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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)+A -A |
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Autor |
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Klassik_Fan
Stammgast |
#27967 erstellt: 24. Nov 2022, 11:46 | |
Agon
Hat sich gelöscht |
#27968 erstellt: 24. Nov 2022, 13:57 | |
Ralph Vaughan Williams: Klavierkonzert C-Dur John Foulds: Dynamic Triptych für Klavier und Orchester op. 88 Howard Shelley, Klavier Royal Philharmonic Orchestra, Vernon Handley, Ltg. (Lyrita, 1984) Das sind zwei typisch hervorragende Lyrita-Aufnahmen. Besonders hervorzuheben ist das "Dynamic Triptych" von John Foulds - ein dreisätziges Klavierkonzert, das seinem Namen alle Ehre macht und leider so gut wie unbekannt ist. Es passt gut zum Werk von RVW, da beide Werke "modern" im besten Sinne sind, dynamisch und kontrastreich, sehr rhythmisch orientiert und kraftvoll sind. [Beitrag von Agon am 24. Nov 2022, 16:01 bearbeitet] |
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Hörstoff
Inventar |
#27969 erstellt: 24. Nov 2022, 17:24 | |
The People Shall Hear! - A collection of great choruses by Georg Friedrich Händel, The Bach Choir/The English Concert/David Hill, Carolyn Sampson (Sopran), Robin Blaze (Countertenor), BIS 2008. Review |
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klutzkopp
Inventar |
#27970 erstellt: 24. Nov 2022, 18:54 | |
[Beitrag von klutzkopp am 24. Nov 2022, 19:22 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#27971 erstellt: 25. Nov 2022, 15:40 | |
J S Bach - Bach to the Future - Olivier Latry / Grand Orgue de Notre-Dame de Paris - La Dolce Volta 2019. Latry hier mit einem reinen Bach-Programm, das alleine schon auf der Riesen-Cavaillé-Coll-Orgel in Notre Dame gespielt die barocke Musik ins 21. Jahrhundert (Future) katapultiert. Seine entsprechende Betonung und Interpretation sowie der brillante Klang machen die abschliessende Passacaglia & Fuge BWV 582 zu einem Pandämonium der Orgelkunst ! Das war die letzte Aufnahme der Orgel vor dem tragischen Brand, zwar ist der Orgel wohl nichts Grösseres passiert, aber es wird noch bis 2024 dauern, bis sie (und die Kirche) wieder komplett aufgebaut sind. |
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Hörstoff
Inventar |
#27972 erstellt: 25. Nov 2022, 16:41 | |
Mit Verve: die eher wenig oft gespielte Sinfonie No. 31 "Paris" von Wolfgang Amadeus Mozart, Mozart Akademie Amsterdam/Jaap ter Linden, Brilliant 2002. Eine feine, differenzierte Einspielung, gefällt mir (sehr gut). Auch eine Surround-SACD aus der GE, nach "Paris" folgt daraus No. 36 "Linzer", ich bin gespannt. EDIT: auch prima, danach war die weltbekannte Sinfonie No. 40 KV 550 nicht ganz so mein Fall. Aber No. 41 KV 551 "Jupiter" gefällt mir wieder sehr. Die GE habe ich jetzt komplett durchgehört - empfehlenswert. [Beitrag von Hörstoff am 25. Nov 2022, 18:37 bearbeitet] |
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klutzkopp
Inventar |
#27973 erstellt: 25. Nov 2022, 19:04 | |
Heute aus USA eingetroffen: Daraus # 5 mit Previn/RPO Dank dieses Threads bin ich auf die tolle Musik von RVW aufmerksam geworden [Beitrag von klutzkopp am 25. Nov 2022, 19:06 bearbeitet] |
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FabianJ
Inventar |
#27974 erstellt: 25. Nov 2022, 21:49 | |
Hier jetzt gerade mal kein Vaughan Williams, sondern... Leonard Bernstein (1918-1990) Serenade über Platons Symposion Zino Francescatti (Violine) - New York Philharmonic - Dirigent: Leonard Bernstein Aufnahme: 22. Juli 1965, Manhattan Center, New York Trotz des etwas prätentiösen Namens handelt es sich bei dieser Serenade im Grunde genommen um eine Art Violinkonzert und ein hörenswertes noch dazu. Es gehört für mich zu den interessanteren Violinkonzerten des 20. Jahrhunderts. Dieses preiswerte Böxchen landete erst im Laufe des letzten Jahres in meine Sammlung. Auch wenn ich ein paar der enthaltenen Aufnahmen schon hatte, die Serenade etwa als CD von Sonys „Bernstein Century"-Reihe, waren da noch genug Sachen enthalten, die sie für mich interessant machten. Die Ballettmusik „Dybbuk" kannte ich z. B. gar nicht. Bernsteins andere Einspielung der Serenade mit Gidon Kremer soll auch sehr gut sein, bei Gelegenheit werde ich danach mal Ausschau halten.... Mit freundlichen Grüßen Fabian |
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Agon
Hat sich gelöscht |
#27975 erstellt: 25. Nov 2022, 22:19 | |
Es freut mich, dass ich Dich zum Vaughan Williams-Hören animieren konnte. Wie gefällt Dir diese Spätaufnahme mit Previn? Ich finde sie wunderbar fliessend und idiomatisch, sehr detailliert und schlank im Klang. Ich kann aber auch anders: Dmitri Shostakovich: 24 Preludes op. 34 Klaviersonate Nr. 2 op. 61 Andrey Gugnin, Klavier (Hyperion, 9/2018, London) [Beitrag von Agon am 25. Nov 2022, 23:04 bearbeitet] |
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Klassik_Fan
Stammgast |
#27976 erstellt: 26. Nov 2022, 12:52 | |
Hallo zusammen, die oben beschriebene Doppel-CD mit Konzerten ist eine sehr schöne Zusammenstellung des Schaffens von Ralph Vaughan Williams. Das Violinkonzert hat mir ausgesprochen gut gefallen, das Adagio tranquillo zeigt sehr schön seine Fähigkeit, berührende Musik zu schreiben Aber auch das Concerto for Oboe ans Strings ist seher schöne, fast möchte ich dagen "typische Musik für diesen Komonisten @ Agon: Dank auch frür diese Empfehlung! By the way: Es ist schon sehr beindruckend, welche Vielfalt und Alternativen von Werken dieses Komponsiten Du in Deiner Sammlung zusammengetragen hast. Mit großem Interesse lese ich Deine Ausführungen zu den einzelnen Interpretationen. Ich finde sie sehr verständlichen und für mich gut nachvollziehbar. Jetzt freue ich mich auf das Klavierkonzert auf dieser CD, das ich bisher noch nicht kannte. Viele Grüße Harry |
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klutzkopp
Inventar |
#27977 erstellt: 26. Nov 2022, 13:30 | |
@Agon Mir gefällt die Previn-Aufnahme ausgesprochen gut. Habe aber noch nicht direkt mit Bakels und Haitink verglichen und bin bei RVW auch noch zu „frisch“ im Stoff. [Beitrag von klutzkopp am 26. Nov 2022, 13:36 bearbeitet] |
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Hörstoff
Inventar |
#27978 erstellt: 26. Nov 2022, 20:30 | |
Bruckners 3. Sinfonie von Herbert Blomstedt/Berliner Philharmoniker aus der Bruckner-Gesamteinspielung. Sehr schön, lief hier auch schon einmal durch. Die Autorität, die Sensibilität des Dirigenten auf der einen Seite und der Motor, die technischen Fertigkeiten des Orchesters kommen schön zur Geltung. Der Klang ist Referenz. [Beitrag von Hörstoff am 26. Nov 2022, 20:30 bearbeitet] |
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HansFehr
Inventar |
#27979 erstellt: 27. Nov 2022, 09:08 | |
Neuerscheinung 2022. Bach - English Suites BWV 806-811 Eingespielt vom Italiener Lorenzo Ghielmi mit einem restaurierten Cembalo. Cover. Naja. |
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Agon
Hat sich gelöscht |
#27980 erstellt: 27. Nov 2022, 12:26 | |
Agon
Hat sich gelöscht |
#27981 erstellt: 28. Nov 2022, 12:43 | |
Agon
Hat sich gelöscht |
#27982 erstellt: 28. Nov 2022, 21:04 | |
Klassik_Fan
Stammgast |
#27983 erstellt: 28. Nov 2022, 22:05 | |
Hallo zusammen, bei mir lief die 2. CD dieser Einspielung von Bryden Thomas Auch hier sehr unterschiedliche Musik. Das wunderschöne "The Lark Ascending", Musik zum Träumen. Danach folgte das Klavierkonzert. Ich bin mir unschlüssig. Die Musik strahlt Kraft, Energie und Dynamik aus, das nimmt einen wirklich mit . Andererseits fehlen mir die berührenden Momente, die ich bei Klavierkonzerten so gerne höre. Vielleicht muss ich dieses Stück noch öfter hören. Viele Grüße Harry [Beitrag von Klassik_Fan am 28. Nov 2022, 22:06 bearbeitet] |
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Agon
Hat sich gelöscht |
#27984 erstellt: 29. Nov 2022, 13:54 | |
Du musst das Stück einfach immer wieder hören, und irgendwann wird es Dir vollständig gefallen. Das ist oft so. Man muss sich erst von seiner inneren Erwartungshaltung lösen. Denn die behindert einen nur, sich wirklich auf ein Stück einzulassen. Nun: Ralph Vaughan Williams: Sinfonie Nr. 9 e-moll (1957/58) London Symphony Orchestra, André Previn, Ltg. (RCA, 1971) Previn erweist sich als idealer Dirigent der Neunten. Bei anderen Dirigenten werde ich mit dem Stück nicht recht warm, aber Previn versteht es, den Reichtum dieser Sinfonie zu aktivieren und sie dramatisch zuzuspitzen. Hier klingt nichts flach oder beiläufig. Das LSO ist in Hochform und RCA liefert einen präsenten, warmen, detaillierten Klang. |
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Hüb'
Moderator |
#27985 erstellt: 29. Nov 2022, 15:08 | |
Ganz allgemein gesprochen: Und bei manchen Werken macht es einfach nie "klick". Auch damit muss man leben. Schließlich kann man nicht alles mögen und für sich entdecken. |
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Hörstoff
Inventar |
#27986 erstellt: 29. Nov 2022, 18:10 | |
Harry fehlen aber nur die berührenden Elemente, die er bei Klavierkonzerten so sehr mag. Andererseits strahlt die Musik bereits Kraft, Energie und Dynamik aus. Die Wahrscheinlichkeit, dass er sich weiter anfreundet, ist also recht hoch. Ja nun, du hast ja ganz allgemein gesprochen. |
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arnaoutchot
Moderator |
#27987 erstellt: 29. Nov 2022, 19:25 | |
So ist es wohl ! Ich sag nur Streichquartette ... Hier Johann Nepomuk Hummel - Fantasies - Madoka Inui - Naxos 2005. Hatte die CD gerade originalverpackt im Regal entdeckt, da steht sie scheinbar schon seit Jahren. Beschwingte Fantasien = Sonaten im Schatten des grossen Ludwigs. Unterhaltsam. Der Klavierklang ist ein bisschen hart, aber sonst ok. Dazu einen Bordeaux vom Lidl ... empfehlenswert ! Für €8 wüsste ich aktuell auf Anhieb wenig Besseres aus dieser Weinregion ... |
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Mars_22
Inventar |
#27988 erstellt: 29. Nov 2022, 19:28 | |
Bartok, 4. Streichquartett. Die Aufnahme des Tübinger Quartetts Diotima (Scherzchen, sie kommen aus Frankreich) macht es einem wenigstens leicht, sich mit dem sperrigen Stück zu beschäftigen, denn sie ist sehr gut gespielt - spritzig, dynamisch, manchmal witzig und lakonisch - und klingt ebenso, luftig und präsent, ohne an Digitalitis zu leiden. Spannend, und mit der Vielzahl an Klangerfindungen, unterhaltsam! [Beitrag von Mars_22 am 29. Nov 2022, 19:41 bearbeitet] |
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klutzkopp
Inventar |
#27989 erstellt: 29. Nov 2022, 19:39 | |
Mars_22
Inventar |
#27990 erstellt: 29. Nov 2022, 19:43 | |
Jünter is bei mir eine lange und breite Fehlstelle, die ich zu schließen gedenke. |
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Mars_22
Inventar |
#27991 erstellt: 29. Nov 2022, 19:56 | |
Ich muss nochmal nachlegen, jetzt bei Bartok 5. - die Aufnahme mit den entrückten Diotima-Jüngern macht mir richtig Spaß, und ist klangtechnisch das Beste, was mir an Quartetten bisher an die Ohren gekommen ist [Beitrag von Mars_22 am 29. Nov 2022, 19:57 bearbeitet] |
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Mars_22
Inventar |
#27992 erstellt: 29. Nov 2022, 20:56 | |
Ich habe einen Schatz für euch: Thomas Larcher, Madhares. Das Quartett Madhares wieder mit dem sensationellen Quatuor Diotima. Andere Werke u.a. mit Kim Kashkashian. Wem moderne Musik nicht automatisch ein rotes Tuch ist, sollte sich das anhören. Mehr mag ich nicht sagen, mal in die - zu recht - euphorischen Amazon- Kommentare reinlesen. |
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WolfgangZ
Inventar |
#27993 erstellt: 29. Nov 2022, 23:03 | |
Agon
Hat sich gelöscht |
#27994 erstellt: 29. Nov 2022, 23:09 | |
Harry hat ja schon klar zum Ausdruck gebracht, dass er Vaughan Williams liebt und verehrt und dass es für Ihn die Entdeckung des Jahres ist. Und das ist gut so und kann und muss weiter ausgebaut werden. Ich freunde mich jedenfalls weiter mit der Previn-Gesamtaufnahme an: Ralph Vaughan Williams: Sinfonie Nr. 3 "Pastoral Symphony" Heather Harper, Sopran London Symphony Orchestra, André Previn, Ltg. (RCA, 1971) Das Spiel von Ebbe und Flut im ersten Satz zelebriert Previn ohne die bei anderen leider oft anzutreffende Eile, sondern mit der nötigen Ruhe und Empfindung. Den feinen Schwingungen wird genug Raum gegeben. Diese Sinfonie ist im ständigen Fluss und hat eine grundsätzliche Ruhe, die aber gefährdet ist. Harmlos ist das also nicht, nein, hier klingen auch Wehmut und Schmerz an. Die einsame Trompete im zweiten Satz könnte auch auf einem Schlachtfeld mit vielen Toten erklingen. Die mystische Naturverklärung erfolgt dann im Finalsatz mit Hilfe des Soprans. |
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Mars_22
Inventar |
#27995 erstellt: 30. Nov 2022, 10:00 | |
Ich glaube, das ist was für dich, Wolfgang. Genug Nuss, um sie knacken zu wollen, aber auch schon auf Anhieb reizvoll. Die Janacek-Einspielung steht auch auf meiner Liste. Bisher habe sie nur in einer Einspielung die ich „underwhelming“ finde. |
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WolfgangZ
Inventar |
#27996 erstellt: 30. Nov 2022, 12:39 | |
Mich würde interessieren, werter Kollege, welche Einspielung Du nicht so berauschend findest. Vielleicht kenne ich sie. Die Hörproben des Herrn Larcher habe ich mir zu Gemüte geführt und die CD in eines der beiden Wartezimmer verfrachtet. Doch, das klingt gar nicht uninteressant! Wolfgang |
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WolfgangZ
Inventar |
#27997 erstellt: 30. Nov 2022, 12:42 | |
Und bei Diotima mit Janacek findest Du das zweite Quartett doppelt - einmal mit Viola d'amore. Ich habe vor einiger Zeit eine Interpretations-Sendung dazu gehört. Dort wurde festgestellt, dass man die Amore nicht groß heraushört und auch nicht heraushören soll. Das stimmt. Nun denn ... |
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Agon
Hat sich gelöscht |
#27998 erstellt: 30. Nov 2022, 13:13 | |
Mars_22
Inventar |
#27999 erstellt: 30. Nov 2022, 15:07 | |
Ich habe die Einpielung des Ersten durch die Kombattanten des Quatuor Debussy. Ich habe aber nochmal genau hingehört - die machen das garnicht schlecht, auch wenn der dritte Satz bei den Diotimas mir wesentlich mehr einleuchtet - dieses faszinierende fahle Kratzen wird bei den Debussys zu wildem Nerventerror. Ingesamt sind die Diotimas elegischer. Vielleicht ging dieses Werk nicht auf Anhieb so an mich ran, wie das Zweite. Aber jetzt, bei den Diotimas - man lernt dazu! |
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WolfgangZ
Inventar |
#28000 erstellt: 30. Nov 2022, 18:48 | |
Seltsamerweise ging das Erste schneller an mich als das Zweite. Lange hat es aber ohnehin nicht gedauert. Jetzt fällt mir wieder der Grund ein: Vor vielleicht zwanzig, fünfundzwanzig Jahren wurde das Erste in unserer Nähe im Konzert gespielt, von einem eher regional bekannten Quartett. Durchaus überzeugend. Ich kannte beide Werke schon länger, aber wohl nur in je einer einzigen Einspielung auf CD (und vorher per Radiomitschnitt). Dann aber kam die Lust auf weitere Einspielungen recht schnell. Mittlerweile bin ich ein richtiger Janacek-Fan, habe sogar schon drei seiner Opern gehört - wirklich nicht mein Primär-Repertoire. Da weiß man dann die Genialität dieser Quartette zu schätzen und kann mit recht unterschiedlichen Sichtweisen etwas anfangen. Und die Sichtweisen sind erstaunlich unterschiedlich ... Deine Aufnahme kenne ich allerdings nicht. Wolfgang |
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Agon
Hat sich gelöscht |
#28001 erstellt: 30. Nov 2022, 18:50 | |
Man muss zu Vaughan Williams' Klavierkonzert eben klar sagen, dass es ein perkussives, rhythmisiertes und impressionistisches Konzert ist, dass ganz klar an Bela Bartok erinnert und von genau diesem auch zutiefst bewundert wurde. Das ist hier der Vaughan Williams der 4., 6., 8. und 9. Sinfonie. Und man muss sich eben auch klarmachen, dass Vaughan Williams einen intensiven, dreimonatigen Studienaufenthalt bei Maurice Ravel 1908 in Paris hatte. Dies hat seinen Kompositionsstil beeinflusst und verändert. Auch das hört man in diesem Konzert. Bei mir jetzt diese Aufnahme: RVW: Konzert für zwei Klaviere und Orchester (1926-31, arr. 1946) Leon McCawley & John Lenehan, Klaviere Royal Scottish National Orchestra, Martin Yates, Ltg. (Dutton, 2015) |
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klutzkopp
Inventar |
#28002 erstellt: 30. Nov 2022, 19:06 | |
Hörstoff
Inventar |
#28003 erstellt: 30. Nov 2022, 21:14 | |
Wächst die Aufnahme in deiner Wahrnehmung auch während des Hörens? Anfangs fand ich sie interessant, am Ende ob der harmonischen Kontrapunkte beeindruckend. Das Blechzeug, was bei mir gerade ertönt, war am Anfang ebenfalls nicht so meins. Klar, die Musiker konnten von Beginn an spielen, aber die Festmusik - A Legacy von Onyx Brass/John Wilson wirkte in meinen Ohren zunächst ein wenig altbacken, eher etwas für eine gediegene Stimmung, für ein erzungenes Weihnachtsfest mit leicht unwillkommenen Gästen, an dem es gilt, trotzdem Haltung zu bewahren. Dann jedoch auch hier eine zunehmende Wertschätzung beim Durchhören, die Nuancen und Differenzierung sind schon erheblich und sicherlich schwierig zu absolvieren. Nicht wenige finden die Einspielung ganz toll. Ach ja, das Prädikat "Referenzklang" vegebe ich dann doch nicht, aber dafür eine Empfehlung für die Interpretation. [Beitrag von Hörstoff am 30. Nov 2022, 21:16 bearbeitet] |
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Mars_22
Inventar |
#28004 erstellt: 30. Nov 2022, 23:27 | |
Zum Ausklang bei einem St. Magdalena Grappa Radu Lupu mit Brahms Op. 118 und 119. Hörte ich doch neulich Christine Lemke-Matwey, Kultur-Redaktion der ZEIT, sagen, dass es nur Frauen gelingt Emphase in ihr Klavierspiel zu bringen, ohne in die Tasten zu hauen. Das stimmt zwar leider oft, aber nicht immer, wie der wundervolle Radu Lupu zeigte. |
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Mars_22
Inventar |
#28005 erstellt: 30. Nov 2022, 23:41 | |
@ Wolfgang Wolfram |
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Agon
Hat sich gelöscht |
#28006 erstellt: 01. Dez 2022, 12:06 | |
Hüb'
Moderator |
#28007 erstellt: 01. Dez 2022, 15:47 | |
Ralph Vaughan Williams (1872-1958) Symphonien Nr. 9 Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, Andrew Manze Onyx, DDD, 2018 Für mein Empfinden eine Sinfonie doch recht eigener Art, von der ich nicht so recht weiß, ob sie mir gefällt oder gefallen wird. Die Besprechungen der Aufnahme waren durchweg mindestens gut: 1, 2, 3. Viele Grüße Frank |
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Agon
Hat sich gelöscht |
#28008 erstellt: 01. Dez 2022, 16:29 | |
Was ich bislang aus Manzes Vaughan Williams Zyklus gehört habe, fand ich etwas durchwachsen, aber schon gut. Mir erschien seine Herangehensweise etwas oberflächlich. Diese CD mit 7 & 9 kenne ich aber noch nicht. Hast Du mal die Neunte mit Previn (LSO) oder auch mit Handley (RLPO) gehört? |
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Hüb'
Moderator |
#28009 erstellt: 01. Dez 2022, 16:39 | |
Ja, aber leider schon ewig her. Handley habe ich auf CD, Previn zumindest auf LP (und auch via Stream im Zugriff). Mache ich die Tage mal. |
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Mars_22
Inventar |
#28010 erstellt: 01. Dez 2022, 16:56 | |
Mars_22
Inventar |
#28011 erstellt: 01. Dez 2022, 17:38 | |
Hab neu eine kleine Kondrashin Box. Daraus Rachmaninow Klavierkonzert 3 mit van Cliburn - den ich hier zum ersten Mal höre. Gut! Die Aufnahme ist überraschend - so nah mikrofoniert, so staubtrocken habe ich lange nichts mehr gehört. Und das obwohl man Hüsterchen des Publikums hört, live in der Carnegie Hall. Das hat was. Nicht so feierlich, sondern sehr drängend. Passt auch zum Stil der Einspielung. Wow, wenn das so weiter geht, ist die Box ein Tipp. |
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Hüb'
Moderator |
#28012 erstellt: 01. Dez 2022, 17:40 | |
Wahrscheinlich eine Ausgabe von dieser RCA-LSC, als Billig-Edition: https://www.amazon.d...liburn/dp/B0009U55QU [Beitrag von Hüb' am 01. Dez 2022, 17:42 bearbeitet] |
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Mars_22
Inventar |
#28013 erstellt: 01. Dez 2022, 22:29 | |
Vermutlich hast du recht! |
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boxentroll
Ist häufiger hier |
#28014 erstellt: 02. Dez 2022, 08:53 | |
Morsche! "Blindverkostung" - Mendelssohn dritte ("schottische") Sinfonie. Daher leider kein Cover, ich weiß ja nicht, wer spielt. Trotzdem; Tipp! Viele Grüße Christian |
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Hüb'
Moderator |
#28015 erstellt: 02. Dez 2022, 13:05 | |
Ralph Vaughan Williams (1872-1958) Symphonien Nr. 9 Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, Vernon Handley EMI, ADD/DDD, 1973-1993 Ja, gefällt mir besser als Manze, der mir distanzierter, gleichzeitig etwas rauer erscheint, aus der Erinnerung heraus. Interessanterweise das selbe Orchester, wobei natürlich viele Jahre zwischen den Einspielungen liegen. Viele Grüße Frank [Beitrag von Hüb' am 02. Dez 2022, 13:07 bearbeitet] |
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Hüb'
Moderator |
#28016 erstellt: 02. Dez 2022, 13:40 | |
Bruno Walter (1876-1962) Klavierquintett, Violinsonate A-Dur Mari Sato, Ekaterina Frolova, Patrick Vida, Lydia Peherstorfer, Sybille Häusle, Stefanie Huber, Le Liu Naxos, DDD, 2012/2013 Für meinen (spätromantischen) Geschmack definitiv eine Entdeckung mit zwei ansprechenden Werken des großen Dirigenten Bruno Walter. Die Werke stecken voller Kreativität und Walter gelingen hier im gegebenen Korsett durchaus Eigenständigkeit und Wiedererkennungswert. Den im Kritikausschnitt beschriebenen Mangel an Nachdruck kann ich nicht nachvollziehen.
Viele Grüße Frank |
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Hörstoff
Inventar |
#28017 erstellt: 02. Dez 2022, 18:32 | |
Bei mir eine Neuentdeckung. der polnische Komponist Henryk Mikołaj Górecki (1933-2010), Sinfonie 3 "Klagelieder" mit der herausragenden Ingrid Perruche (Sopran), Sinfonia Varsovia/Alain Altinoglu, Andante 2004. Tieftraurige sinfonische Klagelieder: Musik, die berührt. Eine beeindruckende Interpretion (ich kenne nur diese) und eine referenzverdächtige audiophile Einspielung, nichts Schnelles. Empfehlung. |
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