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Homöopathie

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hifi_angel
Inventar
#11168 erstellt: 20. Nov 2015, 15:29
Wenn alles "könnte", dann könnten sich die Geister auch in ein anderes Universum aufgemacht haben und "unser" Universum nun vollständig geistlos sein und wir sind nun inzwischen von allen guten Geistern verlassen und sind nun schutzlos nur noch den Naturgesetzen ausgeliefert, die einst die Geister erschufen, wobei die böse Kernkraft wohl von bösen Geistern erschaffen wurde.

Es könnte auch sein, dass die Geister desshalb umgezogen sind, da sie erkannt haben, dass wir inzwischen die Naturgesetze erkannt haben und zur Erklärung der Welt keine Geister oder geistartigen Vorgänge mehr brauchen, außer in Märchen da gibt es noch geistartige Vorgänge. Aber diese Märchen sind ja noch aus einer Zeit, wo man den Menschen einfach was erzählen konnte und sie dann daran glaubten. Mir fällt da so ein Märchenonkel ein der vor 200 Jahren mal lebte.


[Beitrag von hifi_angel am 20. Nov 2015, 15:47 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#11169 erstellt: 20. Nov 2015, 15:45
Hi,


hifi_angel (Beitrag #11168) schrieb:
.. wobei die böse Kernkraft wohl von bösen Geistern erschaffen wurde. :angel


die Atomkraft hängt eng mit den Atomwaffen zusammen, sehr eng.
Man braucht die Reaktoren um waffenfähiges Plutonium zu erbrüten.
Was meinst Du wohl, warum der Iran unbedingt ein Atomkraftwerk haben will ?
Um elektrische Energie zu erzeugen ?
Pigpreast
Inventar
#11170 erstellt: 20. Nov 2015, 16:01

Schnuckiputz (Beitrag #11162) schrieb:
Es gibt aber ebenso keinen zwingenden Grund für die Annahme, daß alles außerhalb des Menschen bzw. außerhalb seiner Reichweite Existierende ohne jeden Plan auskommt.

Dass Du das nie kapieren willst: "Ich habe keine Erklärung für das, was ich nicht wissen kann" gilt auch ohne zwingenden Grund. Wenn man sich aber eine Erklärung ausdenkt, muss man schon einen Grund anführen, wieso gerade die gelten soll.

Natürlich ist es nicht zwingend, die Nichtexistenz eines übermenschlichen Planes als wahr anzunehmen. Aber es ist 1+x-mal so naheliegend wie die Existenz eines Planes für ein auch unabhängig von der menschlichen Existenz existierendes Universum anzunehmen, nur weil es im Wesen des Menschen liegt, Pläne zu machen.

Es funktioniert immer gleich bei Euch: Ihr denkt Euch etwas aus oder findet etwas Ausgedachtes, was prima vista plausibel erscheint und dann haltet ihr es deshalb für wahr, weil das Gegenteil nicht bewiesen ist. Und das ist bei nicht falsifizierbaren Aussagen natürlich bis in alle Ewigkeit so. Und falls doch einmal Teile Eurer Konstrukte widerlegt werden sollten, lasst Ihr Euch die nächste nicht falsifizierbare Erklärung einfallen, wieso die Widerlegung ungültig ist.


[Beitrag von Pigpreast am 20. Nov 2015, 16:14 bearbeitet]
hifi_angel
Inventar
#11171 erstellt: 20. Nov 2015, 16:01
Aber ohne die Kernkraft gäbe es uns nicht, sogar das uns bekannte Universum gäbe es nicht.

Scheinbar ist der Mensch doch noch mehr Homo erectus und noch kein vollständiger Homo sapiens(Die guten Geister haben uns wohl doch zu früh verlassen).

Der Mensch verhält sich noch zu sehr wie andere Lebenswesen auf dieser Erde, also noch viel zu natürlich.
Nur seine verfügbaren Mittel, früher Faustkeil, Axt, Schwert, ..., heute Atombomben, Wasserstoffbomben, etc.haben sich geändert!


[Beitrag von hifi_angel am 20. Nov 2015, 16:04 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#11172 erstellt: 20. Nov 2015, 16:02

Schnuckiputz (Beitrag #11147) schrieb:

Giustolisi (Beitrag #11143) schrieb:

Das machen sie aber nicht, weil sie ganz genau wissen, dass ihr Glaube genau so wie sie ihn praktizieren richtig ist und dass alle Anderen nur Ungläubige sind, die nichts besseres verdient haben, als von einem Sprengsatz zerfetzt zu werden. Sie wissen ganz genau, dass die Karmalehre falsch ist. Sie wissen ganz genau, dass alle Anderen falsch liegen. Das wissen sie mit letzter Sicherheit, denn so hat ihr Oberhaupt die heiligen Schriften interpretiert..


Naja, wir sollten da aber schon zwischen Fanatismus und Glauben unterscheiden. Der Fanatismus ist eine der schlimmsten Geißeln der Menschheit, und davor ist im Prinzip keine Religion sicher. Die Christenheit hat z.B. früher gerne missionierend gemordet nach dem Motto: "Willst Du nicht mein Bruder sein, schlag ich dir den Schädel ein."
Vor Fanatismus ist kein Glauben sicher. Nur frage ich bei Vielem, woher denn die Gewissheit, die feste Überzeugung kommt, wenn nicht aus Fakten. Alles außer Fakten ist schwammig, mehr oder weniger beliebig auslegbar oder interpretierbar. Glaube muss nicht gleich zu Fanatismus führen, aber er bildet die Basis.


Selbst für Menschen, die mit der Karmalehre nichts anfangen können, sollte sich erschließen, daß es ein Prinzip von Ursache und Wirkung gibt. Das lernt man eigentlich schon als Kind. Wenn ich ein anderes Kind haue, kriege ich meist selbst auch eins auf die Mütze. Irgendwann sollten sich diese Erfahrungen zu der Erkenntnis verdichten, daß man allein mit Haue in der Regel keinen Konflikt dauerhaft lösen kann. Und dann sucht man nach anderen Wegen, bei unserem Thema Homöopathie diskutieren wir halt rein sachlich und ganz friedlich in diesem Forum. :D

Wenn es eine Ursache und eine feststellbare Wirkung gibt, lässt sich das auch nachweisen.
Sachlich ist jetzt nicht unbedingt das Wort, das ich für die letzten Seiten verwenden würde.
In einer sachlichen Diskussion geht es um Argumente, nichts weiter. Das hier erinnert eher an ein Zwischending aus Debatte und Meinungsaustausch.
Gerade Die ganze Geister gehören nicht als Prämisse in eine Diskussion, wenn deren Existenz unbelegt ist.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#11173 erstellt: 20. Nov 2015, 16:08
Moin

was sollte der Iran denn mit Atomwaffen?
Israel erschrecken?


Dazu würde er sich leichter ne komplette SS20 oder ne D21 auf dem Schwarzmarkt kaufen..

Aber egal, im Sinne der Frage nach dem Wesen der Kernspaltung hat das Thema Atomwaffen eigentlich keine Aussage.

Und der radioaktive Zerfall wurde ja auch nicht erfunden, sondern schlicht nutzbar gemacht.
Das dies aus diversen Gründen nichts ist, das ich begrüsse, sei dahingestellt.
Schnuckiputz
Stammgast
#11174 erstellt: 20. Nov 2015, 23:55

Giustolisi (Beitrag #11172) schrieb:
Glaube muss nicht gleich zu Fanatismus führen, aber er bildet die Basis.


Fanatismus hat mehr mit Dummheit als mit Glauben zu tun. Die Fanatiker sind anscheinend zu dumm um zu erkennen, daß sie von einem Guru, einem politischen oder religiösen Führer usw. manipuliert und letztlich nur als Mittel zum Zweck eingesetzt werden. Sie sind für gewisse Führer, Kalifen oder was auch immer doch nur nützliche Idioten. Es liegt immer beim Einzelnen, was er aus seinem Glauben macht oder mit sich von anderen machen läßt. Das ist übrigens auch in der Wissenschaft so viel anders nicht. Denn auch die ist nicht per se schlecht, kann aber mißbraucht und für destruktive Zwecke benutzt werden.
Pigpreast
Inventar
#11175 erstellt: 21. Nov 2015, 00:37
Du hast den Kern von Giustolisis Aussage nicht verstanden. Kannst Du wahrscheinlich auch gar nicht. Sonst wäre der ganze Thread anders verlaufen...
tomtiger
Administrator
#11176 erstellt: 21. Nov 2015, 06:06
Hi,


.JC. (Beitrag #11169) schrieb:
Was meinst Du wohl, warum der Iran unbedingt ein Atomkraftwerk haben will ?
Um elektrische Energie zu erzeugen ? :.


ich nehme an, Dir ist bekannt, dass der Iran bereits 3 Atomkraftwerke hat, die elektrische Energie erzeugen? Das erste war schon 1974 geplant, hätte von deutschen Firmen gebaut werden sollen, vor der Revolution.

Heute verfügt der Iran neben den drei Atomkraftwerken zur Stromlieferung noch über drei Forschungsreaktoren sowie weitere Anlagen.



Man braucht die Reaktoren um waffenfähiges Plutonium zu erbrüten.


Das ist natürlich falsch. Waffenfähiges Plutonium muss möglichst viel Pu239 enthalten (über 90%) und möglichst wenig Pu240. In Kernkraftwerken entsteht Plutonium mit einem Gehalt von Pu240 von idR. mehr als 30%, das ist für Waffen denkbar ungeeignet. Nur sehr wenige Reaktortypen in Kernkraftwerken könnten überhaupt zur heimlichen Waffenplutoniumherstellung genutzt werden.

Für die Plutoniumherstellung werden eigene, spezielle Reaktoren verwendet.


Wo wir in erster Linie mit dem Iran im Clinch liegen ist die Urananreicherung. Natürlich vorkommendes Uran beinhaltet ca. 0,5% U235. Für Kernkraftwerke reicht es idR. aus, es auf ca. 5% U235 anzureichern. Für Waffen benötigt man eher über 90% U235. Das Problem ist, dass der Iran eigene Uranvorkommen hat. Wenn sie das Uran noch hochanreichern können, können sie im Prinzip beliebige Mengen waffenfähiges Uran herstellen. Richtig ist, dass der Iran auch einen Forschungsreaktor baut, und dieser wäre dann - je nach Konstruktion - zur Herstellung waffenfähigen Plutoniums geeignet.


Daher: Die vorhandenen und geplanten Atomkraftwerke des Iran haben mit Waffen absolut nichts zu tun. Für Kernwaffen relevant sind einerseits die Anlagen zur Urananreicherung und andererseits "Forschungsreaktoren" aus denen man waffenfähiges Plutonium gewinnen könnte, beides unbemerkt.

Der Iran hat ein - an sich durchaus legitimes - Interesse daran, sein ziviles Atomprogramm so zu optimieren, dass der Iran dahingehend autark ist. Die anderen Staaten haben ein - ebenso legitimes - Interesse daran, dass die Anlagen des Irak so ausgelegt sind, dass man damit nicht unbemerkt waffenfähiges Material herstellen kann.


Was das nun mit Homöopathie zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht,

LG Tom
Pigpreast
Inventar
#11177 erstellt: 21. Nov 2015, 16:49

tomtiger (Beitrag #11176) schrieb:
Was das nun mit Homöopathie zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht,

Atomkraft ist böse, weil Verseuchungsgefahr und irgendwie was mit Atomwaffen. Alles Folgen materialistischen Denkens. Materialisten lehnen Homöpathie ab. Ergo Homöopathie = gut. Oder so ähnlich...
park.ticket
Stammgast
#11178 erstellt: 21. Nov 2015, 17:44

Pigpreast (Beitrag #11177) schrieb:
... Atomkraft ist böse, ...

Wenn ich das Fass aufmachen würde, dass man mit modernen Atomkraftwerken einen wichtigen
Beitrag zur Energiewende leisten könnte, höre ich die Schnappatmung schon im Voraus...

Schöne Grüße,
park.ticket
.JC.
Inventar
#11179 erstellt: 21. Nov 2015, 17:47
Hi,


tomtiger (Beitrag #11176) schrieb:
Was das nun mit Homöopathie zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht, ..


mir auch nicht, aber danke für deinen Beitrag.
obwohl, .. eigentlich .. könnte ich schon eine Brücke schlagen ..


soll ich ?
juergen1
Inventar
#11180 erstellt: 21. Nov 2015, 18:07

.JC. (Beitrag #11179) schrieb:

tomtiger (Beitrag #11176) schrieb:
Was das nun mit Homöopathie zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht, ..


mir auch nicht, aber danke für deinen Beitrag.
obwohl, .. eigentlich .. könnte ich schon eine Brücke schlagen ..
soll ich ? :)
Bloß nicht. Bleib mal lieber beim Thema, da hast du genug mit zu tun.
Also, zurück zum Wesentlichen: Wieso lässt sich keine Wirkung von Homöopathika nachweisen, und wieso seid ihr trotzdem so fest davon überzeugt daß sie existiert?
.JC.
Inventar
#11181 erstellt: 21. Nov 2015, 19:14
Hi,


juergen1 (Beitrag #11180) schrieb:
Bleib mal lieber beim Thema, da hast du genug mit zu tun.


ok, ich bin ja einer Derjenigen, die sagen: die Sache mit den Potenzen, diese Schüttelei etc. kann funktionieren.

Warum ?
Ich bin ja nicht einfach so dieser Meinung.

Also

1. habe ich die Heilungswirkung von Homöopathika schon erlebt.
(was eine recht eindrückliche Sache ist)
u.
2. weiß ich, dass sie, aus o.g. Gründen, rein theoretisch auf jeden Fall funktionieren kann,
denn der Spruch: Ähnliches durch Ähnliches korrigieren, der stimmt ganz einfach.

für mich ist die Homöopathie für gewisse Krankheitsbilder die angesagte Methode
bei anderen Krankheitsbildern würde ich andere Heilungsmethoden wählen

da bin ich ganz egoistisch
KeinStefan
Hat sich gelöscht
#11182 erstellt: 21. Nov 2015, 19:19
Ich weiß dass ich Recht hab, weil ich weiß, dass ich Recht hab.

Stark!
park.ticket
Stammgast
#11183 erstellt: 21. Nov 2015, 19:20
Kopf -> Tisch
.JC.
Inventar
#11184 erstellt: 21. Nov 2015, 19:29

.JC. (Beitrag #11181) schrieb:

1. habe ich die Heilungswirkung von Homöopathika schon erlebt.
(was eine recht eindrückliche Sache ist)


es ist wirklich so: wer heilt, hat Recht.
park.ticket
Stammgast
#11185 erstellt: 21. Nov 2015, 19:33
(Kopf -> Tisch)²
KeinStefan
Hat sich gelöscht
#11186 erstellt: 21. Nov 2015, 19:37
"Da steh ich nun, ich armer Tor..."
juergen1
Inventar
#11187 erstellt: 21. Nov 2015, 19:39

.JC. (Beitrag #11181) schrieb:

juergen1 (Beitrag #11180) schrieb:
Bleib mal lieber beim Thema, da hast du genug mit zu tun.

ok, ich bin ja einer Derjenigen, die sagen: die Sache mit den Potenzen, diese Schüttelei etc. kann funktionieren.
Warum ?
Ich bin ja nicht einfach so dieser Meinung.

Also

1. habe ich die Heilungswirkung von Homöopathika schon erlebt.
(was eine recht eindrückliche Sache ist)
u.
2. weiß ich, dass sie, aus o.g. Gründen, rein theoretisch auf jeden Fall funktionieren kann,
denn der Spruch: Ähnliches durch Ähnliches korrigieren, der stimmt ganz einfach.
2. Woher weißt du denn, daß der Satz stimmt, und was ist überhaupt "ähnlich"?
Inwiefern ist denn reines und geschütteltes Wasser "ähnlich" irgendeiner Krankheit, die damit geheilt werden soll?

1. Wieso schreibst du diese "eindrücklich erlebte" Heilungswirkung dem Homöopathikum zu, obwohl sie bei Einnahme eines Placebos exakt genauso eindrücklich erlebt wird?
park.ticket
Stammgast
#11188 erstellt: 21. Nov 2015, 19:46

juergen1 (Beitrag #11187) schrieb:
... Woher weißt du denn, ...
[...]
1. Wieso schreibst du diese "eindrücklich erlebte" Heilungswirkung dem Homöopathikum zu ...

Es ist ja nicht so, dass diese Aussagen plötzlich und unerwartet daherkommen.
All das ist schon tausend Mal durchgekaut worden.
Auch dieser unsinnige Spruch mit dem Heilen und Rechthaben wurde ebenso viele
Male zerlegt.

Was lernen wird daraus, wenn dann jemand, der das alles ja gelesen haben sollte,
mit dem Fuß aufstampft und posaunt: "Trotzdem!"?

Schöne Grüße,
park.ticket
NochKeinHifi
Stammgast
#11189 erstellt: 21. Nov 2015, 19:55

.JC. (Beitrag #11181) schrieb:

1. habe ich die Heilungswirkung von Homöopathika schon erlebt.
(was eine recht eindrückliche Sache ist)


Ich habe schon oft die Heilwirkung von (anderen ) Placebos erlebt. Das ist auch beeindruckend. Ich bin für die komplette Abschaffung der gesamten Pharmazie ...


.JC. (Beitrag #11181) schrieb:

2. weiß ich, dass sie, aus o.g. Gründen,


Frage an dich: welche o.g. Gründe? Kann es nicht zuordnen


.JC. (Beitrag #11181) schrieb:

denn der Spruch: Ähnliches durch Ähnliches korrigieren, der stimmt ganz einfach.

Kannst du das bitte begründen? Beispiele?
Warum kann man es dann nicht 'objektiv'/messbar nachvollziehen?


.JC. (Beitrag #11181) schrieb:

für mich ist die Homöopathie für gewisse Krankheitsbilder die angesagte Methode

Welche Krnakheitsbilder sind dies? Warum nur diese? Hilft Homöopathie nicht grundsätzlich?

Bin gespannt ob etwas beantwortet wird.
.JC.
Inventar
#11190 erstellt: 21. Nov 2015, 20:11
Hi,


NochKeinHifi (Beitrag #11189) schrieb:


.JC. (Beitrag #11181) schrieb:

für mich ist die Homöopathie für gewisse Krankheitsbilder die angesagte Methode

Welche Krnakheitsbilder sind dies? Warum nur diese? Hilft Homöopathie nicht grundsätzlich?

Bin gespannt ob etwas beantwortet wird.


no problem

wenn Du ein Hämatom am Schienbein hast, weil Du mit einem Hund Fußball gespielt hast,
das so langsam komische Farben annimmt.
Wo gehst Du dann hin ?

Also ich ins nächstgelegene KKH
ich will´s jetzt nicht komplett erzählen, warum ich die Vollnarkose abgelehnt habe,
aber als er beim Ausputzen mit seinem Schäufelchen immer wieder an die Knochenhaut gestoßen ist ...

schaut er mich an u. sagt: na Sie wollten ja keine n´Vn.
sag ich: ist schon ok



so, aber wenn ich jetzt Rheuma habe
an wen wende ich mich dann ?

nach meiner Überzeugung wäre da ein fähiger Homöopath genial
den aber, muss man (ich) erst mal finden !
KeinStefan
Hat sich gelöscht
#11191 erstellt: 21. Nov 2015, 20:24

JC schrieb:
sag ich: ist schon ok


Coole Geschichte.


NochKeinHifi schrieb:
Bin gespannt ob etwas beantwortet wird.


Du erwartest viel zu viel.
park.ticket
Stammgast
#11192 erstellt: 21. Nov 2015, 20:26

KeinStefan (Beitrag #11191) schrieb:
... Coole Geschichte...

Ich frage mich, wie es dem armen Hund erging...
Wahrscheinlich war das Rheuma die karmische Stafe für die Tierquälerei...

Schöne Grüße,
park.ticket
.JC.
Inventar
#11193 erstellt: 21. Nov 2015, 20:40
Hi,

tja nun..
R.S. sagt: ein krass cholerischer Einfluss auf Dich im Jungenalter (ich war 9 J.)
kann im späteren Alter Rheuma verursachen.
Nun hab ich den Salat !

bei so was hilft Dir kein "normaler" Arzt;
garantiert nicht !

mir ist das doch schei..egal, wer mir wie hilft
Hauptsache es funktioniert

und wenn das Rheuma schlimmer wird,
muss ich diesen Homöopathen finden

ganz konkret
NochKeinHifi
Stammgast
#11194 erstellt: 21. Nov 2015, 20:42

.JC. (Beitrag #11190) schrieb:

no problem


Danke erstmal, aber leider hast du nur eine Frage versucht zu beantworten. Aber immerhin.

In welche Kategorie würde z.B. Darmkrebs fallen?

Wie kann ich erkennen, wo Homöopathie hilft und wo nicht? Falls du z.B. mit deinem Beispiel auf Blutvergiftung anspielst - dort hilft Homöopathie doch auch, oder?

BTW kannst du Fragen auch etwas konkreter / eindeutiger beantworten? Was ist der Hintergrund deiner 'schwammigen' Antworten: 'Zum Nachdenken' lasse ich nicht gelten, da dies aus meiner Sicht recht kontraproduktiv sein kann, denn es kann schnell passieren, dass man genau in die falsche Richtung 'denkt' und es so zu Kommunikationsproblemen kommen kann ...


[Beitrag von NochKeinHifi am 21. Nov 2015, 20:43 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#11195 erstellt: 21. Nov 2015, 20:43

.JC. (Beitrag #11193) schrieb:
mir ist das doch schei..egal, wer mir wie hilft
Hauptsache es funktioniert


Und wie stellst du fest, das genau eine bestimte Behandlung hilft? Warum nicht mal zu einem Schamanen gehen?
.JC.
Inventar
#11196 erstellt: 21. Nov 2015, 20:46

ZeeeM (Beitrag #11195) schrieb:
Warum nicht mal zu einem Schamanen gehen?


warum nicht ?
aber auch da gilt: woher weiß man, ob der etwas kann ?
ZeeeM
Inventar
#11197 erstellt: 21. Nov 2015, 21:18
[quote=".JC. (Beitrag #11196)"][quote="ZeeeM (Beitrag #11195)"]
aber auch da gilt: woher weiß man, ob der etwas kann ?[/quote]

Ist doch ganz einfach.Schamane macht was, und wenn danach die Beschwerden weg sind, dann hat er geheilt. Siehst du das etwa anders?
Eisbär64
Stammgast
#11198 erstellt: 21. Nov 2015, 22:18

warum nicht ?
aber auch da gilt: woher weiß man, ob der etwas kann ?


Das ist mal wieder so eine Allgemeinplatz.
Die Frage muss man sich bei einem Hooöpathen, beim studierten Mediziner oder bei seinem Autoschrauber auch stellen. Die Frage ist doch woran erkenne ich das der Betreffende kompetent ist.
KeinStefan
Hat sich gelöscht
#11199 erstellt: 22. Nov 2015, 06:18

JC schrieb:
Hi,

tja nun..
R.S. sagt: ein krass cholerischer Einfluss auf Dich im Jungenalter (ich war 9 J.)
kann im späteren Alter Rheuma verursachen.
Nun hab ich den Salat !


Der Geist in dir wollte das so, das ist schon richtig, du willst und kannst es nur nicht verstehen.
Der Geist ist ein barmherziger Geist, Rheuma die Lektion. Du sollst Rheuma nicht heilen wollen, du sollst es zu deiner irdischen Zeit bei dir tragen, alles was damit einhergeht wirst du erst später als sinnvoll erkennen können. Das tut mir leid.

Oder wie M.-M. W. sagen würde:

Ihr Name war Carmelita,
sie war die Schönste im Ort,
sie brachte Lahme zum Gehen
in ihrem 50er Ford

Was heißt wohl die 50?
Denk mal drüber nach. Bitte. Es wäre schade, wenn du es nicht tätest. Für Immaterialisten leider viel zu oft unkenntlich. Westernhagen wusste schon ganz früh was wirklich wichtig ist, er war Steiner um Jahrzehnte voraus.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#11200 erstellt: 22. Nov 2015, 14:23
Moin

Danke, Stefan - selbst der emporgekommene Armani-Nasenbär mit proletarischem Restschuld-Komplex stellt schon die wesentlichen Fragen, nach Sinn und Unsinn, Kriech oder Friesen..
daher an dieser Stelle auch ein Exkurs vom Existenzfilosophem und Rudi-Schüler Otto W aus O.

Als ich neulich in meiner ,Musikbox' blätterte, da stieß ich auf folgende kleine Zeile: 'Theo wir fahr'n nach Lodz'.

Nun, was wollen uns diese Worte sagen? Da ist von einem Menschen die Rede. Von einem ganz bestimmten Menschen. Nicht Herbert, nicht Franz, nicht Willi - nein, Theo ist gemeint. Aber um welchen Theo handelt es sich? Ist es nicht auch jener Theo in uns allen? Jener Theo, der in so wunderbaren Worten vorkommt wie Theologie, Theodorant, The oder Kaffee.

Und an diesen geheimnisvollen Theo ist eine Botschaft gerichtet: ,Theo wir fahr'n nach Lodz'. Vier fahr'n. Da sind also vier Menschen unterwegs. Und wer sind diese vier? Sind es die vier Jahreszeiten? Die vier Musketiere? Oder sind es vier alle? Wer weiß. - Schönen guten Abend."


die Worte des Herrn..
Pigpreast
Inventar
#11201 erstellt: 22. Nov 2015, 14:43
Blasphemie! Dafür bekommst Du mindestens zwei Tage Fegefeuer, oder schlechtes Karma, oder Rheuma...
Giustolisi
Inventar
#11202 erstellt: 22. Nov 2015, 15:38

Schnuckiputz (Beitrag #11174) schrieb:

Giustolisi (Beitrag #11172) schrieb:
Glaube muss nicht gleich zu Fanatismus führen, aber er bildet die Basis.


Fanatismus hat mehr mit Dummheit als mit Glauben zu tun. Die Fanatiker sind anscheinend zu dumm um zu erkennen, daß sie von einem Guru, einem politischen oder religiösen Führer usw. manipuliert und letztlich nur als Mittel zum Zweck eingesetzt werden. Sie sind für gewisse Führer, Kalifen oder was auch immer doch nur nützliche Idioten. Es liegt immer beim Einzelnen, was er aus seinem Glauben macht oder mit sich von anderen machen läßt. Das ist übrigens auch in der Wissenschaft so viel anders nicht. Denn auch die ist nicht per se schlecht, kann aber mißbraucht und für destruktive Zwecke benutzt werden.

Fanatismus ohne Glaube geht nicht. Der Glaube bildet die Basis. Um zu erkennen zu können dass man manipuliert wird, muss man die Glaubensinhalte und Lehren erst mal hinterfragen.
Mit der Wissenschaft hat das erst mal nichts zu tun. Die liefert Wissen, vollkommen neutral, weder gut noch schlecht. Ob man dieses Wissen konstruktiv oder destruktiv einsetzt, ist eine moralische Frage. Wenn es um Moral geht, sind wir wieder beim Glauben.

.JC. (Beitrag #11181) schrieb:
Hi,


juergen1 (Beitrag #11180) schrieb:
Bleib mal lieber beim Thema, da hast du genug mit zu tun.


ok, ich bin ja einer Derjenigen, die sagen: die Sache mit den Potenzen, diese Schüttelei etc. kann funktionieren.

Warum ?
Ich bin ja nicht einfach so dieser Meinung.

Also

1. habe ich die Heilungswirkung von Homöopathika schon erlebt.
(was eine recht eindrückliche Sache ist)
u.
2. weiß ich, dass sie, aus o.g. Gründen, rein theoretisch auf jeden Fall funktionieren kann,
denn der Spruch: Ähnliches durch Ähnliches korrigieren, der stimmt ganz einfach.

für mich ist die Homöopathie für gewisse Krankheitsbilder die angesagte Methode
bei anderen Krankheitsbildern würde ich andere Heilungsmethoden wählen

da bin ich ganz egoistisch

Die Wirkung zu erleben schützt nicht vor Irrtümern (siehe Münzen an Automaten reiben)
Der zweite Punkt ist Nonsens. Es kann funktionieren, weil es ganz einfach stimmt?
Das ist ein besonders offensichtlicher Zirkelschluss.
Ähnliches durch Ähnliches korrigieren, stimmt eben nicht ganz einfach. Ein nasses Tuch wird nicht durch noch mehr Wasser trocken.
Eine Infektion wird nicht durch noch mehr Viren oder Bakterien besser. Eine Vergiftung wird nicht durch noch mehr Gift besser. Übergewicht wird man nicht los, indem man mehr isst.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#11203 erstellt: 22. Nov 2015, 16:18

Pigpreast (Beitrag #11201) schrieb:
Blasphemie! Dafür bekommst Du mindestens zwei Tage Fegefeuer, oder schlechtes Karma, oder Rheuma...



ich hab doch schon vier Dioptrien bds, Hämorrhoiden, 2 Exgattinnen und meine Ami-Klitsche am Arsch - gibts da keine Ermässigung ?

Aber -Gott sei dank - bin ja Kathole - und wie schon in Dogma beschrieben, haben die ja die anerkannt besten Ideen hinsichtlich flexibler Raten und unterschiedlicher Rückzahlungsmodelle bei der Buße..


[Beitrag von kinodehemm am 22. Nov 2015, 16:25 bearbeitet]
JULOR
Inventar
#11204 erstellt: 22. Nov 2015, 18:37

.JC. (Beitrag #11193) schrieb:

R.S. sagt: ein krass cholerischer Einfluss auf Dich im Jungenalter (ich war 9 J.)
kann im späteren Alter Rheuma verursachen.
Nun hab ich den Salat !

Also ist jeder, de krank wird, selbst schuld? Krankheit als Strafe? Das Konzept finde ich sehr archaisch und auch bedenklich. Was ist die Konsequenz? Dass man mit den Fingern auf irgendwelche Kranken zeigt und sagt: "der hat es wohl nicht anders verdient"? Das ist bitter und nach moderner Moralvorstellung (oder ist es Ethik?) auch falsch. Kranke können idR nichts für ihr Leiden.



Edit by Giustolisi: Zitat repariert.


[Beitrag von Giustolisi am 22. Nov 2015, 20:50 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#11205 erstellt: 22. Nov 2015, 20:59

JULOR (Beitrag #11204) schrieb:

.JC. (Beitrag #11193) schrieb:

R.S. sagt: ein krass cholerischer Einfluss auf Dich im Jungenalter (ich war 9 J.)
kann im späteren Alter Rheuma verursachen.
Nun hab ich den Salat !

Also ist jeder, de krank wird, selbst schuld? Krankheit als Strafe? Das Konzept finde ich sehr archaisch und auch bedenklich. Was ist die Konsequenz? Dass man mit den Fingern auf irgendwelche Kranken zeigt und sagt: "der hat es wohl nicht anders verdient"? Das ist bitter und nach moderner Moralvorstellung (oder ist es Ethik?) auch falsch. Kranke können idR nichts für ihr Leiden.

So wie ich das verstehe soll man auch krank werden, wenn einem irgendwas schlimmes passiert ist.
Wie immer gibt es aber keine nachweisbaren Zusammenhänge.
Die ganze Karmageschichte ist eine durchaus nette Idee. Es ist so ähnlich wie bei der Sünde im Christentum. Verstößt man gegen die Regeln, wird man von einer höheren Instanz bestraft. Ob im Himmel, bei der Reinkarnation oder noch im Leben, das Prinzip "Angst vor der Strafe" wirkt, wenn man daran glaubt.
Es ist aber nicht notwendig, um moralisch zu handeln. Das kann man auch einfach so tun, ohne Angst vor der Strafe oder die Hoffnung auf eine Belohnung.
Kranke können oft genug (aber bei weitem nicht immer) was für ihr Leiden. Nehmen wir nur mal die üblichen Zivilisationskrankheiten her. Nahezu jeder weiß heute, wie man sich halbwegs gesund ernährt, dass man sich zumindest etwas bewegen sollte und dass starkes Übergewicht nicht unbedingt die Gesundheit fördert. Auch dass Rauchen das Krebsrisiko stark ansteigen lässt, setze ich als bekannt voraus.
Natürlich erkranken auch Menschen ohne diese Risikofaktoren, wenn man sich aber nicht bewegt, nur fettiges, Zeug futtert und dadurch übergewichtig wird und noch dazu stark raucht, vielleicht noch viel Alkohol trinkt, muss man sich nicht wundern, wenn man schon in recht jungen Jahren schwer krank wird und recht früh ins Gras beißt.


[Beitrag von Giustolisi am 22. Nov 2015, 21:08 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#11206 erstellt: 22. Nov 2015, 21:19
Hi,


JULOR (Beitrag #11204) schrieb:

.JC. (Beitrag #11193) schrieb:

R.S. sagt: ein krass cholerischer Einfluss auf Dich im Jungenalter (ich war 9 J.)
kann im späteren Alter Rheuma verursachen.
Nun hab ich den Salat !

Also ist jeder, der krank wird, selbst schuld? Krankheit als Strafe? ...


nein, so banal ist das nun wirklich nicht !

Ich konnte ja nicht viel dafür, dass er mir in seiner Wut ein großes Büschel Haare ausgerissen hat.
Ansonsten war er ein guter Lehrer u. das wusste meine Mutter.
Denn das hätte dazumal (um 1974) auch schon eine deftige Disziplinarstrafe zur Folge gehabt.

Um es klar u. deutlich zu sagen: wenn ein Kranker ärztliche Hilfe bedarf, dann soll er sie in
dem Umfang bekommen, der eben möglich ist.
Giustolisi
Inventar
#11207 erstellt: 22. Nov 2015, 22:26
Ausgerissene Haare sollen also zu Rheuma führen?
Das klingt nicht besonders plausibel.
.JC.
Inventar
#11208 erstellt: 22. Nov 2015, 22:37

.JC. (Beitrag #11193) schrieb:
.. ein krass cholerischer Einfluss auf Dich im Jungenalter..


nicht die Haare
der seelischer Einfluss !

übrigens aus einem Vortrag für die zukünftigen Waldorfschulelehrer
klingt so aber immer noch nicht plausibel, dazu müsste ich viel weiter ausholen
das macht aber hier keinen Sinn
Pigpreast
Inventar
#11209 erstellt: 22. Nov 2015, 22:59
Nicht nur hier. Auch wenn woanders das Echo vielleicht schöner ist als hier.
Console_Cowboy
Hat sich gelöscht
#11210 erstellt: 22. Nov 2015, 22:59

JC schrieb:
nicht die Haare
der seelischer Einfluss !


Böser seelischer Einfluß!
Kann man den nicht irgendwie wegmanipulieren/ausschliessen?
Sollte man nicht da, an dieser Wurzel des Übels ansetzen, statt nur mit Homöopathie an den Symptomen der karmischen Auswirkung auf den Äther-/Astralleib rumzudoktern?
Giustolisi
Inventar
#11211 erstellt: 22. Nov 2015, 23:07

.JC. (Beitrag #11208) schrieb:

.JC. (Beitrag #11193) schrieb:
.. ein krass cholerischer Einfluss auf Dich im Jungenalter..


nicht die Haare
der seelischer Einfluss !

übrigens aus einem Vortrag für die zukünftigen Waldorfschulelehrer
klingt so aber immer noch nicht plausibel, dazu müsste ich viel weiter ausholen
das macht aber hier keinen Sinn

Wenn am Ende ein schlüssiges Argument für die Plausibilität raus käme, wäre es vielleicht die Mühe wert. Dazu müsste es aber ein gutes Argument sein.
Schnuckiputz
Stammgast
#11212 erstellt: 23. Nov 2015, 00:19

.JC. (Beitrag #11193) schrieb:

R.S. sagt: ein krass cholerischer Einfluss auf Dich im Jungenalter (ich war 9 J.)
kann im späteren Alter Rheuma verursachen.
Nun hab ich den Salat !


Nachdem sich nun manche verbal ein wenig ausgetobt zu haben scheinen und JC mit ihrer üblichen Häme begegneten, will ich folgendes anmerken.

Man mag über Steiner streiten. Man mag auch darüber streiten, ob JCs Rheuma tatsächlich auf jenen "krass cholerischen" Einfluß zurückzuführen ist. Das läßt sich wohl kaum in einem Forum wie diesem zuverlässig klären.

Fest steht für mich aber, daß der Ansatz, einen Zusammenhang zwischen frühkindlichen Erfahrungen und Traumata mit späteren chronischen Krankheiten zu vermuten, keineswegs abwegig erscheint. Kann man sogar nachlesen, z.B. hier:

http://www.khbrisch.de/files/ph_05_2014_bindung_s26s30.pdf

Auf der anderen Seite ist Rheuma eine eigentlich veraltete undifferenzierte Bezeichnung für eine ganze Palette von Erkrankungen, die man heute dem sog. rheumatischen Formenkreis zuordnet. Und weil das Ganze recht kompliziert ist, gibt es dafür Spezialisten, die Rheumatologen:

http://flexikon.docc...in_und_Rheumatologie

Wenn man sich den Ausbildungsgang in dem Link anschaut, scheint allerdings die psychosomatische Dimension von Rheumaerkrankungen leider nicht zum Ausbildungsziel zu gehören bzw. therapeutisch nicht berücksichtigt zu werden.
tomtiger
Administrator
#11213 erstellt: 23. Nov 2015, 01:40
Hi,


Schnuckiputz (Beitrag #11212) schrieb:
Fest steht für mich aber, daß der Ansatz, einen Zusammenhang zwischen frühkindlichen Erfahrungen und Traumata mit späteren chronischen Krankheiten zu vermuten, keineswegs abwegig erscheint. Kann man sogar nachlesen, z.B. hier:


unnötige Studien gibt es zu jedem noch so sinnlosen Gebiet. Wenn man sich ansieht, wie die Menschen vor 150 Jahren in Mitteleuropa, den USA etc, lebten, insbesondere, wenn man sich mal mit den Hintergründen z.B. der Arbeiteraufstände beschäftigt, muss eigentlich einem jeden klar sein, dass wenn da ein Zusammenhang wäre, dieser Zusammenhang nur sehr sehr wenige Menschen betreffen kann. Denn sonst hätten über 99% aller Menschen vor 150 Jahren an schweren chronischen Krankheiten gelitten, die sich nicht aus ihrem Leben ergeben (dass Kinder mit 12 Jahren schon arbeiten müssen, sei es als Prostituierte, sei es als Minenarbeiter unter Tage, war damals nicht selten und sicher nicht sehr gesund).

Der zweite Aspekt, der sich aus Deinem Link ergibt, ist, dass da mit Befragungen nicht viel erreicht werden kann, weil sich Menschen nunmal nicht an "frühkindliche" Erlebnisse oder gar "Erfahrungen im Mutterleib" erinnern können.

Ganz witzig ist die Untersuchung mit den 27.000 Probanden, die allesamt krank waren. Ohne gesunde Menschen als Vergleichsgruppe wurde erklärt, wie schädlich Kindheitserlebnisse für die Gesundheit wären. Das mit Fragebogen, da wurde uA. gefragt, ob ein oder beide Elternteile Drogen nahmen oder Verbrecher waren. Abgesehen davon, dass schlimme Verbrecher unglaublich liebevolle und fürsorgliche Eltern sein können wird genauso ausgeklammert, wie die sozioökonomischen Aspekte (z.B. schlechte Versorgung bei drogenabhängigen Eltern).


Das selbe Problem hat man Dir ja schon ausführlich zur Frage der Wirksamkeit der Buchmedizin erklärt: Ohne Vergleich, wie viele Menschen mit schlimmer Kindheit keine Erkrankungen haben, wird man keine zuverlässigen Aussagen treffen können.

Und wie Professor Schubert zu dem Schluss kommt, dass wenn eine schlimme Kindheit böse Folgen hat, dann schlimme frühkindliche Erfahrungen oder gar solche in der embryonalen Zeit noch viel schlimmer wären, wird nirgendwo erklärt.


Ob es nun abwegig ist, da einen Zusammenhang zu vermuten, wird man schwer ergründen können, bislang gibt es jedenfalls keine konkreten Hinweise auf so einen Zusammenhang.

LG Tom
KeinStefan
Hat sich gelöscht
#11214 erstellt: 23. Nov 2015, 08:38
Man ist sich da in esoterischen/pseudowissenschaftlichen Bereichen anscheinend nicht einig, an anderer Quack-Stelle ist man sich sicher, es sei die Übersäuerung.

http://www.zentrum-der-gesundheit.de/rheuma.html

Die ehrliche Seite der Medaille spricht weder von ausgerissenen Haarbüscheln, noch von Übersäuerung, viel mehr heißt es da exemplarisch aus Wiki:


Ursachen für die Fehlfunktion des Immunsystems sind immer noch unbekannt. In einigen Fällen können jedoch familiäre sowie geschlechtsspezifische Häufungen festgestellt werden, und bei vielen Betroffenen bestimmter rheumatischer Erkrankungen lassen sich charakteristische genetische Marker nachweisen, was beides auf einen gewissen Einfluss genetischer Faktoren schließen lässt. Bei einer kleinen Gruppe entzündlich-rheumatischer Erkrankungen, den sogenannten infektreaktiven Arthritiden, ist ein ursächlicher Zusammenhang mit bereits abgelaufenen, meist bakteriellen Infektionen v.a. des Darms oder des Urogenitaltraktes erkennbar.


Das müssen Idioten sein, wissen die tatsächlich nicht woher das kommt und geben das auch noch offen zu. Dieses "nicht wissen woher" ist natürlich die ersehnte Jauchegrube, in der man sich als Steinerianer, Eso, Homöopath oder sonstiger Quacksalber austoben kann. Man könnte es "typisch" nennen.

Die einen wissen es gar nicht, die anderen wissen, dass es manifestierter Stress ist, die anderen wissen, dass es Übersäuerung ist. Ja dann weiß ich doch lieber nichts und warte auf was Handfestes.


[Beitrag von KeinStefan am 23. Nov 2015, 08:40 bearbeitet]
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#11215 erstellt: 23. Nov 2015, 08:46
Moin

ein paar tausend posts in diesem thread - aber so langsam blättert die Verbrämung ab und die Grundlagen zeigen sich mehr und mehr..

Was die Sache definitv nicht verbessert / glaubwürdiger macht, im Gegenteil.
Die Substanzlosigleit einer komplett auf Dichtung und Eingebung beruhenden Sache offenbart sich.
Was ja de facto an omöpathie und HP nichts ändert- man kann und darf ja dennoch gerne davon Gebrauch machen- allerdings weiss man nun vllt besser, worauf man sich da einlässt.


unnötige Studien gibt es zu jedem noch so sinnlosen Gebiet.


und nur wenige 'Studien' sind auch, was sie vorgeben zu sein..


Das (nicht nur ) frühkindliche Traumata und Grenzerfahrungen die spätere Lebensqualität nachhaltig verschlechtern können, das ein grosser Teil der chronischen Erkrankungen und viele typische Beschwerden wie Rückenschmerzen,Migräne oder auch Gleiderschmerzen/Rheumatische Beschwerden auch psychosomatisch getriggert sind, ist keine Erkenntnis der Quacks.

Und diese if/then Verknüpfungen flachster Ausprägung:als Kind geschlagen worden/ Verdauungsprobleme und Migräne, Missbrauch >> psychische Störung und Bindungsangst, Haare ausgerissen >>Rheuma oder Schuppenflechte - das ist Fortführung des schon bei 'gleiches mit gleichem' auftauchenden Unsinns, mit dem man früher schon Alraunen ob ihrer Form besondere Magie zugesprochen hat.

Wäre es nicht schön, wenn man -zb auf dem Mars- ein Fundamentalistenkolonie gründen würde, wo diese Menschen besser verstanden würden, ebenso auch jene, die Bomben als Argumente für ihren Lebenssstil propagieren?
Radikale Christen auch dazu, ebenso jene, die gerne hinter starken Führern stehen.

Und jene, die zurückbleiben müssen, ohne Guru, Führer, Lichtgestalt und teacher, müssten ihr eh nur noch kurzes, ehr-und wertloses Leben dann ohne jeglichen Schutz und Eingebung von höherer Stelle fristen.
Eine verlockende Vorstellung..
JULOR
Inventar
#11216 erstellt: 23. Nov 2015, 10:08

Giustolisi (Beitrag #11205) schrieb:
So wie ich das verstehe soll man auch krank werden, wenn einem irgendwas schlimmes passiert ist.


.JC. (Beitrag #11206) schrieb:
Ich konnte ja nicht viel dafür, dass er mir in seiner Wut ein großes Büschel Haare ausgerissen hat.


Ok, das hatte ich irgendwie anders herum verstanden. Ob nun JC Rheuma hat, weil er Opfer eines Cholerikers wurde, sei trotzdem dahingestellt. Letztlich können solche Erlebnisse Auslöser für spätere psychische und psychosomatische Erkrankungen sein. Für viele andere Erkrankungen gibt es da keine Zusammenhänge.


Um es klar u. deutlich zu sagen: wenn ein Kranker ärztliche Hilfe bedarf, dann soll er sie in dem Umfang bekommen, der eben möglich ist.

Das meinte ich. Ohne es dir unterstellen zu wollen, wäre das die Konsequenz aus meiner Anfrage gewesen.



Giustolisi schrieb:
Kranke können oft genug (aber bei weitem nicht immer) was für ihr Leiden. Nehmen wir nur mal die üblichen Zivilisationskrankheiten her. Nahezu jeder weiß heute, wie man sich halbwegs gesund ernährt, dass man sich zumindest etwas bewegen sollte und dass starkes Übergewicht nicht unbedingt die Gesundheit fördert. Auch dass Rauchen das Krebsrisiko stark ansteigen lässt, setze ich als bekannt voraus.

Ich wusste, dass dieser Einwand kommt. Aber wie du selber sagst, handelt es sich hier um Risikofaktoren, die unterschiedlich stark wirken. Auch ohne diese Dinge erkranken Menschen - wie du richtig sagst. Und andere erkranken trotz dieses Verhaltens nicht. Ich wollte nur darauf hinaus, Krankheit nicht als "Schuld" und "Strafe" zu sehen, aber ich denke, das ist klar geworden.



[Beitrag von JULOR am 23. Nov 2015, 10:13 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#11217 erstellt: 23. Nov 2015, 10:10

Schnuckiputz (Beitrag #11212) schrieb:

Man mag über Steiner streiten. Man mag auch darüber streiten, ob JCs Rheuma tatsächlich auf jenen "krass cholerischen" Einfluß zurückzuführen ist. Das läßt sich wohl kaum in einem Forum wie diesem zuverlässig klären.
Hier sind einige Leute, die zu einer sachlichen Diskussion bereit sind. Also wären die Voraussetzungen schon gegeben, wenn sich die pro Steiner Seite auch auf eine sachliche Diskussion einlassen würde

Was den Link angeht, so hat tomtiger bereits einige Fehler der Studie aufgezeigt. Wenn es denn nur eine gute Studie wäre, wären wir einen Schritt weiter.
.JC.
Inventar
#11218 erstellt: 23. Nov 2015, 10:47
Moin,


kinodehemm (Beitrag #11215) schrieb:
.. auch psychosomatisch getriggert sind, ..


das perfekte Neusprech !

durch seelischen Einfluss verursacht, ist nicht nur klarer, sondern auch allg. besser zu verstehen
(wenn man Deutsch spricht)


JULOR (Beitrag #11216) schrieb:
Ich wollte nur darauf hinaus, Krankheit nicht als "Schuld" und "Strafe" zu sehen, aber ich denke, das ist klar geworden.


eine einfache Überlegung hilft Dir da weiter.
Wenn jemand, sei es durch dies o. jenes verursacht, die Absicht hat sich tot zu saufen u. ihm das gelingt,
dann liegt die unmittelbare Schuld wohl klar auf der Hand.

Hat jemand dies o. jenes in einem vorhergehenden Leben getan u. die Wirkungen treten in diesem Leben auf,
dann ist das für die normale Medizin natürlich ein Ding der Unmöglichkeit.
Für die anthroposophische Medizin eben nicht, sie beachtet das in so weit, wie sie es kann.



KeinStefan (Beitrag #11214) schrieb:
aus Wiki:

Ursachen für die Fehlfunktion des Immunsystems sind immer noch unbekannt. ..


Das müssen Idioten sein, wissen die ...


es sind eben hochintelligente Idioten

Das Wort: Immunsystem, ist ebenfalls Neusprech !
Es gibt dieses Konstrukt in Wirklichkeit nicht, was ja auch der Grund dafür ist, dass man es niemals verstehen wird.

So traurig ist unsere Situation heute also.
Was wirklich ist (der Ätherleib) wird verneint, was bloß ausgedacht ist, wird bejaht.
Damit kann man keinen Blumentopf gewinnen.


[Beitrag von .JC. am 23. Nov 2015, 11:05 bearbeitet]
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