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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)+A -A |
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Autor |
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arnaoutchot
Moderator |
#7814 erstellt: 21. Aug 2010, 09:33 | |||
Moritz_H.
Stammgast |
#7815 erstellt: 21. Aug 2010, 10:43 | |||
Da momentan Bruckner-Hören »in« ist, bei mir: Bruckner, Anton (1824-1896) Symphony No 7 E major Minnesota Orchestra, Osmo Vänska LIVE von BBC3 - deswegen auch kein Cover |
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op111
Moderator |
#7816 erstellt: 21. Aug 2010, 18:08 | |||
Heute am Nachmittag: Anton Bruckner Symphonie Nr. 9 Wiener Philharmoniker C. M. Giulini DGG , DDD, 1988 @arnaoutchot Hallo Michael, mit der Giulini Box haben wir uns hier schon einmal beschäftigt: Giulini, Carlo Maria: Ein Feingeist ab #13 [Beitrag von op111 am 21. Aug 2010, 18:11 bearbeitet] |
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op111
Moderator |
#7817 erstellt: 21. Aug 2010, 18:38 | |||
op111
Moderator |
#7818 erstellt: 22. Aug 2010, 12:53 | |||
Kaddel64
Hat sich gelöscht |
#7819 erstellt: 22. Aug 2010, 13:30 | |||
Kaddel64
Hat sich gelöscht |
#7820 erstellt: 22. Aug 2010, 14:10 | |||
Johann Sebastian Bach (1685-1750): Cantatas Vol. 6 Daraus die drei Kantaten zum heutigen 12. Sonntag nach Trinitatis: - „Lobe den Herrn, meine Seele“, BWV 69a - „Lobe den Herren, den mächtigen König“, BWV 137 - „Geist und Seele wird verwirret“, BWV 35 Katerine Fuge, Robin Tyson, Christoph Genz, Peter Harvey The Monteverdi Choir, The English Baroque Soloists, Sir John Eliot Gardiner Konzertmitschnitt aus der Jacobskirche Köthen SDG, 2000 |
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Kaddel64
Hat sich gelöscht |
#7821 erstellt: 22. Aug 2010, 15:40 | |||
Ich kehre noch einmal zurück zu Janáček mit Mackerras: Leoš Janáček (1854-1928): Missa Glagolyitka (Rekonstruierte Originalfassung) Zoltán Kodály (1882-1967): Psalmus hungaricus op. 13 Knabenchor Kopenhagen sowie Chor und Sinfonieorchester des Dänischen Nationalen Rundfunks, Sir Charles Mackerras Chandos, 1993 |
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Kaddel64
Hat sich gelöscht |
#7822 erstellt: 22. Aug 2010, 16:33 | |||
Martin2
Inventar |
#7823 erstellt: 22. Aug 2010, 19:28 | |||
Ja den Fibich könnte ich auch eventuell irgendwo haben. Hatte ich mal als Souvenir aus Prag mitgebracht. Hat mich dann aber doch nicht so mitgerissen. Ob ich diese CD wiederfinde? Ob ich sie verliehen, verschenkt, aussortiert habe? Gruß Martin |
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Kaddel64
Hat sich gelöscht |
#7824 erstellt: 22. Aug 2010, 20:49 | |||
Soeben verklungen, und kompositorisch von ganz anderem Kaliber: W. A. Mozart: La Clemenza di Tito Jonas Kaufmann, Vesselina Kasarova, Malin Hartelius, Eva Mei Chor und Orchester der Zürcher Oper, Franz Welser-Möst EMI, 2005 |
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Martin2
Inventar |
#7825 erstellt: 22. Aug 2010, 20:56 | |||
Tja, den Fibich aus Prag ( Sinfonien 2 + 3 mit der Tschechischen Philharmonie, ältere Aufnahme) habe ich bei mir wiedergefunden. Jetzt die Frage an Dich: Sollte ich ihn mir noch mal anhören? Gruß Martin |
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Kaddel64
Hat sich gelöscht |
#7826 erstellt: 22. Aug 2010, 21:10 | |||
Muss ja nicht sofort sein. ICH würde (und werde) ihm irgendwann wieder eine Chance geben. |
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Joachim49
Inventar |
#7827 erstellt: 22. Aug 2010, 21:50 | |||
Diese 'Clemenza' habe ich vor ein paar Monaten im Fernsehen gesehen und sie hat mir sehr gut gefallen. Auch der Franz Welser Möst (frankly worse than most), nach dessen Fähigkeiten ja vor kurzem ein andere thread hier fragte. Es ist ja eine unterschätzte Mozart-Oper. Gut, sie mag nicht mit seinen Da Ponte Opern konkurrieren können, aber darum ist's ja nicht schlecht. Vor allem die beiden Arien mit Klarinette sind ganz phantastisch. Freundliche Grüsse Joachim |
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Kaddel64
Hat sich gelöscht |
#7828 erstellt: 22. Aug 2010, 22:10 | |||
Die Musik ist einfach überirdisch - und das allein zählt für mich. So gesehen kann sie mit den Da-Ponte-Opern durchaus mithalten. Welser-Möst gefällt mir hier auch sehr gut, dirigiert ein offenbar recht kleines Ensemble deutlich HIP-orientiert, straff im Tempo und kernig im Klang. Und Du hast recht, die Klarinettenarien (oder Bassetthorn?) fallen besonders positiv heraus. Jonas Kaufmann (Titus) konnte mich dagegen nicht recht überzeugen, er hat zuviel Druck auf die Stimme gelegt. Eva Mei (Vitellia) war irgendwie noch nie mein Fall - ihr stimmliches Timbre ist nicht so nach meinem Geschmack. Aber die beiden Damen in den Hosenrollen - Liliana Nikiteanu (Annius) und vor allem Vesselina Kasarova (Sixtus) - singen grandios. Die szenische Darstellung erschöpft sich praktisch in gestischen Andeutungen, was ich angenehmer finde als übertriebene Theatralik in Großaufnahme. Die gleiche Zurückhaltung auch bei Bühnenbild und Kostümen, was gut miteinander harmoniert. Insgesamt also ein schöner Opernabend. |
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Hüb'
Moderator |
#7829 erstellt: 23. Aug 2010, 05:43 | |||
[Beitrag von Hüb' am 23. Aug 2010, 05:43 bearbeitet] |
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flutedevoix
Stammgast |
#7830 erstellt: 23. Aug 2010, 07:19 | |||
Vielleicht noch ein Nachtrag zu "Clemenza di Tito". Ich finde auch, daß diese Oper stark unterschätzt wird. Die Musik ist großartig, das Problem liegt wohl daran, das sie in dramatischer Hinsicht nicht so stringend aufgebaut ist wie die da Ponte-Opern aber in dieser Hinischt sicher auch nicht vor der Zauberflöte zurücksteht. Meine Lieblingsaufnahme des Werkes ist: Ich finde diese Aufnahme stich besonders durch die Rezitativ-Gestaltung aus dem Gros der Aufnahmen heraus. Hier wird versucht, ein dramatischer Funke aus den Rezitativen zu schlagen (und es gelingt über weite Strecken!), was andere Aufnahmen meist sträflich vernachlässigen. Hier sind die Rezitative eben nicht lästiges Anhängsel zwischen den schönen Arien sondern Handlungsträger. Wer eine historisch informierte Aufführungspraxis nicht ablehnt, sollte sich unbedingt der Oper über dies Aufnahme nähern. Es lohnt sich schon aufgrund des superben Orchesterspiels. Aber auch die Sänger sind durch die Bank gut bis sehr gut. Aufregender Mozart |
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flutedevoix
Stammgast |
#7831 erstellt: 23. Aug 2010, 07:22 | |||
Ich habe soeben folgende CD der Schublade meines Players anvertraut: Mit ihrem überwiegend melancholischen Charakter paßt sie hervoragend zu dem trüben Regenwetter vor der Tür. Phantastisches Gambenconsort, das sehr ausgewogen und klangfarbenreich musiziert. Der COunter David Cordier hat nicht ganz dieses hohe Niveau besonders in der Charakterisiereung der Consortlieder, ist aber auch kein Ausfall. Eine schöne CD um sich dem Consortsong jenseits von Dowland zu nähern |
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flutedevoix
Stammgast |
#7832 erstellt: 23. Aug 2010, 08:40 | |||
Ich bleibe in der Zeit um 1600, der wohl spannendsten Zeit der Musikgeschichte. Gerade in dieser Zeit wurde unglaublich emotionale Musik geschrieben, waren die Komponisten äußerst experimentierfreudig, immer um das letzte Qunätchen Drammatik und Expressivität bemüht. Das gilt auch für Sigismondo d'India, der nicht dem Bekanntheitsgrad von Monteverdi wohl aber dessen musikalischer Audrucksfähigkeit gleichkommt. Die CD ist instrumental und sängerisch auf höchstem Niveau. Man könnte sich eventuell eine etwas schwerere Stimme vorstellen. In den Madrigalen klingt Gundula Anders manchmal fast etwas zu leichtgewichtig. Anders verleiht dies den Frottola-haften fröhlichen Liedern natürlich auch besonderen Glanz und Leichtigkeit.Die CD ist momentan für 4,99 € bei Amazon zu haben |
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arnaoutchot
Moderator |
#7833 erstellt: 23. Aug 2010, 08:41 | |||
Hüb'
Moderator |
#7834 erstellt: 23. Aug 2010, 08:49 | |||
Hallo Michael, keine Ahnung. Dieser Beiname wird aber auch im Wiki-Artikel erwähnt: http://de.wikipedia.org/wiki/8._Sinfonie_(Bruckner) Google liefert auch nicht gerade wenige Treffer: http://www.google.de/search?q=bruckner+8+apocalyptic Hier wird über die Beinamen diskutiert: http://www.brucknerf...nfonie-beinamen.html Grüße Frank [Beitrag von Hüb' am 23. Aug 2010, 08:49 bearbeitet] |
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Klassikkonsument
Inventar |
#7835 erstellt: 23. Aug 2010, 22:19 | |||
joebhing
Inventar |
#7836 erstellt: 24. Aug 2010, 06:21 | |||
Martin2
Inventar |
#7837 erstellt: 25. Aug 2010, 06:11 | |||
Heute morgen etwas Haydn aus der Franz Brüggen Box. Nachdem ich die Pariser Sinfonien und die Londoner Sinfonien aus dieser Box vor einiger Zeit hörte und gerne hörte, widme ich mich nun gelegentlich mal den "Sturm und Drang" Sinfonien. Aber ich weiß nicht so recht. Die Brüggen Box überzeugt mich doch davon, daß ich den Dorati nicht brauche. Das ist alles Geschmacksache, aber zu einem ganz großen Haydn Freund werde ich nicht mehr. Ich finde Haydn doch gelegentlich sehr fade. Gerade eben die 50. Sinfonie, wirklich sehr langweilig. Das Potential des Orchesters wird für mein Gefühl in diesen Sinfonien nicht im geringsten ausgeschöpft. Komischerweise kann ich mir eine Haydn Klaviersonate doch immer ganz gut mal anhören, aber bei den Sinfonien komme ich über die späten doch nie hinaus. |
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Hüb'
Moderator |
#7838 erstellt: 25. Aug 2010, 09:12 | |||
Martin2
Inventar |
#7839 erstellt: 25. Aug 2010, 09:21 | |||
Die Box scheint teurer geworden. Ich habe mir die Sinfonien daraus angehört. Sosehr es für mich erfreulich ist, meine nicht gerade üppige Strawinski Sammlung aufgestockt zu haben, so sehr muß ich doch sagen, daß der Strawinski zwar gute Musik ist, aber doch eine Musik, die ihren Reiz für mich weitestgehend verloren hat. Ich finde die Sinfonien unterkühlt und sie sprechen mich emotional nicht an - am ehesten noch die Psalmensinfonie. Gut, aber es gibt möglicherweise doch noch ein paar Sachen für mich in dieser Box zu entdecken. |
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Hüb'
Moderator |
#7840 erstellt: 25. Aug 2010, 10:19 | |||
Hi, bei mir jetzt diese wundervolle Kammermusik-CD: Eine ganz dicke Empfehlung für diese eigenwillige, eigenständige, einfach nur schöne Musik! Mir unverständlich, warum große Teile Juons Schaffens diskographisch nicht greifbar sind. Grüße Frank |
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Hüb'
Moderator |
#7841 erstellt: 25. Aug 2010, 11:26 | |||
Und weiter mit britischen Eigenheiten: Übrigens mal eine Naxos-CD, die für die Zeitspanne zwischen Aufnahme und Erhältlichkeit nur sehr wenig Zeit benötigt hat (Aufnahme Anfang Oktober 2009; VÖ lt. JPC: 15.7.2010). Musikalisch spleenig-britisch. Teils sperrig, teils interessant. Klanglich IMHO sehr gut eingefangen! Grüße Frank |
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Martin2
Inventar |
#7842 erstellt: 25. Aug 2010, 12:12 | |||
Hüb'
Moderator |
#7843 erstellt: 25. Aug 2010, 12:59 | |||
Hüb'
Moderator |
#7844 erstellt: 25. Aug 2010, 18:33 | |||
Joachim49
Inventar |
#7845 erstellt: 25. Aug 2010, 18:44 | |||
Hallo Frank, Ich habe daraus leider nur die Nullte (aber das lässt sich ja ändern). Die gefällt mir mit Scrowaczeski auch sehr gut. Aber mir gefällt überhaupt die Nullte sehr gut und es ist ziemlich unverständlich warum manche sie noch immer weglassen (zwei von vielen: Karajan oder Barenboim II). Ist es nicht im booklet dieser Aufnahme, das überzeugend plâdiert wird, die Nullte sei zwischen der 2. und 3. Symphonie entstanden? Und sie klingt doch auch wirklich so, d.h. mehr nach Bruckner als etwa die Erste. Hälst du sie für schwächer als die üblichen Neun? Freundliche grüsse Joachim |
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Hüb'
Moderator |
#7846 erstellt: 25. Aug 2010, 18:50 | |||
Hallo Joachim, die Nullte ist schon "typisch Bruckner" und meiner Ansicht nach klar als eines seiner Werke zu identifizieren. Für meinen Geschmack zieht sie problemlos bspw. mit der 1. oder 2. gleich, bleibt aber aus meiner Sicht leicht hinter der Qualität der späteren Werke (ab der 3.) zurück. Insgesamt aber natürlich dennoch eine absolut ernst zu nehmende Sinfonie, die IMHO vielen kleinmeisterlichen Werken vorgezogen werden kann. Grüße Frank |
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joebhing
Inventar |
#7847 erstellt: 25. Aug 2010, 18:54 | |||
....ja werd ich bei meiner nächsten Lieferung auch machen. Diese Sammlung lasse ich mir auch sicher nicht entgehen. - Aber es fehlen ja noch einige Goldstückchen die mehr als ein halbes Jahrtausend auf dem Rücken haben - dazu |
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flutedevoix
Stammgast |
#7848 erstellt: 26. Aug 2010, 07:26 | |||
Ein Besuch im Second-Hand-Shop spielte mir diese CD in die Hände: Diese Impulsive, ausdrucksstarke Interpretation diverser Sinfonie von C. P. E. Bach ist großartig. In dieser aufgerauten, immer dem überraschenden Moment verpflichteten Ausführung, die aber völig ohne Mätzchen auskommt, scheint das "Originalgenie" des Bach-Sohnes in besonderem Maße auf. Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, daß Carl Philipp Emanuel zu seinen Lebzeiten seinem Vater vorgezogen wurde. Das ist großartige, neuartige Musik, die Vermutlich dem Lebensgefühl der Sturm-und-Drang-Phase in kongenialer Weise entsprach. Leider wirft auch diese Musik wieder die Frage auf, warum wir solch großartige Komponisten sträflich vernachlässigen und uns fast ausschließlich auf bekannte Name wie Johann Sebastian Bach oder die Zeitgenossen Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart stürzen. Jedenfalls beansprucht diese Aufnahme einen Spitzenplatz in meiner nicht eben kleinen C.P.E. Bach-Sammlung. Der Preis von 5,99 € bei jpc ist zwar etwa 500% teurer als der Preis, den ich bezahlt habe, dennoch aber ein weiterer Kaufgrund! |
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flutedevoix
Stammgast |
#7849 erstellt: 26. Aug 2010, 12:09 | |||
Mein Buchhändler des Vertrauens verramscht heute diese CD, da mußte ich einfach zugreifen: Ich finde 2,95 € ist mehr als ein fairer Preis Nun zurück zum "Ernst" des Forums. Die Aufnahme ist auf mordernem Flügel, was eigentlich nicht problematisch ist. Als störend empfinde ich den zu reichlichen Gebrauch des Pedals. Unterstützt wird das noch durch das nicht eben durchsichtige Klangbild der Aufnahme. Der Pianist Josep Colom interpretiert die Klaviersonaten, die stilistisch im Ufeld Haydns (eher) und Mozarts (etws weniger) anzusiedeln sind, sehr romantisch. Eine brave, ordentliche Interpretation, die nicht elektrisierend wirkt, aber den musikalischen Horizont sehr erweitert. Die Kompositionen sind alles andere als zweite Wahl und verdienen dringend einen größeren Bekanntheitsgrad! Und eines sehr phantasievollen Pianisten, der sich dem Werk etwas informierter nähert |
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joebhing
Inventar |
#7850 erstellt: 26. Aug 2010, 12:45 | |||
...ist wahrlich ein super Schnäppchen! Manuel Blasco de Nebra ist mir nicht bekannt, also auch ein eher selten zu findender Komponist. Komischerweise ist mir auch des öfteren aufgefallen, das besonders bei klass. Musik, bei Flohmärkten, Abverkaufs wirklich gute Schnäppchen machen kann. [Beitrag von joebhing am 26. Aug 2010, 12:47 bearbeitet] |
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PRW
Hat sich gelöscht |
#7851 erstellt: 26. Aug 2010, 13:19 | |||
Hallo alle zusammen, bei mir läuft: Die LP mit der 5. Symhonie. Habe ich schon lange nicht mehr gehört, und der Thread hat mich auf die Idee gebracht mal wieder Klassik zu hören. Gruß Peter |
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Martin2
Inventar |
#7852 erstellt: 26. Aug 2010, 13:28 | |||
Ich höre weniger originelles. Und zwar heute noch mal Bachs H moll Messe. Bach ist bei mir entschieden am kommen. Ich werde mich in nächster Zeit noch mal auf die Passionen stürzen. Mag zwar sehr den Anfang der Johannes Passion - aber insgesamt bleibt bei mir Bach ein unterbelichteter Komponist, aber kein ganz unzugänglicher. Ich hörte mal wieder Beethovens 9. und zwar diesmal mit Maazel. Das gefiel mir sehr gut. Ich höre sonst Karajan ( 1977), aber Maazel finde ich fast noch spannender. Erinnert mich aber daran, daß ich überhaupt noch das eine oder andere in meiner Sammlung habe, was ich noch nie gehört habe, zum Beispiel eben diese 9. mit Blomstedt oder auch mit Furtwängler. Gruß Martin |
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flutedevoix
Stammgast |
#7853 erstellt: 26. Aug 2010, 13:34 | |||
Komischerweise ist spanische Musik des 18. Jahrhunderts für die meisten Liebhaber klassischer Musik immer noch eine wüste Einöde und das obwohl Farinelli nach Spanien ging. Die wenigsten Wissen, daß Bocherrini in Spanien wirkte, und auch die phantastischen Bühnenwerke von José de Nebra sind in unseren Breiten auch völlig unbekannt. Daneben finden sich noch weitere Namen, die dringend wiederentdeckt werden sollten: Juan Crisostomo Arriaga, Gaetano Brunetti Auch wenn es vielleicht nicht der richtige Platz hier ist, ein paar CD-Tips: Instrumentalmusik: Oper und Ähnliches: und die ganze Reihe! Kammermusik: So, das soll mal reichen, bevor ich hier noch aus dem Forum ausgeschlossen werde |
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Hüb'
Moderator |
#7854 erstellt: 26. Aug 2010, 13:38 | |||
Martin2
Inventar |
#7855 erstellt: 26. Aug 2010, 14:45 | |||
Ich fürchte auch, daß das hier völlig untergeht. Und leider ist die klassische Musik auch wirklich ein weites Feld. Mich würden Deine CD Tips interessieren, aber ich kenne noch nicht einmal die Passionen von Bach zureichend und das obwohl ich mittlerweile einiges über 1500 CDs habe ( habe aufgehört zu zählen). Den einzigen, den ich von Deinen Namen kenne, ist Boccherini. Der ist auch nicht so ganz unbekannt, aber ich habe noch nicht mal ein Werk von ihm, es sei denn auf irgendeinem Sampler. Ich will Deinen Enthsiasmus nicht bremsen, aber ich fürchte, das ist verlorene Liebesmühe. Außerdem stelle ich in diesem Forum immer wieder fest, daß dieses Forum reichlich spätromantiklastig ist. In diesem Repertoire kann man schon mal mit etwas ausgefallenerem kommen, bei allem anderen ist es hoffnungslos. So startete ich vor einiger Zeit einen Thread über Rameau und selbst der entfaltete sich nicht richtig, obwohl Rameau bestimmt kein unbekannter ist. Gruß Martin |
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Hüb'
Moderator |
#7856 erstellt: 26. Aug 2010, 14:49 | |||
Da würde ich nicht so schwarz sehen, auch wenn ich gestehen muss, dass ich persönlich mit Romantik und gemäßigter Moderne am meisten anfangen kann. Grüße Frank PS: Macht mal auf der Straße eine Umfrage, wer oder was Rameau ist... (was bitteschön NICHT heißt, dass ich ihn nicht kenne!). |
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Martin2
Inventar |
#7857 erstellt: 26. Aug 2010, 17:57 | |||
Hallo Frank, das ist ja auch gar kein Vorwurf, das wäre ja albern. Aber ich stelle einfach fest: Du Frank und auch Franz Opus 111 hören keine oder so gut wie keine Barockmusik, bei Wolfgang ( Teleton) sieht es so ähnlich aus. Ich stelle dann auch fest, daß es über so etwas wie Sinfonik von Albert Dietrich hier eifrige Diskussionen statt finden, daß im moment die Sinfonik von Rimsky Korsakov diskutiert wird - daß sich aber im moment die Liebhaber alter wie auch neuer Musik zurückgezogen haben scheinen. Es ist wiegesagt kein Vorwurf, nur fürchte ich, daß sich auch Flutedevoix auf längere Sicht zurückziehen wird, wenn überhaupt keine Resonanz kommt. Natürlich gibt es in den Untiefen dieses Forums sicherlich auch Liebhaber alter Musik, aber gerade die Stammschreiber dieses Forums, die es letzlich am Leben erhalten, sind anscheinend meistens auf Spätromantik, bestenfalls noch auf klassische Moderne abonniert. Vielleicht noch die Musik Beethovens bis Strawinski meinetwegen, aber dann ist der Ofen aus. Aber es ist wiegesagt kein Vorwurf. Ich hörte übrigens gerade mal wieder ein bißchen Rameau, aus obiger Barockbox. Gruß Martin |
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Schneewitchen
Inventar |
#7858 erstellt: 26. Aug 2010, 18:34 | |||
Schnittkes Konzert für Piano und Strings hat es mir angetan.Nachdem ich mehrmals einen mp3-Rundfunkmitschnitt angehört habe,konnte ich nicht widerstehen,mir diese SACD zu kaufen.Und so habe ich heute das Konzert in bester Soundqualität gehört.Natürlich auch die anderen beiden Konzerte,jedoch ist mein Favorit das Konzert für Piano und Strings,auf dieser SACD das mittlere Konzert von 1977. Natürlich bin ich immer auf der Suche nach neuen modernen Klängen und hier bin ich wieder einmal fündig geworden.Mir gefällt es sehr gut,es fängt mit Solo-Klavier an und geht dann in einen Dialog mit dem Orchester über.Wie schon erwähnt,ist die Aufnahmetechnik sehr gut gelungen,wunder schöner klarer,durchsichtiger Klang. Schnittke ist ja kein Unbekannter,aber für mich ist dieses Werk eine echte Neuentdeckung,die mir viel Freude bereitet.Manchmal hat man nach Beethoven oder Tchaikovsky das Bedürfnis,etwas neues zu hören,natürlich keine unerträgliche "Geräuschmusik". |
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Hüb'
Moderator |
#7859 erstellt: 26. Aug 2010, 18:36 | |||
@Martin: das ist leider das Problem, der doch vergleichsweise kleinen Stammbelegschaft. Flutedevoix' Beiträge lese ich übrigens sehr gerne, auch wenn mir die von ihm sehr kenntnisreich besprochene Musik nicht so liegt. |
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joebhing
Inventar |
#7860 erstellt: 26. Aug 2010, 19:26 | |||
@Martin: Ich liebe Bruckner (Avatar) - aber das bedeutet keinesfalls das mich die Beiträge hier nur temporär treffen. Ich lese sie mit voller Aufmerksamkeit! Was soll ich immer gleich dazu sagen? Meine Lieblingszeit ist der bis zum Barock. 90% läuft ja so bei mir. Händel, Bach, Buxtehude und ich verstehe es auch. Wenn ich auf kein Gesamtwerk verzichten möchte, dann wäre es von Bach. Da ist alles da was Musik für mich bedeutet. Händel ist aber leider auch ein sehr genialer Komponist. Nach dem Barock bin ich mit Ausnahme von Bruckner eigentlich mit nichts mehr neugierig - kenne ich zur Genüge - Danke. |
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Joachim49
Inventar |
#7861 erstellt: 26. Aug 2010, 19:31 | |||
Auch ich lese die Beitrâge von Flutedevoix mit Interesse und Neugierde, auch wenn ich nicht gleich eine Bestellung bei jpc lanciere. Aber es ist natürlich schwierig Kommentar zu liefern, wenn man die Werke nicht gut kennt. Bei Boccherini wäre es vielleicht gut konkrete Empfehlungen zu bekommen. Er hat ja sehr viel geschrieben, und ich erinnere mich manches geschätzt zu haben, aber anderes weniger gut in Erinnerung zu haben (und das meiste überhaupt nicht zu kennen. Was von ihm sollte man wirklich kennen? (Sich durch alle Quintette durchzuhören wäre recht mühsam, zeitraubend und koqstspielig. Arriaga hatte, glaube ich, das Zeugs um ein ganz Grosser zu werden, aber starb ja sehr jung. Seine Quartette sollte man unbedingt gehört haben. Was mich ein bisschen wundert ist das Fehlen Domenico Scarlattis, es sei denn dass die Auswahl bewusst zu einem späteren Zeitpunkt beginnt. Freundliche grüsse Joachim |
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flutedevoix
Stammgast |
#7862 erstellt: 26. Aug 2010, 20:27 | |||
In der Tat, die Auswahl sollte sich eher auf die Zeit nach 1750-60 beziehen. Ich finde, daß Spanien insgesamt ein wenig gut erforschtes, oder soll ich besser erhörtes Gebiet, sagen ist. Auch zur Musik der Renaissance und des Barocks gäbe es einiges zu sagen und ich denke, daß auch die MOderne so einiges bereit hält. Ich höre übrigens nicht nur alte Musik, auch wenn da mein Schwerpunkt liegt. Gerade liegen noch einige CDs mit Sinfonik Villa-Lobos bereit sowie eine CD mit Rachmaninov, eine mit Janacek, eine mit Martinu und eine mit Wirén. Ich finde nur, daß Alte Musik hier eindeutig unterrepräsentiert ist. Daher stelle ich diese Musik auch bevorzugt vor. Eine weitere meiner Schwäche ist, unbekannte Komponisten wieder in das rechte Licht zu rücken, sowohl als Künstler wie auch als Hörer. Daher auch die Cd mit Blasco die Nebra, Zeitgenosse von Haydn und Mozart. |
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flutedevoix
Stammgast |
#7863 erstellt: 26. Aug 2010, 20:29 | |||
@ Joachim49: Wenn es Dich interessiert, kann ich noch einige Empfehlungen zum Werk Boccherinis geben. Den Arriaga muß man übrigens wirklich kennen, der hatte nicht nur das Zeug, der war bereits ein Großer! |
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Martin2
Inventar |
#7864 erstellt: 26. Aug 2010, 20:49 | |||
Was bitteschön meinst Du hier mit "leider"? |
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