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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

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Kings.Singer
Inventar
#6740 erstellt: 02. Sep 2009, 11:30
Hi.

Zunächst ein Danke für die erneut positive Stellungnahme zum Brahms Requiem.

Stimmt, die EMI Einspielung unter Sawallisch ist teilweise richtig mies. Ich meine in der orchestralen Einleitung zunächst ein leichtes Übersteuern zu hören - hab das bisher immer in Richtung Posaunen geortet. Auf jeden Fall ist hier und da ein Störgeräusch drin.
Gut, die Berliner mögen exzellent spielen, aber in lauten Passagen geht der Chor hinter dem Orchester etwas verloren. Die Artikulation habe ich ebenfalls nicht in allerbester Erinnerung und im a capella Teil von "Nun danket alle Gott" habe ich an der Intonation manchmal etwas auszusetzen (das ist übrigens auch der Satz wo mir es am eklatantesten erscheint, dass der Chor nicht über das Orchester hinweg kommt).

Da hat die Philips Aufnahme in jeglicher Hinsicht die Nase vorn. Allein der warme Analogklang gefällt mir äußerst gut. Orchester vergleichbar und der Chor - obwohl nicht deutsch - viel besser. Das Klangbild ist ausgewogen.

Viele Grüße,
Alex.
Kaddel64
Hat sich gelöscht
#6741 erstellt: 02. Sep 2009, 12:46

Pilotcutter schrieb:
Interessant, gestern um exakt die gleiche Zeit habe ich auch die 2. Sinfonie von Mendelssohn gehört - auch eine meiner 'Inselsinfonien'. In 2 Durchgängen habe ich sie gehört:
1. die angesprochene vom OEHM Classics mit Christoph Poppen und im
2. Durchgang die des LGO unter Kurt Masur
mit Barbara Bonney, Edith Wiens und Peter Schreier und dem Rundfunkchor Leipzig.

Die Leipziger GA mit Masur war auch lange mein Favorit. Die gesangssolistischen Leistungen in der II. halte ich nach wie vor für unerreicht. Allerdings ist der zeitbedingt recht starke Einsatz des chorischen Vibrato beim Leipziger Rundfunkchor - der sonst wirklich exzellent singt - nicht mehr so mein Fall. Chor/Orchester-Balance, Artikulation und Spannung sind ideal.

An die Sawallisch-Aufnahmen habe ich mich aus den bereits genannten Gründen nie herangetraut. Obwohl: Sawallischs "Elias" -
Abbado hätte mich noch mal interessiert, aber das lasse ich nach Deinem Urteil dann wohl. Kennt jemand den Konzertmitschnitt vom Leipziger Amtsantritt Chaillys? Taugt die Aufnahme was?

Ich habe noch die Carus-Aufnahme mit den Stuttgartern unter Bernius - und muss ausdrücklich davor warnen! Er lässt den Mendelssohn musizieren als wäre es eine Bach-Kantate. Zwar finden historisierende Sicht und schlanke, vibratoarme Stimmen generell mein Wohlwollen, aber hier übertreibt Bernius leider und hastet emotionslos und uninspiriert durch die Sätze.

So scheint unter den mir bekannten Aufnahmen des "Lobgesangs" Christoph Poppen zur Zeit der beste Kompromiss und die goldene Mitte zu sein.

Gruß, Kaddel
Hüb'
Moderator
#6742 erstellt: 02. Sep 2009, 12:50
Hi,

vielleicht mal hier reinhören?:
http://www.amazon.de...d=1251895750&sr=8-13

Ich bin kein Mendelssohn-Experte und mir fehlt der aktuelle direkte Vergleich, diese günstige GA hat aber ihre Fans und der Preis ist verlockend.

Besprechungen:
http://www.classicstoday.com/digest/pdigest.asp?perfidx=33147
(auf die Noten klicken)

Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 02. Sep 2009, 12:54 bearbeitet]
Pilotcutter
Administrator
#6743 erstellt: 03. Sep 2009, 05:32

Kaddel64 schrieb:
Abbado hätte mich noch mal interessiert, aber das lasse ich nach Deinem Urteil dann wohl.


So wollte ich meine Kritik nun auch wieder nicht verstanden wissen. Die Abbado'sche Einspielung ist allemal des Hörens wert. Durch das massive Klangvolumen und Abbado's teils sehr zelebrierende Tempi hat diese Aufnahme sehr viel "Glanz und Gloria".
Mein Maßstab für die Chor-Artikulation und Klarheit ist eigentlich immer das "Textverständnis". Das kann man allerdings bei Chören jenseits der Besetzung von 70 SängerInnen nicht immer verlangen. Da leidet die Artikulation schon zuweilen - zugunsten des Volumens.
enkidu2
Inventar
#6744 erstellt: 03. Sep 2009, 11:47
Höre gerade Hamelins Fortsetzung der Einspielung der Haydn'schen Klaviersonaten: Hob. XVI:49 u.a.



Mir fehlen die Vergleichsmöglichkeiten, aber für meinen Teil eine ansprechende Einspielung, aber das bin ich von Marc-André Hamelin auch nicht anders gewöhnt. Da ich ansonsten Haydns Klaviersonaten eher selten höre, ist diese Einspielung ersteinmal eine interessante Entdeckungstour, um diese Werke kennen zu lernen. Soweit ich bislang sagen kann, gefallen mir die Sonaten, da offensichtlich in ihrer Art näher an Beethoven dran als an Mozart.

Gruß enkidu2
op111
Moderator
#6745 erstellt: 04. Sep 2009, 16:10
Antonin Dvorak,
Cellokonzert in h moll op. 104
Pablo Casals
Tschechische Philharmonie Prag
George Szell

Naxos A.: 1937 (EMI)


Johannes Brahms
Klavierkonzert 1 d-moll op. 15
Clifford Curzon
London Symphony Orchestra
George Szell

Decca
op111
Moderator
#6746 erstellt: 04. Sep 2009, 16:13
Zum Abschluss der kleinen Szell-Reihe
CBS Masterworks Heritage - Haydn
Joseph Haydn
Sinfonie Nr. 98 B-dur Hob. I:98
Cleveland Orchestra
George Szell

CBS
Moritz_H.
Stammgast
#6747 erstellt: 04. Sep 2009, 18:49
Guten Abend,

bei mir lief soeben von W.A. Mozart:

Sinfonia concert. E Flat Major KV 297b
Philharmonia Orchestra, Giuseppe Sinopoli



und dann hat es „gebrucknert“:

Symphony No 7 E-Dur
City of Birmingham Symphony Orchestra
Simon Rattle


Eine meiner wenigen Aufnahmen mit Sir Simon …


Klassikkonsument
Inventar
#6748 erstellt: 05. Sep 2009, 00:49
Gestern gehört:



Aus den Beethoven-Aufnahmen des Juilliard Quartets von 1964-70: opp. 18, 3 (D-dur) & 95 (f-moll).

Immer noch ein Trost.

Viele Grüße
enkidu2
Inventar
#6749 erstellt: 05. Sep 2009, 12:36
Wer braucht schon ein Sinfonieorchester, wenn man Beethovens Eroica auch so genießen kann?



Gruß enkidu2
op111
Moderator
#6750 erstellt: 06. Sep 2009, 12:01
Schönbergs erstes Werk der „Freien Atonalität“
Arnold Schönberg
Zweites Quartett (fis-Moll) op. 10 (1907–1908) für 2 Violinen, Viola, Violoncello und eine Sopranstimme (im 3. und 4 Satz). Texte: Stefan George
Margaret Price, sop.
LaSalle Quartet

DG


Die DG Kassette wird m.W. zurzeit nicht mehr hergestellt -> eine preiswerte Lizenzausgabe von Brilliant (Joan Records) bietet lediglich die Tonträger und nicht das umfangreiche (340 S.) Begleitbuch.


[Beitrag von op111 am 06. Sep 2009, 12:03 bearbeitet]
op111
Moderator
#6751 erstellt: 06. Sep 2009, 12:06

Klassikkonsument schrieb:
Immer noch ein Trost.

Für privaten Kummer oder weniger geglückte Konkurrenzaufnahmen?
op111
Moderator
#6752 erstellt: 06. Sep 2009, 14:48
Ludwig van Beethoven
Symphonien Nr. 1,4,2,7
Berliner Philharmoniker
Herbert von Karajan
DGG, ADD, 1975-1977

aus
Klassikkonsument
Inventar
#6753 erstellt: 06. Sep 2009, 20:59

Franz-J. schrieb:

Klassikkonsument schrieb:
Immer noch ein Trost.

Für privaten Kummer oder weniger geglückte Konkurrenzaufnahmen?


Schon privater Kummer. Und Beethoven u.a. helfen da oft etwas.

Die ersten beiden Sätze von op. 18, 3 sind eher von melancholischem Charakter, der erste sogar trotz der Haupttonart D-dur.
Über den 2. Satz will ich noch mal mehr schreiben. Insgesamt scheint es mir ein unterschätztes Quartett zu sein, bei dem diese Aufnahme der Juilliards mehr rausholt als die der Emersons.

Viele Grüße


[Beitrag von Klassikkonsument am 06. Sep 2009, 20:59 bearbeitet]
op111
Moderator
#6754 erstellt: 07. Sep 2009, 15:42

Klassikkonsument schrieb:
Insgesamt scheint es mir ein unterschätztes Quartett zu sein, bei dem diese Aufnahme der Juilliards mehr rausholt als die der Emersons.


Ich habe lange Zeit hauptsächlich op. 59 aufwärts gehört und die ersten Quartette ein wenig vernachlässigt. Nachdem ich wegen/trotz des Haydn-Jahrs dessen Quartette wiederentdeckt habe, werde ich die Gelegenheit nutzen, dies auch mit op. 18 zu tun. Mir liegt allerdings derzeit der alte Aufnahmezyklus der Juillards nur auf LP vor.
op111
Moderator
#6755 erstellt: 07. Sep 2009, 15:46
Dimitri Schostakowitsch
Streichquartette Nr. 7-9
Fitzwilliam String Quartet
Decca , ADD, 74-79




+ Dimitri Schostakowitsch
Streichquartett Nr. 15
Emerson Streichquartett

(live, Video)
op111
Moderator
#6756 erstellt: 07. Sep 2009, 16:47
Für heute Abend ist mal wieder der wiederentdeckte HvK vorgesehen:
Ludwig van Beethoven
Symphonien Nr. 3, 5
Berliner Philharmoniker
Herbert von Karajan
DGG, ADD, 1975-1977

aus
op111
Moderator
#6757 erstellt: 09. Sep 2009, 17:05
Anton Webern
Orchesterstücke
Berliner Philharmoniker
Pierre Boulez

DG in:


Luciano Berio
Sinfonia (4. sätzig)
Swingle Singers
New York Philharmonic
Luciano Berio

CBS LP Ca. 1969
Moritz_H.
Stammgast
#6758 erstellt: 12. Sep 2009, 17:50
Wochenende . . .




Boëly, Alexandre Pierre François (1785-1858)
Grand Offertoires, Fantaisies, Cantiques & Pièces Libres
Daniel Roth

Hummel, Johann Nepmuk (1778-1837)
Messe E flat major Op 80
Collegium Musicum 90 | Richard Hickox


Einfach: beeindruckend.
op111
Moderator
#6759 erstellt: 13. Sep 2009, 16:10
Richard Wagner
Götterdämmerung
Helge Brilioth
Helga Dernesch
Gundula Janowitz
Thomas Stewart
Zoltán Kelemen
Christa Ludwig
Berliner Philharmoniker
Herbert von Karajan

DG, 1970


in der Pause:
Antonin Dvorak
Sinfonische Dichtungen: Vodník (Der Wassermann) op. 107
Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam
Nikolaus Harnoncourt

Warner
op111
Moderator
#6760 erstellt: 14. Sep 2009, 11:44
Lucien Denis Gabriel Albéric Magnard (* 1865 † 1914 )
3. Sinfonie b-moll op. 11 (1895/96)
Symphonie Orchester Malmö
Thomas Sanderling

Brilliant (ursprünglich BIS)



[Beitrag von op111 am 14. Sep 2009, 11:45 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#6761 erstellt: 14. Sep 2009, 11:46
Und, wie gefällt Dir die Musik?
Bin schon auf seine Cellosonate sehr gespannt, die Presto aber noch nicht rausrücken will.
op111
Moderator
#6762 erstellt: 14. Sep 2009, 11:57

Hüb' schrieb:
Und, wie gefällt Dir die Musik?
Bin schon auf seine Cellosonate sehr gespannt, die Presto aber noch nicht rausrücken will.
:prost


Ausgezeichnet, obwohl (in der vorliegenden Aufnahme ?) manches detailverliebt auf der Stelle tritt (u.a. 4. 1. Satz).

Den Bezug zu Bruckner empfinde ich nicht als so vordergründig - E. Chausson lässt ebenso grüssen wie C. Franck (natürlich). Dennoch: Im Grunde erscheint mir M's (Orchester-)Musik sehr charakteristisch und eigenständig zu sein.
Für mich eine willkommene Zufallsentdeckung.
Bei nächster Gelegenheit versuche ich die restlichen Orchesterwerke mit Plasson (EMI) zu bekommen und die Kammermusik.
op111
Moderator
#6763 erstellt: 14. Sep 2009, 13:21
Ernest Chausson
Poeme de l'amour et de la Mer
Jessye Norman,
Armin Jordan
Monte-Carlo Philharmonic Orchestra u.a.

Erato
op111
Moderator
#6764 erstellt: 15. Sep 2009, 20:53
Anton Bruckner
Symphonie Nr. 8 (Vers. 1890 Bruckner und Josef Schalk. Ed. Leopold Nowak [1955])
Wiener_Philharmoniker
Georg Solti
Eloquence CD 473474, 1966
op111
Moderator
#6765 erstellt: 19. Sep 2009, 15:24
Gestern: Ein Klassiker der Moderne
Bernd Alois Zimmermann
Cellokonzert (en forme de "pas de trois")
+Antiphonen f. Viola & 25 Instrumentalisten
Impromptu f. Orchester;Photoptosis f. Orch.
Siegfried Palm, Cello
Eckart Schloifer, Viola
RSO Saarbrücken,
Hans Zender
CPO , ADD, 71-80

op111
Moderator
#6766 erstellt: 19. Sep 2009, 15:42
Gerade verklungen: Ein großartiges, viel zu selten gespieltes Werk:

Viktor Ullmann(1898-1944)
Konzert für Klavier und Orchester op. 25 (1939)
unbek. Interpreten


Die Welt: Viktor Ullmann der Sinnsucher von Theresienstadt


[Beitrag von op111 am 19. Sep 2009, 16:03 bearbeitet]
op111
Moderator
#6767 erstellt: 19. Sep 2009, 16:15
KZ Musik (CD 5)
(Edition mit Werken, komponiert in Konzentrationslagern
zwischen 1933 und 1945).
Erwin Schulhoff(1894-1942):
Symphonie Nr. 8 op. 99 WV 141 (Fassung für Männerchor und Klavier)
Karel Berman(1919-1995):
Terezin Suite
Francesco Lotoro, Klavier
La Sonora Alternanza Choir,
Angelo De Leonardis
Documents , DDD




[Beitrag von op111 am 19. Sep 2009, 16:18 bearbeitet]
Moritz_H.
Stammgast
#6768 erstellt: 19. Sep 2009, 20:03
Diese Woche ging so schnell vorbei … zum Abschluss:



Liszt, Franz (1811-1886)
Prometheus - Transkr. Guillou

Mendelssohn-Bartholdy, Felix (1809-1847)
War March Of The Priests From Athalie
Trans. William Thomas Best

Wayne Marshall spielt an der Peterborough Cathedral Orgel



und vom Ludwig (kein Cover gefunden):

Septett Es-Dur Op 20
Orchesterfassung (Version for chamber orchestra)
Deutsche Kammerphilharmonie | Walter Levin
Pilotcutter
Administrator
#6769 erstellt: 20. Sep 2009, 16:19


Georg-Philipp Telemann
Matthäuspassion oder Danziger Passion TWV 5:53.


Mit Martin Klietmann (Tenor), Klaus Mertens (Baß),
dem Kammerchor Cantamus Halle, dem Männerchor Bouquet Vocalis Halle
und dem Orchester Capella Savaria. Leitung: Pál Németh.


[Beitrag von Pilotcutter am 20. Sep 2009, 16:20 bearbeitet]
Pilotcutter
Administrator
#6770 erstellt: 20. Sep 2009, 21:04
Dazu noch zum Sonntag vom Plattenteller:

Kings.Singer
Inventar
#6771 erstellt: 20. Sep 2009, 21:24
Hi.

Höre gerade Dupres Symphonie für Orgel und Orchester op. 25. Ein irres Stück. Dupré gefällt mir wirklich immer besser... Zeit, dass ich den versumpften Thread zu "De profundis" wieder belebe. Wird kommende Woche hoffentlich wieder weiter gehen.



Falls jemand wirkliche Empfehlungen zu Alternativaufnahmen hat, nehme ich die gern entgegen. Die CD ist mir zumindest dahingehend verdächtig, dass das so eine Show- und Bombast-Einspielung sein könnte - wie vieles von und mit Michael Murray. Vielleicht sind meine Bedenken auch unbegründet und die Aufnahme geht wirklich an die musikalische Substanz heran.

Viele Grüße,
Alex.
Klassikkonsument
Inventar
#6772 erstellt: 21. Sep 2009, 00:00
Nebenher zum Kennenlernen - eben:



Steffen Schleiermacher spielt auf dem Klavier Avant-Garde-Musik aus der frühen Sowjet-Union (und kurz davor) Teil 1 (1994, hat hut records)

- Sergej Protopopov:
Sonate Nr. 2 (1924)

- Alexander Mossolov:
Nocturnes op. 15 Nr. 1 & 2 (1928);

3 Stücke op. 23a (1927);

2 Tänze op. 23b (1927)

- Arthur Lourié:
Poèmes op. 8 Nr. 1 & 2 (1908);

Formes en l'air (1915);

Synthèses (1914)

- Nikolai Roslavetz:
5 Préludes (1918 - 1922)

nun:



Counterpoise - das Ensemble Accanto und das Saxophon-Quartett Xasax spielen Sachen von Stefan Wolpe (Missing Link zwischen Schönberg-Schule & Jazz?) und aus seinem Umfeld (2000, hat hut records)

- Stefan Wolpe:
Quartett für Trompete, Saxophon, Percussion, Klavier (1950/54);

Blues - "Stimmen aus dem Massengrab" - Marsch (1929) für Sprecher, 2 Saxophone, Trompete, 2 Klaviere, Percussion (Text: Erich Kästner)

- John Carisi:
Saxophonquartett Nr. 1 (1965);

Counterpoise Nr.1 für Trompete, Saxophon, Percussion & Klavier (1948)

- Eddie Sauter:
Saxophonquartett Nr. 1 (1977)

- Christian Wolff:
Exercise 26 & 27 (Snare Drum Peace March 1 & 2) (1968)

Viele Grüße
Hüb'
Moderator
#6773 erstellt: 21. Sep 2009, 07:33
Hi,

gestern genossen:



Sehr schöne Einspielung (auch klanglich), die ich für 7,99 € bei Zweitausendeins gekauft habe. Angesichts der sehr mageren Spielzeit von gerade einmal gut 40 Min. würde ich aber nicht unbedingt von einem Schnäppchen reden wollen.

Grüße
Frank
Pilotcutter
Administrator
#6774 erstellt: 21. Sep 2009, 07:57

Hüb' schrieb:
Angesichts der sehr mageren Spielzeit von gerade einmal gut 40 Min. würde ich aber nicht unbedingt von einem Schnäppchen reden wollen.


Die beiden Klarinettensonaten geben wohl nicht mehr Spielzeit her. Oftmals sind sie aber noch mit dem vier-sätzigen (ca. 30 minütigen) Klarinettentrio auf Tonträgern vereint. Dann landet man bei ca. 70 Minuten.
Hüb'
Moderator
#6775 erstellt: 21. Sep 2009, 08:00
Eine Kopplung mit Stücken von Robert Schumann würde ebenfalls Sinn gemacht haben. Beim nächsten Kauf muss ich einfach besser aufpassen. Wenn mir das im Laden aufgefallen wäre, dann hätte ich die CD wohl im Regal stehen gelassen. Sooo ein großer Klarinettenfan bin ich nämlich nicht (obwohl die Musik wirklich sehr, sehr schön ist :)).

Grüße
Frank
op111
Moderator
#6776 erstellt: 21. Sep 2009, 12:09

Hüb' schrieb:
die ich für 7,99 € bei Zweitausendeins gekauft habe. Angesichts der sehr mageren Spielzeit von gerade einmal gut 40 Min. würde ich aber nicht unbedingt von einem Schnäppchen reden wollen.


Das macht dann auf eine gut gefüllte CD (80 min) normiert 15,98 Euro

Das ist in der Tat kein Superschnäppchen.
Zu LP-Zeiten lief manche Vollpreis (25 DM) LP nur 25 min, das ergab satte 80 DM / 80min.
Klassikkonsument
Inventar
#6777 erstellt: 21. Sep 2009, 15:02
hieraus:


William Walton: Façade (Text: Edith Sitwell; aufgenommen 1954) - Peter Pears & die Dichterin wechseln sich mit dem rezitieren der Texte ab, Anthony Collins dirigiert ein English Opera Group Ensemble (2008, alto / Musical Concepts).

22 Humoristische Monodramen, die wie eine Mischung aus dem Pierrot lunaire von Schönberg und Mahler (besonders Nr. 18, Jodelling Song) klingen.
Anständiges Mono, wie auch bei den anderen Sachen auf der CD.

Viele Grüße
op111
Moderator
#6778 erstellt: 21. Sep 2009, 18:32

Klassikkonsument schrieb:
22 Humoristische Monodramen, die wie eine Mischung aus dem Pierrot lunaire von Schönberg und Mahler (besonders Nr. 18, Jodelling Song) klingen. Peter Pears & die Dichterin wechseln sich mit dem rezitieren der Texte ab...


Diese Aufnahme habe ich mal als LP besessen aber leider verloren.
Von mir schon mal 5 Sterne von max. 5 !

Gruss
Pilotcutter
Administrator
#6779 erstellt: 24. Sep 2009, 00:24
Eine CD durchdrungen von der Furcht vor dem "Fatum" und gut zu hören zu nocturner Stunde
(konnte kein Cover im Netz finden):



Lediglich der 3. Satz der 5. Symphonie scheint frei von dieser Furcht zu sein - mit seiner eleganten Walzermelodie, die beinahe schon die Atmosphäre eines Balletts hereinlässt.

Die Klarinetten stimmen das Schicksalsmotiv in tiefer Lage und in einer marschartigen Eröffnung an. Für T. war das Motiv ein Sinnbild der "vollständigen Beugung vor dem Schicksal".

Fatum, op. 77 Das ganze Werk ist von einem musikalischem Leitmotiv durchzogen, eben dem Fatum. Eine Tondichtung, die diesem Schicksalsmotiv das letzte Wort zuerkennt.
Es gehört wohl zu jenen Werken, die nur dann vollends verständlich werden, wenn man sie in Beziehung zu T's Leben setzt: Mit Fatum reagiert er erstmals musikalisch darauf, dass seine homosexuellen Neigungen einem bürgerlichem Glück im Wege standen.

Voyevoda, op. 78 oder "Der Wojowode" geht auf ein von Puschkin übersetztes Gedicht zurück: Ein polnischer Heerführer (Wojowode) findet nach einem mitternächtlichem Ritt das Zimmer seiner Frau leer. Mit Hilfe seines Dieners entdeckt er sie in inem Park, wo der junge Liebhaber im Mondlicht vor ihr kniet. Der Wojowode fordert seinen Diener vergeblich auf, die Ungetreue zu erschießen, worauf er sich selbst tötet.
Der nächtliche Ritt wird in dem Stück ebenso erkennbar wie die beiden Liebesmelodien des Paares - der harte Schlag von Pauke und Trommel zeichnet den tödlichen Schuss und in Düsternis schließt das tragische Werk.

Das Stück erlebte wohl zur Uraufführung einen derartigen Mißerfolg, dass der entäuschte T. die Partitur vernichtete. Sie wurde erst nach seinem Tod aus den Orchesterstimmen rekonstruiert.

Peter Ilyich Tchaikovsky
Symphonie Nr. 5 e-moll, op. 64
Fatum, op. 77
Voyevoda, op. 78
Saint Louis Symphony Orchestra - Leonard Slatkin
RCA Victor (BMG Music) 1990/1991 DDD


[Beitrag von Pilotcutter am 24. Sep 2009, 04:49 bearbeitet]
op111
Moderator
#6780 erstellt: 24. Sep 2009, 17:27
Bin gerade in passender Stimmung für
Giuseppe Verdi
Messa da Requiem
Nicolai Ghiaurov , Carlo Cossutta , Christa Ludwig , Mirella Freni
Wiener Singverein
Berliner Philharmonikern
Herbert von Karajan
DG, 1972



und stelle fest, dass ich von diesem Werk mal eine bessere Aufnahme brauche. Vor allem der Chor und die Aufnahmetechnik nähren diesen Wunsch.
op111
Moderator
#6781 erstellt: 25. Sep 2009, 08:04
Béla Bartók
Konzert für Viola und Orchester
Peter Eötvös
Replica (for Viola and Orchestra)
(Für K. Kashkashian - Erstaufnahme)
György Kurtág
Movement for Viola and Orchestra
(Abschlussarbeit, Liszt Akademie, Budapest 1954)

Kim Kashkashian, Viola
Netherlands Radio Chamber Orchestra
Peter Eötvös
ECM

op111
Moderator
#6782 erstellt: 25. Sep 2009, 13:42
Selten zu hören:
Ludwig van Beethoven
Streichquintett c-moll op. 104 (1817)
Maya Iwabuchi, violine
Philippe Honoré violine
Rachel Roberts, Viola
Clive Howard, Viola
Sally Pendlebury, cello
Decca 466 945 (P)2000




[Beitrag von op111 am 25. Sep 2009, 13:47 bearbeitet]
op111
Moderator
#6783 erstellt: 25. Sep 2009, 14:02
Nach dem raren Beethoven Quintett für später bereitgelegt:
John Adams' ironisches und unterhaltsames Meisterwerk:
Nixon in China
(Oper in 3 Akten)
Sylvan, Maddalena, Hammons, Opatz, Friedman u.a.
Orchestra of St. Lukes
Edo De Waart

Nonesuch (P)1987 3 CDs


Jetzt erst mal op. 104
op111
Moderator
#6784 erstellt: 25. Sep 2009, 14:05

Pilotcutter schrieb:
Voyevoda, op. 78 oder "Der Wojowode" geht auf ein von Puschkin übersetztes Gedicht zurück ...
Das Stück erlebte wohl zur Uraufführung einen derartigen Mißerfolg, dass der entäuschte T. die Partitur vernichtete. Sie wurde erst nach seinem Tod aus den Orchesterstimmen rekonstruiert.


danke für den Tipp, ich habe lt. meines CD-Verzeichnisses eine Aufnahme davon, die ich aber wahrscheinlich nie gehört habe.
op111
Moderator
#6785 erstellt: 25. Sep 2009, 17:40
Nach dem 2. Akt von
John Adams
Nixon in China
Sylvan, Maddalena, Hammons, Opatz, Friedman u.a.
Orchestra of St. Lukes
Edo De Waart

Nonesuch (P)1987 3 CDs

erst mal eine Pause.

Gleich geht es weiter mit dem 3. Akt. Eine Vorstudie unter dem Titel "The Chairman dances" beschreibt Adams so:

Adams schrieb:
"Chiang Ch’ing, a.k.a. Madame Mao, has gatecrashed the Presidential Banquet. She is first seen standing where she is most in the way of the waiters. After a few minutes, she brings out a box of paper lanterns and hangs them around the hall, then strips down to a cheongsam, skin-tight from neck to ankle and slit up the hip. She signals the orchestra to play and begins dancing by herself. Mao is becoming excited. He steps down from his portrait on the wall, and they begin to foxtrot together. They are back in Yenan, dancing to the gramophone…"



sehr frei nach Adams schrieb:
Mao Tse-tungs Frau Chiang Ch’ing bricht ungeladen in das lähmende Zeremoniell eines Staatsbanketts hinein, entkleidet sich bis auf ein hautenges Gewand und fordert ihren Mann zum Tanz auf. Die beiden blicken zurück: Die eigene Jugend wird für kurze Zeit wieder präsent.


[Beitrag von op111 am 25. Sep 2009, 17:47 bearbeitet]
Pilotcutter
Administrator
#6786 erstellt: 26. Sep 2009, 02:18

op111 schrieb:

Pilotcutter schrieb:
Voyevoda, op. 78

danke für den Tipp, ich habe lt. meines CD-Verzeichnisses eine Aufnahme davon, die ich aber wahrscheinlich nie gehört habe. :L


Ich habe die CD (der Bertelsmann Serie) seit mind. 15 Jahren im Regal und habe diese Stück nie vorher konzentriert gehört (und auch nie etwas derartiges darüber gelesen). Man findet auch keine Rezension dazu. Alles was ich weiß, entstammt diesem Bertelsmann Booklet:





Vielleicht gibt die Ablichtung etwas Info - ich habe sonst auch nichts im Inet über das Stück gefunden...


[Beitrag von Pilotcutter am 26. Sep 2009, 02:32 bearbeitet]
Kings.Singer
Inventar
#6787 erstellt: 26. Sep 2009, 11:16
Ich höre und sehe gerade



Hatte ich in Ausschnitten schon einmal im Fernsehen gesehen, aber bisher noch nicht am Stück.

Sehr zu empfehlen!
Moritz_H.
Stammgast
#6788 erstellt: 26. Sep 2009, 20:33


Schubert, Franz (1797-1828)
Symphony No 8 H-moll D759
Staatskapelle Dresden, Sinopoli

Boccherini, Luigi (1743-1805)
Cellokonzert No 9 G 482 B major
Orchestra da Camara di Padova e del Veneto;
Bruno Giuranna | Cello: David Geringas
Pilotcutter
Administrator
#6789 erstellt: 26. Sep 2009, 22:11
Vom Plattenteller:



Anton Bruckner
150. Psalm
für Sopransolo, gemischten Chor und Orchester
Maria Stader, Sopran
Chor der Deutschen Oper Berlin
Berliner Philharmoniker, Dirigent: Eugen Jochum
LP der DGG, ohne Jahresangabe
op111
Moderator
#6790 erstellt: 28. Sep 2009, 16:56
Edgard Varese
Ionisation (für 13 Schlagzeugspieler)
Amériques (Sinfonische Dichtung)
Density 21.5 (für Flöte solo)
Arcana (für Orchester)
Intégrales u.a.
Rachel Yakar, Lawrence Beauregard (fl.)
New York Philharmonic, Ensemble Intercontemporain
Pierre Boulez

Sony Classical


PS: @Pilotcutter: Meine Aufnahme des op. 78 stammt von Denon/HR P. Tschaikowsky - Der Wojewode
Inbal · Denon 1991
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