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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

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Beitrag
op111
Moderator
#1354 erstellt: 29. Dez 2004, 10:09
Sonaten für Violine und Klavier
von William Walton,
Edward Elgar, Gerald Finzi

Daniel Hope
http://www.danielhope.com/

Simon Mulligan
Nimbus

amazon.de

Daniel Hopes Nimbus-CDs sind mir gestern bei Zweitausendeins im Sonderangebot aufgefallen.


Gruß
Franz


[Beitrag von op111 am 29. Dez 2004, 10:25 bearbeitet]
Mr_M
Hat sich gelöscht
#1355 erstellt: 29. Dez 2004, 10:25

AcomA schrieb:
überdies zeigt sich die dresdner philharmonie unter michel plasson der staatskapelle absolut ebenbürtig. bei aufnahmen der staatskapelle habe ich zumindest immer den eindruck einer gewissen schwerfälligkeit ( so z.b. mozart-sinfonien unter tennstedt

Keine Frage, dass die Dresdener Philharmonie auch ein erstklassiges Orchester ist. Der Eindruck der "gewissen Schwerfälligkeit" bei den Mozart-Sinfonien (ich denke mal, Du meinst hier Blomstedt, nicht Tennstedt) liegt aber nicht an der Staatskapelle, sondern an der Interpretation. Obwohl ich gerade Blomstedts Dresdener Mozart- und Beethoven-Aufnahmen für sehr gelungene Beispiele konservativ-gepflegter Interpretationen halte. Wenn Du die Staatskapelle mal richtig "beschwingt" und rasant in Mozart-Werken hören willst, solltest Du zu Harnoncourts fabelhaften Aufnahmen der Haffner- und Posthorn-Serenade greifen.
Mr_M
Hat sich gelöscht
#1356 erstellt: 29. Dez 2004, 11:09
In den letzten Tagen ist mein Briefkasten total übergequollen. Wahrscheinlich sind die ganzen Sachen, die ich vor Wochen online bestellt hatte, im Weihnachtspostverkehr stecken geblieben und kommen jetzt alle durch.
Unter den vielen schönen Sachen, die ich heute ausgepuhlt habe:

Mahler: Symphonie Nr. 3
Russisches Staatsorchester/Evgeny Svetlanov (Russian Season)

Relative späte (1994) Aufnahme des grossen russischen Dirigenten. Musikalisch erstklassig, sehr straff durchgestaltet, aber mit viel Detailaufmerksamkeit und einigen sehr schön aufgebauten Texturen. Im Nietzsche-Satz hätte sich ES aber etwas mehr Zeit gönnen sollen, finde ich. Die russischen Blechbläser überraschend zurückhaltend, ausser an einigen, gut kalkulierten Höhepunkten. Etwas flaches Klangbild, aber sehr breit aufgefächert und transparent. Ein paar textlich fragwürdige Stellen in den Hörnern, aber ich habe keine Partitur zur Hand, um das im Detail zu überprüfen.

Rimsky-Korsakov: Symphonie Nr.3 - Sadko - Ouvertüren
Russisches Staatsorchester/Evgeny Svetlanov (RCA)

Jemand sammelt hier offensichtlich russische Aufnahmen!

Tschaikowksy/Korngold: Violinkonzerte
ASM/Wiener Philharmoniker/LSO/André Previn (DG)

Die musste ich einfach haben, nachdem ich hier soviel böses über ASM gelesen habe!

Sibelius: Die Sinfonien
Isländer Symphoniker/Petri Sakari (Naxos)

Nachdem ich neulich eine Aufnahme von Pohjolas Tochter von diesem Team gehört hatte und sehr angenehm überrascht war, habe ich mir das Paket hier gegönnt.

Beethoven: Symphonie Nr. 6
Bayerisches Staatsorchester/Carlos Kleiber (orfeo)

Wie allgemein bekannt, hat dieser Konzertmitschnitt nur als MC überlebt. Das ist ziemlich schade. Trotzdem sehr schöne Interpretation der Symphonie in flotten Tempi. Ich fand den ersten Satz ein bisschen unentspannt, keine Frage des Tempos, sondern einer gewissen Unruhe in der Phrasierung, die restlichen Sätze aber besonders schön gelungen.


[Beitrag von Mr_M am 29. Dez 2004, 11:12 bearbeitet]
walter_f.
Hat sich gelöscht
#1357 erstellt: 29. Dez 2004, 11:15
Drei wunderbare Aufnahmen gekauft und gehört:

Beaux Arts Trio – die spielen so gut zusammen, dass ich ein Telefongespräch weggedrückt habe, weil ich’s nicht über’s Herz brachte die Musik zu unterbrechen.



Ligeti habe ich erstmals vor Jahren nach ‚Space Odyssey’ gekauft.
Hamburg Concerto / Requiem. Tolle Aufnahme!



Und aufgrund des Forums endlich kennengelernt.

Einar Englund Doppel-CD: Flöten-, Violin-, Klarinettenkonzert und 2 Sinfonien.



Grossartige Musik. Ich weiss nicht wie dieser Mann jahrelang spurlos an mir vorübergehen konnte.

Grüsse
Walter


[Beitrag von walter_f. am 29. Dez 2004, 11:16 bearbeitet]
Hilda
Stammgast
#1358 erstellt: 29. Dez 2004, 12:09
Hallo,

eine kurze Pause in meiner Klavierperiode, nachdem ich mir für die nächsten Tage die Liszt-Aufnahmen mit Bolet vorgenommen habe...

Brahms: Symphonien Nr.2&4, Kempe



gehört neben Sanderling und Giulini derzeit zu meinen Brahms-Favoriten.

Gruss
Klaus
AcomA
Stammgast
#1359 erstellt: 29. Dez 2004, 12:17
hallo mr m,

danke für die korrektur, ja es war blomstedt !

ich höre übrigens gerade:

hermann goetz (1840-1876) klavierkonzert nr.1 es-dur

klavierkonzert nr.2 op.18


radio-philharmonie hannover des ndr unter werner a. albert

(cpo, DDD, 1991/1993)

wie walter-f schon im thread 'wieso schreibt ihr keine...'
erwähnte, handelt es sich hier um sehr ausgeglichene romantische konzerte. man kann sich sehr gut entspannen und den konfliktarmen entwicklungen hingeben. insbesondere dem pianisten volker banfield ist es zu verdanken, dass man 'bei der stange bleibt'.

ich meine, es gibt mittlerweile auch eine aufnahme dieser konzerte aus der hyperion-reihe romantic piano concertos.

gruß, siamak


[Beitrag von AcomA am 29. Dez 2004, 12:19 bearbeitet]
Martin2
Inventar
#1360 erstellt: 29. Dez 2004, 13:27
Lieber Michael,

das wundert mich jetzt aber schon, daß Du die Einspielungen der Sibelius Sinfonien des Utah Sinfonie Orchesters unter Abravanel als "zweitklassiger Dirigent mit drittklassigem Orchester" abtust ( bzw. dieses Orchester, über den Sibelius hatten wir ja nicht gesprochen, wie man fairerweise sagen sollte), dir aber die Einspielungen des isländischen Orchesters anhörst.

Ich habe mir mal die Scheibe der 1. und 3. aus der Naxosreihe geholt und war doch sehr enttäuscht. Das war nun weiß Gott kein Spitzenorchester und das hat man auch gehört.

Dagegen bin ich vom Sibelius vom Abravanel doch schwer begeistert. Habe mir nun die Sinfonien 1, 5, 6 und 7 angehört. Wunderbare Aufnahmen und fast hatte ich den Eindruck, als spiele bei Sibelius ein besseres Orchester als beim Mahler, so gut haben die das gemacht.

Gruß Martin
Mr_M
Hat sich gelöscht
#1361 erstellt: 29. Dez 2004, 13:59
Genau - über Sibelius hatten wir nicht gesprochen. Diese Abravanel-Aufnahmen kenne ich nicht. Wie Du selbst beobachtet hast, hast Du den Eindruck, dass das Orchester auf diesen Aufnahmen besser ist als bei Mahler. Die Sibelius-Sinfonien sind zwar alles andere als leicht zu spielen, im grossen und ganzen aber wesentlich weniger heftig als die Mahler-Sinfonien. Bei letzteren treten die Unterschiede zwischen Orchestern einfach noch stärker hervor. Bitte häng Dich nicht zu sehr an der Kritik an den Abravanel-Aufnahmen, die wir vor Wochen mal diskutiert haben, auf. Wir haben das schon mehrmals durchgekaut, und wie ich damals klar gemacht habe, wollte ich Dir nicht die Freude daran kaputtmachen.
Wie ich an anderer Stelle öfter geschrieben habe, finde ich Respekt vor künstlerischen Leistungen sehr wichtig. Daher ist das auch nicht so abwertend gemeint, wie es Dir (immer noch) erscheint. Wahrscheinlich ist die Formulierung zweit-/drittklassig sehr ungeschickt, besonders weil ich selber z.B. das Notengeben in Kritiken strikt ablehne. Allerdings bin ich auch kein professioneller Kritiker (ich könnte meiner Mutter diese Schande nie antun!), der den Anspruch hegt, fachlich öffentlich gültige Urteile abgeben zu können. Mir ist damals keine bessere Formulierung eingefallen. Ich hätte wahrscheinlich länger nachgedacht, wenn ich geahnt hätte, dass mich das monatelang verfolgt!

Die Leistungen einzelner Orchester gerade in sehr anspruchsvollen und besonders oft aufbenommen Stücken abzustufen, ist aber kein Mangel an Respekt, eher das Gegenteil, nämlich festzustellen, welche Orchester diese Stücke ordentlich bewältigen, und welche immer wieder absolute Höchstleistungen in diesem Repertoire bringen.
Das erinnert mich daran, dass mir mal ein Freund, der im WDR (alles andere als ein schlechtes Orchester) Trompete spielt, erzählt hat, dass sie dabei seien, die Mahler-Sinfonien aufzunehmen. Dann hat er gegrinst und gesagt: "Ich verstehe aber nicht, warum eigentlich? Wir können das zwar auch ziemlich gut spielen, aber das gibt's ja nun schon alles zigfach von Wien und Chicago, und die können das eben noch ein paar Zacken schärfer abliefern." Das war kein selbstzerfleischender Zweifel, ganz einfach Anerkennung der Toporchester.

Bei den Sibelius-Sinfonien treten diese technischen Unterschiede weniger krass ans Licht. Das hat natürlich nichts mit dem sehr hohen künstlerischen Anspruch dieser Musik zu tun. Vom ISO habe ich bisher nur "Pohjola's Tochter" gehört, und das war sehr gut gespielt und vor allem hervorragend gestaltet. Da ich bis jetzt noch nicht viel mehr gehört habe, kann ich nicht mehr dazu sagen. Ich habe mir das Paket vor allem gegriffen, weil das eine Stück überzeugend war, und die Gesamtaufnahme so sündhaft billig ist. "Low risk investment" sozusagen. Darüber hinaus ist das auch etwa meine 10. Gesamtaufnahme, nicht gerade meine allererste Wahl also.
Mr_M
Hat sich gelöscht
#1362 erstellt: 29. Dez 2004, 14:21
Ich bin technischer Leiter bei einer Kinokette in California (und ein paar locations in Mexico) mit Sitz in San Diego.

Huch, war hier nicht gerade ein Beitrag von sound67, in dem er nach meinem Job fragt?


[Beitrag von Mr_M am 29. Dez 2004, 14:23 bearbeitet]
Martin2
Inventar
#1363 erstellt: 29. Dez 2004, 18:06
Lieber Michael,

ob es wirklich nur daran liegt, daß der Sibelius leichter zu spielen ist als der Mahler, daß das Utah Symphony Orchestra im Falle des Sibelius erstklassig oder doch zumindestens beinahe erstklassig klingt, im Falle des Mahlers aber entschieden zweitklassig?

Wir wissen ja gar nichts über die Produktionsbedingungen. So habe ich neulich mit großer Rührung die Einspielung von Mahlers 3. gehört. Trotz meiner Rührung konnte ich aber nicht überhören, daß da eine Bläserstelle im Finale regelrecht verpatzt klang. Patzen kann jeder, aber eine solche Stelle wäre doch bei einer Aufnahme von sagen wir mal der Decca nie und nimmer durchgegangen.

Es ist schön, daß Du mir meine Freude an diesen Aufnahmen nicht kaput machen willst ( das lasse ich mir auch nicht!). Obwohl ich im Falle der 7. Abbado ( nie weiß ich, wie man den Mann schreibt) habe ( eine Aufnahme, die du ja auch hoch schätzt), im Falle der 9. Karajan und Giulini, werde ich mir aus nostalgischen Gründen glaube ich den Abravanel noch mal holen ( beide Sinfonien sind billig zu haben, wenn man vom Porto einmal absieht).

Auch wenn Du den Sibelius schon 10 mal hast, so dürften diese Abravaneleinspielungen des Sibelius doch für Dich, der du in den Staaten lebst, doch entschieden eine no risc- low budget investition sein ( vier Dollar oder so, hast Du gesagt). Vielleicht überdenkst Du ja dann noch mal Dein Urteil "drittklassig" über das Utah Symphony Orchestra und stuftst sie zumindestens als zweitklassig ein.

Vielleicht hole ich mir - im Gegenzug sozusagen - doch mal den Maazel. Seine 4. hatte mich ja in der LP Ära tief beeindruckt. Und wenn er so billig zu haben ist ...

Apropo billig zu haben: Die Einspielung von Schostakowitschs 5./9. unter Haitink habe ich bei JPC für 4,99 gesehen. Die muß ich haben!

Gruß Martin
antiphysis
Stammgast
#1364 erstellt: 29. Dez 2004, 20:06


Das Cover würde auch in einen anderen Thread passen ; die Aufnahme finde ich allerdings (auch nach Jahren) hervorragend. Vor allem liebe ich hier die Orchesterarbeit (CO of E) - sehr prägnant, dynamisch und geschärft - die teilweise rauschenden Tempi, ganz zu schweigen von der Betonung des "Motorischen" (Alexander Kluge hat da mal interessante Dinge geäußert).
Immer wieder hörenswert!

Abbados frühere Einspielung bei der Grammophon ist allerdings vom Gesamteindruck her Referenz.

Grüße
AcomA
Stammgast
#1365 erstellt: 29. Dez 2004, 21:48
werke von berthold goldschmidt (geb. 1903):

konzert f. violoncello u. orchester (4 sätze)

ciaconna sinfonica (3 sätze)

chronica (f. orchester, 8 sätze).

(cpo, DDD, 1994)

das cellokonzert kann sich vergleichen mit der sinfonia concertante von prokofiew, die technischen anforderungen an den solisten sind enorm.

das besondere an der chronica sind die verarbeitung persöhnlicher zeitgeschichtlicher erlebnisse (nazi-propaganda, vertreibung aus deutschland.

der komponist vertritt die schule der gemäßigten moderne und bietet handwerk auf hohem niveau.

die magdeburgische philharmonie unter mathias husmann bietet eine solide und korrekte leistung. der solist david geringas bietet cellospiel auf weltklasse-niveau, nicht umsonst rostropowitsch-schüler mit vielen auszeichnungen.

gruß, siamak


[Beitrag von AcomA am 29. Dez 2004, 21:50 bearbeitet]
sound67
Hat sich gelöscht
#1366 erstellt: 29. Dez 2004, 21:48
JOACHIM RAFF: Symphonie Nr.3 in F-Dur, op.153 "Im Walde"
Bamberger Symphoniker, Hans Stadlmair (Tudor)



und

JOACHIM RAFF: Symphonie Nr.5 in E-Dur, op.177 "Lenore"
Bamberger Symphoniker, Hans Stadlmair (Tudor)



Die beiden bekanntesten (und insgesamt wohl auch besten) Symphonien illustrieren die Stärken und Schwächsen Joachim Raffs vortrefflich: Die Meisterschaft der Orchestrierung auf der einen, die manchmal aber auch auffällige Kontrastarmut in der Dramaturgie auf der anderen Seite. So steckt z.B. die 3. Symphonie voller überraschender atmosphärischer Ideen und verfügt z.B. über ein Mendelssohn-sches Scherzo ("Tanz der Dryaden"), welches das Vorbild in der Farbe und Leichtigkeit der Orchestrierung verblassen lässt. Andererseits ist der Gang durch den Wald eben doch mehr ein Spaziergang, es herrscht Beschaulichkeit vor: hier zeigt sich ein scheues Reh, da ist eine hübsche Lichtung, Irrlicht fällt durch die Baumwipfel etc.

Die 5. Symphonie hingegen zeichnet eine überaus dramatische Ballade des Sturm-und-Drang-Poeten Bürger nach, und durch den Gegenstand gelingt es Raff dieses eine Mal, eine wirklich *dramatische* Partitur zu schaffen. Weder vorher noch nachher gelangen ihm derart überraschende und wirkuingsvolle Passagenübergänge, eine Idee jagt die andere. Im Zentrum steht ein Marsch, der das Zeug zum Gassenhauer gehabt hätte, und das feierliche Coda ist ein Geniestreich. Obwohl mit 50 Minuten die nach der 1. (An das Vaterland) längste Symphonie, ist sie doch die kurzweiligste und befriedigenste. Wenigstens hier kann sich Raff mit jeder Konkurrenz im 19. Jahrhundert messen.

Beide Aufnahmen holen das Maximum aus den orchestralen Möglichkeiten der Werke heraus.

Gruß, Thomas


[Beitrag von sound67 am 29. Dez 2004, 21:49 bearbeitet]
erich-muc
Schaut ab und zu mal vorbei
#1367 erstellt: 29. Dez 2004, 22:18
Höre gerade G.B. Pergolesi: Concertino Nr.6 B-dur und Flöten-Konzert Nr.2 D-dur
Weiß darüber aber nichts da ich mich erst seit kurzem mit Klassik beschäftige. Das Flötenkonzert gefällt mir aber sehr gut.
Gruß erich
antiphysis
Stammgast
#1368 erstellt: 29. Dez 2004, 22:39

sound67 schrieb:
Die letzte CD für heute abend:

MICHAEL DAUGHERTY: Philadelphia Stories for Orchestra / UFO - Concerto for Percussion and Orchestra
Evelyn Glennie, Colorado Symphony Orchestra, Marin Alsop (Naxos)

Im Gegensatz zu Daughertys nervtötender Hommage an die Superman Comics ("Metropolis Symphony") haben diese beiden Werke doch einiges an Faszination zu bieten - phasenweise zumindest. Die "Phildaelphia Stories", die 3. Symphonie des Komponisten, hat einen schmissigen ersten Satz über die beliebteste Amüsiermeile der Stahlmetropole Amerikas, schöne orchestrale Pop-Musik. Leider fällt der folgende, "The Tell-Tale Harp" (eine Anspielung auf die Erzählung E.A.Poes, die dieser in Philly schrieb), deutlich ab, wirkt fahrig und zusammenhanglos. Unterhaltsam das lange (13'00) Finale, eine Art Kniefall vor Leopold Stokowski, dem langjährigen Chefdirigenten des Philadelphia Orchestra, in dem u.a. auch auf dessen pompöse Bach-Bearbeitungen angespielt wird.

Von dem 1999 komponierten Schlagzeugkonzert UFO ist dies bereits die 2.(!) Einspielung, beide mit Evelyn Glennie, der Widmungsträgerin des Stücks. Auch hier überzeugt Daughertys Polystilistik nur phasenweise, da immer wieder Ideen zufällig eingestreut erscheinen, und der Stil allzu stark variiert. Sehr schön, teilweise hypnotisch der zentrale Satz des Werks, "Flying", der manchmal an die S/F-Filmmusiken verschiedener Jahre erinnert. Tadellose Darbietungen, sehr transparentes Klangbild.


Insgesamt ein sehr amerikanisches Programm. Die negativen Anmerkungen kann ich verstehen, teile ich aber so nicht. Daugherty ist nun mal ein amerikanischer Komponist - die machen das da so (zumeist). Das Orchester will ich hier ausdrücklich loben. Kein Mensch wird es kennen; mir ging es bis zu dieser CD genauso. Marin Alsop sollte inzwischen fast schon ein Begriff sein in punkto US-amerikanische Musik der Gegenwart.
Daugherty wurde für mich erst durch Ingo Metzmacher interessant (Who's afraid of 20th Century Music? - Diese Konzertreihe ist hochinteressant, sowohl in Bezug auf Bekanntes als auch für Neuentdeckungen).

amazon.de
op111
Moderator
#1369 erstellt: 29. Dez 2004, 23:35
Schon vor dem 1.1.
George Frederick Handel
Royal Fireworks Music
Water Music


Berliner Philharmoniker
Rafael Kubelik

1963 Deutsche Grammophon CD 4198612



Cheers
Franz
op111
Moderator
#1370 erstellt: 29. Dez 2004, 23:49

Hilda schrieb:
Brahms: Symphonien Nr.2&4, Kempe

Hallo Klaus,
verbirgt sich hinter der CD eine alte BASF-Produktion
etwa die :
2. 5/1975
4. 10/1975, München, LP BASF 20 22394-9

oder eine Live-/Rundfunkaufnahme?
Gruß
Franz
sound67
Hat sich gelöscht
#1371 erstellt: 30. Dez 2004, 09:55

antiphysis schrieb:

Daugherty wurde für mich erst durch Ingo Metzmacher interessant (Who's afraid of 20th Century Music? - Diese Konzertreihe ist hochinteressant, sowohl in Bezug auf Bekanntes als auch für Neuentdeckungen).


Leider besteht diese Reihe nun zu 95% aus Stücken, die überhaupt *niemanden* erschrecken konnten ... Thema verfehlt, Ingo!

Was die Bemerkung über amerikanische Musik angeht, so verstehe ich diese nicht. Carter, Sessions, Copland, Harrison, Harbsion, Glass, Piston, etc. pp. ... alles amerikanische Komponisten, deren Werke nicht in tausend Einzelteile auseinanderfallen. Ist Zusammenhanglosigkeit amerikanisch? Als Magister in American Studies denke ich da anders ...

Gruß, Thomas
Hilda
Stammgast
#1372 erstellt: 30. Dez 2004, 10:02
Hallo Franz-J.

die Aufnahme ist zusammen mit der 1&3 bei artsmusic erschienen:
http://www.artsmusic...opic=releases-detail

Als Aufnahmedatum wird 1975/76 angegeben. Kann gut sein, daß das die BASF-Ausgabe remastered ist. Es ist jedenfalls ausdrücklich von Studio-Produktion die Rede...

Gruss
Klaus

Jetzt läuft gerade:

Henri Dutilleux - Mystere de l'instant pour 24 cordes, cymbalum et percussions - Paul Sacher

für mich bisher ein nur dem Namen nach bekannter Komponist

Gruss
Klaus


[Beitrag von Hilda am 30. Dez 2004, 10:02 bearbeitet]
Susanna
Hat sich gelöscht
#1373 erstellt: 30. Dez 2004, 12:53
"Andererseits ist der Gang durch den Wald eben doch mehr ein Spaziergang, es herrscht Beschaulichkeit vor: hier zeigt sich ein scheues Reh, da ist eine hübsche Lichtung, Irrlicht fällt durch die Baumwipfel etc. "

Hallo,

angeregt durch die Beschreibung meines Vor-Rezensenten, höre ich mir gerade meine Version der Waldidylle bei der 3. von Joachim Raff an:



Scheue Rehe kann ich bei der großen Fluchtdistanz dieser Tiere vor ihrem Todfeind nicht hören/erkennen, Irrlichter haben sich aus den Sümpfen und Mooren auch nicht in die Baumwipfel geschwungen; bei meiner Aufnahme sind es mehr Lichtreflexe, die ich visualisieren kann! ;-)
Trotzdem: Wie gesagt, ein wunderschönes Werk! Das Cover finde ich bei meiner Begeisterung für den deutschen Wald auch gelungen!

@ Walter: Die 8. läßt mich auch nicht ruhen! :-)

Grüße,
Susanna
AcomA
Stammgast
#1374 erstellt: 30. Dez 2004, 13:25
schuberts sinfonie nr. 9 c-dur 'die große'

wiener philharmoniker unter riccardo muti


EMI, DDD, red-line-serie, aufn. 1987

es ist immer wieder beeindruckend, wie das intensive, auch körperliche, engagement dieses hochintelligenten dirigenten hörbar ist, undzwar egal mit welchem 'seiner' orchester (philharmonia orchestra, philadelphia orchestra, mailänder scala). überdies scheint hier eine liebe zwischen ihm und den wiener philharmonikern zu existieren (wie sonst erklären sich die wiederholten einladungen zum neujahrskonzert).

gruß, siamak
sound67
Hat sich gelöscht
#1375 erstellt: 30. Dez 2004, 13:59
Um die Werbeaktion für Joachim Raff fortzusetzen:

JOACHIM RAFF: Symphonie Nr.5, op.177 "Lenore"
Orchestra della Svizzera Italiana, Nicholas Carthy (Dynamic)



und

JOACHIM RAFF: Symphonie Nr.5, op.177 "Lenore"
London Philharmonic Orchestra, Bernard Herrmann (Unicorn-Kanchana)



Zwei völlig unterschiedliche Lesarten der "Lenore" Symphonie. Carthy interpretiert sie klassizistisch-frisch, rhythmisch betont, aber auch sehr gehetzt. Herrmanns Lesart, fast 9 Minuten länger, entspannter - aber dabei mit mehr Spannung - kehrt den romantischen Charakter stärker heraus, die dramatischen Elemente, über die Carthy buchstäblich hinwegfegt, kommen weit besser zum Tragen.

Dennoch sind beide CDs auf ihre Weise empfehlenswert, das Spiel des Orchesters aus der Schweiz ist disziplinierter als das des LPO aus den 70ern. Herrmann musste für diese Aufnahme noch selbst zahlen, weil keine Plattenfirma genug Vertrauen in die Vermarktbarkeit von Raff hatte - zu Recht, wie sich herausstellen sollte. Als Herrmann in einer Kaffeepause die Musiker voller Erwartung fragte, was sie dächten, kam die Antwort: "Sie denken, dass wenn wir so weitermachen, wir bis 4 Uhr fertig sind". Musiker ...

Gruß, Thomas


[Beitrag von sound67 am 30. Dez 2004, 14:03 bearbeitet]
Susanna
Hat sich gelöscht
#1376 erstellt: 30. Dez 2004, 14:28

sound67 schrieb:
Um die Werbeaktion für Joachim Raff fortzusetzen:...
...weil keine Plattenfirma genug Vertrauen in die Vermarktbarkeit von Raff hatte - zu Recht, wie sich herausstellen sollte.

Die Zeiten sind jetzt aber dank unserer Werbung vorbei, die Firmen sollten sich Vorräte von Raff anlegen!
Das Cover der 5. ist so passend für den anderen Thread, deshalb s. dort!

Gruß,
Susanna
sound67
Hat sich gelöscht
#1377 erstellt: 30. Dez 2004, 14:41
So furchtbar ist das Cover doch nicht.

Wer die Unicorn-Kanchana CD besitzt, sollte übrigens nachschauen, welche Farbe sie inzwischen angenommen hat. Es ist eine CD aus der berüchtigten End-1980er PDO-Produktion.

Gruß, Thomas (der seine schon mal vorsichtshalber kopiert hat. Denn eine einzelne CD nach England verschiffen lohnt sich wohl doch nicht)
walter_f.
Hat sich gelöscht
#1378 erstellt: 30. Dez 2004, 17:22

romantische konzerte. man kann sich sehr gut entspannen und den konfliktarmen entwicklungen hingeben.


Hallo Siamak,

genauso meinte ich es, manchmal brauche ich einfach was schönes leichtes. An anderen Tagen finde ich das dann etwas langweilig.
Heute ist die komplette Goetz CD-Box gekommen - bin gespannt.



Grüsse
Walter
Sesquialtera
Ist häufiger hier
#1379 erstellt: 30. Dez 2004, 20:14
Jetzt baue ich mir doch noch einen zweiten Beethoven-Zyklus auf:

LISZT: Beethoven – Symphonies Nos. 2 & 5 (Piano Transcriptions)
Konstantin Scherbakov (Naxos)



Die gelungensten Transkriptionen sind diejenigen, die nicht nach Transkription klingen. Liszt wird dem über weite Strecken gerecht, ebenso wie der Pianist den an ihn gestellten Anforderungen. Räumlicher, natürlicher Klang.

Der Schlusssatz der Fünften will aber auch bei Liszt kein Ende nehmen...

Gruß
Christian
Marc_E
Ist häufiger hier
#1380 erstellt: 30. Dez 2004, 21:11
amazon.de

Nachdem ich mir heute Abend die ganze Suite angehört habe, freue ich mich auf den 17.04.2005, dann kann ich dieses Werk endlich mal Live und in gleicher Besetzung wie auf dem Cover hören :).

Gruss Marc
antiphysis
Stammgast
#1381 erstellt: 30. Dez 2004, 21:39

sound67 schrieb:

antiphysis schrieb:

Daugherty wurde für mich erst durch Ingo Metzmacher interessant (Who's afraid of 20th Century Music? - Diese Konzertreihe ist hochinteressant, sowohl in Bezug auf Bekanntes als auch für Neuentdeckungen).


Leider besteht diese Reihe nun zu 95% aus Stücken, die überhaupt *niemanden* erschrecken konnten ... Thema verfehlt, Ingo!

Was die Bemerkung über amerikanische Musik angeht, so verstehe ich diese nicht. Carter, Sessions, Copland, Harrison, Harbsion, Glass, Piston, etc. pp. ... alles amerikanische Komponisten, deren Werke nicht in tausend Einzelteile auseinanderfallen. Ist Zusammenhanglosigkeit amerikanisch? Als Magister in American Studies denke ich da anders ...

Gruß, Thomas


Was die Metzmacher-CDs anbelangt halte ich das Thema keineswegs für verfehlt, da es sich ja durchweg um Jahreswechsel-Easy-Listening handeln soll, was bei Metzmacher - im Ggs. zu den allseits bekannten Neujahrs- und Silvesterkonzerten - nun doch nicht so der Fall ist.

Auch amerikanische Musik zerfällt in verschiedene "Schulen". Darüber hinaus gibt es Einzelgänger wie Ives (der erhebt allerdings Zusammenhanglosigkeit zum Prinzip, aufgrund seines Montageverfahrens; das aber mit so genialer Kunstfertigkeit, dass er wohl nicht nur in Amerika, sondern weltweit unerreicht ist und womöglich bleibt), Carter (schon fast europäisch) oder Feldman (ähnlich Ives: ein Monolith) u.a., die eigentlich ohne wirkliche Nachfolge bleiben.

Daugherty rutscht meiner Ansich nach in die Copland-Bernstein-Nachfolge (wie auch Corigliano - wobei dieser deutlich höheres Niveau erreicht).
Typisch amerikanisch - das war allerdings wohl eine etwas arge Pauschalisierung meinerseits. Insofern bin ich für die Replik dankbar.

Grüße
antiphysis
Stammgast
#1382 erstellt: 30. Dez 2004, 21:57
amazon.de

Sehr schön, mal so viele Werke Saties in Orchesterfassung zu finden, weniger schön, wie wenig animiert dies dargestellt wird. Orchester und Aufnahme- bzw. Editing-Team leisten ihr bestes, die Interpretation ist allerdings etwas spröde.

Grüße
AcomA
Stammgast
#1383 erstellt: 30. Dez 2004, 22:16
hallo sesquialtera,

ich habe neben der von dir gezeigten auch noch die nr. 1 und 3 sowie 4 und 6 aus diesem zyklus mit scherbakov. pianistisch absolut omnipotent. es gibt nicht viele auf der welt, die das so spielen könnten. aber ich habe das problem, dass nach einiger zeit meine ohren nicht weiter hören wollen, mit dem orchester ist es doch was anderes.

ich kenne auch noch die 5. mit glenn gould und einige mit cyprien katsaris. klangfarblich finde ich die katsarisaufnahmen abwechslungsreicher.

gruß, siamak
AcomA
Stammgast
#1384 erstellt: 30. Dez 2004, 22:22
olivier messiaen

vingt regards sur l'enfant - jesus

pierre-laurent aimard, klavier


teldec, DDD, 1999

ich persönlich ziehe diese aufnahme derjenigen von steven osborne (hyperion) vor. pianistisch sind beide top of the top. man merkt dem aimard die jahrelange erfahrung mit diesem stück an (nicht im sinne von routine). sein ton ist außerdem variabler und sonorer.

gruß, siamak
antiphysis
Stammgast
#1385 erstellt: 30. Dez 2004, 22:39
Hallo siamak,

ich glaube, es gibt nur wenige so profunde Kenner des Messiaen-Repertoires wie Aimard, zumal er mit dem Komponisten befreundet war.
In summa: eine Referenz-Darstellung!

Grüße
AcomA
Stammgast
#1386 erstellt: 31. Dez 2004, 14:11
tschaikowsky sinfonie nr. 5 e-moll op. 64

philadelphia orchestra unter riccardo muti


emi red-line-serie, DDD, 1992

italienische dirigenten kommen mit tschaikowskys sinfonien einfach wunderbar zurecht ! siehe auch nr. 2 u. 4 mit abbado oder nr.6 mit toscanini.

gruß, siamak
Martin2
Inventar
#1387 erstellt: 31. Dez 2004, 19:11
Händel op 3, op 6 Academy of St. Martin in the Fields, Iona Brown (Brilliant Classics)

Diese Aufnahmen sind natürlich superbillig ( 4 CDs für 6,99) und ich habe sie auch recht gerne gehört.

Opus 3 habe ich mal mit Trevor Pinnock gehört und war sehr begeistert. Nur hatte ich mir die CD bloß geliehen und mußte sie leider zurückgeben. Dann gab es mal sehr billig die Einspielungen von Max Pommer von op 3, op 6. Da griff ich dann zu - und das war ein totaler Reinfall. Bei Pommer hatte ich - auch wenn das hart klingt - den Eindruck, daß er keinen blassen Schimmer hat von dem, worum es in dieser Musik überhaupt geht. Dann gab es von Opus 3 nochmal die Marrinereinspielung billig zu kaufen ( eine auch sehr angesehene und gelobte Aufnahme). Da habe ich dann wieder zugegriffen - und fand die Einspielungen ganz gut, obwohl die Erinnerungen an den Pinnock doch nicht ganz gelöscht werden konnten. Auch ein paar Naxos CDs ( vor allem von Opus 6) habe ich mir geholt - und auch die haben mir gut gefallen. Aber irgendwann hole ich mir doch noch mal den Pinnock.

Zu den vorliegenden Aufnahmen. Manches gefällt mir sehr gut - manches weniger. Ich bedaure keineswegs diese Anschaffung - trotzdem: Da gibt es doch so manches Stück auf diesen Aufnahmen, das, wenn man es so richtig händelsch, "mit der Löwenpranke rausgehauen", oder eben, bei manchen Stücken, einfach nur schlicht und ohne großen interpretatorischen Aufwand spielte, einen großen Eindruck machen könnte. Gerade bei manchen Eingangssätzen der Opus 3 ist mir das aufgefallen. Das wird subtiler gespielt als es gehört, während es doch gerade das Markenzeichen eines Händels ist, daß er mit einfachsten Mitteln großartige Wirkungen erzielen kann. Die Musette aus Opus 6,6 wird dann recht liebreizend gespielt. Aber irgendwie wirkt die Musik dann etwas primitiv, während ich mit meiner Naxosscheibe sehr zufrieden bin, wo dieses Stück wirklich zu dem Klassiker wird, das es auch ist. Mag sein, daß der Pinnock ( oder noch ein anderer) dort noch besser ist ( vielleicht sogar schlechter, wer weiß), aber bei meinen Naxosscheiben habe ich den Eindruck, daß der Interpret grundsätzlich weiß, worum es bei Händel geht.

Diesen Eindruck hatte ich bei den vorliegenden Einspielungen nur zum Teil. Und ganz grundsätzlich halte ich nichts von Aufnahmen, die "Händel vom Klischee lösen wollen" ( was Max Pommer mit seiner Einspielung gewiß beabsichtigte). Das ist so, als ob man Beethovens 5. besonders liebreizend spielt, um nur ja nicht trivial zu werden. Das finde ich albern. Aber diese Aufnahmen sind natürlich viel viel besser als der Pommer.

Zu der Einspielung paßt, das im Klappentext geschrieben wird, daß die Concerto Grossi von Händel an die Brandenburgischen von Bach nicht ganz heranreichen. Ja, sicher, und Mahlers "Klagendes Lied" ist ja auch ziemlich schlechter Debussy. Also bisweilen hatte ich doch den Eindruck, daß hier Händel ein bißchen wie schlechter Bach interpretiert wird.

Zusammengefaßt: Gutes Preis-Leistungsverhältnis, lohnt sich mal reinzuhören, aber definitive Händeleinspielungen ganz sicher nicht.
sound67
Hat sich gelöscht
#1388 erstellt: 31. Dez 2004, 19:53
ALBÉRIC MAGNARD: Symphony No.3 in B flat minor, op.11
Malmö Symphony Orchestra, Thomas Sanderling (BIS)



Schade, dass man so wundervolle Werke wie Magnards 3. Symphonie wohl nie im Konzert live hören wird (Abonnement-Publikum und deren williger Helfer sei Dank). Um so wichtiger, dass möglichst viele Einspielungen davon gemacht werden - und insbesondere dann, wenn die Unterschiede zwischen zwei Interpretationen so gravierend sind wie die zwischen Sanderlings bedächtiger, zerissener, dabei dramatisch akzentuierter Lesart der 3. auf der einen, und Jean-Yves Ossonces in sich geschlossener, weicherer aber auch etwas pauschalere Interpretation auf Hyperion (s.o.).

Auch die Tontechnik (scharfkantig, mit mehr Details bei Sanderling, weich-hallig, aber auch ausgewogen bei Ossonce) trägt das Ihrige dazu bei, die Unterschiede noch hervorzuheben.

Der einleitende, denkwürdige Choral (der zu Ende des Kopfsatzes und dann noch einmal verändert am Schluss des Werks zurückkehrt) wird bei Sanderling fast etwas zu stark gedehnt, obwohl die Absicht der Betonung des Tempowechsels (Modéré-> Vif) natürlich nachvollziehbar ist. Im Scherzo und im Finale hat der Sohn-des-Kurt meiner Meinung nach die besseren Karten, wohingegen die elegante Linienführung Ossonces mir in der Pastorale (III.) besser gefällt.

Auf jeden Fall beides aufschlussreiche, interessante Lesarten. Würde mich noch interessieren, wie sich Plasson daneben macht (auf EMI). Jedenfalls ein tolles Werk eines hochinteressanten, leider vernachlässigten Komponisten Frankreichs, der wie Webern das Pech hatte, von Soldaten in seinem eigenen Garten über den Haufen geschossen zu werden - da war er erst 49 (allerdings von deutschen Soldaten, und einen Krieg vor Webern).

Gruß, Thomas


[Beitrag von sound67 am 31. Dez 2004, 20:05 bearbeitet]
sound67
Hat sich gelöscht
#1389 erstellt: 31. Dez 2004, 21:27
Noch ein kleiner Lichtblick in 2004 war der, wenn auch zaghafte, Beginn der Serie "Japanese Classics" auf Naxos, gewinnt man doch sonst so wenig Einblicke in die Konzertmusik dieses Landes (sofern nicht auch im Westen gespielt bzw. von Expatriates komponiert). Mein Favorit daraus, and now playing:

HIROSHI OHGURI: Violin Concerto / Fantasy on Osaka Folk Tunes / Legend for Orchestra / Rhapsody on Osaka Nursery Rhymes
Kazuhiro Takagi, Osaka Philharmonic Orchestra, Tatsuya Shimono (Naxos)



Gruß, Thomas
antiphysis
Stammgast
#1390 erstellt: 31. Dez 2004, 22:15
Hallo Thomas,

zu Ohguri wüsste ich gerne mehr. Den Titeln der Stücke entnehme ich, dass es sich nicht um japanische Folklore handelt. Liege ich da richtig?

Aus Japan ist mir eigentlich nur Takemitsu geläufig, der in früheren Jahren recht Hörenswertes komponierte.

Schon jetzt vielen Dank für Aufklärung!

Grüße
AcomA
Stammgast
#1391 erstellt: 31. Dez 2004, 22:20
gustav mahler

sinfonie nr. 4

chicago symphony orchestra unter fritz reiner,
lisa della casa, sopran


rca victor, living stereo-serie, ADD, aufn. 1958

obgleich fritz reiner zunächst den mahlerschen werken abgeneigt war, setzte er sich in seinen späten jahren damit profund auseinander. und diese aufnahme überzeugt. transparenz, höchstleistung in allen instrumentengruppen und großartige spannungsbögen. die sopranistin integriert sich harmonisch und man vertsteht dabei auch jedes wort.

allen ein gutes neues jahr, siamak
Martin2
Inventar
#1392 erstellt: 01. Jan 2005, 07:47
Mahlers 8., Solti, 1. Teil

Der Michael hatte mir diese Aufnahme ja empfohlen. Die Hamburger Bücherhalle hatte sie und so habe ich sie mir mal angehört.

Ich muß leider sagen, daß ich bei dieser Aufnahme alle Vorurteile, die ich gegenüber Solti hatte, wiedergefunden habe. Die Aufnahme war mir vollkommen unsympathisch.

Ein Freund edler Zurückhaltung ist der gute Solti nicht. Da wird herausgepowert, was herauszupowern geht. Der Chor und die Sänger schienen teilweise das Orchester zuzudecken ( das passiert beim Abravanel nie, Chor und Solisten wirken jederzeit integriert), vor dem Eintritt der Solisten nimmt Solti das Tempo heraus, so daß die Sänger quasi aufs Podest gestellt werden und ihre stimmlichen Sangeskünste schön unter Beweis stellen können ( davon habe ich beim Abravanel auch nichts gemerkt). So zerfällt der erste Satz ziemlich in höchst "eindrucksvolle" Episoden. Die dann alle schrecklich übertrieben klingen. Und wo der Mahler für mein Gefühl völlig auf der Strecke bleibt. Das ist mir zuviel "animal exitement". Natürlich sind das nach nur einmaligen Hören ziemlich gewagte Urteile, das gebe ich zu. Ich fälle ja auch kein Urteil, ich gebe nur einen Höreindruck wieder.

Tut mir leid, Michael, ich bleibe bei meinem Abravanel. Der spielt diesen ersten Satz aus einem Guß. Jedenfalls kam es mir so vor. Während beim Solti das Ziehen verschiedener Klangregister in Erinnerung bleibt, ist es bei Abravanel der Kontrast zwischen dem oft ruhigen, mystischen ersten Teil des "Veni Creator Spiritus" und dem daraus hervorbrechenden zweiten Teil. Wahrscheinlich bin ich ein furchtbarer Kunstbanause, aber ich mag diesen Solti einfach nicht. Und ich habe jetzt auch keine Lust, mir diese Aufnahme noch 10 mal anzuhören, um im einzelnen zu klären, was mir im einzelnen daran nicht gefällt. Ich werde mir den zweiten Teil nicht einmal mehr anhören. Die Bücherhalle wird diese CD schnell zurückbekommen.

Ich hoffe, lieber Michael, Du bist mir jetzt nicht böse. Die Geschmäcker sind halt verschieden.
dude1708
Ist häufiger hier
#1393 erstellt: 01. Jan 2005, 13:13
Nikolai Rimsky-Korsakov
3 Symphonies, Capriccio espaniol, Russian Easter Festival Overture
Gothenburg Symphony Orchestra - Neeme Järvi

DGG, 1988, wiederveröffentlicht 2002

amazon.de

Diese zwei CDs habe ich sicher vor über einem Jahrzehnt als Schnäppchen im Ladengeschäft von JPC in Hannover mitgenommen. Mit schöner Regelmäßigkeit wandert sie alle paar Monate in meinen CD-Player um hier die Wände wackeln zu lassen. Ich denke es ist an der Zeit, mehr vom Werk von RK zu entdecken!

Ein frohes neues Jahr!
Mr_M
Hat sich gelöscht
#1394 erstellt: 01. Jan 2005, 13:30

Martin2 schrieb:

Ich hoffe, lieber Michael, Du bist mir jetzt nicht böse. Die Geschmäcker sind halt verschieden.

Natürlich bin ich Dir nicht böse. Erlaubt ist eben, was gefällt. Dazu kommt, dass Du eben noch nicht die Ahnung und den Sachverstand, daher kommend den wirklichen Respekt vor wirklichen künstlerischen Höchstleistungen hast.
Aber das kommt vielleicht noch. Auf jeden Fall hat das mit Geschmack/Geschmäckern nicht allzu viel zu tun. Aber mehr gibt es an diesem Punkt nicht zu sagen. Bis du das erstmal verstehst, verdienst Du auch keine ausführlichere Antwort mehr. Eben so wie zu Deinem Beitrag bzgl. der technischen Anforderungen von Sibelius- und Mahler-Sinfonien, wo Du dann geschrieben hast, wir kennen die Produmktionsbedingungen nicht. Unsinn, wenn man im Orchester gespielt hat, kennt und versteht man diese Unterschiede.
BenCologne
Inventar
#1395 erstellt: 01. Jan 2005, 13:55
Hallo Hifi Freunde,

bisher lief

Nightwish - ONCE Platinum ALbum

und jetzt läuft gerade

Lionel Richie - Encore.

Die Alben klingen wirklich traumhaft schön.

Beim zweiten habe ich echt das Gefühl, als ob er gerade neben mri steht und für mich singt hehe

Ein wirklich tolles Gefühl und Erlebnis.

Ben
AcomA
Stammgast
#1396 erstellt: 01. Jan 2005, 14:17
hallo BenCologne,

wie gefiel dir lionel richies album mit dem cinderela-stück ?

frohes neues jahr, siamak
sound67
Hat sich gelöscht
#1397 erstellt: 01. Jan 2005, 14:38

antiphysis schrieb:
zu Ohguri wüsste ich gerne mehr. Den Titeln der Stücke entnehme ich, dass es sich nicht um japanische Folklore handelt. Liege ich da richtig?


Gemäßigte Moderne (Bartók) aus Japan, mit folkloristischen Elementen. Sehr starke Rhythmus-Betonung, interessante Klangfarben.

Gruß, Thomas
Martin2
Inventar
#1398 erstellt: 01. Jan 2005, 15:00
Lieber Michael,

ich hätte mein Posting sehr viel vorsichtiger formulieren sollen. Das kann man nach einmaligem Hören eigentlich nicht machen und schreiben. Also vielleicht höre ich mir den Solti noch mal an und schreibe dann noch mal etwas darüber. Aber lieber lasse es auch ganz, letzlich will ich an diesem Forum ( und natürlich vor allem an der Musik!) meine Freude haben.

"Respekt vor künstlerischen Hochleistungen"? Ehrlich gesagt, mißfällt mir schon diese Forumulierung. "Künstlerische Hochleistung" mißfällt mir. Und ich höre Musik auch nicht mit "Respekt". Allerhöchstens mit Begeisterung oder Ablehnung.

Daß die 8. mit Solti eine Hochleistung ist, ist klar, ob es auch eine künstlerische Hochleistung ist, liegt ganz im Auge, oder besser Ohr des Betrachters.

Dein Posting war nun schon sehr "von oben herab". Aber ich will mich darüber nicht ärgern. Wozu auch? Solange Du mir nicht den Mund verbietest, sollte zwischen uns Frieden herrschen.

Du mußt mir ja auch keine langen Postings schreiben, wenn Du meinst, daß ich sie "nicht verdiene". Das aber zu sagen ist ziemlich schlechter Stil. Ich jedenfalls hätte es sicher nie gesagt. Und an dem Solti wollen wir uns nicht aufhängen, vielleicht höre ich ihn mir noch mal an und ändere mein Urteil noch mal, aber wahrscheinlich ist das nicht.

Das mit den Produktionsbedingungen mag auch in der Tat falsch sein und das magst Du auch wirklich sehr viel besser beurteilen können als ich.

Und wie du selber schreibst: Erlaubt ist, was gefällt.

Gruß Martin
Susanna
Hat sich gelöscht
#1399 erstellt: 01. Jan 2005, 16:07

Bis du das erstmal verstehst, verdienst Du auch keine ausführlichere Antwort mehr.
Jetzt bin ich aber mal gespannt, was ich "verdiene", wenn ich sage, daß ich diesen Satz ganz einfach unverschämt finde!

Martin2 schrieb:

Dein Posting war nun schon sehr "von oben herab".

Dieser Aussage schließe ich mich an.
Nach dem Genuß des musikalischen Portraits über Hilary Hahn will ich mich nicht weiter über dieses allmählich negativ ausufernde Forum aufregen und meine Musik hören.
Leute, worüber seid Ihr bloß so frustriert?

Gruß,
Susanna
Mr_M
Hat sich gelöscht
#1400 erstellt: 01. Jan 2005, 20:17
Susanna: Das hat mit frustriert nichts zu tun.
Ich habe mit Martin2 schon sehr lange Diskussionen gehabt, bei denen es nicht darum ging, ihn von Meinung A oder B zu überzeugen oder zu überreden. Ich habe immer ganz klar gemacht, dass ich den individuellen Geschmack und Vorlieben respektiere. Ich habe aber versucht, ihm weniger vorurteilsbehaftetes Hören und Herangehen an Musik ein bisschen nahe zu legen. Das bringt aber bei ihm überhaupt nichts, er ist dafür nicht offen genug. Daher keine weitere Diskussion, es ist einfach Zeitverschwendung, kein stimulierender Meinungsaustausch.

Ohne Respekt vor der künstlerischen Leistung an sich gibt es keine sinnvolle Diskussion, nur dilettantisches Gelaber. Wie den Beitrag über Händel Concerti, in dem wir erfahren durften, dass Max Pommer von der Musik keinen blassen Schimmer hat. Sowas zu sagen ist wirklich unverschämt. Mann, wer bist Du eigentlich, dass Du solche Meinungen anbietest? Ich habe ein paar Mal unter Max Pommer gearbeitet und kann Dir versichern, dass der von Musik etwa 100000 mal soviel Schimmer hat wie Du.
sound67
Hat sich gelöscht
#1401 erstellt: 01. Jan 2005, 21:00
JOHN FERNSTRÖM: Symphony No.6 (1938) / Concertino for Flute, Women's Choir and Small Orchestra (1941) / The Capricious Troubadour: Serenade in Four Movements (1931)
Susanne Hörber (flute), Swedish Radio Symphony Orchestra and Women's Chorus, Mikko Franck & Stefan Solyom (Phono Suecia)

amazon.de

Die 47-minütige Symphonie steckt etwas unverbindlich in rhetorischen Gesten fest und schwankt untenschlossen zwischen klassischer Moderne und Spätromantik (Sibelius!), gefällt aber mit einem intensiv-lyrischen 2. Satz. Sehr gelungen hingegen das neoklassizistische 10-minütigen Concertino für Flöte, mit ungewöhnlicher Begeleitung eines kleinen Frauenchors. Sehr transparent und wohlproportioniert auch das älteste Werk, eine viersätzige Orchestersuite.

Gruß, Thomas
Susanna
Hat sich gelöscht
#1402 erstellt: 01. Jan 2005, 21:07
Hallo Mr_M,

danke für die klärende Antwort!
Das mag alles so sein, wie Du sagst. Deswegen bist Du aber nicht berechtigt, wie der Sonnenkönig Deine Gnade zu erteilen oder zu verweigern, je nach Verdienst. Genau so kam das nämlich rüber! Nur, weil Deiner Meinung nach rationale Überzeugungsgründe nichts bringen. Dies und sonst nichts gefiel mir nicht an Deinem Beitrag, denn mit seinem Inhalt gehe ich konform. Niemand hier ist gezwungen, überhaupt zu antworten (Du sprichst ja selbst von Zeitverschwendung), und es ist immer noch besser, dies zu tun, als mit Worten zu verletzen. M. M. nach wärst Du durchaus in der Lage gewesen, Deinen Unmut gemäßigter auszudrücken.
Michael, wir sind hier fast alle nur Dilettanten (ich meine das jetzt im ursprünglich positiv besetzen Sinn) und sollten dies nicht vergessen. Was schadet denn diesem Forum ein wenig Kaffeehaus – Atmosphäre ab und zu? Manchmal finde ich sie angenehmer als ……Nee, schreib’ ich lieber nicht, sonst handele ich mir die 2. Abmahnung ein, diesmal nicht nur wegen Spam! ( Du bist nicht gemeint!)

Grüße,
Susanna
AcomA
Stammgast
#1403 erstellt: 01. Jan 2005, 21:23
liebe musikfreunde (Martin2, Mr M, Susanna),

ich habe von sir georg solti eine sehr hohe meinung. er wird 1937 in salzburg als korrepetitor bei den proben zur zauberflöte (solti war auch ein mehr als solider pianist) von a. toscanini nicht umsonst ein 'bene' bekommen haben. in der filmischen biographie hat er mir auch als mensch gefallen.

ich habe mir einen video-mitschnitt von probenarbeiten zur tannhäuser-ouvertüre auf arte gemacht:

ende der sechziger jahre traf solti nach etwa 7 jahren wieder auf das sinfonie-orchester des swr. ich habe gesehen und gehört, wie dieser mann die musiker bis in die 'fussspitzen' motiviert hat. obwohl er von den musikern fast unmögliches verlangte, blieb die freude am spiel bis zum schluss. der mann zeigte fachliche und menschliche autorität. die konzertaufführung, die ebenfalls gezeigt wurde, war sicherlich ein meilenstein in der geschichte dieses rundfunkorchesters ! sicherlich werden nicht alle seine aufnahmen referenzen sein, jedoch bin ich davon überzeugt, dass sie immer 'champions league'-format haben.

höre übrigens gerade eine referenz:

f. schubert sinfonien nr. 3 und 8 'unvollend.'

wiener philharmoniker, carlos kleiber


DGG, aufn. 1978

gruß, siamak
Mr_M
Hat sich gelöscht
#1404 erstellt: 01. Jan 2005, 21:34
Die habe ich auch. Hast Du mal die Aufnahme der Unvollendeten mit Philharmonia/Sinopoli gehört? Seinerzeit war der LP ein Blatt beigelegt mit einem kurzen Essay von GS (der ja auch studierter Psychiater war) über "Traum und Erinnerung in Schuberts Unvollendeter". Über verschiedene Bewusstseins- und Zeitebenen in der Musik. Ich dachte damals, OK, interessant zu lesen, aber jetzt mal die Platte hören. Und dann klang das auf der Aufnahme genauso wie von GS beschrieben! Das fand ich toll, seitdem bin ich grosser GS-Fan.
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