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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)+A -A |
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Autor |
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Hüb'
Moderator |
#28317 erstellt: 18. Jan 2023, 09:57 | |
Konkret: Neowindelromantik. |
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arnaoutchot
Moderator |
#28318 erstellt: 18. Jan 2023, 10:15 | |
Nur nochmals zur Klarstellung: Es gibt sicherlich noch etliche skandinavische Komponisten, die ich nicht kenne. Meine Zähl-Reihenfolge bis zur letzten und allerletzten bezog sich nur auf diejenigen, die sich tatsächlich in meiner Sammlung befinden. Meist sind es Sinfonien-Integralen, die cpo herausgebracht hat. Da gibt es sicherlich für den Interessierten noch viel zu entdecken. Aber ich habe ehrlich gesagt schon die vorhandenen Boxen davon viel zu wenig gehört ... |
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Klassik_Fan
Stammgast |
#28319 erstellt: 18. Jan 2023, 10:33 | |
Hallo zusammen, arnaoutchot schrieb:
herzlichen Damk Michael, ich hab mich bei discogs angemeldet und die Bestellung ist schon aufgegeben. Ich werde hier im Forum berichten Viele Grüße HarryI |
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Klassik_Fan
Stammgast |
#28320 erstellt: 18. Jan 2023, 11:38 | |
Hallo zusammen, während die drei Konzerte von Dag Wiren (hoffentlich) im Zulauf sind, höre ich mir einen weiteren skandinavische Komponisten an Lars-Erik Larsson (1908 - 1986) Dieser Komponist, ein Zeitgenosse Dag Wirens, hat Musik mit vielen schönen Melodien geschrieben. Andrew Manze dirigiert das Helsingbo0rg Symphony Orchester, ihm ist hier eine wirklich hervorragende Einspielung gelungen, musikalisch wie klanglich. Die Sinfonie Nr 1 . ein frühes Werk mit der Opus Nummer 2, ist eine äußerst ansprechende Musik, mit wunderbare Melodien, in der Oper würde man es "Belcanto" nennen. Eine Musik, die einfach gefallen muss. Ebenfalls wirklich ein Genuß den man sich nicht entgehen lassen sollte "The Winter Tale". Ich kann nur empfehlen sich Lars-Erik Larsson einmal anzuhören, ihr werdet nicht entäuscht werden Ich freue mich schon auf die CD mit der 2. Sinfonie Viele Grüße Harry |
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Hüb'
Moderator |
#28321 erstellt: 18. Jan 2023, 12:58 | |
Hallo Harry, ich habe die 3 CDs der Reihe. Werde ich die Tage mal hören. |
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WolfgangZ
Inventar |
#28322 erstellt: 18. Jan 2023, 13:51 | |
Eine einzige Nummer von Victor Bendix kenne ich. Ein hochromantisches Klavierkonzert nicht ohne Reiz: Eigentlich finde ich den Rudolph Simonsen auf dieser CD sogar hübscher. Und der rangiert im Bekanntheitsgrad wohl noch hinter Bendix - wenn ich meine paar Musiklexika, darunter auch welche, die sich aufs Klavier kaprizieren, mal als Beleg heranziehen darf. Wolfgang |
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WolfgangZ
Inventar |
#28323 erstellt: 18. Jan 2023, 13:53 | |
Und auch im Falle von Larsson dürfte ich nur und genau diese eine CD im Regal finden, die Harry verlinkt hat. So genau erinnere ich mich nicht, aber das ist mit Sicherheit angenehme Musik. Wolfgang |
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WolfgangZ
Inventar |
#28324 erstellt: 18. Jan 2023, 14:00 | |
Allmählich lohnt sich ein Skandinavien-Thread - falls es ihn nicht schon gibt. Es müsste halt jeder seinen Beitrag dorthin verdoppeln ... Ich habe gestern in einem anderen Forum was Längeres zu Erkki Melartin geschrieben. Das ließe sich schnell überarbeiten, damit dortige Kontexte nicht stören. Oder ich mache halt einen eigenen Thread auf zu Melartin - der mir sehr interessant erscheint. Vielleicht wurde er hier im Forum auch schon genannt? Nur so nebenbei. Es ist nicht mein allergrößtes Herzensanliegen. Und was mir wirklich fern liegt, wäre, einer Moderation Arbeit zu bereiten. Wolfgang [Beitrag von WolfgangZ am 18. Jan 2023, 14:00 bearbeitet] |
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Hüb'
Moderator |
#28325 erstellt: 18. Jan 2023, 14:06 | |
Hallo Wolfgang, uns macht das keine Arbeit. Vermutlich wäre ein "Skandinavien-Thread" vielversprechender mit Blick auf die Resonanz, als viele Einzelthemen mit sehr spezieller Ausrichtung. Auch über Erkki Melartin könnte man natürlich eigens schreiben. Mach', wie du magst. |
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klutzkopp
Inventar |
#28326 erstellt: 18. Jan 2023, 14:08 | |
Ja guter Vorschlag. Wie wärs mit einem Thread unter Musik/Klassik/Komponisten? |
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Hüb'
Moderator |
#28327 erstellt: 18. Jan 2023, 14:10 | |
[Beitrag von Hüb' am 18. Jan 2023, 14:19 bearbeitet] |
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klutzkopp
Inventar |
#28328 erstellt: 18. Jan 2023, 14:21 | |
Hüb'
Moderator |
#28329 erstellt: 18. Jan 2023, 14:22 | |
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WolfgangZ
Inventar |
#28330 erstellt: 18. Jan 2023, 18:20 | |
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Mars_22
Inventar |
#28331 erstellt: 18. Jan 2023, 18:52 | |
arnaoutchot
Moderator |
#28332 erstellt: 18. Jan 2023, 19:05 | |
Wo poste ich jetzt neue "Dänen" ? Hier oder drüben im neuen Thread ? |
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klutzkopp
Inventar |
#28333 erstellt: 18. Jan 2023, 19:43 | |
Das ist dänen egal |
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Hüb'
Moderator |
#28334 erstellt: 18. Jan 2023, 19:54 | |
Sowohl, als auch, würde ich dänken. |
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arnaoutchot
Moderator |
#28335 erstellt: 18. Jan 2023, 19:56 | |
Na dann ... wenn denen Dänen das egal ist , dann das Hören hier und tiefgreifende Ergüsse über die skandinavische Musik drüben. 👍 |
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FabianJ
Inventar |
#28336 erstellt: 18. Jan 2023, 20:01 | |
Ein weiterer Däne, dessen Musik sich zu entdecken lohnt ist Vagn Holmboe. Zumindest was Kammermusik betrifft, dürfte eher bedeutender sein als Carl Nielsen. Er hat aber auch so einige Konzerte und Sinfonien geschrieben. Für den Einstieg lohnt die Box mit all seinen Kammerkonzerten und -sinfonien vielleicht noch mehr als die bei BIS erschienene Gesamtaufnahme der „richtigen" Sinfonien. Wer gemäßigt moderne Streichquartette aus dem 20. Jahrhundert schätzt, kann ruhig in Holmboes Quartettschaffen mal reinhören. Davon gibt es gut 20 Stück. Dann gibt es bei unseren nördlichen Nachbarn noch einen Komponisten mit dem leicht auszusprechenden Namen Knudåge Riisager. Er ist so etwas wie der Uuno Klami Dänemarks, also ein Komponist der - als Schüler von Alber Roussel - deutlich von der französischen Musik beeinflußt wurde. Auch er hat schöne Kammermusik geschrieben, aber mir haben es vor allem seine Balettmusiken angetan. Für mich bleibt jedoch trotz allem Carl Nielsen der bedeutendste Komponist Dänemarks, jedenfalls was Beginn und Mitte des 20. Jahrhunderts betrifft. Bei den neueren Sachen kenne ich außer ein paar Werke von Per Nørgård nicht viel. Angeregt durch die letzten Beiträge läuft hier jedoch ein anderer Nordeuropäer: Dag Wirén (1905-1986) Sinfonie Nr. 2 op. 14 Norrköpings Sinfonieorchester - Dirigent: Thomas Dausgaard Aufnahme (Album): 3. - 5. Februar 1999, Louis de Geer-Konzerthaus, Norrköping (Schweden) Die beiden CDs mit den Sinfonien Wiréns lagen hier schon ein Weilchen rum, Zeit mal hineinzuhören. *edit: Hat mir sehr gefallen, werde ich mir demnächst wieder anhören! Mit freundlichem Gruß Fabian [Beitrag von FabianJ am 18. Jan 2023, 20:36 bearbeitet] |
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Hörstoff
Inventar |
#28337 erstellt: 18. Jan 2023, 20:59 | |
Hier einmal das konzertante Amerika mit einer schwungvollen Surroundreferenz-Einspielung. Dafür ist BIS, im Gegensatz zu anderen Labeln, des Öfteren gut. Zudem sind nicht nur der Ton, sondern auch die Musikerinnen und Musiker vielfach erste Wahl, sofern eine solche Rubrik Sinn macht. Es gibt nämlich bzw. bekanntermaßen leidenschaftliche, hochvirtuose Unbekanntere. Letztere als Juwelen allerdings eher im kammermusikalischen Sektor denn in den Orchesterbetrieben, die sich natürlich refinanzieren müssen. Hier nun scheinbarer Mainstream in hochgekonnt "eloquenter", bandbreitiger, dramatisch-melodramatischer Vollendung. Leonard Bernstein: Jeremiah und The Age of Anxiety von Arctic Philharmonic/Christian Lindberg, BIS 2017. Das erst 2009 gegründete AP ist nicht das CSO, gibt sich aber imho keine Blöße. Nicht spezifisch "norwegisch": die melodiöse Welt und die Klangfarben Bernsteins kommen wunderbar zur Geltung. Review [Beitrag von Hörstoff am 18. Jan 2023, 21:08 bearbeitet] |
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WolfgangZ
Inventar |
#28338 erstellt: 18. Jan 2023, 22:42 | |
Dieses Modell habe ich noch nicht erlebt. Für Liebhaber, meine ich, bei jedem Informationsstand interessant. Für Abonnenten mit geschenktem Abonnement, aber ohne Interesse möglicherweise ärgerlich ... Das Signum-Quartett hat einen Namen !! Wolfgang |
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Agon
Hat sich gelöscht |
#28339 erstellt: 18. Jan 2023, 23:06 | |
Mars_22
Inventar |
#28340 erstellt: 19. Jan 2023, 06:46 | |
@ Wolfgang: es war großartig. Für mich lehrreich, für Vielwisser immer noch sehr unterhaltsam, Details würden hier aber zu Weit führen. Die Signums haben extrem dynamisch gespielt, und es war für mich faszinierend zu sehen, wie schwierig diese akustischen Anfälle von Wahnsinn zu realisieren sind. Rein vom Hören konnte ich mir das nicht erklären. |
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Hüb'
Moderator |
#28341 erstellt: 19. Jan 2023, 09:27 | |
Rued Langgaard (1893-1952) Symphonien Nr. 2 & 6 Anu Komsi, Wiener Philharmoniker, Sakari Oramo DaCapo, DDD, 2017 Die Ausführungen von Philipp weiter oben kann ich sehr gut nachvollziehen, wobei mich die Stimme der Sopranistin allerdings nicht so sehr stört. Bin allerdings in Sachen klassischem Gesang auch sehr wenig bewandert. Die Sinfonien empfand ich insgesamt als Gewinn und beinahe durchweg gut anhörbar. Aufbauend auf einem breiten, spätromantischen Fundament, zeigen sich in einigen (kurzen) Sequenzen durchaus modernere oder zumindest eigenwillige Wendungen. Dann gibt es aber auch wieder fast banal wirkende Abschnitte. Dennoch in Summe für mich eine Bereicherung. Viele Grüße Frank |
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boccherini
Stammgast |
#28342 erstellt: 19. Jan 2023, 10:12 | |
klutzkopp
Inventar |
#28343 erstellt: 19. Jan 2023, 10:20 | |
Agon
Hat sich gelöscht |
#28344 erstellt: 19. Jan 2023, 13:46 | |
Hüb'
Moderator |
#28345 erstellt: 19. Jan 2023, 14:32 | |
Sind das dann strenggenommen nicht auch Dänen?! |
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Agon
Hat sich gelöscht |
#28346 erstellt: 19. Jan 2023, 14:41 | |
Ich kann wieder nur einen Pseudo-Dänen aufbieten: Franz Berwald (1796-1868): Sinfonie singulière C-Dur Sinfonie Es-Dur London Symphony Orchestra, Sixten Ehrling, Ltg. (Decca, 5/1968, Kingsway Hall, London) [Beitrag von Agon am 19. Jan 2023, 15:20 bearbeitet] |
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boccherini
Stammgast |
#28347 erstellt: 19. Jan 2023, 14:47 | |
Auf der Platte ist nichts angegeben, aber bei discogs wird 1964 angegeben. Da die Platte aber in Royal Stereo ist, stammt sie wohl aus den 1970-Jahren. |
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klutzkopp
Inventar |
#28348 erstellt: 19. Jan 2023, 15:09 | |
Hmmm... Ich habe bei discogs noch eine anderes Cover gefunden. Da steht 1960 und Mono |
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boccherini
Stammgast |
#28349 erstellt: 19. Jan 2023, 15:44 | |
Aber es gibt auch eine in Stereo und meine ist definitiven kein Pseudo-Stereo, wie früher EMI viele gemacht hat. |
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boccherini
Stammgast |
#28350 erstellt: 19. Jan 2023, 15:54 | |
Sie hat bei Decca die Nr. SMD 1069 und bei discogs steht „ unknown“. Ich denke es wird die Aufnahme von 1960 sein und später dann hat man die Stereo- Version, die sicher 1960 schon gemacht wurde, veröffentlicht. |
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Agon
Hat sich gelöscht |
#28351 erstellt: 19. Jan 2023, 16:53 | |
klutzkopp
Inventar |
#28352 erstellt: 19. Jan 2023, 19:03 | |
Klassik_Fan
Stammgast |
#28353 erstellt: 19. Jan 2023, 23:25 | |
Hallo zusammen, ich bleibe bei dem schwedischen Komponisten Lars-Erik Larsson (1908-1986) und höre die Einspielung der 2. Symphonie. Am Pult des des glänzend aufgelegten Helsingborg Symphony Orchestra steht Andrew Manze Diese SACD aus der dreiteiligen Reihe Orchesterwerke ist genau wie die CD mit den Orchesterwerken Vol 1 (mit der 1. Sinfonie) klanglich ganz ausgezeichnet.Diese Musik würde ich als spätromantisch beschreiben, sehr lebendig , an manchen Stellen möchte man fast sagen lebhaft und fröhlich, versehen mit schönen Melodien. Mir hat diese Sinfonie sehr gut gefallen, obgleich ich die erste Sinfonie für noch besser, noch eingängiger halte. Die Variationben op. 50 erscheinen mir in einem anderen Musikstil, sperriger und weniger zugänglich. Wirklich gelungen und besonders schön finde ich die Barococo Suite op. 64. Hier findet er zurück zu der "schönen" und gefälligen Musik, unterstrichen durch eine Lebendigkeit und Fröhlichkeit, die auch in der 2 Sinfonie so empfunden habe. Eine sehr gelungene Aufnahme und ich bin schon voller Erwartung, was der dritte Teil der Orchesterwerke für musikalische Überraschunegn bereit hält Viele Grüße Harry [Beitrag von Klassik_Fan am 19. Jan 2023, 23:26 bearbeitet] |
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klutzkopp
Inventar |
#28354 erstellt: 20. Jan 2023, 18:59 | |
Agon
Hat sich gelöscht |
#28355 erstellt: 20. Jan 2023, 20:30 | |
FabianJ
Inventar |
#28356 erstellt: 20. Jan 2023, 21:17 | |
Heute wühle ich mal in eine der beiden Markevitch-Schatzkistchen, die vor gut einem Jahr erschienen sind: Franz Berwald (1796-1868) Sinfonie Nr. 3 C-Dur „Sinfonie singulière" Berliner Philharmoniker - Dirigent: Igor Markevitch Aufnahme: 16. - 17. Dezember 1955, Jesus-Christus-Kirche, Berlin Die Berliner Philharmoniker 10 Jahre nach dem Krieg waren nicht das Spitzenorchester, das sie später geworden sind, hier ist das Spiel nicht frei von Ecken und Kanten. Dennoch, hier wird mitreißend musiziert. Ich kenne diese Musik nicht gut genug, um Vergleiche anzustellen, aber das hat Spaß gemacht. Das ist eine Monoaufnahme, aber durchaus gut anhörbares Mono. Offensichtlich habe ich, was Musik angeht, mit den Schweden deutlich weniger Hörerfahrung als mit den Dänen oder Finnen. Mit freundlichem Gruß Fabian [Beitrag von FabianJ am 20. Jan 2023, 21:19 bearbeitet] |
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Hörstoff
Inventar |
#28357 erstellt: 20. Jan 2023, 21:25 | |
Ich finde diese Aufnahme ganz ausgezeichnet. Die Wiener Philharmoniker spielen mit Sakari Oramo wunderbar vielseitig-vollendet auf, sodass der Klangkosmos von Langgaard geradezu aufzugehen scheint. Sehr nuanciert, prononciert, im positiven Sinne fehlerfrei virtuos und harmonisch. Mir gefällt diese Einspielung noch besser als die 1. Sinfonie mit den Berliner Philharmonikern, so als würden die Wiener den Ruedschen Feinsinn noch optimaler einfangen und abbilden. Allerdings ist ein Vergleich aufgrund der doch recht unterschiedlichen Werke kaum statthaft. Die Sopranistin könnte imho noch mehr "erstrahlen" und ergreifender, runder singen. Alles in allem imho eine sehr empfehlenswerte Einspielung. |
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Agon
Hat sich gelöscht |
#28358 erstellt: 21. Jan 2023, 12:15 | |
Fabians Markevitch-Posting hat mich dazu inspiriert, diesen Dirigenten wieder hervorzuholen: Claude Debussy: La Mer NDR Sinfonieorchester, Igor Markevitch, Ltg. (EMI/NDR, 15.02.1971, Musikhalle, Hamburg; Stereo) Das hier ist schon später Markevitch. Und damit umso wertvoller, denn aus dieser Zeit gibt es nicht so viele Aufnahmen, meistens Livemitschnitte. Er war dann auch nur noch als Gastdirigent weltweit unterwegs und widmete sich seinem ausgefallenen, überwiegend französischen und russischen Repertoire. Er war viele Jahre Chefdirigent des Orchestre Lamoureux in Paris und hat dort auch eine ausgezeichnete Aufnahme von La Mer hinterlassen. Markevitch war ein Mann des scharfen Intellekts und Geistes, der jede Romantisierung und Sentimentalisierung vermied, zu gunsten scharfer, struktureller Zeichnung und geistiger Durchdringung. Eine Art Vorläufer von Pierre Boulez, nur besser . Auch dieses La Mer aus Hamburg kann man getrost zu den Spitzeninterpretationen des Werks zählen. Es ist mehr als erstaunlich, dass Markevitch dem NDR-Orchester dieser Zeit einen sehr französischen Klang entlockt hat, der noch dazu sehr modern, frisch, aufgefächert und packend ist. La Mer ist so viel mehr als eine reine Naturschilderung, eine Art Abbild der Seele anhand des Meeres. Nur wenige Dirigenten können dies zum Klingen bringen. Markevitch war einer davon. |
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FabianJ
Inventar |
#28359 erstellt: 21. Jan 2023, 12:38 | |
Das scheint so eine besondere Gabe dieses Dirigenten zu sein. Es schien ziemlich egal zu sein, welches Orchester er vor sich hatte, er konnte ihnen zumeist den für das jeweilige Werk passenden Klang entlocken. Wie er das gemacht hat, keine Ahnung. |
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Agon
Hat sich gelöscht |
#28360 erstellt: 22. Jan 2023, 11:04 | |
Ja, es ist ja auch so bei den Aufnahmen mit den Berliner Philharmonikern. Ob Berwald, Schubert, Berlioz, Mussorgsky, Mozart - Markevitch war extrem stilsicher und konnte die Werke der verschiedenen Komponisten auf den Punkt bringen. Eine Fähigkeit, die ich sonst so nur noch bei George Szell und Fritz Reiner feststellen kann. |
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Agon
Hat sich gelöscht |
#28361 erstellt: 22. Jan 2023, 12:08 | |
Hörstoff
Inventar |
#28362 erstellt: 22. Jan 2023, 15:01 | |
Am Ende, zu fortgeschrittener Werkezahl, nachdem sie bei mir zunächst ein "Ganz nett-Gefühl" hervorgerufen hatte, verfing er dann doch, der Zauber der Miah Persson (Sopran), Portraits, Liedgut von Clara und Robert Schumann, mit Joseph Breinl (Klavier), BIS 2010. Review |
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klutzkopp
Inventar |
#28363 erstellt: 22. Jan 2023, 15:54 | |
Hier Mahlers Zehnte in der Barshai-Version Man kann natürlich trefflich streiten ob solche „Versionen“ unvollendeter Werke ihre Berechtigung haben usw. Mir persönlich gefällt das durchaus und es ist erstklassig aufgenommen (auch eine meiner lautesten CDs). Einspielung mit der Jungen Deutschen Philharmonie von 2001. [Beitrag von klutzkopp am 22. Jan 2023, 16:00 bearbeitet] |
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Hörstoff
Inventar |
#28364 erstellt: 22. Jan 2023, 19:38 | |
Entdeckung instrumentaler Resonanzräume im Kontrast zur Flöte, experimentelle Melodien, grob- und feindynamisch gezogene Register, großes sinfonisches Besteck. Movements von Michala Petri (Flöte) mit dem Danish National Symphony Orchestra/Lan Shui, DR 2006 weiß zu überzeugen. Eingespielt wurden Werke von Amargós, Börtz und Stucky, die alle (!) nach der Jahrtausendwende entstanden sind. In gewisser Hinsicht vielleicht Werke einer eventuellen Post-Postmoderne - dekonstruktivistisch jedenfalls wohl nicht. Sicherlich suchend, nicht abgeschlossen. Allemal hochinteressant, Empfehlung. Und zum Abschluss des Tages darf ich mir das Alliage Quartett saxophone plus mit Jang Eun Bae (Klavier), Á la recherche du réve perdu, mdg 2005 gönnen - meiner Zeiteinplanung und den Gebrauchtmarktangeboten sei dank. Eingespielt wurden in einer sehr ansprechenden, audiophilen Einspielung Werke von Robert Schumann und Mendelssohn Bartholdy. Saxophonmusik mit Piano - eine gehaltvolle Symbiose. Das zweite audiophile Highlight von heute, eine weitere Empfehlung. Das Alliage Quartett mit Jang Eun Bae eignet sich schön für einen anregenden Tagesausklang.. Die Einspielungen sind klanglich beide mindestens referenznah, gehört in 4.1/1 Surround. [Beitrag von Hörstoff am 22. Jan 2023, 19:47 bearbeitet] |
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Klassik_Fan
Stammgast |
#28365 erstellt: 22. Jan 2023, 20:48 | |
Hallo zusammen, bei mir der dritte Tel des Zyklus "Orchestral Works" von Lars-Erik Larsson. In diese Aufnahne wie bereits bei den Einspielungen der Sinfonien 1 & 2 spielt wieder das Helsingborg Symphony Orchestra unter der Leitung von Andrew Manze. Dieser Dirigent hat ein Händchen für die Musik von Larssson und das Orchester geht engagiert mit. Die durchaus spätromantische Musik wird kraftvoll und energiegeladen gespielt. Insgesamt muss ich aber sagen , das mein persönlicher Favorit von larssons Sinfonienm die 1. Sinfonie op. 2 ist. Auf dieser C´D ist aber ein ausgesprochen schönes Stück aufgenommen, Adagio for Strin Orchester op. 48 Dieses leider nur 7 Minuten kurze Stück beweist eindrücklich, das Larsson in der Lage war, wirklich bedrückend schöne, damit meine ich sehr schöne aber schwermütige Musik zu schreiben. Schade, dass dieser Komponist weitgehend unbekannt ist und so selten gespielt wird. Der Kauf dieser SACD hat sich alleine wegen dem unglaublich schönen Adagio gelohnt. Einmal mehr muss man CPO dankbar sein, sollhe Nischen der klassischen Musik auszuloten und für den geneigten Hörer einzuspielen. Viele Grüße Harry PS: A C H T U N G : Ich sehe gerade, dass jpc die CD mit der wikrlich gelungenen und sehr hörenswerten Sinfonie Nr. 1 für 2,99 Euro verscherbelt. Tut Euch selbst ein Gefallen...... [Beitrag von Klassik_Fan am 23. Jan 2023, 15:02 bearbeitet] |
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Hüb'
Moderator |
#28366 erstellt: 23. Jan 2023, 12:22 | |
klutzkopp
Inventar |
#28367 erstellt: 23. Jan 2023, 13:38 | |
War gestern Abend plötzlich ausverkauft |
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