Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

Daraus die Messe KV 427. Ich bin immer wieder dankbar, daß man so etwas großartiges neu entdecken kann. Diese Messe ist wohl ein Fragment, wie mich der Konzertführer Mozart von Breitkopf und Härtel aufklärt, aber was für eines! Passagen tiefsten Ernstes wechseln mit anderen einer nahezu überirdischen Schönheit ab. Ich hätte nicht erwartet so großartige Musik vor mir zu finden, aber bei Mozart muß man damit rechnen. Die Musik ist so toll, daß sie einem schon beim ersten Hören Ehrfurcht abnötigt und diese Messe werde ich bestimmt bald wieder hören. Die Interpretation erscheint mir gut ohne einen Vergleich zu haben; zumindestens dirigiert jener Matt, den ich schon als guten Interpreten der Brahms Chorwerke in Erinnerung habe.

Franz Schubert (1797-1828):

Impromptus D. 899 & 935,

Andreas Haefliger, Klavier.

Viele Grüße

Heute Vivaldi 4 Jahreszeiten mit Jeanne Lammon und Tafelmusik. Gleich um mehrere Längen besser als alles was ich vorher hatte, bringt mich dem Vivaldi näher als jemals zuvor. Großartig!

Lange nicht gehört:

Francesco Maria Veracini (1690-1768): Fünf Ouvertüren
Musica Antiqua Köln, Reinhard Goebel
Archiv Produktion / Universal, 1993



Was Vivaldi und Bach lebenslang versagt blieb, gelang dem Florentiner Veracini zwischen 1721 und 1723: ein Ruf des Kronprinzen Friedrich August von Sachsen an den Dresdner Hof. Die vorliegenden Streicher-betonten Suiten im französischen bzw. italienischen Stil weisen bisweilen einen Händel'schen Einschlag auf. Zu dem fünfstimmigen Streicherensemble gesellen sich - zumeist "colla parte" geführt - zwei Oboen sowie im Continuo je ein Fagott, Theorbe und Cembalo. Ich könnte mir vorstellen, dass die aktuellere Einspielung für Naxos mit der "Accademia I Filarmonici" unter Alberto Martini noch etwas spritziger geraten ist, aber auch Goebel macht hier seine Sache nicht schlecht.

Erste Begegnung mit



Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847):

Klaviertrio Nr. 2 c-moll op. 66

Trio Wanderer, HMF, 2006.

Viele Grüße

Aram Chatchaturian (1903-1978): Sinfonie Nr. 3 "Simfoniya-poema"
Simon Lindley, Orgel
BBC Philharmonic
Fedor Glushchenko
Chandos, 2006

Kaddel64 schrieb:

Lange nicht gehört: Francesco Maria Veracini (1690-1768): Fünf Ouvertüren Musica Antiqua Köln, Reinhard Goebel Archiv Produktion / Universal, 1993 Was Vivaldi und Bach lebenslang versagt blieb, gelang dem Florentiner Veracini zwischen 1721 und 1723: ein Ruf des Kronprinzen Friedrich August von Sachsen an den Dresdner Hof. Die vorliegenden Streicher-betonten Suiten im französischen bzw. italienischen Stil weisen bisweilen einen Händel'schen Einschlag auf. Zu dem fünfstimmigen Streicherensemble gesellen sich - zumeist "colla parte" geführt - zwei Oboen sowie im Continuo je ein Fagott, Theorbe und Cembalo. Ich könnte mir vorstellen, dass die aktuellere Einspielung für Naxos mit der "Accademia I Filarmonici" unter Alberto Martini noch etwas spritziger geraten ist, aber auch Goebel macht hier seine Sache nicht schlecht.

Vielleicht zunächst noch ein kleiner Nachtrag zur Veracini-CD von Reinhard Goebel bei DGG.
Oben vorgestellte Aufnahme gibt es auch als Lizenz-Aufnahem bei Brillant-Classic:


Neben den 5 hier vorgestellten Suiten, existiert noch eine Sechste, es war ja üblich in 6er- bzw. 12er-Folgen zu veröffentlichen. Diese hat Reinhard Goebel auch eingespielt und zwar auf der CD

Auch diese CD ist interpretatorisch sehr gelungen, der interpretatorische Fokus liegt eher auf der Prachtentfaltung der Musik als auf ihrer Spritzigkeit, ohne diese jedoch zu vernachlässigen.

In meinem Besitz finden sich auch die beiden NAXOS-CDs. Ich finde die Einspielungen reichen interpretatorisch und klangtechnisch nicht an die Goebel-CD heran. Das Klangbild an sich ist halliger, "dicker" was auf Kosten der Durchhörbarkeit und der Ensemblebalance geht. Die Interpretationen an sich sind klanglich lang nicht so raffiniert wie Goebel, zudem erscheint mir der Ansatz etwas plakativer, weniger geschärft.

eine Alternative kann in meinen Augen folgende Einspielung sein, die bei CPO verötfentlicht wurde:

Klanglich excellent, vom interpretatorischen Ansatz her direkter, straffer, rauher. Allerdings vermisse auch hier etwas die interpretatorischen Feinheiten, das Auspielen der Melodielinien, Binnendynamik (besonders) in solistischem Passagen. Für mich persönlich bleibt weiter Goebel erste Wahl!

Gestern und heute zum wiederholten Male gehört:

Das ist eine unglaublich packende, höchst musikalische, mitreißende Einspielung dieser zentralen Werke des Sturm und Drang.
Eine CD für die einsame Insel!

Auch schon gestern und gleich auch wieder folgende CD:



Daraus die dritte Sinfonie, die "Kriegsinfonie". Die Musik ist schwierig einzuordnen. Auf der einen Seite durchaus plakativ und wenig griffig, dann wieder mit Passagen, die an das Innerste an mich rühren. Mir ist es noch nicht gelungen, ein Gesamtbild dieser Sinfonie zu bekommen. Auf jedenfall aber eine sehr interessante Bereicherung meiner musikalischen Weltkarte.

Kennt noch jemand von Euch die Villa-Lobos-Sinfonie speziell die dirtte. Mich würde Euer Eindruck von dieser Musik interessieren.

Die Aufnahme ist klanglich und interpretatorisch sehr gut gelungen. Selten habe ich das Sinfonieorchester des SWR Stuttgart auf diesem Niveau spielen hören.

Hi,



Daraus Beethovens Nr. 5+6.
Das sind wirklich ganz hervorragende Aufnahmen!

Grüße
Frank

Vorab möchte ich mich allen, die Musik für Flöte als nicht so glücklich empfinden, entschuldigen. Zu meiner Rettung möchte ich aber sagen, daß die CD, die ich gerade höre, dazu geeignet ist, neue Liebhaber der Traversflöte zu erschließen:

Wie ich gerade sehe, ist die CD gerade zu einem Schnäppchenpreis (4,99 statt 17,99) zu erhalten. Die Suiten Dornels sind schon relativ stark vom italienischen Stil beeinflußte französische Barockmusik, entstanden für den Pariser Adel (nicht Versailles).
Wilbert Hazelzet und Brian Berrymann spielen herzzerreissend ausdrucksstark und werden sehr aufmerksam und empfindsamm durch den Basso continuo von Jaap ter Linden und Jacques Ogg gestützt. Auch wenn es sich gerade häuft, wieder eine CD für die einsame Inse!. Und eine längst fällige Ehrenrettung für Dornel, der im gerade wenig beachteten Markt für französische Barockmusik ganz hinter den Namen Lully und Rameau untergeht. Schade!!!!!

Hiervon:


(The Ligeti Project V, Teldec 2004)

György Ligeti (1923-2006):

Artikulation für Zuspielband (2-Kanal-Mixdown vom ursprünglichen 4-Kanalband).

Viele Grüße

An diesem arbeitsfreien, düsteren Nachmittag heute schöne Musik aus dem Regal gezaubert.
Zu Beginn des heutigen Nachmittags:

Jetzt kommt noch leichtere Kost, aber ein Werk der Sonderklasse! @Kaddel64 hat vor kurzem eine solche, sehr günstige Ludi musici (Auswahl)CPO-CD auch vorgestellt.

Grüße!

Hallo Josef,
und auch ich bin von der Scheidt'schen Sammlung so angetan, dass sie gleich nochmal rotieren darf:

Samuel Scheidt (1587-1654): Ludi musici (Auswahl)
Musica Fiata Köln, Roland Wilson
CPO, 2003



Dein Schütz mit Rademanns Dresdner Kammerchor ist auch meine erste Wahl, wenn der Schwanengesang chorisch besetzt erklingen soll!

Gruß, Kaddel

Inspiriert von der hier ausgebrochenenen Renaissance-Tanzsucht habe ich mich zunächst folgender, sehr schönen Platte heut morgen gewidmet:

Interessant an dieser bei JPC gerade günstig zu habenden Sammlung ist besonders die Instrumentale Vielfalt in der Besetzung. Wenn auch das Ensemble manchmal noch risikofreudiger spielen und vor allem improvisieren könnte, ist das eine sehr empfehlenswerte Platte.

P.S. Der Scheidt von CPO befindet sich auch schon auf meinem Merkzettel

Nun habe ich einen weiten Sprung in die frühe Romantik gemacht. Völlig unbekannte Werke, Notturni von Matiegka, in der sehr seltenen Besetzung Flöte, Viola und Gitarre erfreuen gerade in besonderem Maße mein musikalisches Herz:



Das ist wunderschöne Spielmusik mit Anspruch, vollendet von den drei Musikern aus Freiburg dargeboten. Perfektes Ensemblespiel, schöne Klangmischung, nur manchmal etwas übereilt.
Für alle Klassik-Hörer, die schon Alles haben, ein wunderbares Geschenk.

Ein weiter Schritt in Richtung Oper.

Verdi: La Traviata

Erster Eindruck ist druchwachsen, zumindest in Sachen Klang.

ursus65 schrieb:

Ein weiter Schritt in Richtung Oper. Verdi: La Traviata Erster Eindruck ist druchwachsen, zumindest in Sachen Klang.

Das ist die Crux an den meisten Opernaufnahmen mit Maria Callas: sie sind klanglich durchwachsen, da führt kein Weg dran vorbei!

Allerdings muß man auch zugeben, das kaum ein Weg an Maria Callas vorbeiführt. Es gitb und gab Sängerinnen mit einer "schöneren" Stimme, aber kaum eine Sängerin, die in ihren Rollen derart aufging, der drammatische Gestaltung der Musik und der Opernpartie vor purem Wohlklang ging. Diese Aufnahmen ist eine der "klassischen" Traviata-Einspielungen, auch wegen der anderen Sänger allen voran Alfredo Kraus.

Ich lehne mich jetzt mal aus dem Fenster und behaupte, wenn es klanglich und vom Orchester her besser sein soll, dann kommt, auch wegen des Gesamteindrucks für mich eigentlich nur folgende Einspielung in Frage:


Überhaupt lohnt es sich immer zu prüfen, ob Carlos Kleiber eine Einspielung gemacht hat, das sind immer ausgezeichnete Aufnahmen!

Ich höre gerade wieder folgende CD, die mich nicht mehr loslässt. Eine Musik, die einen tief befriedrigt und glücklich zurücklässt!

Ähnliches Hörgefühl wie flute mit dieser ruhigen und unaufgeregten Musik, aktuell ein Schnäppsche bei jpc:

Moin flutedevoix,

ich hab mir schon das 89er Neujahrskonzert besorgt und bin drauf und dran mir die Kleiber Grammophon Box zu kaufen. Leider habe ich "Angst" das mir die nicht vorhanden Booklets fehlen werden. Am Ende kaufe ich mir dann doch noch die einzel Publikationen. Anders herum kann es sein, dass wegen der Box die eine oder andere CD gebraucht zu bekommen ist.

Hin und her.

Ferner hab ich die hier geliehen, wegen des guten Rufs von Carlos Kleiber. Da ist ein ~140 Seitiges Büchlein drin.


Johann Strauss - Die Fledermaus / Carlos Kleiber

Werde ich mir in der Pause zu Gemüte führen, zumendest die erst Disc.

Nun zu einem weiteren Komponisten, der mich regelmäßig imm Innersten berührt. Das sind musikalische Glücksgefühle!

ursus65 schrieb:

Moin flutedevoix, ich hab mir schon das 89er Neujahrskonzert besorgt und bin drauf und dran mir die Kleiber Grammophon Box zu kaufen. Leider habe ich "Angst" das mir die nicht vorhanden Booklets fehlen werden. Am Ende kaufe ich mir dann doch noch die einzel Publikationen. Anders herum kann es sein, dass wegen der Box die eine oder andere CD gebraucht zu bekommen ist. Hin und her. Ferner hab ich die hier geliehen, wegen des guten Rufs von Carlos Kleiber. Da ist ein ~140 Seitiges Büchlein drin. Johann Strauss - Die Fledermaus / Carlos Kleiber Werde ich mir in der Pause zu Gemüte führen, zumendest die erst Disc. :prost

Das sind zwei meiner Lieblings-CDs. Strauss und Kleiber sind eine perfekte Kombination. Ich hoffe, Deine Pause ist lang genug, um die ganze Fledermaus zu hören. Ich verspreche Dir, Du kommst davon nicht mehr los. Dieser Witz, dieser mitreißende Gestus, diese Spritzigkeit, die Carlos Kleiber seinem Orchester und den Sängern zu entlocken vermag sind einzigartig. Gleiches gilt auch für das 89er Neujahrskonzert. Das ist höchstens mit einem frisch geöffneten Champagner zu vergleichen
Das einzige, woran man sich gewöhnen muß, ist Ivan Rebroff als Orlowski im Falsett. Der kommt aber erst im zweiten Akt zum Zug, Bis dahin ist's lang!

Generell würde ich nicht lange überlegen und mir die Kleiber-Box zulegen. Infos zu den Werken bekommt man auch aus dem Internet. Bei der DGG sogar besser, genauer und informativer. Die Booklet-Texte bei DGG-CDs empfinde ich oft am Rande der Zumutung

arnaoutchot schrieb:

Ähnliches Hörgefühl wie flute mit dieser ruhigen und unaufgeregten Musik, aktuell ein Schnäppsche bei jpc:

Das möchte ich zum Anlass nehmen noch einmal ausdrücklich auf folgende CD, ebenfalls mir José Miguel Moreno hinzuweisen.

Kurzweilige Musik, die unglaublich feinsinnig und lebendig vom Ensemble La Romanesca dargeboten wird.
Eigentlich kann man jede Moreno-CD wärmstens empfehlen. Ich hatte schon das Glück, mit ihm zusammenzuspielen. Bei ihm gibt man einfach sein Bestes!

Übrigens gibt es die Velazquez-CD auch gerade als Schnäppchen bei JPC!

flutedevoix schrieb:

Das möchte ich zum Anlass nehmen noch einmal ausdrücklich auf folgende CD, ebenfalls mir José Miguel Moreno hinzuweisen.

Danke für den Tipp , die habe ich schon länger, werde sie auf Deine Empfehlung hin mal wieder auflegen.

Heute nachmittag, hab ich mir 3 Messen dieses hervorragenden engl. Komponisten (zum wiederholten Male) angehört. Morgen gibts dann noch die restl. zwei dieses großartigen Werkes. Infos über den Komponisten fehlen mir aber da völlig, da gibts noch einiges nachzuschlagen.

Grüße

Heute habe ich nichts wesentlich neues gehört.

Und zwar nochmal die Mozart Messe KV 427, die bei mir jetzt auch beim Wiederhören nur den stärksten Eindruck hinterlassen hat ( und was mich auch dazu verleitet die Mozart Gesamtwerke Box auf Brilliant wärmstens zu empfehlen). Aaron Copland Fanfare for the common man ist großartig, aber beim folgenden schliefen mir die Füße ein. Rameau, die CD aus meiner Sony Barockbox ist großartig, mir würde eine kostengünstige Rameaubox sehr gut gefallen.

Und jetzt im moment höre ich Bach Partiten auf dem Cembalo.

Gruß Martin

Nachdem hier in letzter Zeit häufiger von Haydn-Sinfonien die Rede war, habe ich mich heute morgen mal wieder in der entsprechenden Abteilung meines Regales umgesehen und folgende CD gefunden:



Excellente Aufnahme, ich kenne die Brüggen-Aufnahmen nicht. Ich glaube aber nicht, daß er einen ähnlichen Verve, eine ähnliche Dramatik und eine ähnliche Spielfreude entfachen kann.
Was mich an diesen Einspielungen klassischer Sinfonien durch Harnoncourt und das Concertgebouw immer wieder fasziniert, ist wieviel Durchhörbarkeit, wieviel Klangsinn, wieviel Klangverschmelzung man auch mit einem "modernen" Orchester hinbekommt (gut, die Blechbläser würde ich auch hier als "historische" Instrumente identifizieren).
Interesaant auch, daß keiner außer Harnoncourt das je hinbekommen hat (es gab auch anderweitige Versuche), weder Pinnock, Gardiner Hogwood, Minkowski oder Norrington mit modernen Sinfonieorchestern.

Ich gehe jetzt für mich mal soweit und bezeichne diese Aufnahmen als Referenz! Und ich habe mit Freuden gesehen, daß es bei jpc noch mehr gibt (Nr.93 - 104), super!

Joachim49 schrieb:

Hallo Josef, dachte ich auch, dass Du ein Brucknerfan sein musst und deine Klassik und Romantikabstinenz nicht generell gilt. Und locker herausschreiben tun wir hier hoffentlich alle, das hat nix mit Niveau oder ländlicher Herkunft zu tun. Es gibt mehr als genug Beitrâge von mir selbst,die "locker herausgeschrieben" sind, und die ich anders formuliert hätte, wenn ich etwas zögerlicher geschrieben hätte. Meine Bemerkung war auch mehr an kaddel gerichtet, der die Formulierung "neutral" fand. Aber eine Bemerkung zu Mozart: "übertrieben fröhlich" ??? Mir scheint es eher so, dass seine Musik nur selten (übertrieben) fröhlich ist. Allerdings gibt es bei ihm, um eine Formulierung von Hildesheimer zu verwenden, manchmal eine trostlose Fröhlichkeit. Und das meiste, was bei Mozart zunächst fröhlich erscheint, ist doch auch häufig eingetrübt. Die grossen (Klavier)konzerte, die späten Sinfonien, die Quartette und Quintette, die Opern, - ich vermag sie nicht zu entdecken, die "übertriebene Fröhlichkeit". Eine Arie wie "Der Vogelfänger bin ich ja ..." ist bei Mozart eher selten und hat wohl auch etwas karikaturales. Freundliche Grüsse Joachim

Hallo Joachim,

da gebe ich Dir unbedingt recht, insbesondere in Bezug auf den Mozart. Das erinnert mich an einen Brief von Leopold Mozart an seinen Sohn, von dem ich neulich hörte, in dem sinngemäß stand, daß er seinen Sohn in Bezug auf Musik in seinen jüngeren Jahren als "furchtbar ernst" erlebt habe. Nun, vielleicht ist Mozart im Laufe seines Lebens tatsächlich ein bißchen entspannter geworden, vielleicht hat es sich dabei tatsächlich auch mal die Heiterkeit als Ausdruckscharakter errungen, aber der "tiefe Ernst", mit dem Mozart zur Musik steht - den hört man meiner Meinung nach selbst der "heiteren" Musik an.

Und ich höre gerade sehr begeistert die Messe KV 427 - da ist für mich von "Heiterkeit" erst gar nicht die Rede und die könnte vielleicht sogar Josef als Bachliebhaber gefallen.

Gruß Martin

Hi,



aus dieser Box:



Daraus das op. 8.

Eine sehr schöne, klangsinnlich-elegante Einspielung mit leicht angezogener Handbremse gespielt. Absolut jugendlichen Hormonstau findet man eher in anderen Aufnahmen.

Grüße
Frank

Hüb' schrieb:

aus dieser Box: Grüße Frank :prost

Hallo Frank!
Mit dem Kauf dieser Hyperion- Gesamtaufnahme hab ich auch schon mal geliebäugelt! Sind ja Hyperion- eigene und damit eher weniger bekannte Interpreten, was aber nicht schlecht sein muß:
Kannst du die Interpratationen dieser Box insgesamt empfehlen?

Jetzt aber mal nach Brüssel!
Gruß
Hartmut

Eben:

Die elektronische Musik zu Sisyphus I & II von Suse Kipp auf ihrer Seite h*tp://www.susekipp.de/?ref=nf.

Nun:

Beethovens Zweite unter der Leitung von Mariss Jansons: h*tp://www.youtube.com/watch?v=in4TfLrPQjU&feature=related ff.

Viele Grüße

Ich habe heute gehört:

Tamerlano von Händel aus der Zweitausendeinsedition.

Leider einige technische Probleme, aber ob es an der DVD lag oder am DVD Player lag, weiß ich noch nicht. Jedenfalls definitiv "Klassik für Fortgeschrittene", von der Instrumentation her bieten diese Sachen wenig sensationelles und man braucht Untertiteln, die einem diese Musik näher bringt.

Außerdem Tschaikovkis 1. Klavierkonzert und das Violinkonzert mit Oistrach aus der Sonybox. Ich weiß gar nicht, was Kreisler JR. gegen dieses Konzert hat - ist doch herrlich. Und die 4. Sinfonie mit Karajan.

Gruß Martin

Bei mir läuft im moment "Der Barbier von Sevilla" von Rossini. aus der Callas Box. Die Ouvertüre ist ja sehr bekannt. Aber die Oper finde ich bisher einfach nur sehr seicht. Dafür bräuchte man dann schon eine Opern DVD mit Untertiteln - die Musik nervt mich eher nur. Also das höre ich mir nicht bis zu Ende an.

Hallo Hartmut,

ja, gerade zum Preis von 50 € kann ich die Box unbedingt empfehlen.
Die Klaviertrios (Florestan), die Cello- (Isserlis; sicher kein unbekannter Cellist) und Klarinettensonaten (King) sind sehr gut gespielt.
Es handelt sich durchgängig um Interpretationen auf gutem bis sehr gutem Niveau.
Ich würde die Box vor allem Brahms-Fans und denjenigen empfehlen, die nach Gesamtheit streben (was man bei Brahms' Kammermusik natürlich grundsätzlich tun sollte... :D).
Bei den einzelnen Werkszyklen gibt es aber sicherlich jeweils stärkere/individuellere Einspielungen.

Cellosontaten:
http://magazin.klass...sk=record&RECID=7477

Grüße
Frank

Hallo Frank,

nun gibt es allerdings auch diese Box:



Mit dieser Box liebäugele ich seit langem, wobei ich die Brahmssinfonien mit Karajan und das Violinkonzert mit der Mutter schon habe.

In meinem Besitz ist diese Box:



Diese Box ist natürlich mittlerweile weit überteuert, aber sie enthält auch die gesamten Kammermusikwerke von Brahms. Die Neue Züricher Zeitung befand diese Einspielungen als gut.

Kennst Du die Brillianteinspielungen und kannst Du auch etwas zur Box der Deutschen Grammophon sagen und wie sie im Vergleich mit Hyperion abschneidet?

Gruß Martin

Hallo Martin,

ich habe die DG-Box. Hier sind ebenfalls viele gute Einspielungen enthalten (bspw. die Cellosonaten mit Slawa und Serkin :); vieles davon sind langjährige Katalogklassiker, die zum x-ten Male zum Einsatz kommen. Ohne Zweifel eine gute Wahl.

Aber auch bei den Brilliant-Aufnahmen sind Perlen dabei (Klavierquartette, Werke mit Klarinette mit Karl Leister), so dass ich einem Besitzer der Brilliant-Box eher dazu raten würde, besonders interessierende Werke ganz gezielt zu ergänzen. Vielleicht eben die Cello- und die Violinsonaten? Oder auch die Streichquartette?

Die Boxen (Hyperion, DG, Brilliant) würde ich eher dem Sammler, demjenigen, der vergleichen will oder dem Einsteiger, der nach Komplettheit strebt, empfehlen.

Grüße
Frank

Hallo Frank!
Danke für deine differenzierte Antwort!
Von den 3 genannten Boxen würde mich tatsächlich die Hyperion- Box am meissten interessieren, da ich die Orchesterwerke und Solokonzerte von Brahms bereits in guten Aufnahmen habe (spricht gegen DG und Brilliant) bzw mich in der DG- Komplettbox die zahlreichen CDs mit Brahms- Vokalkompositionen nicht so sehr interessieren. Und die britische Hyperion hat immer sorgfältig editierte CDs bei sehr guter Klangqualität!
Die Hyperion- Box ist also gelistet!
Danke!
Hartmut

Heute auf einer langen Autofahrt gehört:
Johannes Brahms
Symphonien Nr. 2 & 3
Cleveland Orchestra
George Szell
Sony , ADD, 1967/64

Hi,

noch ein letzter Hinweis in Sachen Kammermusik von Jo Brahms:



Diese Box ist mit der "großen" Brilliant-Box, die Martin verlinkt hat, deckungsgleich.
Immer noch DIE Empfehlung für den sparwilligen Brahms-Einsteiger.

Grüße
Frank

Ein "must" für die Freunde Vor-Bach'scher Violinmusik. Jetzt bin ich wahnsinnig neugierig auf die Solosonaten für Violine, die ich noch nicht kenne. Von Westhoff war der erste Komponist der Sonaten für Violine allein geschrieben hat (und damit einen grossen Einfluss auf JS Bach hatte).
Joachim

Deukalion schrieb:

Hallo Frank! Danke für deine differenzierte Antwort! Von den 3 genannten Boxen würde mich tatsächlich die Hyperion- Box am meissten interessieren, da ich die Orchesterwerke und Solokonzerte von Brahms bereits in guten Aufnahmen habe (spricht gegen DG und Brilliant) bzw mich in der DG- Komplettbox die zahlreichen CDs mit Brahms- Vokalkompositionen nicht so sehr interessieren. Und die britische Hyperion hat immer sorgfältig editierte CDs bei sehr guter Klangqualität! Die Hyperion- Box ist also gelistet! Danke!

Das Raphael Ensemble ist bei den Sextetten außerordentlich gut, diese CD besitze ich seit langem einzeln.
Auch der Rest dürfte zumindest ordentlich sein. Es gibt allerdings sehr viele gute Einspielungen dieser Musik. Auch die Philips-Box ist ziemlich gut (die hatte ich mal in meinem Besitz); die Interpreten bei Brilliant klingen ebenfalls teils vielversprechend. Hieraus habe ich die Klarinettenwerke, ich persönlich würde Leister Thea King vorziehen, allerdings habe ich ihren Brahms nicht gehört (mir gefällt ihr Ton nicht, aber das ist Geschmackssache und ich bin da auch ein wenig sensibel).

Welche Kammermusikaufnahmen in der DG-Box sind (oder sind das teils die aus der grünen Philips, nun da Universal alles eins ist), weiß ich nicht. Vermutlich Amadeus-Quartett u.a.?

JK jr.

Hallo Johannes,

in der DG-Box sind ausschließlich "echte" DG-Aufnahmen enthalten.

Inhaltsgleich mit der ursprünglichen Vermarktungsform.
Die Interpreten siehst Du, wenn Du auf den Link klickst:



Grüße
Frank

Carmina Burana Carl Orff

SEEEEHR informativ...

Igor Strawinsky: Pulcinella (Ballettmusik)
+ Symphonie in drei Sätzen
+ Vier Etüden für Orchester
Chicago Symphony Orchestra, Pierre Boulez
CSO, 2009 (SACD)



daraus: Pulcinella

Heute abend in AAA vom Plattenteller

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)
Symphonie Nr. 2 "Lobgesang"
Solisten: Edith Mathis, Liselotte Rebmann, Werner Hollweg,
Chor der Deutschen Oper Berlin,
Berlin PO unter Herbert von Karajan
Deutsche Grammophon (1972)






Tolle, fulminante Einspielung mit klar hervortretendem/n Chor und Stimmen. Bessere Klang als ich dachte. Platte ist aber auch im nahezu "mint" Zustand.

Gruß. Olaf

Zum Feierabend gibt es jetzt bei mir



Sibelius: Symphonie Nr. 5

Gruss

Hallo Kreisler jun!
Danke für deine Antwort!

Kreisler_jun. schrieb:

Welche Kammermusikaufnahmen in der DG-Box sind (oder sind das teils die aus der grünen Philips, nun da Universal alles eins ist), weiß ich nicht. Vermutlich Amadeus-Quartett u.a.? JK jr.

Die Streichquartette 1-3 in der DG- Box sind Einspielungen des LaSalle Streichquartetts!

Komplette Interpreten- Infos hier:
http://www.arkivmusic.com/classical/album.jsp?album_id=221569

arkivmusic.com liefert wesentlich detailliertere Interpreteninfos bei großen Boxen als JPC oder erst recht als amazon!

Schönen Gruß
Hartmut