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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

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op111
Moderator
#6790 erstellt: 28. Sep 2009, 16:56
Edgard Varese
Ionisation (für 13 Schlagzeugspieler)
Amériques (Sinfonische Dichtung)
Density 21.5 (für Flöte solo)
Arcana (für Orchester)
Intégrales u.a.
Rachel Yakar, Lawrence Beauregard (fl.)
New York Philharmonic, Ensemble Intercontemporain
Pierre Boulez

Sony Classical


PS: @Pilotcutter: Meine Aufnahme des op. 78 stammt von Denon/HR P. Tschaikowsky - Der Wojewode
Inbal · Denon 1991
Hüb'
Moderator
#6791 erstellt: 30. Sep 2009, 18:26
Hi,



Deutlich weniger anstrengend, als ich befürchtet hatte.
Da kehrt jemand sein Innerstes nach außen und was ihn bewegt, möchte man wirklich nur mittelbar teilen.

Exzellente Klangqualität.

Grüße
Frank
Hüb'
Moderator
#6792 erstellt: 30. Sep 2009, 18:55
Und noch eine sehr interessante CD:



Villa-Lobos befleißigt sich einer absolut eigenständigen, ausdrucksstarken lautmalerischen Tonsprache. Die Werke sind abwechslungsreich komponiert und farbig instrumentiert. Eine sehr schöne Entdeckung - dargeboten ebenfalls in bester Klangqualität. Freue mich schon auf das, was die Box sonst noch zu bieten hat!

Grüße
Frank
WolfgangZ
Inventar
#6793 erstellt: 30. Sep 2009, 19:16

Hüb' schrieb:
Und noch eine sehr interessante CD:



Villa-Lobos befleißigt sich einer absolut eigenständigen, ausdrucksstarken lautmalerischen Tonsprache. Die Werke sind abwechslungsreich komponiert und farbig instrumentiert. Eine sehr schöne Entdeckung - dargeboten ebenfalls in bester Klangqualität. Freue mich schon auf das, was die Box sonst noch zu bieten hat!

Grüße
Frank
:prost


Solltest Du meine Erfahrungen teilen können, wird es zwar nicht unbedingt leicht sein, die einzelnen Sinfonien in ihrer jeweiligen thematischen Eigenart wirklich im Gedächnis zu behalten, aber Du wirst Dich dennoch immer wieder freuen können über die Unverwechselbarkeit des Personalstils und den Klangfarbenreichtum.

Allerdings finde ich die Choros und die Bachianas noch packender, als genereller Liebhaber dieser Gattung außerdem die fünf Klavierkonzerte, etwa in der Einspielung mit Cristina Ortiz.

Besten Gruß, Wolfgang
Hüb'
Moderator
#6794 erstellt: 30. Sep 2009, 19:21
Hallo Wolfgang,

das deckt sich - so weit ich es bisher sagen kann - mit meinen Eindrücken.

Die Klavierkonzerte mit Ortiz, waren die überhaupt in D. erhältlich?
Bei Amazon finde ich sie nur für eine horrende Ablöse auf dem Marktplatz :(:
http://www.amazon.de...d=1254338387&sr=8-17

Grüße
Frank
WolfgangZ
Inventar
#6795 erstellt: 30. Sep 2009, 21:17
Hallo, Frank!

Ich habe die Konzerte mit Ortiz schon vor einigen Jahren über den Marktplatz einigermaßen günstig erworben. Regulär erhältlich waren sie schon damals nicht mehr.

Das ist natürlich bedauerlich!

Gruß, Wolfgang
Hüb'
Moderator
#6796 erstellt: 01. Okt 2009, 04:35
Ist eine "Double Decca", richtig?
Danke für Deine PN.

EDIT: Vielleicht macht CPO/JPC sich ebenfalls an eine Einspielung der Klavierkonzerte? Wäre schön, da die Repertoirelage schlicht desolat ist.

EDIT2: JPC listet die Ortiz-GA:
http://www.jpc.de/jp...-Nr-1-5/hnum/7144359
Ok, muss es die halt auch noch sein...


[Beitrag von Hüb' am 01. Okt 2009, 06:28 bearbeitet]
op111
Moderator
#6797 erstellt: 01. Okt 2009, 07:55
Claude Debussy
Preludes Heft 2
(Brouillards ... Feux D'artifice)
Arturo Benedetti Michelangeli

DG


Die Villa-Lobos Konzerte

habe ich gleich mal auf meine Einkaufsliste übernommen.


[Beitrag von op111 am 01. Okt 2009, 11:15 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#6798 erstellt: 01. Okt 2009, 08:02
Mach' mich bloß nicht für Deine Privatinsolvenz verantwortlich, wenn es denn so weit ist...
op111
Moderator
#6799 erstellt: 01. Okt 2009, 08:10
Zu spät ....
op111
Moderator
#6800 erstellt: 01. Okt 2009, 11:31
Ludwig van Beethoven
Konzerte für Klavier und Orchester Nr. 3 & 4
aus
Leon Fleisher
Cleveland Orchestra
George Szell
CBS/Sony

3. Cleveland, 14 Apr '61
4. Cleveland, 10 Jan '59


und

Emil Gilels
Cleveland Orchestra
George Szell
Melodya/EMI

Grand Prix Du Disque
3.,4. Cleveland, 29-30 Apr & 1-4 Mai '68

WolfgangZ
Inventar
#6801 erstellt: 01. Okt 2009, 16:17

Hüb' schrieb:
Ist eine "Double Decca", richtig? :)


Das ist richtig. Auch die Klangqualität ist ordentlich, wobei ich bessere solche Doppeldecker besitze.

Gruß, Wolfgang
Hüb'
Moderator
#6802 erstellt: 01. Okt 2009, 17:34
Nabend:

Günstig bei Presto



Magnard: Sinfonie Nr. 3
L'OSR, Ansermet

Fast schon historische Decca-Stereoproduktion (derzeit nur als Australien-Import).
Ich denke fast, die aktuelleren Aufnahmen sind sämtlichst gleichzeitig packender und feinsinniger.

Also eher was für Komplettisten und Ansermet-Fans.

Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 01. Okt 2009, 17:36 bearbeitet]
Moritz_H.
Stammgast
#6803 erstellt: 01. Okt 2009, 21:01
Aus gegebenem Anlass:



Beethoven, L.v. (1770-1827)
Klavierkonzert No 4 G-dur Op 58
RSO Berlin, Riccardo Chailly / Alicia de Larrocha
Hüb'
Moderator
#6804 erstellt: 02. Okt 2009, 04:31
Oh.
Vor einer Woche ist sie gestorben.
op111
Moderator
#6805 erstellt: 02. Okt 2009, 15:54
Claude Debussy
La mer
Images pour orchestre
Orchestre National Radiodiffusion Francaise
Désiré-Émile Inghelbrecht
Testament , ADD/m, 54/58

op111
Moderator
#6806 erstellt: 02. Okt 2009, 18:50
Anton Bruckner
Symphonie Nr. 9
(1894 Originalversion. Ed. Leopold Nowak [1951])
Berliner Philharmoniker
Herbert von Karajan

DG, A.:16/9/75
Pilotcutter
Administrator
#6807 erstellt: 02. Okt 2009, 22:20
2 Mozart Werke vom Plattenteller:



Maastricht
Inventar
#6808 erstellt: 03. Okt 2009, 14:23


Herrlich! Poetisches Klavierspiel und eine ausgezeichnete Aufnahme.

Ist in 2009 erschienen; Decca, nr. 4781111

Ich habe das extra vermeldet, weil bei JPC auf jeden Fall das Foto nicht stimmt.
Aber bei Amazon ist's oké:
http://www.amazon.co...Freire/dp/B001LV5OEE

Gruss, Jürgen
Kreisler_jun.
Inventar
#6809 erstellt: 03. Okt 2009, 14:55

Hüb' schrieb:
Nabend:

Günstig bei Presto



Magnard: Sinfonie Nr. 3
L'OSR, Ansermet

Fast schon historische Decca-Stereoproduktion (derzeit nur als Australien-Import).


Hattest Du die bei Presto bestellt?
Ich habe dort nämlich vor ca. zwei Wochen eine Bestellung mit einigen der australischen Eloquence-Reihe aufgegeben und anscheinend müssen sie die Sachen selbst noch aus Australien holen...

Oder es stimmt irgendwas mit der Post nicht. Eine etwa gleichzeitige Bestellung bei MDT wurde angeblich am 23.09. "dispatched" und ich habe sie auch noch nicht.

JK jr.
Hüb'
Moderator
#6810 erstellt: 03. Okt 2009, 15:02
Hi,

ja, ich hatte im Juli bei Presto bestellt. Die Lieferung erfolgte in dieser Woche.
Als Grund wurde mir - auf meine Nachfrage hin - geschrieben, Schuld seien Lieferschwierigkeiten bei den ebenfalls in der Bestellung enthaltenen Supraphon-Boxen.
Mittlerweile ist aber alles komplett bei mir.

Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 03. Okt 2009, 15:02 bearbeitet]
Joachim49
Inventar
#6811 erstellt: 03. Okt 2009, 18:56


Zwei etwas ungewöhnliche Aufnahmen: Berlioz' "Nuits d'ete" mit Männerstimme (gefällt mir sehr gut) und die Wintereise mit einer Bratsche statt einer menschlichen Stimme.
Maastricht
Inventar
#6812 erstellt: 04. Okt 2009, 07:01

Hüb' schrieb:
Hi,

ja, ich hatte im Juli bei Presto bestellt. Die Lieferung erfolgte in dieser Woche.
Als Grund wurde mir - auf meine Nachfrage hin - geschrieben, Schuld seien Lieferschwierigkeiten bei den ebenfalls in der Bestellung enthaltenen Supraphon-Boxen.
Mittlerweile ist aber alles komplett bei mir.

Grüße
Frank
:prost


Ich habe inzwischen häufiger bei Presto bestellt; manchmal geht's schnell: Versendung innerhalb von 2/3 Tagen, manchmal langer. Sachen die Presto auf Lager hat, werden getrennt versendet. Jetzt warte ich auch noch auf Eloquence cd's, Pentatone cd's (von der selben Bestellung) sind sehr schnell eingetroffen.
Übrigens hat Presto bei mir immer die Bestellungen gut abgehandelt.

Gruss, Jürgen
enkidu2
Inventar
#6813 erstellt: 04. Okt 2009, 14:33
Es war mal wieder Zeit für die Neunte. Jetzt bin ich beim Schlusschor und bleibe dabei: mein liebstes Finale.

Hüb'
Moderator
#6814 erstellt: 04. Okt 2009, 14:46
Und, wie ist Ansermet?
enkidu2
Inventar
#6815 erstellt: 04. Okt 2009, 20:05

Hüb' schrieb:
Und, wie ist Ansermet?
:prost


Es ist noch ein bischen zu früh, ein Urteil abzugeben. Ich habe Ansermets Neunte heute zum ersten Mal gehört. Der Rest der Sinfonien wartet noch auf den ersten Durchgang.

Sagen wir mal so, die Einspielung hat mir im wesentlichen zugesagt, zweiter und vierter Satzen haben mir besonders gefallen. Ich vermag jetzt aber nicht zu sagen, ob das daran liegt, dass es schon Monate her ist, dass ich die Neunte zuletzt gehört habe oder doch an der Interpretation. Ich brauche da noch einen zweiten Durchgang. Partiell erschien mir die Interpretation beschwingter, z.B. im 2. Satz.

Klanglich würde ich im Vergleich zu heutigen Aufnahmen einige Abzüge machen. Erinnert mich eher an alte Karajan Aufnahmen.

Satzdauer lt. Booklet: 16:21 - 11:18 - 15:16 - 24:14
Aufnahme: April 1959
Hüb'
Moderator
#6816 erstellt: 05. Okt 2009, 06:55
Danke für Deine Eindrücke!
Moritz_H.
Stammgast
#6817 erstellt: 05. Okt 2009, 20:24
Soeben verklungen:

Richard Strauss:
Ein Heldenleben Op 40
The Philadelphia Orchestra,
Wolfgang Sawallisch
kein Cover gefunden



Und wieder hieraus:



Die Romanzen 1 und 2 - erstaunlich frisch, lebendig interpretiert

enkidu2
Inventar
#6818 erstellt: 05. Okt 2009, 21:32
Nach dem flotten Ansermet heute Abend den eher ruhigen Böhm.

Moritz_H.
Stammgast
#6819 erstellt: 06. Okt 2009, 05:32

enkidu2 schrieb:
Nach dem flotten Ansermet heute Abend den eher ruhigen Böhm.]


Ehrlich: Dabei (zu solcher Uhrzeit) nicht eingenickt??
op111
Moderator
#6820 erstellt: 06. Okt 2009, 09:42

Moritz_H. schrieb:
Ehrlich: Dabei (zu solcher Uhrzeit) nicht eingenickt?? :L

Ging das Karl B. im langsamen Satz nicht auch so?
Kings.Singer
Inventar
#6821 erstellt: 06. Okt 2009, 09:43

op111 schrieb:


Hi.

Ich weiß, dass es
1. ein anderes Thema ist und
2. nicht auf die Größe ankommt.

Aber: Er scheint ja einen extrem langen Taktstock benutzt zu haben... Bisher war mir immer nur bei Fritz Reiner eine gewisse Überlänge aufgefallen (was auch in der DVD Reihe "The Art of Conducting" bei ihm attestiert wird), aber Inghelbrecht - dessen Name mir bisher überhaupt kein Begriff war - spielt da längenmäßig in der gleichen Liga.
Es sind zwar Details, aber unheimlich interessante Details, wie ich finde. Denn jeder Dirigent wird seinen Taktstock nicht wahllos ausgesucht haben.

Viele Grüße,
Alex.
op111
Moderator
#6822 erstellt: 06. Okt 2009, 10:05
Gestern noch einmal:
Claude Debussy
La mer (A.: 1958)
Images pour orchestre
Orchestre National Radiodiffusion Francaise
Désiré-Émile Inghelbrecht
Testament , ADD/m, 54/58


sowie
La mer
Orchestre National Radiodiffusion Francaise
Désiré-Émile Inghelbrecht

in einer undatierten Stereo-Liveaufnahme des franz. Rundfunks.


[Beitrag von op111 am 06. Okt 2009, 11:10 bearbeitet]
op111
Moderator
#6823 erstellt: 06. Okt 2009, 10:07
Hallo Alex.
Die Länge des Taktstocks scheint nicht direkt proportional zur Aufführungsdauer von "La Mer" zu sein.
Inghelbrecht um 1962 live 23:30
Ansermet ca. 1958 21:30
Toscanini 1935 22:30
Boulez 1994 (Taktstocklänge 0) 23:32

Vielleicht ist der Taktstock eher als
  • Fitnessinstrument des Dirigenten zu betrachten,
  • die Länge umgekehrt proportional zur Lichtintensität im Saal oder
  • zu den Sehfähigkeiten der Musiker.


[Beitrag von op111 am 06. Okt 2009, 10:11 bearbeitet]
op111
Moderator
#6824 erstellt: 06. Okt 2009, 11:25
Hallo Moritz_H

Moritz_H. schrieb:

Die Romanzen 1 und 2 - erstaunlich frisch, lebendig interpretiert


und wie steht's mit dem Violinkonzert, die CD steht nämlich gerade weit oben auf meiner Einkaufsliste.

Welche Fassung ist das, die nach op.61a [Klavierkonzert] oder die übliche?
Welche Kadenz spielt Patricia Kopatchinskaja?
Und wie ist die Aufnahmequalität?

Danke im voraus!
Pilotcutter
Administrator
#6825 erstellt: 06. Okt 2009, 11:59
Sorry, für den kleinen Einwurf:

Die Violinistin unterhält eine Website: http://www.patkop.ch/index.htm

Dort findet man (bei Repertoire/Concertos) u.a. folgendes:



Violinkonzert, Op. 61 D-Dur (1806, Kadenzen Beethoven aus der Klavierfassung, eingerichtet von P.Kopatchinskaja, ca. 45'[...])

Beethoven komponierte eigenhändige Kadenzen für seine Klavierfassung des Konzertes. Patricia Kopatchinskaja hat sie sich für die Geige eingerichtet. Die Kadenz des ersten Satzes wird im Duett mit der Pauke gespielt. Zu den charakteristischen Paukenschlägen erscheinen in der Geige plötzlich Trompetensignale und ein Marschmotiv, was den Paukenschlägen einen aggressiv-kriegerischen Kontext gibt, besonders im erwähnten raschen Tempo. Die Pauken waren aus der türkischen Militärmusik in die abendländische Musik gekommen und sie wurden noch im 17. und 18 Jahrhundert als bedrohlich empfunden. Wenn man zudem bedenkt, dass der erste Satz durch die martialische Musik der Französischen Revolutionszeit beeinflusst ist - sozusagen im Geist der Marseillaise - (Stowell), so mögen die Paukenschläge des ersten Satzes durchaus martialisch und bedrohlich gemeint sein, - ein Gegensatz zu den idyllischen Melodien.



Auch sonst Lesenswertes und Rezensionen sind dort zu finden.

Gruß. Olaf


[Beitrag von Pilotcutter am 06. Okt 2009, 12:05 bearbeitet]
op111
Moderator
#6826 erstellt: 06. Okt 2009, 13:21
Hallo Olaf,

die Seite kenne ich. Sie enthält auch einen kurzen Videoclip des Beethovenkonzerts.
Den zitierten Text habe ich gelesen.
Die Frage ist, ob das auch für die Aufnahme unter Herreweghe gilt (hoffentlich)?

Ich werde es selbst erfahren, die Scheibe kommt jetzt mal schnell in den Warenkorb.

Frau Kopatchinskaja(Thread im forum) hat Humor, wie man ihrem
trashbin
entnehmen kann.

Gruß
op111
Moderator
#6827 erstellt: 06. Okt 2009, 13:25
Ludwig van Beethoven
Violinkonzert op. 61 / a (Mischfassung)
Gidon Kremer
Chamber Orchestra of Europe,
Nikolaus Harnoncourt

Warner
Pilotcutter
Administrator
#6828 erstellt: 06. Okt 2009, 14:21

op111 schrieb:
Die Frage ist, ob das auch für die Aufnahme unter Herreweghe gilt (hoffentlich)?



op111 schrieb:
Ludwig van Beethoven
Violinkonzert op. 61 / a (Mischfassung)
Gidon Kremer
Chamber Orchestra of Europe,
Nikolaus Harnoncourt


Moin Franz. Wie man sieht, magst Du die original Beethoven KK Kadenz, die G. Kremer hier ja originalgetreu mittels Klavier einspielen lässt.
op111
Moderator
#6829 erstellt: 06. Okt 2009, 15:14
Hallo Olaf,

so ist es. Ich hätte vielleicht hinzufügen sollen welche Fassung Kremer u. Harnoncourt ausgewählt haben, danke für den Hinweis!
Das bei Kremer/Harnoncourt hinzugezogene Klavier ist für den Konzertbetrieb möglicherweise nicht praktikabel. Ich bin gespannt wie Kopatchinskaja und Herreweghe diese Stelle eingerichtet haben.

Referenz für op. 61a bleibt für mich die Aufnahme
Peter Serkin / S.Ozawa / New Philharmonia Orch. auf der RCA LP 26.41130
op111
Moderator
#6830 erstellt: 06. Okt 2009, 15:19
And now for something completely different:
Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 9 (Satz 1-3)
Berliner Philharmoniker
Herbert von Karajan



Sinfonie Nr. 9 (Satz 1-3)
Philharmonia Orchestra
Otto Klemperer

EMI
Maastricht
Inventar
#6831 erstellt: 06. Okt 2009, 15:27
Im Holländischen Programm Diskotabel werden diese Ausführungen:

05.Vergelijking: Ludwig van Beethoven - Vioolconcert
OPNAME A:
Patricia Kopatchinskaja, viool & Orchestre des Champs-Elysées olv Philippe Herreweghe
Naïve V5174
Opname: oktober 2008

OPNAME B:
Janine Jansen, viool & Deutsche Kammerphilharmonie Bremen olv Paavo Järvi
Decca 478 1530
Opname: augustus 2009

verglichen. Man kann es sich anhören:
http://www.radio4.nl/page/programma/8/2009-09-27
und auf der Seite: Beluister Diskotabel (von 29-709).

Die Vergleichung fängt ungefähr nach der halben Sendezeit (total 90 Minuten) an.

Gruss, Jürgen
Moritz_H.
Stammgast
#6832 erstellt: 06. Okt 2009, 16:55

op111 schrieb:
Welche Fassung ist das, die nach op.61a [Klavierkonzert] oder die übliche?
Welche Kadenz spielt Patricia Kopatchinskaja?
Und wie ist die Aufnahmequalität?


Hallo Franz,

Im Booklet steht außerdem:
„Außerdem greift Kopatchinskaja auf eigene Arrangements der originalen Beethoven-Kadenzen für die Klavier-Fassung zurück … Von großer Bedeutung ist auch die Wahl fließender Tempi, die sich mehr oder weniger an den Metronom-Angaben orientieren, die Carl Czerny für die Klavier-Fassung in seiner Pianoforte-Schule op. 500 (1839) überliefert, wobei er tempo rubato und andere Nuancen … ausdrücklich zulässt.

In einem anderen Forum schreibt ein Mitglied: „Die paar Video- und Klangbeispiele haben mich restlos davon überzeugt, dass ich von der Dame keine Aufnahmen kaufen werde. Wer meint, er müsse das Beethoven-Konzert mit eigenen Varianten aufmotzen (wohlgemerkt: nicht etwa in der Kadenz sondern kurz vor dem Übergang in die Reprise des ersten Satzes), hat mir genug gesagt. Da fällt schon kaum noch ins Gewicht, dass sich Solistin und Dirigent offenbar nicht über das Tempo des dritten Satzes einigen konnten. Allerdings war sich Kopatchinskaja anscheinend mit sich selbst auch nicht einig: Der Anfang ist ein gutes Stück schneller als die Wiederholung in der oberen Oktav. Insofern ist es schon konsequent, dass Herrweghe anschließend das Orchester noch weiter einbremst“

Nun ja, jedem sei der eigene Geschmack/Vorliebe belassen …

Mir gefällt diese Interpretation sehr gut … mal so richtig frisch und munter …

@ Olaf: Danke für Deine hilfreiche Antwort.

@ Jürgen: Besten Dank für die Angaben zum Interpretationsvergleich.
Joachim49
Inventar
#6833 erstellt: 06. Okt 2009, 17:24
Kopatchinskajas Varianten sind von Beethoven selbst. Vielleicht kann Moritz den Kritiker auf dem andern Forum rügen, dass er Inkompetenz mit negativer Kritik kombiniert. Ich erinnere mich, dass selbst in meinem Notentext des Soloparts (ich habe ihn nicht mehr) Varianten Beethovens notiert waren.
Die Kadenz auf der Aufnahme Kopatchinskaja-Herreweghe ist von der Solistin aus Beethovens Kadenz zur Klavierfassung transkribiert (womit ich meine: für Geige und Pauken). Allerdings tut Patkop hier (auf der CD) etwas Umstrittenes: die Kadenz ist nämlich, so wie sie klingt, im Konzertsaal unspielbar, denn sie wurde mit einer zweiten Stimme überspielt (in einer Art Play-Backverfahren; den genauen technischen Ausdruck kenne ich nicht). In den Liveauftritten (zumindest in einem mir bekannten Radiomitschnitt aus Tours spielt Kopatchinskaja meines Wissens die Transkription Schneiderhahns, der seine Kadenz ebenfalls aus der Klavierkadenz op 61a abgeleitet hat (allerdings hat schneiderhahn diese Kadenz nicht auf allen seinen Aufnahmen gespielt).
mit freundlichen grüssen
Joachim
op111
Moderator
#6834 erstellt: 07. Okt 2009, 06:55
Hallo zusammen,

Joachim49 schrieb:
die Kadenz ist nämlich, so wie sie klingt, im Konzertsaal unspielbar, denn sie wurde mit einer zweiten Stimme überspielt (in einer Art Play-Backverfahren; den genauen technischen Ausdruck kenne ich nicht).

Auf Neudeutsch heisst das Verfahren Overdubbing, der 2. Violinpart ist demnach ein Overdub.

Mich schrecken solche Verfahren, wenn sie ein sinnfällig konstruktives Ergebnis erzielen (s. Glenn Gould: oberdubs bei Wagner) nicht. Das ist schließlich die sog. Eigengesetzlichkeit des Mediums.
op111
Moderator
#6835 erstellt: 07. Okt 2009, 07:01

Joachim49 schrieb:
Kopatchinskajas Varianten sind von Beethoven selbst. Vielleicht kann Moritz den Kritiker auf dem andern Forum rügen, dass er Inkompetenz mit negativer Kritik kombiniert.

... eine durchaus nicht seltene Kombination.
op111
Moderator
#6836 erstellt: 07. Okt 2009, 07:05

Maastricht schrieb:
Im Holländischen Programm Diskotabel werden diese Ausführungen ... verglichen.


Danke für den Link, Jürgen. Ausgerechnet diese Sendung habe ich verpasst.
Die Janine Jansens-Aufnahme interessiert mich ebenfalls.
Emilelaurent_
Neuling
#6837 erstellt: 07. Okt 2009, 14:24

Joachim49 schrieb:

Die Kadenz auf der Aufnahme Kopatchinskaja-Herreweghe ist von der Solistin aus Beethovens Kadenz zur Klavierfassung transkribiert (womit ich meine: für Geige und Pauken). Allerdings tut Patkop hier (auf der CD) etwas Umstrittenes: die Kadenz ist nämlich, so wie sie klingt, im Konzertsaal unspielbar, denn sie wurde mit einer zweiten Stimme überspielt (in einer Art Play-Backverfahren; den genauen technischen Ausdruck kenne ich nicht). In den Liveauftritten (zumindest in einem mir bekannten Radiomitschnitt aus Tours spielt Kopatchinskaja meines Wissens die Transkription Schneiderhahns, der seine Kadenz ebenfalls aus der Klavierkadenz op 61a abgeleitet hat
mit freundlichen grüssen
Joachim


Kopatchinskajas Version der Kadenz des ersten Satzes kann man durchaus auch im Konzert spielen, sofern der Konzertmeister die eine Stimme übernimmt. Auf der Aufnahme mit Herreweghe wurde der Konzertmeister dafür angefragt, meinte aber, dass es die "Aufnahme von Kopatchinskaja werden solle". Deshalb wurde während einer Mittagspause schnell der Trick mit der Zweispuraufnahme improvisiert, der auf der Aufnahme zu hören ist.

Kopatchinskaja hat schon früher immer eine eigene Bearbeitung der Beethovenschen Klavierkadenzen verwendet, die tatsächjlich sehr ähnlich mit der Fassung Schneiderhahns ist, - beide halten sich schliesslich eng die Vorlage Beethovens. Kopatchinskaja hat vor allem noch mehr gekürzt.

Beste Grüsse Laurent
op111
Moderator
#6838 erstellt: 07. Okt 2009, 15:37
Hallo Laurent,

vielen Dank für diese Insiderinformationen.
Ich habe den Eindruck, dass diese Aufnahme bei einigen im Forum grosses Interesse und hohe Erwartungen hervorgerufen hat.
Das kann man nicht von vielen Aufnahmen des populären Standardrepertoires sagen, manche neue 9. Dvorak z.B. erntet ein müdes Gähnen. Besonders da sie nicht mit Marketing-Hype wie Skandalen oder aussermusikalischen Attraktionen beworben wird.


[Beitrag von op111 am 07. Okt 2009, 15:50 bearbeitet]
op111
Moderator
#6839 erstellt: 07. Okt 2009, 16:39
Um das Threadthema nicht zu vergessen;
soeben verklungen:
Alban Berg
Lulu-Suite
Der Wein
New York Philharmonic
Pierre Boulez

CBS/Sony/BMG


später:
Gustav Mahler
Symphonie Nr. 9
Los Angeles Philharmonic
Pierre Boulez
live recording
Mellus
Stammgast
#6840 erstellt: 07. Okt 2009, 17:13

op111 schrieb:
Gustav Mahler
Symphonie Nr. 9
Los Angeles Philharmonic
Pierre Boulez
live recording


Nanu? Boulez ist mein Lieblingsdirigent für diese gigantische Sinfonie. Ich kenne aber nur die Aufnahme mit den Chicagoern. Ist die von Dir bald gehörte a) noch erhältlich? b) neben der CSO-Einspielung hörenswert?

Viele Grüße,
Mellus
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