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Denon AVC-X8500H

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laurooon
Inventar
#1274 erstellt: 11. Jul 2018, 10:14
Das ist auch der Grund, warum ich AVR Endstufen etwas misstraue. Laut dem Grobi-Video ist man ja zuversichtlich bei 13 gleichzeitigen Kanälen immer noch so um die 70W zu stemmen. Wäre die Frage wie der Wirkungsgrad seiner LS ist. 70W können wenig sein oder mehr als ausreichend bei einer gegebenen Lautstärke. Ich nehme an, die Lautsprecher sind die Fronts, die abschalten?

@CHL:
Ich sehe in deiner Gerätesignatur, dass du doch bessere Endstufen hast. Versorgen den Denon doch mal mit diesen. Dann siehst du, ob es bei dir LS oder die Endstufen sind.


[Beitrag von laurooon am 11. Jul 2018, 10:16 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#1275 erstellt: 11. Jul 2018, 11:18
viele Leute interessieren sich ja gerade für den 8500, damit sie nicht so viel "Geraffel herum stehen haben".
doppelte Leistung bringt +3dB, also angenommen der Denon liefert auf allen Kanälen 70W, dann bekäme man mit externen Endstufen die 13x150W liefern können halt 3dB mehr oder mit 13x300W halt 6dB. Da muss man sich dann aber auch mal vor Augen führen, dass dabei bei 60% Wirkungsgrad 6,5kW Eingangsleistung anfallen und 2,6kW Heizleistung entstehen. Da braucht man die 115dB allein schon um den Lärm der Lüfter (und der Klimaanlage) zu übertönen
das ganze für +6dB...

dazu kommt, dass die Decken LS "nur" 170W Musikleistung abkönnen (nicht falsch verstehen, das ist schon ziemlich viel) und somit "nichtmal" diese 6dB drin sind, egal wie viele Endstufen man dazu packt.
Dadof3
Moderator
#1276 erstellt: 11. Jul 2018, 12:13

laurooon (Beitrag #1274) schrieb:
Das ist auch der Grund, warum ich AVR Endstufen etwas misstraue. Laut dem Grobi-Video ist man ja zuversichtlich bei 13 gleichzeitigen Kanälen immer noch so um die 70W zu stemmen.

Das sind alles rein theoretische Szenarien mit wenig Bezug zur Praxis.

Es kommt in der Realität nie vor, dass alle 13 Lautsprecher gleichzeitig voll belastet werden. Und wenn es doch so wäre, dann wäre der Leistungsbedarf eher geringer, weil der Wirkungsgrad des Gesamtsystems drastisch verbessert wird.

Jeder zusätzliche Lautsprecher erhöht den Pegel um 3 dB. Wenn ich also gegenüber Stereo zusätzliche 11 Lautsprecher mit derselben Signalstärke versorge, dann wäre der Gesamtpegel im Raum um 33 dB erhöht! Das wäre von 85 dB Stereo ausgehend ein fürchterlicher Lärm, den wirklich neimand aushalten würde, deswegen würde der Toningenieur den Pegel pro Kanal entsprechend reduzieren, entsprechend sänke dann der Leistungsbedarf ganz erheblich. Auch die Upmixer verdoppeln kein Signal im vollen Pegel. Faktisch muss dann jeder Lautsprecher nur noch Zimmerlautstärke spielen, um zusammen den Referenzpegel zu erreichen, der Leistungsbedarf je Kanal rutscht dann in den 0,irgendwas-Bereich.
Mickey_Mouse
Inventar
#1277 erstellt: 11. Jul 2018, 12:50
das ist so nicht ganz richtig.
wenn du z.B. mit 100 "winzigen" LS die 100dB knackst, dann kommst du mit einem einzigen weiteren nicht auf 103dB, sondern dafür benötigst du nochmal so viele.

jede Verdopplung der Anzahl der LS bringt "korreliert" (also 100% identisches Signal bei relativ zur Wellenlänge geringem Abstand zueinander) +6dB, unkorreliert sind es +3dB.
gegenüber einem LS liegen 8 also bei 9dB, 16 bei +12dB
13 LS gleichzeitig sollten also in etwa +11dB lauter spielen als einer alleine, was ja auch der 13-fachen elektrischen Leistung entspricht die umgesetzt wird.

trotzdem hast du natürlich im Prinzip recht. Wollte man dasselbe z.B. mit den beiden Stereo LS erreichen, dann müsste man mehr als die 6-fache Leistung pro LS da rein pumpen. Statt z.B. 70W wären das 450W und das müssen die LS auch noch mitmachen...
Dadof3
Moderator
#1278 erstellt: 11. Jul 2018, 13:12
Ja, da hast du recht. Ich hatte die Formel falsch in Erinnerung. Korrekt lautet sie
L_x = L_ref - 10 log (n) [dB]
Mit L_x = Pegel des einzelnen Kanals, L_ref = Gesamtreferenzpegel (meist 85 dB) und n = Zahl der Kanäle.

So oder so, der Leistungsbedarf je Kanal sinkt deutlich und deswegen ist es in der Praxis ziemlich egal, wie viel Leistung pro Kanal ein AVR bei gleichzeitiger Nutzung aller Kanäle liefern kann.


[Beitrag von Dadof3 am 11. Jul 2018, 13:14 bearbeitet]
Nero74
Inventar
#1279 erstellt: 11. Jul 2018, 16:22
In der Regel fahre ich den Denon bei 0 dB auf dem Display.
Es sind auch stets alle 13 Endstufen bei Auro3D im Einsatz.
Für meinen Kellerraum, der ca. 6x4x2,3m groß ist, hat man mehr als genug Leistung.
Das Gerät wird zwar warm, wenn ich es 2 Stunden laufen lasse, aber die Lüfter sind bei mir noch nie (hörbar) aktiviert worden.
Desweiteren nutze ich vorne 2 Standlautsprecher und einen großen Center, die Leistung verlangen, aber ein Clipping konnte ich noch nicht feststellen.

IMO sind externe Endstufen überflüssig....
std67
Inventar
#1280 erstellt: 11. Jul 2018, 18:39
nen ganzen Film auf 0db? Du trägst Gehörschutz?
burkm
Inventar
#1281 erstellt: 11. Jul 2018, 18:40
...er ist vermutlich "gehörlos"
ingo74
Inventar
#1282 erstellt: 11. Jul 2018, 18:54
0dB ist der Referenzpegel, dh um die 75dB.
Sooo laut ist das nun nicht....
Smolo
Stammgast
#1283 erstellt: 11. Jul 2018, 19:05
Die Diskussion ist doch für den Heimkino Einsatz vollkommen irrelevant oder wo habt ihr einen Film der auf allen 13 möglichen Kanälen das identische Signal ausgibt?

Grundsätzlich ist die Annahme allerdings richtig bei uns läuft daher der AVR den ganzen Tag im Multistereo Betrieb mit Internet Radio und da kommt der Effekt extrem zum Tragen.
Die Lautstärke am Gerät wird in diesem Fall erheblich reduziert, dies liegt allerdings noch an dem Effekt das durch die umhüllenden/verteilten Lautsprecher egal wo man sich im Raum aufhält man immer direkt beschallt wird. Das kann man leicht Testen wenn sich eine Person vor einen Lautsprecher setzt und man versuch eine Unterhaltung zu führen dem einen ist der Sound zu laut dem anderen zu leise.

Gibts bei den neuen Geräten noch die Möglichkeit die Pegelanzeige einzustellen wie bei den alten Geräten? Dort war 0db im normalen Kinoraum definitiv nicht möglich ich bin dort immer mit -20db gefahren.
std67
Inventar
#1284 erstellt: 11. Jul 2018, 19:37

ingo74 (Beitrag #1282) schrieb:
0dB ist der Referenzpegel, dh um die 75dB.
Sooo laut ist das nun nicht....


da schreien dich die Protagonisten aber an. -20 ist normale Dialoglautstärke, -15 kann man durchgehen lassen
0db ist der Referenspegel im Kino. Da die Heimabmischung aber in der Dynamik gegenüber der Kinoversion eingeschränkt wird steigt die durchschnittliche Lautstärke. Maximalpeel bleibt identisch
Nick_Nickel
Inventar
#1285 erstellt: 11. Jul 2018, 21:20
Ich höre auch bei -20 und finde das laut genug.
CHL
Stammgast
#1286 erstellt: 12. Jul 2018, 05:17

laurooon (Beitrag #1274) schrieb:

@CHL:
Ich sehe in deiner Gerätesignatur, dass du doch bessere Endstufen hast. Versorgen den Denon doch mal mit diesen. Dann siehst du, ob es bei dir LS oder die Endstufen sind.


Das habe ich gemacht. Es macht keinen Unterschied ob ich die Denon oder die Emotiva Endstufe benutze.
Bis zum abschalten ist der Klang sauber und verzerrungsfrei.
Mickey_Mouse
Inventar
#1287 erstellt: 12. Jul 2018, 11:17
es wird etwas OT, aber dann sind deine Nubert nicht in Ordnung oder nutzt du spezielle Testsignale?
du kannst mit dem 8500 nicht die HT Sicherungen bei >400W (Musik) LS auslösen, ohne dass es verzerrt.
das sagt auch schon der Wert von 115dB, den du technisch (ohne Verzerrungen) gar nicht erreichen kannst.
Nero74
Inventar
#1288 erstellt: 12. Jul 2018, 16:15

ingo74 (Beitrag #1282) schrieb:
0dB ist der Referenzpegel, dh um die 75dB.
Sooo laut ist das nun nicht....


Genau.
Man muss auch dazu sagen, dass ich meinen Raum mit Basotect-Schaumstoff verkleidet habe und somit den Hall stark reduzieren konnte.
Es ist auch immer abhängig von der Tonqualität, wie laut man hören muss.
Z.B. bei Matrix UHD ist der deutsche Ton so schlecht, dass ich bis +10dB aufdrehen muss, um die Dialoge gut zu verstehen.

P.S.
Mein letzter Hörtest zum Verlängern meines CE-Führerscheins war sehr erfolgreich......
marco_008
Inventar
#1289 erstellt: 12. Jul 2018, 16:26
+10 dB is ja schon recht ordentlich.
Aber is bei +18 dB nicht Schluss, soweit ich mich noch an meinen 4520 erinnere.
Seinerzeit war ich so -28db, das war schon recht laut.
std67
Inventar
#1290 erstellt: 12. Jul 2018, 16:29
soweit ich weiß wurde der Ton nicht neu abgemischt, sollte sich also nicht von meiner BD unterscheiden, und da gibts kein Problem mit der deutschen Tonspur und den Dialogen
Das bei reduziertem Hall deutlich lauter gedreht werden kann ist verständlich, aber wenn du Probleme mit der Sprachverständlichkeit hast dann ist vielleicht ein Frequenzbereich überdämpft.
Nero74
Inventar
#1291 erstellt: 12. Jul 2018, 16:41
Die Dialogverständlichkeit war immer schon problematisch, gerade weil der Center unter der LW steht.

Mit dem Height Center wurde schon einiges verbessert, aber ein schlechter Ton bleibt ein schlechter Ton, was schon an der geringen Datenrate (hohe Kompression) erkennbar ist.
Dies wird auch hier bestätigt:
https://blu-ray-rezensionen.net/matrix-4k-uhd/

Wenn man dann auf die englische Atmos-Spur wechselt, ändert sich der Sachverhalt wie von Tag zu Nacht.
Die Datenrate wird verzehnfacht und danach klingt es auch.....
std67
Inventar
#1292 erstellt: 12. Jul 2018, 16:42
die Dialogverständlichkeit bei Matrix ist absolutz kein Problem.
Ob die englische Tonspur jetzt nochmals besser ist hin oder her
Nero74
Inventar
#1293 erstellt: 12. Jul 2018, 16:46
Ich habe den Film zweimal komplett gesehen und zwar mit jeweils der deutschen und der englischen Tonspur i.Verb.m. der Auromatic.

IMO liegen Welten dazwischen.
Mickey_Mouse
Inventar
#1294 erstellt: 12. Jul 2018, 16:51
die Frage ist ja wie laut der Track abgemischt wurde, DEN Referenzpegel in Form einer Norm gibt es ja nicht.
da sist ja auch der Grund, weshalb man jeden Film mit einer anderen Lautstärke hört und auch den Reference-Level-Offset anpassen muss/sollte, weil wir es hier mit einem moving target zu tun haben.

wenn ich hier mit dem Signalgenerator von REW einen Sinus mit -3dB Ausgangspegel erzeuge (mehr geht nicht), dann habe ich bei einem LS und einer Lautstärke Einstellung am AVR von -20dB schon 75dB. Das ganze ist 100% linear, also -10dB Lautstärke-Einstellung ergeben 85dB, -30dB -> 65dB usw.
(ganz normal mit Audyssey XT32 eingemessen und die Pegel nicht geändert).

d.h. 0dB am Eingang (Spitzenpegel) und 0dB Lautstärke Einstellung am AVR ergeben 98dB, bei Stereo 101dB, laufen alle 7 unteren LS sind das 106dB

übrigens, bei minimal mehr als 0dB, spätestens bei +4...5dB schaltet sich der alte Marantz 7009 ab, weil er wohl intern extremes Clipping erkennt, obwohl an ihm kein einziger LS angeschlossen ist, alle per externen Endstufen.
geht man mit -13dB statt -3dB in die Kiste rein, dann hat man auch wieder diese 10dB mehr Luft bei der Lautstärke.

und nur zur Erinnerung: ab 85dB am Arbeitsplatz muss der Arbeitgeber einen Gehörschutz bereit stellen, weil das auf Dauer gesundheitsschädlich ist.

zum Thema Matrix UHD Ton: der englische Atmos Ton ist schon sehr gut, dazu noch ein gutes DSP Programm...
Nero74
Inventar
#1295 erstellt: 12. Jul 2018, 16:58
Ich höre ja nicht auf Dauer die 98dB im Stereobetrieb, sondern nur im Filmbetrieb, wo es manchmal zu Effekten kommt, die einen durchschütteln.
80% des Filmes sind ja nur auf Dialoge abgestimmt, so dass ich keinen Gehörschutz brauche.
Der X-8500 schaltet bei +15dB nicht ab, sondern liefert auch 2 Stunden lang die geforderte Lautstärke, ohne zu clippen.

Bei einem Arthouse-Movie erhält man eine atemberaubende Atmosphäre bei 0dB, die ihresgleichen sucht....


[Beitrag von Nero74 am 12. Jul 2018, 16:59 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#1296 erstellt: 12. Jul 2018, 17:22

Nero74 (Beitrag #1295) schrieb:
Der X-8500 schaltet bei +15dB nicht ab, sondern liefert auch 2 Stunden lang die geforderte Lautstärke, ohne zu clippen.

hast du das mit einem -3dB Eingangssignal getestet?!? Ich glaube eher nicht...
bisher war es bei den D&M Geräten doch sogar so, dass die selber die Lautstärke begrenzt haben, zumindest wenn Audyssey aktiviert ist, hatten wir die Diskussion darüber nicht hier oder in einem anderen Thread?

wenn er +15dB zulässt und dann nicht abschaltet, dann ist der Eingangspegel viel niedriger als er sein könnte/müsste oder etwas anderes ist defekt!
die Sache ist ja ganz einfach: erstmal ist die Verstärkung alleine von der eingestellten Lautstärke abhängig, bis zur Überlastungsgrenze.
das Netzteil kann nur eine begrenzte Leistung liefern. Wenn man die im Stereo Modus "maximal nutzen" können möchte, muss man auch etwas weiter aufdrehen können.
die von Grobi angedeuteten 13x70W sind schon "halbwegs" realistisch, 60% Wirkungsgrad -> 1,5kW Aufnahme alleine für die Endstufen, das ist also schon ganz hart an der Kante, 13x60W sind schon wahrscheinlicher.
bei Stereo sind aber 2x300W durchaus denkbar, das sind aber 7dB mehr! D.h. wenn +15dB die maximale 13 Kanal Leistung darstellt, dann müsste man auf +22dB aufdrehen können, damit man diese Leistung in Stereo abrufen kann, das geht aber gar nicht.
Dadof3
Moderator
#1297 erstellt: 12. Jul 2018, 17:27

ingo74 (Beitrag #1282) schrieb:
0dB ist der Referenzpegel, dh um die 75dB.
Sooo laut ist das nun nicht....

Der Referenzlevel bei Surround ist 85 dB. Zumindest sowohl nach THX-Norm als auch nach der Empfehlung des deutschen Tonmeisterverbands.

Wie laut einem das wirklich vorkommt, ist noch mal eine andere Sache, denn darüber gibt es ja noch 18 dB Headroom, daher sind Spitzenpegel von 103 dB möglich, und das kann dann je nach Abmischung schon ziemlich laut werden. Wenn dann auch noch die Lautsprecher verzerren und die Raumakustik mau ist, dann haben da die wenigsten lange Spaß dran. Bei guter Raumakustik und sehr guten, pegelfesten Lautsprechern kann man das besser ertragen.



std67 (Beitrag #1284) schrieb:
da schreien dich die Protagonisten aber an. -20 ist normale Dialoglautstärke, -15 kann man durchgehen lassen

Hast du nicht auch einen Yamaha? Bei Yamaha sind die Pegel anders, da höre ich auch meist auf diesem Level.
std67
Inventar
#1298 erstellt: 13. Jul 2018, 01:15
Ich habe bisher hier im Forum niemanden getroffen der dauerhaft bei 0db hört.
Bei mir waren es zuvor auch beim i.d.R Onkyo -15, wie jetzt beim Yamaha
Und auch bei Kollegen mit Denon sind es -20 bis -15, bei Filmen
Bei Musik variiert der Pegel der Abmischungen mehr


[Beitrag von std67 am 13. Jul 2018, 04:06 bearbeitet]
jan_reinhardt
Inventar
#1299 erstellt: 13. Jul 2018, 05:03

std67 (Beitrag #1298) schrieb:

Und auch bei Kollegen mit Denon sind es -20 bis -15, bei Filmen


Eher -20 bis -30 bei Filmen und bei TV bei mir.
Was ich in diesem Zusammenhang entweder noch nicht verstanden habe, oder was ergebnislose Spielerei ist: die bei Denon einstellbareVeränderung des Referenzpegel-Offsets. Was genau soll das bringen, und warum hör ich nix?


[Beitrag von jan_reinhardt am 13. Jul 2018, 05:06 bearbeitet]
Hook2000
Stammgast
#1300 erstellt: 13. Jul 2018, 12:10
Hallo Leute,

bei der ganzen off topic Diskussion über die am AVR eingestellten dBs vergesst ihr wohl wie wichtig dabei der Wirkungsgrad der LS ist.
Es kann durchaus sein das jemand an Wirkungsgrad schwachen LS mit 0 dB fahren kann ohne das es schmerzt, hat er aber z. B. Klipsch Lautsprecher mit ihrem hohen Wirkungsgrad im Kino würden ihm bei 0 dB die Ohren abfallen.

Die ganze Diskussion führt eigentlich zu nichts, da es viel zu viele Abhängigkeiten gibt.
Mickey_Mouse
Inventar
#1301 erstellt: 13. Jul 2018, 12:12
Audyssey passt (soweit möglich) die absolute Lautstärke an!
rein theoretisch sollte jeder Audyssey AVR unabhängig vom Raum und dem Wirkungsgrad der LS bei 0dB in etwa denselben Pegel am Hörplatz liefern.
Nero74
Inventar
#1302 erstellt: 13. Jul 2018, 15:03
Zu erwähnen ist desweiteren, dass ich keinen Dialog-Enhancer aktiviert habe und auch alle anderen Tonverschlimmbesserer (Dyn-EQ...) sind aus.

Genutzt werden Dali-Lautsprecher der Opticon- und Fazon-Serie, sowie der Polk-Center.

Habe früher auch die -10dB gefahren, aber mit Dialog-Enhancer und ohne Raumoptimierung......
Mickey_Mouse
Inventar
#1303 erstellt: 13. Jul 2018, 15:18
bei 0dB Lautstärke und 0dB Reference Level Offset ist Dyn-EQ "flat", dreht man lauter werden die Bässe und Höhen sogar abgesenkt.
Reference Level Offset verschiebt diesen Punkt nach unten, also bei RLO=10dB sind -10dB flat und darüber dreht sich die Loudness Kurve um.

alles was mit "Dialog" zu tun hat dürfte sich nur im mittleren Frequenzbereich auswirken und keine große Bedeutung für die benötigte Leistung haben.
Dadof3
Moderator
#1304 erstellt: 13. Jul 2018, 15:31

jan_reinhardt (Beitrag #1299) schrieb:
Was ich in diesem Zusammenhang entweder noch nicht verstanden habe, oder was ergebnislose Spielerei ist: die bei Denon einstellbareVeränderung des Referenzpegel-Offsets. Was genau soll das bringen, und warum hör ich nix?


DynamicEQ Levels

Zumindest wenn du etwas leiser hörst, solltest du da einen ganz erheblichen Unterschied wahrnehmen!
Nero74
Inventar
#1305 erstellt: 13. Jul 2018, 15:34
Wenn ich den Dialog-Enhancer auf hoch stelle, benötige ich ca. 10 dB weniger für das gesamte Setup.
Nur leider hat es den Nebeneffekt, dass dann Dialoge, die von der Seite oder hinten stattfinden, wesentlich leiser sind.
Auch Explosionen, die mit dem Center zu tun haben, werden seitlich und hinten stark abgeschwächt.
Der gesamte Hörgenuss wird IMO inhomogen, weil ich nur den einen Pegel verfälsche.
Keinen Eingriff im Ton vorzunehmen, erhält IMO die Intention des Toningenieurs...


[Beitrag von Nero74 am 13. Jul 2018, 15:38 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#1306 erstellt: 13. Jul 2018, 16:34
noch als Nachtrag zu der Grafik von Dadof3:
hier ist Dynamic-EQ für verschiedene Lautstärke Einstellungen bei 0dB Reference Level Offset abgebildet.
man sieht, dass bei 0dB Lautstärke die (pinke) Linie gerade ("flat") ist. Dreht man lauter werden Bässe und Höhen abgesenkt, bei leiser angehoben, je leiser desto stärker.

der Reference Level Offset verschiebt jetzt den "0dB Punkt" bzw. die "Flat-Line" und alle anderen Kurven nach unten. Bei RLO=10dB wäre die hellblaue -10dB Linie gerade, die beiden darüber zu den Seiten hin abfallend, die rote -20dB Linie hätte die Form der hellblauen usw. usf.

RLO=0dB ist für die meisten Inhalte einfach zu viel des Guten. Man sieht ja, bei -40dB Lautstärke (dunkelblau) werden 10Hz um gute 20dB angehoben!
wenn man Subwoofer hat die diese 10Hz noch wiedergeben können, dann sind die auch bei -40dB (plus Anhebung eben -20dB) im ganzen Haus zu spüren.

stellt man RLO=15dB ein, dann hat man bei -40dB Lautstärke die Kurvenform zwischen grün und rot und die 10Hz werden "nur noch" um ca. 10dB angehoben.
Technisch bedeutet das: 20dB ist 100-fache Leistung, 10dB "nur" die 10-fache Leistung!
also wären bei -40dB 1W/10Hz "linear", dann werden daraus mit Dyn-EQ und RLO=0dB ca. 100W und bei RLO=15dB ca. 10W, statt 1W "linear"...
jan_reinhardt
Inventar
#1307 erstellt: 13. Jul 2018, 19:04
Danke Leute, aber mir fliegt gleich der Schädel auseinander.
Ich brauchs glaub ich noch etwas „einfacher“ erklärt. Was ich verstanden habe:

Referenzpegel an meinem mit Audyssey eingemessenen Hörplatz sind 85 dB (= irgendwas zwischen „lautes Restaurant“ und „leiser Disco“), so wird der Ton meiner Blu-ray abgemischt.
Wenn ich die Lautstärke meines Denon nun auf -25 dB stelle, kommts an meinem Hörplatz eben 25 dB leiser an.

Was genau bewirkt jetzt die Absenkung des RLO um 10 oder 15 dB? Dass ich auch bei geringeren Lautstärken psychoakustisch dasjenige Hörerlebnis bekomme, was sonst nur in „lauter“ erlebbar gewesen wäre?

Und habt ihr den RLO standardmässig an / aus, z.B. für Blu-rays oder für TV gucken?


[Beitrag von jan_reinhardt am 13. Jul 2018, 19:07 bearbeitet]
jan_reinhardt
Inventar
#1308 erstellt: 13. Jul 2018, 19:24
75 dB. Habs nachgelesen, Reference Level sind 75 dB.
jan_reinhardt
Inventar
#1309 erstellt: 13. Jul 2018, 19:46

Was genau bewirkt jetzt die Absenkung des RLO um 10 oder 15 dB? Dass ich auch bei geringeren Lautstärken psychoakustisch dasjenige Hörerlebnis bekomme, was sonst nur in „lauter“ erlebbar gewesen wäre?


Die Frage kann ich mir nach etwas Recherche nun auch selbst beantworten. Bei einer auf Reference Level gemischten Quelle brauche ich den RLO nicht zu verändern, denn für mein psychoakustisches Hörfeuerwerk bei geringerer Lautstärke ist MultEQ bzw. DynamicEQ zuständig.

Der RLO hingegen teilt DynamicEQ mit, dass die Quelle NICHT bei Film Reference Level gemixt wurde. Also sollte ich RLO 10 dB beim Fernsehen oder daddeln mit der XBox anmachen.


[Beitrag von jan_reinhardt am 13. Jul 2018, 19:51 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#1310 erstellt: 13. Jul 2018, 20:04
richtig!

jetzt kann man aber noch einen drauf setzen, du schreibst ja selber schon ganz richtig von "Quelle"!
es kann z.B. vorkommen, dass du einen Musiktitel auf CD hörst und genau dasselbe Lied auch mal per Internet Radio. Da kann es passieren, dass obwohl dasselbe Lied, eine "Quelle" lauter oder leiser ist als die andere.

man müsste also streng genommen auch die Eingänge alle so anpassen, dass die wirklich diesen "Pseudo Referenz Pegel" einhalten!
Nero74
Inventar
#1311 erstellt: 14. Jul 2018, 05:53
Beispiel:
Habe gestern Your Name in der Lautstärke 0 dB (Flat) gehört (https://blu-ray-reze...eute-und-fuer-immer/).
Durch die hohe Datenrate (bis 4 Mbps bei 5.1 MA-Audio) ist eine gute Quelle für die Auromatic vorhanden.
Bei Veränderung des Reference-Level-Offset würde ich bei dieser Lautstärke nichts verändern.

Stelle ich nun den Dialog-Enhancer auf hoch, dann verringere ich die Lautstärke auf -10dB, so dass die Dialoge identisch laut erklingen.
Dann wäre es möglich, den RLO auf -10db (hellblau) anzugleichen, um die Frequenzen von 10-100Hz und >10kHz um ca. 5dB anzuheben.
Als Ergebnis hätte ich dann eine gefühle Erhöung der Stimmfrequenz (125-440Hz) um nur ca. 5dB, anstatt der 10dB, weil die Bässe und Höhen lauter spielen.
Alternativ dazu hätte ich auch den Dialog-Enhancer auf mittel oder niedrig stellen können, und dabei den RLO auf 0, um weniger Korrekturen vornehmen zu müssen.

Wie man sieht, dreht man sich nur im Kreis und verfälscht die Pegel ungleichmäßig bei Veränderung des RLO i.Verb.m.d. Dialog-Enhancer.
Bei gutem Quellmaterial, wie in diesem Beispiel, sehe ich keinen Grund, irgendwelche Anpassungen vorzunehmen, da der Rererence-Level von 75dB weder zu leise, noch zu unerträglich laut ist...


[Beitrag von Nero74 am 14. Jul 2018, 06:04 bearbeitet]
JokerofDarkness
Inventar
#1312 erstellt: 14. Jul 2018, 09:27
Irgendwas kann beim besten Willen einfach nicht stimmen. Du bist hier mit Abstand der Einzige, der dauerhaft scheinbar mindestens auf 0db und höher mit einem Denon abhört. Ich tippe da auf irgendeine Einstellung, die Dir das Eingangssignal deutlich von der Lautstärke abschwächt.
Nick_Nickel
Inventar
#1313 erstellt: 14. Jul 2018, 11:26
Bei 0 db würden mir die Ohren wegfliegen.
Nero74
Inventar
#1314 erstellt: 14. Jul 2018, 12:04
Es ist bestimmt der Raum, der beim Einmessen berücksichtigt wird.
Bei mir sind ringsherum die Wände mit Basotect (5cm Pyramide) verkleidet. Das dämpft ungemein.
Früher, ohne die Maßnahmen, konnte ich auch nicht so laut hören.
Es ist aber IMO eine Verbesserung, da die Dynamik (Kraft) durch die höheren Pegel zunimmt.

Schlußendlich bin ich sehr zufrieden damit.
JokerofDarkness
Inventar
#1315 erstellt: 14. Jul 2018, 12:05

Nick_Nickel (Beitrag #1313) schrieb:
Bei 0 db würden mir die Ohren wegfliegen.

Nicht nur Dir!
Hook2000
Stammgast
#1316 erstellt: 14. Jul 2018, 12:20
Bei einigen Geräten kann man doch die Anzeige der dBs im Display umschalten. Ich habe jetzt selbst keinen Denon, aber ist das hier vielleicht auch der Fall?
Nero74
Inventar
#1317 erstellt: 14. Jul 2018, 12:42
Mein Tonsignal kommt mit dem Videosignal durch ein Audioquest-Cinnamon-HDMI-Kabel direkt aus dem Oppo 203 via Bitstream in den Denon.

Es werden nur Original-Scheiben abgespielt und kein Streaming.

Mehr Equipment wird nicht genutzt.
Smolo
Stammgast
#1318 erstellt: 14. Jul 2018, 12:42
Bei den neuen Geräten oder zumindest bei meinem x6400er steht er im Default auf 0 bis 100db Anzeige.

Die Option ist jetzt sehr versteckt im Menü unter Audio zu finden dann geht er wieder von -80db bis 20db+. Je nach Quelle ist bei mir bei -20db immer Schluss sonst klirren Scheiben
jan_reinhardt
Inventar
#1319 erstellt: 14. Jul 2018, 12:51

Smolo (Beitrag #1318) schrieb:
Bei den neuen Geräten oder zumindest bei meinem x6400er steht er im Default auf 0 bis 100db Anzeige.


Default ist eine Lautstärkeskala von 0 bis 98, aber nicht in dB, oder?!!
Mickey_Mouse
Inventar
#1320 erstellt: 14. Jul 2018, 13:17

jan_reinhardt (Beitrag #1319) schrieb:
Default ist eine Lautstärkeskala von 0 bis 98, aber nicht in dB, oder?!!

genau, das sind dann keine dB, obwohl "ein Schritt" auch ungefähr einem dB entspricht.
also wenn man z.B. von 50 auf 53 dreht, dann entspricht das ca. +3dB, bzw. man verdoppelt die Leistung.

es ist ja auch in etwa derselbe Bereich, nur etwas verschoben: -80 bis +18 = knapp 100 und 0 bis 98 ebenfalls.
std67
Inventar
#1321 erstellt: 14. Jul 2018, 14:04
5 cm Basotect hat IMO aber auch die größte Absorption im Sprachbereich.
Und bei dieser Menge die du beschreibst ist in diesem Bereich sicherlich Überdämpft
Mickey_Mouse
Inventar
#1322 erstellt: 14. Jul 2018, 14:18
5cm dickes Basotect absorbiert oberhalb von 1kHz nahezu komplett, darunter fällt es stark ab.
so wie ich das verstanden habe, reden wir hier aber über 5cm Noppen Basotect, d.h. die "effektive" Dicke ist geringer, bei 3cm liegt der Absorptionsfaktor bei 1kHz schon nur noch bei 0,5 und die maximale Absorption von 0,9 wird erst bei 4kHz erreicht.
Smolo
Stammgast
#1323 erstellt: 14. Jul 2018, 14:32

jan_reinhardt (Beitrag #1319) schrieb:

Smolo (Beitrag #1318) schrieb:
Bei den neuen Geräten oder zumindest bei meinem x6400er steht er im Default auf 0 bis 100db Anzeige.


Default ist eine Lautstärkeskala von 0 bis 98, aber nicht in dB, oder?!!


Jupp ich war grad so im dB fluß beim Schreiben Am Ende des Tages aber auch irrelevant da ja die Lautstärke sowieso nicht linear steigt daher nutze ich auch lieber die andere Anzeige.
Nero74
Inventar
#1324 erstellt: 15. Jul 2018, 06:41
Dieses Basotect wird verwendet:

https://www.ebay.de/...-50-SK-/221335044613

Laut Tabelle dämpft dieses Material ab 2000Hz maximal, darunter anteilig....
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