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Ist Rock von gestern?

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peacounter
Inventar
#1051 erstellt: 03. Sep 2017, 20:48
1. nee, auch früher gabs in den Charts idR keine Überraschungen sondern Mainstream.
Einfach mal alte Charts googeln.
Da finden sich eher Sachen wie Cliff Richards und der lachende Vagabund und nicht LED Zeppelin.

2. wer zu einer Casting-Show geht, gibt seinen eigenen Stil an der Garderobe ab.
Das weiß man auch und muss dazu bereit sein.
Wer es nicht weiß, erfährt es spätestens bei Anerkenntnis der Teilnahmebedingungen, ohne die er garnicht erst ins tv kommt.

3. es gibt massenweise herausragende und innovative Gitarristen.
Sie kommen aber nicht in den Charts vor und wer eigentlich die neununddrölfzigste "innovative" Variation des 12taktigen bluesschemas möchte, verlangt die Quadratur des Kreises.
Das Thema ist nunmal ausgelutscht.
Aber für solcherlei Geschmäcker gibt's ja Joe Bonamassa oder Derek Trucks.


Die Musikszene ist heute vielfältiger und innovativer als je zuvor.
Zumindest empfinde ich das so.
Aktuelle Rockband mit klassischer Attitüde, die mir Spaß machen, gibt's wie Sand am Meer.
Danco jones, Peter Pan speedrock, zeke etc
Aber von da kommen selbstverständlich kaum mehr Überraschungen als von axel/dc oder zu Lebzeiten von Meister Lemmy.

Lemmy ist ein gutes Stichwort.
Sein sidekick Phil Campbell bedient jetzt mit seinen bastard-sons die Erwartungshaltung klassischer rockfans und Soli gibt's auch:
Klick und mickie trommelt bei den scorps.
Altersvorsorge ohne Risiko.

Schön ist aus Deutschland noch "the new black"
Bringen regelmäßig und zuverlässig solide Scheiben raus.
Aber Innovationen darf man da auch nicht erwarten.
Jacky-coke schmeckt halt nicht plötzlich nach Absinth mit mate.
Bidde

Und da schließt sich der Kreis, wie ich überhaupt auf diesen Thread gekommen bin:
Man aufmerksamisierte mich, dass hier jemand Daddy Cool mit Rock in Verbindung brächte, was ich unbedingt mit einem Hinweis auf dieses ü-50-Party-kompatible Kleinod kommentieren wollte:
Daddy coolest

Die wunderbare quietsche-gitarre bedient C.Leim, seines Zeichens auch bei Sinner der bodenständige 6saiter und Chef von "the new black"

So, ich leg mich wieder hin.
Solche Musik macht mich schläfrig...


[Beitrag von peacounter am 03. Sep 2017, 21:29 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#1052 erstellt: 03. Sep 2017, 21:34
Ein paar sehr schöne und treffende Gedanken, Erbse.
Zaianagl
Inventar
#1053 erstellt: 03. Sep 2017, 22:23
Yo, vor allem der letzte Abschnitt...

Ne, geneigte Verfolger der Knüppelrunde wissen, dass ich durchaus auch Retro Gedöns höre.
Wobei ich da weniger die alten Hasen verfolge, sondern mich mehr mit jungen Bands beschäftige, was mich ungleich mehr anspricht.
Ich mag einfach ein gewisses Garagen und Club Feeling, und da darfs dann ruhig auch mal etwas holpriger oder weniger perfekt sein.
Siehe P.P. Speedrock.
Und genau das ist es, was Rock(n`Roll) für mich bedeutet: Die Motivation eben genau solche Musik machen zu wollen. Dass dann evtl eine gewisse Professionalität über die Jahre Einzug hält ist dann nichts weiter als logische Konsequenz und auch nicht schlimm.

Am Anfang steht aber immer ein Proberaum, ein paar Clubgigs und ein Demo Tape.
Und viele scheinen zu vergessen dass das bei Led Zep, Black Sabbath, AC/DC usw auch nicht anders war.

Und die Tatsache, dass solche kleinen Bands auch bzw gerade heute (noch) zuhauf zu finden sind, macht mehr als deutlich: Rock ist weder von gestern noch tot. Im Gegenteil.

Wenn man natürlich volle Hallen und mega Tonträger Verkaufszahlen als Ermessensgrundlage nimmt, und sich nicht die "Mühe" macht tiefer in die Szene zu schauen, mag man sich vielleicht schon auf solchen Phrasen ausruhen können.
Dann isses einem aber auch ganz einfach nicht wichtig...


[Beitrag von Zaianagl am 03. Sep 2017, 22:24 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#1054 erstellt: 03. Sep 2017, 22:56
Acdc's letztes grandioses Album kam direkt nach Bons letztem (das imo grandios verkackt war).
Seitdem kackt ein pressender knödler vor einer gnadenlos tighten backingband auf die ganz großen Bühnen dieser Welt und ein australischer Otto Waalkes in kurzen Hosen komplettiert das bodenständige entertainment.
Nu is Malcom dement und der Wechsel des frontmanns wird wohl nicht mehr die Früchte tragen, die axl hätte bringen können.
Schade, aber das Leben geht weiter.



Von diesem Marc Amacher hab ich mir grad mal ein paar Videos angeschaut.
Toll.
Ich hatte kurzzeitig aufgestellten Rückenpelz.
Aber auch langweilig und wenn er gewonnen hätte, hätten wir jetzt den x-ten Jammerlappen mit gitarre im Radio.
Poisel headlined mitlerweile Schlagerfestivals und zeigt wohin das führt.
Johannes Oerding darf wenigstens bei den scorpions als background-Sänger mal was anderes...
Aber die spielen nunmal nicht mehr so viel, dass man davon in HH auch nur ein WG-zimmmer bezahlen könnte.

Aber mal ganz im Ernst:
Anfang der 80er zur Zeit der ersten sprießenden Sackhaare haben wir auch schon geglaubt, dass früher alles besser war.
Pustekuchen...
Zaianagl
Inventar
#1055 erstellt: 04. Sep 2017, 03:50
Und Rammsteins letztes gutes Album kam direkt vor ihrem Zweiten, welches immerhin noch einen guten Song hatte.
Aber immerhin füllen sie Hallen, sogar in Überseee... sind also repräsentativ für den Metal.
Oder isses in dem speziellen Fall Metall? Oder waren das dann doch die Neubauten?

Geht aber auch ohne Flex:

https://www.youtube.com/watch?v=s51XWp-HZiU


[Beitrag von Zaianagl am 04. Sep 2017, 04:11 bearbeitet]
Z25
Hat sich gelöscht
#1056 erstellt: 04. Sep 2017, 04:37
Tja...... Ihr vergesst, dass ist alles seit Chuck Berry die gleiche Suppe. Hat der ultimative Kenner festgestellt. Und ja, das ist jetzt bewusst in Deine Richtung und nicht nett gemeint, Beaufighter. Du hast ja das schlechte Benehmen, mir dies mal einfach so ohne Substanziierung vorzuwerfen. Ich mache es Dir damit einfach und halte an sofort auch meinen Mund. Man muss.....
Ach.
Revenant1833
Gesperrt
#1057 erstellt: 04. Sep 2017, 06:19

Zaianagl (Beitrag #1053) schrieb:
YAm Anfang steht aber immer ein Proberaum, ein paar Clubgigs und ein Demo Tape.
Wenn man natürlich volle Hallen und mega Tonträger Verkaufszahlen als Ermessensgrundlage nimmt, und sich nicht die "Mühe" macht tiefer in die Szene zu schauen, mag man sich vielleicht schon auf solchen Phrasen ausruhen können.
Dann isses einem aber auch ganz einfach nicht wichtig...


Natürlich wird es Rockmusik weitergeben, als kümmerliche Nische. Bitte nicht die Zeiten von AC/DC, Led Zep, Sabbath hernehmen. Heute braucht man keine Demo-Tapes um bei Plattenfirmen vorstellig zu werden. Ein YouTube-Video reicht schon um für paar Tage berühmt zu werden. Wie viele Rock Bands schaffen es heute noch ganz oben? Ich sehe nix und das schon seit Jahren! Mitschwimmen auf Festivals und durch kleine Konzerthallen reicht vielleicht gerade zum Lebensunterhalt. Reich sind nur die Etablierten.


[Beitrag von Revenant1833 am 04. Sep 2017, 06:19 bearbeitet]
mr_highfidelity-blues
Inventar
#1058 erstellt: 04. Sep 2017, 06:26
Ganz schön elitär hier
Wer kennt die meisten Super-Nischen-Spezial-Kenner-Sachen und darf sich dann das Schild Experte vor die Stirn knallen?

Und der Mainstream? Alles Jammerlappen und Schlager-Fuzzies!
Im Grunde nix anderes als in den frühen 1960er Jahren, als Britanniens Jungschnösel in Massen die Kunstschulen bevölkerten und in kleinen Musik-Clubs die "Experten" raushängen ließen.

Ist Metal nu Rock oder nicht?

Mir persönlich wurscht, denn Metal ist ganz allgemein nicht meins und ich höre gerne Rock-Musik, sehr gerne sogar mit hörbarem Rock'n'Roll intus.
Und zu Zeiten, als es noch überall richtig tolle Plattenläden gab, wurden die kostbaren Scheiben nicht nur nach Alphabet sortiert ... sondern auch (grob) nach musikalischer Stilistik. 'Hard'n'Heavy' war da gerne eine Schublade, differenzierter sogar 'Hard-Rock', Melodic-Rock' und 'Metal'.
"Nur" 'Rock' war dann eine andere Schublade, so wie auch 'Blues' oder 'Blues-Rock' oder gar 'Jazz/Blues'. 'R&B' wurde auch gerne genommen, oder 'Soul/Disco'. Nicht zu vergessen 'Pop' und 'Schlager'. Oder sogar 'Punk'. 'Black Music' war auch gerne genommen und es fand sich dort gar kein Blues oder Jazz, jedenfalls im Sinne von originär.
Natürlich galt das alles nur für Läden, die sich nicht nur auf eine Musikrichtung spezialisiert hatten.

Heutzutage sind Plattenläden obsolet, außer für eine kleine Spinner-Klientel, zu der ich mich auch zähle .

Und der Metal ist, ohne dass ich mich auskennen würde, derart extrem ausdifferenziert, dass ich schon die Frage berechtigt finde, ob manche "Töne" nun tatsächlich noch 'Metal' oder überhaupt Musik im eigentlichen Sinne abbilden? Bei manchen Spezial-Beispielen hier ist doch die Frage nach irgendwelchen Wurzeln komplett überflüssig - zumindest mit Normalo-Ohren gehört.

Und die Sache mit der Suche nach neuen "Arten" von Musik können wir sowieso vergessen (außer in der Form, wo die Frage erlaubt sein muss, ob die Begrifflichkeit 'Musik' noch passend ist), da alles, aber auch wirklich alles, was die Noten-Lehre hergibt, bereits gespielt worden ist. Verändern tut sich doch "nur" die Technik ... was auch so bleiben wird.

Rock on
Olli
JULOR
Inventar
#1059 erstellt: 04. Sep 2017, 06:43

Revenant1833 (Beitrag #1057) schrieb:
Natürlich wird es Rockmusik weitergeben, als kümmerliche Nische.

Wer füllt denn die Stadien? Das sind größtenteils Rockbands, einschließlich Metal, Punkrock, Poprock usw. Und natürlich sind das die Etablierten, Newcomer füllen keine Stadien, weder im Rock, noch in sonst einer Richtung.


Wie viele Rock Bands schaffen es heute noch ganz oben?

Wenig. Das liegt aber daran, dass es so viele gibt, die sich den Markt teilen. Und nicht etwa umgekehrt, daran, dass es keine mehr gibt. Früher gab es eben nur Beatles oder Stones, da rannte jeder hin. Da reichte auch ein No.1-Hit und man wurde steinreich, weil jeder die Platte kaufte. Heute hat man die Qual der Wahl.
Revenant1833
Gesperrt
#1060 erstellt: 04. Sep 2017, 06:51

JULOR (Beitrag #1059) schrieb:
Wenig. Das liegt aber daran, dass es so viele gibt, die sich den Markt teilen. Und nicht etwa umgekehrt, daran, dass es keine mehr gibt. Früher gab es eben nur Beatles oder Stones, da rannte jeder hin. Da reichte auch ein No.1-Hit und man wurde steinreich, weil jeder die Platte kaufte. Heute hat man die Qual der Wahl.


Das ist völliger Quatsch! In den 70er und 80er Jahren war die Auswahl an Rock Bands zig mal größer als heute!

Ich kenne außer Guns N' Roses, Stones und Metallica keine Rock-Band, die heute als Headliner (keine Festivals) noch Stadien füllen könnte. Ach ja, die drei kommerziell erfolgreichsten Touren 2017 waren Guns, U2 und Milchbubi Bieber.
Zaianagl
Inventar
#1061 erstellt: 04. Sep 2017, 07:07

Revenant1833 (Beitrag #1057) schrieb:

Zaianagl (Beitrag #1053) schrieb:
YAm Anfang steht aber immer ein Proberaum, ein paar Clubgigs und ein Demo Tape.
Wenn man natürlich volle Hallen und mega Tonträger Verkaufszahlen als Ermessensgrundlage nimmt, und sich nicht die "Mühe" macht tiefer in die Szene zu schauen, mag man sich vielleicht schon auf solchen Phrasen ausruhen können.
Dann isses einem aber auch ganz einfach nicht wichtig...


Natürlich wird es Rockmusik weitergeben, als kümmerliche Nische. Bitte nicht die Zeiten von AC/DC, Led Zep, Sabbath hernehmen. Heute braucht man keine Demo-Tapes um bei Plattenfirmen vorstellig zu werden. Ein YouTube-Video reicht schon um für paar Tage berühmt zu werden. Wie viele Rock Bands schaffen es heute noch ganz oben? Ich sehe nix und das schon seit Jahren! Mitschwimmen auf Festivals und durch kleine Konzerthallen reicht vielleicht gerade zum Lebensunterhalt. Reich sind nur die Etablierten.


Mir mag dieses festhalten am "ganz oben" nicht so recht klar werden.
Das ist doch lediglich ein Zeitsymptom, jedoch kein Genresymptom.
Die Vielfältigkeit der Musiklandschft verhindert das ganz einfach.

Es gibt nicht mehr nur "den" Act, mit dem sich alle "anfreunden" mußten.
Heute hat man viel mehr Möglichkeiten seine ganz persönlichen Vorlieben befriedigt zu bekommen...

Pop Musik war auch mal "bloß" Abba und Boney M, heut sind das tausende Dance Acts...


[Beitrag von Zaianagl am 04. Sep 2017, 07:10 bearbeitet]
mr_highfidelity-blues
Inventar
#1062 erstellt: 04. Sep 2017, 07:18

Revenant1833 (Beitrag #1060) schrieb:
Das ist völliger Quatsch! In den 70er und 80er Jahren war die Auswahl an Rock Bands zig mal größer als heute!


Das mag vielleicht sein, aber heutzutage ist die Transparenz zig mal größer! Allein dadurch bleibt vom Kuchen, der durch den Wandel der Hörgewohnheiten (technischer Fortschritt) sowieso schon viel kleiner geworden ist, für die Musikschaffenden jeweils viel weniger übrig, als dies in der Vergangenheit der Fall war.
Diese Transparenz dürfte auch nicht unerheblich daran beteiligt sein, dass sich die allgemeine Musikszene derart ausdifferenziert hat - in unzählige Spezialisten-Subkulturen - dass es einzelnen Acts quasi unmöglich ist, ein Massen-Publikum anzusprechen und zu aktivieren. Die Auswahl (Stichwort Transparenz!) ist Lichtjahre riesiger, als es jemals in der Vergangenheit der Fall war!
Somit können (neue) Stadien-Acts definitiv nur noch das Paradebeispiel des absolut kleinsten gemeinsamen Nenners sein ... also beispielsweise Helene Fischer. Im Rock sind das tatsächlich nur noch vereinzelt überlebende Dinosaurier, die es in den vergangenen +/- 50 Jahren geschafft haben, ein generationenübergreifendes Interesse zu wecken. Dies ist für junge, zeitgenössische MusikerInnen tatsächlich unmöglich!

Rock on
Olli
Revenant1833
Gesperrt
#1063 erstellt: 04. Sep 2017, 07:30

mr_highfidelity-blues (Beitrag #1062) schrieb:
Im Rock sind das tatsächlich nur noch vereinzelt überlebende Dinosaurier, die es in den vergangenen +/- 50 Jahren geschafft haben, ein generationenübergreifendes Interesse zu wecken. Dies ist für junge, zeitgenössische MusikerInnen tatsächlich unmöglich


Ich sehe es heute eher als Corporate Identity.

Jeder kennt Cola, auch wenn er/sie es nicht trinkt, jeder kennt McDonalds, auch wenn er/sie nicht diesen Junk futtern! Viele Bands haben sich als Marke etabliert, was in den 70ern bis 90ern nicht so der Fall war. Selbst die Stones als Marke wurde erst viel später wahrgenommen. Beyoncé, Guns N' Roses, Bieber, Springsteen, Coldplay sind solche Marken, die sich immer wieder kommerziell der jeweiligen Generation angepasst haben, sei es durch YouTube, Merchandising, News, TV usw. und dadurch über Jahrzehnte Erfolg haben.
peacounter
Inventar
#1064 erstellt: 04. Sep 2017, 07:42
ob grosse Festivals von Rockbands geheadlined werden, sagt nichts darüber aus, wieviele Rockbands es tatsächlich gibt und wie gut die sind.
Der Mainstream war nie ein guter Hinweis darauf, was tatsächlich passiert.

Ich persönlich kenne jedenfalls heute wesentlich mehr gute aktuelle Rockbands als zu Zeiten von "appetite for destruction".
Dass die nicht in Stadien spielen, macht sie nicht schlechter.
Wen das Genre interessiert, der findet diese Bands in kleineren Clubs, wo sie sich den arsch abspielen, wie es sich gehört.
Oder im Internet und das wesentlich leichter als Ende der 80er.
Wenn man will, kann man den ganzen Tag interessante Bands entdecken, von denen man noch nie vorher gehört hat.
Dafür hätte man damals nach LA fliegen müssen.
TomGroove
Inventar
#1065 erstellt: 04. Sep 2017, 07:53
sehe ich auch so. Mehr als genügend Neues da, und über Spotify etc. lässt sich auch wesentlich einfacher Neues entdecken.
Innovation ist aber eher in anderen Sparten vorhanden, wie zB HipHop.
peacounter
Inventar
#1066 erstellt: 04. Sep 2017, 08:11
Rock ist Imo auch so langsam ausdefiniert.

Aber ich glaube, dem te ging's auch eher nicht um Innovationen sondern ums wiederkäuen.
Und das machen viele heutige Bands eigentlich sehr gut.

Zur richtigen Zeit hätte eine Band wie Steel Panther durchaus das Zeug zum headliner gehabt.
So machen sie halt den Affen und trotzdem ziemlich geile Mucke.

Und Dregen hat ja auch nicht aufgehört, nur weil hellacopters und backyard babies grad nicht mehr so im Fokus stehen.
Zaianagl
Inventar
#1067 erstellt: 04. Sep 2017, 11:15
Jenfalls macht er keinen Rock, weil er es nie geschafft hat ein Stadion zu füllen... ok, evtl mal eins in Stockholm.
Aber sons...


[Beitrag von Zaianagl am 04. Sep 2017, 11:17 bearbeitet]
ForgottenSon
Inventar
#1068 erstellt: 04. Sep 2017, 11:52

Revenant1833 (Beitrag #1060) schrieb:

Das ist völliger Quatsch! In den 70er und 80er Jahren war die Auswahl an Rock Bands zig mal größer als heute!


Kannst Du das belegen? Ich vermute, dass das Gegenteil der Fall ist. Es dürfte heute wesentlich
mehr Bands geben, die Rockmusik machen, als damals.
JULOR
Inventar
#1069 erstellt: 04. Sep 2017, 11:56

Revenant1833 (Beitrag #1060) schrieb:
Das ist völliger Quatsch! In den 70er und 80er Jahren war die Auswahl an Rock Bands zig mal größer als heute!

Wenn man den Stadionrock als Maßstab nimmt, vielleicht schon. Der ist heute genauso abgenudelt wie der eingangs erwähnte Poserrock.


Ich kenne außer Guns N' Roses, Stones und Metallica keine Rock-Band, die heute als Headliner (keine Festivals) noch Stadien füllen könnte. Ach ja, die drei kommerziell erfolgreichsten Touren 2017 waren Guns, U2 und Milchbubi Bieber.


mr_highfidelity-blues (Beitrag #1062) schrieb:
Somit können (neue) Stadien-Acts definitiv nur noch das Paradebeispiel des absolut kleinsten gemeinsamen Nenners sein ... also beispielsweise Helene Fischer. Im Rock sind das tatsächlich nur noch vereinzelt überlebende Dinosaurier,


Die Nachfolger von U2 oder Genesis wären für mich Coldplay. Das ist quasi der Prototyp des Stadionpoprock. Red Hot Chili Peppers sind sicher nicht mehr ganz frisch, aber auch keine Dinos aus der vorletzten Warmzeit, sondern die dritte Generation des Rock. Ob diese Bands damit den kleinsten gemeinsamen Nenner bedienen oder tatsächlich den Geschmack der Massen treffen, lass ich mal offen.


[Beitrag von JULOR am 04. Sep 2017, 11:57 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#1070 erstellt: 04. Sep 2017, 11:59

Zaianagl (Beitrag #1067) schrieb:
Jenfalls macht er keinen Rock, weil er es nie geschafft hat ein Stadion zu füllen... ok, evtl mal eins in Stockholm.
Aber sons...


ja, so kann man sich irren.
immer, wenn ich ihn auf der bühne gesehen hab, hatte ich stark das gefühl, einer musikalischen darbieten beizuwohnen, die man unter "rock'n'roll" subsummieren kann.

was hab ich denn da dann deiner ansicht nach gesehen?
und wo liegt mein denkfehler?

oder anders:
ist wofgang petry rock'n'roll, weil er stadien füllt und seine beiden gitarristen ihre amps übersteuern?
mcleod1689
Hat sich gelöscht
#1071 erstellt: 04. Sep 2017, 13:16
Sarkasmus is auch von Gestern, huh?

Volbeat, die sich irgendwo zwischen Rock, Metal und Boney M bewegen, füllen auch noch Stadien... Was auch immer das für ein Maßstab sein soll..?!
Blind Guardian sind noch eine große Nummer oder In Extremo, gibt schon noch einige... Nur interessanter wirds für den Enthusiasten dadurch noch lange nicht.
Zaianagl
Inventar
#1072 erstellt: 04. Sep 2017, 13:43
Wo ham denn Wolles Klampfer ihre Äxte hängen?


[Beitrag von Zaianagl am 04. Sep 2017, 13:43 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#1073 erstellt: 04. Sep 2017, 13:53

Zaianagl (Beitrag #1072) schrieb:
Wo ham denn Wolles Klampfer ihre Äxte hängen?



aaah... wir nähern uns einer vollständigen definition.
das verspricht ja dann doch noch interessant zu werden ;-)
Zaianagl
Inventar
#1074 erstellt: 04. Sep 2017, 14:03
Dregen wär jenfalls n gutes Vorbild...
mr_highfidelity-blues
Inventar
#1075 erstellt: 04. Sep 2017, 14:09

JULOR (Beitrag #1069) schrieb:
Die Nachfolger von U2 oder Genesis wären für mich Coldplay. Das ist quasi der Prototyp des Stadionpoprock. Red Hot Chili Peppers sind sicher nicht mehr ganz frisch, aber auch keine Dinos aus der vorletzten Warmzeit, sondern die dritte Generation des Rock. Ob diese Bands damit den kleinsten gemeinsamen Nenner bedienen oder tatsächlich den Geschmack der Massen treffen, lass ich mal offen.

Nun ja, meines Erachtens bringen Coldplay nicht mehr 'Rock' auf die Waage als Wolle Petry und die Chilis sind doch - bei allem Respekt - aus heutiger Sicht auch bereits alte Säcke von vorgestern, die bei uns große Hallen buchen, aber keine Stadien.
Diesbezüglich müssen dann schon Kaliber wie Rolling Stones, Bruce Springsteen, AC/DC, Metallica oder Rammstein kommen, vielleicht noch der gute alte Nuschel-Udo oder gar Bon Jovi ... also sehr überwiegend die Alt- bis Uralt-Garde. Denn Stadion-Rock per se ist tatsächlich tot. Das Leben tobt heutzutage scheinbar in der Tube und in den Clubs ... auch für Rock-Musik!

Rock on
Olli
peacounter
Inventar
#1076 erstellt: 04. Sep 2017, 14:19

Zaianagl (Beitrag #1074) schrieb:
Dregen wär jenfalls n gutes Vorbild...

für wolle petry?
chriss71
Inventar
#1077 erstellt: 04. Sep 2017, 14:28

mr_highfidelity-blues (Beitrag #1075) schrieb:
Nun ja, meines Erachtens bringen Coldplay nicht mehr 'Rock' auf die Waage als Wolle Petry


Hi Olli,

wie so oft wenn eine Band Erfolg hat, verändern sie ihren Stil... Waren Parachutes, A Rush of Blood... und X&Y noch wirklich gut, ging es dann stetig in Richtung Pop und auch bergab. Das teilen sie mit vielen Indie Rock Acts, wie z.B. Arcade Fire, Elbow, Wilco usw. usw...

mr_highfidelity-blues
Inventar
#1078 erstellt: 04. Sep 2017, 14:37
Das würde ja glatt meine These des kleinsten gemeinsamen Nenners stützen

Rock on
Olli
Zaianagl
Inventar
#1079 erstellt: 04. Sep 2017, 14:44

peacounter (Beitrag #1076) schrieb:

Zaianagl (Beitrag #1074) schrieb:
Dregen wär jenfalls n gutes Vorbild...

für wolle petry?




Obwohl, sind Freundschaftsbändchen nicht die neuen Nietenarmbänder?
chriss71
Inventar
#1080 erstellt: 04. Sep 2017, 14:46

mr_highfidelity-blues (Beitrag #1078) schrieb:
Das würde ja glatt meine These des kleinsten gemeinsamen Nenners stützen


Das Problem ist nur, dass gilt für die Dinos genauso... Springsteen, Stones und Co. haben seit 30 Jahren kein absolutes Kracheralbum herausgebracht (zumindest in deren Maßstab a la Born to Run oder Sticky Fingers).

Was mir wirklich beim Indierock abgeht ist so ein Kracheralbum. So gut auch Arcade Fire - Funeral, Interpol - Turn on the Bright Lights, Wilco - Yankee Hotel Foxtrot oder The White Stripes - White Blood Cells sind, es sind keine Alben wie Zep's IV, Born to run, Sticky Fingers oder Rubber Soul.
Wieso ist das so?



[Beitrag von chriss71 am 04. Sep 2017, 14:50 bearbeitet]
mr_highfidelity-blues
Inventar
#1081 erstellt: 04. Sep 2017, 15:34
Da ich die von dir genannten Alben alle nicht kenne, kann ich deine Frage im Speziellen nicht beantworten.

Aber allgemein ist meine Haltung bezüglich "Kracheralbum" wohl eine andere, als die der Mehrheit (zumindest im Nachbarfaden des Stammtischs), weil meine persönlichen Maßstäbe scheinbar nicht so anspruchsvoll sind.

Ich kann nicht glauben, dass es im Indierock keine absoluten "Kracheralben" geben soll. In der schwammigen Schublade 'Blues-Rock' gibt es meines Erachtens jedes Jahr Minimum einen Kracher ... wenn nicht sogar mehr. Wohlgemerkt ... jedes Jahr! Und dabei ist dieses Genre ja scheinbar so ausgelutscht wie die Lieblings-Lollis meiner heimischen Glimmer-Twins.
Ich kann da doch nicht nur die absoluten Highlights des sogenannten British-Blues-Booms von vor 50 Jahren heranziehen ... das ist langweilig. Heutzutage sind in dieser undankbaren Schublade erstklassige KünstlerInnen unterwegs, die punktuell überragend gute Alben fabrizieren - sofern nicht unglaublich hohe Messlatten angelegt werden.

Rock on
Olli
Pigpreast
Inventar
#1082 erstellt: 04. Sep 2017, 15:44
Für mich hat außerhalb des Metal seit einigen Jahren nichts mehr gekracht. Ist wohl eher 1 Geschmacksfrage, oder?


[Beitrag von Pigpreast am 04. Sep 2017, 15:45 bearbeitet]
Revenant1833
Gesperrt
#1083 erstellt: 04. Sep 2017, 16:34

ForgottenSon (Beitrag #1068) schrieb:
Kannst Du das belegen? Ich vermute, dass das Gegenteil der Fall ist. Es dürfte heute wesentlich
mehr Bands geben, die Rockmusik machen, als damals.


Mit einer Statistik nicht. Mir reicht schon der Qualitätsabfall seit der Jahrtausendwende! In den den 70er, 80er und 90er gab es so viele "neue" Stilarten... alleine im Metal könnte man damit Seiten füllen und es gab gute neue Bands. Nein, ich meine nicht so abgenudelte Künstler wie Doro, Europe oder Twisted Sister. Auf harten Rock beschränkt, gab es doch schon seit gefühlten Jahrhunderten nichts neues mehr. Aufgewärmtes Zeugs, dass dann für kurz in den Hitparaden war, siehe die unsäglichen Nickelback usw.

Ach ja, damals mussten die Künstler noch vorspielen... heute darf jeder seinen Müll auf YouTube hochladen. Quantität ist eben nicht gleichbedeutend mit Qualität. Am Line-up vom Rock am Ring oder ähnlichen Festivals sieht man doch wie der Hase läuft. 70% unscheinbare Bands und der Rest... zum 1000x Metallica oder Rammstein. Zum Vergleich nur mal die 80er beleuchten. Da lohnte es sich auch die frühen Bands anzusehen/anzuhören. Heute sind solche Festivals nur noch Events. Über kurz oder lang sind diese Festivals auch totgelaufen.
mr_highfidelity-blues
Inventar
#1084 erstellt: 04. Sep 2017, 16:39

Pigpreast (Beitrag #1082) schrieb:
Für mich hat außerhalb des Metal seit einigen Jahren nichts mehr gekracht. Ist wohl eher 1 Geschmacksfrage, oder?

Unbedingt!!!

Rock on
Olli
JULOR
Inventar
#1085 erstellt: 04. Sep 2017, 17:50
Ich war 1991 bei Rock am Ring, da waren die Headliner u.a. INXS und Eros Ramazotti - soviel zum hier genannten Rock.
Das Line-Up war reiner Mainstream Rocp-Pop, wie heute: http://www.rock-am-ring.com/history/1991
Nachmittags spielten die angesagten Newcomer. Wir waren dann abends bei Eros ("nur aus Spaß") und der hat die ganzen Wannabes in die Ecke gerockt. Die waren z.T. echt überfordert. Übel. Wir wollten cool sein und die hippen Bands feiern und dann abflachen und dieser Schnulzenheini spielt sie mit links an die Wand. Da überdenkt man seine Vorurteile.
TomGroove
Inventar
#1086 erstellt: 04. Sep 2017, 17:52

chriss71 (Beitrag #1080) schrieb:

Was mir wirklich beim Indierock abgeht ist so ein Kracheralbum. So gut auch Arcade Fire - Funeral, Interpol - Turn on the Bright Lights, Wilco - Yankee Hotel Foxtrot oder The White Stripes - White Blood Cells sind, es sind keine Alben wie Zep's IV, Born to run, Sticky Fingers oder Rubber Soul.
Wieso ist das so?

:prost


sehe ich anders, es gibt immer wieder Kracher Alben, wie auch die von Dir genannten
Bei Bruce finde ich übrigens die Darkness on the Edge of Town am besten.

Eventuell liegt es daran, dass Du älter wirst ;-)
Pigpreast
Inventar
#1087 erstellt: 04. Sep 2017, 18:44

Revenant1833 (Beitrag #1083) schrieb:
Auf harten Rock beschränkt, gab es doch schon seit gefühlten Jahrhunderten nichts neues mehr.

Wie Erbse schon sagte: Jacky-Cola schmeckt halt nicht plötzlich nach Absinth-Mate.
chriss71
Inventar
#1088 erstellt: 05. Sep 2017, 07:46

TomGroove (Beitrag #1086) schrieb:
Eventuell liegt es daran, dass Du älter wirst ;-)


Möglich...

Beaufighter
Inventar
#1089 erstellt: 05. Sep 2017, 17:44
Moin moin,

ich habe mir nun tatsächlich mal die Mühe gemacht und mir Endstille in Ruhe angehört, wenn man da von Ruhe überhaupt reden kann.

Was mir auffiel das Thema Krieg insbesondere 2. Weltkrieg scheint ein Thema für die Band zu sein. Hier wird mit Zweideutigkeit gearbeitet, was mir jedoch nicht neu vorkommt.

Unterstützend scheint der Trommler Gewehrsalven zu imitieren. So wirkt es wenigstens auf mich.

Besonders viele Akkorde sind da ja nicht.

Eine brachiale Soundwand entsteht wenn man die "Musik" hört. Mein Fall ist das absolut nicht. Ich empfinde das auch nicht besonders innovativ. Einen Paukenschlag höre ich auch nicht. Muss ich auch nicht. Vielleicht ist er ja da. Ich kann ihn nicht finden.

Wenn ich die Augen schließe und die Musik mit Farben vergleiche kommen nur noch düstere Farben vor meinem Geistigen Auge vor. Das mag ich überhaupt nicht. Ich mag bunt viel lieber.

Also meine erste Empfindung Krach mit Lärm und dazu heiseres Gebrüll. Ich weiß das du es anders empfindest ich kann mir auch vorstellen das man sich in einer solchen Musik verlieren kann.
Mein Lieblingsband bleibt dann wohl doch Golden Earring und was neues gibt es von Barry Hay dem Frontman von Golden Earring auch. (2016)

Barry Hay's Flying V Formation - Wait a Minute

Neue Rockmusik mit der ich sehr viel anfangen kann. So sind die Geschmäcker verschieden sprach der Affe und biss in die Seife.

Gruß Beaufighter


[Beitrag von Beaufighter am 05. Sep 2017, 17:50 bearbeitet]
mcleod1689
Hat sich gelöscht
#1090 erstellt: 05. Sep 2017, 17:50
Das war vor 20,30 Jahren mal "innovativ". Auch wenn dir das wie ein absolutes Nischenextrem vorkommen mag, bildet der Black Metal keinen unerheblichen Teil der Szene mit ganz eigener Sub-Kultur.
Nun ja... Endstille war so gut wie jedes andere Black Metal Beispiel.

Die Gewehrsalven nennt man Blast-Beats, dein Eindruck kommt also nicht von ungefähr.

Was hat es denn mit dem Paukenschlag auf sich?


[Beitrag von mcleod1689 am 05. Sep 2017, 17:51 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#1091 erstellt: 05. Sep 2017, 17:51
Na ja das ist der Magic Touch der heute in der Musik vielleicht fehlt.
Wish
Stammgast
#1092 erstellt: 05. Sep 2017, 17:55

Beaufighter (Beitrag #1089) schrieb:
Mein Lieblingsband bleibt dann wohl doch Golden Earring und was neues gibt es von Barry Hay dem Frontman von Golden Earring auch. (2016)

Barry Hay's Flying V Formation - Wait a Minute

Neue Rockmusik mit der ich sehr viel anfangen kann.


.... wenn's nicht auch, wie in diesem Falle, so gruselig produziert wäre. Alleine der Drumsound ist absolutes "no go"..... .... und den rettet auch keine Vinylversion.....


So sind die Geschmäcker verschieden sprach der Affe und biss in die Seife.


So isses ....
mcleod1689
Hat sich gelöscht
#1093 erstellt: 05. Sep 2017, 17:55
Puff The Magic Dragon.

Für Magic Touch nach Endstille gehörst du auch geteert und gefedert.

Erklärs halt.


[Beitrag von mcleod1689 am 05. Sep 2017, 17:57 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#1094 erstellt: 05. Sep 2017, 18:16
Dieser Paukenschlag dürfte etwas sehr subjektives sein. Haben wir uns doch früher in der Schule schon drum gestritten. Den einen hat eine bestimmte Musik überhaupt nicht berührt, für den anderen steckte alle Emotion der Welt drin.


Beaufighter (Beitrag #1089) schrieb:
ich habe mir nun tatsächlich mal die Mühe gemacht und mir Endstille in Ruhe angehört

Erstmal vielen Dank dafür, obwohl das gar nicht meine Absicht wahr. Wie McLeod schon sagte, sollte das eigentlich nur exemplarisch für extremen Black Metal sein und Hintergrund war lediglich die Frage, ob es ab einer bestimmten Entfernung vom Rock 'n' Roll überhaupt noch sinnvoll ist, Musik unter dem Aspekt der Ähnlichkeit mit diesem zu betrachten.


Also meine erste Empfindung Krach mit Lärm und dazu heiseres Gebrüll. Ich weiß das du es anders empfindest

Nein, ich empfinde es ganz genau so, aber genau das macht Spaß!

Wobei "Spaß" immer etwas verwirrend ist, weil das Wort gerne mit Heiterkeit assoziiert wird. Hier ist es ja gerade die Auseinandersetzung mit dem Gegenteil, die einen ergreift.



So sind die Geschmäcker verschieden sprach der Affe und biss in die Seife.

Richtig. Und wer nun Affe ist und was Seife, ist auch wieder vom Geschmack abhängig. Deshalb der in meinem letzten größeren Beitrag getätigte Hinweis vom über den eigenen Tellerrand Blicken. Man muss Geschmäcker nicht teilen, aber wenn man in einer allgemeinen Diskussion über Rock etc. nur das vor seinem Auge/Ohr hat, was einem selbst gefällt, wird es ein wenig schwierig mit der Verständigung.


[Beitrag von Pigpreast am 05. Sep 2017, 18:20 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#1095 erstellt: 05. Sep 2017, 18:18
Moin moin,

na der hier...

funke

Dieser göttliche Funken der durch die Musikwelt ging und heute vermisst wird weil der Rock vielleicht tot sein soll.

Gruß Beaufighter
mcleod1689
Hat sich gelöscht
#1096 erstellt: 05. Sep 2017, 18:21
Nee.

Black Metal war eher das hier:

desktop-1422554775
Revenant1833
Gesperrt
#1097 erstellt: 05. Sep 2017, 18:24
Ich empfinde Endstille nur als Krawall... öde!

Ja, ich höre auch Black Metal, aber nicht so ein unterirdisches Niveau! Punkt!
mcleod1689
Hat sich gelöscht
#1098 erstellt: 05. Sep 2017, 18:27
Eher so der avantgardistische Typ, huh? Es gibt ja auch ganz verfrickelten progressiven Black Metal. Nur hat es mit dem Urgedanken dann halt nur noch wenig gemein. Wie braten ohne Fett...


[Beitrag von mcleod1689 am 05. Sep 2017, 18:27 bearbeitet]
chriss71
Inventar
#1099 erstellt: 05. Sep 2017, 18:30

Beaufighter (Beitrag #1089) schrieb:
...ich habe mir nun tatsächlich mal die Mühe gemacht und mir Endstille in Ruhe angehört, wenn man da von Ruhe überhaupt reden kann.


Brrrrr.... Wie man da überhaupt von Musik sprechen kann wird mir ewig ein Rätsel bleiben...
Für mich eher Krach, sonst nix. Ich gebe aber zu ich habe mich nicht näher mit Black Metal beschäftigt (und wahrscheinlich werden Leute das auch über Ornette Coleman sagen )

Pigpreast
Inventar
#1100 erstellt: 05. Sep 2017, 18:30

Beaufighter (Beitrag #1095) schrieb:
Moin moin,

na der hier...

funke

Dieser göttliche Funken der durch die Musikwelt ging und heute vermisst wird weil der Rock vielleicht tot sein soll.

Sehr schön erklärt. Jetzt wissen natürlich alle Bescheid.

Ich denke, damit Musik einen ergreift, kommt es einmal auf die Beschaffenheit der Musik an, aber auch auf die Situation, in der Man sich befindet und vor allem aber auf einen selbst. Und gerade unter letzt genanntem Aspekt halte ich es für unsinnig davon zu reden, dass ein "Paukenschlag" oder "Magic Touch" in bestimmter Musik enthalten ist und in anderer nicht bzw. früher mal da war und heute nicht mehr.

Das mag man selbst so empfinden und es spricht auch nichts dagegen, seien Empfindungen zu äußern. Aber wenn man es in einer allgemeinen Diskussion äußert, sollte man aufpassen, dass es nicht so rüber kommt, als sehe man den "Paukenschlag" als eine allein der entsprechenden Musik zuzuschreibende Eigenschaft.
Beaufighter
Inventar
#1101 erstellt: 05. Sep 2017, 18:30

mcleod1689 (Beitrag #1098) schrieb:
Eher so der avantgardistische Typ, huh? Es gibt ja auch ganz verfrickelten progressiven Black Metal. Nur hat es mit dem Urgedanken dann halt nur noch wenig gemein. Wie braten ohne Fett...

Meinst du mich? Was hat GE mit der Avantgarde zu schaffen?
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