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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)+A -A |
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Autor |
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Hörstoff
Inventar |
#28768 erstellt: 04. Apr 2023, 19:45 | |
Es lebe Jean-Philippe Rameau(s Musik), einer meiner Lieblings-Komponisten aus Frankreich. In diesem Fall, Motet: In Convertendo von Les Arts Florissants/William Christie, opus arte 2004 ein kultiviertes Vergnügen mit Ton und Bild. Die schon fast magisch-rauschhaften, aber immer emotionalen Feierstunden anderer Werke geben hier den Staffelstab an ein gesetzteres Hören weiter. Sehr willkommen. |
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arnaoutchot
Moderator |
#28769 erstellt: 05. Apr 2023, 18:09 | |
Ich habe vor einiger Zeit eine TV-Dokumentation über Heinrich Schütz gesehen, die mich beeindruckt hat. Ich wusste so gut wie nichts über diesen Komponisten, den man ohne Übertreibung als wichtigsten Komponisten Deutschlands vor J S Bach und generell bedeutendsten Komponisten des 17. Jahrhunderts (vielleicht neben Monteverdi) bezeichnen kann. Ich habe mir mit den Cantiones Sacrae (1625) jetzt auch musikalisches Material beschafft. Die 40 lateinischen Motetten der Cantiones sind noch hörbar von Monteverdi beeinflusst, aber weisen schon den sehr eigenen Stil von Schütz auf. Das Ensemble Magnificat geleitet von Philip Cave gibt hier aus Linn (2019) eine reduziert-strenge Interpretation, die begleitenden Instrumente sind sehr in den akustischen Hintergrund gedrängt, die vier Stimmen dominieren. Faszinierende Musik ! Es ist so ein Jammer, dass Linn aufgehört hat, solche Produktionen in MCh zu machen, diese Motetten schreien förmlich danach. |
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dktr_faust
Inventar |
#28770 erstellt: 06. Apr 2023, 14:45 | |
W. A. Mozart Klaviersonaten KV 280/311/332/545 William Youn, Klavier Oehms Klassik, 2015 Hab ich irgendwann als Dreingabe für ein Zeitschriftenabo (FonoForum?) bekommen und mit einem Schulterzucken ins Regal gestellt. Da ich jetzt die Schubert-Sonaten von Youn gekauft habe, habe ich mich an diese CD erinnert. Die Interpretation von Youn steht zwischen der typisch artigen Mozartdarbietung diverser "Wunderkinder" und dem kraftvollen zupacken von Robert Levin. Macht durchaus Spaß beim zuhören. Grüße |
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op111
Moderator |
#28771 erstellt: 06. Apr 2023, 17:16 | |
Eine Neuerwerbung, Ludwig van Beethoven (1770-1827) Violinkonzert op.61 (mit Kadenzen von Jörg Widmann) Violinkonzert-Fragment C-Dur WoO 5 (Allegro con brio) Veronika Eberle (Violine), London Symphony Orchestra, Sir Simon Rattle Super Audio CD: stereo/multichannel (Hybrid) LSO, DDD, 2022 Toning. Jonathan Stokes & Neil Hutchinson Seit der Einspielung von Patricia Kopatchinskaja und Philippe Herreweghe habe ich dieses Konzert nicht mehr mit vergleichbarer Spannung gehört.
Franz |
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op111
Moderator |
#28772 erstellt: 06. Apr 2023, 17:19 | |
Zur Erinnerung:
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klutzkopp
Inventar |
#28773 erstellt: 06. Apr 2023, 17:35 | |
Hier aus der kürzlich erworbenen Mahler-GA mit V. Neumann die Achte. Ich habe mir geschworen, das Werk nach zahlreichen Abbrüchen diesmal bis zum Ende durchzuhalten Fast geschafft |
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Hörstoff
Inventar |
#28774 erstellt: 06. Apr 2023, 18:12 | |
Ich bin, zwar im positiven Sinn, noch etwas verdattert von Friedrich Gulda. Das Konzert für Cello & Blasorchester ist eigen. Es beginnt als herausfordernde Einstimmung zwischen Rock und Filmmusik, erinnert hernach an Alpenhornmusik und flechtet Klezmeranklänge ein. Später innovative neue Musik, nicht atonal, aber war es das nicht schon die gesamte Zeit? Anspielungen an Weihnachtslieder und Volksmusik (nein, das ist Volksmusik) sind auch dabei, werden aber auch wieder eingeflochten. So etwas, in herausragendem Surroundsound, habe ich noch nicht gehört. Als finale Rechtfertigung für ein Posting in diesem Fred ist auch Tschaikowski eingespielt. Jakob Spahn und die damalige Orchesterakademie des Bayerischen Staatsorchesters, Hänssler 2017. Klanglich durchgehend Referenz. Nah dran am Cello: lief gestern, läuft jetzt wieder. [Beitrag von Hörstoff am 06. Apr 2023, 18:28 bearbeitet] |
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WolfgangZ
Inventar |
#28775 erstellt: 06. Apr 2023, 20:09 | |
Von dem Gulda-Konzert kenne ich zwei andere Einspielungen. Die Cello-Kadenz ist am anpruchsvollsten Richtung Neue Musik. Und am reizvollsten finde ich den Volksmusik-Marsch am Ende, der dann in dunkle Blues-Atmosphäre übergeht. Mittlerweile ist natürlich die anfängliche Verblüffung weg - aber das war ich bei der Erstbegegnung vor etlichen Jahren schon auch: verblüfft! So war er wohl immer wieder, der Gulda: verblüffend! Wolfgang [Beitrag von WolfgangZ am 06. Apr 2023, 21:09 bearbeitet] |
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Hörstoff
Inventar |
#28776 erstellt: 06. Apr 2023, 20:12 | |
Ein Highlight! interpretatorische Referenz zum Tagesabschluss: Gary Bertini und das Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester spielen Richard Strauss' Also sprach Zarathustra, Capriccio 1988. Enorm kohärent, Dirigent und Orchester hatten die Komposition offenkundig verstanden und konnten diese musikalisch vollenden. Klanglich gibt es an der Surroundeinspielung auch nichts auszusetzen. |
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Hörstoff
Inventar |
#28777 erstellt: 06. Apr 2023, 20:15 | |
Das freut mich zu hören, Wolfgang, dass das Werk bei dir durchaus ähnliche Wahrnehmungen ausgelöst hatte. |
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Agon
Hat sich gelöscht |
#28778 erstellt: 07. Apr 2023, 12:52 | |
Hörstoff
Inventar |
#28779 erstellt: 07. Apr 2023, 17:40 | |
Agon
Hat sich gelöscht |
#28780 erstellt: 08. Apr 2023, 16:51 | |
Antonin Dvorak: Klavierkonzert g-moll op. 33 Ivo Kahánek, Klavier Bamberger Sinfoniker, Jakub Hrusa, Ltg. (Supraphon, 2018) Ohne jetzt groß Vergleichseinspielungen zu kennen, gefällt mir diese Einspielung spontan sehr gut. Schwungvoll, melodiös, Pianist und Orchester in guter Übereinstimmung und Abstimmung. Ein leidenschaftliches Werk von Dvorak. |
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WolfgangZ
Inventar |
#28781 erstellt: 08. Apr 2023, 21:14 | |
Bei der Aufnahme war ich wohl nicht dabei, aber die Interpreten habe ich in Bamberg gehört und es müsste 2018 gewesen sein. Sehr überzeugend! Die CD habe ich mir nicht zugelegt. Alles kann man nicht kaufen. Wolfgang |
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Agon
Hat sich gelöscht |
#28782 erstellt: 08. Apr 2023, 22:50 | |
Ich weiß nicht, ob es eine Liveaufnahme ist. Ich habe kein Booklet leider. Ich kann mit der Aufnahme gut leben. Müsste mal mit Richter/C.Kleiber vergleichen. Mit Jakub Hrusa haben die Bamberger Sinfoniker einen sehr guten Chefdirigenten. Viele Grüße, Philipp |
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Agon
Hat sich gelöscht |
#28783 erstellt: 09. Apr 2023, 12:34 | |
Bedrich Smetana: Ouvertüre und Tänze aus "Die verkaufte Braut" Streichquartett e-moll "Aus meinem Leben" (Orchesterfassung von George Szell) London Symphony Orchestra, Geoffrey Simon, Ltg. (Chandos, 2/1985, London) [Beitrag von Agon am 09. Apr 2023, 12:36 bearbeitet] |
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Hörstoff
Inventar |
#28784 erstellt: 09. Apr 2023, 18:03 | |
Carl Orff: Orpheus 1940 nach Claudio Monteverdi, VokalsolistInnen/orpheus chor münchen/Münchner Rundfunkorchester/Ulf Schirmer, cpo 2010. Gefällt mir richtig gut. Audiophil ist die Einspielung auch. [Beitrag von Hörstoff am 09. Apr 2023, 18:30 bearbeitet] |
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Hörstoff
Inventar |
#28785 erstellt: 10. Apr 2023, 10:25 | |
Frank hatte ihn schonmal eingelegt, ich auch, aber beide nur aus einem Sampler, bei mir auch nur Orgel solo. Sonst scheint ihn niemand zu kennen oder zu rezipieren, was schade ist oder, je nach Sichtweise, Potenzial bietet. Hier nun also einmal eine hörenswerte Einspielung nur mit Werken von Joseph Jongen: Orgelsinfonie/Orchesterstück/Orgelsonate, Martin Haselböck/Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, Christian Schmitt (Orgel), cpo 2012. Wie bereits angedeutet, eine Entdeckung vergleichbar zur vorherig genannten cpo-SACD. Die Orchesterwerke sind echte Seelenschmeichler, da sitzt jeder Ton. Am Ende gibt sich der Komponist dann noch als verdeckter "Orgel-Widor" zu erkennen, was mir nicht mehr so ganz zusagt. Das gilt aber nur für das Orgel-Solo und ist Geschmackssache. Für den aktuellen J.-Preis allemal eine klare Empfehlung. [Beitrag von Hörstoff am 10. Apr 2023, 11:13 bearbeitet] |
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WolfgangZ
Inventar |
#28786 erstellt: 10. Apr 2023, 12:12 | |
Zwar ist mir von Joseph Jongen vermutlich nur die Orgelsinfonie, op. 81, bekannt - in zwei Einspielungen -, aber das ist ein echter Reißer! Und das meine ich ausschließlich positiv. Denn die Musik hat mit Sicherheit Anspruch und Niveau. Nur scheu, intellektualistisch und reserviert ist sie halt nicht. Insofern Danke an Meister Hörstoff für den ergänzenden Tipp! Christian Schmitt kenne ich live aus Bamberg. Er gehört auf der Sonderschiene zum Ensemble. Wolfgang [Beitrag von WolfgangZ am 10. Apr 2023, 12:19 bearbeitet] |
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Agon
Hat sich gelöscht |
#28787 erstellt: 10. Apr 2023, 15:57 | |
Hörstoff
Inventar |
#28788 erstellt: 10. Apr 2023, 17:06 | |
Gern geschehen und danke für deinen Eindruck! Vielleicht ist ja noch ein verborgener Jongen-Jünger oder eine Unentschlossene unter uns und berichtet, gern zur bereits verlinkten CD. Noch ein Gedanke zu 'nicht intellektualistisch'. Ich denke, Jongen hatte ein hervorragendes akademisches Niveau, das meinst du aber hier wohl nicht. Die Musik ist nach meiner Wahrnehmung gesetzt, niveauvoll, virtuos, Emotionen aufrufend. Also nicht distanziert, falls das gemeint war. [Beitrag von Hörstoff am 10. Apr 2023, 17:07 bearbeitet] |
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WolfgangZ
Inventar |
#28789 erstellt: 10. Apr 2023, 18:06 | |
Das ist schon richtig - distanziert wäre der bessere Ausdruck. |
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arnaoutchot
Moderator |
#28790 erstellt: 11. Apr 2023, 07:48 | |
Ich habe mir den Jongen oben mal bestellt. Kannte ich nicht, klingt interessant. Ich berichte, wenn er da ist. |
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Agon
Hat sich gelöscht |
#28791 erstellt: 11. Apr 2023, 10:40 | |
Hörstoff
Inventar |
#28792 erstellt: 11. Apr 2023, 14:59 | |
Bin gespannt auf deine kritische Rezeption. Das Schöne am konzert@home ist unter anderm, dass sich unterschiedliche Werkscharakter in der gewünschten Reihenfolge aneinanderreihen lassen. Gestern Abend in diesem Sinne für einen stimmungsvollen Tagesausklang Janina Baechle (Mezzosopran) und Charles Spencer (Klavier) - Was Liebe sei, Werke von Franz Liszt, ORF 2009 und jetzt dann Samuel Barbers First Symphony von Wolfgang Sawallisch/Das Bayerische Staatsorchester, Farao live 2003. Mezzosopran ist meine Lieblings-Frauenstimmlage, was Baechle mir mit ihrer gekonnten Darbietung erneut ins Bewusstsein gerufen hat. Das Barbersche Werk hebt sich durch landschaftliche Orchester-Glissandi sowie durch seine neoromantische Gangart von anderen Komponisten des 20. Jahrhunderts ab. Beides ohne Klangaussetzer und zu je einem guten Preis - ich will bei niemandem das Gefühl auslösen, in die Falle gegangen zu sein - klare Empfehlungen. Review [Beitrag von Hörstoff am 11. Apr 2023, 15:00 bearbeitet] |
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klutzkopp
Inventar |
#28793 erstellt: 11. Apr 2023, 17:46 | |
Heute angekommen (Einzel-CD, nicht die Chicago-Box) und läuft gerade. Sehr schön [Beitrag von klutzkopp am 11. Apr 2023, 17:49 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#28794 erstellt: 13. Apr 2023, 14:57 | |
Ein neues Böxchen: Sergei Prokofiev - The Collector's Edition - Warner 36CD 2023. Ich mag diese Zusammenstellungen, die zwar ausführlich und umfassend sind, aber nicht noch das entlegenste Werk eines Komponisten sammeln. Die Interpretationen sind eine Mischung aus Klassikern und neueren Aufnahmen (aus dem Warner-Katalog), so auch hier. Mehr zum Inhalt bei den Händlern. Gerade Simon Rattle und dem Birmingham SO mit der Skythischen Suite von 1992, da vibriert die Luft ! ... ... gefolgt von den Klavierkonzerten in der Abfolge #1 Gavrilov/Rattle 1977, #2 Rana/Pappano 2015 und #3 Argerich/Dutoit 1997. Was für eine Achterbahnfahrt ! [Beitrag von arnaoutchot am 13. Apr 2023, 16:54 bearbeitet] |
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klutzkopp
Inventar |
#28795 erstellt: 13. Apr 2023, 17:00 | |
Hörstoff
Inventar |
#28796 erstellt: 14. Apr 2023, 18:29 | |
Listen to our Cry - Werke von Yusupov, Fischer, Kancheli, Hovhaness und Lombardi (20.-21. Jhd.): Georgisches Kammerorchester Ingolstadt/Ruben Gazarian und SolistInnen, Ars 2020. Sehr hörenswerte experimentelle, aber auch tiefgründige neue Musik. Das Georgische Kammerorchester sticht erneut positiv hervor. Review |
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Agon
Hat sich gelöscht |
#28797 erstellt: 15. Apr 2023, 11:01 | |
Hörstoff
Inventar |
#28798 erstellt: 15. Apr 2023, 16:33 | |
Ein weiblicher Frühsamstagabend mit Musik von Clara Schumann, Tatjana Komarova, Fanny Mendelssohn-Hensel, Margrit Schenker, Elisabetta de Gamberini und (doch einer) Robert Schumann: Lisa Maria Schachtschneider (Flügel), Ars 2020. Schön. Review [Beitrag von Hörstoff am 15. Apr 2023, 16:35 bearbeitet] |
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Michael_aus_LH
Stammgast |
#28799 erstellt: 16. Apr 2023, 12:41 | |
Hallo, es dreht gerade: https://www.discogs....eonore-Overture-No-3 Mir gefällt die Interpretation bisher gut mit kräftigen Bläsern und ordentlich „Schmackes“. Leider knistert mein Exemplar etwas. Gruß Michael |
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Hörstoff
Inventar |
#28800 erstellt: 16. Apr 2023, 13:28 | |
Solti dirigiert Beethoven mit dem CSO - ganz bestimmt ein besonderes Erlebnis. Hier eine SACD-Kandidatin für Anglophile für die Insel, wenn es denn eine sein muss: The Ultimate Last Night of the Proms des RPO/Richard Cooke, Membran 1996. Studioaufnahmen typischer Stücke der Proms mit Werken von Elgar, Holst, RVW, Delius, Wood, Arne und Parry. Die Soundqualität ist wie immer keine Referenz, stört aber nicht. Unvergesslich gut. [Beitrag von Hörstoff am 16. Apr 2023, 13:36 bearbeitet] |
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Michael_aus_LH
Stammgast |
#28801 erstellt: 16. Apr 2023, 17:00 | |
Hörstoff
Inventar |
#28802 erstellt: 17. Apr 2023, 13:46 | |
... und dabei bleibt es auch. Die beeindruckendste Interpretation des Streichquartetts g-Moll op. 27 von Grieg, die ich je gehört habe. [Beitrag von Hörstoff am 17. Apr 2023, 13:51 bearbeitet] |
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WolfgangZ
Inventar |
#28803 erstellt: 17. Apr 2023, 14:16 | |
Dank an Andreas! Denn seit ich im Konzert vor wenigen Jahren die Orchesterfassung des Grieg-Quartetts gehört habe, steht auf einem Zettel der Wunsch danach. Aber so richtig darum habe ich mich nicht mehr gekümmert, indem mir nicht gleich Dutzende von Einspielungen entgegengesprungen sind. Er soll jetzt erfüllt werden, der Wunsch. Die Erotik mit zwei k ist auch noch dabei. Macht nichts. Wolfgang. [Beitrag von WolfgangZ am 17. Apr 2023, 14:19 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#28804 erstellt: 17. Apr 2023, 16:10 | |
Hier ein wenig weiter mit der Prokofiev-Box ... gehört habe ich eine der sechs (!) enthaltenen Versionen von Peter und der Wolf in englisch mit Peter Ustinov als Sprecher von 1957. Die deutsche enthaltene Version ist die bekannte mit Romy Schneider und Herbert von Karajan, die ist mir aber zu sissi-haft . In deutsch ist die Loriot-Version immer noch unübertroffen, aber das ist die andere Partei (Universal, nicht Warner). Weiter dann nochmals mit Romeo und Julia, gegeben von André Previn mit dem LSO von 1973, sehr gut ! Die Bilder der Hüllen sind übrigens alle von Werken von Alexej von Jawlenski. Ich finde es etwas merkwürdig, dass das in keinster Weise auf der Box oder im Booklet erwähnt wird ... |
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Hörstoff
Inventar |
#28805 erstellt: 17. Apr 2023, 17:46 | |
Ich bin sicher und gespannt darauf, ob es dir auch gefallen wird, Wolfgang. Grieg war mehr als ein romantischer nordischer Komponist, er war auch ein einzigartiger Wegbereiter der musikalischen Moderne. Sein solitär durchkomponiertes Quartett möchte ich da herausheben. Dynamik, Kraft, ja musikalisches Dynamit - um es ein wenig nietzscheanisch auszudrücken. Das wirkt natürlich nur dann wirklich durch, wenn die KünstlerInnen das Werk erkennbar atmen, beherrschen und auch die enormen Tempi als scheinbar normal mitgehen können. Apropos wegweisend für die Moderne - nach Grieg (3x) finde ich nun Lars Graugaards Venus und Book of Throws, NYU SO/CMU/PE, Dacapo 2013 nicht unpassend. Allerdings schließt Graugaard nur scheinbar an das Griegsche Geschoss an. Am Ende wirkt er doch ein bisschen aufgespießt und wird nach meiner Wahrnehmung auch künftig nicht wie ein Großer rezipiert werden. Dennoch hörenswert und allemal eine Abwechslung. [Beitrag von Hörstoff am 17. Apr 2023, 17:47 bearbeitet] |
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Michael_aus_LH
Stammgast |
#28806 erstellt: 17. Apr 2023, 17:56 | |
Guten Abend, ein weiteres Mitbringsel vom Analogforum in Moers dass ich am Samstag besucht habe: https://www.discogs....-Une-Infante-Défunte Bin begeistert, ob der schönen Orchesterfarben und der sehr guten Klangqualität. Gruß Michael |
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Erdős-Zahl
Gesperrt |
#28807 erstellt: 17. Apr 2023, 20:56 | |
Agon
Hat sich gelöscht |
#28808 erstellt: 18. Apr 2023, 10:37 | |
arnaoutchot
Moderator |
#28809 erstellt: 18. Apr 2023, 13:12 | |
Hier Steve Reich - Music for 18 Musicians - Colin Currie Group - Colin Currie Rec. SACD MCh 5.1 2023. Manche werden sich wundern, wie so etwas zu mir kommt, da ich ja hier schon des öfteren Häme über die Minimalisten und besonders Steve Reich ausgeschüttet habe. Aber die Music for 18 Musicians hatte schon seit Erscheinen der ersten Aufnahme mit dem Komponisten auf ECM New Series (1978) bei mir eine Ausnahmestellung. Als diese neue SACD in Mehrkanal angekündigt wurde, musste ich nochmals zugreifen. Ich wurde nicht enttäuscht, das Werk eignet sich - wie erwartet - ideal für ein Mehrkanal-Setting. Die Colin Currie Group hat sich auf das Werk Steve Reichs spezialisiert und gibt eine perfekte Performance. Wer genau auf das Cover-Bild schaut, erkennt vielleicht das berühmte Studio, in dem die Aufnahme Ende 2022 entstand. Die SACD gibt es aktuell zu einem recht moderaten Preis bei jpc |
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WolfgangZ
Inventar |
#28810 erstellt: 18. Apr 2023, 15:12 | |
Eine hab ich schon und diese Music for 18 musicians lege ich mir, glaube ich, noch zu. Dank an Michael! Gar so oft höre ich den amerikanischen Minimalismus auch nicht und Phil Glass mag ich kaum, aber die Musik für 18 schon und ich verstehe von daher Meister arnaoutchot sehr wohl! Die Mallets machen's aus und innerhalb dieser einen Stunde finde ich die Mischung aus Redundanz und Abwechslung zum Wegtreten und Entspannen genau richtig. Das muss ja nicht alle vierzehn Tage sein. Wolfgang [Beitrag von WolfgangZ am 18. Apr 2023, 15:13 bearbeitet] |
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Hörstoff
Inventar |
#28811 erstellt: 18. Apr 2023, 16:37 | |
Steve Reich, allgemein Minimal Music ist nicht so meins. Bei mir laufen zwar gelegentlich Philipp Glass, Katia und Marielle Labèque oder auch Steve Reich, alle aber nicht sehr oft. Nun aber eine weitere Einspielung aus der Kategorie "Anlagentest mit neuer Musik". Interessante neue Klangsphären: Whispers of Titans von Górecki und Korndorf, intoniert vom Goeyvarts String Trio, Challenge 2013/2015. Sehr gut und eigen, eigentlich auch ein Tipp. Schönes Stereo, präzise Klanglandschaften. [Beitrag von Hörstoff am 18. Apr 2023, 16:37 bearbeitet] |
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Michael_aus_LH
Stammgast |
#28812 erstellt: 18. Apr 2023, 18:27 | |
Guten Abend, mir ist so nach Violine https://www.discogs....ction-Rondo-Capricci Habe in letzter Zeit einige Platten von Frau Chung erworben.. Bisher wurde ich von keiner enttäuscht. Ich las dass sie eine Guarneri spielt? Gruß Michael |
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Agon
Hat sich gelöscht |
#28813 erstellt: 18. Apr 2023, 18:47 | |
parasport
Stammgast |
#28814 erstellt: 18. Apr 2023, 19:38 | |
Steve Reich Music for 18 Musicians Ich hatte die erste Version ca.1989 gekauft. Einige Passagen hatten eine betörrende Wirkung auf mich gehabt, andere weniger. So hatte ich mit Cubase Wavelab aus den Fragmenten, die sich wiederholen, eine neue Komposition kreiert. Ähnliches hatte ich auch mit Philip Glass - Koyaanisqatsi gemacht. [Beitrag von parasport am 19. Apr 2023, 08:33 bearbeitet] |
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WolfgangZ
Inventar |
#28815 erstellt: 18. Apr 2023, 21:59 | |
Die Labèque-Schwestern spielen oder schreiben Minimal Music? Kannst Du da was nennen oder verlinken, Andreas? Wolfgang |
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arnaoutchot
Moderator |
#28816 erstellt: 19. Apr 2023, 06:28 | |
Nochmals kurz zu Steve Reich / Music for 18 Musicians: Der Klassiker ist natürlich die von parasport oben gezeigte erste Aufnahme für ECM von Reich selbst mit seinem Ensemble aus 1978. Er nahm das Werk dann Ende der 1990er nochmals für Nonesuch unter eigener Mitwirkung auf, was wohl unter Kennern als authentischste/beste Aufnahme gilt. Die kenne ich aber nicht näher. In den letzten Jahren gab es eine ganze Menge von Aufnahmen dieses Werks, ich habe zB noch die CD von Brad Lubman mit dem Ensemble Signal (HM USA 2015), hier hatte ich etwas dazu gesagt. Es gab wohl auch vor der oben von mir gezeigten neuen Aufnahme von Colin Currie auch schon Mehrkanal-Aufnahmen. Nun, meine drei (Reich 1978, Lubman 2015 und nun Currie 2023) reichen erst mal ... |
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WolfgangZ
Inventar |
#28817 erstellt: 19. Apr 2023, 11:02 | |
Reich 1978 ist auch meine bisherige Version. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich Currie deutlich unterscheidet. |
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Agon
Hat sich gelöscht |
#28818 erstellt: 19. Apr 2023, 11:13 | |
Meine erste "Music for 18 Musicians" war die Aufnahme mit dem Ensemble Modern. Die höre ich auch immer noch am liebsten, auch wenn die ECM-Aufnahme eventuell noch einen Tick "besser" ist. Aber das lässt sich nur an Nuancen oder am Klangbild festmachen. Die Currie-Aufnahme kenne ich noch nicht. Aber sie klingt vielversprechend. Ensemble Modern, Bradley Lubman (Einstudierung) (RCA, 26.-29. Juni 1997, Sendesaal des Hessischen Rundfunks, FFM; Produzent: Udo Wüstendörfer) Ich durfte das Werk auch schon zweimal live hören mit dem Ensemble Modern, einmal davon mit Steve Reich an einem der Klaviere. Das war sensationell gut. Für mich ist das unvergesslich. |
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