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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

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Beitrag
arnaoutchot
Moderator
#29471 erstellt: 16. Aug 2023, 15:34
Eindrucksvoll ! Und tolles Programm
Hüb'
Moderator
#29472 erstellt: 16. Aug 2023, 16:10
Jau!

jpc.de
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)
Symphonie Nr. 5 "Reformation"

London Symphony Orchestra, John Eliot Gardiner
LSO, DDD/LA, 2014

Packt mich gerade nicht so richtig, obwohl diese Sinfonie zu meinen absoluten Favoriten gehört.
Kann allerdings nicht sagen, ob das an der Tagesform oder der Deutung liegt.

Viele Grüße
Frank
Hüb'
Moderator
#29473 erstellt: 16. Aug 2023, 17:08
jpc.de
Gabriel Faure (1845-1924)
Klavierquintette Nr. 1 op. 89

Pascal Roge, Quatuor Ysaye
Decca, DDD, 97/98

Ein großartiges, wunderschönes, geradezu aus sich heraus leuchtendes Werk, das mich an die Bilder französisches Impressionisten erinnert.
Es gibt viele gelungene Einspielungen. Diese hier ist eine davon.

Viele Grüße
Frank
WolfgangZ
Inventar
#29474 erstellt: 16. Aug 2023, 18:27
Absolute Zustimmung an Frank!

Die Assoziation mit der Malerei hatte ich zwar noch nicht so deutlich, aber sie überzeugt mich! Ich habe die Musik immer als harmonisch schwebend empfunden und in sich ruhend.

Aufnahmen kenne ich auch mehrere. Die folgende wird oft hervorgehoben und ich habe sicher keine Einwände. Hier eines der relevanten Cover:

amazon.de

Wolfgang
klutzkopp
Inventar
#29475 erstellt: 16. Aug 2023, 19:04

Hüb' (Beitrag #29472) schrieb:
Jau!

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)
Symphonie Nr. 5 "Reformation"





Da mach ich mal mit

Vorweg aber die „Italienische“. Beide aus dem Abbado/LSO-Kistchen

amazon.de


[Beitrag von klutzkopp am 16. Aug 2023, 19:04 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#29476 erstellt: 16. Aug 2023, 19:04
Zu Fauré kann ich auch noch eine beisteuern und auf Eure Anregung auch gerade aufgelegt: Eric Le Sage & Quatuor Ebène - Piano Quintet op. 89 - alpha 2015. Wahrlich schöne Musik, und das sage ich als Kammermusik-Muffel. Fauré ist mE ohnehin stark unterschätzt, v.a. sein Solo-Klavierwerk, das ich sehr mag ...

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[Beitrag von arnaoutchot am 16. Aug 2023, 19:06 bearbeitet]
FabianJ
Inventar
#29477 erstellt: 16. Aug 2023, 20:10
Ja, Fauré erscheint mir - vielleicht von seinem Requiem abgesehen - auch noch ein wenig unterschätzt. Gerade was Kammermusik betrifft, gehört er für mich zu den ganz Großen. Die Klaviermusik höre ich mir auch gerne an.
_ _ _

Gerade angehört:
Wenn man gerade nicht viel Zeit hat, dann gibt es ja auch schöne kurze Sachen:

Isaac Albéniz: Iberia (orch. von Arbós/Suriñach) - Maurice Ravel: Rapsodie espagnole - Emmanuel Chabrier: España, Joyeuse marche - Georges Bizet: L\'Arlésienne - Suite Nr. 1 & 2
Emmanuel Chabrier (1841-1894)
España
Orchestra of the Royal Opera House, Covent Garden - Dirigent: Jean Morel
Aufnahme: September 1958, Kingsway Hall, London

Und zum Dessert noch das vielleicht kürzeste Klavierkonzert der Welt:
Leroy Anderson: Fiddle Faddle ? 15 Favorites by Leroy Anderson
Leroy Anderson (1908-1975)
The Typewriter
Utah Symphony Orchestra - Dirigent: Maurice Abravanel
Aufnahme (Album): 1967, Salt Lake City, Utah

Ja gut, eine mechanische Schreibmaschine ist natürlich kein Klavier, aber irgendwie doch ein Tasteninstrument.

Ich kenne mehrere Interpretationen von „The Typewriter", aber diese gefällt mir davon am besten und das liegt vor allem an der wunderbar altmodisch klingenden Schreibmaschine.

Beide Stücke mögen nicht besonders tiefgründig sein, aber sie sind sehr kurzweilig. Gerade bei warmen Wetter kann man sich diese Art von Musik gut anhören.

Mit freundlichem Gruß
Fabian


[Beitrag von FabianJ am 16. Aug 2023, 20:13 bearbeitet]
Mars_22
Inventar
#29478 erstellt: 16. Aug 2023, 21:06
Ich habe Faurés Landsmann Franck auf den Airpods. Die Sinfonie D-Moll aus der Monteux-RCA-Box machte Lust auf mehr, und ich hängte die 2022er Aufnahme mit Altinoglu und dem HR-Sinfonieorchester dran. Da gefällt mir allerdings Monteux besser. Ich weiß noch nicht warum. Zuhause mal checken, vielleicht in umgekehrter Reihenfolge gehört.

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Hörstoff
Inventar
#29479 erstellt: 16. Aug 2023, 21:11


Im Anschluss Johan Helmich Romans Drottingholms-Musique (Suite), Cappella Coloniensis/Ulf Björlin, Capriccio 1984.
Hörstoff
Inventar
#29480 erstellt: 17. Aug 2023, 20:04
Thomas A. Irnberger (Geige) mit dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien/Doron Salomon spielen Strawinskys Konzert für Violine und Orchester in D, Gramola 2018. Hochkarätig. Sehr klang- und ausdrucksstark. Etwas zum Wiedereinlegen und Neuhören - wie jetzt in Stereo oder dann in Surround.

amazon.de

Edit: gesamt eine tolle SACD, eine meiner Top-Favoritinnen.


[Beitrag von Hörstoff am 17. Aug 2023, 21:00 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#29481 erstellt: 18. Aug 2023, 09:50

Le Sage & Quatuor Ebène

Ja, die sind bei Fauré ebenfalls klasse bzw. vielleicht sogar meine erste Wahl, wenn es nur eine einzige Einspielung sein dürfte.
Hörstoff
Inventar
#29482 erstellt: 18. Aug 2023, 18:09
Antonín Dvořák: Silent Woods - music for cello and piano, Christian Poltéra/Kathryn Stott, BIS 2011.

Besinnliche, leise Musik des tschechischen Großmeisters, angenehm instrumentiert.

amazon.de
Review
klutzkopp
Inventar
#29483 erstellt: 18. Aug 2023, 19:09
Hier läuft dieses hier

jpc.de,

gerade ist der erste Satz des ersten Konzerts verklungen. Wunderschön und sehr berührend wenn man den Hintergrund des Werkes - eine letztlich unglückliche Liebe - kennt. Bartok war damals 26.
Hörstoff
Inventar
#29484 erstellt: 19. Aug 2023, 10:29
Allegro peasante e risoluto, LvB, Gary Cooper, Channel Classics 2008.

Das auf einem verstimmten Hammerklavier mit Nebengeräuschen einzuspielen und zu veröffentlichen, muss man sich erstmal trauen. Mutig.

amazon.de
Review
Hörstoff
Inventar
#29485 erstellt: 20. Aug 2023, 09:23

Hüb' (Beitrag #29472) schrieb:
Jau!

jpc.de
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)
Symphonie Nr. 5 "Reformation"

London Symphony Orchestra, John Eliot Gardiner
LSO, DDD/LA, 2014

Packt mich gerade nicht so richtig, obwohl diese Sinfonie zu meinen absoluten Favoriten gehört.
Kann allerdings nicht sagen, ob das an der Tagesform oder der Deutung liegt.

Das wird schon wieder, Frank.

Die Interpretation ist sehr gut und fulminant, der Klang ein bisschen oberbasslastig und doch audiophil. Gesamt, gerade mit den Ouvertüren eine imho tolle Einspielung, die für die richtige Stimmung durchaus sehr empfehlenswert ist.
arnaoutchot
Moderator
#29486 erstellt: 21. Aug 2023, 14:43
Hier wieder ein bisschen weiter in der Lutoslawski-Box - Edward Gardner - BBC SO - Chandos 5 SACD 2018. Hab ich schon eine ganze Weile, aber bislang irgendwie hier nie etwas dazu gesagt. Bin positiv überrascht, vor allem von hervorragenden Werken wie dem Concerto for Orchestra oder dem Klavierkonzert. Mit den Symphonien hadere ich noch ein wenig. Aber hat sich gelohnt ...

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WolfgangZ
Inventar
#29487 erstellt: 21. Aug 2023, 14:48
Irgendwie bin ich mir jetzt nicht mehr sicher, ob ich das Klavierkonzert von Lutoslawski überhaupt kenne. Ist das nicht ein hochgradig aleatorisches Werk und damit noch einmal schwerer zu hören als die Sinfonien?

Die Sinfonien mag ich eigentlich wegen des zum Teil aberwitzig komplexen, aber sehr wirkungsvollen Duktus - aber da gibt es, glaube ich mich zu erinnern, schon auch im Ansatz Aleatorisches, wo die Orchestermusiker gewisse Freiheiten haben.

Das Konzert für Orchester ist ja berühmt dank Gerhard Löwenthal, oder wie der hieß, und auf jeden Fall ein Renner.

Wolfgang


[Beitrag von WolfgangZ am 21. Aug 2023, 14:50 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#29488 erstellt: 21. Aug 2023, 14:55
Ich höre gerade das Klavierkonzert nochmals (Louis Lortie, piano, rec. 2011), das hat sicherlich eine moderne, aber dennoch harmonische Grundstimmung. Ich höre da gewisse Anklänge zB an Ravel, Bartok oder Prokofiev. Zu Aleatorik kann ich nichts sagen, aber mir gefällt es in seiner träumerischen Art.


[Beitrag von arnaoutchot am 21. Aug 2023, 15:02 bearbeitet]
WolfgangZ
Inventar
#29489 erstellt: 21. Aug 2023, 15:41
Danke Dir, Michael! Ich muss mal gucken und ggf. bestellen!

Wolfgang
arnaoutchot
Moderator
#29490 erstellt: 21. Aug 2023, 15:59
Nichts zu danken, Wolfgang ... im Zweifelsfall lohnt sich die o.g. Box, bevor man teurer die auch einzeln erschienenen Teile zusammenträgt. Die 4. Symphonie hatte ich jetzt auch noch angehört, die gefiel mir auch. Ich arbeite weiter daran. 👍🤓

Jetzt aber zu etwas ganz anderem: The Time of Monteverdi - Jérome Lejeune - Ricercar 8CD & Buch 2015. Ich liebe die aufwendig gestalteten Buch & CD-Ausgaben von Ricercar und habe schon einige davon. Diese steht schon eine ganze Weile ungehört, was ich heute geändert habe. Lejeune hat einen Überblick über die frühe italienische Musik zusammengestellt, die einen ersten Höhepunkt um 1600 in der Musik Claudio Monteverdis fand. Schön ! Die Ausgabe gibt es bei jpc aktuell immer noch zu einem sensationell reduzierten Preis ... https://www.jpc.de/j...teverdi/hnum/8384129

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[Beitrag von arnaoutchot am 21. Aug 2023, 16:03 bearbeitet]
Mars_22
Inventar
#29491 erstellt: 21. Aug 2023, 19:32
Das Klavierkonzert hat Lutoslavski 1987, ein paar Jahre vor der 4. Sinfonie, geschrieben. Es gehört damit sicherlich nicht zu den zugänglichsten Werken. Faszinierend ist es dennoch von Beginn an - ein Hexenkessel, eine schwirrende, rauschende Jagd. Ein Stück dass ich sehr gerne live hören würde.
Die Aufnahme mit Gardner und Louis Lortie ist toll. Bei den Sinfonien ist die Konkurrenz mit Hannu Lintu und dem FRSO stark.
Michael_aus_LH
Stammgast
#29492 erstellt: 21. Aug 2023, 19:36
Hallo zusammen,

Hallo, gestern habe ich Folgendes gehört:

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Tschaikowsky – Schwanensee
Symphonieorchester der Staatlichen Akademie Russlands
Wladimir Jurowski

Das war ein fantastisches Erlebnis, voller Spielfreude. Ich ertappte mich dabei, wie ich dirigierte und wippte. Wunderbare dreidimensionale Klangbühne.

Jetzt höre ich:

Dvořák – Sinfonien Nr. 7 und 8
Tschechisches Philharmonisches Orchester
Václav Neumann

Ich bin mit der 7. Symphonie nicht sehr vertraut, aber ich mag die (meiner Meinung nach) authentische osteuropäische Orchesterfärbung. Ich bin bisher begeistert, die Klangbühne ist viel breiter als meine Lautsprecher stehen.

Gruß Michael
Hörstoff
Inventar
#29493 erstellt: 21. Aug 2023, 21:17
Imho eine echte Perlenkette an Komponisten und - soweit mir bekannt - Aufnahmen, die ihr da zuletzt eingegeben habt.

Hier Chopins Klavierkonzerte Nr. 1 & 2 (arr. für Klavier und Streichquintett) von Luisi (Klavier) und dem Ensemble Concertant Frankfurt, mdg 2010.

Für eine lokale Veranstaltung bestimmt Spitzenklasse, ist die Interpretation gemessen an anderen Einspielungen doch eher Mittelmaß. Nett, aber mir reicht's einmalig in Stereo. Ein Glück, denn die Surroundspur funktioniert bei dieser gebraucht erworbenen SACD nicht richtig. Mit Aussetzern hören bin ich nicht mehr gewohnt.

amazon.de

Ok, da war ich zu vorschnell. Gern wieder, denn die Steigerungen nach dem ersten Satz sind imho signifikant.


[Beitrag von Hörstoff am 21. Aug 2023, 21:45 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#29494 erstellt: 22. Aug 2023, 10:34
Ich befasse mich die ganzen letzten Tage schon mit dem Inhalt dieser neu aufgelegten Box und bin unschlüssig, ob ich sie physisch kaufen soll: Deutsche Grammophon - Avantgarde Series 1968-71 - 21CDs ed. 2023. Ich kenne nur sehr wenig, einiges scheint mir sehr interessant zu sein (Kagel, Globokar, Küpper), einiges werde ich wohl nie hören, zumindest nicht mit Vergnügen. Manches werde ich auch nie verstehen. Es reizt mich dennoch ... Mehr Info klick the pic.

Die drei kompletten Stockhausen-Platten aus der Original-Serie sind übrigens nicht enthalten, deswegen ergeben die originalen 4 Volumes à 6 LPs nur 21CDs. Die Stockhausen Stiftung hat wohl alle Rechte an Wiederveröffentlichungen zurückgezogen und macht lieber selbst Geld mit den Wiederveröffentlichungen der Stiftung. Ein paar kürzere Stücke von S. sind allerdings enthalten.

jpc.de
Hörstoff
Inventar
#29495 erstellt: 22. Aug 2023, 19:52
Einen echten Ohrenöffner liefert Emil Jonason (Klarinette) mit dem Norrköping SO/Christian Lindberg, Christian Lindberg: The Erratic Dreams Of Mr Grönstedt, BIS 2016.

Ein Meisterwerk, das auch in Stereo voll zur Geltung kommen kann. Glasklare Interpretation und Sound, sehr differenzierte Klangereignisse. Einen roten Faden hat die Komposition erkennbar auch.

Empfehlung.

jpc.de


[Beitrag von Hörstoff am 22. Aug 2023, 20:19 bearbeitet]
Mars_22
Inventar
#29496 erstellt: 22. Aug 2023, 22:18

arnaoutchot (Beitrag #29494) schrieb:
Deutsche Grammophon - Avantgarde Series 1968-71

Puh, das reizt mich schon auch! Ich besitze davon garnichts…
arnaoutchot
Moderator
#29497 erstellt: 23. Aug 2023, 15:43
Ich hab jetzt mal bestellt ! Bin gespannt, wie weit ich komme in der Box und wieviel "Vergnügen" ich tatsächlich daraus ziehe ...

Heute morgen habe ich kurz in die Vorab-Tracks von Locatelli - Il Virtuoso, Il Poeta von Isabelle Faust reingehört, erscheint übermorgen. Locatellis Violinkonzerte scheinen mir unterschätzt zu sein. Sie sind von ungeheurer Virtuosität, das hat auch Paganini wenig später kaum übertroffen. Klingt interessant ...

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... und jetzt habe ich mir noch zwei Aufnahmen mit Locatelli-Konzerten hergeholt: Rechts Ilya Gringolts auf BIS 2020, links Sandrine Cantoreggi auf Turtle 2005, beides MCh-SACDs. Gringolts finde ich etwas verhalten und auch klanglich sehr neutral. Cantoreggi zaubert da mehr auf, da glühen die Saiten, ausserdem ist das klanglich deutlich dynamischer.

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[Beitrag von arnaoutchot am 23. Aug 2023, 17:00 bearbeitet]
Michael_aus_LH
Stammgast
#29498 erstellt: 23. Aug 2023, 19:19
Hallo, heute mal was ganz anderes. Neu bei mir angekommen und frisch reingehört:

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Sorry für die schlechte Bildqualität.

Tschaikowsky- Manfred-Sinfonie
Czech Philharmonic Orchestra
Ken-Ichiro Kobayashi

Es ist ein wilder "Tour de Force" von Maestro Kobayashi und dem Tschechischen Philharmonischen Orchester. Da ist kein Netz und kein doppelter Boden.

Der Klang ist ausgezeichnet!

Aber oh mein Gott, ich habe die Kommentare über das Summen und Grunzen des Maestros gelesen, aber das ist unglaublich.

„Le quattro stagioni“
Radek Baborak Ensemble

Vorsicht, das sind nicht die vier Jahreszeiten.

Das ist eine SACD die ich als Tipp aufgeschnappt hatte, normalerweise würde ich zögern sie zu kaufen, weil es nicht meine typische Art von Musik ist.

Schön, dieser feinen Aufnahmen doch eine Chance zu geben und etwas Neues zu lernen.

Ich kann die Musik oder die technischen Fähigkeiten dieser Musiker nicht kommentieren, aber der Klang ist erstklassig und realistisch.
arnaoutchot
Moderator
#29499 erstellt: 23. Aug 2023, 19:49
Du scheinst ein gewisses Faible für das japanische Label Exton (und seine Unterlabel wie Triton, Cryston etc.) zu haben. Fein, aber wie ich schon mal schrieb, in Europa nur teuer zu bekommen. Ich habe - aus dem Kopf - u.a. Ashkenazys Sibelius-Zyklus und Edo de Waarts Rachmaninov-Aufnahmen. Das war inhaltlich und klanglich hervorragend !
Hörstoff
Inventar
#29500 erstellt: 23. Aug 2023, 19:54

Vorsicht, das sind nicht die vier Jahreszeiten. ;)


Warum nennen die das dann so?

Bei mir im Dreher auch eine neue SACD. Meine erste Erwägung war: eine weitere Einspielung von Northstar Recordings? Wow, schnell reinhören. Aber nein, ganz gewöhnlich, keine exzellente Steigerung. Kurze Recherche, richtig gehört, nicht von NR.

Trotzdem auch mal ganz nett, deutsches Liedgut.

Julius Röntgen von Robbert Muuse (Bariton) und Micha van Weers (Klavier), Challenge Classics 2016.


Edit: Zitat repariert. arnaoutchot.


[Beitrag von arnaoutchot am 23. Aug 2023, 20:00 bearbeitet]
Michael_aus_LH
Stammgast
#29501 erstellt: 23. Aug 2023, 19:56

arnaoutchot (Beitrag #29499) schrieb:
Du scheinst ein gewisses Faible für das japanische Label Exton (und seine Unterlabel wie Triton, Cryston etc.) zu haben. Fein, aber wie ich schon mal schrieb, in Europa nur teuer zu bekommen. Ich habe - aus dem Kopf - u.a. Ashkenazys Sibelius-Zyklus und Edo de Waarts Rachmaninov-Aufnahmen. Das war inhaltlich und klanglich hervorragend ! :hail


Ja das lässt sich nicht verleugnen. Ich lese auch international und was da im Ausland veröffentlicht wird wovon ich noch nicht gehört habe ist wirklich exorbitant.
Über diese SACDs habe ich in reviews gelesen und diese teils auf eBay, teils über Discogs gekauft. Auch über Amazon.de ist manches erhältlich, dann über Drittanbieter.
Zuletzt habe ich CDJapan ausprobiert, aber die Sendung ist noch unterwegs.
Michael_aus_LH
Stammgast
#29502 erstellt: 23. Aug 2023, 19:59

Hörstoff (Beitrag #29500) schrieb:




Michael_aus_LH (Beitrag #29498) schrieb:
„Le quattro stagioni“
Radek Baborak Ensemble

Vorsicht, das sind nicht die vier Jahreszeiten.

Warum nennen die das dann so?




Exzellente frage.

Es ist ein hornkonzert von Vivaldi enthalten, vielleicht deswegen? Ansonsten Corelli, Donizetti, Bellini, Cherubini.
arnaoutchot
Moderator
#29503 erstellt: 23. Aug 2023, 20:07
Ganz hervorragend waren auch die (einzelnen) Mahler-Symphonien von Zdenek Macal auch mit dem Czech Philharmonic Orchestra, hier beispielhaft die 3. Symphonie. Bei anderen Sachen war mir der Mehrpreis der japanischen SACDs meist zu hoch. Es gibt ja auch in Europa feine audiophile Label.

R-18277402-1633360868-2760
Hörstoff
Inventar
#29504 erstellt: 23. Aug 2023, 20:11

Michael_aus_LH (Beitrag #29502) schrieb:
Es ist ein hornkonzert von Vivaldi enthalten, vielleicht deswegen? Ansonsten Corelli, Donizetti, Bellini, Cherubini.

Seltsam. Das sind ja noch dazu 5 Komponisten, also nicht mal diese Wendung. Vermutlich nur Clickbait.

(Danke an arnoutchot fürs Reparieren des vorherigen Beitrags, bei mir war das gerade nicht möglich.)
Michael_aus_LH
Stammgast
#29505 erstellt: 23. Aug 2023, 20:14

arnaoutchot (Beitrag #29503) schrieb:
Ganz hervorragend waren auch die (einzelnen) Mahler-Symphonien von Zdenek Macal auch mit dem Czech Philharmonic Orchestra, hier beispielhaft die 3. Symphonie. Bei anderen Sachen war mir der Mehrpreis der japanischen SACDs meist zu hoch. Es gibt ja auch in Europa feine audiophile Label.


Ja das stimmt. Es gibt mehr als man hören kann. Der Stapel mit CDs und LPs wächst und die Qobuz Liste wird auch nicht kürzer

Danke für den Tipp!
Hörstoff
Inventar
#29506 erstellt: 24. Aug 2023, 17:05
Hier sehr schön ausartikulierte Klaviermusik vom Inbegriff der Wiener Klassik: Sonaten 10-12, Noriko Ogawa (Flügel), BIS 2011.

Gefällt mir sehr gut. Klanglich wie immer nichts zu beanstanden, noch besser als Channel Classics (wenn die die betreffenden Aufgaben nicht an Northstar Recordings weitergegeben haben - dann vergleichbar referenzig ).

amazon.de
arnaoutchot
Moderator
#29507 erstellt: 24. Aug 2023, 20:05
Das japanische Fräulein im Tüll-Gewand gibt es aber aktuell bei jpc deutlich günstiger als beim verlinkten Fluss ... ich hoffe, Du hast nicht zu viel bezahlt ... https://www.jpc.de/j...r-10-12/hnum/1588176

Hier Wiederhörung nach ein paar Jahren. Eine feine Aufnahme.


Mahler - Symphony No. 6 - Chailly/Gewandhaus Orchester Leipzig - Accentus BluRay MCh dts HD 5.1, 2012. Live-Aufnahme aus dem Gewandhaus in grandiosem Klang. Chailly nimmt das Ganze eher sportlich und ergeht sich nicht in zu viel Tragik, was ein interessanter Ansatz ist. Das Cover ist vom Leipziger Künstler Neo Rauch.

amazon.de
Hörstoff
Inventar
#29508 erstellt: 24. Aug 2023, 20:19

arnaoutchot (Beitrag #29507) schrieb:
Das japanische Fräulein im Tüll-Gewand gibt es aber aktuell bei jpc deutlich günstiger als beim verlinkten Fluss ... ich hoffe, Du hast nicht zu viel bezahlt

O, ja, das heißt nein, habe ich bei jpc erstanden... Danke für den Hinweis. J. ist immer bzw. nur gut für die Sonderangebote bei Mindestbetrag Versandkostenfreiheit, dann aber manchmal so richtig.

Ist aber nicht das Frollein, sondern Mozart. Anspieltipps: die Dauerbrenner 11. Sonate mit Thema und Variationen - 4. - und Alla Turca - 6. Fetzt.


[Beitrag von Hörstoff am 24. Aug 2023, 20:23 bearbeitet]
Michael_aus_LH
Stammgast
#29509 erstellt: 24. Aug 2023, 21:16
Danke für den Link zu jpc!

Habe mir die SACD u.a. bestellt.
Hörstoff
Inventar
#29510 erstellt: 26. Aug 2023, 13:04
20 Jahre Verbier Festival - Magic Mountain Anniversary Edition, euroarts 2013.

Ein Sampler vorheriger Auftritte. Einiges habe ich bereits gehört. Eine aussagekräftige Auswahl mit hervorragender Kameraführung, die intime Einblicke in die Instrumentenbeherrschung gibt. Bei den Pianovirtuosen Adam Leloume, Susan Graham und Martin Helmchen bin ich in eine Trance gelangt, was imho bzw. für mich für die Qualität der Musik spricht.
Empfehlung.

amazon.de
klutzkopp
Inventar
#29511 erstellt: 26. Aug 2023, 14:19
Bei mir mal wieder persönliches Neuland mit diversem von Franz Schreker

amazon.de

Erster Eindruck: Hörenswerte, farbige Spätromantik.


[Beitrag von klutzkopp am 26. Aug 2023, 14:40 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#29512 erstellt: 26. Aug 2023, 17:10
@Schreker: Ja, bei mir die Neuentdeckung des Jahres, würde ich sagen. Du hast möglicherweise mein Posting hier gesehen, die Orchestermusik aus den Opern war faszinierend. Ich will das auch noch weiter vertiefen.
WolfgangZ
Inventar
#29513 erstellt: 26. Aug 2023, 17:28
Die Schreker-CD oben besitze ich, wobei ich die beiden Hauptwerke darauf schon vorher länger kannte, anfangs von Rundfunkmitschnitten. Das ist so etwas wie musikalischer Jugendstil - also farbig, ornamental, vollklingend, üppig, harmonisch wuchernde Thematik statt klarer Melodieführung. Manches von Richard Strauss oder Zemlinsky geht in die gleiche Richtung, ähnlich Korngold, Joseph Marx und das eine oder andere Werk von Debussy oder Respighi und anderer sogenannter Impressionisten. Beide Begriffe sind ja für die Musik nicht unumstritten.

Die Opern Schrekers kenne ich zwar nicht über Titel hinaus, aber ich liege doch richtig, wenn ich da auch Jugendstil behaupte? Schwül erotische Stoffe, oft mythische oder religiöse Hintergründe, zwischen Traum und Wirklichkeit - das Gegenteil des Verismo praktisch (1). Leicht möglich, dass mich das reizen würde, aber die Oper kommt halt immer zu kurz bei mir.

(1) Andererseits ist da Giacomo Puccini, von dem ich drei Opern nun doch schon gehört und/ oder gesehen habe. Der hat ja musikalisch auch etwas exquisit Süffiges, aber die Stoffe sind eher veristisch. Wo Du hinhörst, hast Du Unschärfen.

Wolfgang
arnaoutchot
Moderator
#29514 erstellt: 26. Aug 2023, 18:35
Das hier betreffend Schreker muss ich mir demnächst nochmals zuführen ... hatte ich schon im Stream kurz nach Erscheinen gehört (März 2023). Ich denke, das ist ein guter Einstieg in den Namen.

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Hörstoff
Inventar
#29515 erstellt: 26. Aug 2023, 19:02

WolfgangZ (Beitrag #29513) schrieb:
anfangs von Rundfunkmitschnitten. Das ist so etwas wie musikalischer Jugendstil - also farbig, ornamental, vollklingend, üppig, harmonisch wuchernde Thematik statt klarer Melodieführung.

Rundfunk mit Schnitten? Lecker.
Vielen Dank, Wolfgang, für deine ausladende begriffliche Einfassung vom Wirken und den Werken des Franz Schreker, der wohl als ein zu Unrecht unbekannter, unterschätzter oder aus anderen Gründen auffallend wenig eingespielter Komponist des 20. Jahrhunderts einzuordnen ist.

WolfgangZ (Beitrag #29513) schrieb:
Die Opern Schrekers kenne ich zwar nicht über Titel hinaus, aber ich liege doch richtig, wenn ich da auch Jugendstil behaupte? Schwül erotische Stoffe, oft mythische oder religiöse Hintergründe, zwischen Traum und Wirklichkeit - das Gegenteil des Verismo praktisch (1). Leicht möglich, dass mich das reizen würde, aber die Oper kommt halt immer zu kurz bei mir.

Ich denke, deine Einschätzung ist richtig. Vielleicht willst du dir die mdg-SACDs Irrelohe einmal merken? Beachte die gelisteten Rezensionen zur Einspielung. Ich fand jedenfalls, dass diese aufhorchen lässt (bzw. ließ, meine letzte Lauschung ist schon etwas her, es gibt halt daneben auch viele andere interessante Tonträger).
WolfgangZ
Inventar
#29516 erstellt: 26. Aug 2023, 21:54
Merke ich mich gerne mal, Andreas, die irre Lohe - Du hast angefangen mit den Schnitten ...

Danke für den Tipp! Den Titel kannte ich, aber das war's auch.

Man kann ja überall im Netz mittlerweile hineinhören, vor oder statt einer Anschaffung auf (SA)CD.

Eigentlich ein Titel, der nach Wagners Richard klingt ... Der hatte es ja mit der Lohe und so richtig un-irr war er gewiss nicht ...

Wolfgang
WolfgangZ
Inventar
#29517 erstellt: 26. Aug 2023, 21:56
Und an Michael Dank für den fernen Klang! Seine bekannteste Oper, glaube ich.

Ach, was man alles hören sollte!
Hörstoff
Inventar
#29518 erstellt: 26. Aug 2023, 22:29

WolfgangZ (Beitrag #29516) schrieb:
Eigentlich ein Titel, der nach Wagners Richard klingt ... Der hatte es ja mit der Lohe und so richtig un-irr war er gewiss nicht ...

Schreker galt auch nach Wagner als der einer der größten Opernkomponisten - in den 1920ern.

In den 1920er Jahren galt Franz Schreker als einer der bedeutendsten Opernkomponisten in Deutschland nach Wagner; seine Opern erreichten zeitweise höhere Aufführungszahlen als diejenigen von Richard Strauss. Wie dieser ist Schreker ein Spätromantiker; zugleich weist seine musikalische Sprache expressionistische Elemente auf. Charakteristisch ist eine ständige harmonische Fluktuation mit schillernden, irisierenden Akkorden.
Wikipedia

Mars_22
Inventar
#29519 erstellt: 26. Aug 2023, 23:15

arnaoutchot (Beitrag #29514) schrieb:
Das hier betreffend Schreker muss ich mir demnächst nochmals zuführen ... hatte ich schon im Stream kurz nach Erscheinen gehört (März 2023). Ich denke, das ist ein guter Einstieg in den Namen.


Ich dachte erst, mit der Aufnahme kriegst du mich für Schreker, denn die Lieder singt Matthias Goerne, den ich sehr schätze. Aber gerade die Lieder fand ich besonders schwach. Die Orchesterwerke fand ich interessanter, aber auch diese berühren weder, noch bleiben Melodien hängen. Ich glaube, bei Schreker passe ich.

Goerne at his best:
Schumann Lieder mit Markus Hinterhäuser

IMG_0578
Mars_22
Inventar
#29520 erstellt: 26. Aug 2023, 23:32
Ein weiterer Lieblings-Goerne:
Die wunderbaren letzten Alban Berg Lieder, die Dichterliebe, dazu Schostakovich und Brahms. Da wirds einem nicht fad.

amazon.de


[Beitrag von Mars_22 am 26. Aug 2023, 23:33 bearbeitet]
WolfgangZ
Inventar
#29521 erstellt: 26. Aug 2023, 23:51
nochmals @ Schreker: Mit Melodien kommt man ihm wohl nicht bei, aber auch mir hat immer diese fluktuierende Harmonik in den wenigen Orchesterwerken, die ich kenne, imponiert. Ob er nun ein Expressionist war, wie die Wikpedia meint? Definitionssache, fürchte ich. Für mich ist es eben Jugendstil, ein anderer unpassender Terminus.
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