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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)+A -A |
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Autor |
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Michael_aus_LH
Stammgast |
#29771 erstellt: 11. Okt 2023, 17:52 | |||
Guten Abend, ich bin wieder in Laune für russische romantische Kost MIKHAIL IVANOVICH GLINKA Overture "Ruslan and Ludmilla" ALEXANDER PORFIR'YEVICH BORODIN Dances from Opera "Prince Igor" NIKOLAY ANDREYEVICH RIMSKY-KORSAKOV In (the Steppes of) Central Asia-Music picture Capriccio Espagnol ARAM ILYCH KHACHATURIAN A sword dance from Ballet "Gayane" MODEST PETROVICH MUSSORGSKY Dawn over the Moscow River from Opera "Khovanshchina" A night on the bare mountain (arr. Rimsky-Korsakov) State Symphony Orchestra of Russian Federation Evgeny Svetlanov |
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Mars_22
Inventar |
#29772 erstellt: 11. Okt 2023, 18:01 | |||
Der Gewinner des Chopin-Wettbewerbs 2021, Bruce Liu, spielt wie nicht von dieser Welt. Ein Claudio Arrau klingt bei der Grand Polonaise op.22 geradezu hölzern gegen den Klangzauber, mit dem Liu das Publikum zum jubeln bringt. Noch mehr Chopin? Eher nicht. Aber faszinierend ist das schon! Edit: Ach, was soll der Geiz. [Beitrag von Mars_22 am 11. Okt 2023, 18:32 bearbeitet] |
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Mars_22
Inventar |
#29773 erstellt: 11. Okt 2023, 19:34 | |||
Aus Bychkovs Tchaikovsky Project die Manfred. Ganz ganz wunderbar. Und wie da Ausgangs des ersten Satzes die Pauken rollen… großes Kino. [Beitrag von Mars_22 am 11. Okt 2023, 19:44 bearbeitet] |
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Hüb'
Moderator |
#29774 erstellt: 12. Okt 2023, 05:54 | |||
Johannes Brahms (1833-1897) Symphonie Nr. 1 Philharmonia Orchestra, Otto Klemperer EMI/ Columbia/ Warner, ADD, 1956/1957 Nicht aus der Schachtel, die gestern ankam, sondern via Stream. Womit sonst sollte man auch anfangen? Häufig gehört und für mich immer noch ein diskographischer Eckpfeiler, zu dem ich immer wieder gerne zurückkehre. Klar, packend, aufrichtig. Viele Grüße Frank [Beitrag von Hüb' am 12. Okt 2023, 05:56 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#29775 erstellt: 12. Okt 2023, 06:36 | |||
Je nach Streamer kann man das sogar in besserer Qualität als CD streamen ... der 🍎 hat es in Hi-Res. Trotzdem hab ich das lieber physisch auf CD. Klanglich macht das mE keinen grossen Unterschied. Hier noch weiter Gurdjieff, s.o. Angenehme Morgenmusik ... ... gefolgt von etwas herausfordernder Klaviermusik: Kaikhosru Sorabji - Toccata Seconda per Pianoforte - Abel Sánchez-Aguilera - Piano Classics 2CD 2020. Sorabji hatte ich hier im Thread ja immer wieder mal gehört, hier hatte ich zB etwas dazu geschrieben. Die 2. Toccata ist mit 150 Minuten Laufzeit eher ein kürzeres Werk von ihm und liegt stilistisch zwischen Spätromantik und gemässigter Moderne. Durchaus faszinierend, aber schon etwas lang ... [Beitrag von arnaoutchot am 12. Okt 2023, 09:07 bearbeitet] |
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Mars_22
Inventar |
#29776 erstellt: 12. Okt 2023, 10:01 | |||
Ts, lese ich zum ersten Mal |
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Hüb'
Moderator |
#29777 erstellt: 12. Okt 2023, 11:19 | |||
Ludwig van Beethoven (1770-1827) Violinkonzert op. 61 Henryk Szeryng, London Symphony Orchestra, Hans Schmidt-Isserstedt Philips/ Decca, ADD, 1965 Einer der unzähligen Aufnahmen des Werkes - jeder große Geiger ab dem Zeitalter der Tonaufzeichnung hat es mindestens 1x aufgenommen.
Viele Grüße Frank |
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Hüb'
Moderator |
#29778 erstellt: 12. Okt 2023, 12:46 | |||
Gehört wegen des mir unbekannten Stenhammar Konzertes. In meinen Ohren kein so ganz großer Wurf und ein Werk, dass gerade im Kontrast zu Griegs' Meisterstück wenig zu bieten hat. Austauschbarer, sehr unauffälliger Orchesterpart und das Soloinstrument bietet Noten in Barjazznähe. Möglicherweise tue ich dem Konzert unrecht - immerhin hat Blomstedt es mehrfach dirigiert. Mir will es gerade nicht gefallen. Viele Grüße Frank |
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Hörstoff
Inventar |
#29779 erstellt: 12. Okt 2023, 15:37 | |||
Mars_22
Inventar |
#29780 erstellt: 12. Okt 2023, 15:44 | |||
arnaoutchot
Moderator |
#29781 erstellt: 12. Okt 2023, 16:55 | |||
klutzkopp
Inventar |
#29782 erstellt: 12. Okt 2023, 16:57 | |||
Nach einem stressigen Tag zur Entspannung Bruckner # 5, und zwar aus der Skrowaczewski-Box „Lassen Sie sich ruhig fallen, bei Bruckner fallen Sie immer nach oben.“ (Günter Wand) [Beitrag von klutzkopp am 12. Okt 2023, 17:10 bearbeitet] |
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ardina
Inventar |
#29783 erstellt: 12. Okt 2023, 17:09 | |||
Ich beschäftige mich ab und an immer noch mit meinen Kellerfunden. Heute aus einer älteren Beethoven Box folgendes gehört, mit einem mir gänzlich unbekannten Pianisten. Ich habe keinen Vergleich, aber das hört sich schon gut und gekonnt an. Conductor – Günther Neidlinger Orchestra – Südwestdeutsche Philharmonie Appasionata; Sonate F-Moll Op. 57 Piano – Svatoslav Klimow Les Adieux; Sonate Es-Dur Op. 81a Piano – Svatoslav Klimow Die Wut über den verlorenen Groschen; Rondo a capriccio G-Dur Op. 129 Piano – Svatoslav Klimow Beethoven – Konzerte Sonaten Romanzen Davor habe ich noch Tschaikowsky gehört. Peter Tschaikowsky – 1812 Overture Conductor – Antal Dorati Orchestra – Detroit Symphony Orchestra Peter Tschaikowsky – 1812 Overture Das Thema scheint mir spannend und lebensnah umgesetzt, aber stößt mich auch ab. Ich kann schon verstehen, dass das für die Menschen im ausgehenden Mittelalter ein großes Thema war, die letzten Jahrhunderte waren recht kriegerisch, aber ich muss mir kein Gemetzel musikalisch umgesetzt anhören. Habe davon auch noch eine Aufnahme von Herrn von Karajan mit den Berliner Philharmonikern. Sehr dramatisch und dynamisch umgesetzt. |
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Hörstoff
Inventar |
#29784 erstellt: 12. Okt 2023, 17:51 | |||
Verständlich. Dieses Bonmot würde ich dennoch gern auf Mahlers 4. ummünzen. Bekanntlich ein erhabenes Werk mit flirrenden Einlagen und einer grandiosen Vokalinszenierung am Ende. |
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klutzkopp
Inventar |
#29785 erstellt: 12. Okt 2023, 18:34 | |||
Die „ Schönheit“ von Mahlers Vierter ist Oberfläche, laut einem gewissen Adorno (dessen geistige Absonderungen mir ansonsten herzlich egal sind) ist das Werk „ein einziges Als-ob“. Oftmals wird auch von einem doppelten Boden gesprochen. Kann ich nach vielfachem aufmerksamen Hören nachvollziehen, aber ob ich da alleine drauf gekommen wäre? [Beitrag von klutzkopp am 12. Okt 2023, 18:42 bearbeitet] |
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Mars_22
Inventar |
#29786 erstellt: 12. Okt 2023, 19:11 | |||
Ein ehemaliger Jpc-Schnapper war dieses hübsche 2-CD-Kistchen mit Werken von Gesualdo (a Capella-Gesang) und Maione (instrumental). Geschickt die Abwechslung zwischen den Beiden. Erstklassig gemacht, und macht Freude! Irritierend nur, dass sie irgendwo Nancy Faeser Nancy Faeser singen und dann Beato Beato. Muss nochmal genau hinhören. |
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Hörstoff
Inventar |
#29787 erstellt: 13. Okt 2023, 02:08 | |||
Ich hatte mir dieses Werk als letztes der sehr guten GE von Chailly/GHO Leipzig aufgehoben und bin nicht enttäuscht worden. Gefiel mir noch einmal deutlich besser als die 5. Sinfonie direkt davor. Dass Adorno das anders sah, stimmt mich nicht um. [Beitrag von Hörstoff am 13. Okt 2023, 02:09 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#29788 erstellt: 13. Okt 2023, 07:06 | |||
Hier nun auch Bach's Goldberg-Variationen von Vikingur Olafsson (DGG 2023). In einem Wort: Eine wirklich eindrucksvolle Aufnahme. Olafsson erinnert mich an den jungen Gould, auch wenn er schon fast doppelt so alt ist wie Gould bei seinem ersten Goldberg. Er hat sich offensichtlich lange auf die Aufnahme vorbereitet, was man zB an den durchdachten Tempi merkt. Olafsson empfiehlt, die Aufnahme als erstes am Morgen zu hören, und das dann einen Monat lang jeden Morgen zu wiederholen, um festzustellen, wie die Musik verändernd auf einen wirkt. Hören am morgen habe ich getan, ob ich das einen Monat lang durchhalte, bezweifle ich. Aber es lohnt sich, es wenigstens 1x zu hören. |
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Hörstoff
Inventar |
#29789 erstellt: 13. Okt 2023, 14:58 | |||
Von Osmo Vänskä mit dem Minnesota Orchestra habe ich mir aus der Beethoven-Sinfonien-GE die 5. aus der Orchesterhalle in Minneapolis 2004 zum Abschluss aufgehoben. Jetzt im Player. Um die Dynamik auch ansatzweise wahrzunehmen ist der Lautstärkeregler von der 40 auf die 70 gewandert. Schönes Hobby. Review [Beitrag von Hörstoff am 13. Okt 2023, 15:04 bearbeitet] |
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klutzkopp
Inventar |
#29790 erstellt: 13. Okt 2023, 16:55 | |||
Angeregt durch Andreas aka Hörstoff Mahlers Vierte, und zwar diese hier Mahler ist für mich einzigartig und fasziniert mich in besonderer Weise. Es gibt mMn keine Musik die - auch was die Ausdruckskraft angeht - auch nur annähernd ähnlich wäre. Ich kenne jedenfalls keine. [Beitrag von klutzkopp am 13. Okt 2023, 17:32 bearbeitet] |
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Mars_22
Inventar |
#29791 erstellt: 13. Okt 2023, 17:10 | |||
Ich hatte die beiden letzten Tage sturmfrei, da wars genauso |
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arnaoutchot
Moderator |
#29792 erstellt: 13. Okt 2023, 17:16 | |||
Diese Information dürfte für die meisten von uns völlig nutzlos sein, weil wir Deinen Verstärker nicht kennen. Ich habe aktuell eine Lautstärke von -20dB, und das ist schon laut ! Bei 0dB droht Gefahr, dass die Fensterscheiben rausfliegen Kommt aber auch immer auf Raum und Format (Stereo oder MCh) an. Hier Klemp - Schubert #9 - 1962. "Great". |
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WolfgangZ
Inventar |
#29793 erstellt: 13. Okt 2023, 17:32 | |||
Ich frage trotzdem mal nach, weil Andreas möglicherweise einen ähnlichen Lautstärkeregler hat wie ich bei meinem Yamaha A-S1000: Bedeutet 40 etwa ein Viertel der Gesamtauslastung des Drehreglers (bei mir, es kann natürlich auch ein Schieberegler sein) und ansonsten im Normalfall bei der CD kräftige Zimmerlautstärke? Dann könnte ich mir das ungefähr vorstellen. Ansonsten kommt es natürlich auch auf die Hardware an, die an den Verstärker angeschlossen wird. Alte Kassetten muss man oft deutlich lauter stellen. Mehr als die Hälfte würde ich aber bereits als ungewöhnlich (= unerträglich) laut ansehen. Solche Angaben, wie sie Michael gemacht hat, kenne ich aber auch von einer anderen im Haus, einer Kombi-Anlage ohne separaten Verstärker. Da blicke ich nicht durch, wie die Werte zustandekommen. Der Yamaha ist allerdings für solche Angaben zu vornehm, es gibt dort keine Zahlen, weder am Gehäuse noch auf Display. Keine Ahnung, ob das jetzt altmodisch ist oder durchaus nicht oder irrelevant in dieser Hinsicht. Wolfgang [Beitrag von WolfgangZ am 13. Okt 2023, 17:38 bearbeitet] |
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Mars_22
Inventar |
#29794 erstellt: 13. Okt 2023, 17:49 | |||
0db oder -20db hat auch nicht mehr Aussagekraft als 40 oder 70, oder Regler auf 1 Uhr. Die Differenz 40 auf 70 ist der Hinweis, dass es schon ordentlich gescheppert haben dürfte. Übrigens ist ja laut nicht automatisch schmerzhaft oder unangenehm - kommt drauf an ob der Verstärker und die LS für die betreffende Lautstärke geeignet sind. Und: ob die Aufnahmequalität es hergibt. Hab gestern mal kurz eine nicht ganz frische Solti-Aufnahme bei gleicher Lautstärke gestartet, und sofort wieder gestoppt. Das war unerträglich. Bei diesen ganzen Vänska-Sacds ist das safe, weil Sacds 20db mehr Dynamik hergeben. D.h. @Wolfgang, wenn eine Cd bei -20db anfängt unangenehm zu klingen, kann ich bei Sacd (oder highres-Daten) noch bis 0db hochdrehen, und das ist viel! 0db, was arnoutchot erwähnte, meint Nennleistung/ 100% dessen, was der Verstärker kann. [Beitrag von Mars_22 am 13. Okt 2023, 17:59 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#29795 erstellt: 13. Okt 2023, 18:03 | |||
Natürlich muss man auch da die Verstärkerleistung des jeweiligen AVR kennen und einbeziehen, aber generell würde ich schon sagen, dass eine Dämpfung von -20dB mehr aussagt als eine simple Skala 1 - 100 (oder so). Egal, das ist auch nicht das Thema dieses Threads hier ... ich komme gleich back to topic, muss mir nur noch etwas zu Hören raussuchen ... Edit: Weiter mit Klemp - Strauss - Tod und Verklärung / Metamorphosen - 1962 - sehr eindrucksvoll ! Bei Strauss bin ich nicht so bewandert ... [Beitrag von arnaoutchot am 13. Okt 2023, 18:21 bearbeitet] |
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Hörstoff
Inventar |
#29796 erstellt: 13. Okt 2023, 18:59 | |||
Hallo, mit der Steigerung von 40 auf 70 wollte ich nur klarmachen, dass es sich bei der dynamischen Einspielung und einer leisen Grundintonation lohnte, die Sollleistung deutlich höher als üblich einzustellen. Allein schon um eine Vergleichbarkeit zu anderen Aufnahmen herzustellen. Der Dynamikumfang meines Oppo liegt bei über 120 dB, dafür müsste dann aber die volle Lautstärke aktiviert sein, das wäre 100... Dafür sind mir meine Ohren zu schade. Den UDP-205 nutze ich als Vorverstärker und habe diesen an zwei CAP-2100 (volle Durchleitung/SSP) und zwei aktiven Subwoofer mit darauf abgestimmter Lautstärke angeschlossen. Wie laut das maximal war, habe ich nicht gemessen. Das wäre die einzig realistische Möglichkeit um einzuschätzen, was tatsächlich ankommt. Mir war es laut genug, das hatte ich nach Gefühl eingestellt. Die Einspielung von Vänskäs Beethoven finde ich übrigens - wen wundert's - tontechnisch gelungen, insgesamt eher auf der analytischen Seite. Effekte auf den Rears gibt es keine speziellen. Insgesamt eher blitzsauber, aber ein wenig steril. Verwendetes tontechnisches Equipment war gemäß Booklet u. a. von Neumann, B&W Nautilus Lautsprecher, Stax Kopfhörer. Bei mir lief noch Brett Dean von Frank Peter Zimmermann mit der Sydney Symphony/Jonathan Nott, sowie weitere seiner Werke mit insbesondere dem BBC SO. [Beitrag von Hörstoff am 13. Okt 2023, 19:30 bearbeitet] |
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WolfgangZ
Inventar |
#29797 erstellt: 13. Okt 2023, 19:33 | |||
Danke für Eure Kommentare! Im Prinzip ist schon alles klar und alles arg relativ - das habe ich geahnt! Mit weit über sechzig Jahren auf dem Buckel und bei dezenter Schwerhörigkeit, die ich noch nicht ausgleichen möchte und das meist auch nicht müsste, ist freilich laut schon immer noch laut, das Problem ist das Gegenteil ... wahrscheinlich nicht erst dann, wenn die Probleme für den Kollegen Hörstoff anfangen Wolfgang |
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Hörstoff
Inventar |
#29798 erstellt: 13. Okt 2023, 19:56 | |||
Übrigens noch zu Thielemanns Bruckner: anlässlich seiner neuen GE mit den Wiener Philharmonikern gibt es ein recht interessantes (und kurzes) Interview im aktuellen Fono Forum zu lesen. U. a. kommt heraus, dass er mit den Dresdnern die Linzer, mit sen Wienern aber die Wiener Fassung der 1. Sinfonie eingespielt hat und dass er unter 7 (!) Versionen der 4. Sinfonie auswählen musste. FF bezeichnet die GE mit den Wienern als das "Opus summum" des Dirigenten. Übrigens ist Christian Thielemann trotz seines jungenhaften Aussehens auch schon über 60. Wer weiß, was er noch hört, dafür hat er aber Erfahrung und vorne am Pult sollte er alles mitbekommen. [Beitrag von Hörstoff am 13. Okt 2023, 20:04 bearbeitet] |
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Hörstoff
Inventar |
#29799 erstellt: 14. Okt 2023, 07:58 | |||
Das ist natürlich eine Belastung für dich, Wolfgang, und ich hoffe du vermagst das angemessen zu kompensieren - durch Fantasie, Lautstärke und dergleichen. Es gibt auch Player mit einem Komprimierungsmodus, die genau für dein Hörproblem gemacht sind. Das heißt, die Wahrnehmung maximaler Dynamik wird da zugunsten lauterer leiser Stellen aufgehoben. Unter Normalbedingungen nicht empfehlenswert, könnte das für dich eine Möglichkeit sein, weiterhin alles wahrzunehmen, ohne die Vitrinen bei lauten Passagen derselben Einspielung scheppern zu lassen. Übrigens könnte alles unter 70 vielleicht noch eher jugendlich zu werten sein, siehe Thielemann. Kannst dir ja die Haare nachfärben lassen, der gelegentliche Blick in den Spiegel könnte dich dann aufmuntern. [Beitrag von Hörstoff am 14. Okt 2023, 08:06 bearbeitet] |
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WolfgangZ
Inventar |
#29800 erstellt: 14. Okt 2023, 10:29 | |||
Danke, Andreas, für die Aufmunterung. Ich hoffe mal, dass die Dinge nicht ganz so schlimm sind, wie Du sie ausgemalt hast. Natürlich kann ich grundsätzlich schon noch wunderbar Musik hören. Auch im Konzertsaal merke ich (fast) nichts. Meine Haupthaare sind nach wie vor schwarzbraun, nur der "Dreck unter der Nase" (Zitat meines Vaters aus alten Zeiten) ist verblichen. Insofern werde ich oft für jünger gehalten oder man unterstellt mir Färben - was mir nicht im Traum einfallen würde. Wenn da die mehr oder minder normalen gesundheitlichen Probleme und gewisse regelmäßige Tabletten nicht wären, könnte ich noch zufriedener sein. Jetzt ist aber Schluss mit dieser Selbstdarstellung. Wolfgang |
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Mars_22
Inventar |
#29801 erstellt: 14. Okt 2023, 12:00 | |||
Sehr sauber, klar, aber bei mir nicht steril. Die Frage ist auch, was das anzustrebende Gegenteil wäre - vernuschelt? Flau? Wie gesagt, anders als einige Konzerte und Sonaten Beethovens hat‘s bei mir mit den Sinfonien noch nicht heftig gefunkt. Entweder, es war noch nicht die richtige Einspielung dabei, oder wahrscheinlicher: ich muss mich erstmal einhören, bevor ich meinen Favoriten finden kann. |
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klutzkopp
Inventar |
#29802 erstellt: 14. Okt 2023, 12:29 | |||
Ich mahlere weiter mit # 2 aus der (im übrigen sehr homogenen und empfehlenswerten) Neumann-Box P.S. Da ich jetzt beim Finale angekommen bin: Solistinnen und Chor sind top. [Beitrag von klutzkopp am 14. Okt 2023, 13:13 bearbeitet] |
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Hörstoff
Inventar |
#29803 erstellt: 14. Okt 2023, 12:29 | |||
Natürlich nicht! Kein Qualitätsabfall bitte. Stattdessen: etwas körniger, mehr Traktion, für Surroundhörende: etwas großvolumiger auf den Rears, mehr Instrumentennähe, deutlichere figürliche Platzierung von Instrumentengruppen oder Solostimmen im Raum. Insgesamt etwas mehr Unmittelbarkeit des Klanggeschehen. Eine Frage der Tontechnik und der Mikrophonplatzierung. So wie die folgende Einspielung, aus der ich nun Don Quixote von Richard Strauss mit Tabea Zimmermann und den BPH höre. Oder bei Einspielungen von Bert van der Wolf/Northstar Recordings. Lies dazu einmal: https://www.klangbil...9/bert-van-der-wolf/
[Beitrag von Hörstoff am 14. Okt 2023, 13:17 bearbeitet] |
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klutzkopp
Inventar |
#29804 erstellt: 14. Okt 2023, 13:26 | |||
Mars_22
Inventar |
#29805 erstellt: 14. Okt 2023, 13:27 | |||
Das lese ich mir gerne durch. Die „figürliche Platzierung“, die Klarheit der Abbildung einzelner Instrumente oder Gruppen auf der Bühne ist hier aber mustergültig. |
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Hörstoff
Inventar |
#29806 erstellt: 14. Okt 2023, 13:53 | |||
Es stellt sich natürlich die Frage, was du erwartest. Um einem Missverständnis vorzubeugen: die Aufnahme finde ich auch sehr gut. Aber eher in dem Sinne, als dass eine glasklare 1:1-Repräsentation aus dem Konzertsaal geliefert wird. Mikros also nicht direkt an den Instrumenten, keine Zupf- oder Anblasgeräusche, keine Surroundrepräsentation von Instrumentengruppen oder dergleichen. |
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Mars_22
Inventar |
#29807 erstellt: 14. Okt 2023, 13:57 | |||
Bitte wie? Anblasgeräusche bei einer Sinfonie?! Zupfgeräusche bei großorchestraler Musik? [Beitrag von Mars_22 am 14. Okt 2023, 13:58 bearbeitet] |
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Hörstoff
Inventar |
#29808 erstellt: 14. Okt 2023, 14:04 | |||
Jedenfalls nicht als "anzustrebendes Gegenteil" vernuschelt oder flau. |
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klutzkopp
Inventar |
#29809 erstellt: 14. Okt 2023, 14:53 | |||
Ich bin wohl gerade nicht im Thema 😂 |
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Mars_22
Inventar |
#29810 erstellt: 14. Okt 2023, 15:59 | |||
Ich hatte gerade die #2 mal nicht mit Boulez, auf die ich immer wieder gerne zurückkomme, sondern mit Michael Tilson Thomas und der San Francisco Symphony. Beim ersten Hören scheinbar nicht schlechter als Boulez. Also: Sehr gut! Aber jetzt spielt das Tokyo-Quartett das Serioso (nicht was auf dem Bild ist). [Beitrag von Mars_22 am 14. Okt 2023, 16:01 bearbeitet] |
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klutzkopp
Inventar |
#29811 erstellt: 14. Okt 2023, 16:24 | |||
Ich kenne weder Boulezs noch MTTs Mahler 2. Könnte mir aber vorstellen dass die Aufnahmen sehr verschieden sind? Von Boulezs Mahler habe ich bislang nur # 6. Vielleicht wünsche ich mir die Gesamtbox zu Weihnachten. Am Amazonas gibts die ja noch. Seine Art Musik zu machen hat schon was. [Beitrag von klutzkopp am 14. Okt 2023, 16:31 bearbeitet] |
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Mars_22
Inventar |
#29812 erstellt: 14. Okt 2023, 16:30 | |||
Nee, das hatte ich gehofft, war aber nicht so. Werde aber mal Vergleichshören, war Ersthören, und Boulez mehr als ein Jahr her. Die Gesamtbox habe ich mehrfach umschlichen, aber da ist mir zu viel drin, das ich nicht brauche. [Beitrag von Mars_22 am 14. Okt 2023, 16:31 bearbeitet] |
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klutzkopp
Inventar |
#29813 erstellt: 14. Okt 2023, 16:36 | |||
Ich schleiche auch schon länger. Die einzelnen Symphonien waren vor nicht langer Zeit noch sehr günstig, mittlerweile sind die ziemlich teuer. Andererseits: Ich habe schon die Gielen- GA. Dürfte interpretatorisch sehr ähnlich sein wie Boulez. Daraus gebe ich mir jetzt die Fünfte. [Beitrag von klutzkopp am 14. Okt 2023, 17:12 bearbeitet] |
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Mars_22
Inventar |
#29814 erstellt: 14. Okt 2023, 16:42 | |||
Hab‘ ich mir durchgelesen und 2 Sachen gehört. Sehr gute Aufnahmen in der Tat, und vielleicht etwas näher mikrofoniert. Aber qualitativ den BIS/Vänska-Aufnahmen von Sibelius nicht überlegen. Diese haben nur mehr räumliche Tiefe / Instrumente die durch Entfernung kleiner werden, ohne es aber an Details fehlen zu lassen. Das ist nur ein anderer, mehr an der Konzertrealität orientierter Stil. Und je öfter ich diesen Sibelius höre: Kalt ist da garnichts, auch nicht der Klang. Produzent übrigens Robert Suff, kann man sich leicht merken Nachtrag @Hörstoff: ich habe gemerkt, dass ich unwissentlich etliche Bert van der Wolf-Aufnahmen hatte / habe, darunter zufällig auch alle Beethoven-Sinfonien und Klavierkonzerte! Denn BvdW hat die Aufnahmen für Jan Willem de Vriend mit dem Netherlands Symphony Orchestra gemacht. Lustig, denn so kann ich direkt vergleichen. Ergebnis: De Vriends Beethoven klingt präziser als Vänskas Beethoven. Deine Kritik trifft also zu. Ist aber auch an die 20 Jahre später aufgenommen worden, 20 Jahre in denen digitale Aufnahmetechnik entscheidende Fortschritte gemacht hat, wie Bert van der Wolf in dem von dir verlinkten Artikel selber sagt. Fun Fact: ich hatte mir de Vriend als klangliches Highlight gebookmarked, ihn aber fast nie gehört, denn er lässt mich… kalt! Es ist als kämen diese Einspielungen nie aus der Reserve. Ist das nun de Vriends Schuld, oder der (irre detaillierten) Aufnahme geschuldet? Ob Vänska mich nun für Beethovens Sinfonien gewinnt ist noch nicht klar. Eins gefällt mir am Klang besser als bei de Vriend: sie haben ein volleres Fundament / mehr Bass. Edit 2: ich werde mich mal Paavo Järvi mit der Kammerphilharmonie Bremen widmen. Dessen 7. höre ich zum Abschluss. Ruft nach mehr. [Beitrag von Mars_22 am 14. Okt 2023, 21:55 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#29815 erstellt: 15. Okt 2023, 07:35 | |||
Ich habe Tilson Thomas und Boulez. Ja, da sind verschiedene Angänge, MTT eher breit, romantisch, auf den Wohlklang setzend. Besonders in MCh ein Genuss. PB dann eher der Blick aus dem 20. Jhdt. zurück, weniger romantisierend, klar und die Ecken und Kanten herausarbeitend ... wenn Dir die "tragische" 6. gefällt, solltest Du die Box mal ganz gross auf den Wunschzettel schreiben ! Toller Weihnachtsmann, der so etwas bringt ! Ich muss mir so etwas immer selbst schenken. Gielen kenne ich nur ausschnittsweise und habe auch nichts in meiner Sammlung. Ich denke es stimmt, dass sein Angang nicht völlig von Boulez differiert. Ich würde aber Boulez vorziehen. Edit: Ich sehe gerade, dass die Boulez-Mahler-Box ganz schön teuer geworden ist ! Da lohnt es sich ja schon fast, über die grosse Boulez-Box nachzudenken ! Da bekommst Du Bartok, Debussy, Ravel, Stravinsky, Wagner etc. von Boulez noch on top, allesamt hervorragende Aufnahmen ! 🎄🎄🎄 [Beitrag von arnaoutchot am 15. Okt 2023, 07:40 bearbeitet] |
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Hörstoff
Inventar |
#29816 erstellt: 15. Okt 2023, 07:41 | |||
Die Sinfonien von Beethoven bieten sich charakterlich an, tontechnisch so wie die Vänskä-GE eingespielt zu werden. Das finde ich durchaus sehr gut und unter Berücksichtigung der Dynamik ist das klanglich sicherlich Referenz oder referennznah, es geht aber auch anders und muss dann je nach Vorliebe nicht schlechter sein, wenn die anders arrangierten Parameter ebenfalls äußerst gewissenhaft justiert und umgesetzt sind. De Vriends Beethoven habe ich bei mir auch im Regal stehen, sprach mich ebenfalls nicht besonders an, sodass ich die GE bislang nicht komplett durchgehört habe. Hier zur Abwechslung einmal eine Oper aus der 100 Anniversary Edition des Salzburg Festivals, nämlich Schuberts "Fierrabras" mit den Wiener Philharmonikern, dem Staatsopernchor Wien und SolistInnen, schön umgesetzt in DTS-HD MA 5.0 aus 2014. Diese heroisch-romantische Oper, die in der Zeit Karls des Großen spielt, ist durchaus auch einmal zu empfehlen. |
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Mars_22
Inventar |
#29817 erstellt: 15. Okt 2023, 08:12 | |||
Zum Morgen aus der Kempff-Box: Symphonische Etüden und Kinderszenen von einem, den man hier selten liest So einfach kann schön sein. [Beitrag von Mars_22 am 15. Okt 2023, 08:15 bearbeitet] |
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klutzkopp
Inventar |
#29818 erstellt: 15. Okt 2023, 08:45 | |||
Danke für den Tip, aber Boulezs Bartok, Debussy Ravel und Strawinsky habe ich schon größtenteils (und gegen Wagner bin ich heftig allergisch ). Also wenn dann die Mahler-Box oder die Symphonien einzeln vom Zweitmarkt - wobei ich zumindest auf # 8 und das LvdE verzichten würde (kann mich mit beiden Werken partout nicht anfreunden). |
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arnaoutchot
Moderator |
#29819 erstellt: 15. Okt 2023, 09:04 | |||
ok, das kann ich verstehen. Mahlers 8. mag ich auch nicht besonders (hatten wir neulich hier schon mal), ich kann mir nicht vorstellen, dass Boulez diese Symphonie wirklich mochte, er hat sie wohl aus Vollständigkeitsgründen aufgenommen. Das LvdE muss man mögen, aber Boulez' Aufnahme gehört zu den interessanteren/besseren. Meine Referenz ist Eiji Oue auf Reference Recordings. Ich würde rein aus Kostengründen dennoch zur Box raten, wenn Du etwas früher gekommen wärst, hättest Du meine haben können, ich habe die erst vor kurzem gegen die Complete-Conductor-Box getauscht. |
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Mars_22
Inventar |
#29820 erstellt: 15. Okt 2023, 09:11 | |||
Du hast recht, Michael. Boulez spürt z.B. der Dramatik z.B. zu Beginn der zweiten nach, MTT wird schnell feierlich. Hab‘s gerade getestet. Ganz ungünstig für MTT, wenn man erst Boulez hört Und da Boulez ebenfalls fast makellos klingt, verpasst man nicht viel. [Beitrag von Mars_22 am 15. Okt 2023, 09:13 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#29821 erstellt: 15. Okt 2023, 09:22 | |||
Naja, die MTT-Aufnahme hat schon ihren Stellenwert. In MCh ist sie eine der besten ! Da mag ich auch die Weite und Breite der Interpretation. Nur verschlingen die Einzel-SACDs sehr viel Regalbreite ... siehe Bild. In Stereo ist der Boulez klanglich hervorragend (die 3. und 4. Symphonie von Boulez gibt es auch in MCh auf SACD). |
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