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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

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WolfgangZ
Inventar
#29521 erstellt: 26. Aug 2023, 23:51
nochmals @ Schreker: Mit Melodien kommt man ihm wohl nicht bei, aber auch mir hat immer diese fluktuierende Harmonik in den wenigen Orchesterwerken, die ich kenne, imponiert. Ob er nun ein Expressionist war, wie die Wikpedia meint? Definitionssache, fürchte ich. Für mich ist es eben Jugendstil, ein anderer unpassender Terminus.
Hörstoff
Inventar
#29522 erstellt: 27. Aug 2023, 07:08
Jugendstil finde ich äußerst inspierierend und passt ja auch zu seinem Geburtsdatum - zumindest, wenn der bauliche Jugendstil angesetzt wird. Allerdings ist auch der als Schema nicht zeitlich und räumlich überall kongruent. Und: die entstehende moderne Musik zeichnete sich gerade durch eine Auflösung starrer Stilvorgaben auf, die im negativen Fall in einer eklektischen postmodernen Oberflächlichkeit mündete - wie im baulichen z. B. durch "Architekturanspielungen" diverser Shoppingmalls. Im Gegenzug erlaubt eine postmoderne Komplexität Qualität und Wahlmöglichkeiten zugleich. Starre Stilvorgaben haben in beiden Fällen nicht mehr viel Bedeutung. In die Richtung sollten wir Schreker dennoch auch nicht einordnen, da er als genuiner Komponist mit einem allemal inspirierenden Œuvre aufwartet. Das ist mir bislang zwar nur in geringen Teilen bekannt, lässt sich aber vielleicht im Laufe der Jahre erschließen.


[Beitrag von Hörstoff am 27. Aug 2023, 07:17 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#29523 erstellt: 27. Aug 2023, 11:25
Wer Bachs Brandenburger Konzerte noch nicht oder nicht ausreichend oft eingelagert hat (ich weiß: guter Witz 🤣😂 ), könnte mit der Einspielung vom Collegium 1704/Václav Luks, Spiegelsaal Köthen, accentus 2021 glücklich werden. In Ton und Bild sehr schön maßstabsetzende Einspielung auf Blu-ray Disc.

amazon.de
arnaoutchot
Moderator
#29524 erstellt: 27. Aug 2023, 11:56
So, jetzt wird es avantgardistisch: Avantgarde - Deutsche Grammophon 1967-71 - 21 CDs 2023. Zum Inhalt siehe Beschreibungstext hier.

Ich fange mal hinten an mit dem Belgier Leo Küpper und seinen elektroakustischen Klangskulpturen. Das Électro-Poème, das 12 Stimmen von jungen Menschen elektronisch verfremdet, ist schon mal sehr amüsant, auch die Automatismes sonores. Solche "Musik" kannte ich schon vom kanadischen Label Empreintes Digitales, die viel elektroakustische Musik in MCh herausgebracht haben. Musik im herkömmlichen Sinne ist es allerdings keine.

Schade finde ich, dass die drei kompletten Stockhausen-Platten in der Neuausgabe herausgenommen wurden. Dadurch ist die Edition leider nicht vollständig wie damals bei Ersterscheinung. Die Stockhausen Stiftung hat das unterbunden. Wundert mich nur, die Rechte müssten doch eindeutig bei der DGG liegen ?

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[Beitrag von arnaoutchot am 27. Aug 2023, 12:00 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#29525 erstellt: 27. Aug 2023, 12:16
... gefolgt von Mauricio Kagel - Der Schall für fünf Spieler und 54 Instrumente (1970). Auch das hier hochamüsant, wenngleich es die wenigsten als Musik auffassen werden. Kagel war mit ein Hauptgrund, mir diese Box zu holen. Er war einer der (wenigen) Komponisten, die das Ganze mit viel Humor sahen. Unvergessen seine Zehn Märsche, um den Sieg zu verfehlen (nicht in der Avantgarde-Box enthalten).

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WolfgangZ
Inventar
#29526 erstellt: 27. Aug 2023, 13:40
Schöne Stil-Sichtung, Andreas! Die Postmoderne ist ja per se ein viel zu allgemein gehaltenes Konzept - andererseits versteht irgendwie doch jeder, was (ungefähr) gemeint ist. Die von Dir genannte "Oberflächlichkeit" ist da wirklich ein Bestimmungskriterium als solches - um nicht schon wieder "per se" zu schreiben.


[Beitrag von WolfgangZ am 27. Aug 2023, 13:50 bearbeitet]
WolfgangZ
Inventar
#29527 erstellt: 27. Aug 2023, 13:43
@ arnaoutchot: Ich will's gestehen - bei den von Dir zuletzt gehörten Kompositionen kenne ich mich nicht aus. Und natürlich sollte ich das ändern ...


[Beitrag von WolfgangZ am 27. Aug 2023, 13:46 bearbeitet]
WolfgangZ
Inventar
#29528 erstellt: 27. Aug 2023, 13:44
Aber die Märsche, um den Sieg zu verfehlen, die habe ich irgendwann gehört, auch wenn sie nicht im Regal stehen.
klutzkopp
Inventar
#29529 erstellt: 27. Aug 2023, 14:22
Hier jetzt Beethoven KK 5 mit Fleisher/Szell/Cleveland O.

amazon.de

Majestätisch, vorwärtsdrängend, präzise - that‘s Beethoven

Trotz der altersbedingt suboptimalen Klangqualität für mich immer noch der Maßstab
Hörstoff
Inventar
#29530 erstellt: 27. Aug 2023, 14:35

WolfgangZ (Beitrag #29526) schrieb:
Die Postmoderne ist ja per se ein viel zu allgemein gehaltenes Konzept - andererseits versteht irgendwie doch jeder, was (ungefähr) gemeint ist. Die von Dir genannte "Oberflächlichkeit" ist da wirklich ein Bestimmungskriterium als solches - um nicht schon wieder "per se" zu schreiben. :L

Nur am Rande, um klarzustellen: damit rekurrierst du auf die "Beliebigkeitsapostel" wie Baudrillard, nicht jedoch auf die "Präzisen" wie Lyotard. Und natürlich reihst du dich ein in die Maschinerie der herrschenden Klasse, die etwas gegen substanzielle Kritik haben - darunter auch mit Durchsetzungskraft. Ich denke, das führt auch zu Kapriolen in der Szene selbst, wenn ich da an spätere Äußerungen von Welsch denke, nachdem er "Unsere postmoderne Moderne" geschrieben hatte.


[Beitrag von Hörstoff am 27. Aug 2023, 14:42 bearbeitet]
klutzkopp
Inventar
#29531 erstellt: 27. Aug 2023, 15:01
Bin mal wieder auf den Beethoven - Geschmack gekommen. Deshalb weiter mit KK 1 und Serkin/Kubelik/BRSO

amazon.de
arnaoutchot
Moderator
#29532 erstellt: 27. Aug 2023, 15:38

WolfgangZ (Beitrag #29527) schrieb:
@ arnaoutchot: Ich will's gestehen - bei den von Dir zuletzt gehörten Kompositionen kenne ich mich nicht aus. Und natürlich sollte ich das ändern ... :.


Wolfgang, ich betrete hier ebenfalls weitestgehend Neuland. Und was heisst schon natürlich sollte ich das ändern ... es gibt so viel, was man hören sollte, müsste, könnte ... Es soll sogar Platten in der Sammlung geben, bei denen sich ein zweites oder wiederholtes Hören lohnt

Jetzt gerade Bedford/Ligeti/Mellnäs/Kopelent mit Werken für Chor. Ligetis Lux Aeterna kannte ich schon, die anderen Stücke passen recht gut dazu. Eines kann ich schon jetzt zu der Box sagen: Ich komme sicherlich nicht mit allem zurecht, aber langweilig wird einem hier kaum !

Und @other Wolfgang (klutzkopp): Ich muss nicht betonen, dass die Beethoven-Konzerte für mich ebenfalls alles andere als langweilig sind.

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[Beitrag von arnaoutchot am 27. Aug 2023, 15:41 bearbeitet]
WolfgangZ
Inventar
#29533 erstellt: 27. Aug 2023, 18:02

Hörstoff (Beitrag #29530) schrieb:

WolfgangZ (Beitrag #29526) schrieb:
Die Postmoderne ist ja per se ein viel zu allgemein gehaltenes Konzept - andererseits versteht irgendwie doch jeder, was (ungefähr) gemeint ist. Die von Dir genannte "Oberflächlichkeit" ist da wirklich ein Bestimmungskriterium als solches - um nicht schon wieder "per se" zu schreiben. :L

Nur am Rande, um klarzustellen: damit rekurrierst du auf die "Beliebigkeitsapostel" wie Baudrillard, nicht jedoch auf die "Präzisen" wie Lyotard. Und natürlich reihst du dich ein in die Maschinerie der herrschenden Klasse, die etwas gegen substanzielle Kritik haben - darunter auch mit Durchsetzungskraft. Ich denke, das führt auch zu Kapriolen in der Szene selbst, wenn ich da an spätere Äußerungen von Welsch denke, nachdem er "Unsere postmoderne Moderne" geschrieben hatte. ;)


Ich verwende den Begriff im Kontext für den ehemaligen Deutschlehrer der Oberstufe sinnvoller Schablonen - also stets aus zweiter Hand - und habe den Eindruck, dass dies für die Musik auf einer vorwissenschaftlichen Ebene nicht anders geschieht. Natürlich könnte ich diese Schablonen in Gestalt einer Reihe von Thesen veranschaulichen, natürlich habe ich dazu ein wenig gelesen, aber was ich gewiss nicht kann, ist differenziert verschiedene Forschungsrichtungen zu sichten und zu bewerten. Da hättest Du mich leider überschätzt. Ich wusste nicht, dass Du Dich im Gegensatz zu mir hier intensiver mit der Materie befasst hast. Die drei Namen, die Du benennst, sind mir bezüglich ihrer Thesen so gut wie unbekannt. Von daher muss ich jetzt passen, denn ich kann mich nicht verteidigen, weil mir nicht klar ist, in welcher Hinsicht Du mich oben angegriffen hast.

Beziehst Du Dich primär auf die Architektur, innerhalb derer das Konzept ja vor rund fünfzig Jahren aufgekommen ist? Das wäre dann ohnehin die "erste Hand", aus der heraus sich das Gedankengut der Postmoderne entwickelt hat

Insofern Pardon! Ich wollte wirklich nicht bluffen. Wenn Du Lust hast, kannst Du mich gerne deutlicher aufklären. Das hier ist vielleicht nicht der rechte Ort.

Wolfgang


[Beitrag von WolfgangZ am 27. Aug 2023, 18:10 bearbeitet]
klutzkopp
Inventar
#29534 erstellt: 27. Aug 2023, 19:00
Weiter mit Beethovens KKen. Jetzt # 2 mit Aimard/Harnoncourt/COE

amazon.de

Das ist „anders“, wirkt mitunter fast unverschämt. Aber hat was. Ich würde sie nicht als die erste und einzige GA empfehlen. Aber darauf verzichten möchte ich keinesfalls.


[Beitrag von klutzkopp am 27. Aug 2023, 19:14 bearbeitet]
WolfgangZ
Inventar
#29535 erstellt: 27. Aug 2023, 22:09
Zum Thema der Postmoderne: Der Kollege Andreas Hörstoff und ich hatten per PM einen interessanten Austausch, von dem er ein wenig und ich ein wenig mehr profitiert habe. Aber an diesem Ort braucht es keine Zusammenfassung, wie wir meinen.

Wenn hier unter der klassischen Musik von Postmoderne die Rede ist, dann kann man das ggf. erläutern oder sich auf ein etwas vageres Gemeinverständnis beziehen. Das müsste dann reichen und jeder könnte nachfragen. Es braucht Etiketten, sie haben ihre Berechtigung, sie werden verwendet von Viertel-, Halb- und Dreiviertel-Wissenden, aber man muss immer wissen von den Begrenzungen, Zwängen und Unzulänglichkeiten. Das ist in allen Geisteswissenschaften so, meine ich dringend, und vielleicht sogar in den Naturwissenschaften. Wer das komplett leugnet - ich meine, dass der naiver ist als sinnvoll. Oder die.

So, jetzt habe ich ein neues Fässchen aufgemacht. Das wollte ich doch gar nicht.

Wolfgang
WolfgangZ
Inventar
#29536 erstellt: 27. Aug 2023, 22:11
Wolfgang Klutzklopp glaube ich auch zu verstehen, was den Beethoven mit Aimard und Harnoncourt anbelangt. Ich könnte die drei CDs mal wieder hören.
Mars_22
Inventar
#29537 erstellt: 27. Aug 2023, 22:34

klutzkopp (Beitrag #29534) schrieb:
Weiter mit Beethovens KKen. Jetzt # 2 mit Aimard/Harnoncourt/COE

Das ist „anders“, wirkt mitunter fast unverschämt. Aber hat was. Ich würde sie nicht als die erste und einzige GA empfehlen. Aber darauf verzichten möchte ich keinesfalls.

Interessant. Hatte Aimard mal gehört und einen Kauf verworfen, weiß aber nicht mehr warum.
Ich habe das Zweite mit Zimerman und Helmchen. So sehr ich besonders Letzteren schätze, werde ich mit dieser Aufnahme nicht warm, was aber vermutlich am Werk liegt, Beethovens eigentlich erstem Klavierkonzert.
arnaoutchot
Moderator
#29538 erstellt: 28. Aug 2023, 15:32
@Beethoven/Aimard: Muss ich auch mal wieder hören, erinnere ich nur noch schwach, hab ich aber physisch hier stehen. Mit Helmchen und Zhang macht ihr mich im Beethoven-KK-Thread ja schon wieder neugierig ... seufz !

Bevor ich mich wieder in die grimmige Avantgarde stürze, habe ich mir nochmals den Schreker - Der ferne Klang - DGG 2023 hergeholt. Also das Nachtstück und die Kammersymphonie treffen ebenfalls voll meinen Nerv. Das ist traumhaft-schwebende Musik ... Die Gesänge gehen nicht an mich, was aber mehr am Format Kunstlied liegt, das ist einfach nicht meins.

R-27704706-1689621776-4687
klutzkopp
Inventar
#29539 erstellt: 28. Aug 2023, 19:07
Bei mir ist jetzt Beethovens KK 3 an der Reihe, und zwar mit Andsnes/MahlerCO

jpc.de
Mars_22
Inventar
#29540 erstellt: 28. Aug 2023, 19:35

arnaoutchot (Beitrag #29538) schrieb:
Schreker - Der ferne Klang - DGG 2023 hergeholt. Also das Nachtstück und die Kammersymphonie treffen ebenfalls voll meinen Nerv. Das ist traumhaft-schwebende Musik ...
R-27704706-1689621776-4687


Nach nochmaligem Hören gebe ich dir recht und stelle mich in die Schäm-Ecke. Das Ungewöhnliche ist hier die eigentümliche Qualität und kein Mangel.
klutzkopp
Inventar
#29541 erstellt: 28. Aug 2023, 19:44
Ist ja kurios. Bei mir läuft gerade auch Schrekers Kammersinfonie
arnaoutchot
Moderator
#29542 erstellt: 28. Aug 2023, 19:48

Mars_22 (Beitrag #29540) schrieb:
Nach nochmaligem Hören gebe ich dir recht und stelle mich in die Schäm-Ecke.


Die Schäm-Ecke ist völlig unnötig ! Wie gesagt, die o.g. Orchesterstücke fand ich sehr schön, die Romantische Suite auch noch, aber die Gesänge zumindest gewöhnungsbedürftig. Ich gehe auch davon aus, dass ich mit den kompletten Opern Schrekers meine üblichen Probleme hätte. Dennoch halte ich die gezeigte CD Der ferne Klang (die mit der Oper gleichen Namens nichts zu tun hat) für einen nicht schlechten Einstieg in den Namen. Oder die Opern-Ouvertüren, die ich ein Stück weiter oben gehört habe.


[Beitrag von arnaoutchot am 28. Aug 2023, 19:51 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#29543 erstellt: 28. Aug 2023, 19:49
Sergej Rachmaninoff (1873-1943), Die Vespern, Netherlands Radio Choir/Kaspars Putniņš , BIS 2012.

Magisch schöne Musik in perfektem audiophilen Gewand. Und Putniņš ist Lette, kein Russe.

Referenznah.

amazon.de
Mars_22
Inventar
#29544 erstellt: 28. Aug 2023, 20:28
Faurés späte Werke für Klavier+Cello, mit Eric Le Sage und François Salque, Alpha 2011.

amazon.de

Hier passt alles, mal energischer, mal lyrischer Zugriff, trockener, klarer Klang - perfekt.

Mit den Klavierquintetten aus der gleichen Serie, mit Le Sage und dem Quattuor Ebène bin ich nicht so glücklich. Hier habe ich wohl gekauft ohne vorher in Ruhe zu hören. Die erste Geige ist mir da in Teilen zu spitz aufgenommen. Das lenkt mich von der tollen Musik und der ebenfalls tollen Interpretation etwas ab. Aber wahrscheinlich gewöhne ich mich dran. Oder muss mit etwas weniger als 85db hören

amazon.de


[Beitrag von Mars_22 am 28. Aug 2023, 20:53 bearbeitet]
Mars_22
Inventar
#29545 erstellt: 29. Aug 2023, 10:56
Jetzt läuft Nørgard, Sinfonie Nr. 6, in einer Aufnahme mit John Storgards und dem OPO.
Im Moment bin ich mir nicht sicher, ob die Aufnahme vorwärts läuft, oder rückwärts. Aber sie hat was, immer wieder rumpelt ein Strukturelement vorbei wie ein D-Zug, dann ist wieder Stille und man sieht die Sterne funkeln. Was auch deshalb Spaß macht, weil die Aufnahme so klar und transparent ist.

Sinfonie 2 ist viel einfacher (und schön), denn sie hat noch eine Art Gerüst, einen - wenn auch gebrochenen - Takt.

amazon.de

Hörstoff hatte mal was erhellendes zur 7. Sinfonie geschrieben, und die Aufnahme mit Dausgaard wurde hier besprochen. Nørgard war wohl so glücklich mit der Aufnahme, dass er die 7. nachträglich Dausgaard widmete. Letztes Jahr kamen alle 8 Sinfonien mit Dausgaard, Oramo und Storgards jeweils mit dem Danish National Symphony Orchestra als Paket heraus. Bei Qobuz kostet es einen Zwanni, das reizt mich schon.
Korrektur: in dem Paket ist die oben drüber gezeigte Aufnahme mit Storgards und dem OPO enthalten!

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[Beitrag von Mars_22 am 29. Aug 2023, 11:10 bearbeitet]
WolfgangZ
Inventar
#29546 erstellt: 29. Aug 2023, 13:13
Hallo, werter Mars-Kollege!

Hübsch ironische Beschreibung von Nörgards Sechster. Das ist fantastisch farbige Musik, zu der das Booklet auch Erklärungen liefert. Freilich müsste man erst die Erklärungen ernsthaft nachvollziehen können ...

Mittlerweile besitze und kenne ich auch alle acht Sinfonien. Ich habe sie einzeln auf den vier CDs gekauft, halt ein klein wenig teurer, aber kein Riesenunterschied.

Die Musik ist schon ein Genuss, ein abwechslungsreicher, und rein theoretisch verstehe ich teilweise auch die mathematische Logik, die vielfach hinter ihr steckt.

Wolfgang


[Beitrag von WolfgangZ am 29. Aug 2023, 13:23 bearbeitet]
WolfgangZ
Inventar
#29547 erstellt: 29. Aug 2023, 13:28
Die folgende Scheibe kenne ich noch und habe sie als ein wenig spröde in Erinnerung. Leicht möglich, dass ich das bei einem weiteren Hören gar nicht mehr so sehe.

amazon.de
Hüb'
Moderator
#29548 erstellt: 29. Aug 2023, 13:38

ein wenig spröde

*hüstel* ja, definitiv.
WolfgangZ
Inventar
#29549 erstellt: 29. Aug 2023, 13:59

Hüb' (Beitrag #29548) schrieb:

ein wenig spröde

*hüstel* ja, definitiv.
:prost


Das ist allerdings ein schlechtes Zeichen. Wiederhören verschoben!
klutzkopp
Inventar
#29550 erstellt: 29. Aug 2023, 19:10
Ich beschließe den Kurztrip durch Beethovens KKe mit # 4 und Gilels/Szell/Cleveland O.

jpc.de

Manch einer hält die ältere Gilels-Aufnahme von 1957 mit L. Ludwig/Philharmonia O. für noch besser. Kann ich mangels Kenntnis nicht beurteilen.

Bei Szell geht die orchestrale Post im dritten Satz ab. Typisch und nicht der einzige Weg nach Rom. Aber sehr beeindruckend.


[Beitrag von klutzkopp am 29. Aug 2023, 19:34 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#29551 erstellt: 29. Aug 2023, 19:21

Michael_aus_LH (Beitrag #29509) schrieb:
Habe mir die SACD u.a. bestellt.

Hast du schonmal Gelegenheit gehabt, hineinzuhören? Bei mir gerade wieder im Player. Meine Meinung: Mozart at its best.
Michael_aus_LH
Stammgast
#29552 erstellt: 29. Aug 2023, 20:55

Hörstoff (Beitrag #29551) schrieb:

Michael_aus_LH (Beitrag #29509) schrieb:
Habe mir die SACD u.a. bestellt.

Hast du schonmal Gelegenheit gehabt, hineinzuhören? Bei mir gerade wieder im Player. Meine Meinung: Mozart at its best.
:prost


Hallo, ja die SACD läuft nun bei mir

IMG_4655

Mozart- Klaviersonaten
Noriko Ogawa

Ganz feinsinnig ausgespielt und mit klarem Klang.
Das war ein toller Tipp! Auch vielen Dank auf den Hinweis mit jpc.
Hörstoff
Inventar
#29553 erstellt: 29. Aug 2023, 21:56
Schön, dass du die Einspielung auch toll findest und jpc: ja, bietet öfters gute Weidegründe bei Sonderangeboten.


[Beitrag von Hörstoff am 29. Aug 2023, 21:58 bearbeitet]
Michael_aus_LH
Stammgast
#29554 erstellt: 30. Aug 2023, 17:59
Es läuft in gehobener Lautstärke

IMG_4654

Tschaikowsky: Symphonie Nr. 5 / Schulhoff: Five Pieces
Pittsburgh Symphony Orchestra, Manfred Honeck

Ich glaube der Klang dieses SACD ist viel besser als zuvor auf Qobuz gehört.

Dies ist meiner Meinung nach eine der besten Aufnahmen von Tschaikowskys fünfter.

Interpretation und Klang sind erstklassig und lassen keine Wünsche offen.

Ich werde mir die anderen Aufnahmen von Maestro Honeck auf Reference Recordings anschauen.

Gruß Michael
klutzkopp
Inventar
#29555 erstellt: 30. Aug 2023, 19:01
Mal wieder Zeit für Strawinsky: Petrouchka und Sacre mit Ancerl/CzechPO (1962/63)

jpc.de
Mars_22
Inventar
#29556 erstellt: 30. Aug 2023, 19:51

Michael_aus_LH (Beitrag #29554) schrieb:

Tschaikowsky: Symphonie Nr. 5 / Schulhoff: Five Pieces
Pittsburgh Symphony Orchestra, Manfred Honeck

Ich glaube der Klang dieses SACD ist viel besser als zuvor auf Qobuz gehört.

Ich werde mir die anderen Aufnahmen von Maestro Honeck auf Reference Recordings anschauen.

Gruß Michael

Die Sechste mit Honeck ist auch gut. In der Reference Serie gibts einige gute Aufnahmen, sie bieten allerdings nur Standardrepertoire.

Wenn die Sacd besser klingt als Qobuz, ist der Wandler deines Players besser als der, den du sonst nutzt
Mars_22
Inventar
#29557 erstellt: 30. Aug 2023, 20:04
Weils beim Open-Air am Main-Ufer bis zur Regenpause gespielt wurde: Der Bolero mit Leonard Slatkin und den Orchester Lyon. Eine Aufnahme mit schön viel Wums!
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arnaoutchot
Moderator
#29558 erstellt: 30. Aug 2023, 22:07
Ich habe heute Ausschnitte aus den Beethoven-Klavierkonzerten mit Zimerman/Rattle/LSO - DGG 3CD & 2 Blu Rays 2021 auf einer professionell eingerichteten dolby-Atmos-Anlage eines Freundes in Atmos mit 11 Lautsprechern gehört. Wow, das war beeindruckend ! Korrekt abgemischt und korrekt wiedergegeben bringt das offensichtlich doch noch einen Mehrwert, leider werden die o.g. Bedingungen betreffend Mischung und Wiedergabe nicht allzu oft erfüllt. Auch ich kann Atmos nicht korrekt abspielen ... inhaltlich finde ich die Konzerte mit Zimerman mit jedem Hören besser ...

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Mars_22
Inventar
#29559 erstellt: 31. Aug 2023, 08:38
Klingt nach einer tollen Erfahrung! Aber kein Wohnzimmer verträgt soviel Technik, und das Portemonnaie tuts auch nicht
Mars_22
Inventar
#29560 erstellt: 31. Aug 2023, 08:56
Zu Zimerman: Hab erstaunlich viele Aufnahmen mit ihm, 8 - die Beethoven Klavierkonzerte nicht. Hab mal kurz ins 4. reingehört. Was Zimerman da macht könnte passen, aber Rattle: Mein Verständnis trifft das nicht. Kann der auch mal kernig und zackig, oder immer nur romantisch schwelgerisch?

Zimerman jetzt mit Szymanowski, den Preludes eher in der Chopin-Nachfolge, und den Mazurkas, die wie Brahms und Bartok Volksmusik verarbeiten. Sehr schön!

IMG_0582


[Beitrag von Mars_22 am 31. Aug 2023, 08:57 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#29561 erstellt: 31. Aug 2023, 09:04

Mars_22 (Beitrag #29560) schrieb:
... aber Rattle: Mein Verständnis trifft das nicht. Kann der auch mal kernig und zackig, oder immer nur romantisch schwelgerisch?


Ja, die Kritik ist berechtigt, das scheint mir auch so, das Orchester ist etwas schwachbrüstig ... waren aber auch schwierige Bedingungen bei der Aufnahme, die Musiker waren Corona-bedingt durch Plexiglaswände getrennt. Aber klanglich spielt sie schon in der Top-Liga, v.a. eben in MCh. Die BluRay hat auch eine dts HD 5.1 Schicht, die meinem Setup nahekommt.
Mars_22
Inventar
#29562 erstellt: 31. Aug 2023, 09:25
Wenn ich schwelgen will, nehme ich nicht Beethoven sondern z.B. Ravel… nochmal mit Zimerman, jetzt mit Boulez das G-Dur Klavierkonzert. Dass Boulez-CDs aus den 90ern immer schon exzellent klingen, ist kein Geheimnis mehr. An den Reglern war wieder Rainer Maillard.

amazon.de
boccherini
Stammgast
#29563 erstellt: 31. Aug 2023, 10:48
Im Gramophone ist die Tschaikowsky 5. von Honeck die Platte des Monats. Sehr empfehlenswert. Die 4. und 6. sollen allerdings enttäuschend sein.
Michael_aus_LH
Stammgast
#29564 erstellt: 31. Aug 2023, 17:41
Hallo, danke für den Tipp mit den Ravel Konzerten mit Krystian Zimerman.

Bei mir läuft nach einem anstrengenden Tag

IMG_4663

Richard Strauss: Don Quixote, Death and Transfiguration

Mischa Maisky (cello)
Lars Anders Tomter (viola)
Czech Philharmonic Orchestra
Vladimir Ashkenazy (conductor)
arnaoutchot
Moderator
#29565 erstellt: 31. Aug 2023, 17:51

Michael_aus_LH (Beitrag #29564) schrieb:
Hallo, danke für den Tipp mit den Ravel Konzerten mit Krystian Zimerman.


Den Tipp von Wolfram unterstreiche ich, bei Interesse rate ich aus ökonomischen Gründen aber gleich zu den kleinen Boxen wie die gezeigte. Da gibt es schon fast die ganze Box für den Einzelpreis der Klavierkonzerte CD.

R-8661708-1466129600-8223
https://www.discogs....nducts-Debussy-Ravel
arnaoutchot
Moderator
#29566 erstellt: 31. Aug 2023, 19:07
Hier war zuerst noch Corelli - Concerti Grossi op. 6 - I Musici 1966 (eine fabelhafte Aufnahme, selten besser gehört, auch klanglich nicht), dann Ravel - Klavierkonzert G-Dur - Zimerman/Boulez - DGG 1998. Sehr gut, vor allem der schwebende Mittelsatz. Hier gibt es aber auch viel Konkurrenz, mir fallen auf Anhieb Martha Argerich und Samson Francois ein ... aber Boulez ist mit Ravel & Debussy eine sichere Bank.

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Hüb'
Moderator
#29567 erstellt: 01. Sep 2023, 07:16
Die Corelli-Scheibe dürfte ich als LP besitzen.

Bei mir:

jpc.de
Gabriel Faure (1845-1924)
Requiem op.48
Cesar Franck (1822-1890)
Symphonie in d

Johannette Zomer, Veronique Gens, La Chapelle Royale, Collegium Vocale Gent, Orchestre des Champs-Elysees, Philippe Herreweghe
harmonia mundi, DDD, 2001

Das berühmte Requiem war mir bis dato leider nicht bekannt, da ich um klassische Vokalmusik zumeist einen weiten Bogen machen. Das ist/ war definitiv ein Fehler, denn es ist wunderbare Musik, die ob ihrer heiteren Stimmung vielleicht ein wenig irritiert ("Thema verfehlt"?), aber auf mich fraglos tröstlich wirkt.
Francks' Symphonie wird hier für meinen Geschmack, dem HIP-Ansatz geschuldet?, etwas (zu) leichtgewichtig dargeboten. Das ist klar und transparent, mir persönlich (heute?) aber etwas zu blaß und könnte ein wenig Wärme vertragen.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 01. Sep 2023, 09:07 bearbeitet]
WolfgangZ
Inventar
#29568 erstellt: 01. Sep 2023, 08:47
Vokales steht bei mir ja auch nicht gar so häufig auf dem Programm, aber von Faurés und von Duruflés Requiem besitze ich mehrere Einspielungen. Der tröstliche Charakter gilt für Duruflé, der von Fauré sicher beeinflusst ist, ebenso. Es gibt - wie auch bei Fauré - mehrere Versionen und ich mag vor allem die Orgel - aber nicht nur:

amazon.de amazon.de

Bei Duruflé finde ich die schwebende Harmonik sogar noch reizvoller.

Mit der Themaverfehlung ist das so eine Sache ... ich habe schon schallendes Gelächter erlebt und den Umstehenden schien das wurscht gewesen zu sein.

Wolfgang


[Beitrag von WolfgangZ am 01. Sep 2023, 08:52 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#29569 erstellt: 01. Sep 2023, 09:15

Hüb' (Beitrag #29567) schrieb:
Die Corelli-Scheibe dürfte ich als LP besitzen. :)


Steht die nur da oder hörst Du solche LPs auch noch ?

Weil ich oben Lux Aeterna lese: Habe gestern zufällig eine kurze Dokumentation über Ligeti - Lux Aeterna (BR-Klassik TV) gesehen. Das ist ein faszinierendes Stück, ich nannte es schon mal Science-Fiction-Klassik, unabhängig davon, dass es in Kubrick's 2001 verwendet wurde.

R-3226060-1321903036


[Beitrag von arnaoutchot am 01. Sep 2023, 09:21 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#29570 erstellt: 01. Sep 2023, 09:17
Steht nur da.
Ist musikalisch nicht so mein Ding aber ich mag das Label Philips und gerade die alten Ausgaben sehr gerne, so dass an einen Verkauf nicht zu denken ist.
arnaoutchot
Moderator
#29571 erstellt: 01. Sep 2023, 09:23
Da würdest Du auch nicht wirklich reich werden bei einem Verkauf Der Ankaufspreis für eine solche Platte bewegt sich im Cent-Bereich ...
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