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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)+A -A |
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Autor |
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arnaoutchot
Moderator |
#27136 erstellt: 28. Mai 2022, 18:32 | |||
Das kann kein Mensch erkennen Wenn schon nur kommentarlos Bildchen gepostet werden, dann sollte man wenigsten kurz im Text erwähnen, um was es sich handelt (Werk, Interpret). Danke.
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frankbln
Stammgast |
#27137 erstellt: 29. Mai 2022, 09:58 | |||
Das ist aber eine .... umfassende Bearbeitung. Was war es denn nun? Grüße Franco |
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Hörstoff
Inventar |
#27138 erstellt: 29. Mai 2022, 12:20 | |||
Diese außergewöhnliche, experimentierfreudige und audiophile Einspielung des so kurzen wie genialen Concertos for Orchestra (1954) von Witold Lutoslawski, Fort Worth Symphony Orchestra/Miguel Harth-Bedoya wurde hier noch gar nicht gelistet. Ein Klangvergnügen, die Musiker/innen sind hochgradig nuanciert in ihrem Element, die Musik enthält enorme Dynamikgefälle. Eine Empfehlung. Den Brahms, orchestriert von Schoenberg werde ich gleich durchhören. harmonia mundi 2015. |
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op111
Moderator |
#27139 erstellt: 29. Mai 2022, 16:11 | |||
16. Mrz 2004, 14:03:
Die Einspielung mit dem Fort Worth Symphony Orchestra wurde noch nicht gelistet aber das Konzert schon mehrfach. Ich muß dabei leider immer an das unseelige ZDF Magazin und Gerhard Löwenthal denken. |
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silbendrexler
Ist häufiger hier |
#27140 erstellt: 29. Mai 2022, 19:09 | |||
I must confess: Vaclav Neumann mit dem CPO: B. Smetana - Ma Vlast. |
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Mars_22
Inventar |
#27141 erstellt: 30. Mai 2022, 15:01 | |||
Die letzte Aufnahme an der Cavaillé-Coll Orgel in Paris Notre-Dame, bevor sie verbrannte. Latry scheut Überwältigungsversuche durch schiere Masse und Getöse nicht, wozu die Orgel durch Umbauten befähigt wurde. Zu laut, zu dröhnend, passenderweise bei der Toccata und Fuge d-moll BWV 565. Die kann man skippen. Ansonsten gibt es etliche glanzvolle Momente und originelle Ideen, die den Titel nicht mehr ganz so reißerisch erscheinen lassen. Das Ricercare a 6 bwv 1079 steigert sich bspw ganz allmählich von einem leichten, angenehmen Gesang zu einem dichten und komplexen Brausen mit interessanter heiserer Note. Auch das Choralvorspiel Erbarm dich mein, o Herre Gott BWV 721 ist eine Bemerkung wert. Durch sehr langsame Spielweise und Pausen zwischen den Akkorden der Begleitstimme wird dieses schöne Stück ganz anders gewürdigt als Z.B. bei Wolfgang Rübsam, ja, seine Schönheit wird eigentlich erst sichtbar. Und bei der bekannten Fantasie bwv 542 nimmt sich Latry die Freiheit die ganze Bandbreite von einem strahlenden Beginn zu einem murmelnden Pianissimo bei geschlossenen Klappen und zurück zu gehen. Hörenswert! Olivier Latry, Bach to the Future, Harmonia Mundi 2019, von mir gehört in high res. [Beitrag von Mars_22 am 30. Mai 2022, 15:06 bearbeitet] |
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klutzkopp
Inventar |
#27142 erstellt: 30. Mai 2022, 17:05 | |||
Agon
Hat sich gelöscht |
#27143 erstellt: 30. Mai 2022, 17:23 | |||
arnaoutchot
Moderator |
#27144 erstellt: 30. Mai 2022, 19:26 | |||
Eine bezaubernde Platte, die gezeigte Munch oben. Besonders Mutter Gans von Ravel ist vermutlich die beste Version, die ich kenne. Hier Grigory Sokolov - Schubert/Beethoven - DGG 2CD 2013/2016. Ich versuche, hinter das Mysterium Sokolov zu kommen, bislang hatte ich mich nie tiefer mit dem Mann beschäftigt. Ich hörte nun seinen neuen Haydn aus Esterhazy (ganz nett) und nun die gezeigte Schubert/Beethoven/Rameau ... hmm ... um ehrlich zu sein ist zB die Hammerklaviersonate für mich eher behäbig, auch im Adagio. Vielleicht trägt auch die distanzierte Live-Aufnahme dazu bei. Seine Rameau-Zugaben sind im Vergleich zu einem Cziffra nur lahm ... Erhellt mich ! Was ist das Besondere an Sokolov ? |
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Mars_22
Inventar |
#27145 erstellt: 31. Mai 2022, 17:28 | |||
Ich habe eine alte Aufnahme der Kunst der Fuge von 1982, die von Sokolov recht prononciert und etwas a la Gould gespielt wird, gefällt mir aber recht gut. Die Tatsache, dass ich da nicht länger als 15 Minuten am Stück konzentriert zuhören kann, würde ich weniger Sokolov als Bach zuschreiben Daneben habe ich nur ein Bookmark folgender Zusammenstellung, bei der ich weder mit dem Programm noch mit der langsamen Spielweise warm geworden bin. Nichts gegen langsames Spiel, aber bei diesem Programm gewinne ich nichts dabei. Außerdem ist die Tonqualität der Liveaufnahme schrecklich. [Beitrag von Mars_22 am 31. Mai 2022, 17:36 bearbeitet] |
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WolfgangZ
Inventar |
#27146 erstellt: 01. Jun 2022, 09:56 | |||
Wie ich glaube, ist Sokolov im Konzertsaal am überzeugendsten. Er war ja auch nie ein Freund der Konserve. Vor wenigen Monaten aber konnten wir ihn hören (im hohenlohischen Weikersheim) und sein Farbspektrum scheint mir schon einmalig. Aus der folgenden Serie von Konzertmitschnitten habe ich jüngst die Diabelli-Variationen gehört. Keine rechte Ahnung, wie herausragend die live geklungen haben, das Tondokument gefällt mir auch im Vergleich mit einigen anderen Einspielungen dieses Beethoven-Gipfelwerks nach der Hammerklaviersonate allenthalben. - Auch die Tempi, die oben kritisch angemerkt werden (wozu ich nichts sagen kann), sind sehr vielfältig und durchaus virtuos, dort wo erforderlich. Ich weiß, dass es Stimmen gibt, für die Grigori Sokolov der aktuell beste Pianist der Welt sei. Von solchen Zuschreibungen halte ich überhaupt nichts. Was ist da das Kriterium? Musikalische Interpretation kann man doch nur dann ins Guinness-Buch der Weltrekorde aufnehmen, wenn jemand ein Werk, was weiß ich, so schnell wie nie zuvor spielt. Und ich glaube nicht, dass man über den Intelligenzgrad von so etwas diskutieren muss. EDIT: Gerade sehe ich, dass die Sammlung, die ich besitze, ja auch die zuvor von Mars 22 (und von arnaoutchot??) verlinkten Einspielungen enthalten müsste. Dass ich sie bereits gehört habe, glaube ich nicht, aber dem könnte man abhelfen. Wolfgang [Beitrag von WolfgangZ am 01. Jun 2022, 10:02 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#27147 erstellt: 01. Jun 2022, 12:37 | |||
Genau das las ich auch und genau die gleichen Bedenken hatte ich auch. Wir soll man das messen, bester Pianist der Welt ? Ich stimme Dir zu, vermutlich ist Sokolov eine Live-Koryphäe, aber mich stört etwas der Hype, der um ihn gemacht wird. Die bislang gehörten Aufnahmen seiner Live-Konzerte haben zumindest mich nicht überzeugt, da sie auch klanglich eher Substandard sind. |
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Hörstoff
Inventar |
#27148 erstellt: 01. Jun 2022, 16:57 | |||
Ich bin froh, dass es immer noch immer wieder neue Klassik-Schätze auf SACD zu heben gibt - einem Medium, das wiederholt als auslaufend beziffert worden ist. Es geht erneut nichts oder nur wenig über eine gelungene northstar-Einspielung wie dieses Violinkonzert Op. 64 von Felix Mendelssohn von der überzeugenden Liza Ferschtman mit dem Het Gelders Orkest, challenge classics 2016. Ich denke, der Lauf weiterer gelungener Surroundeinspielungen wird auch weitergehen - ansonsten wäre dies doch sehr schade. |
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arnaoutchot
Moderator |
#27149 erstellt: 01. Jun 2022, 17:40 | |||
Ich bin da etwas pessimistischer. Deine gezeigte Challenge ist ja schon von 2016, ich habe in letzter Zeit nichts mehr in MCh von denen gesehen. Und mit PentaTone hat sich ebenfalls ein grösseres Label vor ein paar Jahren von MCh-Klassik-Produktionen verabschiedet. Ausser ein paar sehr kleinen Labeln bleiben nur noch Chandos und BIS, die neue Sachen in MCh produzieren. Hier Zoltán mit Beethovens Pathétique aus 1990, das hat er auch drauf ! |
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Mars_22
Inventar |
#27150 erstellt: 01. Jun 2022, 17:48 | |||
Der Großzügigkeit der Bach 333 (die besonderen Aufnahmen immer Referenz erweist) ist es zu verdanken, dass ich erstmals auf die Partiten von Maria João Pires stoße - und ich bin hin und weg. Nie habe ich eine schöner gehört als in dieser Einspielung von 1996, die scheinbar vergriffen ist. Es scheint jedoch eine Box mit allen Aufnahmen für DG zu geben. [Beitrag von Mars_22 am 01. Jun 2022, 18:01 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#27151 erstellt: 01. Jun 2022, 18:00 | |||
Mars_22
Inventar |
#27152 erstellt: 01. Jun 2022, 18:04 | |||
Es ist in der Box nur die Partita 1 BWV 825 enthalten, soweit ich das sehe. Das ist keine Knauserei, außer bei Mozart hat sie sehr selektiv aufgenommen. Mozart by Pires wird mein Nächstes. Edit: Nicht Mozart, sondern ihr göttliches Chopin-Spiel hat mich überzeugt. Das ist meine neueste Erwerbung: [Beitrag von Mars_22 am 01. Jun 2022, 18:49 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#27153 erstellt: 01. Jun 2022, 19:22 | |||
Schönes Böxchen, die Pires, könnte mich auch reizen, aber ich hab je gerade erst den Zoltán gekauft. Daraus jetzt sein Rachmaninoff KK # 2 & 3 aus 1983 & 1984. Betreffend #3 tue ich mich ein wenig schwer, das Einzigartige unter den laut dieser Erhebung aus dem letzten Jahr von insgesamt 14 Aufnahmen, davon 11 verglichen, zu erkennen. Aber es ist auf jeden Fall gut ! |
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Mars_22
Inventar |
#27154 erstellt: 01. Jun 2022, 19:51 | |||
Man muss die freie Herangehensweise von Olivier Latry, den ich jetzt mehrfach genussvoll gehört habe, nicht als maßstäblich nehmen, sondern eher als eine schöne Blüte am großen Strauß guter Bach Orgelaufnahmen. Was Masaaki Suzuki, dessen Aufnahmen von Bachs Kantaten ich zu schätzen gelernt habe, aber an der Orgel macht, ist mir oft zu konventionell. Und wenn er nicht konventionell registriert, wird’s schräg, aber nicht erhellend. Trotz erstklassiger Aufnahme bleibt ein gemischter Eindruck: [Beitrag von Mars_22 am 01. Jun 2022, 19:53 bearbeitet] |
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Hörstoff
Inventar |
#27155 erstellt: 02. Jun 2022, 08:42 | |||
Du hast natürlich recht, das war eine sehr subjektive Aussage. Wenn ich so etwas lese: "In den USA sanken die Umsätze mit SACDs von 26,3 Mio. US-$ im Jahr 2003 auf nur noch 200 000 US-$ im Jahr 2020. Der Marktanteil der SACD am Umsatz mit physischen Tonträgern betrug 2020 damit nur etwa 0,02 %." (dewiki). Und dazu kommt, dass physische Tonträger bereits überwiegend durch selten hochaufgelöstes und noch seltener durch MCh-Streaming ersetzt werden. Es ist ein regelrechter Zuckerhut mit einem Abschmelzen der Produktionen zu befürchten: nach Markteinführung bis zu einem Peak in etwa 2010 und wieder runter, inzwischen gibt es auch kaum mehr MCh-SACD-Player. Ich meinte eher, dass ich derzeit noch immer neue SACD-Schätze entdecke. Rein subjektiv. Ich nenne bereits eine größere Sammlung mein eigen und es wird sicher weiter Hauslabel großer Philharmonien, gerne künftig dann alternativ als Blu-ray Discs oder MCh-Highres-Downloads geben. Aktuell im Player ein wunderschön erklingendes Kleinod: fünf Liederzyklen (darunter ein deutschsprachiger) des jungen norwegischen Komponisten Catharinus Elling, vorgetragen von Marianne Beate Kielland (Mezzosopran) und Nils Anders Mortensen (Piano), Lawo 2013. Grandiose begleitete Vokalmusik, leise gehört in Referenz-Tonqualität. Aufgenommen in der Vågan-Kirche auf den Lofoten. Übrigens in Stereo, was nicht negativ auffällt. Zum Umfallen schön. Mezzosopran von einer tollen Künstlerin und mit tollen Kompositionen finde ich erneut außerordentlich beeindruckend. Review - angeblich Weltersteinspielungen [Beitrag von Hörstoff am 02. Jun 2022, 09:33 bearbeitet] |
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Agon
Hat sich gelöscht |
#27156 erstellt: 02. Jun 2022, 10:33 | |||
Agon
Hat sich gelöscht |
#27157 erstellt: 02. Jun 2022, 17:44 | |||
frankbln
Stammgast |
#27158 erstellt: 03. Jun 2022, 08:39 | |||
Und gleich mal bei meinem Strömer gesucht ... und gefunden: https://open.qobuz.com/album/0886446131030 Die 2. von Schubert habe ich noch nie bewusst gehört. Das hole ich jetzt nach. Das Pfingstwochenende ist ja lang. Die einzige Aufnahme, die ich in meiner realen Sammlung gefunden habe, ist die (eine?) von Karl Böhm und den Berliner Philharmonikern. Ich werde berichten. Grüße Franco [Beitrag von frankbln am 03. Jun 2022, 08:47 bearbeitet] |
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Agon
Hat sich gelöscht |
#27159 erstellt: 03. Jun 2022, 14:47 | |||
Ja, sag mal Bescheid, Franco, wie die Aufnahme auf Dich wirkt und wie sie Dir gefällt. Das würde mich sehr interessieren. Danke und Gruß, Philipp |
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FabianJ
Inventar |
#27160 erstellt: 03. Jun 2022, 20:46 | |||
Jules Massenet (1842-1912) Orchestersuiten Nr. 4 & Nr. 7 Orchestre de la Société des concerts du Conservatoire - Dirigent: Albert Wolff Aufnahme: 21. Juni 1955, Maison de la Mutualité, Paris Zugegeben, es gibt Tiefgründigeres als diese Musik, aber für mich ist sie heute Abend genau das Richtige! Lebhaft, farbig und lebensfroh. Die Aufnahmen sind alt, aber sehr gut restauriert. Die Einspielungen an sich lassen keine wünsche offen. Das gilt auch für die ebenfalls auf dem Album enthaltenen Ouvertüren. Mit freundlichem Gruß Fabian [Beitrag von FabianJ am 03. Jun 2022, 20:54 bearbeitet] |
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Hörstoff
Inventar |
#27161 erstellt: 04. Jun 2022, 16:32 | |||
Ich höre gerade einiges an Neuer Vokalmusik und hatte einen referenzverdächtigem Surroundsound erwartet. Von der Einspielung Impermanence des Lorelei Ensemble bin ich aber etwas enttäuscht. Klanglich ist zwar nichts auszusetzen - Sono Luminus lässt wie üblich nichts übersteuern, verdämpfen oder Artefakte in die Einspielung. Aber musikalisch war dies in meinen Ohren keine Sensation. Eine etwas.flache Interpretation, die Werke nicht mit tiefenhypnotischer Wirkung. Vielleicht war ich auch noch etwas von meiner zuletzt rezensierten SACD überwältigt. Hat dies jemand von euch auch gehört, seht ihr dies anders? Die Einspielung wird teilweise sehr gelobt. Bedeutend besser gefält mir die folgende SACD mit Schnittkes Psalms of Repentance sowie Pärts Magnificat, Nunc dimittis, Estonian Philharmonic Chamber Choir/Kaspars Putniņš. Keine Einspielung für das schnelle Aufschließen, aber auch nicht für das schnelle Weglegen. Etwas zum Wiederhören und Neuentdecken. Pärt ist einer meiner Favoriten in der Neuen Musik. [Beitrag von Hörstoff am 04. Jun 2022, 17:58 bearbeitet] |
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FabianJ
Inventar |
#27162 erstellt: 04. Jun 2022, 19:51 | |||
Ja, obiges Schnittke-/Pärt-Album gefällt mir auch richtig gut, insbesondere die Musik von Ersterem. Ich höre ja nicht so häufig Chormusik und wenn dann tendenziell am häufigsten solche aus der Renaissance. Und auch da bevorzuge ich Einspielungen in einer Besetzung, die man eher als Ensemble als als Chor bezeichnen würde (4 oder 6 Sänger oder so). Wie dem auch sei, die Bußpsalmen von Schnittke sind tolle Musik, gerade wenn sie von so tollen Musikern vorgetragen wird. Diesselbe Truppe hat übrigens auch Schnittkes Chorkonzert eingespielt, dort ebenfalls gekoppelt mit Pärt und ebenfalls hörenswert. Angeregt durch obige Beiträge von Philipp und Franco läuft hier heute: Franz Schubert (1797-1828) Sinfonie Nr. 2 B-Dur D 125 Antwerpener Sinfonieorchester - Dirigent: Philippe Herreweghe Aufnahme: 21. - 24. Juni 2016, AMUZ Antwerpen Die bislang einzige Einspielung, die ich hier vorliegen habe. Bis vor ein paar Minuten war ich mir gar nicht sicher, ob ich diese Sinfonie überhaupt schon einmal gehört habe, denn ich hatte so gar keine Erinnerung an diese Musik. Jetzt liefen die ersten paar Minuten und ja, das habe ich definitiv schon einmal angehört. Bin sehr angetan davon was Schubert hier in jungen Jahren schon gezaubert hat. Mit freundlichem Gruß Fabian |
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Hörstoff
Inventar |
#27163 erstellt: 05. Jun 2022, 05:06 | |||
Hallo Fabian,
Die folgende Einspielung mit vier Sängern (Kontratenor, Tenor, Bariton, Bass) könnte dann deinen Geschmack treffen. Mir gefällt sie fürs erste sehr gut. New York Polyphony: And the Sun Darkened - Music for Passiontide, Werke von Loyset Compere (1445-1518), Josquin Desprez (1440-1521), Andrew Smith (geb. 1970), Adrian Willaert (1490-1562), Cyrillus Kreek (1889-1962), Pierre de la Rue (1460-1518), BIS 2018 [Beitrag von Hörstoff am 05. Jun 2022, 05:33 bearbeitet] |
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frankbln
Stammgast |
#27164 erstellt: 05. Jun 2022, 12:20 | |||
Der Herr Karl Böhm trägt wohl die Verantwortung dafür, dass ich mich jenseits der 8 und 9 nie für die Sinfonien Schuberts interessiert habe. Und das obwohl ich sinfonische Musik als meinen Hörschwerpunkt sehe. Der von Philipp empfohlene Herr Charles Munch kann diesen Funken aber entfachen. Schubert war zum Zeitpunkt des Komponierens erst 17 Jahre alt. Fabians Anmerkung hat mich das nachlesen lassen. Munch ist der 17 deutlich näher als Böhm :-D. Und Böhm ist wesentlich weiter entfernt ;-). Insgesamt habe ich mir nun 7 Einspielungen zusammengesucht und eine Playlist bei meinem Strömungsdienst angelegt: https://open.qobuz.com/playlist/9639525 Wenn es nicht so knallig wie bei Munch sein soll, ist für mich Istvan Kertész mit den Wiener Philharmonikern die erste Wahl. Das Andante ist fast mozartesk und sehr sehr schön. Die Wiener Streicher machen es da wohl. Anders als bei Munch, bei dem ich beim ersten Hören gedacht habe, dass er vier Solostücke - gekonnt - aneinandereiht, höre ich bei Kertész eine Linie. Und ich mag bei jedem Satz den Zusammenhalt des oder durch Rhythmus. Besser kann ich es nicht ausdrücken. Böhms Aufnahme ist nicht schlecht. Jetzt, da ich das Werk besser kenne (wenn man das nach drei Tagen sagen kann), kann ich mich auch in diese Einspielung einhören. Aber ein Initialfunke geht halt nicht davon aus. Da hat Munch den Weg geebnet. Steinberg (eher amerikanisch) und Blomstedt mag ich auch. In die Einspielungen von Herreweghe und Manacorda habe ich bisher nur hineingeschnuppert. Grüße Franco [Beitrag von frankbln am 05. Jun 2022, 12:23 bearbeitet] |
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Agon
Hat sich gelöscht |
#27165 erstellt: 05. Jun 2022, 14:30 | |||
Hörstoff
Inventar |
#27166 erstellt: 05. Jun 2022, 16:36 | |||
Michael1895
Schaut ab und zu mal vorbei |
#27167 erstellt: 05. Jun 2022, 18:33 | |||
Michael1895
Schaut ab und zu mal vorbei |
#27168 erstellt: 05. Jun 2022, 18:47 | |||
Hallo mein Strömungsanbieter hat auch diese Hörbiografie im Katalog Vielleicht hilft es dir dabei Schuberts Sinfonien zu vervollständigen Gruß Michael |
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Hörstoff
Inventar |
#27169 erstellt: 06. Jun 2022, 10:31 | |||
Zustimmung, soeben gehört und für Liebhabende der Vokalmusik eine Perle. Schnittkes Chorkonzert wie auch Pärts Seven Magnificat-Antiphons passen durchaus gut zusammen. Beide Werke ohne Instrumentalbegleitung und mit einer vergleichbaren Atmosphäre. Etwas für die spezielle Stimmung. Klanglich BIS-Qualität. |
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dktr_faust
Inventar |
#27170 erstellt: 06. Jun 2022, 16:15 | |||
Nachdem ich gestern im Expeditionskonzert der Nürnberger Philharmoniker war gibt es heute passend dazu aus dieser Box: Johannes Brahms Sinfonie Nr. 2 in D-Dur Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, Stanislaw Skrowaczewski Oehms, DDD, 2012 Ich fand die Erläuterungen von Frau Mallwitz ausgesprochen erhellend....und musste zu meiner Schande feststellen, dass ich die 2. von Brahms noch nie wissentlich gehört habe. Grüße |
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Hörstoff
Inventar |
#27171 erstellt: 06. Jun 2022, 18:15 | |||
Das geht nicht nur dir so, der Brahms fehlt mir zum einen noch ein wenig in meiner Sammlung und die 2. Sinfonie habe ich nun auch nicht in wissentlicher Erinnerung. Jetzt aber Jakob Lindberg, Bach auf der Rauwolf-Laute von 1590, BIS 2020. Wunderbar, nichts fehlt, inklusive den zugehörigen Instrumentengeräuschen, der ältere Herr spielt den Bach sehr vollständig - etwas zum wiederholten Einlegen. Manchmal fühle ich mich allerdings an Purcell erinnert - so viel für Bach-Puristen. Der Klang ist Referenz, BIS lässt einfach nichts anbrennen. Toll, ich bin sehr angetan. |
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Mars_22
Inventar |
#27172 erstellt: 06. Jun 2022, 19:59 | |||
Tolles Instrument, sehr guter Klang, aber Solosonaten für Cello oder Violine auf der Laute - da fehlt mir das Verständnis. Da der Ton nicht moduliert oder gestaltet werden kann, fehlt mir da Spannung. Es bleibt eine Art nettes Plingpling, in das abzurutschen sowieso eine Gefahr bei Bachs Musik ist, wenn man ihr nicht konzentriert folgt. |
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Hüb'
Moderator |
#27173 erstellt: 07. Jun 2022, 08:26 | |||
Was es alles so gibt... RCA hat sich seinerzeit ja durchaus um zeitgenössische Musik gekümmert. Etwas, was dem Majors heutzutage eher abgeht ((populäre) Ausnahmen bestätigen die Regel). Weiß zufällig jemand, ob das in der Box die einzige Veröffentlichung dieser Einspielungen auf CD ist? Bei Amazon finde ich die Aufnahmen immerhin als Stream. Beide Komponisten erscheinen in diskographischer Hinsicht aktuell leider weitestgehend "unsichtbar" zu sein. Jedenfalls finde ich keine Tonträger.
Er schäme sich und höre fortan für die Fortdauer von 2 Wochen nix Anderes! |
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Agon
Hat sich gelöscht |
#27174 erstellt: 07. Jun 2022, 09:55 | |||
Ja, was es so alles gibt. Ich habe noch nie eine Einzel-CD mit diesen beiden Werken irgendwo gefunden. Vielleicht gab es das mal in den USA und/oder in Japan. Auf jeden Fall ist die Sinfonie von Herrn Blackwood Jr. absolut hörenswert und sogar begeisternd. Hat mich sehr überrascht. Dabei orientiert er sich stilistisch an Berg und Schönberg. Munch und das BSO haben dieses Werk uraufgeführt. Die Sinfonie von Herrn Haieff hat leider nicht ganz die kompositorische Qualität von Blackwood. Ist aber trotzdem ein gutes Stück. Das Booklet vermerkt zu dieser CD: "Selected and recorded under the 1958 Recording Guarantee Project of the American International Music Fund." Gruß, Philipp |
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Hüb'
Moderator |
#27175 erstellt: 07. Jun 2022, 10:08 | |||
Danke! Ich höre mir beide Werke die Tage mal an. |
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Hörstoff
Inventar |
#27176 erstellt: 07. Jun 2022, 17:49 | |||
Agon
Hat sich gelöscht |
#27177 erstellt: 08. Jun 2022, 10:48 | |||
klutzkopp
Inventar |
#27178 erstellt: 08. Jun 2022, 17:08 | |||
Agon
Hat sich gelöscht |
#27179 erstellt: 09. Jun 2022, 09:03 | |||
Hüb'
Moderator |
#27180 erstellt: 09. Jun 2022, 10:44 | |||
Easley Blackwood, Jr. (*1933) Symphony No. 1 op. 3 Alexei Haieff (1914-1994) Symphony No. 2 Boston Symphony Orchestra,Charles Munch (RCA, 11/1958, Symphony Hall, Boston; Mohr/Layton) Ja, IMHO sehr hörenswert und interessant. Auch nach dem Anhören bleibt es für mich verwunderlich, warum beide Komponisten weitestgehend vergessen und auf Tonträger kaum greifbar sind. Viele Grüße Frank |
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Hörstoff
Inventar |
#27181 erstellt: 09. Jun 2022, 16:28 | |||
Hier Johann Sebastian Bachs Goldbergvariationen vom Berlage Saxophon Quartet, MDG 2020. Die SACD selbst ist aus 2021. Etwas aus meiner Sicht wenig Herausforderndes, ein klassischer, sorgfältig intonierter Bach. Die Instrumentenwahl bringt durchaus eine gewisse Spritzigkeit mit sich, welche dem großen Barocken gut steht. Die Bearbeitungen für Saxophone stammen vom Quartettmitglied Peter Vigh. |
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Hörstoff
Inventar |
#27182 erstellt: 10. Jun 2022, 16:21 | |||
Jetzt ein Highlight der Neuen Musik, Péteris Vasks Distant Light (1996/1997), gespielt von Vadim Gluzman, FRSO/Hannu Lintu, BIS 2018. (Die SACD ist aus 2020, die brauchen meist mindestens einen Jahreswechsel nach der Aufnahme...) Gigantisch und bezaubernd, emotional bindende, flirrende Musik. Gluzman brilliert. Außerdem noch dazu dieses eindrückliche Cover, welches mich an eine meiner Solo-Wildniswanderungen erinnert. Der Klang ist mindestens hervorragend, wenn nicht Referenz. Empfehlung. [Beitrag von Hörstoff am 10. Jun 2022, 16:22 bearbeitet] |
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klutzkopp
Inventar |
#27183 erstellt: 10. Jun 2022, 17:01 | |||
Hörstoff
Inventar |
#27184 erstellt: 11. Jun 2022, 15:55 | |||
dktr_faust
Inventar |
#27185 erstellt: 11. Jun 2022, 19:55 | |||
Das hielte ich jetzt für übertrieben. Hab mir was anderes gesucht: Gustav Mahler Das Lied von der Erde Agnes Baltsa, Klaus König London Philharmonic Orchestra, Klaus Tennstedt Warner, DDD, 1992 Die Box ist ein bisserl albern sortiert mit vielen Sinfonien auf zwei CDs verteilt. Wie mir die Interpretation gefällt muss ich erst ergründen…. Grüße Edit: Quote repariert - arnaoutchot [Beitrag von arnaoutchot am 12. Jun 2022, 17:02 bearbeitet] |
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Hörstoff
Inventar |
#27186 erstellt: 12. Jun 2022, 03:47 | |||
Hab' auf meine Mail geantwortet, falls du deine noch korrigieren möchtest. Der Brahms des Hagen Quartetts mit Widmann war übrigens durchaus impressiv und fernab von Kinderliedromantik. Jetzt in den Sonnenaufgang hinein Tschaikowskis 6. Sinfonie Pathétique vom Schwedischen Kammerorchester/Thomas Dausgaard. |
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