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Die besten Minimonitore?- erweitert zum U40 Monitorclub , Dez.2012

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Dan_Seweri
Inventar
#2956 erstellt: 24. Mrz 2013, 18:45
Theo, volle Zustimmung zu Deiner Aussage. Man sollte schon wissen, was man macht, wenn man mit Widerstandswerten experimentiert.

Bei den Musa 105 war die Ausgangslage zum Glück ganz einfach: Der 10 Ohm Widerstand saß vor dem Filter: Dadurch konnte man hier einen beliebigen Wert einlöten, ohne dass sich die Impedanz (und damit die Trennfrequenz) änderte.

Und selbst, wenn ein Widerstand mitten im Filter sitzt, muss eine kleine Änderung nicht besonders tragisch sein: Letztlich hat der originale Entwickler auch nur mit Standardwerten für Widerstände und Kondensatorkapazitäten experimentiert, bis er ein Ergebnisse erreicht hatte, das ihm zusagte. Damit ist nicht gesagt, die gewählten Werte auch für andere Ohren das bestmögliche Klangerlebnis bringen. Deshalb halte ich es für legitim, dass man die Werte leicht variiert und schaut, wie sich der Klang ändert.

Man weiß letztlich nie, welches Ziel den originalen Entwickler angetrieben hat: Anpassung an den typischen Klang einer Marke, Anpassung an den Klang eines Wettbewerbers, dem man Marktanteile entreißen will, Erzeugung eines Klangbilds, das beim Vergleich im Mediamarkt-Regal besonders spektakulär klingt, oder ähnliches. Mein persönliches Ideal (der natürliche, angenehme, runde Klang für entspannntes Langzeithören) muss nicht immer im Lastenheft als oberstes Entwicklungsziel gestanden haben. Nach meiner Erfahrung können kleine Änderungen an der Frequenzweiche manchmal schon eine spürbare Annäherung an meinen Wunschklang bewirken. Frei nach dem Motto: "Versuch macht kluch."


[Beitrag von Dan_Seweri am 24. Mrz 2013, 18:47 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#2957 erstellt: 24. Mrz 2013, 19:10

Dan_Seweri (Beitrag #2956) schrieb:
Man weiß letztlich nie, welches Ziel den originalen Entwickler angetrieben hat: Anpassung an den typischen Klang einer Marke, Anpassung an den Klang eines Wettbewerbers, dem man Marktanteile entreißen will, Erzeugung eines Klangbilds, das beim Vergleich im Mediamarkt-Regal besonders spektakulär klingt, oder ähnliches. Mein persönliches Ideal (der natürliche, angenehme, runde Klang für entspannntes Langzeithören) muss nicht immer im Lastenheft als oberstes Entwicklungsziel gestanden haben. Nach meiner Erfahrung können kleine Änderungen an der Frequenzweiche manchmal schon eine spürbare Annäherung an meinen Wunschklang bewirken. Frei nach dem Motto: "Versuch macht kluch."

Sehe ich genau so, wobei ich benutze für solche Zwecke und Lautsprecher einen Equalizer, ist deutlich flexibler, schneller, leichter zu Vergleichen und weniger arbeitsaufwändig.
Schöne Grüße,
Theo
TheBigW
Stammgast
#2958 erstellt: 24. Mrz 2013, 21:39

Sehe ich genau so, wobei ich benutze für solche Zwecke und Lautsprecher einen Equalizer


<Ironie>
Huuuuuhhh weiche Hifi-Stan -da kaufe ich mir teure LS mit moeglichst 0 Bauelementen in der Weiche und Kabel fuer den Preis eine Kleinwagens und dann verunreinige ich dass mit diesem Sound Blendwerk :).
</Ironie>

Genau dass habe ich auch gedacht - gerade wenn ich in diversen tests lese das man je nach CD andere LS bevorzugt. Da lobe ich mir die moderne Computerzeit: wenn ich will bau ich mir fuer jede meiner mir wichtigen CDs ein eigenes EQ preset welches automatisch angewendet wird.
plüsch
Inventar
#2959 erstellt: 24. Mrz 2013, 22:01
Hallo Dan,

Man weiß letztlich nie, welches Ziel den originalen Entwickler angetrieben hat:

Der weiß auch nie wo seine Kreation letztendlich aufspielt,
auch wenn "Die Zielgruppe" definiert wurde,
bleibt doch eine deutliche Unschärfe.

Somit wäre es wünschenswert,
wenn der Nutzer mit seinen Boxen generell Möglichkeiten der Anpassung an die Hand bekommt.
Die digitale Korrektur wird da noch einigen Zuspruch erfahren.
Bei der Mehrkanalwiedergabe wird das schon in der Mittelklasse angeboten.
Bei reinen Stereoverstärkern ist da noch wenig zu sehen.
Lyngdorf, HK 990,Kenwood K-711..
Mit den Korrekturverfahren über PC wird sich nicht jeder anfreunden können.

Wenn ich aber bedenke wie aus meiner nöligen mulmigen Autoanlage durch Wechsel des Radios,
auf eines mit Parametrischen EQ und Laufzeitkorrektur, eine Tolle Anlage wurde,
kann ich mir vorstellen wie viel Potendial verschenkt wird nur weil man Angst vor den "Klangverbiegern" hat.
Auf analoger Ebene war Skepsis sicher noch angebracht.

Hallo Theo,
welchen EQ verwendest Du denn ?

Gruß plüsch
thewas
Hat sich gelöscht
#2960 erstellt: 24. Mrz 2013, 22:40

TheBigW (Beitrag #2958) schrieb:
<Ironie>
Huuuuuhhh weiche Hifi-Stan -da kaufe ich mir teure LS mit moeglichst 0 Bauelementen in der Weiche und Kabel fuer den Preis eine Kleinwagens und dann verunreinige ich dass mit diesem Sound Blendwerk :).
</Ironie>

Genau solche "Haient" Komponenten kommen mir NICHT ins Haus

Genau dass habe ich auch gedacht - gerade wenn ich in diversen tests lese das man je nach CD andere LS bevorzugt. Da lobe ich mir die moderne Computerzeit: wenn ich will bau ich mir fuer jede meiner mir wichtigen CDs ein eigenes EQ preset welches automatisch angewendet wird.



plüsch (Beitrag #2959) schrieb:
Bei reinen Stereoverstärkern ist da noch wenig zu sehen.
Lyngdorf, HK 990,Kenwood K-711..

Ja, da vermisse ich es auch sehr, anscheinend ist Stereo für die großen Hersteller die das Know-how dafür haben inzwischen zu unwichtig oder abgedroschen esoterisch

Wenn ich aber bedenke wie aus meiner nöligen mulmigen Autoanlage durch Wechsel des Radios,
auf eines mit Parametrischen EQ und Laufzeitkorrektur, eine Tolle Anlage wurde,
kann ich mir vorstellen wie viel Potendial verschenkt wird nur weil man Angst vor den "Klangverbiegern" hat.

Absolut, wobei im Auto die Akustik, Weichenabstimmung und Chassispositionierung viel mehr Verbesserungspotential haben.

welchen EQ verwendest Du denn ?

Ich habe einen alten Japaner aus den 80ern mit Messmikro und Analysator, aber den benutze ich auch nur bei manchen Lautsprechern, z.B. bei meinen KEF LS50 bin ich auch ohne sehr zufrieden mit deren tonalen Abstimmung.
Schöne Grüße,
Theo


[Beitrag von thewas am 24. Mrz 2013, 22:41 bearbeitet]
Enthusiast2k
Hat sich gelöscht
#2961 erstellt: 25. Mrz 2013, 14:34
Ich hätte so gerne Geld und würde aufrüsten. Immerhin habe ich bald meine Cd Sammlung verdoppelt.
Horus
Inventar
#2962 erstellt: 25. Mrz 2013, 14:43

Enthusiast2k (Beitrag #2961) schrieb:
Ich hätte so gerne Geld

... och ... Du Armer ... wer nicht ...


[Beitrag von Horus am 25. Mrz 2013, 14:44 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#2963 erstellt: 25. Mrz 2013, 14:45
Ich hätte so gerne dass die Menschheit mehr Verstand hätte...


[Beitrag von thewas am 25. Mrz 2013, 14:45 bearbeitet]
mroemer1
Inventar
#2964 erstellt: 25. Mrz 2013, 15:10

Enthusiast2k (Beitrag #2961) schrieb:
Immerhin habe ich bald meine Cd Sammlung verdoppelt.


Das ist doch schon mal was, ich werde das wohl in meinem restlichen Leben nicht mehr schaffen.
bapp
Hat sich gelöscht
#2965 erstellt: 25. Mrz 2013, 17:16
Wo ist das Problem - ich habe meine Sammlung damals mit der Anschaffung der 2. CD schon verdoppelt...
mroemer1
Inventar
#2966 erstellt: 25. Mrz 2013, 17:20
Ich sammele CDs seit 1986, also etwa 27 Jahre, nochmals weitere 27 Jahre und ich selbst bin dann mal eben 74 Jahre alt.

Ausserdem wird es jetzt schon knapp mit dem Platz in meinem nicht so großen Wohnzimmer, nochmals die gleiche Menge an CDs kriege ich wohl nicht mehr unter.


[Beitrag von mroemer1 am 25. Mrz 2013, 17:22 bearbeitet]
Sedi-at
Inventar
#2967 erstellt: 25. Mrz 2013, 19:46
Hallo Theo


thewas (Beitrag #2963) schrieb:
Ich hätte so gerne dass die Menschheit mehr Verstand hätte... :D



Da kannste aber lange warten .

Theo bitte nicht den Klang der LS 50 mit ein EQ versauen

gruss Dieter
thewas
Hat sich gelöscht
#2968 erstellt: 25. Mrz 2013, 20:35
Hab ich doch geschrieben Dieter, den benutze ich bei anderen Lautsprecher mit größeren tonalen Problemen, kannst also heute wieder ruhig schlafen
Musikfloh
Hat sich gelöscht
#2969 erstellt: 25. Mrz 2013, 22:24

mroemer1 (Beitrag #2966) schrieb:
Ich sammele CDs seit 1986, also etwa 27 Jahre, nochmals weitere 27 Jahre und ich selbst bin dann mal eben 74 Jahre alt.

Ausserdem wird es jetzt schon knapp mit dem Platz in meinem nicht so großen Wohnzimmer, nochmals die gleiche Menge an CDs kriege ich wohl nicht mehr unter.

Ganz klarer Fall: Du musst mit Vinyl anfangen
m2catter
Hat sich gelöscht
#2970 erstellt: 26. Mrz 2013, 00:22
Hi Floh,
haben unserem Sohn vor einigen Wochen eine J.Hendrix erworben, LP, 180gr, in ueberarbeiteter Version. Hatte mir beim ersten Mal hoeren die Frage gestellt, warum ich nicht alle CD s abschaffe und diese mit LPs zu ersetzen.
Das kommt so einfach nicht rueber mit einer CD, egal wieviel Knete in den Player wandert. LPs sind schon eine eigene Welt. Aber manchmal ist man ja auch nur ein wenig faul, oder hat Gaeste, und will sich nicht so eindringlich mit dem Saeubern und und und abgeben. Spaetestens dann macht die CD doch einen Sinn....
Gruss Michael
Hörzone
Hat sich gelöscht
#2971 erstellt: 26. Mrz 2013, 08:02
gerade die alten Sachen sind auf LP klanglich oft besser als auf CD. Bei neueren Sachen ist das allerdings schon anders. Ich höre mit einer Telefunken Bandmaschine (leider zuwenig Software), mit LP, CD und gestreamt
viele Grüße
Reinhard
thewas
Hat sich gelöscht
#2972 erstellt: 26. Mrz 2013, 09:16
Ja, wobei es dann an der Abmischung liegt (leider wurden viele CDs in den frühen Jahren gruselig abgemischt um den "neuen digitalen Klang" eindrucksvoller klingen zu lassen) und nicht an dem Vinyl selber (wobei das System Tonarm, Tonabnehmer, Vorverstärker auch nicht ganz linear ist und somit wie ein Röhrenamp manches anders klingen lassen kann). Wenn man ein Vinyl passabel digitalisiert, dann ist die digitale Kopie akustisch transparent, also von dem Vinyl nicht zu unterscheiden. Ich liebe auch das Handling, Feeling und auch die klanglichen Unzulänglichkeiten des Vinyls, bilde mir aber schon seit langen nicht mehr ein dass es besser klingt, dafür gibt es heute einfach sehr viele geniale Aufnahmen auf anderen Formaten (CD, Bluray, FLAC usw.)
Schöne Grüße,
Theo
Benares
Inventar
#2973 erstellt: 26. Mrz 2013, 09:28
Jedes Medium hat in Verbindung mit dem passenden Genre seine Berechtigung. Handgemachte Musik und Live-Aufnahmen kommen auf LP oft besser als auf CD, für elektronische Musik dagegen bevorzuge ich nach wie vor digitale Medien.
thewas
Hat sich gelöscht
#2974 erstellt: 26. Mrz 2013, 10:01
Das liegt aber wie gesagt dann eher an der Abmischung oder den Fehlern des analogen Systems die wie ein Röhrenverstärker die Aufnahme anders klingen lassen, in manchen Fällen für die psychoakustische Wahrnehmung tatsächlich "angenehmer".

Hier mal paar kurze Zitate von einem der größten Vinylexperten dieses Forums (Hörbert) der höchstwahrscheinlich mehr Wissen und Erfahrung über Schallplatten, Plattenspieler, Tonabnehmer und Vorverstärker hat als wir alle zusammen:

http://www.hifi-foru...read=6586&postID=3#3

http://www.hifi-foru...hread=180&postID=2#2

http://www.hifi-foru...d=135&postID=209#209

Die Schallplatte hat ihren Reiz in ihren technischen Unzulänglichkeiten und dem Versuch das beste rauszuholen sowie ihrer "Zeremonie", aber sagen dass sie besser/richtiger klingt, ist als ob man sagen würde ein Morgan Threewheeler fährt sich besser als ein aktueller 911er.

Übrigens ich selber besitze mehr LPs als CDs, also bin alles außer voreingenommen


[Beitrag von thewas am 26. Mrz 2013, 10:09 bearbeitet]
music_is_my_escape
Stammgast
#2975 erstellt: 26. Mrz 2013, 10:56

thewas (Beitrag #2974) schrieb:

Die Schallplatte hat ihren Reiz in ihren technischen Unzulänglichkeiten und dem Versuch das beste rauszuholen sowie ihrer "Zeremonie", aber sagen dass sie besser/richtiger klingt, ist als ob man sagen würde ein Morgan Threewheeler fährt sich besser als ein aktueller 911er.


Ein wunderbarer Vergleich! Und dass sicher nicht wenige der Meinung sind, der Morgan würde mehr Spaß beim Fahren machen als ein seelenloser aktueller 911er, tut dem ganzen absolut keinen Abbruch; im Gegenteil...

thewas
Hat sich gelöscht
#2976 erstellt: 26. Mrz 2013, 11:11
Genau so ist es, uns Menschen kann oft etwas nicht perfektes mehr Spaß machen, liegt wohl an unser nicht perfekten menschlichen Natur
Dan_Seweri
Inventar
#2977 erstellt: 26. Mrz 2013, 11:33
Genau, wie eine unpräzise, aber schöne mechanische Armbanduhr mehr Spaß macht als ein präziser, aber seelenloser Quartzticker.
thewas
Hat sich gelöscht
#2978 erstellt: 26. Mrz 2013, 11:37
Absolut!

Wobei zur Rettung der Ehre der modernen Technik muss ich sagen dass ich dank Musik auf Festplatte dieses Jahr so viel Musik wie noch nie zuvor genossen habe, es ist schon viel angenehmer wenn man ohne aufstehen zu müssen Zugriff auf seine komplette Musiksammlung hat.
m2catter
Hat sich gelöscht
#2979 erstellt: 26. Mrz 2013, 11:41
Hmmm,
manche Sachen gefallen mir einfach besser auf LP, warum auch immer. Ich hinterfrage nicht mehr alles, sondern lasse lieber meine Seele baumeln und geniesse.
Es gab allerdings mal eine Zeit, da verglichen wir die neuen Medien (damals CD), mit vinyl.
Gedient hatte dabei oft Pink Floyd, Dark Side, mal as normalo LP, mal als Japan pressing, dann als normale CD wie eine angeblich gehypte CD. Wenn ich mich richtig entsinne, war unser Resumee zu der Zeit eindeutig zugunsten der LP, und zwar als schoener, bewegender klingend - ich moechte gar nicht das Wort *besser* verwenden, was ist schon immer besser...
Wie gesagt, heute freue ich mich wenn es toll klingt, egal ob CD oder vinyl, und ich meine Seele baumeln lasse und mich des Lebens erfreue.
Liebe Gruesse Michael


[Beitrag von m2catter am 26. Mrz 2013, 11:44 bearbeitet]
Horus
Inventar
#2980 erstellt: 26. Mrz 2013, 12:57

thewas (Beitrag #2974) schrieb:
Die Schallplatte hat ihren Reiz in ihren technischen Unzulänglichkeiten und dem Versuch das beste rauszuholen sowie ihrer "Zeremonie", aber sagen dass sie besser/richtiger klingt, ist als ob man sagen würde ein Morgan Threewheeler fährt sich besser als ein aktueller 911er.

Meiner bescheidenen Ansicht nach, kann man diesen Vergleich auch noch auf Röhren- vs Transistoramp erweitern ........ gleiche Baustelle ........


[Beitrag von Horus am 26. Mrz 2013, 12:57 bearbeitet]
Benares
Inventar
#2981 erstellt: 26. Mrz 2013, 12:59
Wie schon von meinen Vorrednern bemerkt und mit meinem letzten Post gemeint, machen gerade die Unzulänglichkeiten der LP für viele ihren Reiz aus. Dasselbe gilt ja auch für manche Lautsprecher, wo gerade gesoundete Boxen mit Badewannenfrequenzgängen ihre Liebhaber haben. Da kommen natürlich auch wieder die unterschiedlichen Hörgewohnheiten und -vorlieben zum Tragen.

Meine letzte Aussage bezog sich v.a. auf meine Erfahrungen mit den unterschiedlichen Medien in der elektronischen Musik. Als ich mit dem Hören und Auflegen in dieser Richtung begann, gab es nur mit analogen Synthesizern produzierte Musik, die auf analogem Medium, also Platte, veröffentlicht wurde. Das passte einfach, weil es da v.a. auf die Dynamik ankam, die die LP liefern konnte. Später dann wurde die Musik mehr und mehr auf digitalen Synths produziert, wodurch die Feinauflösung ebenso stieg wie die Komprimierung (hier v.a. im Bass). Die LP kam da als Tonträger schnell an ihre Grenzen. Da hatte die CD schon Vorteile wegen ihres sauberen, kristallklaren (manche Plattenfetischisten würden sagen "klinisch-sterilen") Klangs mit sehr hoher Trennschärfe und Auflösungsvermögen. Seitdem weiß ich, dass die Wahl des Wiedergabemediums maßgeblich von der jeweiligen Produktionstechnik abhängt.

Allerdings bin ich spätestens mit dem Wechsel zu aktiven Studiomonitoren völlig von jeglichen analogen Aufnahmen abgekommen. Die klingen mit meinem Boxen einfach nicht mehr befriedigend, weil die oben beschriebenen Unzulänglichkeiten schonungslos zutage treten. Dadurch wird in meinen Ohren der ehemals analoge Wohlklang zu einem undefinierten, matschig-schwammigen Brei (ich drücke es bewusst überspitzt aus) mit dem berühmten Vorhangeffekt in den Mitten und Höhen. Das ist allerdings auch sicherlich meinen Hörgewohnheiten geschuldet, die inzwischen nunmal auf volldigitalen Klang konditioniert sind.


[Beitrag von Benares am 26. Mrz 2013, 13:04 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#2982 erstellt: 26. Mrz 2013, 13:17
Michael, Horus und Benares, stimme euch absolut zu, am Ende ist es ja ein Hobby und Beschäftigung und oft ist der "Weg" das Ziel. Da wir als Menschen ja auch nicht die anderen Sinne (Optik, Haptik) ausschalten können haben Vinyl und Röhren schon mal einen riesigen subjektiven Vorsprung, da der empfundene Klang stark abhängt von wie wohl man sich gerade fühlt.

Nur beim zweiten Absatz Benares stimme ich mit der Formulierung "Dynamik" nicht zu, (gerade große Dynamikbandbreiten und schnelle Dynamiksprünge macht ein digitales System besser als ein analoges), ich weiß aber was du meinst, ältere Synthieproduktionen klingen oft "satter" und "saftiger" mit dem imperfekten Vinyl.

Und ja, je besser und akribischer die Lautsprecher werden, desto mehr wird man mit den Unzulänglichkeiten analogen Aufnahmen konfrontiert, die aber immer noch bei manchen Fällen absolut ihren Reiz haben.


[Beitrag von thewas am 26. Mrz 2013, 13:22 bearbeitet]
Benares
Inventar
#2983 erstellt: 26. Mrz 2013, 17:36
Vielleicht ist Dynamik das falsche Wort, ich meinte damit so etwas wie die "eingebaute Loudness-Funktion" der LP (bitte nicht auf die Goldwaage legen, ich weiß, dass beides nichts miteinander zu tun hat): also fett klingende Bässe und das allgemein warme Klangbild. Nicht zuletzt sind diese Eigenschaften ja auch denen ähnlich, die man Röhrenverstärkern nachsagt. Wenn man beides kennt, versteht man, warum es unter den leidenschaftlichen Musikhörern ein analoges und ein digitales Lager gibt, die sich oft unversöhnlich gegenüber stehen.
thewas
Hat sich gelöscht
#2984 erstellt: 26. Mrz 2013, 17:49
Ja, das was ich oben mit "satter" und "saftiger" meinte.

Die "Lager" sind wie bei Bieren, Fußball und anderen persönlichem Präferenzen meistens kaum rational erklärbar und versagen bei den meisten Blindtests wo auch das "feindliche" Bier vom eigenen "Liebling" nicht unterschieden wird


[Beitrag von thewas am 26. Mrz 2013, 17:54 bearbeitet]
Dan_Seweri
Inventar
#2985 erstellt: 26. Mrz 2013, 18:50
Beim Blindtest mit Bier habe ich schon etliche Schiffe untergehen sehen. Den meisten Probanden fällt es sogar schwer die richtige Bierart zu erkennen, wenn sie in einem neutralen Glas ausgeschenkt wird: Pils von einem Export und dieses wieder von einem Kristallweizen zu unterscheiden, kann sich sich als knifflige Aufgabe herausstellen. Vom Erkennen einer Marke wollen wir da gar nicht erst reden.


[Beitrag von Dan_Seweri am 26. Mrz 2013, 20:36 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#2986 erstellt: 26. Mrz 2013, 19:18
Genau, es gibt auch sehr ähnliche Verstärker- und Kabeltests hier in diesem Forum
m2catter
Hat sich gelöscht
#2987 erstellt: 27. Mrz 2013, 01:08
Hmmm,
dynamische Vorteile haette ich der Platte ebenso zu attestiert, aber vielleicht ist Dynamik wirklich nicht das richtige Wort. Gerade bei der frisch gepimpten Hendrix habe ich das Basschassis der Anima Huebe bei sogar geringen Pegeln machen sehen, die mir bis dato so nicht bekannt waren.
Was mich ein bisschen verwundert, ist die starke Zunahme oder Absatz von vinyl. Es lebt also immer noch, mit immer steigender Beliebtheit.
Ich sehe auch kein Problem, warum diese zwei Medien (LP und CD )nicht nebeneinder her existieren koennen, genauso was Roehren und Transe betreffen. Oder der Kabelfetischismus und und und...
Fuer alles gibt es Geschmaecker, die mit Blindtest so rein gar nichts zu tun haben. Es geht einfach nicht immer um besser oder richtiger, ich denke die erlebte Musik laesst sich so einfach nicht definieren oder gar katalogisieren, und schon gar nicht so einfach erfassen...
Musik bedient verschiedene Hebel in uns, und fuer mich, stark vereinfacht ausgedrueckt bedeutet dies gefaellt oder gefaellt nicht....
Liebe Gruesse Michael


[Beitrag von m2catter am 27. Mrz 2013, 01:09 bearbeitet]
Salinas
Hat sich gelöscht
#2988 erstellt: 27. Mrz 2013, 03:27

Benares (Beitrag #2973) schrieb:
Jedes Medium hat in Verbindung mit dem passenden Genre seine Berechtigung. Handgemachte Musik und Live-Aufnahmen kommen auf LP oft besser als auf CD, für elektronische Musik dagegen bevorzuge ich nach wie vor digitale Medien.


kann ich nur bestätigen, z.B. alte deutsche handgemachte Chansons der 30er Jahre hören sich auf Schellack viel besser an als auf LP!!!

man muß halt für jede Art von Musik die richtigen Apperaturen im Wohnzimmer haben, was den Platzbedarf nicht gerade weniger werden läßt...
thewas
Hat sich gelöscht
#2989 erstellt: 27. Mrz 2013, 08:10

m2catter (Beitrag #2987) schrieb:
Hmmm,
dynamische Vorteile haette ich der Platte ebenso zu attestiert, aber vielleicht ist Dynamik wirklich nicht das richtige Wort. Gerade bei der frisch gepimpten Hendrix habe ich das Basschassis der Anima Huebe bei sogar geringen Pegeln machen sehen, die mir bis dato so nicht bekannt waren.

Das sind aber meistens leider nur Tieftonresonanzen deines Tonabnehmer/Tonarm Systems, ultra tiefe Bässe werden beim Vinyl eher beschnitten weil sie solche Probleme machen und die Gesamtspieldauer reduzieren (da sie sehr große Auslenkungen brauchen).

Ich finde es aber auch toll dass viel mehr Alben wieder auch auf LP erscheinen, die Optik und Haptik vom großen Papier und Vinyl ist einfach unübertroffen, da kann ich manchmal über die akustischen Mängel hinwegschauen, oft gibt es sogar einen Gutschein drin zum kostenlosen Digitaldownload, so hat man das Beste aus beiden Welten

@Salinas: Ist doch klar, ich höre noch ältere Musik einmalig nur aus Wachsrollen oder getöpferten Lehmtöpfen.
Schöne Grüße,
Theo


[Beitrag von thewas am 27. Mrz 2013, 08:31 bearbeitet]
Benares
Inventar
#2990 erstellt: 27. Mrz 2013, 09:59
Dass es wieder mehr LPs gibt als noch vor 10 Jahren ist v.a. zwei sehr kleinen und speziellen Käuferkreisen zu verdanken, die das Medium am Leben hielten: Zum einen den Techno- und House-DJs und zum anderen den audiophilen Analog-Enthusiasten. Bei Ersteren geriet die LP oder Maxi nie aus der Mode, da in diesen musikalisch ehemals so fortschrittlichen Kreisen erstaunlicherweise eine deutliche Skepsis gegenüber allen Fortschritten der Wiedergabetechnik vorherrscht. Das hat wohl auch etwas mit der DJ-Ehre zu tun (so es eine solche gibt), die jedem MP3-Nutzer und "Mausklicker" (anstatt Plattendreher) tendentiell ablehnend gegenüber steht. Ein DJ ist in deren Augen jemand, der Musik in Handarbeit mixt, Nutzer von Laptops und DJ-Software werden dagegen oft gesehen wie ein begabter Künstler im Vergleich zu einem Fünfjährigen, der Malen nach Zahlen praktiziert. Dazu kommt, dass im Techno- und Housebereich aufgrund der relativ großen Beliebtheit dieser Genres die Nachfrage nach Vinyl groß genug ist, um die teuere Pressung von LPs auch für kleinere Labels zu refinanzieren. Diese lohnt sich normalerweise erst ab einem Absatz von mindestens 1000 - 2000 Stück (nur eine grobe Schätzung). Das sind Zahlen, die bei weniger verbreiteten Stilrichtungen so gut wie nie erreicht werden.

Die Analog-Anhänger unter den Musikhörern sind in den letzten Jahren wieder zahlreicher geworden und haben dafür gesorgt, dass Vinyl auch abseits des elektronischen Undergrounds noch oder wieder existiert. Hier gibt es eine regelrechte Retro- oder Nostalgiewelle, die neben den speziellen klanglichen Eigenschaften der Platte auch deren Haptik und Optik wie auch die der entsprechenden Abspielgeräte schätzt. Ähnliche Bewegungen gibt es z.B. auch in der Fotografie, wo die schon vor langem totgesagten Analogapparate eine unerschütterliche Fangemeinde haben, die sie ungeachtet der zweifellos vorhandenen Vorteile von Digitalkameras weiterhin am Leben halten.


Nun aber weiter mit Minimonitoren, wir sind ja mittlerweile schon länger OT.
thewas
Hat sich gelöscht
#2991 erstellt: 27. Mrz 2013, 10:08
Schöner Überblick Benares für alle nicht-DJs (ich mixe auch selber seit den frühen 90ern und mag das automatische Beatmatching von jedem MP3 Mixprogramm nicht, schade dass auch viele bekannte DJs immer weniger mit 12" mixen).
Salinas
Hat sich gelöscht
#2992 erstellt: 27. Mrz 2013, 13:28

Benares (Beitrag #2990) schrieb:
Zum einen den Techno- und House-DJs und zum anderen den audiophilen Analog-Enthusiasten. Bei Ersteren geriet die LP oder Maxi nie aus der Mode, da in diesen musikalisch ehemals so fortschrittlichen Kreisen erstaunlicherweise eine deutliche Skepsis gegenüber allen Fortschritten der Wiedergabetechnik vorherrscht. Das hat wohl auch etwas mit der DJ-Ehre zu tun (so es eine solche gibt), die jedem MP3-Nutzer und "Mausklicker" (anstatt Plattendreher) tendentiell ablehnend gegenüber steht. Ein DJ ist in deren Augen jemand, der Musik in Handarbeit mixt, Nutzer von Laptops und DJ-Software werden dagegen oft gesehen wie ein begabter Künstler im Vergleich zu einem Fünfjährigen, der Malen nach Zahlen praktiziert.



nochmal o.T.

Techno und House haben mit "musiklisch fortschrittlich" zu tun wie der Ochse mit dem Eierlegen

diesen gequirlten Quark, den fast jeder Dödel bzw Nichtmusiker zuhause im Keller herstellen kann, überhaupt mit dem Begriff Musik bzw. musikalisch in Zusammenhang zu bringen, ist schon sehr mutig.

Statt fortschrittlich würde ich mal eher den Begriff Rückschritt in die Hirnlosigkeit formulieren. Das sind bestenfalls Geräuschstrukturen, nach denen viele gern das Tanzbein schwingen. Musik ist es deswegen noch lange nicht. Und 98% der DJ´s, die solche Musik auflegen, sind musikalisch leider so dämlich wie dieser Geräuschkulissenmüll.

Das sie sich nicht selten für eine Art Künstler halten, macht die ganze Angelegenheit noch lächerlicher.....
der_yeti
Stammgast
#2993 erstellt: 27. Mrz 2013, 13:39

Benares (Beitrag #2983) schrieb:
... die "eingebaute Loudness-Funktion" der LP ... also fett klingende Bässe und das allgemein warme Klangbild..


Nur sollte man wissen, dass das teure an Plattenproduktionen die Schneidstichel sind. Die gehen vor allem bei sehr hohen Frequenzen gerne schnell kaputt. Darum werden günstige Produktionen gerne im Hochton begrenzt...
LaVeguero
Inventar
#2994 erstellt: 27. Mrz 2013, 14:25
Na, Salinas, Du gibst Dich ja offengeistig.
Benares
Inventar
#2995 erstellt: 27. Mrz 2013, 16:23
Hi Salinas,

wenn ich jetzt Techno oder House hören oder auflegen würde, könnte ich mich gekränkt fühlen. Da ich das zum Glück nicht mache, geht mir dein Ein-Mann-Shitstorm buchstäblich an meiner Feinstoffausscheidungsöffnung vorbei. Im Übrigen finde ich deine Aussagen durchaus nachvollziehbar, würde sie aber etwas deutlicher als persönliche Meinung kennzeichnen.

Zur Erklärung: Die Aussage "musikalisch ehemals so fortschrittliche Kreise" war auf die Ursprünge dieser Genres in den späten 80ern bezogen, deshalb auch das "ehemals".

Übrigens unterstütze ich auch deine letzten beiden Sätze über DJs, obwohl ich mich selbst zu denen zähle. Einige haben zwar ziemlich viel Hörerfahrung mit unterschiedlichen Musikgenres, als musikalisch würde ich sie deswegen aber keinesfalls bezeichnen. Und einen meiner Meinung nach ganz wesentlichen Punkt würde ich sogar noch hinzufügen: 99% aller DJs (und zwar unabhängig von ihrem bevorzugten Genre!) haben nicht die geringste Ahnung von gutem Klang und den dazu notwendigen Faktoren. Es ist geradezu unglaublich, dass gerade diejenigen, die sich die musikalische Beschallung auf die Fahnen schreiben so unfassbar wenig über hochwertige musikalische Wiedergabe wissen. Nicht umsonst besitzen DJs unter Toningenieuren und Verleihern einen derart miesen Ruf. Das wichtigste Instrument für den Tonschaffenden bei einer Veranstaltung mit DJs ist stets ein guter Limiter, da der durchschnittliche Aufleger ansonsten auch das hochwertigste Equipment kleinkriegt. Bei den Allermeisten gibt es immer noch nur "lauter" und "bässer".
Gerade diese Unwissenheit und sogar bewusste Ignoranz unter meinen Kollegen führte mich dazu, mich mit dem Thema eingehender zu beschäftigen. Zwar bin ich weit davon entfernt, mit umfassendem Fachwissen glänzen zu können und gestehe da offen meinen Neid gegenüber manchen Forennutzern, aber mittlerweile bilde ich mir ein, mich zumindest etwas von der breiten Masse in diesem Bereich abzuheben.

Nun aber weiter mit U40-Monitoren, das gehört wirklich nicht hierher.
xlupex
Inventar
#2996 erstellt: 27. Mrz 2013, 17:30
Ich hab im Blindtest meine Freundin nicht erkannt - was nun?
Benares
Inventar
#2997 erstellt: 27. Mrz 2013, 18:07
Die Antwort auf diese Frage hängt vom Test-Setup ab. Handelte es sich um einen reinen Hörvergleich mit anderen Modellen oder durftest du auch die Hände benutzen?
thewas
Hat sich gelöscht
#2998 erstellt: 27. Mrz 2013, 20:18

xlupex (Beitrag #2996) schrieb:
Ich hab im Blindtest meine Freundin nicht erkannt - was nun?

Dann hättest du viel Geld mit einen günstigeren Modell aus fernöstlicher Produktion sparen können.
LaVeguero
Inventar
#2999 erstellt: 27. Mrz 2013, 20:41
...damit wir hier nicht endgültig im Off-Topic versanden, will ich dann doch noch einmal etwas ausführlicher auf meinen Neuerwerb eingehen: die Klipsch RB 51 MKII.

Hintergrund des Kaufs war die Suche nach Upgrade-Lautsprechern für meine Zweitanlage im Wohnzimmer, einer Pianocraft. Deren Böxchen spielen zwar schon ganz ok, aber es klang doch alles etwas matt und leblos. Da ich im "Spielzimmer" mit meinen KH O300 die Fraktion "Studio" stehen habe, sollte es für das Wohnzimmer eher in Richtung Schönfärber gehen. Denn über die Pianocraft laufen neben ALACs via AirPlay auch Internetradio, TV und die Wii. Außerdem wollte ich auch LS haben, die mich die Platten hören lassen, die unten über die Hummeln einfach nicht ertragbar sind.

Meine erste Begegnung mit Klipsch überhaupt war vor einigen Jahren, kurz nachdem ich überhaupt beim Thema HiFi gelandet war. Ich gebe zu, dass dieser Erstkontakt eher verstörend war. Es war eben nicht das, was ich von HiFi damals erwartet hatte. Klang für mich eher nach PA fürs Wohnzimmer. Daran hat sich zwar bis heute nichts geändert, aber mittlerweile weiß ich diesen Sound sehr zu schätzen. Nicht als Abhöre, sondern einfach nur als Musikmaschine.

Vor einiger Zeit fragte mich ein Freund dann nach ein paar Tipps für die Zusammenstellung seiner neuen Anlage. Ich empfahl ihm damals aus verschiedenen Gründen sehr eindeutig Klipsch – und er folgte diesem Rat. Bei ihm hängen die großen Kompakten an einer NAD-Kette. Passt wunderbar. Und hat mich dann noch einmal über den Markensound nachdenken lassen.

Tja, und als dann bei mir das bereits erwähnte Upgrade anstand, hatte ich mich sehr schnell auch auf die Amerikaner eingeschossen.

Was habe ich bekommen?

- Eingebaute Loudness.
- Wenig Transparenz.
- Harten Oberton.
- Schlechte Mitten.
- Leicht wabbeligen Bass.
- Nasalen Hornsound.
- Brutal schlechtes Stereopanorama.

Kurzum: Keine "echte" HiFi-Box.

Und genau deswegen bin ich mit meine Kauf auch so zufrieden. Auch wenn ich beim Hören erstmal das "HiFi-Ohr" an der Türe abgeben muss, um das "Musik-Ohr" freizubuddeln.


[Beitrag von LaVeguero am 27. Mrz 2013, 21:43 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#3000 erstellt: 27. Mrz 2013, 20:57
Schöne und sehr ehrliche Beschreibung , ich kriege auch manchmal Lust auf lauten und "dreckigen" PA-Sound und dann packe ich meine Hauptlautsprecher beiseite, ich glaube Abwechselung ist das Pfeffer in jedem Hobby.


[Beitrag von thewas am 27. Mrz 2013, 20:59 bearbeitet]
Jeremy
Inventar
#3001 erstellt: 27. Mrz 2013, 21:54
Dann wäre man aber mit einer Klipsch Heresy-III (zum akzeptablen 'Straßenpreis') doch viel besser bedient, die einen guten Kompromiß in der angesprochenen Richtung bietet.

BG
Bernhard
LaVeguero
Inventar
#3002 erstellt: 27. Mrz 2013, 22:01
Ich war eher auf der Suche nach was kompromisslosem. In diesem Fall: Möglichst viel Alarm in möglichst kleinem Gehäuse.
m2catter
Hat sich gelöscht
#3003 erstellt: 27. Mrz 2013, 23:55
Hi Rolf,
genauso hatte ich Klipsch auch in Erinnerung, merci fuer Deine ehrlichen Eindruecke. Aber letztlich betreibst Du sie als Gegenpol, und sie machen Dir Spass. So sollte es auch sein, egal welche Kistchen wir uns aussuchen, Spass zu haben, darum geht es....

Hi Ralf,
lag es vielleicht am letzten Bier? Das war dann das eine zuviel...

Liebe Gruesse Michael


[Beitrag von m2catter am 28. Mrz 2013, 00:00 bearbeitet]
Benares
Inventar
#3004 erstellt: 28. Mrz 2013, 07:48

LaVeguero (Beitrag #2999) schrieb:


Was habe ich bekommen?

- Eingebaute Loudness.
- Wenig Transparenz.
- Harten Oberton.
- Schlechte Mitten.
- Leicht wabbeligen Bass.
- Nasalen Hornsound.
- Brutal schlechtes Stereopanorama.

Kurzum: Keine "echte" HiFi-Box.

Und genau deswegen bin ich mit meine Kauf auch so zufrieden. Auch wenn ich beim Hören erstmal das "HiFi-Ohr" an der Türe abgeben muss, um das "Musik-Ohr" freizubuddeln. :D



Habe gerade herzlich gelacht, ein solches "Lob" über eine Box habe ich in diesem Forum noch nicht gelesen. Echt eine schöne Abwechslung mal eine Beschreibung zu hören, die das genaue Gegenteil der ansonsten vorherrschenden blumigen Formulierungen ist. Klingt ungefähr so wie in der Literatur ein Vergleich zwischen Shakespeare und Charles Bukowski. Insofern kann ich das gut nachvollziehen, denn Shakespeare hat zweifellos Stil und Klasse, aber trotzdem steht mir persönlich Bukowski mit seinem derben Humor und hohem Unterhaltungswert näher.


[Beitrag von Benares am 28. Mrz 2013, 07:49 bearbeitet]
mroemer1
Inventar
#3005 erstellt: 28. Mrz 2013, 09:22
Eine kleine Ergänzung zur von Jeremy angesprochenen Heresy:


LaVeguero (Beitrag #2999) schrieb:
...
Was habe ich bekommen?

- Eingebaute Loudness. Nein, eigentlich nicht bei der Heresy.
- Wenig Transparenz. Ja, aber hauptsächlich im HT Bereich.
- Harten Oberton. Weniger bei der Heresy, aber auch stark aufstellungsabhängig, dafür aber eine Präsenzbetonung die durchaus nerven kann.
- Schlechte Mitten. Nein, ist eigentlich die Paradedisziplin der Heresy, zumindest was die Auflösung betrifft.
- Leicht wabbeligen Bass. Nein, der Bass ist schon fast zu trocken und sehr präzise, minimale 100Hz Betonung, nahezu kein Tiefgang.
- Nasalen Hornsound. Sicher nicht komplett Verfärbungsfrei aber doch recht wenig für einen LS mit HT/MT Horn Bestückung.
- Brutal schlechtes Stereopanorama. Ja, spielt sehr direkt, wenig Bühnenbreite und noch weniger Tiefe, alles eher grob gezeichnet.

Kurzum: Keine "echte" HiFi-Box. Nicht wirklich!


[Beitrag von mroemer1 am 28. Mrz 2013, 09:23 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#3006 erstellt: 28. Mrz 2013, 09:37
Um wieder zu den U40 MM zu kommen, hier eine neue und durchdachte Konstruktion (auch die Ständer), interessant auch zu lesen wie groß der Einfluss der Gehäuse ist http://www.whathifi.com/review/q-acoustics-concept-20
Schöne Grüße,
Theo
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