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Surroundaufpolierer (DSX, Cinema DSP, NEO:X) und neue 3D Tonformate (Auro 3D, Dolby Atmos, DTS: X)

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#Belgarion#
Inventar
#804 erstellt: 10. Jun 2014, 12:30

high_definitely (Beitrag #800) schrieb:
Nur zur Klarstellung: Du schaust die Filme mit aktiviertem DTS Neo: X im AV-Receiver, hast aber ein "unkonventionelles" 7.2 Setup mit zwei Front High anstatt Surround Backs? Das würde sich mit den Erfahrungen vom User Mickey_Mouse decken (s.o.). Dieser hat einen Yamaha Receiver, und dieses "unkonventionelle" 7.2 Setup entspricht dem 7.2 Setup bei Yamaha mit Front Presence. Wobei natürlich zu erwähnen ist, dass Mickey_Mouse mehr als 7 Lautsprecher im Einsatz hat und Yamaha Receiver von Haus aus kein DTS Neo: X unterstützen.


Genauso, 5.1 + Front high. Surround Back haben aktuell bei mir keinen Sinn, da die Surrounds in den hinteren Raumecken stehen:

5.1 + Front High

Theoretisch wäre auch noch diese Variante denkbar:

7.1 + Front High

Hierfür kämen dann zwei weitere Teufel S500 FCR zum Einsatz. Dagegen spricht, dass hier keine einheitlichen LS im Surroundbereich im EInsatz wären und meine Frau nicht besonders glücklich über das Vorziehen der Surrounds in den Raum wäre.


[Beitrag von #Belgarion# am 10. Jun 2014, 12:31 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#805 erstellt: 10. Jun 2014, 12:46
um nochmal kurz auf die "Probleme" bei "I. Frankenstein" einzugehen:
aus meiner Sicht ist der Film insgesamt einfach vom Ton "schlecht"!
Klar, es rumst und kracht von überall, aber die Ton Effekte decken sich nicht mit dem was man im Bild sieht. Wie gesagt, es gibt eine oder mehrere Szenen, in denen jemand sprechend durch das Bild geht, der Ton aber wie angenagelt am Center klebt. Effekte die wirklich "bildkonform" von vorne nach hinten oder umgekehrt wandern kommen auch kaum vor.

Das ist so ein bisschen wie die Dipol Diskussion. Die ergeben auch eine "einlullende" Sound Kulisse, die Präzision bleibt aber auf der Strecke.

Ich habe ein wenig Angst, dass das bei den aufwendigen 3D Sound Produktionen immer häufiger wird. Das muss "husch, husch" gehen und dann wird mehr Wert auf Quantität statt Qualität gesetzt und Hauptsache bombastisch.
Das erinnert mich auch an das Interview mit dem Aura 3D CEO (Van Baelen) von Grobi-TV: "Voice of God" braucht eigentlich kein Mensch!
Im Kino werden die Leute aber immer genau diesen Effekt bemerken! Wie oft hast du schon senkrecht in den Himmel geguckt und nach einem Flugzeug gesucht?
Man bastelt dann aber einfach ein paar solcher Effekte mit rein, einfach weil man es kann. Die Realität bleibt auf der Strecke und die ganz einfachen Dinge (Mann kommt von links durch die Tür, Sprache kommt von links, wandert mit ihm mit durchs Bild und Tür klickt links ins Schloss...) werden einfach "vergessen" und Mono abgefischt.

Achja, die grundsätzliche Aufstellung sieht bei mir ziemlich genauso aus wie das 7.2 + FrontHigh (eben zusätzlich noch mit RearHigh) von Belgarion. Wobei allerdings die Front symmetrischer steht und alle LS Direkt-Strahler sind und auf gleicher (Ohr) Höhe platziert sind. Der TMT, Mittel und Hochton Teil von Front und Surround ist identisch, der der Back-Surround sehr ähnlich.
Wie andere Filme beweisen, kann das LS Setup die Effekte wesentlich präziser im Raum platzieren als es bei Frankenstein der Fall ist. Zum "Einlullen" und Ton kommt von überall, brauche ich kein solch ein aufwendiges Setup!
high_definitely
Inventar
#806 erstellt: 10. Jun 2014, 12:47
Das "Problem" mit der Frau habe ich auch, sonst hätte ich schon längst ein 9.2 Setup mit Front Highs. Aber da beiße ich derzeit auf Beton...

Auf den ersten Blick ist die Hörposition fast in der Mitte des Raumes nicht gerade ideal für den Bass. Ich kann aber Deine Frau verstehen, ein "klassisches" 7.1 Setup ist bei Dir nur schwer möglich ohne die Ästhetik des Raumes zu verunstalten.

Vielleicht bringen die neuen Tonformate für Dich die Lösung, eben weil bestimmte Setups nicht mehr zwingend vorgeschrieben sind. Dann kannst Du die Lautsprecher bestmöglich im Raum verteilen und idealwerweise den Decoder daraus einen 'umhüllenden' Raumklang erzeugen lassen...
Retro-Markus
Inventar
#807 erstellt: 10. Jun 2014, 12:57

high_definitely (Beitrag #806) schrieb:
Dann kannst Du die Lautsprecher bestmöglich im Raum verteilen und idealwerweise den Decoder daraus einen 'umhüllenden' Raumklang erzeugen lassen... :)


So schön sich das auch anhört: ich bezweifele, dass die Elektronik die Notwendigkeit einer einigermaßen standardisierten Lautsprecheraufstellung nutzlos machen wird Ich hätte nichts dagegen, aber Physik und Akustik lassen sich nur in gewissen Grenzen elektronisch verbiegen. Bestes Beispiel ist doch der Subwoofer. Damalige Marketing-Aussage: "Können Sie überall hinstellen, hört sich immer gut an und ist nicht ortbar!". Mittlerweile ist uns allen klar, dass es da eine Beziehung zwischen Raumbeschaffenheit, Position des Hörplatzes und Position des Subwoofers gibt, die sich nur in Grenzen rein elektronisch optimieren lässt.

Viele Grüße
Markus
Mickey_Mouse
Inventar
#808 erstellt: 10. Jun 2014, 12:57
es hängt auch von der Höhe der Schränke ab, ob man das überhaupt anstreben sollte!
wenn die deutlich höher als Ohrhöhe sind, dann würde ich das sogar als einen Schritt in die falsche Richtung bezeichnen.
#Belgarion#
Inventar
#809 erstellt: 10. Jun 2014, 13:00

high_definitely (Beitrag #806) schrieb:
Auf den ersten Blick ist die Hörposition fast in der Mitte des Raumes nicht gerade ideal für den Bass.


Jepp, ist leider so. Ich kämpfe da mit recht massiven Auslöschungen im Bereich von 40Hz und 70 - 90Hz. Zumindest sitze ich nicht ganz in der Mitte (Raumlänge 6,0m, Hörposi 2,55m), aber um den Auslöschungen zu entgehen müßte ich nach dem RoomSim vom REW noch fast nen Meter nach hinten -> keine Chance!

@Mickey_Mouse: die sind nur in der Zeichnung oben drauf, ich würde sie passend auf Ohrhöhe in den Regalen platzieren können.


[Beitrag von #Belgarion# am 10. Jun 2014, 13:03 bearbeitet]
Passat
Inventar
#810 erstellt: 10. Jun 2014, 13:17

Mickey_Mouse (Beitrag #805) schrieb:
Klar, es rumst und kracht von überall, aber die Ton Effekte decken sich nicht mit dem was man im Bild sieht. Wie gesagt, es gibt eine oder mehrere Szenen, in denen jemand sprechend durch das Bild geht, der Ton aber wie angenagelt am Center klebt. Effekte die wirklich "bildkonform" von vorne nach hinten oder umgekehrt wandern kommen auch kaum vor.


So etwas ist mir schon bei einigen Filmen aufgefallen.
Und ich habe auch schon Filme gesehen, bei denen die Abmischung wirklich vermurkst war.
Da kommt jemand von rechts ins Bild, der Ton kommt aber von links und plötzlich, als er schon etwa zu 1/3 im Bild ist, schwenkt der Ton plötzlich nach rechts rüber, oder er bleibt stur auf der falschen Seite und ein paar Scenen weiter stimmt dann plötzlich die Seitenzuordnung.

Was Atmos gg. Auro3D angeht:
Bei Dolby Atmos wird objektbezogen abgemischt und gespeichert und der Dekoder macht daraus dann ein kanalbezogenes Signal.
Die Anzahl der Kanäle richtet sich dann nach den tatsächlich vorhandenen Lautsprechern.
Und damit der Dekoder richtig arbeiten kann, braucht er die Informationen über die Standorte der Lautsprecher.
Das kann er mit einer Winkelmessung selbst ermitteln.
Die großen Yamahas machen das auch, da die DSP-Effekte auch objektbezogen sind und man so die Aufstellungsvorschriften nicht sklavisch einhalten muß, damit die Objektplazierung richtig ist.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 10. Jun 2014, 13:27 bearbeitet]
Alf_von_Melmac
Hat sich gelöscht
#811 erstellt: 10. Jun 2014, 13:34

#Belgarion# (Beitrag #791) schrieb:
Wobei ich eigentlich weder möchte, dass es sich wie mein WZ noch ein Kinosaal anhört. Insofern gebe ich Alf recht, dass der Toningenieur bereits alle notwendigen räumlichen Eigenschaften eingebaut hat, eine enger Verhörraum soll sich genauso anhören, ebenso eine Stadionszene. Mein DSP soll also dafür sorgen, dass ich von meinem Raum so wenig wie möglich höre, sondern nur dass, was ich auch im Bild sehe...


Wie soll ein DSP die Reaktion des Raumes auf eine Anregung verändern?
Kein DSP kann den Einfluß der Raumakustik verringern, das ist eine physikalische Unmöglichkeit. Raumakustik wird durch gestalterische oder bauliche Maßnahmen verringert und durch nichts anderes.
Das Einmessen - sofern es überhaupt qualitativ ausreichend genau ist - reduziert bloß die Summe aus Direktschall und Reflektionen! Es verbiegt also den Direktschall dermaßen, damit der Matsch dann ein lineareres Spektrum aufweist.
Abgesehen davon besitzt ein nichtoptimierter Raum ja nicht einen, sd. verschiedene Moden. Es ist da mit einem EQ nicht getan, schon gar nicht mit den nichtparametrischen EQs die in Consumergeräten zum Einsatz gelangen. Man bräuchte für eine sinnvolle Korrektur für jede Mode einen eigenen parametrischen EQ, weil nicht nur die Amplitude, sd. auch die Filtergüte bestimmt und angepaßt werden muß.


Bei Musik sieht es da anders aus, da viele Studioaufnahmen häufig etwas "blutarm" sind, da kann es durchaus Sinn ergeben, zB eine Clubatmosphäre zu simulieren.


Bei Musik ist das natürlich nicht anders.
Sie ist für den Konsumenten fix und fertig abgemischt. Wenn eine Stimme trocken abgemischt wurde, dann ist das aus gutem Grund so geschehen. Die Gründe dafür können vielfältig sein. Es kann zum Genrestil gehören. Oder der Mix hat nicht mehr Hall auf der Stimme vertragen, weil dadurch z.B. die Streicher nicht mehr so gut zur Geltung kommen, oder weil es zu matschen beginnt. Manche Mischungen haben wiederum sehr viel Hall auf der Stimme, aber mit großem Predelay wird die Präsenz trotzdem wunderbar hochgehalten.

Das alles hörst Du offensichtlich nicht, ansonsten würdest Du natürlich nicht Mixe als "blutleer" empfinden und ein Hallprogramm drüberbügeln.

Die Akustik eines Raumes ist umso besser, je akustisch toter er ist, weil er dann am wenigsten die Wiedergabe verfälscht.
"Clubatmosphäre zu simulieren?" Wenn Du nicht hörst, wie die Bassdrum und der Bass zu einem wabernden Etwas werden und wie das gesamte mühsam bei Mixing geschaffene Staging und Stereoabbild durch so ein Hallprogramm zerstört wird, dann hörst Du schlicht und ergreifend keinerlei Aspekte, welche eine Beurteilung von Klang ermöglichen.
Da gebt ihr Unsummen Geldes für etwas aus, und ihr hört nichts.

Ein guter Rat:
Ihr müßtet zuerst überhaupt einmal euer Gehör schärfen, es trainieren. In akustischen Matsch, ohne Gehörbildung, ein Kastl nach dem anderen reinkaufen, das gefällt zwar der Industrie, aber es bringt euch nicht wirklich etwas.

Zunächst einmal würde ich mir einen passablen Studiokopfhörer kaufen. Betonung liegt auf Studio, nicht Hifi! Also nicht bei Amazon oder MediaMarkt, sd. bei Thomann oder Music City. Da ist man mit 100,- schon sehr gut dabei und hat Referenzklang jederzeit in Griffweite.

Dann beginnt das Training. Man nimmt sich ein Lied und hört es sich mal stundenlang an. Ein Player, mit dem man Abschnitte auf Wiederholung stellen kann, ist dabei sehr hilfreich (im Studio wird auch ein und diesselbe Stelle x-mal immer und immer wieder abgehört, um zu verstehen, was vor sich geht).

Wichtig ist dabei, daß man nicht unnötig laut aufdreht, sd. so leise, wie es noch geht um alle Einzelheiten zu hören! Erstens machen sich viele mit Kopfhörern ihr Gehör kaputt und zweitens ist das Gehör sehr anpassungsfähig. Wer die Ohren spitzt, wird nach einiger Zeit mehr hören, als wenn mit Lautstärke drübergebügelt wird.

Außerdem spielen sich eine Menge psychoakustischer Phänomene abhängig von der Lautstärke ab. Was lauter ist, wird als besser klingend wahrgenommen. Das gilt es zu berücksichtigen.

Man stellt sich z.B. die erste Strophe ein und beginnt man mit den wichtigsten Instrumenten und geht in jedem Durchlauf sukkzessive zu den leiseren Spuren, wobei man sich zunächst darauf konzentriert, diese zu lokalisieren, zu hören, sie im Kopf zu isolieren.

Wichtig ist auch, Pausen zu machen. Nach ein, zwei Stunden hört man nichts mehr. Nicht weil man taub ist, weil man so laut aufgedreht hat, wofür man hoffentlich genug Grips hat, das nicht zu tun, sd. weil das Hören sich im Hirn abspielt, auslaugt und erschöpft.

Wer also bisher Musik "gehört" hat und nebenbei gelesen hat, der wird feststellen, daß es sich um eine ganz andere Form des Hörens handelt und daß man dabei so konzentriert ist, daß man gar nichts anderes nebenbei tun kann. Außer das kühle Bier oder den Wein zu genießen.

Nach einer Pause, oder besser noch, nächsten Tag, kommt man mit frischen Ohren zurück und macht weiter.

Der Wechsel vom Studiokopfhörer zur Anlage im Raum wird wohl gleich nach dem ersten Trainingstag zu einem kleinen Schock führen.
Und schon bald wird man beim Wechsel von Kopfhörer zu Raum merken, daß man in dem Matsch im Grunde überhaupt nichts hört, geschweige denn beurteilen kann. Und das ist gut so! Denn das ist das Zeichen, daß man schon viel mehr hört als vorher.

Nach einigen Tagen, Wochen oder Monaten, irgendwann, abhängig vom Zeitaufwand und Begabung hat man sich Grundlagen für ein analytisches Hörvermögen geschaffen. Das ist die Voraussetzung, um dann überhaupt zu wissen, was eine gute und was eine sinnlose Investition ist.

Zu dem Zeitpunkt wird die bisherige Anlage zur Qual werden und der Kopfhörer die Offenbarung. Die gute Nachricht ist aber, daß ein deutlich besserer Klang nicht unbedingt mit deutlichen Mehrausgaben verbunden sein muß. Der Schwerpunkt wird sich nur verschieben: weg von den Kastln, die nichts bringen, hin zum Verbessern der Raumakustik und dann zu den LS.

Aber vom besten Kopfhörerklang hat man nichts, wenn man Filme schauen möchte. Also ist der nächste Schritt, daß man so, wie man das Gehör mit dem Kopfhörer trainiert hat, es bezüglich Raumakustik trainiert. Dazu braucht man ein Nahfeld.

Die beste Investition wären dann rd. 4 m² Akustikschaumstoff um einen kleinen Hörplatz einzurichten: zwei solide LS und dahinter den Schaumstoff, an den Seiten schräggestellt, sodaß sich fast ein Halbkreis um die LS bildet.
Die LS sollten nach Möglichkeit nicht auf einer Tischoberfläche stehen, wegen der massiven Kammfiltereffekte, die dabei auftreten. Das hört man zum jetzigen Zeitpunkt zwar noch nicht, aber wenn man mehr Erfahrung hat, dann hört man das. Wenn eine Tischfläche vorhanden ist, dann die glatte Fläche vor den LS komplett mit einem dicken Tuch oder einer Decke abdecken.

In dieses kleine, aber feine Nahfeld setzt ihr euch rein, nehmt euch gemütlich das Bier oder ein Gläschen Wein und hört euch wieder stundenlang, immer und immer wieder, ein und dasselbe an. Bis ihr alles hört, was unter diesen Rahmenbedingungen (LS und Raum) eben möglich ist.
Auch wenn das Gehör ungeheuer trainierbar ist, so setzen vor allem die LS irgendwann Grenzen. Mit einem soliden Kopfhörer kann das gute Anhaltspunkte geben, wo die LS schwächeln.

Und dann beginnt das Spiel wieder von neuem. Da das Gehör jetzt schon deutlich besser trainiert ist wie die Monate davor, und man die analysierten Stücke schon gut kennt, ist der Lerneffekt nun schneller und er wird, mit der größeren Erfahrung, ein etwas anderer sein. Die Tiefenstaffelung des Stereobildes zu analysieren wird jetzt möglich, das geht mit Kopfhörern z.B. nicht wirklich.

Zunächst einmal wird sich in diesem schönen Nahfeld wohl abermals ein ziemliches AHA-Erlebnis einstellen, wie schon damals beim Studio-Kopfhörer.
Nachdem man einige Stunden mit dem Akustikschaumstoff gehört hat, kann mal auch mal den Schaumstoff wegnehmen und analysieren, wie sich der Klang verändert. Dann wieder den Schaumstoff hinhängen.

Und wichtig: Immer ganz ehrlich zu sich selbst sein! Wenn man etwas nicht hört, dann hört man es nicht!
Wenn man z.B. den Schaumstoff wegnimmt und kaum einen Unterschied hört, dann weiß man, daß man das Gehör noch viel mehr trainieren muß, denn der Unterschied ist real vorhanden.

Es ist sehr wichtig zu verstehen, daß man dem ungebildeten Gehör fast alles einreden kann. Wieso gibt es die Audio-HD-Formate nur im Consumerbereich? Für die Profis und besten Toningenieure der Welt und die Kinos mit dem besten Klang ist DD ausreichend, slebst in Zeiten von Atmos.
Ein trainiertes Gehör hört einfach nicht das Gras wachsen, aber es hört, was ein Hallprogramm an fertigen Mixes anrichtet und zerstört. Ein geschultes Gehör erkennt auch den gigantischen Einfluß der Raumakustik. Und weil es darum weiß, setzt der wahre Experte dort an, um eine Klangverbesserung zu erreichen, wo es das meiste bringt - und das ist nicht HD-Audio.

Aber von nichts kommt nichts.

Nachtrag zum Einmessen:
Um den Klang eines Mixes zu beurteilen, muß der Direktschall beurteilt werden. Genau den verbiegt der Einmeßvorgang. Und die gleichen Leute mit ihren Consumer-Einmeßgeräten behaupten dann, den Unterschied zwischen DD und HD-Audio hören zu können...


[Beitrag von Alf_von_Melmac am 10. Jun 2014, 13:57 bearbeitet]
#Belgarion#
Inventar
#812 erstellt: 10. Jun 2014, 14:11
Eine riesen Wall of Text und sorry, aus meiner Sicht Unsinn. Beschäftige dich bitte mal ein wenig mit DSP-Theorie und du wirst erkennen, das es absolut möglich ist, einem Raum einen anderen Charakter aufzuzwingen. Ich habe nirgendwo geschrieben, das der DSP die Reaktion des Raums auf eine Anregung verringert, was natürlich unmöglich ist.

Mit dem Wissen über die Reaktion und entsprechende Korrekturen im Frequenz- und Zeitbereich kann aber sowohl der Raumeinfluss weitestgehend neutralisiert werden, wie auch bewusst ein alternativer Raum simuliert werden.

Zu dem Rest möchte ich mich nur in so weit äußern, dass ich es maximal amüsant finde, dass du dir ein Urteil über unser Fähigkeit zu hören meinst erlauben zu können.
Passat
Inventar
#813 erstellt: 10. Jun 2014, 14:29
Zur Kopfhörerwiedergabe noch etwas:

Die ist maximal zur tonalen Beurteilung tauglich, nicht jedoch zur räumlichen Beurteilung (Ortbarkeit etc.).
Bei Kopfhörern hat man immer die sog. In-Kopf-Ortung, d.h. ma hat den akustischen Eindruck, das das Klanggeschehen mitten im Kopf zwischen den Ohren stattfindet.

Und das hat auch einen akustischen Grund:
Bei Kopfhörerwiedergabe fehlt die Schallbeugung am Kopf und Körper.
Dadurch kommt es zwischen rechtem umd linken Ohr zu Laufzeit- und Phasenverschiebungen und auch der Frequenzgang ändert sich.
Da das fehlt, stimmen die Erfahrungs- und Korrekturwerte des Gehirns nicht mehr und die Ortung stimmt nicht mehr.

Grüße
Roman
Mickey_Mouse
Inventar
#814 erstellt: 10. Jun 2014, 14:41
Alf_vom_Melmac hat ja schon häufiger seine Ansichten gepostet. Er hat diese Meinung und das ist gut (oder mir egal). Es zeigt sich ja ganz schnell und deutlich, dass da andere Kriterien im Spiel sind als ich sie z.B. ansetze.

Ein Lineal-glatter Frequenzgang ist mir z.B. nicht sooooo wichtig,

Man kann DSP verdammen so viel man will und auch mit Thesen um sich werfen so viel man will, es wird nicht richtiger! Einem gefällt das Ergebnis nur besser und dem anderen nicht.

Wenn ich überlege was ein DSP im Antimode aus dem Raum macht im Vergleich zu vorher oder wenn ich mir ein gut aufgebautes DBA anhöre (mit Verzögerung durch DSP) dann sollte das doch recht schnell das Kartenhaus: "DSP kann nicht in die Raumakustik eingreifen" in sich zusammen fallen lassen.

Das hat mit dem eigentlichen Thema hier aber alles nicht mehr so wahnsinnig viel zu tun...
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#815 erstellt: 10. Jun 2014, 15:28
Ich denke auch, dass es wichtiger ist, dass sich DSP, Raumakustik und geschultes Gehör sinnvoll ergänzen. Ein einseitiger Fokus bringt niemanden weiter, egal ob nun in die eine oder andere Richtung gedacht.


Wieso gibt es die Audio-HD-Formate nur im Consumerbereich? Für die Profis und besten Toningenieure der Welt und die Kinos mit dem besten Klang ist DD ausreichend, slebst in Zeiten von Atmos.

Und die gleichen Leute mit ihren Consumer-Einmeßgeräten behaupten dann, den Unterschied zwischen DD und HD-Audio hören zu können...


Die HD-Formate haben schon ihre Berechtigung, und zwar nicht etwa deshalb, weil sie besser wären, sondern weil sie in der Regel besser abgemischt werden. Das offenbart sich meist beim Vergleich verschiedensprachlicher Tonspuren. Es gibt nur wenige Synchronisationen, bei denen z.B. die deutsche DD- oder DTS-Spur ähnlich gut klingt wie die englische HD-Spur (Prometheus, Star Trek 2009). Meistens wurde die deutsche Abmischung eher stiefmütterlich behandelt, obwohl es eigentlich keinen Grund dafür gibt, da ja nur die Dialoge getauscht werden müssen. Dass der Consumer die Verbesserung der HD-Spur dann dem Format zuschreibt, muss sich dann also der Toningenieur bzw. der Verleiher zuschreiben lassen.
nosferatu68
Stammgast
#816 erstellt: 10. Jun 2014, 15:33
Herrlich, wenn man den Beitrag von dem Herrn Melmac doch liest. Fast völliger Blödsinn was da so niedergeschrieben steht.
Dolby Digital reicht, das ich nicht lache. Ich persönlich höre/sehe meine Filme mit DTS Tonspur, da dorrt nicht die Geräuschkulisse so
in den Vordergrund gerückt wird und man die Dialoge der Schauspieler noch versteht. Ansonten benutze ich bei meinem Pio immer
Optimum Surround oder bei Musik Pure Direkt
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#817 erstellt: 10. Jun 2014, 15:40

Dolby Digital reicht, das ich nicht lache. Ich persönlich höre/sehe meine Filme mit DTS Tonspur, da dorrt nicht die Geräuschkulisse so in den Vordergrund gerückt wird und man die Dialoge der Schauspieler noch versteht.


Und das zaubert Dir DTS so dahin? Na ja, immerhin wären wir dann wieder beim Thema, nämlich Aufpolierer.
nosferatu68
Stammgast
#818 erstellt: 10. Jun 2014, 15:46

Lichtboxer (Beitrag #817) schrieb:

Dolby Digital reicht, das ich nicht lache. Ich persönlich höre/sehe meine Filme mit DTS Tonspur, da dorrt nicht die Geräuschkulisse so in den Vordergrund gerückt wird und man die Dialoge der Schauspieler noch versteht.


Und das zaubert Dir DTS so dahin? Na ja, immerhin wären wir dann wieder beim Thema, nämlich Aufpolierer.


Naja, ich habe in der Regel dann keinen Aufpolierer eingeschaltet, zumindest nicht bewußt. Aber ich habe den Pio noch nicht lange
und muss mir erst noch zu Gemüte führen (BDA), was da zusätzlich noch im Hintergrund aktiviert wird
high_definitely
Inventar
#819 erstellt: 10. Jun 2014, 15:55
Die einfachste Rechtfertigung für die HD Tonformate ist nicht einmal die verlustfreie Kompression, sondern die Möglichkeit, mehr als 6 (5.1) diskrete Kanäle zur Verfügung zu stellen. Das bietet weder das "klassische" Dolby Digital (AC3), noch DTS.
nosferatu68
Stammgast
#820 erstellt: 10. Jun 2014, 16:01

high_definitely (Beitrag #819) schrieb:
Die einfachste Rechtfertigung für die HD Tonformate ist nicht einmal die verlustfreie Kompression, sondern die Möglichkeit, mehr als 6 (5.1) diskrete Kanäle zur Verfügung zu stellen. Das bietet weder das "klassische" Dolby Digital (AC3), noch DTS.


Geb ich dir recht! Bloß haben die meißten die ich kenne ein ganz normales 5.1 Setup weil sie nicht mehr stellen können(oder wollen).
Also haben sie wenig Nutzen von 7.1 oder mehr.
Ich hatte selbst schon 7.1, aber mein 5.1 klingt homogener in meinem 16qm Raum
Passat
Inventar
#821 erstellt: 10. Jun 2014, 16:01
Die Unterschiede zwischen DD und DTS kommen aber nicht wegen des Tonformats an sich, sondern weil die Formate i.d.R. unterschiedlich abgemischt werden.

Was das Kino angeht:
Da geht der Trend auch zu unkomprimierten Tonformaten.

Das im Kino die üblichen Tonormate DD und DTS schlechter sind als die Heimversionen, hat technische Gründe.
Im Kino liegt der Film ja noch auf echtem Filmmaterial vor und darauf muß dann auch noch der Ton untergebracht werden.
Bei DD wird er zwischen die Perforation gespeichert, der Analogton liegt auf dem Streifen daneben.
Bei DTS kommt er separat auf CD. Je nach Filmlänge sind es bis zu 3 CDs.
Ein PC spielt den Ton ab und syncronisiert den Ton mit dem Bildprojektor.

Was die Anzahl der Kanäle angeht:
Dolby Digital kann bis zu 7 Kanäle (6.1) in der Form DD EX.
Der Surround Back ist dabei matrixkodiert.

Bei DTS gibt es zwei 6.1-Verfahren:
DTS ES matrix, da ist der Surround back ebenfalls matrixkodiert.
DTS ES discrete, da gibt es für den Surround Back einen diskreten Kanal.

Von Dolby Digital gibts übrigens eine Erweiterung in Form von Dolby Digital Plus.
Das kann bis zu 13.1 Kanäle.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 10. Jun 2014, 16:08 bearbeitet]
Alf_von_Melmac
Hat sich gelöscht
#822 erstellt: 10. Jun 2014, 16:13

#Belgarion# (Beitrag #812) schrieb:
Eine riesen Wall of Text und sorry, aus meiner Sicht Unsinn. Beschäftige dich bitte mal ein wenig mit DSP-Theorie und du wirst erkennen, das es absolut möglich ist, einem Raum einen anderen Charakter aufzuzwingen.


DSP-Theorie? Noch nie gehört.
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#823 erstellt: 10. Jun 2014, 16:39

high_definitely (Beitrag #819) schrieb:
Die einfachste Rechtfertigung für die HD Tonformate ist nicht einmal die verlustfreie Kompression, sondern die Möglichkeit, mehr als 6 (5.1) diskrete Kanäle zur Verfügung zu stellen. Das bietet weder das "klassische" Dolby Digital (AC3), noch DTS.


Grundsätzlich (mit Ausnahme der genauen Anzahl der Kanäle) richtig, jedoch ging es ja mehr um die Qualität, also der Vergleich von z.B. 5.1 DD zu 5.1 DTS und 5.1 HD.

Und da liegt halt der Hund eher bei der Abmischung, also der Ausnutzung der technischen Möglichkeiten begraben. Eine DD-Spur kann gut klingen, wenn sie denn gut abgemischt wurde. An der Kompression kann es also nicht liegen.
high_definitely
Inventar
#824 erstellt: 10. Jun 2014, 16:45
Das ist natürlich richtig. Da ich aber immer Filme in der Originalsprache schaue, bin ich seltener davon betroffen, obwohl Originalsprache nicht immer vor schlechten Abmischungen schützt. Auch dort gibt es hin und wieder Murks.

Dolby Digital Plus ist als Mehrkanalversion bei Blu-rays mehr oder weniger irrelevant, auch DD EX bzw. DTS ES kommen sehr selten vor. Ersteres ist eher im TV Bereich in Gebrauch.
#Belgarion#
Inventar
#825 erstellt: 10. Jun 2014, 16:52

Alf_von_Melmac (Beitrag #822) schrieb:
DSP-Theorie? Noch nie gehört.


Zum Einstieg hat mir das hier geholfen:

http://www.dspguide.com/

http://profs.sci.uni...rocessingBook/sp.pdf


[Beitrag von Passat am 10. Jun 2014, 17:00 bearbeitet]
Alf_von_Melmac
Hat sich gelöscht
#826 erstellt: 10. Jun 2014, 17:38

#Belgarion# (Beitrag #825) schrieb:

Alf_von_Melmac (Beitrag #822) schrieb:
DSP-Theorie? Noch nie gehört.


Zum Einstieg hat mir das hier geholfen:

http://www.dspguide.com/

http://profs.sci.uni...rocessingBook/sp.pdf


Das ist nicht "DSP-Theorie".
#Belgarion#
Inventar
#827 erstellt: 10. Jun 2014, 18:17
Ich geb's auf...
nosferatu68
Stammgast
#828 erstellt: 10. Jun 2014, 18:44

#Belgarion# (Beitrag #827) schrieb:
Ich geb's auf...


Versteh ich voll und ganz Egal was man sagt und belegt, bestimmte Leute hier haben immer recht. Aber "SOLCHE"
muß es halt auch geben sonst wär's ja langweilig

Wie würde der Schwabe sagen:
"Des send hald Neunmalgscheitla"
Alf_von_Melmac
Hat sich gelöscht
#829 erstellt: 10. Jun 2014, 19:46

#Belgarion# (Beitrag #827) schrieb:
Ich geb's auf...


#nosferatu68# schrieb:
Egal was man sagt und belegt, bestimmte Leute hier haben immer recht.


Was wurde denn belegt?
Ich habe nur "Schwachsinn" und dergleichen gehaltvolle "Argumente" plus zwei Links zu einer angeblichen "DSP-Theorie" gefunden. Ein Fachgebiet, das es gar nicht gibt und Verweise auf eine Literatur, welche der Poster mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit nie gelesen hat. Ansonsten hätte er ja auch Argumente bringen können, anstatt auf Literatur zu verweisen - noch dazu als "Antwort" auf meine Frage, was "DSP-Theorie" sein solle.

Irgendwelche Wortfetzen nachzuplappern, ersetzt nun mal keine fundierte technische Ausbildung, die eine Voraussetzung ist, um Signal- und Systemtheorie zu verstehen. Oder würdet ihr einem Chirurgen auch einreden, wie er zu operieren hat, nur weil ihr irgendwo was aufgeschnappt habt?

Diese Borniertheit ist besonders stark im Hifi-Bereich zu finden, da sich hier fast ausnahmlos Laien tummeln. Laien, die glauben, wenn sie sich irgendein Kastl kaufen, daß sie etwas hören würden, ohne je ihr Gehör geschult und trainiert zu haben, oder wenn sie einen Werbeartikel lesen, daß sie fast schon eine technische Ausbildung hätten.

Ich hätte es mir gleich denken können, als ich den sagenhaften Unsinn über Atmos hier gelesen habe, daß es wohl verlorene Müh sein wird.

Die Industrie hat es erfolgreich geschafft, vielen einzureden, daß sie HD-Audio bräuchten, während die Profis weltweit mit der Klangqualität von AC3 vollends zufrieden sind, aber nur eine bessere räumliche Platzierung, und die Kinos eine bessere Flexibilität bei der LS-Konfiguration wollen.

Auf die Schnelle fällt mir jetzt eigentlich überhaupt kein Bereich ein, in welchem Laien sich KEIN Beispiel an den Profis nehmen. Das gibt's nur im "Hifi"-Bereich.
Selbst wenn man darauf aufmerksam macht, kommt kein Denkprozeß in Gang. Der Kinoton ist die Referenz, die Filme werden für den Consumerbereich nicht neu abgemischt. Aber gibt das zu denken? Nein! Stattdessen wird ein wenig die Lautheit angehoben, Höhen und Bässe reingedreht und als 24/96 gespeichert und ihr glaubt, wenn ihr einen veränderten Ton hört, daß das etwas mit einem unterschiedlichen Klang der Audioformate zu tun hätte!

Selbst wenn nur rudeminentäre Ansätze von Sachverstand vorhanden wären, dann würde man für BluRays und DVDs den unveränderten Referenzton für die Kinos einfordern, und ncht Consumer-Audioformate.

Aber was ist auch anderes zu erwarten von Leuten, die lt. Profil einen anderen Zentral-LS haben, als die anderen beiden Front-LS? So jemand hört offensichtlich gar nicht, daß der Center-LS unterschiedlich klingt und somit alles was zwischen links und rechts bewegt wird, klanglich schwer beeinträchtigt wird! Aber die selben Leute behaupten, den Unterschied von HD-Audio zu AC3 hören können, den die Profis und besten ihres Fachs nicht hören können!
Es ist absurd und grotesk.

Wer den Glauben hinter sich lassen will und ihn sukkzessive durch Wissen und Erfahrung ersetzen will, der findet ja im vorigen Kommentar zur Gehörbildung einige hilfreiche Tips.
Dem bornierten Rest wünsche ich noch alles Gute, ohne technischer Ausbildung und ohne Gehörbildung dem Gras beim wachsen zuzuhören, während man den unterschiedlichen Klang eines unterschiedlichen Center-LS, oder reflektierender Wände, nicht wahrnimmt...


[Beitrag von Alf_von_Melmac am 10. Jun 2014, 19:53 bearbeitet]
std67
Inventar
#830 erstellt: 10. Jun 2014, 19:51
Der Center klingt allein schon durch die andere Platzierung im raum anders als R/L
Alf_von_Melmac
Hat sich gelöscht
#831 erstellt: 10. Jun 2014, 19:55

std67 (Beitrag #830) schrieb:
Der Center klingt allein schon durch die andere Platzierung im raum anders als R/L ;)

Genau, und deshalb kann man gleich einen anderen LS nehmen. Man muß nur die richtige audiophile "Logik" anwenden, dann klappt's!
std67
Inventar
#832 erstellt: 10. Jun 2014, 19:59
das habe ich nicht gesagt
Meine LS setzen alle identische HT und TMTein, und der Center ist auch nicht so eiin Pseudo-D´appolito
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#833 erstellt: 10. Jun 2014, 20:25

Selbst wenn nur rudeminentäre Ansätze von Sachverstand vorhanden wären, dann würde man für BluRays und DVDs den unveränderten Referenzton für die Kinos einfordern, und ncht Consumer-Audioformate.


Ich bin bisher davon ausgegangen, dass eine Abmischung fürs Kino zu Hause nicht klingen kann und daher Anpassungen notwendig sind. Atmos könnte hier der Theorie nach Abhilfe schaffen, da es den Hörraum bzw. die Aufstellung einbezieht. Bin aber mal gespannt.
nosferatu68
Stammgast
#834 erstellt: 10. Jun 2014, 20:35
Also wenn man es ganz (richtig) machen wollte und nach allen Gesetzmäßigkeiten agiert dürfte man kein 5.x Setup wählen
sondern nur 5.0 mit absolut identischen LS, z.Bsp 5 gleiche Stand-Ls ohne Sub.
Aber Alf, für wen oder wieviele ist das im Zuhause machbar? Deswegen gibt es die Aufpolierer um den Leuten dienlich zu werden,
die sich eben nicht die perfekte Hörmöglichkeit schaffen können (Absorber,Platz im Raum etc.) Diese Aufpolierer haben schon
ihre Daseinsberechtigung.
Passat
Inventar
#835 erstellt: 10. Jun 2014, 20:41

Selbst wenn nur rudeminentäre Ansätze von Sachverstand vorhanden wären, dann würde man für BluRays und DVDs den unveränderten Referenzton für die Kinos einfordern, und ncht Consumer-Audioformate.


Wer will das ernsthaft?
Der Kinoton ist schlechter als das Heimformat.

Beispielsweise DTS:
DTS kennt im Kino keinen LFE als diskreten Kanal.
Im Kino-DTS wird der LFE in den Surroundkanälen verpackt.
Die Surroundkanäle gehen nur bis 80 Hz, der Schallanteil darunter ist der LFE.
Der Dekoder trennt das dann bei der Wiedergabe.
Kino-DTS hat fix 882 kbit/s, Consumer-DTS hat bis zu 1509,75 kbit/s.

Bei Dolby Digital ist die Datenrate im Kino 320 kbit/s, bei DVD ist sie 384 oder 448 kbit/s.

Bei Digital-Kino gibt es übrigens weder DD noch DTS, auch nicht in der HD-Version, sondern ausschließlich unkomprimiertes PCM.
Für einen 2-stündigen Film ist die reine Tonspur ca. 4 GB groß.

Das ist für den Heimbereich zu groß, ergo nimmt man da die Consumer-Tonformate, bei BluRay bevorzugt die HD-Varianten.

Grüße
Roman
Alf_von_Melmac
Hat sich gelöscht
#836 erstellt: 10. Jun 2014, 20:49

std67 (Beitrag #832) schrieb:
das habe ich nicht gesagt
Meine LS setzen alle identische HT und TMTein, und der Center ist auch nicht so eiin Pseudo-D´appolito

Völlig wurscht, ob die selben Membranen eingesetzt werden. Wenn der LS ein anderes Gehäuse und/oder andere Membrananordnung hat, dann klingt er anders.
Einfach mal einen LS umlegen, aber auf der selben Höhe platzieren. Obwohl es sogar ein IDENTISCHER LS ist, klingt er anders.

Wie stark die räumliche Abbildung zerstört wird, kann man mit den von mir vorhin beschriebenen Methoden zum Gehörtraining auch einfach feststellen, indem man einen LS im Direktschallfeld umlegt, und den anderen nicht. Was vorher ein authentischer Raum mit Tiefe war, zerfällt in eine schlechte Nachahmung von Räumlichkeit.

Aber PSSST! Das wird euch die Industrie und die ganzen Werbezeitschriften nie verraten, was sie euch mit den ganzen Center-LS da auf's Auge gedrückt haben.
Käme jemand auf die Idee für Stereo zwei unterschiedliche LS für "bestmögliche" Wiedergabe zu verwenden?
Und dennoch haben sie es geschafft euch einzureden, daß ihr einen anderen Haupt-LS als die beiden Fronts nehmen solltet, obwohl gerade das Pannen wichtiger Geräusche von der Mitte nach Links oder Rechts durchaus häufig vorkommt, oder Ambienceeffekte auf die Fronts verteilt werden und somit ein anderer Klangcharakter des Haupt-LS jede Authentizität der Frontbühne regelrecht zerstört.

Das menschl. Gehör reagiert äußerst sensibel z.B. auf Transienten und Klangvervärbungen bei Erstreflektionen. Kleinste Abweichungen in der Reproduktion der LS, etwa wenn eine Stimme oder ein Geräusch aus der Mitte zur Seit egepannt wird, zerstören den Mix in der Breite und Tiefe.
Des geschulte Gehör kann die Unterschiede wahrnehmen, das ungeschulte Gehör registriert unnatürliche Räume auch, aber unbewußt. Es fühlt sich einfach "noch nicht ganz perfekt" an.
Wer dabei jetzt denkt, daß genau damit die Industrie sehr gut leben kann, denn der beste Kunde ist der unzufriedene Konsument, der nicht weiß, wieso er unzufrieden ist und der immer auf der Suche nach "Verbesserung" ist, liegt wohl schon mal nicht verkehrt.


[Beitrag von Alf_von_Melmac am 10. Jun 2014, 20:51 bearbeitet]
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#837 erstellt: 10. Jun 2014, 20:50
Die technischen Daten allein sagen noch nichts über das Ergebnis. Aber wichtig und richtig ist, dass HD nur eine verlustarme bzw. verlustlose Art der Komprimierung ist. Auch der spezielle LFE ist eine Errungenschaft, die das Heimkino berücksichtigt und die dieses sich wieder zu Nutze macht. Ansonsten müsste dies die Elektronik übernehmen. So oder so ändert sich aber die Abmischung, sei es nun im Studio oder durch Eingriffe zu Hause.
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#838 erstellt: 10. Jun 2014, 20:53
Die abweichende Centerbauform ist keine Gehirnwäsche seitens der Industrie, sondern schlicht und ergreifend aus der Not geboren, dass die wenigsten Heimkinofans eine Leinwand haben. Dass damit klangliche Abstriche verbunden sind, ist jedem Mitschreiber bewusst.
std67
Inventar
#839 erstellt: 10. Jun 2014, 20:54
mach dir mal lkeine Sorgen. Auch das Gehäuuse ist identisch

Aber wie gesagt nuzt das alles nix, wenn man wirklich soo mpfindlich ist wie du grad tust, da sich durch die andere Position im Raum der Klang verändert. Und das in nicht unerheblichhem Ausmaß


[Beitrag von std67 am 10. Jun 2014, 20:55 bearbeitet]
#Belgarion#
Inventar
#840 erstellt: 10. Jun 2014, 20:56
@Alf: ich hab es ernsthaft nicht nötig, mich beleidigen zu lassen. Mit DSP-Theorie war natürlich die physikalische Wirkweise hinter dem DigitalSoundProcessing gemeint. Du kannst mir gern glauben, dass ich das Genannte nicht nur gelesen und verstanden habe, sondern es in Teilen auch im Job einsetze. Aber warum soll ich jetzt hier bei Adam & Eva anfangen, jemandem der offensichtlich von der Thematik keinen blassen Schimmer hat, alles zu erklären, wenn es dazu auch wunderbare Literatur gibt...
nosferatu68
Stammgast
#841 erstellt: 10. Jun 2014, 21:19

Lichtboxer (Beitrag #838) schrieb:
Die abweichende Centerbauform ist keine Gehirnwäsche seitens der Industrie, sondern schlicht und ergreifend aus der Not geboren, dass die wenigsten Heimkinofans eine Leinwand haben. Dass damit klangliche Abstriche verbunden sind, ist jedem Mitschreiber bewusst.


Ganz genau
Alf_von_Melmac
Hat sich gelöscht
#842 erstellt: 10. Jun 2014, 23:27

Lichtboxer (Beitrag #838) schrieb:
Die abweichende Centerbauform ist keine Gehirnwäsche seitens der Industrie, sondern schlicht und ergreifend aus der Not geboren, dass die wenigsten Heimkinofans eine Leinwand haben. Dass damit klangliche Abstriche verbunden sind, ist jedem Mitschreiber bewusst.


Jetzt auf einmal doch kein so optimales System, das zusammengewürfelte, wo zuvor noch das Tonformat die große Rolle spielte? Kommt als nächstes etwa gar noch die Erkenntnis über die realen Größenordnungen der Klangauswirkungen von Raumakustik, LS und der Nebensächlichkeit des Audioformates?

Ich glaube auch nicht, daß die meisten einen Projektor haben. Und zweitens ist eine Leinwand sogar eher positiv, da man hinter ihr auch große Standlautsprecher als Center verwenden könnte. Gerade bei TVs schaut's da anders aus. Es ist also gerade umgekehrt.
Alf_von_Melmac
Hat sich gelöscht
#843 erstellt: 10. Jun 2014, 23:30

Passat (Beitrag #835) schrieb:

Selbst wenn nur rudeminentäre Ansätze von Sachverstand vorhanden wären, dann würde man für BluRays und DVDs den unveränderten Referenzton für die Kinos einfordern, und ncht Consumer-Audioformate.


Wer will das ernsthaft?
Der Kinoton ist schlechter als das Heimformat.


Natürlich. Deshalb ist er Referenz und gute Kinosäle haben ja auch einen schlechteren Klang als gute Heimkinos. Die weltbesten Toningeneure mischen auch nicht für's Kino ab und die besten Tonstudios sind seit langer Zeit auch nicht die für Filmton.


Bei Digital-Kino gibt es übrigens weder DD noch DTS, auch nicht in der HD-Version, sondern ausschließlich unkomprimiertes PCM. Für einen 2-stündigen Film ist die reine Tonspur ca. 4 GB groß.


Ja schon, aber die DCI Spezifikation fordert die SMPT ST428-irgendwas Spezifikation. Dort wird nur ein Maximum von 24 Bit bei 48 kHz oder alternativ maximal 96 kHz spezifiziert.

Wie wird denn gemault, wenn nicht Tonspuren in 24/96 auf die BRs draufgepackt werden? Völlig unabhängig davon, in welchem Format der Film in die Kinos gebracht wurde.
Je höhere Kennzahlen, desto besser klingt es - das ist doch der Glaube der Masse. Mal davon abgesehen, daß manche "Experten" sogar den skurrilen Glauben haben, der Referenzton der Industrie wäre schlechter, als das was man ihnen als Consumer verkauft.
Alf_von_Melmac
Hat sich gelöscht
#844 erstellt: 11. Jun 2014, 00:36

#Belgarion# (Beitrag #840) schrieb:
@Alf: ich hab es ernsthaft nicht nötig, mich beleidigen zu lassen.

Warum so empfindlich? Austeilen kannst Du doch auch.
Außerdem habe ich Dir eine technische Begründung geliefert, wieso Deine Aussage mMn. nicht stimmt. Von Dir kam diesbezüglich bisher nichts, außer mir Nichtwissen zu unterstellen und zwei Verweise reinzustellen.

Aber ich kenne diese Masche. Zuerst den Experten spielen und dann, wenn es um Sachantworten geht, die beleidigte Leberwurst, die es ja nicht notwendig hat, sich einer Diskussion zu stellen!


Mit DSP-Theorie war natürlich die physikalische Wirkweise hinter dem DigitalSoundProcessing gemeint.

Natürlich?
Das ist keine Theorie die etwas mit DSPs zu tun hat, es ist eine Theorie über Signale, verdammt nochmal! In der DSP-Propgrammierung wird sie verwendet wie in zahllosen Programmen und Anwendungen.
Ich habe Elektrotechnik studiert und bin mir trotzdem nicht zu gut, selbst dem borniertesten tauben Analphabeten die Dinge so zu beantworten, daß er sie mit nur ein wenig gutem Willen verstehen kann. Wenn Du also fachsimpeln willst, können wir das gerne tun, aber dann solltest Du nicht irgendwelche Worte erfinden, sondern Dich so ausdrücken, daß sich Fachleute auskennen, was Du meinst.


Du kannst mir gern glauben, dass ich das Genannte nicht nur gelesen und verstanden habe, sondern es in Teilen auch im Job einsetze. Aber warum soll ich jetzt hier bei Adam & Eva anfangen,

Das Witzige ist, daß Du nicht ein einziges Argument vorgebracht hast, während ich so gut wie alles anhand von konkreten Beispielen noch untermauert habe. Aber solche "Experten" wie Du haben es natürlich nicht nötig Argumente zu bringen...

Wenn Du mit der Faltung und LTIs auf Du und Du bist, dann hast Du mein Argument, daß mittels Einmessung gerade der Direktschall durch Einmessung zerfleddert wird, nicht verstanden?

Von Leitungen, wo das matched filter Verfahren hervorragend funktioniert, gibt es ja einen gravierenden Unterschied zur akustischen Hörposition in einem Raum: der Impuls kommt am Ende der Leitung raus und es gibt nicht mehr den Originalpuls - im Gegensatz zum Direktschall, der ja noch ungestört das Ohr erreicht. Ein matched filter ist im Fall der Telefonleitung eine tolle Sache, im Fall des Einmessens einer Hörposition hat es jedoch auch gravierende Nachteile.

Jede Messung der Impulsantwort bringt eine Ungenauigkeit mit sich. Je mehr LS, desto mehr fehlerbehaftete Messungen von Impulsantworten gibt es.
Da das alles mit Billigstmikros mit entsprechenden Produktionstoleranzen gemacht wird, und nicht mit Mikros, deren Impulsantwort ihrerseits exakt bestimmt wurde, summieren sich mit jedem LS diese Ungenauigkeiten im Frequenzbereich. Ich denke hier z.B. an die nie ganz exakte Kugelcharaketeristik von Mikros.

Aber nicht nur das. Da es sich um Surroundsysteme handelt, ist der Zeitbereich absolut kritisch. Ein geringer Jitter ist etwa Voraussetzung für eine saubere Darstellung von Phantomschallquellen.
Mit der Messung jeder Impulsantwort für jeden LS, entstehen Jitterfehler, die dann mittels matched Filter jedem Kanal eingeprägt werden.

Die Einmessung bringt mMn eigentlich nur in akustisch sehr schlechten Räumen etwas, wo der Direktschallanteil an der Hörposition nicht deutlich höher als der Diffusschallanteil ist.

Und was wäre die physikalisch korrekte Herangehensweise? Gerade von Leuten, die einen möglichst guten Klang wollen? Na den Diffusschallanteil durch raumakustische Maßnahmen zu reduzieren.
Aber damit lassen sich ja keine neuen Kastln und Zeitschriften verkaufen und deshalb existiert es für die meisten auch nur unter "ferner liefen" und jedes Marketingblabla über Tonformate genießt eine höhere Priorität.


[Beitrag von Alf_von_Melmac am 11. Jun 2014, 00:55 bearbeitet]
Passat
Inventar
#845 erstellt: 11. Jun 2014, 00:53

Alf_von_Melmac (Beitrag #844) schrieb:
Und was wäre die physikalisch korrekte Herangehensweise? Na den Diffusschallanteil zu reduzieren.
Aber damit lassen sich ja keine neuen Kastln und Zeitschriften verkaufen...


Damit hat das nichts zu tun.
Die Leute leben in WOHNzimmern, bei denen es aufs Wohnen ankommt und man keine Absorber etc. etc. haben will.
Ergo ist so ein Raum von Natur aus nicht perfekt und ein Einmeßsystem sehr hilfreich.

Grüße
Roman
Alf_von_Melmac
Hat sich gelöscht
#846 erstellt: 11. Jun 2014, 01:03

Passat (Beitrag #845) schrieb:

Alf_von_Melmac (Beitrag #844) schrieb:
Und was wäre die physikalisch korrekte Herangehensweise? Na den Diffusschallanteil zu reduzieren.
Aber damit lassen sich ja keine neuen Kastln und Zeitschriften verkaufen...


Damit hat das nichts zu tun.
Die Leute leben in WOHNzimmern, bei denen es aufs Wohnen ankommt und man keine Absorber etc. etc. haben will.
Ergo ist so ein Raum von Natur aus nicht perfekt und ein Einmeßsystem sehr hilfreich.

1. Wieso schwafeln diese Leute dann von Dingen, die ihre miese Raumakustik gar nicht erlaubt zu hören?
2. Wie wäre es mit Holzpaneelen? Man kann ganze Wände und Decken damit verkleiden. Akustisch top, optisch fantastisch und nichts ist wohnlicher als Holz.


[Beitrag von Alf_von_Melmac am 11. Jun 2014, 01:04 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#847 erstellt: 11. Jun 2014, 01:03
@Alf: bitte komme nicht gleich wieder mit: du hast keine Ahnung, schule erstmal dein Gehör! Ich habe auch ein Diplom der Elektrotechnik von der TU-BS und kenne mich schon etwas mit der Sache aus und du redest wirres Zeug!

Um es nicht unnötig in die Länge zu ziehen, bitte erkläre mir doch mal was du mit dieser Jitter Geschichte in diesem Fall meinst?
ich habe hier eins dieser "Billigstmikros mit entsprechenden Produktionstoleranzen gemacht wird, und nicht mit Mikros, deren Impulsantwort ihrerseits exakt bestimmt wurde".
Damit kann der AVR mit drei Messpunkten innerhalb von weniger als 30cm die Winkel zu den LS sehr genau bestimmen.
Wie geht das denn überhaupt? Dieser Jitter, der die Messung des Impulses unmöglich macht, erlaubt doch gar keine genaue Entfernungsbestimmung und damit Winkelmessung?!?
--Torben--
Inventar
#848 erstellt: 11. Jun 2014, 01:03

Passat (Beitrag #845) schrieb:

Ergo ist so ein Raum von Natur aus nicht perfekt und ein Einmeßsystem sehr hilfreich.

Perfekt nicht, aber man kann ja, zumindest wenn man das möchte, inzwischen recht unauffällig Absorber anbringen, ohne daß ein Wohnzimmer gleich wie ein Tonstudio aussieht. Mit entsprechenden farbigen Absorber kann man ja manche Wand recht stylisch oder auch dezent gestalten. Und dann gibt es ja sogar schon die Möglichkeit sich eigene Bilder auf Absorber drucken zu lassen um diese sozusagen wie normale Bilder im Wohnzimmer aufzuhängen.
Alf_von_Melmac
Hat sich gelöscht
#849 erstellt: 11. Jun 2014, 01:43

Mickey_Mouse (Beitrag #847) schrieb:
@Alf: bitte komme nicht gleich wieder mit: du hast keine Ahnung, schule erstmal dein Gehör!

Diese guten Tips gibt's nur einmal.


Ich habe auch ein Diplom der Elektrotechnik von der TU-BS und kenne mich schon etwas mit der Sache aus und du redest wirres Zeug!

Das Diplom scheint ja nicht gerade etwas mit der Argumentationsfähigkeit zu tun zu haben.


Um es nicht unnötig in die Länge zu ziehen, bitte erkläre mir doch mal was du mit dieser Jitter Geschichte in diesem Fall meinst?

Na die Jitterfehler bei der Abtastung der Impulsantwort.
Hier wird schließlich nicht nur irgendein Instrument aufgenommen, sd. die Impulsantwort des Raumes erstellt.
Was eine Faltung ist weißt Du doch. Wenn der LS eigens eingemessen wird so bekommt jeder sein eigenes matched filter und alles was wiedergegeben wird, wird damit gefaltet.
Jede winzige Ungenauigkeit in der zeitlichen Abtastung der Impulsantwort schlägt sich als permanenter Phasenfehler zwischen den LS nieder.


ich habe hier eins dieser "Billigstmikros mit entsprechenden Produktionstoleranzen gemacht wird, und nicht mit Mikros, deren Impulsantwort ihrerseits exakt bestimmt wurde".
Damit kann der AVR mit drei Messpunkten innerhalb von weniger als 30cm die Winkel zu den LS sehr genau bestimmen.

30 cm ist gerade einmal 1 ms.

Das mag sich nicht viel anhören, aber verzögere doch in einem Waveeditor mal einen Kanal um 1 ms und achte darauf, was mit dem Stereopanorama passiert.


Wie geht das denn überhaupt? Dieser Jitter, der die Messung des Impulses unmöglich macht, erlaubt doch gar keine genaue Entfernungsbestimmung und damit Winkelmessung?!?


Du hast also ein Diplom und kennst nicht den Unterschied zwischen Impuls und Impulsantwort? Daß eine Genauigkeit von 1 ms überhaupt nicht beeindruckend ist und auch nicht ausreichend für eine gute Phantomschallquellenabbildung ist, das leuchtet Dir gewiß ein, wenn Du den Test mit dem Waveeditor gemacht hast.
1 ms sind bei 48 kHz immerhin 4,8 Samples.
Der Jitter muß hingegen weit unter der Zeitdauer eines Abtastvorganges liegen, damit die räumliche Ortung der Wiedergabe nicht beeinträchtigt wird.
Ein auftretender Phasenfehler von nur einem Sample zwischen den Kanälen gilt als absolut inakzeptabel. Und Du läßt Dich, weil es sich um eine Einmessung handelt, von einer Phasengenauigkeit von gerade mal 30 cm, oder 4,8 Samples, wohlgemerkt bei jeder Messung, beeindrucken?


[Beitrag von Alf_von_Melmac am 11. Jun 2014, 01:49 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#850 erstellt: 11. Jun 2014, 01:48
woher wusste ich vorher, dass du wieder so herablassend deine falsche Antwort heraus posaunst?

überlege bitte mal, wie man mit drei Punkten einen Winkel berechnet! Und dann reden wir weiter über die 1ms
Alf_von_Melmac
Hat sich gelöscht
#851 erstellt: 11. Jun 2014, 01:52
Die 30 cm Genauigkeit sind von Dir gekommen.

Und was an meiner Antwort ist falsch?


[Beitrag von Alf_von_Melmac am 11. Jun 2014, 01:53 bearbeitet]
nosferatu68
Stammgast
#852 erstellt: 11. Jun 2014, 04:42
Mann Mann Mann !!!!! Was für eine Arroganz und Überheblichkeit Hr. vom Melmak
Du hast wohl die Grundprinzipien eines Forums nicht verstanden!!! Ein Forum ist NICHT dazu da, anderen Usern mitzuteilen,
das man doch allwissend ist und alle anderen nichts wissen und deshalb sich nicht äussern dürfen, da die breite Masse ja
so gar keine Ahnung hat. Du teilst die User in eine 2 Klassen Gesellschaft, wobei du laut deiner Ansicht die 1 Klasse darstellst
und der Rest die 2 Klasse. Der 2 Klasse versuchst du dann deine Meinung aufzuzwingen.
Nur hat das nichts mehr mit dem Sinne eines Forums, Wissen und Meinungen auszutauschen, nichts mehr zu tun. Politisch betrachtet
kommt das einer Diktatur nahe und eine Form dieser hatte wir ja schon mal ...
Und der andere Punkt ist; würden alle so denken wie du wäre schon ein ganzer Industriezweig pleite, da sich die meisten Leute das
gar nicht leisten könnten.
MichNix0815
Inventar
#853 erstellt: 11. Jun 2014, 09:06
Schenkt dem Katzenröster nen Toaster
Passat
Inventar
#854 erstellt: 11. Jun 2014, 09:37
Bitte zurück zum Thema!

Hier gehts nicht um Raumakustik, Impulsantwort, Jitter und ähnliche Dinge, sondern um Surroundaufpolierer und neue Tonformate!


Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 11. Jun 2014, 09:38 bearbeitet]
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