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Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)+A -A |
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Autor |
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vampula
Stammgast |
#21323 erstellt: 03. Apr 2022, 03:30 | ||||
Mr._Lovegrove
Inventar |
#21324 erstellt: 03. Apr 2022, 06:22 | ||||
Mir ging es mit meiner Anregung auch gar nicht darum, dass die Teilnehmer mit Wissen prahlen (sollen) oder mit großem Wortschatz. Gerade im Bereich des Jazz fängt jeder mal irgendwo an und sammelt in teils langen Perioden seine Erfahrungen. Bei mir hat es z.B. 20 Jahre und eine (späte) intensive Beschäftigung mit John Coltrane gebraucht, bis ich hinter viele der Geheimnisse des Jazz gekommen bin. Aber gerade in diesem Genre ruft die Musik doch deutlich mehr und vorallem subtilere Emotionen hervor, als in vielen anderen Bereichen. Und womöglich ist das ein Ansatz. Vielleicht ist es nur ein Solo oder eine Melodie oder eine Stimmung, die einem gefällt. Ich kann mir gut vorstellen, dass der Ausdruck dessen in Worten gerade in der Beziehung zwischen Gelegenheitshörern, Einsteigern, Entdeckern und erfahrenen Hörern hier bereichernd für alle sein kann.
Das war eine tolle Anregung. Eine meine großen Leidenschaften ist ja der nordische Jazz. Jann Gunnar Hoff kannte ich bisher nur aus etwas älteren Produktionen ("Moving", "Syklus"), aber die ist wirklich wundervoll und sehr stimmungsvoll; manchmal schon fast zu schön und mit zu wenig Kante. Aber dafür gibt es ja den Nachfolger, der auch auf 2L erschienen ist: Hoff Ensemble Polarity, 2018 Bass – Anders Jormin Drums – Audun Kleive Piano – Jan Gunnar Hoff Von einem Ensemble kann man wohl kaum reden, es ist offensichtlich ein Trio, welches Hoff mit emotionalem Ansatz leitet. Und die drei finden schnell ihren Weg hinein in eine Musik, die klug ausbalanciert zwischen stimmungsbeladener nordische Atmosphäre und teils abstrakteren Bildern pendelt. Diese Musik ist sehr lebendig und farbenfroh und eben nicht nur weiss wie der Schnee und kalt wie das Eis. Jormin drückt und presst und treibt Hoff so manches Mal in spannende Improvisationsexkursionen weit jenseits nordischer Schöngeistigkeit. Dieses Trio swingt und spielt sich hie und da gar in einen Rausch und bleibt sich doch seiner nordischen Seele treu. Und typisch für 2L wurde bei der Produktion auf absolute Räumlichkeit und neutrale Darstellung geachtet. Das kann man als hochaudiophil bezeichnen, allerdings glaube ich, dass spezielle diese Musik hier eine direktere und weniger räumliche Art á la Rainbow Studio besser getan hätte. Und wem dieses Trio dann gefällt und wer noch abstrakter hören möchte und wie ich die direktere Klangart liebt, greift zum Mats Eilertsen Trio und seinem fantastischen Album "Sails Set" von 2013. [Beitrag von Mr._Lovegrove am 03. Apr 2022, 06:33 bearbeitet] |
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vampula
Stammgast |
#21325 erstellt: 03. Apr 2022, 09:16 | ||||
heute Morgen durch einen Tipp eines Bekannten auf Bandcamp den Schweizer Pianisten Florian Favre sein neues Album Idantitâ gelauscht er spielt Solo mit seinem präparierten Klavier,hat mir sehr gut gefallen. [Beitrag von vampula am 03. Apr 2022, 09:19 bearbeitet] |
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Mars_22
Inventar |
#21326 erstellt: 03. Apr 2022, 10:59 | ||||
Dein Favre-Tip gefällt aufs erste Hören sehr! In diesem Fall stört es auch nicht, dass er manchmal mitsingt, im Gegenteil. [Beitrag von Mars_22 am 03. Apr 2022, 11:02 bearbeitet] |
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Mia_Davidson
Gesperrt |
#21327 erstellt: 03. Apr 2022, 19:56 | ||||
Danke für den Tipp mit Florian Favre, gefällt mir sehr gut! [Beitrag von Mia_Davidson am 03. Apr 2022, 19:57 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#21328 erstellt: 04. Apr 2022, 18:28 | ||||
Hier The Arthur Lyman Group - Taboo ... The Exotic Sounds of Arthur Lyman - DCC Jazz 1957-64/1991. Lymans Group war ein Quartett aus Hawaii (!) um den Vibraphonisten Lyman, wobei jeder Musiker unzählige andere Instrumente spielte, v.a. im Percussion-Bereich. Musikalisch changiert das zwischen End-Fünfziger-Kitsch und -Witz auf moderat jazziger Basis. Herausragend ist die Klangqualität der Aufnahmen, die wohl auch Steve Hoffman dazu bewegten, die Master-Tapes für sein frühes audiophiles DCC-Label zu überspielen. Wer Dick Schory's Music for Bang Baaroom and Harp gut findet, sollte das auch mögen ... |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#21329 erstellt: 05. Apr 2022, 05:02 | ||||
Jetzt hast du mich aber angetriggert. Das ist ja ein echter Kracher! Gut, dass es auch günstigere Varianten als die DCC gibt. Die macht sich perfekt neben der Schory und der Enoch Light. Aber ansonsten höre ich mich seit Tagen bei Tineke Postma ein. Doch dazu später mehr. [Beitrag von Mr._Lovegrove am 05. Apr 2022, 05:03 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#21330 erstellt: 05. Apr 2022, 07:19 | ||||
Freut mich, dass ich Dich antriggern konnte. Ich hab mir das schon gedacht, dass Dir das gefallen könnte ... Hier aber etwas unter dem Motto "Was höre ich hoffentlich bald". Gestern las ich, dass es von der bekannten DiMeola/McLaughlin/Lucia - Friday Night in San Francisco einen zweiten Teil geben soll, und zwar den folgenden Abend, konsequent Saturday Night in San Francisco genannt. Das Trio spielte 1980 an zwei Abenden im Warfield Theatre. Man fragt sich, warum es über vierzig Jahre dauern musste, diese Bänder "wiederzufinden" ? Das Programm besteht ebenfalls aus bekannten Kompositionen der drei Gitarristen, so weit ich sehe, keine Überschneidungen mit dem Freitag-Abend. Das könnte interessant werden. Erscheint im Juli als CD, LP und SACD. Bis zum Erscheinen tröste ich mich mit der Original-LP vom Freitag Abend ... Wer es gar nicht erwarten kann: Ich habe das komplette Konzert vom 6.12.1980 mit 2 1/2 Stunden Länge sogar bei YT gefunden ... Bildqualität ist eher mau, aber der Ton anhörbar. https://www.youtube.com/watch?v=cFlDf7Ck-N4 [Beitrag von arnaoutchot am 05. Apr 2022, 07:40 bearbeitet] |
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Mia_Davidson
Gesperrt |
#21331 erstellt: 05. Apr 2022, 07:26 | ||||
Hier etwas aus dem Genre des zeitgenössischen Jazz von dem bekannten dem ACT Label --> Shalosh - onwards and upwards, die Truppe ist aus Israel und der Name heißt auf hebräisch "drei". Ich Zitiere <<ein großer postmoderner Spaß, und schließlich ein Statement dafür, dass es immer weiter geht, im Leben, unserer Welt und natürlich in der Musik.>>. Eine Musik die auch mal bei Deutschlandradio als Zwischenmusik bei den Nachrichten läuft. [Beitrag von Mia_Davidson am 05. Apr 2022, 07:27 bearbeitet] |
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vampula
Stammgast |
#21332 erstellt: 05. Apr 2022, 07:39 | ||||
[Beitrag von vampula am 05. Apr 2022, 07:39 bearbeitet] |
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hifi_raptor
Inventar |
#21333 erstellt: 05. Apr 2022, 08:37 | ||||
Die Friday Night wird ein "Must Have". Ich hoffe das es die dann auch zum Dowwnload in HiRes geben wird. Gruß |
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chriss71
Inventar |
#21334 erstellt: 05. Apr 2022, 08:49 | ||||
Soweit ich weiß, war Al di Meola im Besitz der Bänder. Man sieht ja, dass es nicht auf einen Majorlabel erscheint, sondern auf Impex Records... Das lässt den Schluß zu, dass es sich um Copyright Fragen gehandelt hat.
PreOrder Link
Das glaube ich nicht, habe aber die SACD vorbestellt... |
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bepeess
Stammgast |
#21335 erstellt: 05. Apr 2022, 12:15 | ||||
Saturday Night in San Francisco Das ist ja eine tolle Nachricht. Bin gespannt. Ich habe von denen hier noch ein Nachfolge-Album von 1983 liegen "Passion, Grace & Fire". Das zündet irgendwie nicht so richtig, deshalb habe ich es auch lange nicht mehr gehört. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass die Drei bei der "Friday Night" Session im Dezember 1980 stark zerstritten waren. Es soll wohl im Backstage-Bereich auch Rangeleien (verbal o. körperlich???) gegeben haben. Kann das jeman bestätigen? |
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HansFehr
Inventar |
#21336 erstellt: 05. Apr 2022, 12:41 | ||||
Einen handfesten Streit kann ich mir nicht vorstellen. Diskussionen gab es wegen Larry Coryell. Der hätte ursprünglich mitspielen sollen. |
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arnaoutchot
Moderator |
#21337 erstellt: 05. Apr 2022, 13:07 | ||||
Ich auch. Aber nicht in den USA, die Versandkosten sind mir inzwischen zu teuer. Mit Fedex International kommt die Platte auf mehr als USD 60 (EUSt und Fedex-Bearbeitungsgebühr noch nicht mal dazugerechnet. jpc hat sie auch ... Download glaube ich auch nicht, aber vllt Hi-Res-Streaming ? Nun, warten wir mal ab. Dauert ja noch ein Weilchen. |
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bepeess
Stammgast |
#21338 erstellt: 05. Apr 2022, 13:14 | ||||
Konnte mir das bisher auch nicht vorstellen. Ist auch schon paar Jahre (10-15?) her. Bin mir auch nicht sicher, ob gelesen oder im Radio gehört. Damals habe ich noch viel NDR1-Jazz im Radio gehört. Aber die Info ist hängen geblieben. Übrigens läuft jetzt gerade "Passion, Grace & Fire" bei mir im Player und bin doch ganz happy, dass ich die noch nicht veräußert habe. Macht jetzt Freude die zu hören, kommt aber an die Spontanität und Spielintension von "Friday Night" nicht heran. |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#21339 erstellt: 05. Apr 2022, 15:24 | ||||
Das glaube ich auch so nicht. Da hätte Al di Meola von erzählt. Was er allerdings berichtet hat, ist, dass John McLaughlin auf der Reunion Tour des Trios Jahre später per Anwalt hat unterschreiben lassen, dass keiner der drei Musiker einen Lautstärkeregler an der Gitarre nutzen durfte, der mit der Spielhand zu bedienen war. Weshalb Al zu einer List griff und einen einbauen ließ, der mir der Griffhand zu bedienen war. |
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Mars_22
Inventar |
#21340 erstellt: 06. Apr 2022, 04:55 | ||||
Das passt ins Bild. Für mich war das schon immer Gitarrenporno, so wie das Köln Konzert für mich für mich „Porno für Einen“ war und ist. Naja, freut ihr euch, ich verzichte diesmal |
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chriss71
Inventar |
#21341 erstellt: 06. Apr 2022, 05:35 | ||||
Bei den aktuellen Inflationsraten gehört das Geld eh weg... |
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Mia_Davidson
Gesperrt |
#21342 erstellt: 06. Apr 2022, 06:34 | ||||
Der sog. Klassiker von Al di Meola war auch noch nie mein Fall, im Gegensatz zum Köln-Concert. Wenn Klassiker hier genannt werden, sollte dies nicht unerwähnt bleiben. Jeweils das zweite Lied auf jeder CD ist zu empfehlen. Der Thread heißt ja --> Was hört Ihr gerade jetzt ? --> Constantin Krahmer - Close Up --> https://www.constantinkrahmer.com [Beitrag von Mia_Davidson am 06. Apr 2022, 07:09 bearbeitet] |
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Micha_L
Stammgast |
#21343 erstellt: 06. Apr 2022, 14:43 | ||||
An der akustischen Gitarre? Geht das nicht über Mikro? |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#21344 erstellt: 06. Apr 2022, 15:26 | ||||
Nicht, wenn die Gitarre über einen Pick up abgenommen wird. Das Modell, welches er auf dieser Tour gespielt hat, konnte und kann man übrigens bei Ovation kaufen. Oder besser gesagt, alle Signature Modelle von Ovation haben diese Lautstärkeverstellung (+5dB). Diesen Regler hat Di Meola übrigens den "John McLaughlin Switch" genannt. [Beitrag von Mr._Lovegrove am 06. Apr 2022, 17:22 bearbeitet] |
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Mia_Davidson
Gesperrt |
#21345 erstellt: 06. Apr 2022, 20:27 | ||||
Hier zwei Jazz Alben die ich gerade gehört habe und für Gut befunden habe. Balmoreha - Clear Language ein extrem ruhiges Werk von 2017, ich bin mir garnicht sicher ob das noch Jazz genant werden kann, wohl er "Minimalist" wie es bei der Wikipedia steht --> https://en.wikipedia.org/wiki/Balmorhea_(band) Und ein weiteres Werk aus Japan von Masaru Imada - Green Caterpillar, der Pianist nachdem das Trio genannt worden ist ist 1932 geboren --> https://de.wikipedia.org/wiki/Masaru_Imada , ein schöner Kontrabassist ist auch dabei, ähnlich dem letztens hier vorgestellten Japaner. Das Album kann man hier kostenlos streamen --> https://music.youtube.com/watch?v=bZTTOnhd5uE [Beitrag von Mia_Davidson am 06. Apr 2022, 20:57 bearbeitet] |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#21346 erstellt: 07. Apr 2022, 20:04 | ||||
So, da ist sie schon: Bei mir in einer schönen Version auf Ryko Disc. Aber hier lag noch was anderes im Briefkasten: Saori Yano Best, 2007 Die japanische Saxophonistin hatte schon mit 17 ihr Debüt aufgenommen. Und schon auf dem ersten Album wurde sie von Leuten wie Harold Mabern oder Nat Reeves und einigen japanischen Topplayern unterstützt Diese Best of zeigt, das Yano mit ihrem Instrument einfach umzugehen weiß. Virtuos, technisch unlimitiert und fein im Ton hört man doch sicher auch das eine oder andere amerikanische Vorbild, aber es macht dennoch ne Menge Laune. Ihr Metier ist dabei eine äußerst unterhaltsame Mischung aus Bebop und purem Mainstreamjazz. Zumeist gibt sie Klassiker des Bop und Standards und das in ganz klassischen straighten Arrangements. Da macht sie keine Experimente und doch ist das ganz weit weg von Langeweile weile oder Gesichtslosigkeit. Wer auf unverfälschten Mainstream steht und das alles in exquisiter Klangqualität hören möchte, ist hier bestens aufgehoben. [Beitrag von Mr._Lovegrove am 08. Apr 2022, 03:44 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#21347 erstellt: 11. Apr 2022, 19:01 | ||||
Nach rund 10 Jahren liess das Eric Alexander Quartet mit Gentle Ballads VI dem Balladenzyklus einen sechsten Teil folgen (Venus Records Japan 2022). Aufgenommen ist sie im üblichen Venus Hyper Magnum Direct Mix, der hier aber eine Detailliertheit und Anfassbarkeit entwickelt, die ich in dieser Qualität bislang nur selten gehört habe Mit John Di Martino hat er nach dem Tod von Harold Mabern einen sehr lyrischen Pianisten, dessen tw. klassischer Hintergrund durchscheint. Klanglich und inhaltlich grosses Kino ! Der Engel ist entzückt ! Edit: ... was mich heute vergleichenderweise nochmals auf den ersten Teil der freundlichen Balladen zurückkommen liess. Eric Alexander (Quartet) - Gentle Ballads - Venus Records Hyper Magnum Sound 2004. Eine vielgehörte Platte bei mir, der perfekte Begleiter zu der braunen Brühe aus der Flasche rechts. Klanglich noch flächiger als im sechsten Teil, auch der Saxophon-Ton von Alexander ist in den vergangenen 15 Jahren differenzierter und "tiefer" geworden. Skeptikern des Venus Sounds rate ich, die Nummer 6 mal vergleichend zu hören. Das war meine Klangüberraschung 2022 bisher ! [Beitrag von arnaoutchot am 13. Apr 2022, 19:15 bearbeitet] |
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Mia_Davidson
Gesperrt |
#21348 erstellt: 15. Apr 2022, 10:52 | ||||
Hallo, ein ehr ruhiges fast meditatives modern/fusion Jazz Album wieder von dem ACT Label von dem jungen begabten Stockholmer Jazz Pianisten Joel Lyssarides --> https://de.wikipedia.org/wiki/Joel_Lyssarides . Es ist auch musikalisch und aufnahmetechnisch sehr schön. Frohe Ostern... Joel Lyssarides - Stay Now [Beitrag von Mia_Davidson am 15. Apr 2022, 10:53 bearbeitet] |
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vampula
Stammgast |
#21349 erstellt: 17. Apr 2022, 07:00 | ||||
auch dieser Mann kann anders Manfred Mann`s Plains Music 1991 Durch Inspiration von ritueller Indianermusik erschuf der Herr des Moogs eine sehr schöne ruhige fast schon meditative Weltmusik-Ethno Scheibe die durch jazzige Saxophon Einsätze einer Barbara Thompsons nie in langweiliges New-Age Gedöns abgleitet.Die Scheibe ist sicher kein Meisterwerk,aber mir gefällts zwischendurch.Friedemann stand vieleicht Pate. Frohe Ostern [Beitrag von vampula am 17. Apr 2022, 07:01 bearbeitet] |
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Mia_Davidson
Gesperrt |
#21350 erstellt: 17. Apr 2022, 20:09 | ||||
Ich habe mal eine Frage in die Runde: Kennt jemand Musiker/Gruppen ähnlich wie Triosence? (Sorry wenn das jetzt ein wenig vom Thema abschweift) EDIT: Ich habe hier ein online Tool gefunden mit der man nach ähnlicher Musik suchen kann --> https://www.music-map.com [Beitrag von Mia_Davidson am 18. Apr 2022, 06:53 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#21351 erstellt: 18. Apr 2022, 06:09 | ||||
Nettes Tool Auch ohne das Werkzeug wären mir Namen wie Tord Gustavsen, Martin Tingvall oder Helge Lien und deren Trios eingefallen. Triosence - obgleich deutsch - hat einen leicht skandinavischen Touch. Die grossen Vorgänger der oben genannten sind dann Namen wie Bobo Stenson, Bill Evans oder Keith Jarrett. In diesem Thread wurde schon viel von diesen gehört, Du musst nur etwas zurückblättern (am besten über Themen-Optionen > Thread durchsuchen nach Stichwort). Viel Spass ! Hier läuft eine sehr schöne Platte zu dem Thema: Tingvall Trio - Beat - Skip 2014. Mit Omar Rodriguez Calvo ist sogar der kubanische Bassist dabei, der jetzt bei Triosence spielt. [Beitrag von arnaoutchot am 18. Apr 2022, 06:40 bearbeitet] |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#21352 erstellt: 18. Apr 2022, 06:51 | ||||
Ich empfehle, sich dann eingehend mit Bill Evans auseinanderzusetzen. So, hier läuft gerade ein Klassiker: Sonny Rollins On Impulse! 1965 Bass – Walter Booker Drums – Mickey Roker Piano – Ray Bryant Tenor Saxophone – Sonny Rollins Im Gegensatz zu seinen mannigfaltigen Aufnahmen für Contemporary und Blue Note beinhaltet dieses Debüt für Impulse! ausschließlich Standards. Und Rollins zeigt gerade in diesen fünf altgedienten Stücken, was für eine Macht er am Tenor war (und noch ist). Gleich "On Green Dolphin Street" war ja damals schon ein zu Tode gespielter Standard. Doch Rollins macht mit seinem kernig- verqueren Ton daraus ein ganz frisches neues Stück, von dem man denkt, es wäre just komponiert worden. Außerdem hatte der Saxophonist drei Mitmusiker am Start, die diese Modernisierung und Auffrischung von Klassikern offensiv mitgestalten und ideal zur Spieltemperatur von Rollins passen. Außerdem bei mir ganz frisch am Start und von der Thematik eigenwilliger Saxophonist her passend zu obigen Scheibe: Yuri Honing Acoustic Quartet Bluebeard 2020 Bass – Gulli Gudmundsson Saxophone, Voice – Yuri Honing Drums – Joost Lijbaart Piano, Harmonium, Vibraphone – Wolfert Brederode Die habe ich blind gekauft, denn Honing kann nur gut sein. Und so ist es auch hier. Sein insgesamt viertes Album in acht Jahren mit dem Acoustic Quartett und vorallem dem großartigen Wolfert Brederode hat Honing der Geschichte und die französische Märchengestalt Blaubart gewidmet. Doch selbst wenn man das Thema ausblendet und sich in diese Musik einfach so fallen lässt, so entdeckt man bei dieser teils zeitlupenartigen Musik, dass es Musiker gibt, die die Zeit nahezu anhalten können ohne langweilig zu werden. Hier spielt ein Quartett kontemplativen Modernjazz, der dazu einlädt, die Umwelt auszublenden und sich ganz der Musik hinzugeben. Und da nicht nur, aber vorallem Honing hier ein äußerster Charakterkopf mit unverwechselbarem Ton ist, setzen sich diese acht balladesken Stücke jederzeit fest. [Beitrag von Mr._Lovegrove am 18. Apr 2022, 10:41 bearbeitet] |
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Mia_Davidson
Gesperrt |
#21353 erstellt: 19. Apr 2022, 17:18 | ||||
Danke, besonders das letzte Album (Yuri Honing Acoustic Quartet) hat mir sehr gut gefallen. Dies hat hat der Tidal-Algorithmus als "similar to" Triosence ausgespuckt. Ich finde das pass ganz gut... David Benoit - a midnight Rendezvous [Beitrag von Mia_Davidson am 19. Apr 2022, 20:16 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#21354 erstellt: 21. Apr 2022, 18:38 | ||||
Hmm ... ich finde, das hat so gut wie nichts miteinander zu tun. So viel zu den Algorithmen Aber wenn's gefällt, dann ist es ja gut. @Yuri Honing: Ich habe den Vorgänger Desire, der in einer ähnlichen Liga spielen sollte ... aber im Acoustic Quartet ist Honing mE deutlich von dem deutschen Bohren & The Club of Gore beeinflusst. Die machen diesen Zeitlupen-Doom-Jazz schon seit Jahrzehnten. Hier mal wieder der olle Brötzmann mit dem Chicago Tentet plus 2 - Short Visit to Nowhere - Okkadisk 2002. Ist mir im Vergleich zu der ersten wesentlich druckvolleren Octet/Tentet aber zu artifiziell (wenn man bei Brö so ein Adjektiv verwenden kann ) und muss im Rahmen einer Bereinigung des Regals gehen. Falls es jemanden interessiert, einfach mal in der Bucht googeln |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#21355 erstellt: 22. Apr 2022, 04:27 | ||||
Hier läuft in den letzten Tagen wieder so viel unterschiedliches und mir bisher unbekannten Zeugs, da weiß ich fast gar nicht, was ich nennen soll. Ja doch, eine sticht besonders hervor und wird in den nächsten Tagen wohl noch öfters laufen: Tomasz Stanko Quartett Soul of Things, 2002 Double Bass – Slawomir Kurkiewicz Drums – Michal Miskiewicz Piano – Marcin Wasilewski Trumpet – Tomasz Stanko Beim ersten Hören der ersten Takte dachte ich zunächst, es würde eine dieser vielen leisen und langweiligen Eicher- Produktionen des neuen Jahrtausends folgen, doch diese Theorie wischten die vier Herren aus Polen sehr schnell vom Tisch. Natürlich ist das in ihrer Gänze eine Balladenplatte, aber eine einfach phänonemale! Stanko hatte sich in den 60ern als eine der führenden Figur des neuen polnischen Jazz etabliert und in seinen jungen Jahren sehr freie Musik gespielt. Und genau diese Wurzeln sind es, die diese Musik hier so elektrisierend machen. Seine Art, diese langsamen und bildhaften Stücke mit einem Ton von weiser Freiheit auszuzfüllen, macht ihn und dieses Album so einmalig. Zudem sein Begleittrio (welches kurze Zeit später zum berühmten Marcin Wasilewski Trio werden sollte) alles andere ist, nur keine Begleitband. Wasilewski nimmt sich Stankos wilder Melancholie an und setzt ihr teils voluminöse und farbenreiche Linien entgegen, die dieser Musik eine Spannung geben, die ein Balladenalbum so nur selten hat. Hier merkt man erst, wie viel Einfluß Wasilewski später auf Manu Katchés Debüt für ECM "Neighbourhood" hatte. Auch wenn dort die Kompositionen deutlich gesetzter waren. |
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arnaoutchot
Moderator |
#21356 erstellt: 22. Apr 2022, 06:24 | ||||
Ja, da stimme ich zu, die hatte ich vor einigen Jahren hier auch gehört und die gefiel mir auch gut. |
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vampula
Stammgast |
#21357 erstellt: 22. Apr 2022, 14:54 | ||||
mal wieder was Neues der von David Haudrechy(Saxophon) gegründeten aussergewöhnlichen Crossover Bigband INITIATIVE H POLAR STAR 2022 NEUKLANG wer Broken Land von ihm kennt wird sein gefallen daran finden,wie immer aussergewöhnlich. [Beitrag von vampula am 22. Apr 2022, 15:13 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#21358 erstellt: 23. Apr 2022, 09:03 | ||||
Hier Heinrich von Kalnein - o/t - Katzenberger Music Productions CD & Blu Ray Audio dts HD 5.0. Wenn ich es richtig überschaue, brachte es das kleine aber feine audiophile Label Katzenberger (mW nicht verwandt oder verschwägert mit der populären Dame gleichen Namens ) nur auf drei Produktionen, davon sind zwei aus der klassischen Musik. Die einzige Jazz-Platte ist diese hier. H von Kalnein ist ein renommierter Saxophonist, der hier im Quartett mit einem weiteren Saxophonisten, Drums und Bass frei schwebenden Jazz spielt, ohne in musikalische Freiheit oder Seichtigkeit abzudriften. Klanglich ist es atemberaubend gut, die MCh-Blu Ray bildet die mit minimaler Mikro-Technik aufgenommenen Musiker in einer natürlichen Räumlichkeit ab, die ich nur von Labeln wie Clarity Records kenne. Gegen diese Aufnahme wirkt allerdings auch Clarity eher blass ... Der DR-Wert der Blu Ray ist freundlicherweise gleich hinten abgedruckt und beträgt 19. Edit: Die beiliegende CD bildet das in Zweikanal ebenso überzeugend ab, so gut es die RBCD eben kann. [Beitrag von arnaoutchot am 23. Apr 2022, 09:19 bearbeitet] |
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grilli100
Stammgast |
#21359 erstellt: 24. Apr 2022, 21:52 | ||||
@Mia_Davidson: vielen Dank für Deine Postings der ‚ruhigeren Sachen‘. Ich nenne es Kaminfeuer Jazz, gerne auch mit Bärenfell und einem Glas Rotwein. Bill Evans wurde Dir ja schon genannt. Beginnen würde ich mit „Moon Beams“. Und versuchs auch mal mit dem Eddie Higgins Trio. Wenn es noch eine Gitarre sein darf: Kenny Burrell. Z.b „Moon and Sand“. Bei Bedarf gerne mehr. So Rotweine ist alle und das New York Trio mit The Things we did last Summer ist auch zu Ende. Gute Nacht. |
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arnaoutchot
Moderator |
#21360 erstellt: 25. Apr 2022, 12:34 | ||||
Nun ja, Kaminfeuer-, Bärenfell- oder Rotwein-Jazz ist ja ganz nett, aber wäre mir persönlich auf Dauer etwas zu wenig. Und bei Burrell wüsste ich neben der Moon and Sand schon noch ein noch passenderes Scheibchen. Hier auch Venus Records wie bei Dir zuletzt: Harold Mabern Trio - Somewhere over the Rainbow - Harold plays Arlen - Venus Japan 2005. Auch ein Trio mit Standards, aber Maberns kräftige Pranke lässt es nicht wirklich (nur) fürs Feuer geeignet scheinen. Mabern war aus meiner Sicht ein sehr unterschätzter Pianist ! Gut dass es die Venus-Aufnahmen von ihm gibt ! |
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grilli100
Stammgast |
#21361 erstellt: 25. Apr 2022, 21:30 | ||||
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bepeess
Stammgast |
#21362 erstellt: 26. Apr 2022, 13:11 | ||||
Dem schließe ich mich voll und ganz an. Auch Don't Know Why und Falling In Love With Love sind absolute Sternstunden eines famosen Piano-Trios. |
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Mars_22
Inventar |
#21363 erstellt: 26. Apr 2022, 18:01 | ||||
crim63
Inventar |
#21364 erstellt: 26. Apr 2022, 19:10 | ||||
Hallo ! Ich hab hier lange nichts gepostet, nun will ich aber mal wieder. Letztes WE war ich mit in Nürnberg zum Vinyl-Forumstreffen und da konnte ich wieder einige Jazz LP's erstehen. Darunter war auch die ECM Produktion "Crystal Silence" von und mit Chic Corea und Gary Burton. Zu hören ist ruhiger perfekt dargebotener Contemporary Jazz von 2 Meistern Ihres Faches. Wenn man mal eine ruhige Stunde hat um sich der Musik hingeben zu können, ist dies ein durchaus geeignetes Album. Wieder mal ein sehr guter Baustein in für meine ECM Abteilung. Gary Burton, Chick Corea / Crystal Silence / 1973 / hier unbek./ ECM Records / ECM 1024 ST, Gruß Maik |
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Mars_22
Inventar |
#21365 erstellt: 27. Apr 2022, 14:26 | ||||
buggydevil_No5
Hat sich gelöscht |
#21366 erstellt: 27. Apr 2022, 16:10 | ||||
Moin, lese hier ja fleißig mit und habe schon so manchen sehr tollen Tipp erhalten. Danke dafür. Gerade beim Jazz muß man sich auf die verschiedenen Stile ja einlassen können. Habe mir die aktuell vorgestellten Patricia Barber Scheiben auch angehört. Aber.... genau wie vor ca 10 Jahren kann ich der Musik und vor allem der Stimme von Frau Barber nichts abgewinnen. Sie erreicht mich einfach nicht. Ich habe es aber mal wieder probiert, der Wille war da. |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#21367 erstellt: 27. Apr 2022, 17:49 | ||||
Nach dem ich die ersten 20 Jahre meines Jazzhörens eher ein "wilder" Konsument war und vieles durcheinander gehört habe und erst dann über John Coltrane zu meinem persönlichen Kern vorgestoßen bin, wage ich sogar zu sagen, dass vorrangig ein systematisches Hören und Entdecken zu guten Erkenntnissen führt. Einlassungen gehören auf jeden Fall dazu und sind sogar eminent. Reines Hören nach momentanem Gusto funktioniert zwar zur situativen emotionalen Befriedigung, bringt einen aber im Jazz kaum weiter. In meinem Fall habe ich mich auf den wichtigsten aller Jazzer der Nachkriegszeit eingelassen, obwohl ich wahrlich kein Fan von ihm bin; und schon nach zwei Alben war ich viel weiter, als nach 20 Jahren sinnfreiem Durcheinander. Danach ging es dann zügig voran in der Entdeckung meiner eigentlichen Leidenschaft; dem modernen Jazz der 60er und 70er und auch alles andere macht einfach mehr Sinn, wenn man sich mit einem gewissen Blick auf die Geschichte des Jazz und seiner wichtigen Werke einlässt und auch mal Dinge hört, die einem erstmal nicht gefallen. |
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Mia_Davidson
Gesperrt |
#21368 erstellt: 27. Apr 2022, 21:04 | ||||
Hallo, danke für die ganzen Tipps "similar to" Triosence. Ich habe mir viele (fast alle) Angehört. Mit den Algorithmen von Spotify konnte meinen neuen Favoriten ausfindig machen (Erstaunlicher Weise komme fast alle meine Favoriten aus Norwegen/Schweden und Umgebung), auch Mars22's Album finde ich gut, die Scheibe hat eine riesen Dynamik: Emil Brandqvist Trio - 2018 - Within a Dream https://de.wikipedia.org/wiki/Emil_Brandqvist https://music.youtub...IccH2zLzj-elT04dly_g
@vampula --> danke für den Tip, das hat mir sehr gut gefallen...! @arnaoutchot --> Das Tingvall-Trio wo der selbe kubanische Bassist mitspielt ist auch klasse. Hier der Link zu dem Spotify Algorithmus --> https://www.last.fm/de/music/Triosence/+similar [Beitrag von Mia_Davidson am 28. Apr 2022, 18:02 bearbeitet] |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#21369 erstellt: 29. Apr 2022, 04:23 | ||||
So und bevor die Ohren vor lauter Pianotrio- Gesäusel einschlafen, will ich die mal mit ordentlich Jazzfeuer durchpusten Carla Bley and her remarkable Big Band Appearing Nightly 2008 Diese fanatstische Liveaufnahme aus dem New Morning Club in Paris hatte mich schon damals zu Release erfreut. "Carla Bleys Big Band spielt jenseits aller Klischees formidablen Jazz." notierte ich, gab aber dennoch "nur" 9 von 15 Punkten. Schande über mich! Das müssten mindestens 13 sein! Die Pianistin und Komponisten zerlegt eben all diese Big Band Klischees fein säuberlich in atomare Einzelteile und fügt diese dann zu einer einzigartigen und äußerst raffinierten Klangsprache neu zusammen. Das ist schmissig, auch mal typisch Bley humorvoll, absolut kreativ und im Falle des Titelstücks "Apperaing Nightly at the Black Orchid" überraschend gänsehauterregend. Zudem die Solisten allesamt exzellente bis überragende Arbeiten abliefern und natürlich Steve Swallow und eine großartige Karen Mantler an Bord sind. Selbst wer, wie ich, gar kein Big Band Fan ist, findet hier mehr als Freude. Albert Mangelsdorff Quintet Now Jazz Ramwong, 1964 Alto Saxophone – Günter Kronberg Bass – Günter Lenz Drums – Ralf Hübner Saxophone – Heinz Sauer Trombone – Albert Mangelsdorff Und wer dann noch vor sich hin schlummert, macht Mangelsdorff auf laut! Gegen diese am Vorabend des Freejazz in Europa aufgenommene Scheibe verhält sich selbst Bleys Big Band wie ein Narkotikum. Dies erlesene Quintet aus fünf der großen Erneuerer der euorpäischen Jazzszene bleibt zwar kompositorisch und rein formell in einem durchaus melodischen und harmonischen Großraum, dehnt dessen Grenzen aber großzügig aus. Wie gesagt, Freejazz im Sinne völliger tonaler Freiheit ist das noch nicht, doch alleine die Besetzung ohne Piano weist auf eine Vorstufe dazu und genauso ist es. Hier wird aber mal so richtig "gejazzzt", dass einem der Kopfhörer abfliegt. Erstaunlich finde ich auch die wirklich gute und äußerst direkte Produktion, die erstaunlich knackig und vollmundig ausgefallen ist. Da kommen Lenz sein Knackbass und Hübners salvenartige Schießbude richtig gut zur Geltung. [Beitrag von Mr._Lovegrove am 29. Apr 2022, 04:47 bearbeitet] |
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Gomphus_sp.
Inventar |
#21370 erstellt: 30. Apr 2022, 15:38 | ||||
Guten Tag ~ Hier Jazz am Nachmittag. Gary Burton / Larry Coryell mit einer ... ... Compilation von Arbeiten, die sie mit anderen Musikern mal rausgebracht haben. Mit dabei Steve Swallow, Roy Haynes, Lonesome Dragon, Bob Moses, Carla Bley, Steve Lacy, Leandro "Gato" Barbieri, Jimmy Knepper, Mike Mantler und Howard Johnson. Reissue, Frankreich 1977 / Linernotes. Ach so, ehe ich es vergesse, dürfte für den einen oder anderen interessant sein: auf 3 Sat kommt heute Abend um 20.15 Uhr eine Doku über das Blue Note Records Label. Schönes Wochenende, Heiko |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#21371 erstellt: 30. Apr 2022, 15:51 | ||||
Danke für den Tipp. Das ist genau die eine der drei Dokus, die ich noch nicht gesehen habe. |
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Mia_Davidson
Gesperrt |
#21372 erstellt: 30. Apr 2022, 16:03 | ||||
Danke für den Tipp !!! Hier gibts das Video (schon) in der Mediathek --> https://www.3sat.de/...-note-story-100.html |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#21373 erstellt: 01. Mai 2022, 06:32 | ||||
Hatte im Nachgang gesehen, dass es doch der Erich Fiedler Film war. Den kannte ich schon und kann ihn nur empfehlen! Hier hat mich gestern eine Scheibe unvermittelt gepackt. Ich wollte eigentlich nur reinhören, aber die Musik war wie ein Sog und wie ein guter Thriller, sie hat mich gepackt: David Murray Trio The Hill 1988 Bass – Richard Davis Drums, Vibraphone – Joe Chambers Tenor Saxophone, Bass Clarinet – David Murray Ich bin ja seit längerem schon ein Freund von Murrays Musik, aber diese Scheibe hier ist schon geiles Zeug! Mit Davis am Bass hat Murray einen Bruder im Geiste gefunden, der seit jeher schon ein Modernist und Nonkonformist an seinem Instrument ist. Jazz ohne Piano als harmonische Stütze ist ja eh schon schwierig und manchmal vermisst man halt auch die Klangfarben der 88 Tasten, aber nicht hier. Davis ersetzt gefühlt 20 Instrumente, so ungewöhnliche Klänge holt er aus seinem Bass raus. Chambers ist wahrlich kein Aggressor mit den Stöcken, aber auch er gestaltet kreativ mit. Und Murray tut das, was er am besten kann: Er ist und bleibt auch hier der Herrscher über das avantgardistisch- freiheitsliebende Saxophon. Diese Musik ist so dicht und so intensiv, so fesselnd, auch free, aber doch auch zugänglich, sie spiegelt die Atmosphäre des düsteren Covers perfekt wieder. Und zum leichten Runterfahren, aber ganz ohne Entschlummerungseffekt gibts dann diese fünf Herren: Manhattan Jazz Quartet Face to Face, 1989 Bass – John Patitucci Drums – Dave Weckl Piano – Dave Matthews Saxophone – George Young Trumpet – Lew Soloff Der musikalische Tausendsassa Dave Matthews (nicht der von der gleichnamigen Band!) gründete dieses Ensemble 1983 und es gab einige Aufnahmen mit wechselnden Besetzungen. Diese hier lohnt sich alleine wegen der wirklich genialen Version von "Take Five", auf der Lew Soloff mit seinen absolut unlimitierten Fähigkeiten an der Trompete die Hütte abreißt! Weckls Solo ist auch fein, aber da ziehe ich Morellos Original vor. Doch auch ansonsten zeigen die eigentlich eher in Fusiongefilden schwimmenden Musiker, wie Klassiker und Standards des Jazz erfrischend, aber immer wohlklingend und erkennbar in die Moderne übertragen werden können. |
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