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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

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WolfgangZ
Inventar
#28067 erstellt: 09. Dez 2022, 17:07
Wie gefällt Dir die samtgrüne Bax-Box, Meister Agon?

Mich hat sie überzeugt, wenn auch mit Einschränkung bei der Sechsten, die aber sicherlich mit Abstand am häufigsten eingespielt wurde. Und da kenne ich in der Tat drei stärkere Aufnahmen: Bostock, Lloyd-Jones und vor allem del Mar.

Wolfgang.
Agon
Hat sich gelöscht
#28068 erstellt: 09. Dez 2022, 18:14
Nun, Wolfgang, die samtgrüne Box mit den Goldverzierungen gefällt mir sehr gut. Auch die auf den CD-Hüllen aufgedruckten Bilder aus den Aufnahmesitzungen finde ich toll und das umfangreiche Booklet auch. Da hat man sich Mühe gegeben.
Und die gehörte Erste Sinfonie fand ich auch wunderbar. Ich mache gerne weiter mit dem Hören.
Bax ist schon ziemlich eigenwillig, wenn auch klar spätromantisch orientiert.
Ich kenne jetzt leider noch keine Alternativaufnahmen...

Gruß,

WolfgangZ
Inventar
#28069 erstellt: 09. Dez 2022, 19:24
Alternativaufnahmen kenne ich wahrscheinlich auch nur von der Sechsten. Bei der Dritten bin ich mir nicht ganz sicher. Da finde ich die langsamen Passagen besonders stimmungsvoll - die letzte Viertelstunde vor allem. Wie gesagt: Die Sechste ist vielleicht die bedeutendste und markanteste seiner Sinfonien.

Wolfgang
Hüb'
Moderator
#28070 erstellt: 09. Dez 2022, 19:41
Bei Bax sind Lloyd-Jones (Naxos) und Hickox (Chandos) ebenfalls sehr gelungen. Aber eigentlich braucht man neben Handley keine weitere GA.
Er kann durchaus als (Mit-)Referenz gelten.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 09. Dez 2022, 20:49 bearbeitet]
Klassik_Fan
Stammgast
#28071 erstellt: 09. Dez 2022, 19:50
Hallo zusammen,

auf meinem Hörstapel liegt noch einmal Balakirev.

Nachdem ich neulich zunächst eine wirklich sehr schöne 1. Sinfonie gehört habe nun die zweite in einer Einspielung des Labels Naxos

jpc.de

Wirklich schöne Musik, aber diese 2. Sinfonie kommt meines Erachtens nicht ganz an die Qualität der 1. Sinfonie an.

Diese werde ich mir gleich nochmal anhören, in einer Einspielung von Vassily Sinaisky

Balakirev


Viele Grüße

Harry
klutzkopp
Inventar
#28072 erstellt: 09. Dez 2022, 21:03
Hier Sibelius ## 5 und 6 mit Maazel/WPO

amazon.de

Sehr klar, sehr deutlich. Manchem vielleicht zu „kalt“. Mir gefallen die Aufnahmen sehr gut. Aber die ganz anderen mit Segerstam/HelsinkiPO eben auch.


[Beitrag von klutzkopp am 09. Dez 2022, 21:09 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#28073 erstellt: 10. Dez 2022, 11:56
Mahlers 3. Sinfonie, Paavo Järvi/Radio-Sinfonieorchester Frankfurt mit Waltraud Meier (Mezzosopran), Limburger Domsingknaben, MDR-Rundfunkchor Leipzig, Kloster Eberbach 2007.

Erneut gefallen mir sowohl Interpretation als auch Akustik sehr gut. Aber die Nachhallzeiten im Kloster sind objektiv betrachtet tw. sehr hoch, was etwa zum Abschluss des 3. Satzes deutlich wird, und das Klarheitsmaß für Musik ist gemäß raumakustischen Messungen der TU Berlin erst ab etwa 3 kHz optimal. Offenbar liegt eine Melange aus optimaler Mikrofonplatzierung/Tontechnik sowie idealem musikalischen Einbezug der Räumlichkeiten vor. Zum Beispiel langsame Bläsersoli und schnelle Tuttipassagen. Das, was reproduziert wird, gefällt mir jedenfalls. Auch die Vokaleinlagen von Waltraud Meier: sehr gut.
Von mir eine Empfehlung.

amazon.de
Agon
Hat sich gelöscht
#28074 erstellt: 10. Dez 2022, 16:52
Johannes Brahms:

Klavierquintett f-moll op. 34

Maurizio Pollini, Klavier

Quartetto Italiano


(DG, 1/1979, Herkulessaal, München)

amazon.de
Hörstoff
Inventar
#28075 erstellt: 10. Dez 2022, 18:23
Ralph Vaughan Williams: A London Symphony, Serenade to Music, Rochester Philharmonic Orchestra/Christopher Seaman, harmonia mundi 2011.

Eine vollskalierte, nuancierte Einspielung, klanglich hervorragend. Instrumente und Sequenzen, auch Grobdynamisches ist präzise dargestellt. Gehört zum besten, was ich bislang aus der RVW-Interpretationssphäre gehört habe. Diese Aufnahme ist vieles, nur nicht eine überflüssige Einspielung.

amazon.de
Review
Agon
Hat sich gelöscht
#28076 erstellt: 11. Dez 2022, 15:49
Ralph Vaughan Williams:

Early and Late Works - World Premiere Recordings

Folk Songs of the Four Seasons-Suite (1949) - Edited by Roy Douglas (1952)

Bucolic Suite (1900 rev. 1901)* - Edited by Julian Rushton (2011)

Dark Pastoral for cello and orchestra (1942-43, orch. 2009) - Completed and orchestrated by David Matthews

Serenade a-moll (1898) - Edited by Julian Rushton (2011)


Guy Johnston, Cello*

Royal Scottish National Orchestra,

Martin Yates, Ltg.

(Dutton, 5/2012)

amazon.de

Das ist wirklich einmal eine sehr besondere und betörende RVW-CD. Nie zuvor aufgenommene Werke, bearbeitet und vervollständigt, also keine "originalen" Werke. Nun, das macht aber gar nichts, denn das merkt und hört man nicht. Es ist so gut gemacht und mit Liebe und Hingabe gespielt. Eine Liebhaber-CD, die ich schon wiederholt gehört habe. Es sind auch eher "Feel Good"-Werke, die keine Abgründigkeiten enthalten. Bemerkenswert finde ich das Cellostück. Sehr bedauerlich, daß das kein ganzes Konzert geworden ist. Der Klang ist wunderbar präsent, dynamisch und anspringend.

Hörstoff
Inventar
#28077 erstellt: 11. Dez 2022, 16:21
Also ein weiteres Highlight aus der Yates-Dutton-Reihe. Dass es sich um ein mehrheitlich leichtes Programm handelt, ist angesichts der Werksauswahl nachvollziehbar.

Hier ein lebendiger Mozart mit Drive, Sinfonia Concertante, Violinkonzerte No. 1 und No. 3 von Scott (Viola) und Lara (Violine) St. John, The Knights, Ancalagon 2010.

Eine emphatische, schöne Abwechslung, diszipliniert genug. Gleich drei Sinfonien, ansprechend in einem Rutsch dargestellt.

amazon.de
Mars_22
Inventar
#28078 erstellt: 11. Dez 2022, 16:40
Janaček, an overgrown path, arrangiert für Kammerorchester. Camerata Zürich, ECM.

amazon.de

Sehr schön und angenehm anzuhören.
arnaoutchot
Moderator
#28079 erstellt: 11. Dez 2022, 17:14
Hier Holst - Die Planeten. Im entsprechenden Thread habe ich (mal wieder) die vorhandenen Aufnahmen Revue passieren lassen. Mehr dazu hier. Jetzt ist zum Thema Planeten wieder ein paar Jahre Ruhe ...

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klutzkopp
Inventar
#28080 erstellt: 11. Dez 2022, 21:30
Ich mache gerade den dritten Versuch der Symphonie E-dur von Hans Rott etwas abzugewinnen. Klappt wieder nicht. Das sehr bläserlastige Werk ist für mich von sehr überschaubarem musikalischem Gehalt und wiederholt sich immer wieder selbst.

Wenn ich ein böses Wort verwenden wollte würde ich stümperhaft sagen.
Hörstoff
Inventar
#28081 erstellt: 11. Dez 2022, 22:05
Das ist der Vorteil von Brahms oder Mahler: da weiß man/frau, was man hat. Für eine "Ohrentherapie" zwischendurch - und mehr - kann ich die folgende (nicht nur audiophile) Einspielung empfehlen: Musica da camera von Morten Gaathaug, Ensemble Bjørvika u. a., 2L 2007.

amazon.de
Review

Bei mir soeben die Sinfonien 5 und 6 von Gustav Mahler, ebenfalls live aus dem Kloster, von Paavo Järvi und dem RSOF, Unitel Classica 2011.

Meine Meinung: Bravo Järvi! Wieder das Bestmögliche daraus gemacht. Besonders anschaulich fand ich den 2. Satz der 5. Sinfonie, in dem er dem Orchester nach meiner Wahrnehmung gestisch vorauseilte: im Verlaufe des Satzes und danach konnte es wieder aufschließen.

amazon.de


[Beitrag von Hörstoff am 11. Dez 2022, 22:05 bearbeitet]
Klassik_Fan
Stammgast
#28082 erstellt: 12. Dez 2022, 14:31
Hallo zusammen,

auf der Suche nach Werken von John Field hatte mir Michael/Arnaoutchot eine Empfehlung ausgesprochen, die er schon im "Audiophilen-Thread" vorgestellt hatte.

Nun, dem "Erfinder" der Nocturnes eine ganze CD mit Nocturnes zu widmen, liegt auf der Hand.
Und diese Musik wird von dem Pianisten John O'Connor meisterhaft intoniert.

amazon.de

Für die Freunde leiser, berührender Klaviermusik ist diese wundervolle CD ausdrücklich empfehlen
Ich bin von der Musik von John Field wirklich begeistert.

Diese CD möchte man sofort noch einmal hören


Viele Güße

Harry


[Beitrag von Klassik_Fan am 12. Dez 2022, 14:31 bearbeitet]
Mars_22
Inventar
#28083 erstellt: 12. Dez 2022, 15:03
Ja, schöne Musik um sie nebenbei laufen zu haben. Ich bevorzuge die neuere Aufnahme von Elizabeth Joy Roe, die voller und wärmer klingt.

amazon.de
Agon
Hat sich gelöscht
#28084 erstellt: 12. Dez 2022, 16:12
E. J. Moeran (1894-1950):

Skizzen zur Sinfonie Nr. 2 Es-Dur (ca. 1939-50)
Realisiert und vervollständigt von Martin Yates (2011)

Royal Scottish National Orchestra,

Martin Yates, Ltg.

(Dutton Epoch, 2011, Glasgow)

amazon.de

Martin Yates muss man irgendwie schon als einen "Meister der Vervollständigung" bezeichnen. Was er hier aus den Skizzen hergestellt hat, ist eine vollgültige Sinfonie, die absolut überzeugt und fasziniert.
Seit 2015 steht diese CD mal wieder ungehört bei mir rum. Zum Glück habe ich es heute gewagt...!

arnaoutchot
Moderator
#28085 erstellt: 12. Dez 2022, 22:14

Klassik_Fan (Beitrag #28082) schrieb:
John Field hatte mir Michael/Arnaoutchot eine Empfehlung ausgesprochen, die er schon im "Audiophilen-Thread" vorgestellt hatte. ... Und diese Musik wird vom Pianisten John O'Connor meisterhaft intoniert. Ich bin von der Musik von John Field wirklich begeistert. Diese CD möchte man sofort noch einmal hören.


Harry, freut mich, dass Dir die CD gefällt. Die Kritik von Mars 22 (Wolfgang oder Wolfram, ich weiss jetzt nicht mehr genau, was stimmt ... ) kann ich nicht ganz nachvollziehen. Mehr Wärme und Fülle als auf der Telarc-Aufnahme kann es doch kaum geben ? Im Gegenteil, mir wäre ein Tick mehr kalte Klarheit und Brillianz fast lieber. Ich schrieb es schon mehrfach, O'Conor's Aufnahme ist sehr abgedunkelt, am Anfang erschrickt man fast ein wenig, aber man gewöhnt sich daran. Ich schau mal, ob ich Frau Roe bei den Streamern finde, aber Schmacht-Bilder wie das unten offensichtlich aus dem Booklet lassen mich schon wieder leicht erschaudern ...

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O'Conor's gezeigte CD mit den Nocturnes ist nicht ganz komplett wegen der damaligen Laufzeitbegrenzungen von CDs, die fehlenden wurden dann mit den Sonaten auf der CD unten nachgereicht ...

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Hörstoff
Inventar
#28086 erstellt: 12. Dez 2022, 22:36
Eine Neuentdeckung und willkommene romantische Einstreuung:
Konzerte von Emil Hartmann, Helsingborg SO/Hannu Lintu, Solist*innen, Dacapo 2003/2004.

Das Dacapo-Label erweist sich erneut als eine sprudelnde Quelle dänischer Musik. Das HSO bietet die Musik sehr verträglich dar.

amazon.de
Review
Klassik_Fan
Stammgast
#28087 erstellt: 12. Dez 2022, 23:19
Hallo zusammen,


Michael Arnaoutchot schrieb:

O'Conor's gezeigte CD mit den Nocturnes ist nicht ganz komplett wegen der damaligen Laufzeitbegrenzungen von CDs, die fehlenden wurden dann mit den Sonaten auf der CD unten nachgereicht ...


Nach dem mich die erste Telarc CD so begeistert hat, ist die zweite ein Muss. Ist schon geordert.
Vielen Dank für diese Empfehlung.
Ich finde John O'Connors spielt großartig !


Viele Grüße

Harry


[Beitrag von Klassik_Fan am 13. Dez 2022, 00:36 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#28088 erstellt: 13. Dez 2022, 11:36

Klassik_Fan (Beitrag #28087) schrieb:
Ich finde John O'Connors spielt großartig !


Ja, mir ist sein Spiel auch sehr sympathisch. Er ist ein Schüler Wilhelm Kempffs, das hört man auch, besonders bei seinem ebenfalls bemerkenswerten Beethoven. Die Beethoven-Sonaten hat er ebenfalls komplett für Telarc aufgenommen, aber da gibt es natürlich massive Konkurrenz. Bei John Field hat er noch zwei Klavierkonzerte mit Charles Mackerras aufgenommen, aber die hast Du ja wahrscheinlich schon mit Michael O'Rourke komplett.

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Agon
Hat sich gelöscht
#28089 erstellt: 13. Dez 2022, 16:05
Ralph Vaughan Williams:

Job - A Masque for Dancing

English Northern Philharmonia,

David Lloyd-Jones, Ltg.

(Naxos, 8/1995, Leeds Town Hall)

jpc.de
Mars_22
Inventar
#28090 erstellt: 13. Dez 2022, 17:59
Durufllé Orgelwerke, Thomas Trotter.
Hab Duruflé erst vor 3 Tagen kennengelernt, bin einigermaßen angefixt. Und diese Aufnahme sucht an klanglicher Offenheit und Vielschichtigkeit (Klangfarben u. Vordergrund/Hintergrund) ihresgleichen.

amazon.de


[Beitrag von Mars_22 am 13. Dez 2022, 18:01 bearbeitet]
Agon
Hat sich gelöscht
#28091 erstellt: 13. Dez 2022, 18:26
Ralph Vaughan Williams:

Sinfonie Nr. 6 e-moll

London Symphony Orchestra,

Antonio Pappano, Ltg.

(lsolive, 15.03.2020, Barbican Hall, London)

jpc.de

Extrem gut gelungen. Auf das LSO ist bei diesem Werk Verlass.
Es war wohl das letzte Konzert vor dem berühmt-berüchtigten Lockdown, und das hat das Orchester offensichtlich nochmal zur Höchstleistung animiert.
Pappano bedeutet dieses Werk nach eigener Aussage sehr viel. Und ja, man spürt das auch.
Eine zutiefst beeindruckende Gesamtleistung.

Agon
Hat sich gelöscht
#28092 erstellt: 14. Dez 2022, 16:07
Dvorak: Serenade für Streicher E-Dur op. 22

Vaughan Williams: Fantasia on a Theme by Thomas Tallis

Purcell: Dido's Lament

Royal Philharmonic Orchestra,

Leopold Stokowski, Ltg.

(Newton/EMI, 8/1975, London)

amazon.de
arnaoutchot
Moderator
#28093 erstellt: 14. Dez 2022, 20:49
Hier Schumann - Märchenbilder - Paul Meyer & Eric Le Sage - Denon Japan 1993. Eine ganz wunderbare CD, die ich schon viele Jahre habe und regelmässig auflege, und das sage ich als eigentlicher Kammermusik-Muffel. Passt zum winterlichen Wetter. Der Wein auch, ein Bio-Wein von Rothschild aus dem Colchagua-Tal in Chile.

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Hörstoff
Inventar
#28094 erstellt: 14. Dez 2022, 21:09
Ein zeitgenössischer schwedischer Komponist, abwechslungsreiche Werke und "open minded". Das Label BIS ist ein Garant dafür, dass unter Qualitätsgesichtspunkten bei unbekannteren Werken kein Reinfall zu erwarten ist. So ist es auch in diesem Fall.

Rolf Martinsson (*1956): Open Mind/Dickinson Songs/A. S. In Memoriam/Concerto For Orchestra, Lisa Larsson (Sopran für die Songs), Royal Stockholm Philharmonic Orchestra/Andrew Manze und für das Concerto Sakari Oramo, BIS 2015/2017.

amazon.de


[Beitrag von Hörstoff am 14. Dez 2022, 21:13 bearbeitet]
Agon
Hat sich gelöscht
#28095 erstellt: 15. Dez 2022, 15:23
Frederick Delius (1862-1934):

Streichquartett c-moll (1888)
- rekonstruiert von Daniel M. Grimley 2021 -

Villiers Quartet

(Naxos, 2022)

jpc.de

Sehr schön und mit großer Intensität vom Villiers Quartet gespielt.

Hörstoff
Inventar
#28096 erstellt: 15. Dez 2022, 20:05
Nach der vorzüglichen Psychologie des Rolf Martinsson nun ein weiteres Highlight:

Franz Schuberts Der Tod und das Mädchen (arrangiert von Gustav Mahler) vom LSO String Ensemble/Roman Simovic, live 2015.

Derzeit das von mir favorisierte Top-Ensemble. Das Werk von Schubert hatten wir hier im Fred erstaunlich wenig oder sogar eine Zeitlang gar nicht besprochen. EDIT: das nehme ich zurück, habe nicht aufgepasst oder wurde unbewusst beeinflusst. Von mir jedenfalls eine klare Empfehlung für die Interpretation, das Werk und das Arrangement.

amazon.de


[Beitrag von Hörstoff am 15. Dez 2022, 20:09 bearbeitet]
Klassik_Fan
Stammgast
#28097 erstellt: 15. Dez 2022, 20:38
Hallo zusammen,

nach der eher ruhigen und sentimerntalen Musik von John Field nun wieder zu Ralph Vaughan Williams;
es hat etwas gedauert, bis JPC liefern konnte, ab er es hat sich gelohnt

jpc.de

wunderbare, zum Teil monumentale Musik, die ich aber nicht so gut beschreiben könnte wie Agon das bei RVW macht.
Eine wirklich tolle CD


Viele Grüße

Harry
Agon
Hat sich gelöscht
#28098 erstellt: 16. Dez 2022, 16:52
Das ist sicher eine hervorragende CD, Harry, die ich leider nicht kenne. Ich denke, diese ganze Reihe hat ein sehr hohes Niveau. Glückwunsch zu diesem Kauf.

Mich zieht es nun nochmal zu

Arnold Bax:

Sinfonie Nr. 6 (1934-35)
- To Adrian Boult -

BBC Philharmonic,

Vernon Handley, Ltg.

(Chandos, 2003)

jpc.de

Werk und Aufnahme haben mich sofort in Bann gezogen.
Bax ist ein wirklicher spätromantischer Dramatiker.

analognerd
Stammgast
#28099 erstellt: 16. Dez 2022, 18:51
Bach - Brandenburgische Konzerte, Württembergisches Kammerorchester, ein Sozialkaufhaus-Fund, ungespielt, unverkratzt, das Label ist Lingen Köln

Gefällt mir sehr gut.30026017452-2670190401
Hörstoff
Inventar
#28100 erstellt: 16. Dez 2022, 19:49

Agon (Beitrag #28098) schrieb:
Das ist sicher eine hervorragende CD, Harry, die ich leider nicht kenne.

Mir gefällt sie auch sehr gut, hatte ich weiter oben schon gepostet.

Hier gerade ein absoluter Traum, highendig flüssig und samtig, oder anders formuliert: wäre die Einspielung ein Wein, würde ich 98/100 Punkte vergeben. Zauberhaft, die Leichtigkeit und die Klangfarben der Interpretation. Die Musik spielt direkt ins Herz.

Das LSO Ensemble/Roman Simovic ist meine persönliche Referenz. Jetzt Werke von Tschaikowski und Bartók, London 2013, dargeboten nicht mit allergrößter Kraft, aber mit feineren Nuancen.

Und erneut tritt der akustisch für große Orchester etwas suboptimale Aufführungsort nicht negativ in Erscheinung. Super.

amazon.de
Mars_22
Inventar
#28101 erstellt: 16. Dez 2022, 22:02
Na gut, wenn ihr alle Vaughan Williams und Bax hört, höre ich eben Elgar. Und zwar erfreulich unpompöse Orgelwerke mit dem wunderbaren Thomas Trotter.

amazon.de

An Handleys Bax stört mich übrigens der Chandos-Sound. Das breitet sich alles so vor einem aus wie ein (schöner) Teppich, aber die Aufnahme lässt einen nicht rein, sie ist weder räumlich noch dynamisch, und damit nicht involvierend.
Agon
Hat sich gelöscht
#28102 erstellt: 16. Dez 2022, 22:39

Mars_22 (Beitrag #28101) schrieb:
An Handleys Bax stört mich übrigens der Chandos-Sound. Das breitet sich alles so vor einem aus wie ein (schöner) Teppich, aber die Aufnahme lässt einen nicht rein, sie ist weder räumlich noch dynamisch, und damit nicht involvierend.


Was ist das denn für eine komische Aussage?

Wieso lässt die Aufnahme "einen nicht rein"? Also, mich hat sie reingelassen.

Sie ist durchaus räumlich und dynamisch und natürlich auch involvierend.

Sie ist klar gestaffelt, mit ortbaren Instrumentengruppen, dynamisch.

Ich habe keinerlei Probleme damit.
Mars_22
Inventar
#28103 erstellt: 16. Dez 2022, 22:45
[quote="Agon (Beitrag #28102)"]Was ist das denn für eine komische Aussage?
[/quote]
Was ist das denn für eine komische Frage?
War mir klar dass da sowas kommt.
Ich bleibe übrigens dabei, eine relativ distanzierte Aufnahme.


[Beitrag von Mars_22 am 16. Dez 2022, 22:47 bearbeitet]
FabianJ
Inventar
#28104 erstellt: 17. Dez 2022, 00:41

Agon (Beitrag #28089) schrieb:
Ralph Vaughan Williams:

Job - A Masque for Dancing

.... David Lloyd-Jones, Ltg.


Lohnt die Einspielung? Ich mag Job ganz gerne, kenne allerdings bislang nur die ältere EMI-/Warner-Einspielung mit Sir Andrew Davis.

Gerade angehört:
jpc.de
Gustav Holst (1874-1934)
Japanische Suite op. 33
London Symphony Orchestra - Dirigent: Sir Adrian Boult
Aufnahme: 1971

In der letzten Zeit kam ich nicht viel zum Musik hören, aber für diese äußerst kurzweiligen 11 Minuten reicht es.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
FabianJ
Inventar
#28105 erstellt: 17. Dez 2022, 12:59
Nachdem ich mir soeben nochmal Boults Einspielung der Japanische Suite genoß, geht es nun weiter mit ähnlichem Repertoire:
jpc.de
Edvard Grieg (1843-1907)
Peer Gynt Suite Nr. 1 op. 46
The Cleveland Orchestra - Dirigent: George Szell
Aufnahme: 21. Januar 1966, Severance Hall, Cleveland (USA)

Während ich George Szell zusammen mit Leon Fleisher gedanklich durchaus mit seinem Klavierkonzert in Verbindung bringe, mit Griegs leichteren Muse weniger. Warum eigentlich? Es ist auf jeden Fall eine sehr schöne Einspielung. Schade eigentlich, daß die Suite Nr. 2 nicht in der Box enthalten ist. Dann wiederum, auf dieser CD ist Suite Nr. 1 gekoppelt mit Bizets L'Arlésienne-Suite, ich habe also keinen Grund zur Beschwerde.

Nebenbei bemerkt, auch wenn Grieg „größere" Werke geschrieben hat und einen große Auswahl wunderbarer Miniaturen noch dazu, so kenne ich keines das ich persönlich ergreifender finde als den Satz „Åses Tod" aus der ersten Peer Gynt-Suite. Zum Glück gibt es eine Menge toller Einspielungen dieser Musik, man wünschte sich bei anderen Werken eine solche Auswahl...

Mit freundlichen Grüßen
Fabian
Hörstoff
Inventar
#28106 erstellt: 17. Dez 2022, 22:47
Zur Abwechslung höre ich nun polychorale Gesänge. Gekonnt. Die Surroundauffächerung öffnet den Raum, reizt die damit verbundenen Möglichkeiten aber nicht durch Effekte aus. Ordentlich.

Cori Spezzati - Venetian Polychoral Music, Chamber Choir of Europe/Nicol Matt, Brilliant 2002
.

amazon.de

Ärgerlich nur, dass ich die schon hatte. Gibt es wohl in zwei Ausführungen.


[Beitrag von Hörstoff am 17. Dez 2022, 22:57 bearbeitet]
Agon
Hat sich gelöscht
#28107 erstellt: 18. Dez 2022, 03:42

FabianJ (Beitrag #28104) schrieb:

Agon (Beitrag #28089) schrieb:
Ralph Vaughan Williams:

Job - A Masque for Dancing

.... David Lloyd-Jones, Ltg.


Lohnt die Einspielung? Ich mag Job ganz gerne, kenne allerdings bislang nur die ältere EMI-/Warner-Einspielung mit Sir Andrew Davis.



Ja, würde ich schon sagen. Ist jetzt nicht besser oder schlechter als andere Einspielungen.
Aber bei "Job" ziehe ich dann doch Adrian Boult vor (Everest 1959 & EMI 1970).

Viele Grüße,

Agon
Hörstoff
Inventar
#28108 erstellt: 18. Dez 2022, 15:00
Wolfgang Amadeus Mozart, Gran Partita, LSO Wind Ensemble, London, live, St. Luke's 2015.

amazon.de
Hörstoff
Inventar
#28109 erstellt: 18. Dez 2022, 17:56
13,5 Grad, Zeit die Wohnung erst einmal wieder auf Temperatur zu bringen.

Das war gerade wieder ein tolles Erlebnis: eine meiner ersten Multichannelmedien, erneut groundbreaking.

Ralph Vaughan Williams' Sea Symphony vom Bournemouth Symphony Chorus & Orchestra/Paul Daniel, Soli von Joan Rodgers und Christopher Maltman, Poole Arts Centre, UK, 2002.

amazon.de

Eine glorreiche Tiefenpsychologie, eine Seereise als Urlaub, nur eben via Vorstellung und Musik. Die packende, souveräne Interpretation gefällt mir sehr.
Agon
Hat sich gelöscht
#28110 erstellt: 18. Dez 2022, 19:07
Ralph Vaughan Williams:

Job - A Masque for Dancing

London Symphony Orchestra,

Sir Adrian Boult, Ltg.

(EMI, 8/1970, Kingsway Hall, London)

61bYSyLJPzL

Das Wiederhören bestätigt eindrucksvoll: diese Aufnahme ist unerreicht.
Wo andere Dirigenten lustlos durch die Partitur pflügen und das Stück offensichtlich nur der Vollständigkeit halber eingespielt haben, da durchlebt Adrian Boult "Job" mit all seinen hymnischen Aufschwüngen und seinem hochemotionalen Gehalt. Das LSO geht wirklich voll mit und rein. Wunderbarer Analogklang.

arnaoutchot
Moderator
#28111 erstellt: 19. Dez 2022, 00:36
Überraschende Entdeckung: Francesco (oder Francois) Venturini - Concerti - la festa musica - audite 2021. Ein Zeitgenosse Bachs und Händels, mit letzterem arbeitete er an der Hofkapelle in Hannover auch zusammen. Seine Concerto di camera und Ouvertüren sind äusserst farbig, spritzig und unterhaltsam. Das norddeutsche Barockensemble la festa musica spielt das mit Herzblut ! Mal wieder ein Beispiel für die Ungerechtigkeit der (Nach-)Welt, dass Bach und Händel fast jeder, Venturini aber so gut wie keiner kennt !

jpc.de
Hüb'
Moderator
#28112 erstellt: 19. Dez 2022, 12:27
Bax mit Handley finde ich persönlich ziemlich ideal.
Das "Distanziert-Weitläufige" muss man wohl eher Bax selbst ankreiden. Strukturelle Klarheit gehört jedenfalls nicht zu seinen Stärken.


[Beitrag von Hüb' am 19. Dez 2022, 12:27 bearbeitet]
Agon
Hat sich gelöscht
#28113 erstellt: 19. Dez 2022, 16:18
In der Tat, strukturelle Klarheit gehört nicht zu den Stärken von Bax. Das hat er offensichtlich auch nicht angestrebt. Er tendiert auch deutlich zu "dickeren" Instrumentierungen. Das kann man als Schwäche betrachten, muß man aber auch nicht.

Bei mir:

Richard Wagner:

Lohengrin - Vorspiel Akt 3*
Tristan und Isolde - Vorspiele Akte 1* und 3
Die Meistersinger von Nürnberg - Vorspiele Akte 1* und 3*
Das Rheingold - Einzug der Götter in Walhall
Die Walküre - Walkürenritt
Siegfried - Waldweben
Götterdämmerung - Morgendämmerung und Siegfrieds Rheinfahrt; Siegfrieds Trauermarsch


New Philharmonia Orchestra*,
London Philharmonic Orchestra,

Sir Adrian Boult, Ltg.

(EMI, 1971-74)

5099963565720

Boult und Wagner?
Allerdings, kann ich da nur sagen.
Boult studierte 1912/13 in Leipzig bei Arthur Nikisch in Leipzig und hat dort tiefe Bekanntschaft mit dem deutschen romantischen Repertoire gemacht.
Auch wenn er sich später aufs englische Repertoire verlegt hat (sicher auch notgedrungen), so zeigt er hier seine absolute Kompetenz für Wagner. Und das erstaunt dann doch. Perfekte und leidenschaftliche Tristan- und Meistersinger-Vorspiele, ein grandioser Walkürenritt.
Hüb'
Moderator
#28114 erstellt: 19. Dez 2022, 16:21

Agon (Beitrag #28113) schrieb:
Das hat er offensichtlich auch nicht angestrebt. Er tendiert auch deutlich zu "dickeren" Instrumentierungen. Das kann man als Schwäche betrachten, muß man aber auch nicht.

Bax hat einen sehr eigenen Stil. Kein Komponist "für jeden". Muss er auch nicht sein. Ich mag ihn.
Agon
Hat sich gelöscht
#28115 erstellt: 19. Dez 2022, 19:25
Ich finde Bax auch gut.

Ich höre noch aus der o.g. Boult-Box:

Johannes Brahms:

Serenade Nr. 1 D-Dur op. 11

London Philharmonic Orchestra,

Sir Adrian Boult, Ltg.

(EMI, 1977, Abbey Road, London)

Laut Booklet wollte Adrian Boult die beiden Brahms-Serenaden unbedingt einspielen und, ja, es macht große Freude, diese Aufnahmen zu hören. Sie sind federnd und gespannt dirigiert und klingen "jugendlich-frisch" (auch wenn es abgedroschen klingt). Nichts wird forciert oder künstlich aufgeblasen. Natürlichkeit lautet das Motto.
Boult war 1977 ein alter Mann, und das dürften mit seine letzten Aufnahmen gewesen sein. Außerordentlich gelungen. Wunderbar.

Hörstoff
Inventar
#28116 erstellt: 19. Dez 2022, 20:54
Die Kammermusik meiner Träume kommt aktuell von Roman Simovic und dem LSO Chamber bzw. String Ensemble, dank traumhafter Interpretationen, und deren SACD-Einspielungen sind audiophil und einwandfrei.

Aktuell Strawinsky, The Soldier's Tale, Roman Simovic/LSO Chamber Ensemble/Malcolm Sinclair (Erzähler), London, Jerwood Hall, St. Luke's 2015.
Wunderbar gestaffelt und das naturale 1:1 wie in einem akustisch optimalen Saal.

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[Beitrag von Hörstoff am 19. Dez 2022, 21:04 bearbeitet]
Mars_22
Inventar
#28117 erstellt: 20. Dez 2022, 19:07
Beethoven Missa Solemnis, in zwei Versionen.
Meine ist die vielgelobte Herreweghe-Aufnahme von 1995.
Beethovens Zueignung „Von Herzen - Möge es wieder zu Herzen gehen“ klappt bei mir aber wesentlich besser bei der weniger analytischen, sakraleren Aufnahme unter Daniel Reuss mit der Cappella Amsterdam und Brüggens Orchestra of the eighteenth century sowie u.a. Carolyn Sampson von 2018.
Diese Aufnahme integriert den halligen Kirchenklang. Details wirken aber dank moderner Aufnahmetechnik nicht verwaschen, so dass sie groß und festlich wirkt.

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[Beitrag von Mars_22 am 20. Dez 2022, 19:13 bearbeitet]
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