massedrähte, die Du schon getestet hast, an.

Noch etwas fällt auf:
Das Signal steigt im ganzen nach oben.
Die etwas schwabbeligen Umkehrpunkte in Bild 3 können durchaus mit der sehr niedrigen Teilungseinstellung des Oszi zu tun haben, muß also noch nichts bedeuten.
Das Du keine Knicke siehst kann durchaus mit einem zu geringem Eingangssiganl zu tun haben.
Bei 4 Kästchen und Teiler 0.05V wären das 70mV eff Ua. Da wird wohl der Leistungs-T der TIP noch nicht öffnen und alles über den 1. Verbund-T des Darlington fließen.

Gib ihm mal etwas mehr Schmackes, so daß 1V eff am Ausgang erscheint. Bei Teiler 0.5V/Div müßten dann 5.65 Kästchen zu sehen sein.
Mach nochmal ein Bild und schraube auch am I-Ruhe rum.
pragmatiker
Administrator
#350 erstellt: 19. Sep 2005, 06:12
Servus Fabian,

Bild 1 sieht so aus, als ob der Verstärker schwingt. Probier' mal mit dem Scope, ob es auf höhere Frequenzen triggert und Du da eine mehr oder weniger stabile Darstellung bekommst - das wäre dann die Schwingfrequenz.

Grüße

Herbert
Ultraschall
Inventar
#351 erstellt: 19. Sep 2005, 06:53
Genau - sauberstes Schwingen.

Mit den Netzteilelkos hat das sogut wie nichts zutun.
1. Frequenzkompensation
2. Masseführung und hochfrequente Spannungsabblockung
3. Leitungsführung der signalführenden Leitungen
(in dieser Reihenfolge)

Das es bei kleinen Ruhestrom nicht bzw. wenig schwingt, liegt daran, das die Transistoren bei Strömen unterhalb ihres "Optimalpunktes" wieder langsamer werden und wenn man da gerade "Glück" hat, ist dann die Schwingbedingung (VUges>1bei -180Grad Phasendrehung im Verstärker und Rückkopplungszweig) nicht mehr erfüllt.


Aber mache Dir nichts draus, auch unsere Verstärker schwingen öfters mal, wenn wir sie aufbauen.
Den letzten Plan nach (auf Seite 11) mal mit C4/5 (paarig ändern) und C7 experimentieren.


[Beitrag von Ultraschall am 19. Sep 2005, 06:56 bearbeitet]
fabian16
Stammgast
#352 erstellt: 19. Sep 2005, 09:35

Bild 1 sieht verdammt nach zu wenig Siebung vom Netzteil her aus. Was sind denn für Elkos nach dem Gleichrichter? Pro Zweig 10.000µ sollten schon sein.
Sind die zusätzlichen Blockelkos (es sollten jeweils 2200µ sein, wenn ich nicht irre) an den Ub Zuleitungen der TIP`sen?
Außerdem, löte direkt die Massedrähte, die Du schon getestet hast, an.

Das trifft alles zu.


Das Signal steigt im ganzen nach oben.

Das scheint bei meinem Oszi wohl "normal" zu sein

Warum ändert sich das Schwingen wenn ich mit den Massebahnen "rumspiele"?

@Ultraschall: Der Plan auf Seite 11 ist nicht der aktuellste. Ich hab ihn im Moment nur in Form von Eagle vorliegen. Vll. kann Henry ihn ja in Textform posten.


[Beitrag von fabian16 am 19. Sep 2005, 09:59 bearbeitet]
zucker
Inventar
#353 erstellt: 19. Sep 2005, 10:32
Hallo Fabian,


Warum ändert sich das Schwingen wenn ich mit den Massebahnen "rumspiele"?


siehe dazu Punkt 2 und 3 von Ultra. Irgendwo wird der Massefluß unterbrochen oder es ist zuviel des Guten. Vielleicht ist eine Masseschleife in Form einer Leiterbahn vorhanden, vielleicht liegt die Audiomasse mit der Last- bzw. Siebmasse direkt zusammen. Vielleicht sind die Masseleiterzüge zu dünn, vielleicht ist der Massedraht von den Siebelkos über Schlaufen auf der Platine mit der Audiomasse verbunden. Vielleicht liegen die Bahnen der Basen der Diffstufen zu lange parallel beieinander.
Du mußt echt danach suchen, von weitem kann man da nicht viel tun.
Die C´s die Lothar meint, wären C9, 10 und C11, 12 von den Basen der TIP nach Masse oder der jeweiligen Ub.

Sacht mal, wo ist Seite 11? Bei mir ist das hier der 1. Beitrag auf Seite 8.


[Beitrag von zucker am 19. Sep 2005, 10:33 bearbeitet]
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