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Beitrag
pelmazo
Hat sich gelöscht
#503 erstellt: 25. Nov 2005, 01:51

zucker schrieb:
Mit den UIT`s hab ich mich noch nie beschäftigt. Sie fielen mir nur wieder ein, weil man halt solche Sachen schon gelesen hat. Die Funktionsweise ist klar, nicht die Beschaffung und nicht einmal eine Typenbezeichnung.


2N2646 oder 2N2647 sind gelegentlich heute noch zu bekommen. Es gibt auch noch den PUT, so was ähnliches wie UJT mit einer Verwandtschaft zum Thyristor, siehe 2N6027 und 2N6028.

Schon exotisches Zeugs, braucht kein Mensch
pragmatiker
Administrator
#504 erstellt: 25. Nov 2005, 12:06

pelmazo schrieb:

zucker schrieb:
Mit den UIT`s hab ich mich noch nie beschäftigt. Sie fielen mir nur wieder ein, weil man halt solche Sachen schon gelesen hat. Die Funktionsweise ist klar, nicht die Beschaffung und nicht einmal eine Typenbezeichnung.


2N2646 oder 2N2647 sind gelegentlich heute noch zu bekommen. Es gibt auch noch den PUT, so was ähnliches wie UJT mit einer Verwandtschaft zum Thyristor, siehe 2N6027 und 2N6028.

Schon exotisches Zeugs, braucht kein Mensch ;)



Unijunction Transistoren (UJT's) wurden in der "Vor-Operationsverstärker" Arä ganz gerne zur preiswerten Erzeugung von recht linearen Sägezahnspannungen verwendet, hier mal ein (aus dem Internet geklautes) Schaltungsbeispiel:



Für eine halbwegs brauchbare Sägezahnlinearität ist übrigens aus meiner Sicht nur die ganz rechte Schaltung verwendbar.

Ein wesentlicher Parameter von UJT's ist die Höckerspannung - und die Tatsache, daß diese Dinger zwei Basen (B1 und B2) und einen Emitter haben.

Speziell der 2N2646 wurde übrigens in den 60ern von den Ami's in Riesenmengen in Granatenzündern (Zeitzünder?) eingesetzt.


Grüße


Herbert
zucker
Inventar
#505 erstellt: 25. Nov 2005, 21:12
Ave,

derweil der DC Schutz, Einschaltv. und die Kurzschlußsicherung.
Plan

Abschalten bei 5.31A über R39. Damit an 2R 255W sin und 22.62V~Ua.
Der Abschaltpunkt wird mittels P201 eingestellt. C202 verzögert den Eingiff - ich hab ihn weggelassen.
Ein Test an 1R Last war erfolgreich. Einen kompletten Kurzschluß unter Vollast hab ich noch nicht geprobt.

Als Abfallmesswerte anbei noch der Klirr bei 20V~Ua für 2R:
40Hz = 0.04%
1Khz = 0.02%
5Khz = 0.03%
333Hz 3.HD = 0.00%

und die Kühlertemp. nach 20min und Lüfterabsaugung bei obigen 255W an 2R Last:
49°C

und interessant vielleicht noch der Dämpfungsfaktor:
4R Last = 116.5
Ri = 34mR
(Ua ohne Last 19.98V / Ua mit Last 4R = 19.81V)
2R Last = 89.8
Ri = 22mR
(Ua ohne Last 19.98V / Ua mit Last 2R = 19.76V)
Oberhalb 20V~ hab ich keine genaue Messmöglichkeit mehr. Die Re`s sind mal außen vor - interessant ist ja eigentlich nur der Ausgang.

Trafo RKT 230 330

Die Strombegrenzung ist in Arbeit. Mir kam da nähmlich doch noch der Gedanke der Hilfsspannung. Mal sehen ob es geht.
Die UIT sind dann wohl doch nicht so das Wahre.

viele Grüße
Ultraschall
Inventar
#506 erstellt: 26. Nov 2005, 00:05
Salve Zucker

Hmmmmm, sieht kompliziert aus. Geht das echt so ?
Und nicht einfacher?

Hintern 555 würde ich aber keine zwei Transis schalten. Der 555 can sink or source a load up to 200 mA directly.

Also eine Last bis 200 mA kann direkt gegen Plus oder Minus angeschlossen werden. Und das Relais nimmt gerade mal 30 auf (Jetzt habe ich mir was verdient, schade das Du in Hartha sitzt, der Baumkuchen sieht lecker aus.)
Das Relais und die Schutzdiode können also direkt gegen Plus geschaltet werden.
pragmatiker
Administrator
#507 erstellt: 26. Nov 2005, 01:14

Ultraschall schrieb:

Hmmmmm, sieht kompliziert aus. Geht das echt so ?
Und nicht einfacher?


Ich weiß, eigentlich sollte ich hier nicht mitreden, weil ich nicht den ganzen Thread verfolgt (und somit möglicherweise wichtige Details verpaßt) habe. Aber: Wir haben offensichtlich OP-verträgliche +12[V] als Versorgung - warum also nicht den ganzen Transistorfriedhof durch einen geeignet beschalteten OP ersetzen? Und dann - man sehe mir die Frage nach: Wenn ich mir R202 mit 91[Ohm] und P201 mit 25[kOhm] so ansehe: Zeigt die Einstellung von P201 außer am äußersten, niederohmigen Ende eigentlich eine nennenswerte Wirkung? Das besonders vor dem Hintergrund, daß T203 aus der Sicht dieser beiden Widerstände (und D201 natürlich) ja in Basisschaltung rennt und deswegen auch nicht grade durch einen hohen Eingangswiderstand glänzt...aber, ich geb's ehrlich zu: vollständig verstanden hab' ich die Schaltung noch nicht....wenn ich also hier blödsinnige Fragen aufgrund von ungenügender Beschäftigung mit dem Thema gestellt habe: Asche auf mein Haupt...



Hintern 555 würde ich aber keine zwei Transis schalten. Der 555 can sink or source a load up to 200 mA directly.

Also eine Last bis 200 mA kann direkt gegen Plus oder Minus angeschlossen werden. Und das Relais nimmt gerade mal 30 auf


Seh' ich genauso, ich hab' in der Vergangenheit einige Schaltungen verbrochen, bei denen ein Relais direkt mit einem 555er angetrieben wird. Allerdings, eine Randbemerkung hätte ich dazu noch: Ich würde die CMOS-Variante dieses Timers (also den 7555) nehmen - der bipolare Kamerad zieht im Moment des Umschaltens (durch kurzzeitiges gleichzeitiges Durchschalten beider Ausgangstransistoren) äußerst beachtliche Stromspitzen auf der Versorgung, die nach einer sehr, sehr ordentlichen lokalen Abblockung verlangen, soll nicht die ganze restliche Schaltung bei diesen Schalttransienten möglicherweise das "Spinnen" anfangen.



(Jetzt habe ich mir was verdient, schade das Du in Hartha sitzt, der Baumkuchen sieht lecker aus.)


Ich hab' mir zwar nichts verdient, der Baumkuchen sieht allerdings wirklich sehr, sehr lecker aus....


Grüße


Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 26. Nov 2005, 01:29 bearbeitet]
zucker
Inventar
#508 erstellt: 26. Nov 2005, 08:40
Ave Legionäre,


Hintern 555 würde ich aber keine zwei Transis schalten. Der 555 can sink or source a load up to 200 mA directly.


Ha Lothar,
das ist eine Zuckerfalle gegen Stromausfall der Schutzschaltung. Kann ja mal sein, daß der LM 337 oder 350 für die 12V nicht mehr will.
Strom weg - Relais fällt ab und Last ist getrennt.
Ohne der Inversstufe mit den 2 T muß das Rel im Ruhezustand den Laststrom führen.


Und dann - man sehe mir die Frage nach: Wenn ich mir R202 mit 91[Ohm] und P201 mit 25[kOhm] so ansehe: Zeigt die Einstellung von P201 außer am äußersten, niederohmigen Ende eigentlich eine nennenswerte Wirkung?


Jo Herbert,
eigentlich sollte da ein 10K rein - hab mich in der Kiste vergriffen und eh ich den Cermet wieder auslöte, hab ich halt den Plan geändert.
Egal, man kann es eben auch mit dem 25K einstellen.
T hin - T her > es benötigt wenig Platz und bleibt überschaubar, außerdem hab ich T`s lieber als IC`s. Bei denen kann man nicht mehr eingreifen.
Den 7555 hab ich noch nicht eingesetzt, kann ihn aber mal testen. Allerdings sind auch keine Einflüsse auf das Lastssignal zu erkennen. Die Ub für diese Schaltung kommt von einem extra U-regler.

Leckerli?
Klar, sind ganz saftig die Teile und schweeeeeeeeeeer.
Ultraschall
Inventar
#509 erstellt: 26. Nov 2005, 12:41

zucker schrieb:
Ave Legionäre,


Hintern 555 würde ich aber keine zwei Transis schalten. Der 555 can sink or source a load up to 200 mA directly.


Ha Lothar,
das ist eine Zuckerfalle gegen Stromausfall der Schutzschaltung. Kann ja mal sein, daß der LM 337 oder 350 für die 12V nicht mehr will.
Strom weg - Relais fällt ab und Last ist getrennt.
Ohne der Inversstufe mit den 2 T muß das Rel im Ruhezustand den Laststrom führen.


Leckerli?
Klar, sind ganz saftig die Teile und schweeeeeeeeeeer. :D


@ Zuckerfalle :
Du kannst das Relais ja sowohl gegen Masse wie gegen Plus schalten. Also fällt es bei Betriebspannuungausfall auch in beiden Schaltungsarten ab (danns sperren ja die internen Schaltkreistransis). Die Invertierung erledigst Du sozusagen durch das Schalten des Relais gegen entweder Plus oder Masse.
In Deinen Fall kannst Du es wirklich einfach gegen Plus schalten! Für die Transis mußt Du dir dannn halt einen anderen Friedhof suchen.

@pragmatiker: Können wir uns ja die Hände reichen, weil, so ganz verstanden habe ich das ganze auch nicht.

Das es einen 7555 gibt habe ich bisher noch garnicht mitbekommen. Vielleicht mal irgenwann gut, das zu wissen.
Ich bevorzuge immer in dieser Schaltungsgegend den 4093 (CMOS 4NAND mit Schmitt-Trigger Eingängen). Speisespannungs unkritisch(3...18Volt). Mit einen Widerstand und einer 12...15 Volt Z-Diode in jeden Verstärker immer schön problemlos. Und mit den anderen drei Gattern kann man noch andere schöne Sachen anfangen. (darauf kommt es mir eigentlich an) Allerdings braucht man da schon einen Schalttransi dahinter. Aber in SMD - leichte Übung und wenig Platz weg.

Vor mir steht damfender Kaffee...
zucker
Inventar
#510 erstellt: 26. Nov 2005, 14:06

Du kannst das Relais ja sowohl gegen Masse wie gegen Plus schalten. Also fällt es bei Betriebspannuungausfall auch in beiden Schaltungsarten ab


hmmmppf

Ohne Invers geht das nicht. Der 555 gibt nur High, wenn Pin 2 negativ getriggert wird. Ergo tät das REL ziehen, wenn DC oder Kurzschluß. Der Lastkreis wäre nur geschlossen, wenn das REL abgefallen ist.
Nach meiner Methode ist das REL aber immer gezogen, weil R212 den T208 öffnet.
Kommt ein High vom 555, dann wird T207 geöffnet und T208 macht zu > ergo REL abgefallen, Lastkreis unterbrochen.

Fällt nun die Ub für diesen Schutzkreis aus, was weiß der Geier für Gründen, mal aus, dann fällt das REL ab und es kann nix passieren.
Wären die beiden Invers T nicht dabei, dann kann die Schutzschaltung nicht mehr eingreifen, weil ja eben der Strom zum schalten fehlt.

Auf welche Bezugsspannung nun das REL gelegt wird, ist dann zweitranging. Hier ist es eben mit Ub+ fest.

Der 7555 ist übrigens geil, hab ich für die Eisenbahn ganz viel benötigt, um die Gleisbesetztanzeige zu verwirklichen. Weil da noch andere CMOS nachkommen, geht das ganz fix mit der Flanke.


Vor mir steht damfender Kaffee...

Mußt Du Baumkuchen zu essen - das kommt gut.
pelmazo
Hat sich gelöscht
#511 erstellt: 26. Nov 2005, 14:29
Da Ihr's vom 555 und seiner Verwandtschaft habt könnte Euch vielleicht auch das hier interessieren:

http://www.arraydesign.com/downloads/

Der Knabe ist der Urheber besagten Chips, und damit wahrscheinlich der Entwickler des meistverkauften Chips der Menschheitsgeschichte. Sein frei downloadbares (downladbares? runterladbares?) Buch ist daher vielleicht ganz nett als Bettlektüre für den Hobbyelektroniker, während sich die bessere Hälfte einen Krimi reinzieht
pragmatiker
Administrator
#512 erstellt: 26. Nov 2005, 14:48

pelmazo schrieb:
Da Ihr's vom 555 und seiner Verwandtschaft habt könnte Euch vielleicht auch das hier interessieren:

http://www.arraydesign.com/downloads/

Der Knabe ist der Urheber besagten Chips, und damit wahrscheinlich der Entwickler des meistverkauften Chips der Menschheitsgeschichte. Sein frei downloadbares (downladbares? runterladbares?) Buch ist daher vielleicht ganz nett als Bettlektüre für den Hobbyelektroniker, während sich die bessere Hälfte einen Krimi reinzieht ;)


137 IC's hat der Mann bis jetzt in seinem Leben entwickelt - guter Wirkungsgrad, muß man schon sagen...

Danke für den Hinweis - habe mir das Buch runtergeladen und bereits meiner Bibliothek einverleibt. Auch wenn ich in diesem Leben vermutlich keine IC's mehr entwerfen werde, ist es ganz interessant zu lesen, warum bestimmte Schaltungsdetails in IC's so gemacht werden, wie sie eben gemacht werden...das Verständnis um diese Details kann auch bei der normalen Schaltungsentwicklung ab und zu ganz hilfreich sein....

Grüße

Herbert
Ultraschall
Inventar
#513 erstellt: 26. Nov 2005, 15:17
Ich bin jetzt störrisch und probiere mal zusammenzufassen:
Im Normalbetrieb ist das Relais angezogen, Strom fließt durch seine Spule.
Im Schutzmodus fließt kein Strom durchs Relais, es fällt ab.

Normalbetrieb T208 offen, T207 zu, da Pin 3= L

Da kannst Du doch das Relais von Pin 3 einfach gegen Plus hängen! Das ist genau auch das, was Deine Schaltung macht. Du invertierst jetzt zweimal, einmal in T207 und einmal in T208. Das ist gleich nichtinvertiert.= Relais an Pin 3 gegen Plus.

Komme ich mit deiner Logik nicht mit, übersehe ich was , oder siehst Du irgendwo Probleme, die ich nicht sehe ? Oder hast Du dich da momentan nur in einer komplizierten Denke verrannt ?

Also nochmal: Pin 3 liegt im Normalbetrieb auf L und somit fließt von Plus nach Pin 3=Masse Strom durchs Relais. Es ist angezogen. Im Störfall geht Pin 3 auf H es fließt kein Strom durchs Relais es fällt ab. Sollte im Störfall dei Speisespannung +12 Volt ausfallen fällt das Relais auch ab (Die Ausgangstransis im 555 sperren ja auch ohne Basisspannung.)
Ist doch alles in Butter ?
Und wenn Du das jetzt nicht einsehen willst: Komm mit vor die Tür !

MfG


[Beitrag von Ultraschall am 26. Nov 2005, 18:26 bearbeitet]
zucker
Inventar
#514 erstellt: 26. Nov 2005, 19:24
Hallo Lothar,

ich seh es ein - ist schon so wie Du schreibst.
Oky, bleiben wir halt drin - aber meine 2 T`s nun auch.

Einen setz ich aber noch drauf.
Induktion am Ausgang kann bei einigen 555 zu Rückflußproblemen trotz Induktionsdiode kommen, weil eben die noch verbleibende Flußspannung rückwirkt. Es soll einige 555 geben, die dann ständig triggern und den Ausgang gar nicht erst auf L lassen.
Na gut, eine D zwischen Pin3 und dem Rel tät es dann auch.

Guckst Du bei "Elektronikbasteln mit dem Alleskönner 555" von Schlenzig/Bläsing. Dir dürfte das Büchlein vielleicht bekannt sein, den anderen nicht so .

Und Dank an pelmazo für das pdf. Es sind zwar etwas lose Buchstabenanreihungen dabei, die ich nicht deuten kann aber die Schaltbilder sind zum Glück international.

Ultraschall
Inventar
#515 erstellt: 26. Nov 2005, 23:43
Ist auch zu kalt, um vor die Tür zu gehen. Bin ich ja auch ganz froh drüber.

Wenn Du die Leiterplatte schon fertig hast okay, aber dann würde ich das wenigstens hier im Plan ändern. Meinetwegen mit Reihendiode zum Relais. Oder Schottky-Diode übers Relais? Die gab es ja früher nicht so.
pragmatiker
Administrator
#516 erstellt: 27. Nov 2005, 19:19

zucker schrieb:

Einen setz ich aber noch drauf.
Induktion am Ausgang kann bei einigen 555 zu Rückflußproblemen trotz Induktionsdiode kommen, weil eben die noch verbleibende Flußspannung rückwirkt. Es soll einige 555 geben, die dann ständig triggern und den Ausgang gar nicht erst auf L lassen.
Na gut, eine D zwischen Pin3 und dem Rel tät es dann auch.


Servus Henry,

diese Probleme sollte es mit dem CMOS-Teil, einer vernünftigen Versorgungsabblockung und einer schnellen Freilaufdiode über dem Relais nicht geben - sonst hätte man mir schon einige Schaltungen um die Ohren gehauen.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 27. Nov 2005, 19:20 bearbeitet]
zucker
Inventar
#517 erstellt: 28. Nov 2005, 19:55
Jo Herbert,

ist gebucht. Den Plan ändere ich dann am Ende nochmal. Fabian wird die Sache vorerst bestimmt mittgeschnitten haben.

Ansonsten funktioniert die Kurzschlußsicherung hervorragend. Die Begrenzung liegt nun bei exakt 6A über R39. P201 hat dafür einen Wert von 14.5K. Über diesem Wert wird die Last abgetrennt. C202 bleibt weg, da sonst der zeitliche Ablauf stark verzögert wird.

Der DC Schutz arbeitet auch perfekt, wobei über P202 in Verbindung mit C203 (12m Elko mit - an Masse), eine untere FG von 9Hz bei Ua~ voll eingestellt werden soll.

Die interne Schutzschaltung macht weiterhin Probleme, wobei, ob wir die nun überhaupt noch benötigen?
fabian16
Stammgast
#518 erstellt: 29. Nov 2005, 00:06
Hallo an alle!
Bin nun endlich mit dem Ätzen fertig, da ich noch neuen Entwickler und neues NaOH brauchte. Leider ging's mit dem Bestücken noch nicht so weit, aber morgen noch ne LK-Klausur, dann kann ich mich wieder intensiv zuwenden.
Soweit ist auch bei mir alles angekommen. Die Funktionsweise verlangt von mir noch etwas Zuwendung, aber die sollte bald vorhanden sein


Die interne Schutzschaltung macht weiterhin Probleme, wobei, ob wir die nun überhaupt noch benötigen?

So als "letzter Anker" wäre es doch sicher nicht schlecht, aber andererseits sind die MJLs ja auch ziemlich hart im Nehmen...

Viele Grüße Fabian
zucker
Inventar
#519 erstellt: 04. Dez 2005, 23:12
Na Fabian, wie isses.

Meiner ist fast fertig. Die Vorstufen fehlen noch und ein paar diverse Sachen.
Die Kühler sind längs durch die Rippen nochmal ausgefräst. Damit wird das ein richtiger Kühltunnel. Vielleicht kennst Du einen, der Dir das machen kann.

Die interne Schutzschaltung ist noch nicht weiter entwickelt. Mir genügt die Lastüberprüfung. Wenn Dir die 0.22R für die Re`s zu hoch sind, dann nimm die von Ultra vorgeschlagenen 0.12R. Conrad hat solche in gleicher Bauform wie die 0.22R. Damit bekommst Du die ÜT`s sicher ab 5A pro MJL auf.

Anbei ein Bildchen



viele Grüße
fabian16
Stammgast
#520 erstellt: 05. Dez 2005, 21:16
Hallo Henry,
Leider noch nicht ganz fertig, denn ich komm im Moment zu nichts (manchmal hat man zu viel zeit und weiß nicht wohin mit, manchmal zu wenig, so ist das Leben ).

Zudem bin ich grad am renovieren meines Wohnzimmers und das kostet mich nochmal extra Zeit aber ich denke heute abend werde ich mit dem Bestücken der Hauptplatine fertig.


Vielleicht kennst Du einen, der Dir das machen kann.

Das wäre schon ein großes Platzersparnis, aber vll lass ich die Lüfter auch nach Oben durch den Deckel ziehen. Mal schauen ob das schlau ist.

Gruß Fabian
zucker
Inventar
#521 erstellt: 06. Dez 2005, 13:19
Das geht schon Fabian, allerdings nicht bei 2HE aber Du wolltest ja sowieso 3HE verwenden. Allerdings, bedenke, dann kann oben nix mehr drauf. Die Luft kommt sonst nicht raus.
fabian16
Stammgast
#522 erstellt: 09. Dez 2005, 18:41
Hallo,
Bezüglich des Layouts kommt mir gerade eine frage: Wäre es sinnvoll die leeren Flächen auf der Platine mit Masse zu verbinde. "Auto-Masse" oder Polygon heißt die Funktion dazu, glaube ich. Eigentlich hat man doch nur Vorteile dadurch aber wie schaut es dann mit der zentralen Masseführung aus? Die ist doch dann nicht mehr vorhanden.

Gruß Fabian
zucker
Inventar
#523 erstellt: 09. Dez 2005, 19:08
Hallo Fabian,

Du kannst schon ein paar Flächen als Masseflächen ausführen aber dabei drauf achten, das keine Einkreisung oder Partizierung entsteht. In dem Fall würde die kreisförmige oder rechteckmäßige Massefläche eine Umrandung darstellen und damit eine Induktionsschleife.
Um die Lastbahn herum ist es aber gut, eine verdickte Massefläche zu haben. Der Wechselstrom wechselt dann halt nur zwischen der Lastbahn und der Massefläche und sucht sich nicht einen Weg über die Platine.
Ist eine Seite von angenommen 3cm x der Höhe komplett frei, dann schadet es nicht, diese Fläche als Masse auszulegen.
Wenn Platz vorhanden ist, dann kann man auch die + oder - Bahn etwas dicher machen oder auch andere Leiterzüge.
fabian16
Stammgast
#524 erstellt: 13. Dez 2005, 22:38
OK, wieder was gelernt und diemal wars schmerzhaft. Aber man sagt ja, wenn's am schlimmsten war, dann denkt man das nächste mal dran. Soviel vorweg, mir ist nichts passiert. Es schmerzt mir nur um die Arbeit.
Beim Layout hab ich mir schön genau das Datenblatt der SA872/SC1775 angeschaut und mit erfreuen festgestellt, dass diese die selbe Gehäuseform wie die zuvor verwendeten BC550/560 haben, nämlich TO-92. Also hab ich die alten Ts im Layout gelassen und nur die Bezeichnung geändert...
Seltsam nur, dass die Re's der U-Treiber beim ersten Start wunderbar schön geleuchtet haben. Dann ging ich los auf Fehlersuche: Nochmals auf Kurzschlusse geprüft, jeden einzelnen R auf seine Wertigkeit geprüft und zu guter Letzt die T's. Doch auch da hat alles gepasst. Bis ich auf den Gedanken mit der Belegung kam... Beim Vergleich der Datenblätter der T's hat mir dann die eigenen Dummheit einen tiefen Faustschlag verpasst. Was nun folgt kann sich jeder Denken...
Da der I-Ruhe-T ganz offen war ist den End-Ts nichts passiert. Soviel schon einmal als gute Nachricht. Jetzt schau ich mal, wie ich das in den Griff bekomme ohne andere T's zu verwenden oder ein neues Layout anzufertigen, denn das wollte ich erst später wenn alles sicher so bleibt machen.

Wie man's sieht, bin ich vll. sogar mit einem Blauen Auge davongekommen

Offtopic: Henry, ich such ein ganz besonderes Geburtstagsgeschenk für einen Single Malt Liebhaber. Deshalb meine Frage: Was kannst du empfehlen? Ich weiß die Geschmäker sind verschieden, aber ein Tip wäre trotzdem ganz nett

Viele Grüße Fabian
zucker
Inventar
#525 erstellt: 13. Dez 2005, 23:31
Hallo Fabian,

das tut mir aufrichtig Leid. Mir sind selber solche Sachen schon passiert und es tut weh.
Sieh es aber trotzdem positiv, denn Du hast gelernt, die Datenblätter genau zu studieren.
Da es den Anschein hat, daß Dir die Sache mit der Elektonik sehr ernst ist, hätte ich hier ein kleines Messgerät für allerlei nützliche Dinge rund um aktive Bauelemente zu empfehlen. Es ist nicht ganz billig, kosten um die 84€ aber die ist es Wert. Seit dem ich das Teil habe, sind Verwechslungen ausgeschlossen.

http://www.farnell.com/datasheets/34242.pdf

Das einzige was er nicht kann - den hfe bei Darlington mit Schutzdioden messen.

Was den Whisky angeht:
Ein Single Malt ist ein Whisky einer einzigen Sorte Getreide, also nicht geblendet. Single Malt ist ein Scotch, kommt aus Schottland und hat wenigstens 3 Jahre gelagert. Da issser aber noch nüscht. Man sagt, ab 10 Jahren ist er ein würdiger Single Malt.
Die Geschmäcker sind sehr verschieden, mindestens so verschieden, wie die Whiskysorten dieser Welt. Alleine in Shottland gibt es deren 100derte.
Eine Typisierung ist deshalb so nicht möglich.
Ausgeprägte Geschmacksrichtungen, die man sich auch merkt, kommen von der Insel Islay. Dort hat es Dicht an Dicht mehrere Destillerien, die einen geschmacklich ausgeprägten Whisky herstellen. das Markenzeichen dieser Sorten ist das rauchige, Eichenrinde, Torf, sehr langer Abgang und weiß der Geier nicht alles.
Ardbeg, Lagavulin, Bowmore und nicht zu vergessen, (für mich der Ultimative überhaupt) Laphroaig (und da der 15Jährige).

Weiterhin sind die Lowlands vorhanden. Zu ihnen zählen bspw. Auchentoshan, Glenkinchie, Rosebank.
Diese Whyskiart ist etwas flacher als die Islay Malt`s. Ihre Richtung geht eher in das blumige, fruchtige. Ihr Abgang ist nicht so lang, dafür aber intensiv auf einem Stück.

Dann gibt es die Highlands und die sind auch noch unterteilt in nörliche und östliche, rauh wie die Natur. Dazu zählen bspw. Glenmorangie (ein ausgezeichnetes Tröpfchen), Dalmore, Glencadam, Dalwhinnie (sehr lecker) und nicht zu vergessen, die Historie und die Legende zugleich - Edradour.

Dann gibt es da die Speysidemalts. Dazu gehört wohl die bekannteste Sorte Glenfiddich, steht in jedem Supermarkt, allerdings nur als 12 jähriger und da isser nüscht. Dieser sollte wenigsten ein 18 jähriger sein. Nicht zu vergessen der Macallan, eint Rauch und Fruchtigkeit zugleich.

Ich weiß ja nun nicht was Du vorhast. Bedenke aber, so ein Tropfen ist nix zum reinsaufen, er ist zum Genießen gedacht und man trinkt nie mehr als 2 Glas. Man kann diesen von Gottesgnaden gebrannten Tropfen auch niemals mit Cola mischen. Das ist die Sünde schlechthin. Dafür kommt man untendrunter, nicht nach oben.
Von daher, der Preis für ein Fläschchen ist hoch aber als Genussmittel eben auch gerechtfertigt. Du mußt vorher die Vorlieben des Geburtstagskindes erfragen und danach auswählen. Ist es der Falsche, dann geht der Schuß nach hinten los.

So denn Fabian, viele Grüße und viel Erfolg.
Wenn alles gut geht, gibt es am Sonntag Bilder der fix und fertigen Endstufe.


[Beitrag von zucker am 13. Dez 2005, 23:35 bearbeitet]
fabian16
Stammgast
#526 erstellt: 14. Dez 2005, 21:37
So, jetzt sind nochmal die BC's drin und es passt. Jetzt schau ich ersrmal dass ich alles gut eingestellt bekomm. Dann gehts mit Versuchen meinerseits weiter.

edit: In Beitrag 471 schreibst du von 20mA I-Ruhe pro End-T. Ich dachte bis jetzt der I-Ruhe würde nur durch die Treiber fließen. Oder ist das jetzt schon der Fall, dass über R27 genug stehen bleibt um die End-R's aufzusperren?

Zum Whisky:
Also was Sigle Malt ist und dass man sowas nicht mit Cola trinkt ist mir schon klar (für Cola tut's auch der billige Bourbon für 7€, wobei Kenner den wohl auch dafür nicht anrühren) :).
Glenkinchie und Glenfiddich habe ich bei ihm schon verkostet. Sind ja jetzt nicht gerade zwei Vertreter einer Sorte. Ich schau erstmal was es bei mir in der Umgebung so im Handel gibt. Ca. 20km entfernt gibts einen rießigen Getränkehandel, der auch ab und zu "Whisky-Seminare" anbietet: Da hat es sicher eine große Auswahl, wenn nicht kenn ich noch einen kleinen sehr angenehmen Laden namens "Destille".

Vielen Dank


[Beitrag von fabian16 am 14. Dez 2005, 22:48 bearbeitet]
zucker
Inventar
#527 erstellt: 15. Dez 2005, 09:25

edit: In Beitrag 471 schreibst du von 20mA I-Ruhe pro End-T. Ich dachte bis jetzt der I-Ruhe würde nur durch die Treiber fließen. Oder ist das jetzt schon der Fall, dass über R27 genug stehen bleibt um die End-R's aufzusperren?


Gib ihnen die 20mA. Damit sind sie sicher offen und die Übernahmeverzerrungen sind so gut wie ausgeschlossen.
Die Treiber sind hier nicht für die Last verantwortlich, sie sind ja nicht auf dem Ausgang fixiert. Folglich arbeiten die End-T im AB Betrieb. Wenn Du die End-T im B Betrieb betreiben möchtest, dann müssen die Treiber je einen R mit sehr viel weniger Öhmers auf den Ausgang bekommen.
Wenn Du die Stufe fertig hast, können wir darüber nochmal schreiben und auch eine Berechnung durchführen.


Glenkinchie und Glenfiddich

Wenn er die mag, dann ist ein Ardbeg 10 Jahre (Islay) oder ein Macallan 10 Jahre oder ein Aberlour 10 Jahre sicher nicht verkehrt. Letzterer ist auch ein Speyside. Er ist etwas cremig, hat eine Art Toffeenote, schon leicht schokoladig und geht ab wie Öl. Er ist ein sehr feiner, detallierter und ausgewogen komponierter Single Malt. Äußerst lecker.

zucker
Inventar
#528 erstellt: 18. Dez 2005, 21:08
Sodala,

wie versprochen - fertig Bild



Vorn quer die Platte mit den symm Eingangstufen und den Clipplatinen.
Die Masse der XLR geht direkt auf den ZMP links neben der Netzplatine. Die LS Masse kommt auch von da.
Der vordere Lüfter ist bei mir eine Sicherheitssache, da die Stufe im Dauerlastbetrieb als Sidefile für eine etwas größere Sache genutzt wird.
Die Einggangskurzschließung erfolgt über die jeweils mittleren NTC an jedem Kühler ab 50° Kühlertemp. Die Lüfter werden ab 42° zugeschalten, wobei für jeden Kühler 2 NTC als Fühler bei sind. Alle 4 Kühlerfühler gehen auf eine Lüftersteuerung.
Für 2 Lüfter unbedingt LM 350 als U Regler einsetzen.

Die freien Steckplätze auf der Querpaltine sind für eine Kinkerlitzchensache gedacht - auch mir gefällt es, wenn eine LED im Takt blinkt.

Bitte nur als Anregung verstehen - für Gehäuse hab ich mindestens 2 linke Daumen.
Die Kabel müssen noch abgebunden werden - Binder alle
Black-Chicken
Stammgast
#529 erstellt: 18. Dez 2005, 22:27
Hallo

Das schaut mal wieder TOP aus, wirklich toll(mich ärgert es schon, wenn ich so viele Platinen ätzen muss-aber mein Perfektionismus verlangt irgendwie danach), wann machst du das alles, ich als Schüler hab ja weniger Zeit als du um Endstufen zu bauen...

Das geäuse nicht jedermanns Sache sind, kann ich verstehen.Wo hast du das 19" Grundgehäuse her?

Zwei Fragen noch, wie groß sind die Platinen (des AMP) und macht es einen Unterschied, ob man für die EmittterRs gewickelte Drahtwiderstände oder noninduktive verwendet?
Ich sehe du hast beim vordern verstärker gewickelte verwendet.

Wie ist es bei Mosfetverstärkern, sind da induktive Source-Rs kritisch (0R47)?

Danke

Black
zucker
Inventar
#530 erstellt: 18. Dez 2005, 22:50
Hallo Black,

die Platinen sind 200 x 70 groß.
Das Gehäuse ist vom großen C - Bussineskatalog. Bodenblech und Deckel alleine, Umrandung im Ganzen (lässt sich blöd bohren). Das Gehäuse ist aber deswegen auch stabil. Die Frontplatte ist auch alleine und 3mm dick.
Die Re`s sind alle gewickelte, nur von 2 Herstellern. Die Wickelei ist hier nicht so maßgebend, da die Bandbreite nicht übernormal ist.
Mosfet oder Bipolar - es kommt halt auf die max Bandbreite an. Bis 150Khz tut sich da kein Unterschied auf, hab ich zumindest noch nicht festellen können.
Black-Chicken
Stammgast
#531 erstellt: 18. Dez 2005, 23:33
Hallo

Danke.

Der unterschied zwischen 40cent und 1 euro für die noninduktiven Rs ist halt schon ausschlaggebend.

Die Platinen sind unerwartet groß.

Gute 19" gehäuse sind schwer zu bekommen, gerade, wenn sie ganz aus Alu sien sollen, und diese vorgefertigten Stahlblechgehäuse sind wirklich nicht der Hit zum bearbeiten.
Und 400 eus für ein gehäuse, na danke, da bau ich mir doch lieber mein eignes, mein letzter Verstärker war in nem 19" gehäuse eines alten 486er rechners auch nicht der hit...

Ich habe vernommen, dass es Hier recht günstig 19" rackgehäuse geben soll:
http://www.rabe-feinblechbearbeitung.de/produkte/index.html

Dnake für den Tip mit den Widerständen.

Black
fabian16
Stammgast
#532 erstellt: 19. Dez 2005, 01:08
Hallo ihr beiden.
Sieht wirklich gut aus! Mit den Gehäusen ist schon nicht so toll. Ich nutze sie aber auch, da ich einfach keine Möglichkeiten habe die selbst zu erstellen. Aber ein paar Ecken weiter ist bei mir ein Metallverarbeitender Betrieb, der so etwas sicher gegen genug Bares herstellt. Mal sehen, ob sich da über Verbindungen etwas machen lässt
Ich sehe, dass du die Stromversorgung für die Zusatzplatinen von den Hauptplatinen getrennt hast. Darauf wird es bei mir auch hinauslaufen, da ich leider mit den 200x160mm Platinen große Platzprobleme habe.

Zu meiner Stufe:
Irgendetwas stimmt mit dem I-Ruhe leider noch nicht. Ohne Last sieht alles prima aus. Aber mit Last wird der Sinus schön "zackig". Könnte mit dem I-Ruhe zu tun haben, da der momentan bei 0mA ist (Übernameverzerrungen?!). Ich mach mal ein paar Bilder von.
Weiterhin seltsam ist, dass der U-Abfall über R24 (Re des pos. U-Treibers) abhängig von der Last stark schwankt: Wenn er ohne last auf 600mV eingestellt ist, so geht er bei Volllast an 4R auf 1,7V hoch. Hier muss ich noch schauen, wie es sich mit dem Aussteuerungsgrat ändert.
Die Sachen, die ich vor dieser und der letzten Stufe gebaut habe, funktionierten immer auf Anhieb. Aber es ist ja schließlich ein Hobby und der Lerneffekt ist auch nicht zu verachten

Gruß Fabian
fabian16
Stammgast
#533 erstellt: 21. Dez 2005, 00:34
Hallo,
Die Stufe läuft prima! Der I-Ruhe bleibt auch nach langer Volllast im Rahmen und geht wieder schön auf den eingestellten Wert zurück. Selbes gilt für's Offset. Wenn bei Volllast über R24/25 genau 600mV abfallen sollen, dann macht das bei mir bei beiden Diffstufen 1,39mA (sind aber auch noch die BC's drin). C14, 15 und 10 sind noch nicht mit von der Patie und C6/7 sind noch mit 68p bewertet. Die Amplitude am Ausgang nimmt allerdings bei 10kHz schon stark ab. (Hatte leider noch keine Zeit um genau zu schauen, wie stark sie das tut; das kommt morgen). Klar, durch die größeren Miller-C's nimmt die FoG ab, aber das es soviel ist... Morgen sehen wir mehr. Dann kommen auch die restlichen C's rein.

Viele Grüße Fabian
zucker
Inventar
#534 erstellt: 21. Dez 2005, 09:36
Hallo Fabian,

na erstmal Glückwunsch.


Wenn bei Volllast über R24/25 genau 600mV abfallen sollen, dann macht das bei mir bei beiden Diffstufen 1,39mA (sind aber auch noch die BC's drin).


1.39mA - wo hast Du die gemessen?
Wenn über R24 bei Vollast 600mV abfallen, so dürften das im Leerlauf um die 680mV sein.
Miss mal die U über R11 (R14) bei Vollast und 600mV an R24 (R25) und im Leerlauf. Gib dazu den Wert von R11 (R14) nochmals an.

Lass C14, C15 und C10 weiterhin weg, die kommen später dazu.

Die 10Khz sind nicht reel, da muß noch etwas anderes sein. Hast Du sicher 10Khz gegeben? Ist das gemessen?
Selbst mit 68p muss eine saubere Amplitude bis etwa 60 oder 80Khz am Ausgang sein.

Stimmt die Eingangsbeschaltung mit R1 = 470R, C1 = 10µ, C2 = 330p, R2 = 100K ?

Die BC des Diff - sind das BC 550 (560) C oder ein anderer Buchstabe hinter der Zahl?

Wieviel Ue~ braucht es für Ua~ max und wieviel Völter kommen an 4R an.

Mach mal ein Foto der Amplitude bei Vollast und den vermeintlichen 10Khz.
fabian16
Stammgast
#535 erstellt: 21. Dez 2005, 22:15
Hallo Henry,
Wenn auf einem Wima-C 0,33 drauf seteht, heißt das halt noch lange nicht, dass er 330pF hat... 330nF kämen dem schon näher
Die Sache mit der Grenzfrequenz sollte jetzt also auch geklärt sein. Hab den C aber leider noch nicht getauscht, da es mir eben erst einfiel, als ich direkt an den Basen der Diff-Ts gemessen habe.

Bei Volllast und 600mV über R24/25:
Über R14: 1,27V -->1,4mA
Über R11: 1,265V -->1,39mA

Im Leerlauf:
Über R14: 1,29V -->1,42mA
Über R11: 1,282V -->1,41mA

Es sind BC550/560 C

Ua~max=25,46V mit Ue~=1,34V
Dabei habe ich mit Blick auf's Oszi bis zum Clip aufgedreht. Aber durch den falschen C stimmt das ja auch nicht. Wird auch nachgeholt.

Was mir noch auffiel:
Die R's in den Ub-Zuleitungen werden schon bei Volllast an 4R sehr heiß, obwohl "nur" 2,85S fließen.

Die 600mV über R24/25 schwanken im Bereich von +/-10mV. Ist das im Rahmen?
zucker
Inventar
#536 erstellt: 21. Dez 2005, 23:02
Bursche ,


Wenn auf einem Wima-C 0,33 drauf seteht, heißt das halt noch lange nicht, dass er 330pF hat... 330nF kämen dem schon näher


des Wahnsinns nahe, hab ich mir so etwas schon gedacht.
0.33 heißt 330nF - damit hast Du den Eingang ab - offensichtlich 10Khz - plattgemacht.
Die T - Typen wollte ich wissen, um den h11e (oder zumindest den rbe) bei Dir zu berechnen und ggf. das Eingangsfilter zu korrigieren. Das hat sich ja nun hoffentlich erledigt.
330p - da steht bei Wima 330 drauf.
Wenn Du keinen hast, schmeiß den 330nF einfach raus und ersetze ihn später. Kannst auch Keramik nehmen aber dann wenigstens einen NPO. Das große C oder Reichelt hat die unter KERKO. Ansonsten nimmst Du einen Keramikvielschicht, sehen blau aus (beim großen C). Sie sind zwar etwas isntabiler aber so warm wird die Platine an der Stelle nicht.


Bei Volllast und 600mV über R24/25:
Über R14: 1,27V -->1,4mA
Über R11: 1,265V -->1,39mA

Im Leerlauf:
Über R14: 1,29V -->1,42mA
Über R11: 1,282V -->1,41mA


1.27V - 0.6V = 670mV Ube T9
Was sind T8 und T9 konkret für ein Type?

Miss nochmal den Spannungsabfall über R25 im Leerlauf.


Ua~max=25,46V mit Ue~=1,34V
Dabei habe ich mit Blick auf's Oszi bis zum Clip aufgedreht.


Ich hoffe mal, das war bei 1Khz. Damit hat der 330n am Eingang noch nichts zu melden.
Guggen wir mal:
R22 8K / R16 430R = 18.6 + 1
25.46V / 19.6 = 1.29V Ue
Bei 1.34V müßten hinten 26.26V stehen.

R16 zu hoch oder R22 zu klein.

Nimm mal das Ohmmeter und miss die R`s nach. 8K gibt es nicht. Dazu nimmst Du 2 x 16K parallel aber auch die ausmessen.
Zunächst ist das aber unerheblich, weil "Feintuning" (hoffentlich ließt das kein V.)


Was mir noch auffiel:
Die R's in den Ub-Zuleitungen werden schon bei Volllast an 4R sehr heiß, obwohl "nur" 2,85S fließen.


Ähm, was sind 2.85S ?
Meinst Du R41/R43? Was ist drin? An 4R müßten da in der Zuleitung bei 25.46V Ua~ etwa 2.8A zu messen sein. Das stimmt also mit Deinem Wert. Bei 10mR würden knapp 30mV Uv stehen und die x 2.8A im Mittel wären knapp 85mW. Bei 5W oder 4W R`s dürfte da nicht viel sein, höchstens um die 30°C.
Gut, im Amplitudenbogen würde die Ptot auf etwa 800mW ansteigen aber dann düften die R`s erst ab 30min wärmer oder warm werden. In dem Fall sind aber 50°C vertretbar.


Die 600mV über R24/25 schwanken im Bereich von +/-10mV. Ist das im Rahmen?


Kein Problem. In der Simu hast Du damals auch gesehen, daß sich die Werte ändern. Sie müssen sich ändern, weil die Amplitude durchgepresst wird. Das hat natürlich in Grenzen auch einen Einfluss auf die Gleichstromwerte, das sich im T einige Dinge wie Ril oder Ube, Ic, Ib ändern.

Eventll. nehmen den Strom vom Diff auf exakt 1.5mA über R11 und R14. Dazu aber bitte exakt die T-Typen für T8 und T9 posten.

Nebenbei - wie fühlt sich das Erfolgserlebins an?

viele Grüße - Henry
fabian16
Stammgast
#537 erstellt: 21. Dez 2005, 23:21

Dazu aber bitte exakt die T-Typen für T8 und T9 posten.

T9: SC 3503
T8: SA 1381
Das sind die Ersatztypen, die mir Heho für die SC 2682/SA 1142 geschickt hat.


Nebenbei - wie fühlt sich das Erfolgserlebins an?

Sehr Gut! (wenn ich aber die Fehlerquellen betrachte wird's ärgerlich...)

Rest kommt morgen
zucker
Inventar
#538 erstellt: 21. Dez 2005, 23:40
http://www.ortodoxism.ro/datasheets/sanyo/ds_pdf_e/2SA1381.pdf

Bolz den Diff Strom mittels P1 und P2 bei Vollast über R11 und R14 auf exakt 1.5mA hoch. Der Ic der U-Treiber steigt damit zwar auf fast 28mA an aber die Kennlinie sagt, daß da das Maximum an Transfer möglich ist.
Die 68p erniedrigst Du dabei auf 47p und das Ding ist für diese T-Typen geritzt.
Zur Sicherheit bitte die Kühlerchen der U-Treiber mit dem Thermometer oder dem Finger kontrollieren - nicht mehr als 45 bis 55°C. Wenn das überschritten wird, dann muß der Diffstom etwas abgesenkt werden.
fabian16
Stammgast
#539 erstellt: 22. Dez 2005, 17:16
OK, wird gemacht.
Das mit dem Maximum an Transfer ist für mich aus dem Datenblatt klar erklärbar, aber wie kommst du dann auf die 28mA Ic?
Bis jetzt haben wir ja immer versucht den Ic der U-Treiber auf exakt 20mA zu halten und dadurch ja auch an deren Re's exakt 600mV anfallen lassen. Durch die Unterschiedlichen hfe's wird es doch nun bei Volllast an den R24/25 unterschiedlich sein, da wird die Diffstufen ja gleich eingestellt haben. Warum müssen wir da jetzt nichtmehr so stark drauf achten?

Viele Grüße Fabian
zucker
Inventar
#540 erstellt: 22. Dez 2005, 18:09
Geheimformel :

U Re = Ube / Ic


Bei Volllast und 600mV über R24/25:
Über R14: 1,27V -->1,4mA
Über R11: 1,265V -->1,39mA

Im Leerlauf:
Über R14: 1,29V -->1,42mA
Über R11: 1,282V -->1,41mA


670mV Ube / 28mA = 24R für R24 / R25

oder

30R x 28mA = 840mV Uv R24/R25

840mV + 670mV Ube = 1.51V Uv R11/R14
1.15V / 910R = 1.65mA
Das war geschätzt.

Das ist berechnet.
910R (R11/R14) x 1.5mA = 1.365V Uv R11/R14
1.365V - 670mV Ube = 695mV Uv Re (R24/R25)
695mV / 30R = 23mA Ic T8 / T9
Mit P1 und P2 beidemale den Strom über R24 und R25 auf exakt 23mA bei Vollaussteuerung bringen und das passt.
Am Ende wird einer mehr Strom benötigen, der andere etwas weniger. Das hängt mit den unterschiedlichen Ube`s zusammen. Kannst Du auch im Datenblatt sehen. Beide T`s sind nebeneinander dargestellt.

Den Strom brauchen wir für die Fog - klar und zur Minimierung des Klirr, weil die Ic Kennlinie des T ein bissel sehr schräg nach oben verläuft. Bei 30mA bringt er die 150Mhz, bei 20mA waren es "nur" 120Mhz (oder so). 23mA sind ein guter Mittelwert. Der Ib wird damit bei Transistoröffnung etwas angehoben
Wenn wir aber gar zu hoch gehen, sinkt die Aussteuerbarkeit, weil zuviel Uv am Re bleibt. Ergo sinkt auch die Ua~, weil die Treiber Ucb um den Betrag Uv des Re steigt oder eben die Ube um den Wert Uv des Re sinkt.

Bei mir sind die Ultraschnellen 2 SA 1540 / 2 SC 3955 drin. Die haben 500Mhz Fog und sind gerader in der Ausgangskennlinie. Von daher genügten die 20mA, obwohl die Ube etwas höher lag (750mV).
fabian16
Stammgast
#541 erstellt: 24. Dez 2005, 00:29
So, der Srom durch die U-Treiber ist jetzt auf 23mA gesetzt. Das macht dann über R24/25 690mV bei Volllast.
Hierzu die Ströme durch die Diffstufen:
U über R14: 1,36V -->1,49mA durch die PNP-Diffstufe
U über R11: 1,35V -->1,48mA durch die NPN-Diffstufe

Nun im Leerlauf:
Die Spannung über den Re's (R24/25) steigt auf 705mV
über R14: 1,38V -->1,52mA (PNP-Diffstufe)
über R11: 1,375V -->1,51mA (NPN-Diffstufe)

Wie ist das nun mit den Re's der U-Treiber (R24/25); sollen wie wieder so korrigiert werden, dass deren Gegenkopplung wieder mit 600mV hinhaut?

Mir fiel auf, dass die U über R24/25 stark absinkt, sobald die Stufe ins Clipping geht. Könnte man hier nicht auch eine Art clippinganzeige ansetzen? Es gibt sicher noch andere Gründe, weshalb hier die U abfällt, aber das wäre doch schonmal ein Anzeichen, dass etwas nicht stimmt.

An dem Phasenversatz habe ich mich auch einmal zu schaffen gemacht: Erst ab 50kHz ist wirklich ein Unterschied zu erkennen (ein kleiner Unterschied zu den TIPs :)). C10, 14 und 15 sind weiterhin nicht mit vom Spiel.

So, eins musst du Henry mir jetzt zu deinen letzten Ausführungen (die mir zwar bekannt waren, aber ich sie durch deine Hilfe erst anwenden kann :)) noch erklären: Wo nimmst du die Ube her, die für die weitere Berechnung ja notwendig ist? So genau ist sie im Datenblatt nicht abzulesen, also von vorherigen Messungen?

Viele Grüße Fabian
zucker
Inventar
#542 erstellt: 24. Dez 2005, 09:05
Hallo Fabian,


So, der Srom durch die U-Treiber ist jetzt auf 23mA gesetzt. Das macht dann über R24/25 690mV bei Volllast.
Hierzu die Ströme durch die Diffstufen:
U über R14: 1,36V -->1,49mA durch die PNP-Diffstufe
U über R11: 1,35V -->1,48mA durch die NPN-Diffstufe


perfekt.


Nun im Leerlauf:
Die Spannung über den Re's (R24/25) steigt auf 705mV
über R14: 1,38V -->1,52mA (PNP-Diffstufe)
über R11: 1,375V -->1,51mA (NPN-Diffstufe)


perfekt.


Wie ist das nun mit den Re's der U-Treiber (R24/25); sollen wie wieder so korrigiert werden, dass deren Gegenkopplung wieder mit 600mV hinhaut?


Lass das mal so. Wenn Du allerdings die 90mV noch für die Aussteuerung haben willst, weil unermesslich mehr Ua~ am Ausgang ( ), dann nimm statt 30R für R24 / R25 27R oder wenn es geht und der Strom bei Wärme der U-Treiber nicht steigt, dann 24R.
Solltets Du die R`s ändern wollen, dann nochmals dieselbe Prozedur mit der Einstellung vornehmen, so daß die Ströme über R14 / R11 wieder 1.5mA ergeben.


An dem Phasenversatz habe ich mich auch einmal zu schaffen gemacht: Erst ab 50kHz ist wirklich ein Unterschied zu erkennen (ein kleiner Unterschied zu den TIPs ). C10, 14 und 15 sind weiterhin nicht mit vom Spiel.


Nun, Du hast Dir damit ein Weihnachtsgeschenk gemacht.


Mir fiel auf, dass die U über R24/25 stark absinkt, sobald die Stufe ins Clipping geht. Könnte man hier nicht auch eine Art clippinganzeige ansetzen? Es gibt sicher noch andere Gründe, weshalb hier die U abfällt, aber das wäre doch schonmal ein Anzeichen, dass etwas nicht stimmt.


Warum ist die Banane krumm?
Klaro, wenn Du in den Clipp gehst wird irgendwann der Saft vom Trafo alle und das senkt die Ub, weil der Trafo einen Innenwiderstand hat. Es ist also nix anderes, als daß der Trafo zu stark belastet wird und deshalb die Betriebsspannungen sinken. Wenn Du die LED`s beobachtest, kannst Du sie sogar flackern sehen. Wenn aus der Amplitude am Ausgang ein Rechteck wird, können die LED sogar verlöschen.
Wenn Du das testen willst > VORSICHT, dabei fließen immense Ströme durch die End-Transistoren.

Ob man das zur Clippanzeige verwenden kann - von der Sache her schon. Man kann den Strom über den Re`s messen, genauso wie an den Re`s der End-T.
Ob es gebräuchlich ist weiß ich nicht.


So, eins musst du Henry mir jetzt zu deinen letzten Ausführungen (die mir zwar bekannt waren, aber ich sie durch deine Hilfe erst anwenden kann ) noch erklären: Wo nimmst du die Ube her, die für die weitere Berechnung ja notwendig ist? So genau ist sie im Datenblatt nicht abzulesen, also von vorherigen Messungen?


Nunja, das ist so eine Sache, die tiefgreifender behandelt werden muß. Ich habe dazu einen Fred vorbereitet, der aber noch nicht fertig ist.
Geh nochmals in das pdf Deiner U-Treiber.
Vornweg noch die Ube als solches:
Man sagt 600 bis 700mV. Ob sie wirklich beim zugehörigen Ic und Ib da liegt, zeigt sich erst beim Aufbau.
Das hast Du anhand Deiner Tests mit dem U-Abfall über R11/ R14 bei vermeintlichen 1.5mA gesehen.

Auf Seite 2 ein Diagramm Ic - Ube, Zeile 3.
Das linke Dia gibt den A 1381, das rechte Dia den C 3503 an.
Du siehst dort, daß bei 25°C die Ube erst ab etwa 20mA Ic so in etwa steil nach oben verläuft. Mit einer Zugabe von 3mA Ic gehen wir da sicherer. Die Ube muß zu diesem Zeitpunkt in etwa 670mV betragen.
Wird der T wärmer, hier sind 75°C eingetragen, dann schiebt sich der Arbeitspunkt nach unten, sprich, die Ube wird gesenkt, der T öffnet eher. Das darf er aber nicht, weil sonst mehr Ic fließt. Um nun diese Kompensation vornehmen zu können, muß der Re rein und damit der den Strom hält, muß die Überschüssige Ube an ihm abfallen. Er stellt also eine Konstantstromquelle für den Ie dar, der hierbei zugleich auch der Ic ist.
Den Ic setzen wir aber auch deshalb so hoch, weil mit der Injektion des hohen Basisstromes bei Öffnung des T dieser gleich losgeht. Das wiederum verringert den Klirr, weil es - wie soll man das schreiben - weniger Überwindungsbarrieren für den Amplitudendurchsatz gibt. Es wird halt weniger an Fremdanteilen beigemischt.
Außerdem benötigen wir den Ic für die Nachfolgestufe und zwar so, daß der Strombedarf der Stromtreiber die Spannungstreiber nicht in die Knie zwingt.

In Zeile 2 sind 2 Diagramme, die den I. Quadranten angeben. Die Ib Linie 20µA ist die geradeste über den gesamten Uce Bereich. Damit ist dort der beste Strompunkt für die Übertragung. Ich geh jetzt mal von einem h12E von 100 aus, wobei aus den 20µA Ib nun 200µA Ib werden. Du kannst ja nochmal auf Deine T sehen, welchen Buchstaben sie hinter der Zahl haben. Die h21E Spezifizierung ist auf Seite 1 des Datenblatts ganz unten in den Kästchen angegeben.

Siehst Du Dir in Reihe 1 die Dia`s an, dann steht dort der Ic mit 20mA und zugehörigen 120µA Ib. Diese Kurve ist ab etwa 3V Uce sehr gerade. Hätte man nun einen T mit einem h21E von 400, dann benötigt man für die 20mA nur 50µA Ib und damit wäre sogar die Ideallinie getroffen und der T kann bis an seine Ucesat voll arbeiten. Deshalb der hohe h21E und die 23mA Ic mit einer Quelle als Stromgegenkopplung, die etwas höher liegt als die Ube.
Im Vergleich der linken und rechten Dia´s der beiden oberen Zeilen, kannst Du auch einen Unterschied in der Steilheit erkennen, was zu den unterschiedlichen Uv an den Re´s führt.

Wenn Du willst können wir mal so eine Berechnung machen und ein Quadrantendiagramm aufmalen.
Das ist eine interessante Sache, zumal wir hier mit einer aktiven Last arbeiten. Das ist jedesmal der entgegengesetzte Spannungstreiber, der durch sein gegensätzliches Öffnen und Schließen dem Ic einen Widerstand je nach Amplitudenauslenkung entgegenbringt.

viele Grüße und eine Frohes Fest.
fabian16
Stammgast
#543 erstellt: 24. Dez 2005, 16:00

Wenn Du willst können wir mal so eine Berechnung machen und ein Quadrantendiagramm aufmalen.

Das finde ich sehr interessan. Wenn ich mich recht entsinne, dann haben wir so etwas schon einmal in der Schule gemacht (Ich kram dazu jetzt mal meine alten Unterlagen raus). Zumindest kann ich mich an die versch. Kennlinienfelder, in denen wir "rumgemalt" haben erinnern

Wünsche dir, Henry, und allen anderen hier im Forum ein schönes Weihnachtsfest!

Gruß Fabian
zucker
Inventar
#544 erstellt: 30. Dez 2005, 21:36
Hallo Fabian,

wie isses oder hängt die Gänsekeule noch aus dem Schlund.
Läuft er? Kommt ein Tönlein heraus?
fabian16
Stammgast
#545 erstellt: 03. Jan 2006, 03:15
Hallo,
Bin grad eben erst wieder vom Urlaub zurück, deshalb hab ich auch nichts mehr gemacht. Wenn ich morgen dazu Zeit finde schau ich nochmal über die Stufe drüber. Dann gibts auch ma nen LS an den Ausgang. Anschließend kommt das, was noch so dazugehört und dann muss ich erstmal schauen, ob das alles noch in's Gehäuse passt

Viele Grüße Fabian
fabian16
Stammgast
#546 erstellt: 05. Jan 2006, 02:33
OK, in's Gehäuse passt's nichtmehr... Jetzt werde ich das wohl "Sandwich"-Artig aufbauen: Unten die große Hauptplatine und oben drauf die zusätzlichen Dinge. Das passt sicher ganz, da ich die Zusatzplatinen auf den KKs der U-Treiber befestigen kann.
Sonst passt alles an der "reinen" Stufe. Die restlichen Versorgungsspannungen stehen auch. Jetzt geht's mit der Eingangsbeschaltung weiter.

Ich war jetzt auch endlich Whisky kaufen. Ich war bei einem Getränkegroßhandel, der wirklich gute Auswahl hatte. Dort habe ich insg. 5 verschidene, die mir der verkäufer empfohlen hat (nachdem ich ihn mit ein paar Namen von deiner Liste konfrontiert habe :D), verkosten dürfen. Anschließend nahm ich den, der MIR am besten schmeckte: einen 15-jährigen Bruichladdich

Gruß Fabian
zucker
Inventar
#547 erstellt: 05. Jan 2006, 11:50

15-jährigen Bruichladdich


gugg an, den kenn ich noch gar nicht.


Sonst passt alles an der "reinen" Stufe. Die restlichen Versorgungsspannungen stehen auch.


Sehr schön. Allerdings, daß da nicht alles draufpasst, kann ich mir nicht so recht vorstellen aber Doppeldecker sind auch gut.


Jetzt geht's mit der Eingangsbeschaltung weiter.


Du meinst die Vorstufe mit dem Limiter?
Wollen wir den Plan mal ausgraben?
fabian16
Stammgast
#548 erstellt: 05. Jan 2006, 12:31
Auf die Platine passt schon alles drauf, aber sie ist einfach zu große um zwei davon und einen 800VA Trafo im Gehäuse unterzubringen.

edit: Was gehört zu einem ordentlichen Netzteil eigentlich alles dazu? Zwei Brückengleichrichter oder besser einzelne Dioden? Was gibts da noch zum Blocken usw?


[Beitrag von fabian16 am 06. Jan 2006, 03:59 bearbeitet]
fabian16
Stammgast
#549 erstellt: 21. Jan 2006, 19:38
Hallo Henry,

Zu deiner Eingangsbeschaltung:
Ertsmal zur Übersicht nochmal der Plan: hier
Klar ist: Über den Spannungsteiler R15+P2 zu R18 wird eine feste Spannung eingestellt. Wenn diese am nagativen Eingang der LMs überschritten wird, kippt der OPV und die LED leuchtet.
Konkret kann also mit P2 die Spannung (bei 15V Ub) zwischen 2,18 und 4,8V eingestellt werden. Über die Ua und die Temp kommen nun die Spannungen, die die OPVs zum kippen bringen (sollen). Jetzt verstehe ich nur nicht so ganz, warum sich jetzt die Dioden auf die feste U-Kipp auswirken (so steht es doch in deiner Berechung, oder?). Ich dachte, die Uf der Dioden kommt zu den Auslöse-Spannungen dazu, da sie ja in deren Leitung ist.
Noch ne Frage: Am neg. Eingang von OP3 sind doch 2 Spannungen (die veränderte Ua von der Endstufe und die U über P4 von der Temp). Wirken nun nicht beide und addieren sich, sodass der OPV früher auslöst?

Viele Grüße Fabian
zucker
Inventar
#550 erstellt: 21. Jan 2006, 23:55
Oh, ein Neuer

Hallo Fabian,


Jetzt verstehe ich nur nicht so ganz, warum sich jetzt die Dioden auf die feste U-Kipp auswirken


Die D`s haben eine Uf, exakt kann man das nicht bestimmen, es dürften um die 600mV sein. Diese Uf fehlt der U für den Kippvorgang, deshalb muß sie mit einbezogen werden. Ergo > 3V Ua ,von wo auch immer, minus 600mV = 2.4V.


Noch ne Frage: Am neg. Eingang von OP3 sind doch 2 Spannungen (die veränderte Ua von der Endstufe und die U über P4 von der Temp). Wirken nun nicht beide und addieren sich, sodass der OPV früher auslöst?


Wer zuerst da ist, kippt den OPV.

Soweit klar?
fabian16
Stammgast
#551 erstellt: 22. Jan 2006, 23:43
Nee, nicht wirklich
Die Ukipp wird fest eingestellt und hat so ja nichts mit den Dioden zu tun. Jetzt nur mal die U von der Temp betrachtet: Zu der U über P4 addiert sich doch auch noch die Uf dazu und das beides zusammen ergibt dann die U am neg Eingang. Oder was verstehe ich da jetzt falsch
Wie wird das ganze am "lebenden Objekt" am besten eingestellt und abgegelichen? Ertsmal bis ins Clipping und dann mit Hilfe von P2/P3 dieses verhinden, anschließend mit P4 die Temp noch mit ins Spiel bringen?

Gruß Fabian
zucker
Inventar
#552 erstellt: 23. Jan 2006, 10:55
Hallo Fabian,


Die Ukipp wird fest eingestellt und hat so ja nichts mit den Dioden zu tun.


Das ist hier ein Komparator oder auch Fensterdiskriminator oder ganz einfach, ein Diodenfunktionsgenerator, wobei letzteres nicht so ganz passend ist, da keine Gegenkopplung vorhanden ist.

Über R15, P2 und R18 fließt ein Strom. Am Knotenpunkt P2 / R18 / E+ OPV wird angezapft. Die U Höhe wird mittels P2 auf den gewünschten Wert eingestellt. Dabei verändern sich zwar die Ströme aber wir haben genug davon. Das Potential liegt positiver als 0.

E- des OPV wird mit R12 unter dem Potential von E+ gehalten, ergo bleibt der OPV auf + Potential am Ausgang, weil der End-T des OPV gesperrt ist. R12 und R13 sind unsere Symmetriewiderstände.

Kommt nun eine dem Vorzeichen entgegengesetzte Halbwelle an den jeweiligen Referenzeingang, also für positiv auf E- des OP3, für negativ auf E+ des OP4, so wird der Ausgang dieses Vorzeichen mit einer Invertierung am Ausgang quittieren.
D.h., übersteigt die positive Halbwelle Spannungsmäßig den Wert am Referenzeingang E- des OP3 die eingestellte Kippspannung am Punkt E+ des OP3, so wird der End-T des OPV geöffnet und sein Kollektor liegt damit auf -Ub (der Emitter ist auf -Ub gepinnt).

Von daher wird von Masse über die LED ein Strom zum Kollektor, durch die Uce Strecke zum Emitter und damit zu Ub- fließen. Deshalb ist auch die Anode der LED auf Masse, was doch etwas ungewöhlich erscheint. Man muß dazu allerdings das Schaltbild des LM 339 kennen. Es gibt noch doppel OPV und auch welche, die direkt für TTL oder auch C-MOS kompatibel sind.

Der LM 339 ist kein normaler OPV mit Gegentaktendstufe, sondern hat nur einen T am Ausgang, dessen Kollektor offen ist und als direkter Ausgang zur Verfügung steht.
http://www.datasheet.../L/M/3/3/LM339.shtml


Jetzt nur mal die U von der Temp betrachtet: Zu der U über P4 addiert sich doch auch noch die Uf dazu und das beides zusammen ergibt dann die U am neg


Ist die Kippspannung auf bspw. 4V mittels P2 eingestellt, dann muß am Knotenpunkt NTC / P4 bei der Temp, bei der der OPV kippen soll, eine Spannung von 4.001V + der Uf von D2 vorhanden sein. Da die Uf nicht Punktgenau bestimmbar ist, sind P2, P3 und P4 dabei. Die Uf`s bleiben an den D`s, fehlen also dem Spannungsniveau für den Kippvorgang.
Für die Ua der Endstufe sind zum Abgleich P2 und P3 vorhanden und zur zusätlichen Kompensation der Uf von D2 eben P4. Außerdem kann mit P4 dei Spannungshöhe bei einer bestimmten Temp. gesetzt werden.


Wie wird das ganze am "lebenden Objekt" am besten eingestellt und abgegelichen? Ertsmal bis ins Clipping und dann mit Hilfe von P2/P3 dieses verhinden, anschließend mit P4 die Temp noch mit ins Spiel bringen?


Genau so. Statt dem Koppler nimmst Du zunächst eine LED und beobachtest sie. Oszi an den Ausgang der Endstufe, Eingang bis an den Clipp heranfahren und dann mittels P2 und P3 die jeweiligen Halbwellen einpegeln.
Ist das Geschehen, dann nimmst Du Dir P4 vor. Dazu ein Thermometer auf den Kühler, Vollast und warten. Wenn der Kühler etwa 54 bis 56°C hat, dann muß der OPV durchschalten, die LED leuchtet.

Ist das geschehen, LED wieder raus und Koppler rein. Machst Du nun das selbe Spiel von vorne, dann wird der Oszischirm beim Nahen der Clippgrenze wie wild die Kurve zwischen 0 Linie und max Amplitude zeigen.
Bei Tempüberhöhung wird der Oszischirm eine 0 Linie zeigen, bis die Temp wieder abgefallen ist.

Jetzt klaro?

viele Grüße
fabian16
Stammgast
#553 erstellt: 23. Jan 2006, 20:51
Jawohl, so habe ich es mir auch erklärt. Vielen Dank.

Zum Aufbau: Aus Platzgründen habe ich mich ja für den Sandwich-Aufbau entschieden, d.h. Unten die Hauptplatine mit den Spannungsreglern für +/-15V und +12V. Alle SK104's sind gleich hoch und sitzen auf einer Linie. Dadurch kann ich jetzt wunderbar meine Zusatzplatine von oben auf den SK's montieren (jeweils an den passenden Stellen ein Gewinde rein und dann mit Distanzbolzen die Zusatzplatine drauf). Nun habe ich jetzt leider die Höhe der SK's zu überbrücken. Steckverbindungen habe ich keine gefunden, also wird's wohl ein Kabel.
Das sind aber doch schon gut 4cm, die das dann alles ohne Abschirmung läuft. Ist das zu verkraften oder sollte ich mir da was anderes überlegen?

C10, 14 und 15 der Endstufe sind noch nicht mit von der Partie. C14/15 sollen Schwingneigungen unterbinden. Kann man eine Endstufe irgendwie "künstlich" zum Schwingen bringen, um dann mit den C's besser experimentieren zu können?

edit: Ist das ein LM393 (aus dem Schaltplan) oder ein LM339 (wie geschrieben)?



[Beitrag von fabian16 am 23. Jan 2006, 21:06 bearbeitet]
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