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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

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antiphysis
Stammgast
#1565 erstellt: 21. Jan 2005, 14:37
In der Tat ist es etwas merkwürdig mit dem Orchesternamen, aber sei's drum; so bleibt namentliche Kontinuität gewahrt.

Zunächst machte mich diese Kombination zweier Orchester, als ich es auf dem Cover las, auch etwas stutzig. Das geht aber ganz prima zusammen. Offenbar gelingt hier eine ausgezeichnete Symbiose. Jedenfalls höre ich erfreulicherweise nur ein Orchester!

Grüße
sound67
Hat sich gelöscht
#1566 erstellt: 21. Jan 2005, 15:07
ROBERT SCHUMANN: Symphonie Nr.1, op.38 "Frühlingssymphonie" / Konzertstück für vier Hörner und Orchester, op.86
Orchestre Révolutionnaire et Romantique, John Eliot Gardiner (DG Archiv "Blue")



Wenigstens eine Hälfte des Schumann-Zyklus von Gardiner ist jetzt zum Mid-Price erhältlich. Sicher eine ganz tolle Einspielung, die beste, die ich bis dato auf historischen Instrumenten gehört habe (ich besitze noch den Zyklus von Goodman, der auch nicht schlecht ist).

Auch hier zeigt sich, dass es keine "definitive" Einspielung gibt. Wenn Gardiner absolut richtig liegt, dann läge z.B. George Szell absolut falsch - und umgekehrt. Aber in Wirklichkeit sind beide (und Sawallisch, und Barenboim, und Zinman u.a.) alle hervorragend. Aber 50 Versionen der Frühlingssymphonie (einem meiner Lieblinswerke) brauche ich deshalb nicht - geschweige denn 83!

Gruß, Thomas


[Beitrag von sound67 am 21. Jan 2005, 15:08 bearbeitet]
vanrolf
Inventar
#1568 erstellt: 21. Jan 2005, 19:07
Hallo zusammen,

Franz Schubert - Streichquartett Nr. 14 d-moll (Der Tod und das Mädchen), Vermeer Quartett (Teldec, Aufnahme von 1983)

amazon.de

Ich bin im Moment ziemlich begeistert davon, klanglich ist sie auch sehr gut. Vielleicht angesichts des berühmten Untertitels nicht dramatisch genug, aber mir gefällts trotzdem.

Gruß Rolf
sound67
Hat sich gelöscht
#1569 erstellt: 21. Jan 2005, 19:45
vorhin:

LUDWIG VAN BEETHOVEN: Complete Overtures
Tonhalle Orchester Zürich, David Zinman (Arte Nova-BMG)



Frisch aus der Presse. Eine (Do-)CD, die ich auch deshalb gekauft habe, weil sie einfach so rumlag - und der Symphonien Zyklus von Zinman ja seinerzeit alles andere als schlecht war. Dessen frisch-von-der-Leber-weg Ästhetik kommt auch bei den Ouvertüren zum Tragen.

Gruß, Thomas
AcomA
Stammgast
#1570 erstellt: 21. Jan 2005, 20:37
jan dismas zelenka (1679-1745)

sinfonia a 8 concertanti a-moll

(aus 'die orchesterwerke')

camerata bern unter alexander van wijnkoop (auch geige)


dgg, archiv prod., ADD, aufn. 1977


ein interessanter bach-zeitgenosse. gewissermaßen die antwort des dresdner hofes auf die brandenburgischen konzerte. sehr muntere realisation auf modernen instrumenten mit recht namhaften solisten (z.b. heinz holliger, barry tuckwell oder christiane jaccottet). ich glaube, Hüb' hatte in diesem thread schon mal auf diese produktion hingewiesen.


gruß, siamak
sound67
Hat sich gelöscht
#1571 erstellt: 22. Jan 2005, 01:53
ARAM KHACHATURIAN: Violin Concerto / Cello Concerto
Arabella Steinbacher, Daniel Müller-Schott, City of Birmingham Symphony Orchestra, Sakari Oramo (Orfeo)



Eine Lanze für die jungen - es muss nicht immer Oistrakh sein. Sehr beachtliche Interpretationen der beiden Schlachtrösser von Khachaturian durch vielversprechende deutsche Solisten.

Gruß, Thomas
vanrolf
Inventar
#1572 erstellt: 22. Jan 2005, 10:03
Johannes Brahms - Klavierkonzert No. 1 d-moll op. 15, Rudolf Serkin / Cleveland Orchestra / George Szell (Sony Essential Classics, Aufnahme von 1965)

amazon.de

Für mich eine absolut fantastische Einspielung, das Gleichgewicht zwischen Orchester und Pianist gefällt mir hier besser (ausgewogener) als bei den Beethoven-Klavierkonzerten von Fleisher/Szell. Es gibt die Aufnahme seit kurzem auch als Neuauflage mit anderem (schönerem) Cover und anderen Begleitstücken.

Gruß Rolf
AcomA
Stammgast
#1573 erstellt: 22. Jan 2005, 11:56
franz schubert

streichquintett c-dur D. 956 (op. 163)

oleg kagan, gerard korsten, diemut poppen, natalia gutman, richard lester


LiveClassics, DDD, aufn. 1989


eine der letzten aufnahmen mit dem geiger oleg kagan. für mich eine herausragende darstellung dieses letzten kammermusikwerkes schuberts.


gruß, siamak
sound67
Hat sich gelöscht
#1574 erstellt: 22. Jan 2005, 12:08
RODION SHCHEDRIN: Concerto Cantabile / IGOR STRAVINSKY: Violin Concerto in D / PYOTR TCHAIKOVSKY: Sérénade mélancholique, op.26
Maxim Vengerov, London Symphony Orchestra, Mstislav Rostropovich (EMI)



Ein Violinist, den ich bisher wenig beachtet habe - vermutlich auch deshalb, weil ich die meisten der von ihm eingespielten Werke bereits in mehreren Interpretationen besitze.

Hier hat mich natürlich das Violinkonzert von Shchedrin besonders interessiert, und es wird seinem Titel gerecht: Shchedrin (verdammt schwer zu tippen) gehört zu den "zugänglichen" Vertretern der Avantgarde, und das Violinkonzert mit seinen ineinandergleitenden Klangflächen und sanglichen (wiewohl modernen) Linien sollte Liebhabern der klassischen Moderne keine Probleme bereiten.

Das Konzert von Stravinsky findet sich schon mehr als ein halbes Dutzend Mal in meiner Sammlung, und leider gehört die Interpretation von Vengerov nicht zu den besten. Sein Ton ist sehr hart und forsch, technisch offensichtlich famos, aber mit wenig Zwischentönen. Hinzu kommt, dass die Abmischung den Violinisten vor das Orchester stellt, und so die Klangfarben des Orchestersatzes zu wenig zum Tragen kommen (Heh, wer sagt hier, Klang sei nicht wichtig...). Hier ziehe ich eindeutig sowohl Mutter/Sacher als auch Stern und Chantal Juilliet vor.

Der Tchaikovsky ist eine nette Dreingabe als "Rückblick", aber eben doch sehr leichtgewichtig.

Gruß, Thomas
AcomA
Stammgast
#1575 erstellt: 22. Jan 2005, 12:33
hallo sound67,

diese platte ist heute per post bei mir angekommen. was hälst du bezüglich des strawinsky-konzertes von der dgg-aufnahme mit perlman/boston symphony orch./ozawa (gekoppelt mit dem berg-konzert). deiner schilderung nach müsste die vengerow-interpretation in diese richtung gehen, da perlman auch die rhythmisch-virtuose seite dieses konzertes herauskehrte.


gruß, siamak
sound67
Hat sich gelöscht
#1576 erstellt: 22. Jan 2005, 16:41
Hi:

Die Perlman-Einspielung kenne ich nicht.

Zur besseren Orientierung über den Violinisten habe ich mir doch diese CD dazu gekauft und höre sie gerade:

EDOUARD LALO: Symphonie espagnole / CAMILLE SAINT-SAENS: Violin Concerto No.3 / MAURICE RAVEL: Tzigane
mit Philharmonia Orchestra, Antonio Pappano (EMI)



Im Saint-Saens Konzert macht er auf mich einen "musikantischeren" Eindruck, sein Spiel wirkt hier nicht so scharf und technisch, er lässt sich mehr auf die "Sentimentalitäten" ein. Die Symphonie espagnole kommt stärker als "Showpiece" daher, und hier wirkt sein Spiel mehr wie ein "Vorspiel" für eine Stelle, weniger wie eine Interpretation.

Klanglich übrigens wesentlich ausgewogener, was bei diesen doch recht farbigen Werken wichtig ist. Beide CDs sind recht schnell auf Mid-Price reduziert worden. Fallen from grace?

Gruß, Thomas
AcomA
Stammgast
#1577 erstellt: 22. Jan 2005, 20:54
franz schubert

impromptus D. 899

impromptus D. 935

radu lupu, piano


decca, DDD, aufn. 1982


absolute referenz-einspielung. die differenzierung im leisen bereich ist unübertroffen.


gruß, siamak
Tom_Sawyer
Stammgast
#1578 erstellt: 22. Jan 2005, 21:37
Vivaldi Konzerte für Blasinstrumente und Streicher.
Milan Munclinger - Dirigent

Supraphon, 1968
antiphysis
Stammgast
#1579 erstellt: 23. Jan 2005, 00:09
Umso häufiger ich die Aufnahmen höre, desto schöner werden sie (was mir nicht so häufig passiert):
amazon.de

Boulez ist einfach meisterhaft (von den Solisten [und Orchestern] ganz zu schweigen)!

Grüße
op111
Moderator
#1580 erstellt: 23. Jan 2005, 01:19
Arnold Schoenberg
Streichquartette
Margaret Price
Lasalle Quartet


1971 Deutsche Grammophon 4199942

aus
Streichquartette der Neuen Wiener Schule

amazon.de
sound67
Hat sich gelöscht
#1581 erstellt: 23. Jan 2005, 12:09
WILHELM FURTWÄNGLER: Symphonie Nr.2
Chicago Symphony Orchestra, Daniel Barenboim (Teldec)



Ich höre diese Symphonie zum 2. Mal (nach einer anderen Interpretation auf Marco Polo, der Barenboims Aufnahme turmhoch überlegen ist), und vermutlich zum letzte Mal in meinem Leben. Diese Musik hat für mich überhaupt nichts eigenständiges, oder musikalisch oder historisch relevantes. Interessant wird sie, und auch das nur im Kontext mit dieser Aufnahme, durch eine Reihe von Ironien im Zusammenhang mit ihrer Entstehung/Aufführung bzw. der Einspielung durch Barenboim.

Klangtechnisch zwar voll und basskräftig, aber mit enorm(!) vielen Nebengeräuschen belastet (von Musikern und Dirigent). Sobald die Musik leiser wird, hört man immer etwas klappern, räuspern. Toningenieur ist Eberhard Sengpiel, der sogar eine Internetseite zum Thema Tontechnik unterhält.

Gruß, Thomas


[Beitrag von sound67 am 23. Jan 2005, 12:10 bearbeitet]
vanrolf
Inventar
#1582 erstellt: 23. Jan 2005, 12:19
Und wieder:
Franz Schubert - Sinfonie No. 6 C-Dur "Die Kleine", Nicolaus Harnoncourt, Concertgebouw Orchestra

amazon.de

Klein, aber oho. Überhaupt, nette kleine "Kraftwerke" der Wiener Klassik sind diese von Harnoncourt eingespielten frühen Sinfonien von Schubert, für mich eindeutig mehr als bloße Beethoven-Plagiate, auch wenn der Einfluss des Großmeisters natürlich oft durchklingt. Flüssige, dynamische Interpretationen, im dritten Satz der 6 schimmert schon das grandiose Finale der 8 ("Die Große") durch.

Gruß Rolf
plume
Hat sich gelöscht
#1583 erstellt: 23. Jan 2005, 12:37

sound67 schrieb:
WILHELM FURTWÄNGLER: Symphonie Nr.2
Chicago Symphony Orchestra, Daniel Barenboim (Teldec)



Ich höre diese Symphonie zum 2. Mal (nach einer anderen Interpretation auf Marco Polo, der Barenboims Aufnahme turmhoch überlegen ist), und vermutlich zum letzte Mal in meinem Leben. Diese Musik hat für mich überhaupt nichts eigenständiges, oder musikalisch oder historisch relevantes. Interessant wird sie, und auch das nur im Kontext mit dieser Aufnahme, durch eine Reihe von Ironien im Zusammenhang mit ihrer Entstehung/Aufführung bzw. der Einspielung durch Barenboim.

Klangtechnisch zwar voll und basskräftig, aber mit enorm(!) vielen Nebengeräuschen belastet (von Musikern und Dirigent). Sobald die Musik leiser wird, hört man immer etwas klappern, räuspern. Toningenieur ist Eberhard Sengpiel, der sogar eine Internetseite zum Thema Tontechnik unterhält.

Gruß, Thomas


Ist wohl richtig, und beschreibt auch das musikalische Schicksal so vieler anderer komponierender Interpreten; trotzdem Respekt vor der in dieser Hinsicht "tragischen" Figur des Dirigenten Furtwängler, der sich zeitlebens eher als Komponist verstand. Meine "Referenz" dieser Sinfonie ist die hier schwer zu findende Aufnahme mit Takashi Asahina, einem "großen Japaner".
AcomA
Stammgast
#1584 erstellt: 23. Jan 2005, 13:07
hallo sound67 und plume,

ich habe eine aufnahme des furtwänglerschen klavierkonzertes (eigentlich sinfonie mit obligatem klavier). etwas derart schwerfälliges, nie enden wollendes, ist mir bis dato nicht unter die ohren gekommen. man könnte diese komposition unter dem thema 'irrungen und wirrungen' einordnen.


höre gerade eine der besten violin/kammermusikplatten, die ich kenne:

heinrich wilhelm ernst - der erlkönig f. solo-violine

franz liszt - grand duo concertant f. violine/klavier

franz liszt - la lugubre gondola f. violine/klavier

franz liszt - valse-caprice nr.6 (oistrach) f. viol./klav.

franz schubert - variationen f. violine u. klavier über 'trockne blumen'

franz liszt - erlkönig f. klavier


gidon kremer, violine oleg maisenberg, piano


dgg, DDD, aufn. 1993


gruß, siamak


[Beitrag von AcomA am 23. Jan 2005, 13:08 bearbeitet]
plume
Hat sich gelöscht
#1585 erstellt: 23. Jan 2005, 14:20

AcomA schrieb:
hallo sound67 und plume,

ich habe eine aufnahme des furtwänglerschen klavierkonzertes (eigentlich sinfonie mit obligatem klavier). etwas derart schwerfälliges, nie enden wollendes, ist mir bis dato nicht unter die ohren gekommen. man könnte diese komposition unter dem thema 'irrungen und wirrungen' einordnen.


Interessant in diesem Zusammenhang die Einschätzung Barenboims, der das Stück vor langen Jahren "wiederbelebt" hatte: er meint, dieses Konzert fülle eine Lücke, da Bruckner und Mahler jeweils kein Klavierkonzert geschrieben hätten.

Schade eigentlich, denn ein Klavierkonzert von Mahler wär's doch gewesen: sechs Sätze, sehr großes Orchester, dreifach geteilter Männer- und Frauenchor, Knabensoprane (als Fernchor, Wiener Sängerknaben!), Dampfhammer, Gongbatterie, singende Säge, Alphorn, Waschbrett-Trio usw.
AcomA
Stammgast
#1586 erstellt: 23. Jan 2005, 21:54
hallo sound67,

ich wollte nochmals auf die aktuelle aufnahme von lalos symphonie espagnole mit maxim vengerov zurückkommen. ich habe mir jetzt diese platte auch angehört und ich finde sie richtig gut. natürlich ist es ein virtuosenstück, das unter beratung pablo de sarasates entstanden ist. die musikalische aussage erreicht sich durch die anwendung virtuoser mittel. ich finde, diese aufnahme kann sehr gut mit den einspielungen von z.b. leonid kogan, isaac stern oder itzhak perlman konkurrieren. vengerov orientiert sich unüberhörbar am ideal heifetz'.


höre gerade

schubert

sonate c-dur D. 812 'grand duo' f. 4 hände

daniel barenboim, radu lupu, piano


teldec, DDD, aufn. 1996


diese einspielung hat referenzcharakter. die akteure werden dem aspekt der 'klavier-sinfonie' absolut gerecht.


gruß, siamak
AcomA
Stammgast
#1587 erstellt: 24. Jan 2005, 14:36
beethoven

serenade f. streichtrio d-dur op. 8

o. kagan, violine, y. bashmet, viola, n. gutman, v'cello


LCL, DDD, aufn. (live) 1988


kammermusik vom feinsten.


gruß, siamak
AcomA
Stammgast
#1588 erstellt: 24. Jan 2005, 20:24
w.a. mozart

streichquartett nr.15 d-moll kv 421

klavierquartett nr.1 g-moll kv 478

o. kagan, v. tretyakov, y. bashmet, n. gutman, s. richter


LCL, ADD, aufn. (live) 1982/1985


dito, s.o. !


gruß, siamak
op111
Moderator
#1589 erstellt: 25. Jan 2005, 12:37
Gestern:

Pierre Boulez
Pli Selon Pli
Livre pour Cordes
Maria Bergmann, Halina Lukomska
BBC Symphony O. u.a.

Sony Classical 1SMK68335



Gruß
Franz
Susanna
Hat sich gelöscht
#1590 erstellt: 25. Jan 2005, 14:05

Franz-J. schrieb:
Gestern:

Pierre Boulez
Pli Selon Pli
Livre pour Cordes
Maria Bergmann, Halina Lukomska
BBC Symphony O. u.a.


Ah, zur "Einweihung" Deines Avatars!

Gruß,
Susanna

P.s. Maria Bergmann war die "Hauspianistin" beim SWF.
op111
Moderator
#1591 erstellt: 25. Jan 2005, 14:20

Susanna schrieb:
[Ah, zur "Einweihung" Deines Avatars! P.s. Maria Bergmann war die "Hauspianistin" beim SWF.

Hallo Susanna,
es war genau umgekehrt, den Avatar habe ich erst nach dem Hören gewählt.
Einige SWF-Rundfunkaufnahmen mit Maria Bergmann, meist Musik des 20. Jh., habe ich auch noch.


Gruß
Franz
sound67
Hat sich gelöscht
#1592 erstellt: 25. Jan 2005, 20:50
FELIX MENDELSSOHN: Violin Concerto in E minor / DMITRI SHOSTAKOVICH: Violin Concerto No.1
Hilary Hahn, Oslo Philharmonic Orchestra, Marek Janowski / Hugh Wolff (Sony)



Hilary ist die einzige, die es schafft, Mendelssohns Konzert in Heifetz Tempo zu nehmen. Auch das Shostakovich-Konzert profitiert von ihrem schlank-nervösen Ton. Und was ich sonst noch denke, kann ich nicht aussprechen, denn ich bin kein Schwein.

Gruß, Thomas
Susanna
Hat sich gelöscht
#1593 erstellt: 25. Jan 2005, 21:08

sound67 schrieb:

Hilary ist die einzige, die es schafft, Mendelssohns Konzert in Heifetz Tempo zu nehmen. Auch das Shostakovich-Konzert profitiert von ihrem schlank-nervösen Ton.


Schön!

Die Gedanken sind frei, Thomas!

Gruß,
Susanna
sound67
Hat sich gelöscht
#1594 erstellt: 26. Jan 2005, 14:46
Genau. Deshalb heute morgen gleich ein dacapo obiger Aufnahme. Beides sicher keine Referenzaufnahmen, aber wer einen schlanken, klaren und technisch atemberaubenden Stil schätzt, der wird schon auf seine Kosten kommen. Besonders, da die CD nur noch Midprice ist.

Danach: EDWARD ELGAR: Violin Concerto in B minor, op.61
Albert Sammons, New Queen's Hall Orchestra, Henry Wood (Dutton Labs)

(kein Bild online)

Ein gutes Beispiel, dass eine Einspielung von 1929, und sei die Interpretation auch noch so gut, niemals die einzige Referenz sein kann. Trotz des wunderbaren Spiels von Sammons sind die klangtechnischen Grenzen (Übersteuerungen, Auslöschungen etc.) dermassen deutlich, dass die Wahrnehmung des Werks als solches einfach eingeschränkt sein muss.

Gruß, Thomas
sound67
Hat sich gelöscht
#1595 erstellt: 26. Jan 2005, 16:12
CAMILLE SAINT-SAENS: Violin Sonatas Nos. 1, op.75 & 2, op.102 / Berceuse, op.38 / Élégie, op.160 / Élégie, op.143 / Romance, op.37
Olivier Charlier, violin / Jean Hubeau, piano (Warner APEX)



Bildhübsche, wenn auch nicht gerade bilderstürmende Musik für Violine und Klavier. Sehr präsenter Klang. Charlier ist mir eigentlich nur von neueren Chandos-CDs her ein Begriff.

Gruß, Thomas

Gruß, Thomas
Hüb'
Moderator
#1596 erstellt: 26. Jan 2005, 17:30

sound67 schrieb:
Ein gutes Beispiel, dass eine Einspielung von 1929, und sei die Interpretation auch noch so gut, niemals die einzige Referenz sein kann. Trotz des wunderbaren Spiels von Sammons sind die klangtechnischen Grenzen (Übersteuerungen, Auslöschungen etc.) dermassen deutlich, dass die Wahrnehmung des Werks als solches einfach eingeschränkt sein muss.


Hallo Thomas!

Nun hör' doch bitte endlich auf, auf dem alten Low-fi-Thema herumzureiten. Jeder gewichtet da wohl etwas anders. Und niemand wird bestreiten, dass eine klanglich absolut indiskutable historische Aufnahme eine nach heutigen Maßstäben gültige Über-alles-Referenz sein kann.

Grüße,

Frank

P.S.: Danke für den Saint-Saens-Tipp! Steht auf meinem Einkaufszettel.
Hüb'
Moderator
#1597 erstellt: 26. Jan 2005, 17:32
Bax, Arnold (1883-1953)
Symphonie Nr. 6
+Into the Twilight;Summer Music
Royal Scottish National Orchestra,
Lloyd-Jones


AcomA
Stammgast
#1598 erstellt: 26. Jan 2005, 19:55
dvorak

klaviertrio nr.3 f-moll op. 65

solomon-trio (u.a. daniel adni, piano)


brilliant classics, DDD, aufn. ?


das allegro grazioso dieses trios ist eines jener musikstücke, die einem das gefühl des 'fliegens' geben. sehr gute darstellung. die einspielungen mit dem solomon-trio gehören zu den starken cd's der dvorak-kammermusik-box.


gruß, siamak
Susanna
Hat sich gelöscht
#1599 erstellt: 26. Jan 2005, 20:13

sound67 schrieb:
Beides sicher keine Referenzaufnahmen,

Hallo Thomas,

sicher? Wetten, daß....in noch nicht 5 Jahren hier im Forum von Leuten als solche genannt (vielleicht mit einer zweiten Einspielung), die heute noch Heifetz als alleinige Referenz angeben! (Da sieht Hilary auch immer noch gut genug aus! )

...aber wer einen schlanken, klaren und technisch atemberaubenden Stil schätzt, der wird schon auf seine Kosten kommen. Besonders, da die CD nur noch Midprice ist.

Genau!

Gruß,
Susanna
sound67
Hat sich gelöscht
#1600 erstellt: 26. Jan 2005, 21:05
Gerade höre ich wieder:

LUDWIG VAN BEETHOVEN / FELIX MENDELSSOHN: Violin Concertos
Jascha Heifetz, Boston Symphony Orchestra, Charles Munch (RCA)



Und das ist doch noch etwas anderes. Die brillante Technik und ein mehr an Ausdruck und Gespür für Theatralik. Heifetz war eben nicht umsonst ein "Gott".

Und mit die beste Konzertaufnahme der frühen Stereo-Ära obendrein.

Gruß, Thomas
Hüb'
Moderator
#1601 erstellt: 26. Jan 2005, 21:24
Weiß nicht so recht, was ich von der hier halten soll:



Die Kritik dazu:

W. Wendel in stereoplay 11 / 97: "Beide Live-Aufnahmen bieten intensives, kontrolliert-spontanes Musizieren statt Sensationen, Rekorden oder Substanz vortäuschendem Schönspiel. Gidon Kremer spielt nicht glatt, sondern öffnet sozusagen seine Ton-Oberfläche, er artikuliert fast sprachhaft, charakterisiert jede Phrase eingehend und scheut dabei keine Extreme bis hin zur Geräuschnähe. Mitreisende Interpretationen in exzellenter Klangqualität."

Der Geigenton im VK ist mir etwas zu schlank und detailverliebt.

Muss ich wohl noch mal hören.
antiphysis
Stammgast
#1602 erstellt: 26. Jan 2005, 22:05
Sehr interessant, da Matthews an der Herstellung der Aufführungsfassung von Mahlers 10. beteilgt war - das hört man seinen Kompositionen teilweise an.


Grüße
Hilda
Stammgast
#1603 erstellt: 26. Jan 2005, 23:50
Heute ist Opernabend:

Mozart - La Clemenza di Tito - Davis

amazon.de

Mozarts letzte Oper - sträflich unterschätzt und unterrepräsentiert auf den Bühnen und in den Köpfen... wie ich finde.

Gruss
Klaus
Susanna
Hat sich gelöscht
#1604 erstellt: 27. Jan 2005, 12:03
Zu seinem Geburtstag



Paßt auch gut (und z. T. dafür geschrieben) zum Fasching!

Gruß,
Susanna
haardti
Ist häufiger hier
#1605 erstellt: 27. Jan 2005, 13:26
Hallo -- ich bin neu hier und widme mich einmal als Einstieg diesem Thread und dem "Heute gekauft"-Thread:



Georg Friedrich Haendel: Jephtha (Creed, Akademie fuer Alte Musik Berlin)

(Unglaubliches Preis-Leistungs-Verhaeltnis!)

David
AcomA
Stammgast
#1606 erstellt: 27. Jan 2005, 20:03
hallo sound67, hallo Hüb',

bzgl. der aussage sound67', heifetz sei ein gott, gibt es folgende anekdote über serge koussevitzky:

nach einem sinfonie-konzert sagte eine dame der bostoner gesellschaft: 'maestro, sie sind ein wahrer gott !' koussevitzky wiederum antwortete: ja, ich weiß, aber bedenken sie, welch eine verantwortung !'


hallo Hüb', die brahms-cd mit kremer/hagen/concertgebouw/harnoncourt habe ich auch. ich finde sie sehr gut. die sinfonische eingliederung der solisten ist sehr gut gelungen. die etwas widerborstige spielweise im violinkonzert tut diesem ganz gut. es ist allerdings nicht so extrem wie in kremers damaliger einspielung mit den wiener ph. und bernstein (dgg). interessant ist auch die kadenz von georges enescu.

höre gerade:

messiaen

quatuor pour la fin du temps

o. kagan, e. brunner, n. gutman, v. lobanov


LCL, ADD, aufn. (live) 1984


eines der zentralen werke in einer engagierten und instrumentell beeindruckenden interpretation.


gruß, siamak
M_forever
Hat sich gelöscht
#1607 erstellt: 27. Jan 2005, 20:59

Koussevitzky
Hüb'
Moderator
#1608 erstellt: 27. Jan 2005, 21:01

AcomA schrieb:

hallo Hüb', die brahms-cd mit kremer/hagen/concertgebouw/harnoncourt habe ich auch. ich finde sie sehr gut. die sinfonische eingliederung der solisten ist sehr gut gelungen. die etwas widerborstige spielweise im violinkonzert tut diesem ganz gut. es ist allerdings nicht so extrem wie in kremers damaliger einspielung mit den wiener ph. und bernstein (dgg). interessant ist auch die kadenz von georges enescu.


Also besonders widerborstig finde ich den Violinpart nach dem ersten Anhören nun nicht gerade. Kremer spielt sehr sauber, artikuliert sehr fein. Die feindynamischen Schattierungen des Violinspiels sind schon großartig. Einzig: der richtige Funke springt bei mir (noch) nicht über.

Grüße,

Frank
sound67
Hat sich gelöscht
#1609 erstellt: 27. Jan 2005, 21:12
Koussevitsky war mit Sicherheit kein "Gott", dafür aber der Meister im unterhalb-des-Pults-für-alle-unsichtbar Dirigierens (s. zur Illustration "The Art of Conducting, Vol. I" DVD).

NP: EDWARD ELGAR: Concerto for Violin and Orchestra, op.61 / RALPH VAUGHAN WILLIAMS: The Lark Ascending
Hilary Hahn, London Symphony Orchestra, Sir Colin Davis (DG)



Nicht zum ersten, und gewiss nicht zum letzten Mal.

Diese Aufnahme hat höchst gemischte Reaktionen hervorgerufen - zwischen Kniefall auf der einen und Verdammung auf der anderen Seite gab es kaum einen Stimme der "Mitte". Ich persönlich finde die Elgar-Aufnahme phantastisch, und die Tonqualität ist vorzüglich - so vorzüglich, dass man uns Colin Davis gesteigertes Mitteilungsbedürfnis sehr plastisch vermittelt. Ansonsten erstklassige Tiefenstaffelung, Präsenz und Basstauglichkeit - was will man mehr?

Gruß, Thomas


[Beitrag von sound67 am 27. Jan 2005, 21:13 bearbeitet]
Hilda
Stammgast
#1610 erstellt: 28. Jan 2005, 00:01
gerade läuft als Betthupferl...



Ich bin in meiner 'Mahler-Karriere' erst ziemlich spät zu Kubelik gekommen. In den Achtzigern empfand ich die Rezensionslandschaft eher Solti lastig und meine ersten Mahler CD's waren aus Maazels Wiener Zyklus, weil es da im FF einen Stern gab.... Nun ja, man entwickelt sich weiter (obwohl ich mir den Maazel auch gerne noch ab und an anhöre...)

Gruss
Klaus
AcomA
Stammgast
#1611 erstellt: 28. Jan 2005, 00:13
louis spohr (1784-1859)


violinkonzerte g-dur und e-moll

konzertsatz d-dur u. potpourri op. 23 f. violine u. orch.


ulf hoelscher, violine,

rundfunk-sinfonieorchester berlin unter christian fröhlich



cpo, DDD, aufn. 1997/1999


eine mischung aus mozart und paganini. man genießt einfach die elegante und klanglich sehr gut realisierte aufnahme. einfach zurücklehnen.


gruß, siamak
salisburgensis
Ist häufiger hier
#1612 erstellt: 28. Jan 2005, 11:33
Gluck Orphée et Eurydice (Pariser Fassung von 1774 in frz. Spr.) Les Musiciens du Louvre, Minkowski

Großartig die Furienszene, Gänsehautalarm! Die französische Fassung ist m.M. nach der früheren italienischen um Längen überlegen.

Thomas
Susanna
Hat sich gelöscht
#1613 erstellt: 28. Jan 2005, 15:23

sound67 schrieb:

NP: EDWARD ELGAR: Concerto for Violin and Orchestra, op.61 / RALPH VAUGHAN WILLIAMS: The Lark Ascending
Hilary Hahn, London Symphony Orchestra, Sir Colin Davis (DG)

Hallo,

Mittelmaß bei mir nur, was die unterschiedliche Qualität der beiden Werke angeht:

persönlich finde die Elgar-Aufnahme phantastisch,

dagegen die "Lerche" - na ja!
Hilary wieder: Leider fehlt das passende Smiley! Nehm' ich halt dieses:

Gruß,
Susanna
sound67
Hat sich gelöscht
#1614 erstellt: 28. Jan 2005, 19:11

Susanna schrieb:

Mittelmaß bei mir nur, was die unterschiedliche Qualität der beiden Werke angeht:


Nur nicht die Lerche unterschätzen. Es ist nicht alles harmlose Pastorale, was zunächst danach klingt. Schließlich könnte man beim Elgar auch sagen: Brahms-Abklatsch.


Hilary wieder: Leider fehlt das passende Smiley! Nehm' ich halt dieses:


Im Vaughan Williams ist sie leider nicht gut. Viel, viel zulangsam, auch Davis (Vergleich: Die beiden (!) Eröffnungstakte in der Partitur ca. 6 Sekunden, bei Davis 24 - Aua!).

Gruß, Thomas
Hüb'
Moderator
#1615 erstellt: 28. Jan 2005, 19:23
Nur zu Erklärung;

Michael / M_Forever hat sich gelöscht, weil ein indiskutabler, gegen Albus gerichteter Beitrag im Thread "Beethoven Klavierkonzerte" durch den Moderator "DrNice1984" völlig zu Recht abgelehnt wurde.

Schade, er schien mir eine Bereicherung des Forums zu sein.
haardti
Ist häufiger hier
#1616 erstellt: 28. Jan 2005, 19:34
amazon.de

Claudio Monteverdi: L'incoronazione di Poppea (Gabriel Garrido, Elyma Ensemble)

Eine unglaublich melodioese Oper, gefaellt mir noch deutlich besser als seine ohnehin schon beeindruckende favola d'Orfeo... Der Schluss ist z.B. schlicht und einfach himmlisch. Als naechstes steht dann Il ritorno d'Ulisse in patria am Programm.

David
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