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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)+A -A |
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Autor |
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Kaddel64
Hat sich gelöscht |
#7452 erstellt: 07. Jun 2010, 16:18 | |||
Neuzugang im Player: Jan Dismas Zelenka: Missa Votiva ZWV 18 J. Lunn, D. Taylor, J. Kaleschke, Th. Bauer, Kammerchor & Barockorchester Stuttgart, Frieder Bernius Carus, 2008 Ich höre sehr gern barocke Kirchenmusik, eher selten allerdings Messvertonungen, doch diese Neuerscheinung geht zu Herzen. Gute, mir bisher unbekannte Solisten, ein wie (fast) immer bestens vorbereiteter und ausgewogen klingender Stuttgarter Kammerchor, und wunderschöne, einfallsreiche Musik tragen dazu bei. |
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Kaddel64
Hat sich gelöscht |
#7453 erstellt: 07. Jun 2010, 18:45 | |||
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op111
Moderator |
#7454 erstellt: 07. Jun 2010, 20:45 | |||
Modest Mussorgsky Boris Godunow (Fassung von Rimsky-Korssakoff & Mikhail Ippolitov-Ivanov) G. Wischnewskaja, N. Ghiaurov, L. Spiess, Maslennikov Rundfunkchor Sofia Wiener Philharmoniker Herbert von Karajan Decca , ADD, Wien, Sofiensäle, November 1970 A.: Gordon Parry, James Lock, Colin Moorfoot Trotz des Alters exzellent klares & durchsichtiges Klangbild. Ältere Ausgabe von [Beitrag von op111 am 07. Jun 2010, 20:50 bearbeitet] |
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op111
Moderator |
#7455 erstellt: 07. Jun 2010, 21:55 | |||
joebhing
Inventar |
#7456 erstellt: 08. Jun 2010, 06:06 | |||
op111
Moderator |
#7457 erstellt: 08. Jun 2010, 09:08 | |||
Felicien Cesar David (1810-1876) Le Desert f. Sprecher, Tenor, Chor & Orch. Pascalin, Lazzaretti, Chor St. Hedwigs-Kathedrale Berlin, RSO Berlin, Guida Capriccio , DDD, 1990 [Beitrag von op111 am 08. Jun 2010, 09:11 bearbeitet] |
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op111
Moderator |
#7458 erstellt: 08. Jun 2010, 11:51 | |||
Maurice Ravel Daphnis et Chloe; Orchestre de France, Inbal Denon, DDD, 87/88 Abb.: Brilliant Ziemlich grobe Wiedergabe mit undurchsichtigem und undifferenziertem Klangbild. Bietet dafür aber 95 Trackindices (an jeder Partiturziffer). [Beitrag von op111 am 08. Jun 2010, 12:09 bearbeitet] |
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op111
Moderator |
#7459 erstellt: 09. Jun 2010, 16:34 | |||
Hüb'
Moderator |
#7460 erstellt: 11. Jun 2010, 06:24 | |||
Moritz_H.
Stammgast |
#7461 erstellt: 11. Jun 2010, 06:34 | |||
Martin2
Inventar |
#7462 erstellt: 11. Jun 2010, 07:53 | |||
@Franz Na da bin ich ja froh, daß Dir Daphnis und Chloe mit Inbal auch nicht gefällt. Es ist die einzige meiner CDs, die bei mir regelrecht vernichtet wurde. Ich kannte den Munch und war dann so vom Inbal enttäuscht, daß ich die CD einfach wütend irgendwo hin schmiß. Und dann bin ich auch noch - unbeabsichtigt allerdings - drauf getreten und die CD war hinüber. Das ist mir allerdings bisher noch mit keiner anderen CD passiert. Außerdem habe ich noch den Abaddo mit den gesammelten Werken und dieses Daphnis gefällt mir auch nicht schlecht. Interessieren würde mich allerdings noch der Dutuit, kenne einiges von ihm aus dem Rundfunk, der sollte auch sehr gut sein, möglicherweise besser als der Abaddo, nicht unbedingt spieltechnisch, aber von der Interpretation. @ Frank Wie gefällt Dir denn Bax 1. Sinfonie? Ich finde sie gar nicht schlecht. Habe die Box auch, aber die 1. und 3. Sinfonie mochte ich, bei der 2. und 4. schliefen mir die Füße ein, so daß es zu einer wirklichen Beschäftigung mit Bax dann doch nicht gekommen ist. Ich selber hörte gestern Vaughan Williams 5. Sinfonie, auch mit dem Handley. Sie hat wunderbare Momente und ich höre sie gelegentlich gerne, aber sie weiß mich doch nicht von vorne bis hinten zu fesseln. Gruß Martin |
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arnaoutchot
Moderator |
#7463 erstellt: 11. Jun 2010, 08:01 | |||
Und was ist mit Monteux ? Von Authentizität und Interpretation ein absoluter Klassiker, preisgünstig gibt's diesen "audiophilen Klassiker" (ich schrieb's schon mal) noch dazu ... Grüße Michael |
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Martin2
Inventar |
#7464 erstellt: 11. Jun 2010, 08:10 | |||
Hallo Michael, ja vom Monteux habe ich auch schon gehört. Nun habe ich Munch und Abaddo. Munch weils ein alter Klassiker ist und Abaddo für den modernen Sound. Von wann ist denn der Monteux? Munch ist von 1954, sehr frühe Stereoaufnahme, das Alter hört man schon und Daphnis und Chloe bietet schon impressionistischen Klangrausch, der in einer modernen Aufnahme besser rüberkommt. Daphnis und Chloe mag ich jedenfalls schon sehr gerne. Immer wenn ich am Mittelmeer war, kam beim Anblick des blauen und warmen Meeres der Gedanke an Daphnis und Chloe und die griechischen Inseln. Gruß Martin |
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arnaoutchot
Moderator |
#7465 erstellt: 11. Jun 2010, 09:10 | |||
Monteux ist auch schon älter (ich glaube um 1960 aufgenommen, müsste daheim nachschauen), aber die oben gezeigte remasterte Ausgabe lässt klanglich nichts zu wünschen übrig. Finde ich zumindest. Habe auch den Dutoit, der natürlich neuer ist, aber Munch (allerdings als SACD-Remaster) und Monteux sind schon herausragend bei diesem Stück. Grüße Michael |
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Hüb'
Moderator |
#7466 erstellt: 11. Jun 2010, 09:19 | |||
@Martin: Bax 1. gefällt mir ganz gut. Man muss die Sinfonie IMHO aber sehr häufig hören, bis sie sich "verfestigt" (und am besten konzentriert via KH). Die Themen sind für meinen Geschmack recht sperrig. Beim gestrigen Hören schien mir die Sinfonie jedenfalls interessant und hörenswert. Die danach gehörte Draeseke-Sinfonie fiel dagegen ab. Allerdings war ich auch schon recht müde... |
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Martin2
Inventar |
#7467 erstellt: 11. Jun 2010, 10:13 | |||
Hallo Frank, ja die 1. von Bax ist hörenswert, da sind wir uns einig. Die 3. finde ich wiegesagt auch nicht schlecht, aber bei der 2. CD mit Sinfonien 2 + 4 setzt es wiegesagt aus. Den Rest habe ich noch nie gehört, obwohl die Box lange in meinem Besitz ist. Ähnlich sieht es bei mir mit dem Mjaskovski aus, wo mir einige der Sinfonien sehr gut gefallen, aber andere auch sehr enttäuschten, so daß ich letzlich doch nicht viel gehört habe. Übrigens, wenn Dir der Bax gefällt, unbedingt toll finde ich vom ihm Tintagle, wo mir die alte Monoeinspielung mit Boult großartig gefällt ( Naxos fand ich dagegen sehr schwach und Handley habe ich bis heute nicht gehört). Daß Bax sperriger ist, damit dürftest Du Recht haben. Bax bietet allerdings großartige Harmonik und Instrumentation in einer Weise, daß man oft denkt, daß diese besondere Melodik geradewegs für dieses Instrument erfunden ist. Dabei kommt dann gelegentlich etwas großartig fetziges raus wie Tintagle, aber dann auch für mich jedenfalls auch ziemlich langweiliges, weil es nichts langweiligeres gibt als hoher instrumentaler Aufwand bei mangelnder Substanz. Ein bißchen erinnert mich Bax da an Reger, sie sind ja auch ungefähr Zeitgenossen. Irgendwie brilliant, aber die Urwüchsigkeit ist in dieser Spätestromantik wirklich verloren gegangen und dieses Konzept geht für mich selten auf. Man denkt immer daran, daß die alten Meister von Händel bis Schumann eine großartige melodische Idee nach der anderen hatten, aber von diesem einfachen Melos ist bei Bax wirklich nichts mehr übrig. Möglicherweise ist Bax deshalb auch kein ganz erstklassiger Komponist - nur scheint mir dies auch eine Schwäche der Zeit zu sein. Im wirklich einfachen liegt für mich die Urwüchsigkeit der Kraft, wie einfach ist oft meinetwegen der von mir geschätzte Händel, einfach und elementar, bei Bax dagegen sollte die 7 Sinfonien, die ja auch nicht übermäßig lang sind, eigentlich die Hauptwerke sein, allein der Begriff "Sinfonie" bürgt für einen sehr hohen Anspruch, aber ich fand Bax in der 2. und 4. Sinfonie einfach nur fade. Gruß Martin |
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op111
Moderator |
#7468 erstellt: 11. Jun 2010, 11:14 | |||
Hallo zusammen,
Dutoits Decca-Aufnahme (rec. um 1980 ?) habe ich noch nicht selbst gehört, aber nur gutes darüber gelesen und gehört - gibt's die nicht gerade bei Decca billig? "Daphnis" ist m.E. ein robustes Stück, dennoch hat mich z.B. James Levine damit ebenfalls enttäuscht. Ansermet fehlte ein mehr als ordentlich spielendes Orchester. Bei Monteux ist die Dynamik altersbedingt (frühes prä Dolby-Stereo) eingeschränkt, der Klang grob - ausserdem poltern die Bässe etwas. Aber eine großartige Interpretation, die sich neben 2 * Boulez und Abbado behaupten kann. |
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Martin2
Inventar |
#7469 erstellt: 11. Jun 2010, 12:00 | |||
Hallo Franz und zusammen, die Meinungen und Geschmäcker gehen allerdings teilweise auch weit auseinander. So wurde wohl auch hier die Martinont Gesamteinspielung mit dem Orchestre de Paris böse verrissen. Weil dieses Orchestre de Paris damals und vermutlich auch heute kein besonderes Spitzenorchester ist. Ich fand dann aber auch jemanden im englischsprachigen Internet, der genau die gegenteilige Position vertrat: Ja sicher sei Abaddo technisch viel perfekter ( das LSO ist ja auch ein Spitzenorchester), aber letzlich doch farblos und diese Aufnahmen mit dem Martinont seien ganz unbedingt eine Empfehlung, wenn man einen wirklichen Ravel hören wolle. Mich hat dies auf diese Aufnahmen übrigens neugierig gemacht. Und das war schon jemand, der sich wirklich auskannte. Gruß Martin |
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arnaoutchot
Moderator |
#7470 erstellt: 11. Jun 2010, 12:29 | |||
Den Martinon habe ich auch, sogar die Original-Quadro-Aufnahmen aus den 70ern auf DVD-Audio. Ist sicherlich nicht schlecht, Martinon war ja ein Experte für Debussy und Ravel. Wer nun wirklich der "beste" bei Daphnis ist, vermag ich nicht zu sagen. Edit: Martin, eigentlich ist Daphnis & Chloe ja ein Hirtenroman und hat mit Meer nur indirekt zu tun. Goethe schreibt dazu: "die herrliche Landschaft, immer der blaueste Himmel, die anmutigste Luft und keine Spur von trüben Tagen! Wenn auch viel von Hirten aller Art, Feldarbeitenden, Gärtnern und Winzern erzählt wird, so ist ihr Tun doch nie als harte Arbeit geschildert, sondern als eine Beschäftigung, die sich in die umgebende Natur einfügt." - aber Du hast Recht, in mir steigen da auch immer Gedanken ans Meer auf. [Beitrag von arnaoutchot am 11. Jun 2010, 12:34 bearbeitet] |
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op111
Moderator |
#7471 erstellt: 11. Jun 2010, 13:48 | |||
Hallo zuammen, Martinon (wie auch Ch. Münch, D. Inghelbrecht und z.T. E. Ansermet) war ein Vertreter des "typisch französischen Orchesterklangs". Gegen diese Tradition der "Oberflächenpolitur" wandte sich ab ca. 1955 besonders prominent Pierre Boulez, der sich wünschte, die Struktur unter der Oberfläche klarer und deutlicher darzustellen. Ähnliche Ansätze findet man auch bei Dirigenten, die ausserhalb dieser Tradition stehen und sich nicht als Bewahrer des frz. Orchesterstils sehen, wie George Szell oder Cl. Abbado. -- Inbals routinierte Aufnahme leidet ganz besonders unter dem undifferenzierten Denon-Klangmatsch. [Beitrag von op111 am 11. Jun 2010, 13:55 bearbeitet] |
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op111
Moderator |
#7472 erstellt: 11. Jun 2010, 16:19 | |||
Klassikkonsument
Inventar |
#7473 erstellt: 11. Jun 2010, 16:28 | |||
Camille Saint-Saëns (1835 - 1921): Konzert für Klavier und Orchester Nr. 4 c-moll op. 44 Von dieser Doppel-CD: The complete works for Piano & Orchestra, Stephen Hough klimpert und Sakari Oramo dirigiert das Birmingham SO dazu (gerade aus der Bibliothek ausgeliehen) Dem ersten Eindruck nach durchaus reizvoll. Viele Grüße |
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op111
Moderator |
#7474 erstellt: 11. Jun 2010, 16:36 | |||
normalerweise recht ordentlich, möchte ich mit allem understatement anmerken. [Beitrag von op111 am 11. Jun 2010, 16:42 bearbeitet] |
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Klassikkonsument
Inventar |
#7475 erstellt: 11. Jun 2010, 17:11 | |||
Z.B. die merkwürdigen Klänge im 2. Satz des 5. Konzerts (F-dur). Klingt z.T. wie ein anderes Instrument und liegt daher vielleicht nicht nur am Solisten. Ich kannte bislang noch keine Aufnahmen mit ihm. Das 5. Konzert ist macht bei mir mächtig Eindruck. |
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op111
Moderator |
#7476 erstellt: 11. Jun 2010, 22:23 | |||
Klassikkonsument
Inventar |
#7477 erstellt: 12. Jun 2010, 02:19 | |||
Klassikkonsument
Inventar |
#7478 erstellt: 12. Jun 2010, 02:42 | |||
Klassikkonsument
Inventar |
#7479 erstellt: 12. Jun 2010, 02:48 | |||
Glenn Goulds Verdienst in Bezug auf die "Appassionata"-Interpretation scheint mir zu sein, dass er die unfreiwillig komischen Aspekte dieser Beethoven-Sonate herausgestrichen hat. Dabei spielt er den 1. Satz durchaus nicht ohne Leidenschaft. |
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Martin2
Inventar |
#7480 erstellt: 12. Jun 2010, 10:34 | |||
Heute ist, zumindestens hier in Hamburg, kein dolles Wetter. Also höre ich mal wieder die Bachianas Brasilieras von Villa Lobos, erstaunliche Werke, die diese besondere Mixtur einer Anlehnung an die Musik Johann Sebastian Bachs einerseits ( deshalb "Bachianas") und anderseits der ungebrochenen Vitalität brasilianischer Musik anderseits haben ( deshalb Brasilieras), weshalb das Musik ist, die ich unheimlich gut hören kann. Wobei ich bisher immer auf der ersten Scheibe mit den ersten drei hängen geblieben bin, und die anderen nur flüchtig gehört habe, was sich aber heute hoffentlich ändern wird. Gruß Martin |
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joebhing
Inventar |
#7481 erstellt: 12. Jun 2010, 19:37 | |||
@Martin2: Ich persöndlich mag Mischungen egal welcher Art eher ungern. Aber Deine Aussage mit der Mischung bestätigt mir eindeutig, wie großartig Bachs Musik ist. Wie hat ein Lehrer früher zu mir gesagt...wer Bach kann, kann Anderes auch Grüße Josef |
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Martin2
Inventar |
#7482 erstellt: 12. Jun 2010, 20:50 | |||
Hallo Josef, Du solltest das mit der "Mischung" nicht so wörtlich nehmen. Die Bachianas Brasilieras sind zu recht berühmte Werke, die nicht so berühmt wären, wenn sie bloße "Mischungen" wären. Es sind Werke des 20. Jahrhunderts und versuchen dies in keinster Weise zu verbergen. Im Oberflächenreiz haben sie mit Bach herzlich wenig zu tun, das "Bachische" zeigt sich eher im Ethos der Musik. So sind sie gewissermaßen Bach gewidmet und gegen Widmungen kann man ja nichts haben. Mit irgendwelchen synthetischen Mischungen haben sie herzlich wenig zu tun. Aber es wird sicher Gründe, daß sie viel bekannter sind als zum Beispiel seine Sinfonien oder andere Werke. Gruß Martin |
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op111
Moderator |
#7483 erstellt: 12. Jun 2010, 22:46 | |||
"Die" Aufnahme der Salome mit der bis heute maßstabsetzenden und unübertroffenen Ljuba Welitsch Richard Strauss Salome Ljuba Welitsch, Thorborg, Jagel, Janssen, Sullivan, Metropolitan Opera Orchestra, Fritz Reiner Gebhardt , ADD/m, 1949 |
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op111
Moderator |
#7484 erstellt: 12. Jun 2010, 23:14 | |||
Martin2
Inventar |
#7485 erstellt: 13. Jun 2010, 16:09 | |||
Chopin, 1. Klavierkonzert, Rubinstein Immer wieder schön, aber vielleicht doch eine Musik, die ich ein bißchen zu gut kenne. Villa-Lobos Bachianas Brasilieras 4 - 6 ( Emi) Das 4. gefällt mir sehr gut, das 5. sogar noch besser, aber ist da ein kleiner Herstellungsfehler im 5.? Das 6. ist etwas bizarr, ein Duett von Flöte und Fagott, nicht so ganz mein Fall, Bach hat wie ich finde sehr gute Duette geschrieben, aber das kriegt der Villa-Lobos doch nicht so gut hin. Skrjabin, 2. Sinfonie, Moskauer Sinfoniker, Golovchin, Naxos Eine großartige Sinfonie in einer tollen Interpretation. Ach ich glaube den Skrjabin können doch nur die Russen spielen. Die glauben wirklich an jede Note und das spürt man. Skrjabin ist ein Futurist, aber das Futuristische drückt sich für mich bei Skrjabin mehr in jenem überwältigenden Gefühl von Zukunft aus, wie in dieser Sinfonie oder auch in den Klaviersonaten 4 und 5. Ein Futurist, der die Zukunft bereits erreicht hat, wird langweilig und vielleicht ist es genau das, weniger die avantgardistischere Schreibweise, weshalb mir etwa die späten Klaviersonaten letzlich doch eher sperrig und langweilig erscheinen. Jedenfalls überzeugt mich diese CD doch wieder davon, daß ich mir die anderen Sinfonien mit Golovchin vielleicht auch noch mal holen sollte. Alun Francis auf Arte Nova hat etwa von der Musik für mein Gefühl rein gar nichts verstanden und bei Muti mit der 1. hatte ich genau dasselbe Gefühl. Gruß Martin |
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Martin2
Inventar |
#7486 erstellt: 14. Jun 2010, 17:07 | |||
Skrjabin, Klavierkonzert und Prometheus, Moskauer Sinfoniker, Golovchin, Naxos Das Klavierkonzert hat einen Mittelsatz mit einem wunderbaren Thema, aber die Außensätze dieses Werkes klingen nach Chopin, ohne diesen melodisch zu erreichen, weshalb dieses Konzert sicher nie so populär werden wird. Prometheus war heute jedenfalls nicht so mein Fall, aber ich höre es noch mal. Die Moskauer Sinfoniker sind in jedem Fall ein hochrespektables Orchester, Golovchin ist ein guter Dirigent, der bis zum Tode Svetlanovs dessen Assistent war, weshalb man authentische Interpretationen dieses Repertoires erwartten darf, weshalb ich mir die fehlenden CDs aus dieser Serie jetzt auch bestellt habe. Smetana, Mein Vaterland, Wiener Philharmoniker, Kubelik Eine alte Aufnahme von 1958. Smetana ist nicht wirklich mein Fall und ich hörte nur die ersten beiden Tondichtungen. Das ist sehr süffig, vor allem die Moldau, und natürlich sehr prägnant, nur irgendwie habe ich bei Smetana immer so das Gefühl von "Wunschkonzert" und kaum das Gefühl von Noblesse und Tiefe. Mozart Streichquartette KV 387, 421, Schubert Quartett ( Brilliant) Das habe ich nach dem Smetana gebraucht. KV 387 gefällt mir gut, aber KV 421 noch viel besser: Ein prägnanter D Moll Satz am Anfang, ein Menuettsatz mit einem allerzeizendsten Trio und ein Schlußsatz, der schon eine gewisse Schubertsche Einfärbung hat. Ich sollte in nächster Zeit mir meine Mozartbox mal wieder vorknöpfen, zum Beispiel die Haydnquartette und die Preußischen mal wirklich alle hören. Gruß Martin |
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op111
Moderator |
#7487 erstellt: 14. Jun 2010, 17:32 | |||
Hallo Martin, ich überspringe meistens die ersten beiden, mindestens aber die Moldau und höre Šárka Aus Böhmens Hain und Flur (Z českých luhů a hájů) Tábor Blaník vielleicht versuchst du das auch mal. |
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op111
Moderator |
#7488 erstellt: 14. Jun 2010, 17:42 | |||
Die Briten können auch Skrjabin, jedenfalls mindestens einer konnte es am besten Leopold Stokowski - Decca Recordings Vol. 1 1965-1972 Scriabin: Poeme de l'extase op. 54 Tschechische Philharmonie, Leopold Stokowski Decca , ADD, 1972 [Beitrag von op111 am 14. Jun 2010, 17:42 bearbeitet] |
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caroline.g
Neuling |
#7489 erstellt: 15. Jun 2010, 13:00 | |||
Schuhmann hör ich immer gern, Debussy auch, aber zur Zeit setz ich mich gerade ein wenig mit Stockhausen auseinander. Finde diese "visionäre" Musik spannend! |
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Martin2
Inventar |
#7490 erstellt: 15. Jun 2010, 13:47 | |||
Hallo Caroline, Stockhausen hat in diesem Forum ein paar Fans, allerdings gehöre ich bislang nicht dazu, weil ich mit den "Gruppen" nicht viel anzufangen wußte. Ich selber hörte heute Mozart Streichquartette KV 428, 458 und 499. 428 fand ich ganz nett, die beiden anderen langweilten mich. Ich habe ja seit einiger Zeit die große 170 CD Brilliant Box, aber ich fürchte, ich brauche mal jemandem, der mir gezielte Hörtips für diese Box gibt, weil ich manches aus Mozarts Massenproduktion doch tatsächlich auch langweilig finde. Außerdem Dvoraks Cello Konzert, ein sehr schönes Konzert ( Fournier, BPO, Szell) Gruß Martin |
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op111
Moderator |
#7491 erstellt: 15. Jun 2010, 14:40 | |||
Richard Wagner Tristan und Isolde (3. Aufzug) M. Price, Fassbaender, Kollo, Fischer-Dieskau, Staatskapelle Dresden, Carlos Kleiber DGG , DDD, 1982 4 CDs Das Cover zeigt die remasterte 3-CD Neuausgabe. Weiss jemand, ob sich der Klang von der alten 4-CD-Originalausgabe unterscheidet? @caroline.g Ich bin einer der schlimmen gelegentlichen Stockhausen-Hörer - vor denen Martin vielleicht gern gewarnt hätte . [Beitrag von op111 am 15. Jun 2010, 16:20 bearbeitet] |
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Kreisler_jun.
Inventar |
#7492 erstellt: 15. Jun 2010, 14:42 | |||
458 und besonders 499 wären z.B unter meinen gezielten Tips gewesen... Das sind nämlich ganz sicher keine Erzeugnisse der Massenproduktion sondern wie Mozart über die 6 Haydn-Quartette sagte, Frucht langer und mühevoller Arbeit. Aber vielleicht ist die Interpretation der Brilliant-Box etwas langweilig. JK jr. |
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Martin2
Inventar |
#7493 erstellt: 15. Jun 2010, 14:52 | |||
Hallo Kreisler Jr, dann höre ich sie nochmal. Ich werde auch mal meinen Reklam Kammermusikführer nutzen. Ich bin mit solchen Dingen ja eigentlich gut ausgestattet. Daß die Interpretation ein bißchen langweilig ist, kann ich mir vorstellen, aber man kann bei 60 Euro für 170 CDs eben auch nicht durchgehend großartige Einspielungen erwarten. @ Franz. Ich warne überhaupt nicht vor Stockhausenhörern. Die große Auseinandersetzung, die wir mal hatten ( "Warum ich gegenüber moderner Musik skeptisch bin") ist ja nun auch Geschichte. Ich habe im Gegenteil einige Vorstöße in dieser Hinsicht unternommen ( Zimmerman und auch Stockhausen). Aber ich bin halt ehrlich, wenn mir eine Musik nicht gefällt. Gruß Martin |
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op111
Moderator |
#7494 erstellt: 15. Jun 2010, 16:26 | |||
Martin2
Inventar |
#7495 erstellt: 15. Jun 2010, 20:43 | |||
Hwute bei mir eingetroffen und gleich zweimal gehört: Scriabins 1. Sinfonie mit Golovchin und den Moskauer Sinfonikern ( Naxos). Ich bin sehr angetan von dieser CD. Nachdem mir Muti bei dieser Sinfonie überhaupt nichts sagte ( Brilliant), ich aber früher aber mal Svetlanov oder so auf Schallplatte - lang ists her - bin ich sehr froh, wieder eine Interpretation dieser Sinfonie zu haben, die mich in gutem Digitalsound völlig zufriedenstellt, ja teilweise begeistert. Außerdem gehört, weil Kreisler Jr. mirs empfahl, die Streichquartette KV 499 und 575 von Mozart. Gefiel mir besser als beim ersten mal. Gut, die Originalität dieser Musik springt mir vielleicht nicht sofort ins Auge, man muß sie vielleicht öfter hören. Gruß Martin [Beitrag von Martin2 am 15. Jun 2010, 20:45 bearbeitet] |
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op111
Moderator |
#7496 erstellt: 15. Jun 2010, 22:05 | |||
Moritz_H.
Stammgast |
#7497 erstellt: 16. Jun 2010, 07:14 | |||
arnaoutchot
Moderator |
#7498 erstellt: 16. Jun 2010, 07:48 | |||
Hallo Moritz, interessant. Wie ist die Aufnahme (auch klanglich)? Würdest Du sie jemandem empfehlen, der die 1. schon mehrfach hat, davon 3 - 4 mal als SACD ? |
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premierenticket
Stammgast |
#7499 erstellt: 16. Jun 2010, 08:58 | |||
daraus die CD2 mit den Schubert-Transkriptionen. Habe mich mit Liszt noch nicht wirklich auseinander gesetzt. Die h-moll-Sonate mit Krystian Zimerman kenne (und mag) ich, ansonsten habe ich noch keins seiner Werke verinnerlicht. Gibt es hier Liszt-Liebhaber? Und: Täuscht der Eindruck, oder ist er ein wenig aus der Mode gekommen, als eher virtuoser, aber nicht so substanzieller Komponist? Gutes Hören! Christian |
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Moritz_H.
Stammgast |
#7500 erstellt: 16. Jun 2010, 11:04 | |||
Pardon, es ist meine erste Mahler-Sinfonie … klingt sehr gut! Doch … vor Empfehlungen werde ich mich erstmal hüten … erst recht an Mehrfachsammler … |
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op111
Moderator |
#7501 erstellt: 16. Jun 2010, 11:08 | |||
Michael, hast du etwa mehrere CDs? |
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Moritz_H.
Stammgast |
#7502 erstellt: 16. Jun 2010, 11:33 | |||
Pressestimmen: Stereoplay 02 / 10: "Wem es vor allem ums Klangbild geht, sollte unbedingt zugreifen. Diese SACD ist ein audiophiles Ereignis." |
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