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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

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Hüb'
Moderator
#28517 erstellt: 17. Feb 2023, 23:04
Wand ist unbelastet, war nicht einmal NSDAP-Mitglied…
Agon
Hat sich gelöscht
#28518 erstellt: 17. Feb 2023, 23:48
Robert Schumann:

Sinfonie Nr.4 d-moll op. 120

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin,

Günter Wand, Ltg.

(Profil/RBB, 19.02.1995, Konzerthaus, Berlin, live)

amazon.de

Günter Wand...mehrfach live gehört und erlebt. Ich denke sehr gerne daran zurück. Er wurde und wird völlig zurecht verehrt. Er gehört zu den bedeutenden Dirigenten des 20. Jahrhunderts.
Diese Vierte Schumann packt den Hörer sofort und wirft Ihn mitten ins Geschehen. Ich höre hier auch die von klutzkopp bemerkte Sorgfalt, absolut, das ist bei Wand immer die Grundlage gewesen. Penible und disziplinierte Probenarbeit.
Beim DSO Berlin war er mehrfach zu Gast. Es ist schon erstaunlich: man hört einen intakten Organismus, einen wirklich dramatischen Schumann und das alles ohne jede Affektiertheiten und "Besonderheiten". Besser ist das im Grunde nicht machbar.
Hörstoff
Inventar
#28519 erstellt: 18. Feb 2023, 20:50
Was is' denn los hier, Funkstille? Sind zwar nicht einmal 24h zum letzten Beitrag, aber am Samstag...

Bei mir läuft Robert Schumann, Sinfonien 3, 4 sowie die Ouvertüren Manfred, Hermann und Dorothea, Schwedisches Kammerorchester/Thomas Dausgaard, BIS 2006/2007.

Die Sinfonie 3 startet mit bekannten Melodien, imho schön anschaulich interpretiert wäre der Begriff, der mir dazu naheliegt. Komplementiert wird die Aufnahme durch eine Surroundeinspielung, die zwar gemäß Booklet als hochqualitativ angekündigt ist, aber doch eher suboptimal daherkommt. Es mag ja sein, dass die Mikrophone der Rearposition authentisches Geschehen wiedergeben, jedoch ist nach meinem Empfinden weder ein vollendeter Raumeindruck noch ein Einbezug der Hörenden in das instrumentale Orchesterwirken erreicht worden. Was war das für eine Positionierung oder Raum? Als Stereoaufnahme sicherlich als sehr analytisch und in diesem Sinne aussagekräftig zu bezeichnen.

Hier würde ich insgesamt ein "gut" vergeben, was für BIS-Einspielungen eher schlecht ist. Aber wenn ich die Rezensionen und Empfehlungen auf hraudio rekapituliere, sehen das einige dort ganz anders. Also nur meine Meinung, vermutlich auch deshalb abweichend, da ich einen anderen Sound gewöhnt bin.

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Reviews

EDIT: Ok, die Werke sind in einem analytischen Sinne vielleicht wirklich als herausragend zu bezeichnen. Eine sehr klangneutrale Einspielung und in Phasen sehr virtuoses Orchestergeschehen ohne Budenzauber.


[Beitrag von Hörstoff am 18. Feb 2023, 21:01 bearbeitet]
Mars_22
Inventar
#28520 erstellt: 19. Feb 2023, 01:55
Gruß vom Genfer See

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Agon
Hat sich gelöscht
#28521 erstellt: 19. Feb 2023, 13:37
W. A. Mozart:

Klavierkonzert Nr. 22 Es-Dur KV 482

Sviatoslav Richter, Klavier

Philharmonia Orchestra,

Riccardo Muti, Ltg.

(EMI, 9/1977, London)

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klutzkopp
Inventar
#28522 erstellt: 19. Feb 2023, 21:02
Cellokonzerte von Prokofieff (Sinfonia concertante) und Miaskovsky mit „Slava“

amazon.de
Agon
Hat sich gelöscht
#28523 erstellt: 20. Feb 2023, 15:30
Robert Schumann:

Sinfonie Nr. 4 d-moll op. 120 (Fassung von 1851)

Ouvertüre "Julius Caesar" op. 128


SWF-Sinfonieorchester Baden-Baden,

Hans Rosbaud, Ltg.

(swrclassic, 12/1961)

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Agon
Hat sich gelöscht
#28524 erstellt: 21. Feb 2023, 14:16
Gustav Mahler:

Sinfonie Nr. 5 cis-moll

Gewandhausorchester Leipzig,

Vaclav Neumann, Ltg.

(Eterna, 1965)

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Mars_22
Inventar
#28525 erstellt: 21. Feb 2023, 21:01
Vikingur Olafsson war hier beim HR Artist in Residence, leider exakt während des Corona-Lockdowns, so dass ich ihn nur einmal hören konnte. Er beeindruckte dennoch durch seine im besten Sinne fast manisch wirkende Intensität, und die Entschiedenheit mit der der junge Mann nebenbei das Orchester dirigierte.
Hier läuft eine Aufnahme, auf die der Boxentroll mal hingewiesen hatte.
Trotz Bach333 ein Kauf, der sich für mich gelohnt hat: Stücke von J.S.Bach, frei gewählt, viele von Busoni für Klavier gesetzt. Beeindruckend klar gespielt, darin etwas an Gould erinnernd.

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arnaoutchot
Moderator
#28526 erstellt: 21. Feb 2023, 21:10
Ja, den jungen Wikinger Vikingur fand ich auch sehr gut, ich hatte es hier schon kundgetan. "Trotz" Bach333 braucht man schon noch ein paar andere Bach-Aufnahmen, zB den kompletten Gould, der ja in der grossen Box kaum berücksichtigt wurde ...
Mars_22
Inventar
#28527 erstellt: 21. Feb 2023, 21:28
Tja, mir müsste das Gould-Remastering nur mal bezahlbar über den Weg laufen…

Ich bleibe bei B… den Violinsonaten von Brahms. Tetzlaff hier noch mit Vogt, bei Ondine.
Ondine ist klanglich nicht mein Lieblingslabel. Die Aufnahme macht dennoch viel Spaß. Kein Wunder bei diesem Duo.

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klutzkopp
Inventar
#28528 erstellt: 21. Feb 2023, 21:46
Hmmm, Telepathie?

Hier auch Bach/Klavier: Partita # 2 mit Angela Hewitt (die ältere Aufnahme)

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Hörstoff
Inventar
#28529 erstellt: 21. Feb 2023, 23:24
Hier lief die traumhafte Klaviereinspielung von Luiza Borac: Wanderer, Werke von Schubert (die Wanderer-Fantasie) und Liszt, Avif 2004.

Unglaublich packende Läufe mit psychologischer Tiefenschärfe. Am Ende die Ausgeglichenheit und Seelenmassage, welche die Werke durch eine solch herausragende Interpretation vermitteln können. Empfehlung.

amazon.de
Review
Agon
Hat sich gelöscht
#28530 erstellt: 22. Feb 2023, 18:39
Absonderlich, aber doch irgendwie gut:

Camille Saint-Saens:

Sinfonie Nr. 3 c-moll op. 78 "Orgelsinfonie" (Transkription: Goetschius/Katsaris)

Klavierkonzert Nr. 2 g-moll op. 22 (Transkription: Bizet)

Cyprien Katsaris, Klavier

(Piano 21, 2020)

amazon.de
Michael_aus_LH
Stammgast
#28531 erstellt: 22. Feb 2023, 23:15

Hörstoff (Beitrag #28529) schrieb:
(...)

Danke für den Tipp. Eine wundervolle, und ja packende Interpretation.

EDIT Mod.: Unnötiges Komplettzitat entfernt.


[Beitrag von Hüb' am 23. Feb 2023, 10:27 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#28532 erstellt: 23. Feb 2023, 08:30

flexwheeler (Beitrag #28531) schrieb:
Danke für den Tipp. Eine wundervolle, und ja packende Interpretation.

Freut mich zu lesen, dass du das auch so siehst. Eine solche Einschätzung ist natürlich auch wahrnehmungs- und stimmungsabhängig. Packend war nicht negativ konnotiert: mir fiel es leicht, mich zu erholen und beim Musikhören zu "driften".

Gehört übrigens im Surroundmodus.
Hüb'
Moderator
#28533 erstellt: 23. Feb 2023, 10:38
jpc.de
Johannes Brahms (1833-1897)
Klavierkonzerte Nr. 1 & 2

Claudio Arrau, Philharmonia Orchestra, Carlo Maria Giulini
EMI/Warner, DDD, 1960/1962

Ganz old school - aber zeitlos wunderbar, diese beiden Repertoireklassiker. Irre ich mich, oder gibt es von diesen beiden Konzerten nur wenige (gar keine?) "entschlackte" Deutungen? Nicht, dass sich dieser Ansatz hier aufdrängte. Mir kam lediglich der Gedanke. EDIT: OK, zumindest Schiff und Vogt könnten in diese Kategorie fallen.

jpc.de
Richard Strauss (1864-1949)
Don Quixotte op. 35, Aus Italien op. 16

Paul Tortelier, Staatskapelle Dresden, Rudolf Kempe
Emi/Warner, ADD, 1970-1976

Ging dieses Mal "gut ins Ohr". Zu Strauss mit Kempe muss man ja eigentlich nicht viel sagen. Das sind neben den Einspielungen Fritz Reiners' ganz essentielle Eckpfeiler der Strauss-Diskografie und wenn es denn von diesen Werken bzw. seinen Orchesterwerken und Konzerten nur eine Einspielung sein soll/ darf, dann muss (!) es vielleicht sogar dieses günstige Schächtelchen sein.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 23. Feb 2023, 10:43 bearbeitet]
Michael_aus_LH
Stammgast
#28534 erstellt: 23. Feb 2023, 11:06
Hallo,

Johannes Brahms (1833-1897)
Klavierkonzerte Nr. 1 & 2
Claudio Arrau, Philharmonia Orchestra, Carlo Maria Giulini

gab es gestern auch bei mir. Aber als Re-Issue von Vinyl.

Muss ich mir nochmal in Ruhe anhören, im ersten Durchlauf gefiel es mir aber sehr gut. Auch Klang- und Pressqualität waren gut.

Gruß Michael
Hüb'
Moderator
#28535 erstellt: 23. Feb 2023, 11:14
Hallo Michael,

meinst du die hier?:

jpc.de

Bei jener würden mich das Warner-Logo sowie das digitale Mastering stören. Aber wahrscheinlich bin ich da auch zu puristisch.
Allerdings gebe ich zu bedenken, dass der Gebrauchtmarkt zahllose, rein analoge Veröffentlichungen dieser Aufnahmen, auch in perfekten Zuständen, bereit hält. Für obiges Reissue sprechen halt "neu", die hochwertige Pressung und der für 180g günstige Preis.

Späte, deutsche Ausgaben kosten quasi nix: 1, 2.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 23. Feb 2023, 11:15 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#28536 erstellt: 23. Feb 2023, 11:24
Ich habe von Claudio Arrau "nur" die Aufnahme 10 Jahre später mit Bernard Haitink. Ich kenne die mit Giulini nicht. Vermutlich werden sie sich nicht wesentlich unterscheiden - ?

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Michael_aus_LH
Stammgast
#28537 erstellt: 23. Feb 2023, 11:28

Hüb' (Beitrag #28535) schrieb:
Hallo Michael,

meinst du die hier?:

jpc.de


Viele Grüße
Frank
:prost


Hallo Frank, genau diese.

Die war bei der letzten JPC-Bestellung quasi Beifang.

Gruß Michael
Hüb'
Moderator
#28538 erstellt: 23. Feb 2023, 11:33

arnaoutchot (Beitrag #28536) schrieb:
Ich habe von Claudio Arrau "nur" die Aufnahme 10 Jahre später mit Bernard Haitink. Ich kenne die mit Giulini nicht. Vermutlich werden sie sich nicht wesentlich unterscheiden - ?

Kann ich leider nicht sagen. Ich habe die Konzerte damals mit Arrau/Haitink kennengelernt und mag diese Aufnahmen immer noch sehr. Ich sollte sie mal wieder hören.
HansFehr
Inventar
#28539 erstellt: 23. Feb 2023, 11:59
Marin Marais, der Gambenvirtuose der Barockzeit. Hier auf einem ganz neuen Album mit Violoncello und Klavier. Jean-Guyhen Queyras und Alexandre Tharaud.

Marin Marais – Transkriptionen für Violoncello und Klavier
Harmonia Mundi, 2023

Agon
Hat sich gelöscht
#28540 erstellt: 23. Feb 2023, 20:02
Anton Bruckner:

Sinfonie Nr. 7 E-Dur (Ed.: Nowak)

Chicago Symphony Orchestra,

Bernard Haitink, Ltg.

(cso resound, 5/2007, live, Orchestra Hall, Chicago)

41-D4O7YTPL

Haitink findet ein optimales Gleichgewicht zwischen Spannung und Entspannung, was bei dieser Sinfonie besonders wichtig ist.
Diese Aufnahme befindet sich absolut auf dem Niveau seiner Concertgebouw-Studioaufnahme von 1978 bei Philips.


[Beitrag von Agon am 23. Feb 2023, 20:05 bearbeitet]
klutzkopp
Inventar
#28541 erstellt: 23. Feb 2023, 20:58
Hier auch Bruckner: # 8 mit Maazel/BPO

amazon.de

Ein gewisser Dave Hurwitz hat ja beileibe nicht immer Recht, hier schon. Top-Aufnahme.
arnaoutchot
Moderator
#28542 erstellt: 23. Feb 2023, 22:07
Dann mache ich weiter mit Bruckner #9 - Andreas Keller / Concerto Budapest - TACET SACD MCh 2018. Hier hatte ich die schon mal gehört und ein paar Worte verloren. Schauen wir mal, wer das noch toppen kann

jpc.de
Hörstoff
Inventar
#28543 erstellt: 23. Feb 2023, 22:32
Richard Strauss' Alpensinfonie von Bernard Haitink und dem LSO, live aus dem Barbican 2008.
Eine feine Einspielung, die mir sehr zusagt. Mit das Beste, was ich bislang an Orchestralem aus dem ob seiner Akustik nicht gerade gerühmten Barbican bislang vernommen habe.


Rattle selber beschrieb die dortige Art der Klangentwicklung einmal mit den Worten: „Die Barbican Hall ist wie ein Klavierdeckel. Ich bin sicher, dass das nicht geplant war, denn so etwas tut man nicht mit Absicht.
Tagesspiegel


In diesem Fall scheinen die Probleme aber irgendwie wirksam umgangen zu sein.

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[Beitrag von Hörstoff am 23. Feb 2023, 22:34 bearbeitet]
Mars_22
Inventar
#28544 erstellt: 23. Feb 2023, 23:55
Ich war gestern in einer großartigen Vorführung von Weberns „Vier Stücke für Violine und Klavier“ op. 7 mit der Kopatchinskaja und Joonas Ahonen. Das Werk dauert ca. 5 Minuten … der Abend drehte sich geschlagene 2 Stunden nur um dieses Werk, genauer um dessen erste beiden Stücke, und davon die meiste Zeit um das wunderschöne und geniale erste Stück, und es kam keine Minute Langeweile auf. Das verdankte sich außer sehr gutem Konzept und Moderator eben dem mitreißenden Energiebündel Kopatchinskaja.

Ein Konzertmitschnitt auf Youtube
Hörstoff
Inventar
#28545 erstellt: 24. Feb 2023, 20:49

Mars_22 (Beitrag #28544) schrieb:
Ein Konzertmitschnitt auf Youtube

...der schon ein Jahr alt ist. Die Dame kann allerdings viel.

Hier Piano-Transkriptionen von Busoni, Tausig, Liszt, Grünfeld, Thalberg und Brahms, klangvoll wiedergegeben von Janka Simowitsch, Ars 2013.

Spielfreude und -kompetenz sind ihr anzumerken, der Klang ist Ars-typisch klar und fehlerfrei.

amazon.de
Hörstoff
Inventar
#28546 erstellt: 25. Feb 2023, 12:16
Nun weitere Talente, konkret Mariko Hara (Bratsche) und Ryoji Ariyoshi (Klavierbegleitung) spielen Schumann, Brahms und Hindemith, Ars 2012.

Imposante Bratschenstakkati und mehr. Die replizierten Komponistengrößen würden sich mit der Interpretation der Hara, inzwischen Haselsteiner vermutlich einverstanden erklären. Sehr ausdrucksstark und gestaltet.

amazon.de
parasport
Stammgast
#28547 erstellt: 25. Feb 2023, 12:44
folder

Busoni - Piano Concerto op. 39

Ich habe 2CDs mit John Ogdon und Hamelin.
Beide gefallen mir gleichermaßen.
Gestern hörtee ich in der Ruhephase nach einem Saunagang eine Live Aufnahme von Kirill Gerstein, piano
mit Boston Symphony Orchestra und Sakari Oramo.
Ich war schon wegen dem außerordentlich guten Klang geflasht.
Der Ton-und Mixing-Ingenieur haben es geschafft einen 3Dimensionalen Klang zu kreieren und mit gelungenem Mixing die einzelnen Instrumentengruppen herauszulösen. Im Gegensatz dazu sind die Instrumente bei Hamelin und Ogdon zu einer Klangwolke verschmolzen.

Hier ein Review:
https://www.classics...ve-been-waiting-for/
Agon
Hat sich gelöscht
#28548 erstellt: 25. Feb 2023, 14:07
Igor Stravinsky:

Suite Italienne (nach Pulcinella)
[Arrangement für Cello & Klavier: Stravinsky & Piatigorsky]

Claude Debussy:

Sonate für Cello & Klavier d-moll L 135

Gregor Piatigorsky, Cello

Lukas Foss, Klavier


(RCA Living Stereo, 1959)

folder
Hörstoff
Inventar
#28549 erstellt: 25. Feb 2023, 22:38
Thomas Albertus Irnberger ist der aktuell (wohl) beste Geiger Österreichs - und er braucht sich interpretatorisch imho hinter Weltgrößen nicht zu verstecken.

Hier rezipiert er mit David Geringas (Cello) und Barbara Moser (Klavier) durchweg leider schon verstorbene Komponistinnen des 19. und 20. Jhds.: Werke von Louise Farrenc, Mélanie Hélène Bonis, Amy Marcy Beach, Sonia Eckhardt-Gramatté und Julia Frances Smith, Gramola 2019.

Ein bunter Reigen anspruchsvoller Werke. Gelungen!

amazon.de
Hörstoff
Inventar
#28550 erstellt: 26. Feb 2023, 13:13
Das Ying Quartett spielt die drei Streichquartette von Schumann, Sono Luminus 2013.

Mein Verdikt: Weltklasse! Extrem präzise, schnell und gefühlvoll. Übrigens ist dies kein chinesisches, sondern ein amerikanisches Ensemble.

amazon.de
Review


[Beitrag von Hörstoff am 26. Feb 2023, 13:15 bearbeitet]
FabianJ
Inventar
#28551 erstellt: 26. Feb 2023, 14:12
jpc.de
Heitor Villa-Lobos (1887-1959)
Sinfonie Nr. 3 „A Guerra" (Der Krieg)
Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR - Dirigent: Carl St.Clair
Aufnahme: 19. - 20. März 1998, Stadthalle, Sindelfingen, Baden-Württemberg

Sehr eindrucksvoll, besonders der langsame Satz. Die Naxos-Aufnahme aus São Paulo habe ich zwar auch, aber noch nicht im Vergleich gehört. Das müßte ich mal tun.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
Agon
Hat sich gelöscht
#28552 erstellt: 26. Feb 2023, 15:32
Frédéric Chopin:

19 Walzer

Cyprien Katsaris, Klavier

(Teldec, 2/1981, Teldec-Studio, Berlin)

amazon.de

Gefällt mir immer noch ganz ausgezeichnet. Der Flügel klingt vielleicht eine Spur zu hart, aber dafür werden diese Walzer eben nicht verzärtelt. Katsaris ist schon ein Meister der Miniatur.
Diese ganze CD-Reihe erinnert mich immer wieder an die leider nicht mehr bestehende "Zweitausendeins"-Ladenkette.
Hörstoff
Inventar
#28553 erstellt: 26. Feb 2023, 16:30

Agon (Beitrag #28552) schrieb:
Diese ganze CD-Reihe erinnert mich immer wieder an die leider nicht mehr bestehende "Zweitausendeins"-Ladenkette.

Eine schöne Idee wäre es gewesen, wenn sich diese 2001 in "2100" umbenannt hätte. Dennoch ist Trübsal blasen ob des durchaus gepflegten, weiter bestehenden Internetauftritts imho nicht erforderlich. Mit unserem Austausch sind wir schließlich auch im Internet unterwegs, wer weiß ob dieser ansonsten überhaupt zustande gekommen wäre.
Agon
Hat sich gelöscht
#28554 erstellt: 26. Feb 2023, 18:21
Also, diese Internetseite habe ich ewig nicht besucht. Es gibt dort zwar offensichtlich immer noch gewisse Klassik-Reste, aber das ist doch bei weitem nicht mehr so, wie es einmal gewesen ist. Ist ja auch verständlich, denn gegen amazon, jpc, ebay und medimops werden sie wohl kaum bestehen können. Sämtliche Läden wurden geschlossen. Dabei war zumindest der Laden in Frankfurt zu seinen besseren Zeiten auch ein Ort des Austauschs, der Kommunikation, des Sehens und Gesehen-Werdens (im positiven Sinne).

Schöne Grüße.
Hüb'
Moderator
#28555 erstellt: 27. Feb 2023, 10:55

klutzkopp (Beitrag #28508) schrieb:
Da kann ich mich anschließen. Anders, aber gleichwertig ist für mich diese hier:
(...)
Der CGO-Sound ist für diese Musik wie gemacht - finde ich. :prost

jpc.de
Peter Iljitsch Tschaikowsky (1840-1893)
Symphonien Nr. 2 & 3

Concertgebouw Orchestra, Bernard Haitink
Philips, ADD, 1961-1979

Ich mag Haitink sehr gerne und das Concertgebouw ist eines meiner Lieblingsorchester. Wahrscheinlich ist es überwiegend auf die Klangqualität zurückzuführen, aber diese Einspielung hat mich nicht mitgerissen. Für mein Empfinden ist der Sound zu stumpf und auch zu sehr in die Breite gezogen. Kitajenko mit dem Gürzenich-Orchester klingt in meinen Ohren deutlich brillanter, dynamischer und bietet daher mehr "Attacke". Das kommt den beiden Sinfonien sehr entgegen. Schwer zu sagen, welcher Teil des Eindrucks nun der Aufnahme- und welcher der Interpretationsqualität geschuldet ist.

Viele Grüße
Frank
Hüb'
Moderator
#28556 erstellt: 27. Feb 2023, 11:02

Agon (Beitrag #28554) schrieb:
Also, diese Internetseite habe ich ewig nicht besucht. Es gibt dort zwar offensichtlich immer noch gewisse Klassik-Reste, aber das ist doch bei weitem nicht mehr so, wie es einmal gewesen ist. Ist ja auch verständlich, denn gegen amazon, jpc, ebay und medimops werden sie wohl kaum bestehen können. Sämtliche Läden wurden geschlossen. Dabei war zumindest der Laden in Frankfurt zu seinen besseren Zeiten auch ein Ort des Austauschs, der Kommunikation, des Sehens und Gesehen-Werdens (im positiven Sinne).

Ich habe damals im Essener Laden immer viel gekauft. Streaming ist als Einflußfakor, der die Geschäfte beeinträchtigt, ebenfalls noch zu nennen.
jpc hat sich bereits deutlich früher von seiner Ladenkette getrennt und die Geschäfte aufgegeben. Ich erinnere mich sehr gerne daran, wie ich Anfang/ Mitte der 90er häufig und lange in der Münsteraner Filiale gestöbert habe.
2001 hat sich zeitweise an einem "shop in shop"-System versucht und neben dem Versandhandel weiter in Geschäften der Mayer'schen Buchhandlung (auch über Thalia - ist ja ein Unternehmen?) verkauft. Thalia/Mayer'sche möchte dieses Geschäft, zumindest online, lieber selbst machen.

Schon schade. Aber der Lauf der Dinge.


[Beitrag von Hüb' am 27. Feb 2023, 11:34 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#28557 erstellt: 28. Feb 2023, 02:33
Internet, Internetshopping, Musik-Downloads und Streaming sind grandiose neue Möglichkeiten, die wir ja nun auch nutzen, der eine mehr die, die andere mehr das. Imho überwiegen bislang in der Hinsicht die Vorteile der "neuen Welt" - solange eine KI nicht die Macht übernimmt und die Menschen spürbar als Tierwelt einhegt. Das mag seltsam anmuten, ist aber nicht so weit weg, da die kognitiven Fähigkeiten von Menschen rasch übertroffen und manipulative Technologien schnell aktivierbar sind.

Hoffen wir, dass es anders kommt und stattdessen Beiträge für eine Rückgewinnung der Zukunft entstehen. Die neue Welt des Internethoppings jedenfalls sagt mir bislang mehr zu als frühere Ladenbesuche.
Hüb'
Moderator
#28558 erstellt: 28. Feb 2023, 11:14
jpc.de
Franz Schubert (1797-1828)
Symphonie Nr.9 C-Dur "Die Große"

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Günter Wand
Profil, DDD, 1993

Zeitlos gute Interpretation. Wie beim Wand üblich, geprägt von tiefem Werkverständnis und ohne jedwede Mätzchen oder "spektakuläre Anreicherungen".
Das ist so eine "erdende" Einspielung, in sich ruhend, in neutraler, zutiefst musikalischer Lesart.

Viele Grüße
Frank
Hüb'
Moderator
#28559 erstellt: 28. Feb 2023, 13:12
jpc.de
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Symphonien Nr. 1 & 4

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Günter Wand
Profil, DDD, ?, live

Bin bei Günter Wand "hängengeblieben", was ich nicht bereut habe. Denn auch diese beiden Beethoven-Sinfonien, eher etwas weniger populäre Werke, werden großartig gespielt.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 28. Feb 2023, 13:13 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#28560 erstellt: 28. Feb 2023, 14:25
Hier ganz neu: Seong-Jin Cho - The Handel Project - DGG 2023. Der junge koreanische Pianist profiliert sich weiter mit einem Händel-Programm. Händels Suiten halte ich für grob unterbewertet (zB im Vergleich zu Bachs Klavierstücken). Cho's Debussy war auch superb.

jpc.de


[Beitrag von arnaoutchot am 28. Feb 2023, 14:25 bearbeitet]
Agon
Hat sich gelöscht
#28561 erstellt: 28. Feb 2023, 16:04
Robert Schumann:

Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61

Israel Philharmonic Orchestra,

Paul Kletzki, Ltg.

(Warner, 2/1956, Tel Aviv, Israel)

jpc.de

Ein Glück, dass diese Studioaufnahmen veröffentlicht wurden. Trotz Mono ist das ein klarer und durchsichtiger Klang.
Kletzki befeuert das IPO zu einer reifen und gültigen Leistung. Besonders Streicher und Holzbläser sind überragend.
Das gefällt mir einfach deutlich besser als Szells allzu akademische und penible Aufnahmen aus Cleveland, die etwas später als diese Aufnahmen entstanden.

Hüb'
Moderator
#28562 erstellt: 28. Feb 2023, 16:11
Was für eine spannende Ausgrabung!
Diese Schumann-Totale war lange nicht im Katalog bzw. vielleicht ist sogar erstmalig auf CD erschienen?
EDIT: Zumindest Discogs listet keine andere CD-Ausgabe. Diese Alternativausgabe durch ein spezialisiertes Label habe ich noch gefunden. Scheint mir tatsächlich die CD-Erstausgabe durch den originären Rechteinhaber (EMI, jetzt Warner) zu sein.


[Beitrag von Hüb' am 28. Feb 2023, 16:17 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#28563 erstellt: 28. Feb 2023, 17:57
Ich grusche gerade ein wenig durch meine Boxen, hier: Prokofiev - Romeo & Juliet - Excerpts from Suites I-III, Munch/BSO, RCA Victor Living Stereo 1957. Feiner druckvoller Prokofiev. Die Munch-Box ist inzwischen abartig teuer geworden.

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arnaoutchot
Moderator
#28564 erstellt: 28. Feb 2023, 20:02
... gefolgt von etwas Kubelik: Dvorak - Ouvertüren - Kubelik / SOdBR - DGG 1973-76. Das ist beschwingte Musik, da war Kubelik in seinem Element. Dazu einen spritzigen Pouilly-Fumé, der allerdings ungefähr das dreifache eines meiner normalen Franken-Weissweine kostet ... ob er 3x so gut ist, frage ich mich gerade ...

IMG_4827D

@Schumann: Die Kubelik-Box enthält auch eine Schumann-Gesamtaufnahme (1963/64). Mit der habe ich mich noch nicht näher beschäftigt, um ehrlich zu sein, auch kaum mit meinen anderen Aufnahmen dieser Symphonien ... dazu konnte ich bislang nie eine Verbindung aufbauen ? Lohnt sich Kubelik ? Können diese blauen Augen eine schlechte Interpretation abliefern ?

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[Beitrag von arnaoutchot am 28. Feb 2023, 20:14 bearbeitet]
Mars_22
Inventar
#28565 erstellt: 01. Mrz 2023, 10:17
Mit den frühen Schubert-Sinfonien verbindet mich ein Konzerterlebnis, das ich mit den Späten nicht hatte: Ich bin im Konzert eingeschlafen. Ich finde sie einfach fad. Allerdings habe ich damit keinen zweiten Versuch gestartet.
Edit: ach, das ist ja Schumann!
Bei dem sind die Frühen nicht fad, aber unausgegoren / unrund, finde ich.


[Beitrag von Mars_22 am 01. Mrz 2023, 10:19 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#28566 erstellt: 01. Mrz 2023, 10:30
Gestern Abend hatte ich noch Schumann #3 (Die Rheinische) mit Kubelik wie oben gezeigt aufliegen, das fand ich frisch und spritzig. Aber ich habe nicht viel zum Vergleich und kenne die Symphonien auch nicht intensiv.
Hüb'
Moderator
#28567 erstellt: 01. Mrz 2023, 10:40
Bei Schumann gibt es auch nicht gar so viele "frühe Sinfonien".
Ich persönlich ziehe Brahms vor. Schumann liegt mir weniger.

Daher nun :

jpc.de
Robert Schumann (1810-1856)
Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38

Berliner Philharmoniker, Rafael Kubelik
DGG, ADD, 1963/1964

Schwungvoll, rund, klangschön und schön klingend. Nicht so asketisch wie bei Szell, ohne dennoch den Eindruck zu haben, Kubelik hole den ganz dicken Romantik-Pinsel raus. Gefällt mir gut.

Viele Grüße
Frank
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