Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

für einen meiner besten Freunde:

Gehörte eigentlich in den Thread mit den großen und berührenden Aufnahmen. Oder aber es sollte völlig privat bleiben.
Dieser Musik wird sich eine angemessene Interpretation immer nur unterordnen können, und das können bisher nur zwei, Harnoncourt und diese hier.
Aber dann! Händel spricht.
Ich finde darin alle Antwort auf jeden Schmerz, der mir zuteil wird und damit auch allen Trost.
Mehr noch, denn sie läßt mich Abstand nehmen von mir selbst und damit gibt sie mir die Möglichkeit und Kraft, so guten Freunden und ungeborenen Kindern einfach alles, das Schöne dieser Welt und alle Liebe, das ich empfinden kann, mitzugeben.
Und damit ist diese Musik göttlich.
Danke.

Joachim49 schrieb:

.... wenn ihr euch auch mal langweilen wollt :D

Die Scheibe wurde im Fono Forum ebenfalls übelst verrissen.

Diese für meine Verhältnisse teure CD habe ich mir mal gegönnt und das war auch richtig so. Man muß Haydn einfach in einer Spitzeninterpretation hören - und diese ist eine.

Ansonsten gehört: Kalkbrenner und Hummel mit ihren Klavierkonzerten. Auch beim achten Hören gewinnt Kalkbrenner, während Hummel auf hohem Niveau verliert. Ich kann einfach gar nicht begreifen, daß eine so tolle Musik wie der Kalkbrenner so unterschätzt wird.

Richard Strauss
Metamorphosen für 23 Solostreicher, AV 142
Norwegisches Kammerorchester, Iona Brown (Dirigentin)

Habe das Stück schon eine Weile nicht mehr gehört, es gefällt mir ganz gut.

Meine erste ganze Vivaldioper. Ich höre sie mit grossem Vergnügen. Es wird wohl nicht die letzte bleiben.

Heute neu und gerade aufliegend: Hindemith - Orchesterwerke, BIS SACD 2011

Wolfgang Amadeus Mozart
Klavierkonzert Nr. 23 in A-Dur, KV 488
Mitsuko Uchida (Klavier), English Chamber Orchestra, Jeffrey Tate (Dirigent)

Die Klavierkonzerte 20 und 23 gehören für mich zu den wenigen Musikstücken, die sich auch nach vielfachen Hören nie "abnutzen".

Joachim49 schrieb:

Meine erste ganze Vivaldioper. Ich höre sie mit grossem Vergnügen. Es wird wohl nicht die letzte bleiben.

Ja, eine schöne Oper in einer schönen Aufnahme - wenn nur die Rezitative nicht so elend lang wären...
Hier bin ich immer versucht diese Rezitative einfach zu überspringen (was ich dann gelegentlich auch mache). Bei z.B. Händel-Opern geht es mir nicht so...

Ludwig van Beethoven
3. Sinfonie in Es-Dur, op. 55 „Eroica“
André Cluytens (Dirigent), Berliner Philharmoniker

Mein bisher einziger Zyklus von Beethovens Sinfonien. Bin ganz zufrieden damit und der Klang ist für die Aufnahmezeitpunkte um 1960 auch ganz ordentlich.

Hallo Fabian,

wie gefällt Dir denn die dritte im Vergleich zur 5ten oder 9ten Sinfonie? gruss wilke

Martin2 schrieb:

Vielen Dank für den Tipp. Die habe ich auch gestern bekommen und lag heute Morgen schon im Player. Wunderbar

Wilke schrieb:

Hallo Fabian, wie gefällt Dir denn die dritte im Vergleich zur 5ten oder 9ten Sinfonie? gruss wilke

3. Sinfonie < 9. Sinfonie < 5. Sinfonie

Am Besten gefällt mir in dieser Box aber die Pastorale.

Ich kenne allerdings von allen Beethovensinfonien nur wenige andere Versionen und von den ersten beiden gar keine. Von der dritten Sinfonie habe ich sonst nur eine Einspielung von Karajan aus den 60ern gehört. Beide Versionen gefallen mir da in etwa gleich gut.

Friedrich Kalkbrenner - Klavierkonzerte No. 1 & 4 - angeregt durch die Diskussion im "Romantic Piano Concerto"-Thread. Das ist ein pianistisches virtuoses Feuerwerk !!!

Symphonie Fantastique Solti

Ein schreckliches Cover, aber eine IMHO sehr gute Aufnahme.

Charles Munch - Bolero / la Valse / Images

Ludwig van Beethoven
Klavierkonzert Nr. 4 in G-Dur, op. 58
Claudio Arrau (Klavier), Koninklijk Concertgebouworkest (Orchester), Bernard Haitink (Dirigent)

Das fünfte Klavierkonzert auf dieser CD höre ich mir dauernd an. Jetzt halt zur Abwechslung mal wieder das Vierte!

Händels Concerto Grossi Opus 6 1- 4

Academy of St. Martin in the Fields, Iona Brown

Ich habe von den Opus 6 verschiedenes: Süddeutsche Philharmonie, Naxos, Pommer, Hogwood.

Von dem hochgelobten Hogwood war ich am Anfang sehr begeistert, endlich dachte ich was "Richtiges" gekauft zu haben. Nun gut, was richtiges mag der Hogwood sein. Am Anfang setzte er in der Tat Glückshormone bei mir frei.

Kehre ich zu Iona Brown zurück, die ich seit vielen Jahren nicht mehr gehört habe, stelle ich fest: Die gibt der Musik einen Hauch italienischen Temperaments ohne doch den noblen einfachen Händelschen Musikgestus zu verfehlen und deshalb kann man diese Interpretation auch wunderbar hören.

Gruß Martin

Rautavaara - Symphony No. 7 "Angel of Light" - faszinierendes mystisches Klangspektakel. Empfehlung aus dem Forum hier.

Recht hübsch und gut passend zu einem kühlen verregneten Sommertag, allerdings wenig spektakulär. Ich werde es noch mal gelegentlich hören, um zu einem letzlichen Urteil zu kommen, aber muß man immer zu einem Urteil kommen?

Ludwig van Beethoven
Klavierkonzert Nr. 2, B-Dur, op. 19
Jewgeni Kissin (Klavier), London Symphony Orchestra (LSO), Sir Colin Davis (Dirigent)


Noch ein Beethoven-Klavierkonzert, welches ich schon eine ganze Weile nicht mehr gehört habe...

Hallo!

Aktuell im Player:




Hindemiths dritte Kaviersonate.

MFG Günther

Wow !! Das lief hier gerade. Da ist Feuer in der Scheune. XRCD-Übernahme einer alten Decca-SXL aus 1960. Eine der dynamischsten Klassikplatten, die ich in meiner bescheidenen Sammlung habe. Vom leisesten Solo bis zu ohrenbetäubenden Tutti ist alles da - von Kompression keine Spur. Ist auch eine gute Einsteigerscheibe in die audiophile Klassik, da die Overtüren wohlbekannt sind.

Braucht man dafür unbedingt eine Mehrkanalanlage?
Der Preis ist auch nicht sehr bescheiden.

Nein, das ist eine ganz normale 2-Kanal-CD nach dem Red-Book-Standard. XRCDs sind teuer, weil ein spezieller Mastering- und Press-Prozess angewendet wird und die Auflagen in der Regel limitiert sind.

würde sich die xrcd denn genauso gut wie die Schallplatte anhören ode sogar besser?
falls besser: warum ist die xrcd nur ein Nischenprodukt? gruss wilke

Tja, das ist eine gute Frage. Da scheiden sich die Geister und es gibt hier im Forum sicherlich Hunderte von Threads, die sich mit dieser Frage beschäftigen. Die Platte hat den Vorteil, dass die Bänder bei der Erstpressung der Platte noch frisch waren und die Aufnahmen für frühes Stereo auf Vinyl konzipiert waren. Die XRCD hat den Vorteil, dass die Bänder mit heutiger Digitaltechnologie behutsam gereinigt und remastert wurden und in einem aufwendigen Prozess in das (XR)CD-Format übertragen wurden. Die CD hat darüber hinaus die generellen Vorteile des höheren Dynamikumfangs, der Rausch- und Knackserfreiheit etc. pp., aber das weisst Du selbst sicherlich alles.

Ich habe die Original-Vinylplatte noch nie gehört, kenne aber andere Decca SXL-Pressungen aus dieser Zeit. Mit einem guten Plattenspieler können die schon verdammt gut klingen. Da ich im Vinylbereich aber nur eine eher durchschnittliche Anlage habe, würde ich vermutlich die XRCD vorziehen.

Zum Preis: Die XRCD ist ein Nischenprodult, weil die Auflagen begrenzt sind, die Platten sehr teuer sind und das Format ausser an audiophile Freaks kaum vermittelbar war.

Die Klavierkonzerte aus dieser schönen Box höre ich in den letzten Tagen immer wieder gerne. Allerdings haben die sich beim Klavierkonzert 20, d moll schon einen ziemlichen Scherz geleistet. Auf dem Höhepunkt des Finales blenden die kurz den Klang einer uralt historischen Aufnahme ein, ein Effekt, der geradezu erschreckend ist, wenn man ihn das erste mal hört. Am Anfang dachte ich, das sei ein technischer Defekt, aber das kann ja nicht sein, es scheint wirklich ein Scherz (?) der Aufnahmetechnik zu sein??

Ich habe das zwar höchstens mal im Radio gehört, aber es ist wohl eine histor. Aufnahme der Don Giovanni-Ouverture. Zacharias hat noch mehr solche Gags. In einer Kadenz läuft eine Spieluhr mit und bei dem Türkischen Marsch in der berühmten A-Dur-Sonate werden Beckenschläge eingesetzt (Letztere Einspielung besitze ich).

Trolle sind also anscheinend keine Erfindung des Internets!


Franz Schubert
Impromptu, Op. 90, D.899
Mitsuko Uchida

Eines meiner Lieblingsklavierwerke von Schubert.

Brahms-Intermezzi mit Gould. Die Rhapsodieen, die in obiger Ausgabe fehlen sind auch sehr lohnend. Wenn Gould Solo-Klavierwerke von Schumann eingespielt hätte, wären die wahrscheinlich auch nicht so schlecht geworden.

Hallo!

Aktuell im Player:




Daraus das Klavierkonzert, neue Musik mit deutlichen Einflüssen von Jazz und Rockmusik.

MFG Günther

Bach - Orgelwerke
Helmut Walcha

Hieraus Toccata & Fuge in D-Moll, BWV 565

Was für ein großartiges Stück Musik!

Ottorino Respighi. Fontana Di Roma, Pini di Roma

slaytalix schrieb:

Ottorino Respighi. Fontana Di Roma, Pini di Roma

In welcher Aufnahme? Gefällt sie?

Bei mir gerade:



Alexander Skrjabin: Sinfonie Nr. 1 op. 26
Staatliches Sinfonieorchester Russlands, Jewgenij Swetlanow
Warner, 1996

Sehr schön. Die jüngeren Franzosen haben generell ein gutes Händchen für Bach (Aimard, Grimaud, Queyras etc.)

Tomaso Albinoni
Concerto a cinque, op. 9, Nr. 2
Concerto Armonico

Auf die Aufnahme bin über den Thread mit den berührenden Aufnahmen aufmerksam geworden. Gefällt mir ausgezeichnet.

Hat Concerto Armonico eigentlich auch die restlichen Concerti a cinque aufgenommen?

Ach so. Respighi in einer günstigen Edition unter Eugene Ormandy als Feste Romane

das läuft jetzt gerade,frisch vom Flohmarkt:

Das "aktuelle Musikstück der Woche":

'http://www.swr.de/swr2/musik/musikstueck/schubert-fantasie-c-dur-d-934/-/id=2937886/nid=2937886/did=8092276/4pja5u/index.html

Eines der lichtdurchflutetsten und schönsten Requien, das ich kenne ... die PentaTone-SACD ist ihm würdig.

Klassikkonsument schrieb:

Das "aktuelle Musikstück der Woche": 'http://www.swr.de/swr2/musik/musikstueck/schubert-fantasie-c-dur-d-934/-/id=2937886/nid=2937886/did=8092276/4pja5u/index.html :prost

Schöne Musik. Schuberts Fantasie in C-Dur höre ich immer wieder gerne. Bei der Pianistin bin ich mir nicht sicher, aber kennen und schätzen gelernt habe ich das Werk in einer Live-Aufnahme (YouTube) mit genau dieser Geigerin.

Die Isabelle Faust/Alexander Melnikov-Einspielung gefällt mir persönlich noch einen Tick besser, aber diese Fassung ist auch schön. (Nur den Ansager am Anfang und Ende der mp3 muss ich bei Gelegenheit noch wegeschnippeln. :D)


Gustav Mahler
Sinfonie Nr. 3 in d-Moll
Leonard Bernstein (Dirigent), Martha Lipton (Mezzosopran), Women's Chorus of the Schola Cantorum (Hugh Ross, Chorleiter), Boy's Choir Of The Church Of The Transfiguration (Stuart Gardner, Chorleiter), New York Philharmonic

Bei mir läuft gerade der Lenny.

Mit freundlichem Gruß
Fabian.

Hallo Fabian,
zum Albinoni: leider ist diese Aufnahme Fragment geblieben, es gibt keinen zweiten Teil.
Herzliche Grüße, Mike

Danke für die Antwort.

Hm.. haben Il Giardino Armonico und Concerto Armonico irgendwas miteinander zu tun oder haben die nur zufällig beide Armonico im Namen?

@Thema:

Antonio Vivaldi
Concerto per oboe e violino in si bemolle maggiore RV 548
The English Concert, David Reichenberg (Oboe), Simon Standage (Violine), Trevor Pinnock (Cembalo und Leitung)

Mein bisher einzige Vivaldi-CD.

Mit freundlichem Gruß
Fabian

FabianJ schrieb:

haben die nur zufällig beide Armonico im Namen?

Etwa so zufällig wie sich jedes zweite Sinfonieorchester "philharmonisch" schimpft.

"Der harmonische Garten" ist ein sehr renommiertes HIP-Ensemble aus Mailand, das sich vorwiegend dem italienischen Barock verschrieben hat.
Das "Harmonische Konzert" kannte ich bisher nicht. Laut HP ein Kammerorchester aus Freiburg, das Musik des 18. Jh. bis zu Zeitgenössischem aufführt. Beiden Ensembles gleich ist das Gründungsjahr 1985.

Heute per Amazon gelandet und gleich im nächsten CD SPieler



Dennis Russel Davies performs Philip Glass
"Tirol Concerto for Piano and Orchestra"

Habe in den letzten Tagen alte CDs hervorgesucht und mit Genuß gehört:

Mozart Klavierkonzerte 19 & 20
Rudolf Serkin
Columbia Symphony Orchestra
George Szell
Sony/CBS/BMG


Brahms Klavierkonzerte 1 & 2 u.a.
Rudolf Serkin
Cleveland Orchestra
George Szell
Sony/CBS/BMG





Szell & R. Strauss


Maurice Ravel
Daphnis et Chloe (GA)
The London Symphony Orchestra
Chorus of the Royal Opera House, Covent Garden
Pierre Monteux

uva.
Decca


Maurice Ravel
Ma mère l'oye
La Valse,Rapsodie espagnole, Bolero
The London Symphony Orchestra
Pierre Monteux
Philips

Kaddel64 schrieb:

FabianJ schrieb: haben die nur zufällig beide Armonico im Namen? Etwa so zufällig wie sich jedes zweite Sinfonieorchester "philharmonisch" schimpft. "Der harmonische Garten" ist ein sehr renommiertes HIP-Ensemble aus Mailand, das sich vorwiegend dem italienischen Barock verschrieben hat. Das "Harmonische Konzert" kannte ich bisher nicht. Laut HP ein Kammerorchester aus Freiburg, das Musik des 18. Jh. bis zu Zeitgenössischem aufführt. Beiden Ensembles gleich ist das Gründungsjahr 1985.

Ich glaube, das Ensemble auf der Arts-CD ist das Concerto Armonico Budapest. Von denen gibt es eine Reihe CDs bei hungaroton und BIS, teils auch in Lizenzausgaben in diversen Brilliantboxen (Händel, CPE Bach)

ARD Radio Festival - Sakralmusik

Jetzt noch über den AKG Kopfhörer - gerade ein Neuzugang in der Sammlung:


Aber bei Preatorius und Schein zusätzlich, neben dem genialen Schütz ist gute Musik garantiert.