Gehe zu Seite: |vorherige| Erste .. 60 . 70 . 80 . 90 . 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 . 110 . 120 . 130 . 140 .. 200 .. Letzte |nächste|

Homöopathie

+A -A
Autor
Beitrag
juergen1
Inventar
#5098 erstellt: 27. Jun 2014, 04:56

Schnuckiputz (Beitrag #5030) schrieb:
Das ist die eindeutige Rechtslage, die ich auch für sachgerecht halte. Natürlich kann man dagegen anstinken, sollte sich aber vorher überlegen, was man damit erreichen bzw. anrichten würde. Ganz gewiß nicht, daß die Homöopathie verschwinden würde. Im Gegenteil, der Absatz der Mittel würde sofort sprunghaft ansteigen, da sie ja auch über Drogeriemärkte und Diiscounter verhökert werden könnten. Dies würde einer massenhaften völlig unkontrollierten Einnahme dieser Mittel Vorschub leisten, also genau dem Mißstand, der von der Wissenschaftsfraktion hier so oft (wenn auch meist maßlos übertrieben!) angeprangert wurde.
Schnuckiputz, das wurde doch jetzt schon lange geklärt, daß selbst löffelweise Einnahme von Homöopathika ohne das geringste Risiko ist. Egal ob kontrolliert oder unkontrolliert. Ich würde zum Beweis sofort vor deinen Augen einen ganzen Liter zusammengemischter höchster Potenzen trinken. Und du weißt ganz genau, daß außer einem lauten Rülpser und baldigem Harndrang nichts passieren würde.

Was wolltest du dabei also "kontrollieren"?

Auf die Apothekenpflicht drängen ausgerechnet die Homöopathikhersteller. Sie wissen genau, daß dadurch ein Anschein von Wirksamkeit vorgetäuscht wird.

Aus Verbrauchersicht dagegen gibts keinen Grund dafür. Oder kannst du einen einzigen nennen?
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#5099 erstellt: 27. Jun 2014, 05:40

Bachblüte schrieb:
Menschen mit Wissensvorsprung vor den etablierten Glaubenssystemen wurden immer schon verfolgt.
Ich finde es sehr erstaunlich, das die ach so weise Wissesnschaft nicht ihre Grenzen erkennt und zwar das die Wirksamkeit der HP gegeben und erfahren ist, aber von ihrr einfach nicht erfasst werden kann. Weil sie dazu nicht geeignet ist.


Bruder von EPMD?
Um das mal klarzustellen, weil du offensichtlich einige Defizite beim Verständnis hast:

Diskreditiert wurden über die Jahrhunderte hinweg in der Regel diejenigen Leute, die von fest vorgegebenen Glaubensgrundsätzen abwichen und nachweisbare, vom Rest der Welt nicht geglaubte Dinge entdeckten. Die bekanntesten Vertreter sollten Kopernikus und Galilei sein. Menschen mit tatsächlichem Wissensvorsprung. Ihr gehört nicht zu der Kategorie, ihr könnt das "Neue" weder nachweisen, noch erklären, noch stichhaltige Hinweise liefern, noch sonstwas, ihr seid also weiterhin die behauptenden, um Anerkennung bettelnden "Spinner". Von irgendeiner revolutionären Entdeckung seid ihr denkbar weit weg. Ihr seid das Gegenteil, ihr wollt die andere Seite dazu nötigen, euren Glauben mit Wissen zu untermauern. Dass das unmöglich ist, liegt natürlich am fehlenden Wissen, nicht an der Tatsache dass ihr etwas glaubt, wobei es nichts zu wissen gibt.
Am heutigen Beispiel der Homöopathie ist immer noch die Wissenschaft die in Diskredit gebrachte Partei, wenngleich das heute anders aussieht. Sie hat den Placebo-Effekt als nachweisbare Erklärung entdeckt, ihr seid der kleine, das nicht glaubende und Unfähigkeit unterstellende Rest der Welt...glücklicherweise haben Aufklärung und Säkularisierung zugeschlagen, die Mengenverhältnisse von Gläubigen und Wissenden haben sich umgekehrt, die Gläubigen dürfen weiter glauben, während der Rest sich ungestört und unverfolgt mit tatsächlich wichtigen, nachweisbaren, dem Gemeinwohl zuträglichen Dingen beschäftigt.

So wie du die Wirkung der Homöopathie -- aus welchen Gründen auch immer -- als gegeben nimmst, nahm man damals eben die Glaubenssätze der Kirche als gegeben. Wer anderes dachte und äußerte wurde verbrannt, in den Sumpf geworfen, geächtet...was auch immer. Die Zeiten und Taten sind glücklicherweise vorbei und gingen nie von der "bösen Wissenschaft" aus, die Argumentation damit ist höchstens noch ein Aushängeschild für das unreflektierte Rauslabern deiner Stammtischparolen.
Die Wissenschaft kennt ihre Grenzen ganz gut, gelangt bei der Homöopathie aber nicht daran, weil sie eine ausreichende Erklärung gefunden hat. Bis ihr diese Grenzen mit dem Beleg der Wirksamkeit sprengt, wird sich da zum Glück auch nichts tun. Zur weiteren Erklärung ist sie bisher nicht in der Lage, weil es nichts weiter aufzuklären gibt. Das versteht man als jemand "der doch aber erfahren hat" nicht (mehr). Sobald der Homöopathie mehr als "Glaube" entspringt, ist der gemeine Wissenschaftler der allerletzte Mensch, der irgendwie dagegen vorzugehen versucht. Tut er auch jetzt nicht. Er glaubt euch nur nicht, weil er keinen Grund dazu hat.



[Beitrag von 'Stefan' am 27. Jun 2014, 07:40 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#5100 erstellt: 27. Jun 2014, 06:49

Esoterik kann mitsamt ihren Praktiken schon allein deswegen keine Weiterentwicklung der Homöopathie sein, weil es Esoterik schon sehr lange vor Hahnemann gab.

Wieso wehrst du dich so dagegen, wenn das Prinzip doch das Gleiche ist wie bei der angeblich wirksamen Homöopathie?
Beides baut auf Energien, Informationen oder Kräfte, die nicht zu erfassen oder zu erklären sind. Beim Pendeln konnte ebenso wenig eine Wirkung nachgewiesen werden.
Nur weil es das Pendel schon länger gibt, muss es ja nicht schlechter sein, ganz im Gegenteil. Es gibt mit dem Auspendeln mehr Erfahrungen. Ist das nicht gut für jemanden, der sich vollständig auf Erfahrungen verlässt?

Aus meiner Sicht schon.

Welches? Bitte hilf mir auf die Sprünge, ich kann mich an kein schlüssiges Argument von deiner Seite erinnern.
Schlüssig oder nicht ist außerdem keine Sache der Sichtweise. Da geht es nur um Logik.
Lieferst du ein schlüssiges Argument, das keine Angriffspunkte bietet, erkenne ich es sofort an, ob es meiner Sicht der Dinge entspricht, oder nicht. Mein Weltbild passe ich an neue Erkenntnisse an.

Das liegt daran, daß ich mich zum Thema "Homöopathie und Esoterik" schon mehrfach klar dahingehend geäußert habe, daß Homöopathie als solche mit Esoterik nichts zu tun hat.

Jetzt wird es interessant. Was unterschiedet denn die Homöopathie von der Esoterik?
Schnuckiputz
Stammgast
#5101 erstellt: 27. Jun 2014, 08:15
Thema Homöopathie und Esoterik:

Dieses Thema ist ein schönes Beispiel für die einseitig-starre Sicht der Wissenschaftsfraktion. Denn diese "vergißt" bei all dem Homöopathie- und Esoterikbashing, daß sie selbst ihre Wurzeln just in jenen alten Vostellungen hat, die sie heute einseitig der Homöopathe anlasten will. Es geht dabei um die Verwurzelung der Medizin in der abendländischen hermetischen Tradition einschl. dem Gesetz des Hermes Trismegistos, der Alchemie usw.

Natürlich kann man alle diese uralten Vorstellungen heute wissenschaftlich-hochmütig als Unfug über Bord werfen - man kann sie aber auch als Ausdruck eines einstigen Ur-Wissens der Menschen sehen und als Ausdruck einer universellen Weisheit, die jeglicher modernen Wissenschaft haushoch überlegen ist. Das wiederum ist natürlich letztlich wieder Glaubenssache. Insofen beruht die moderne Wissenschaft in ihren Anfängen nicht weniger auf Glauben als die alten Vorstellungen.

Das ist ganz ähnlich wie in der Astronomie. Diese wäre ohne ihre antike Vorläuferin, die Astrologie, gar nicht denkbar. Wenn wir dann mal in der Geschichte zurückgehen, sehen wir, daß die Astrologie urspünglich eine heilige Wissenschaft war, die mit dem heutigen Astro-Entertainment und Astro-Business absolut nichts zu tun hat. Diese moderne Geschäftemacherei mit igendwelchem Astroblödsinn (typisches Beispiel wäre das Astro-TV, das über Satellit zu empfangen ist!) ist also nicht typisch für irgendeine alte Wissenschaft, sondern ganz klar eine selbst für halbwegs gebildete Laien erkennbare rein kommerziell orientierte Fehlentwickung.

Eine interessante Übersicht über die alten Vorstellungen von Krankheiten, kann man hier nachlesen:

http://www.paracelsu...che-astrologie-.html

Der Verfasser legt das Schwergewicht vielleicht etwas zu sehr auf sein persönliches Anliegen (alte hemetische Astrologie), bietet aber gleichwohl ein paar Einblicke u.a. in die Denkweise von Paracelsus, die bei objektiver Betrachtung in mancher Hinsicht ziemlich modern erscheint, vor allem wenn man bedenkt, daß es damals eine Wissenschaft, wie wir sie heute kennen, noch gar nicht gab. Trotzdem kam Paracelus schon zu durchaus richtigen Schlüssen und wußte sehr wohl, daß es verschiedene Ebenen von Krankheiten gibt, z.B. seelische (er nannte sie siderische!) oder körperliche. Er wußte auch noch von anderen Ebenen, welche die heutige Medizin völlig ignoriert.

Noch zu Zeiten von Paracelsus gab es eine Verbindung zwischen der einst heiligen Wissenschaft der Astrologie und der damaligen Medizin. Die heutige Wissenschaft hat all das faktisch in die Tonne getreten, ohne sich je wirklich damit zu befassen. Dazu ist sie heute auch kaum noch in der Lage, weil wichtige Bausteine des alten Wissens verlorengegangen sind.

Paracelsus plädierte schon zu seiner Zeit für eine Zusammenarbeit von Medizin und Astrologie, weil die meisten Krankheiten aus seiner Sicht beide Bereiche betreffen, also sowohl die siderische (seelische) als auch die elemantäre (körperliche) Ebene. Man kann die seelische Ebene z.B. nicht allein mit einer OP therapieren, während man auf der anderen Seite die körperliche Ebene (z.B. Organschäden, Brüche usw,) nicht oder nicht allein mit einer Psychotherapie kurieren kann. Er riet also auf seine Weise schon damals exakt zu dem, was ich auch für die heutige Zeit empfehle: zu einer Kooperation von Schul- bzw. Wissenschaftsmedizin mit der Alternativmedizin. Man versucht heute die Verknüpfung beider Ebenen mit der Psychologie, doch da, wie erwähnt, manche Bausteine des alten Wissens fehlen, tut man sich ziemlich schwer damit. Aber im Prinzip ist das immerhin ein Schritt in die richtige Richtung.

Festzuhalten bleibt, daß sowohl die moderne Universitätsmedizin als auch die Homöopathie dieselben Wurzeln haben! Gerade deswegen ist jeglicher Hochmut unangebracht, der sich zweifellos in beiden Lagern findet. Gefragt ist ein wenig mehr Demut und "brüderlicher" Respekt vor der Leistung des jeweils anderen, mit dem einen in der Regel weitaus mehr verbindet als man sich eingestehen mag. Vielleicht erklärt gerade das die Verbissenheit, mit der unsere Diskussion z.T. geführt wird.

Man kann es auch an einem anderen Bild erklären ... am Christentum. Ungeachtet mancher unerträglicher Fehlentwicklungen manifestierte sich das Christentum über viele Jahrhunderte mehrheitlich in Form des Katholizismus. Erst ziemlich spät entwickelte sich der Protestantismus, der einige Dnge anders und besser machen wollte (was in der Praxis aber auch nur sehr unzureichend und um den Preis so mancher Zersplitterung gelang!). Trotzdem hat man dieselben Wurzeln. Nach einer langen Zeit der Abgrenzung und Feindschaft, sieht man heute ein, daß dieser Bruderkrieg eher kontraproduktiv war und ist zunehmend um Ökumene bemüht.

Wir sind alle nur Menschen, und zu unserem Weg gehört es, Fehler zu machen, um daraus zu lernen. Es gibt kein Gesetz, nachdem nur eine Seite von der anderen zu lernen hat, sondern man soll voneinander lernen, um vielleicht einen gemeinsamen Weg zu finden, diese Welt ein Stück besser und das Leben der Menschen etwas lebenswerter zu machen. Es gibt stets Kräfte, die genau dies wollen. Und es gibt Gegenkräfte, die genau das verhindern wollen. Die beste Verhinderungsmethode ist und bleibt, die Menschen zu heillosen Streitereien anzustiften. Während sie sich bekriegen und anfeinden, geht das Wesentliche verloren und eine sinnvolle Weiterentwicklung wird verhindert.

Statt ewig herumzudiskutieren und sich tausende Argumente zwecks Abgrenzung um die Ohren zu hauen, wäre es viel sinnvoller, sich auf die gemeinsamen Wurzeln zu besinnen und gemeinsam um Wahrheit und Erkenntnis zu ringen, soweit uns das möglich ist. Dabei sollte bloßer Aberglaube selbstverständlich nach und nach verschwinden. Doch man muß aufpassen, das Kind nicht mit dem Bade auszuschütten, indem man das alte Wissen pauschal als Schwachsinn abtut. Vielmehr muß man prüfen, was davon wahr sein könnte, selbst wenn es sich erst mal "esoterisch" anhört. Das haben alte Weisheiten so an sich, weil die Sprache, in der sie einst formuliert wurden, halt in der damaligen Vorstellungswelt wurzelt. Man kann aber durchaus wichtige Kernaussagen daraus ableiten und in die heutige, nüchternere Sprache übersetzen.
Schnuckiputz
Stammgast
#5102 erstellt: 27. Jun 2014, 08:18

Giustolisi (Beitrag #5100) schrieb:

Jetzt wird es interessant. Was unterschiedet denn die Homöopathie von der Esoterik?


Diese Aussage bezieht auf das, was heute so an kommerzieller Esoterik auf dem Markt ist. Mehr zum Thema habe ich gerade ausführlich geschrieben.
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#5103 erstellt: 27. Jun 2014, 08:32

Schnuckiputz schrieb:
Natürlich kann man alle diese uralten Vorstellungen heute wissenschaftlich-hochmütig als Unfug über Bord werfen - man kann sie aber auch als Ausdruck eines einstigen Ur-Wissens der Menschen sehen und als Ausdruck einer universellen Weisheit, die jeglicher modernen Wissenschaft haushoch überlegen ist.


Letzteres kann man vor allem dann, wenn man nicht versteht worum's geht.
Natürlich sind Alchemie, Astrologie & Co. mindestens irgendwie als Vorläufer anzusehen. Notwendigerweise geht mit der Vorläuferrolle aber die Tatsache einher, dass diese "Wissenschaften" mangels Konsistenz mit weiterem Wissen verworfen wurden und werden. Das ist Wissenschaft. Alte als Wissen angenommene Dinge zu verwerfen um für schlüssigere Konzepte Platz zu schaffen. Ist ein Konzept nicht schlüssiger, muss dafür auch kein Platz geschaffen werden. Das begreifst du nicht, oder?! Die Wissenschaft hat nicht den Anspruch überall im Recht zu sein. Sie geht nur davon aus, bis jemand mit 'nem besseren Konzept ankommt. Kommt aber keiner.
Nach der Argumentation könntest du jedenfalls auch irgendwelche Homini als Krone des menschlichen Daseins feiern, wir stammen schließlich von ihnen ab.
Ebenbürtig oder gar überlegen sind sie uns offensichtlich nicht, sonst gäb's die heute noch. Das Überlegene setzt sich durch. Mensch statt Affe, Astronomie statt Astrologie, Chemie statt Alchemie, Medizin statt Homöopathie. Das ist der Lauf der Dinge. Dass das eine irgendwann vom anderen profitiert haben mag, widerspricht dem nicht.
Der eine Nachkomme des Homini klettert heute noch im Urwald herum, der andere tippt an der Erfindung seiner Vorfahren einen Beitrag. Die Homöopathie ist in der Analogie nunmal das Äffchen.


Statt ewig herumzudiskutieren und sich tausende Argumente zwecks Abgrenzung um die Ohren zu hauen, wäre es viel sinnvoller, sich auf die gemeinsamen Wurzeln zu besinnen und gemeinsam um Wahrheit und Erkenntnis zu ringen, soweit uns das möglich ist.


Die Wissenschaft sucht nach Erkenntnissen und Wahrheit, dazu braucht sie die Homöopathie nicht.
Man muss die Grenze nicht ziehen, sie ist faktisch einfach da, weil Ziele und Herangehensweise sich grundsätzlich widersprechen.
Die wissenschaftliche Seite sucht mit besserer Erklärung zum Ziel nach Fehlern in ihrer Erklärung der Dinge, die Seite der Pseudowissenschaft/Esoterik mit all ihren Unterkategorien hat ihre Erklärung schon und verneint alles was ihr widerspricht, während alles was ihr vermeintlich entspricht gerne hergenommen wird. Das ist eine ausgesprochen dumme Vorgehensweise, so kommt man nicht zu dem was man als Erkenntnis oder Wahrheit versteht.



[Beitrag von 'Stefan' am 27. Jun 2014, 08:58 bearbeitet]
SonorSQ2
Hat sich gelöscht
#5104 erstellt: 27. Jun 2014, 09:00
Also wenn das, dass große Aufbäumen des Schnuckiputz war, bin ich wirklich sehr enttäuscht!

Anstatt eine Ansammlung von tricky Argumenten und Fallstricken kommt ungefiltertes Esogerede?

Statt Unterschieden zur Esoterik, werden die Grundlagen und Gemeinsamkeiten aufgezählt?

Statt einer Würdigung und Abgrenzung der Homöopathie, ein Versuch der Verselbstständigung, kommt ein plumpes runterziehen der Wissenschaft?

Statt was neues aus dem Ärmel zu ziehe , kommen die alten Sprüche in noch schlechterer Ausdrucksweise daher?

Statt einem Einschleimversuch bei der Wissenschaft kommt ein vollkommen überhebliches, schon teils eklig arrogantes über sie stellen? Ein so tun als ob sie was ruiniert hätte, was der Ritter Homöopathie zu bewahren versucht?

Statt einem offenen Plädoye, kommt ein ihr müsst wachsen und einsehen das wir schon immer Recht hatten?


Das ist wirklich niederschmetternd.

Also jetzt verstehe ich warum Schnuckiputz nicht auf Argumente reagiert. Das geht nach hinten los.

Also Dich Schnuckiputz darf man ganz beruhigt als Esoteriker einstufen, über die Homöopathie kann man ja noch diskutieren.


Ein letzter Tipp Schnuckiputz, lerne endlich mal was Wissenschaft ist, Du schaust wie ein Schwein ins Uhrwerk, wenn Du über Wissenschaft sprichst. Und nahezu alles was Du über sie fallen lässt klingt dementsprechend lächerlich....

Da bleibt nur zu sagen:

Traurig, Traurig, Traurig!


[Beitrag von SonorSQ2 am 27. Jun 2014, 12:18 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#5105 erstellt: 27. Jun 2014, 09:06

Denn diese "vergißt" bei all dem Homöopathie- und Esoterikbashing, daß sie selbst ihre Wurzeln just in jenen alten Vostellungen hat, die sie heute einseitig der Homöopathe anlasten will.

Alte Vorstellungen werden aber ständig geprüft. Wenn sie sich als falsch erweisen, haben sie keine Gültigkeit mehr. das nennt man Entwicklung.

Natürlich kann man alle diese uralten Vorstellungen heute wissenschaftlich-hochmütig als Unfug über Bord werfen

Wenn sich nach sorgfältiger Prüfung raus stellt, dass eine alte Vorstellung Unfug ist, wirft man sie einfach über Bord. Das ist die eben erwähnte Entwicklung. Deswegen arbeiten Ärzte heute nicht mehr nach der Vier Säfte Lehre und es werden auch keine Hexen mehr verbrannt. Diese alten Vorstellungen von Säften und Hexen haben sich einfach als falsch erwiesen, also weg damit.

man kann sie aber auch als Ausdruck eines einstigen Ur-Wissens der Menschen sehen und als Ausdruck einer universellen Weisheit, die jeglicher modernen Wissenschaft haushoch überlegen ist.

Kann man machen, wenn man sich in eine irrationale Glaubenswelt flüchtet. Das Problem dabei ist, dass es keinen guten Grund gibt, so etwas anzunehmen.

Insofen beruht die moderne Wissenschaft in ihren Anfängen nicht weniger auf Glauben als die alten Vorstellungen.

Sie hat sich aber im Gegensatz zu den alten Vorstellungen entwickelt.

Das ist ganz ähnlich wie in der Astronomie. Diese wäre ohne ihre antike Vorläuferin, die Astrologie, gar nicht denkbar. Wenn wir dann mal in der Geschichte zurückgehen, sehen wir, daß die Astrologie urspünglich eine heilige Wissenschaft war, die mit dem heutigen Astro-Entertainment und Astro-Business absolut nichts zu tun hat. Diese moderne Geschäftemacherei mit igendwelchem Astroblödsinn (typisches Beispiel wäre das Astro-TV, das über Satellit zu empfangen ist!) ist also nicht typisch für irgendeine alte Wissenschaft, sondern ganz klar eine selbst für halbwegs gebildete Laien erkennbare rein kommerziell orientierte Fehlentwickung.

Astrologie und Astronomie werden gerne mal vermischt, dabei sind es zwei verschiedene Dinge.
Die Astrologie ist glaubensbasiert und hat noch nie nützliches Wissen geliefert, die Astronomie ist Faktenbasiert und liefert nützliches Wissen..
Astrologie war noch nie eine Wissenschaft und schon immer Astroblödsinn, nur heute wissen wir das.
Astronomie dagegen lieferte als eine der ältesten Wissenschaften Wissen. Das fing mit der Erstellung eines Kalenders an und setzte sich fort mit dem Ablesen der günstigsten Ernte- und Aussatzeiten an den Ständen der Himmelskörper. Dafür wurden schon vor tausenden von Jahren Palisadenwälle erbaut.

Trotzdem kam Paracelus schon zu durchaus richtigen Schlüssen und wußte sehr wohl, daß es verschiedene Ebenen von Krankheiten gibt, z.B. seelische (er nannte sie siderische!) oder körperliche. Er wußte auch noch von anderen Ebenen, welche die heutige Medizin völlig ignoriert.

Er lag in sehr vielen Dingen falsch. Die verlinkte Seite ist voll von Irrtümern.

Festzuhalten bleibt, daß sowohl die moderne Universitätsmedizin als auch die Homöopathie dieselben Wurzeln haben!

Wenn das alles ist
Die Wurzeln sind die selben, aber die Wissenschaft hat sich weiter entwickelt, in der Homöopathie herrscht Stillstand.
Von den Unterschieden zwischen Homöopathie und Esoterik war in deinem Beitrag im Übrigen nichts zu lesen. Du hast lediglich versucht, Glaubenslehren näher an die Wissenschaft zu rücken, indem du auf gemeinsame Wurzeln verwiesen hast.

Dabei sollte bloßer Aberglaube selbstverständlich nach und nach verschwinden.

Bin dafür

Doch man muß aufpassen, das Kind nicht mit dem Bade auszuschütten, indem man das alte Wissen pauschal als Schwachsinn abtut. Vielmehr muß man prüfen, was davon wahr sein könnte, selbst wenn es sich erst mal "esoterisch" anhört.

Nichts Anderes machen wir die ganze Zeit. Wir verwerfen nicht pauschal alte Lehren, sie werden geprüft. Findet man wie in der Homöopathie nur Widersprüche und nichts was dafür spricht, ist es wahrscheinlich alter Aberglaube. was sein könnte, ist erst einmal egal. Es gibt Tiere mit Hörnern und es gibt Pferde. Es könnte also sein, dass es Einhörner gibt. Bisher gibt es aber keinen Beleg für dessen Existenz, also ist es Schwachsinn anzunehmen, es gäbe Einhörner. Nur weil etwas möglich ist, ist es nicht wahr. Plausibilität ist überhaupt erst die Voraussetzung für eine genauere Untersuchung. Wenn etwas schon sich selbst widerspricht und deswegen nicht sein kann, braucht man es nicht weiter zu prüfen.
JULOR
Inventar
#5106 erstellt: 27. Jun 2014, 09:06

Bachblüte schrieb:
Menschen mit Wissensvorsprung vor den etablierten Glaubenssystemen wurden immer schon verfolgt.
Ich finde es sehr erstaunlich, das die ach so weise Wissesnschaft nicht ihre Grenzen erkennt und zwar das die Wirksamkeit der HP gegeben und erfahren ist, aber von ihrr einfach nicht erfasst werden kann. Weil sie dazu nicht geeignet ist.


Ein schönes Beispiel ist die Hexenverfolgung. Zum großen Teil waren es heilkundige Frauen, denen Teufelswerk vorgeworfen wurde, da sie Krankheiten heilen konnten, was die damalige "Medizin" mit ihren Aderlässen, Schröpfkuren oder Exorzismen nicht konnte. Der Unterschied zur Homöopathie ist, dass diese Heilkundlerinnen mit ihren Kräutern echte Wirkstoffe verabreicht haben. Natürlich auch erfahrungsbasiert und ohne die Wirkweise an sich zu kennen, dafür mit aufwändigen Ritualen versehen. Daher galt es als Zauberei. Mittlerweile ist man da weiter und weiß, wie was warum wirkt und kann die Stoffe chemisch nachbauen, verändern oder zumindest sauber extrahieren, was die Wirksamkeit erhöht und Nebenwirkungen verringert.

Andersdenkende werden auch heute noch ausgerenzt oder gar verfolgt, ein Wissensvorsprung ist dafür aber nicht nötig. Aus der vermeintlichen Verfolgung von Homöopathen und Esotherikern zu schließen, sie hätten einen Wissensvorsprung vor der Allgemeinheit, ist schlicht unzulässig und falsch.

Mimi001
Hat sich gelöscht
#5107 erstellt: 27. Jun 2014, 09:31
Verfplgung? Ausgrenzung?
Bei einem Umsatz von (großzügig gerundet) einer halben Milliarde € für derlei Mittel scheinen mir die Begrifflichkeiten doch ziemlich merkwürdig.




[Beitrag von Mimi001 am 27. Jun 2014, 09:35 bearbeitet]
JULOR
Inventar
#5108 erstellt: 27. Jun 2014, 09:43
Daher schrieb ich:
Aus der vermeintlichen Verfolgung von Homöopathen und Esotherikern zu schließen ...

Homöopathie geniesst doch gerade im Bildungsbürgertum einen guten Ruf, genau wie Waldorfschulen und -kindergärten. Allerdings würde ich auch daraus keinen Wissensvorsprung ableiten, sondern eher nur die Fähigkeit, flexibel zu denken und sich alternativen Möglichkeiten nicht prinzipiell zu verschließen. Und natürlich das Wissen, dass es so etwas überhaupt gibt.

Mimi001
Hat sich gelöscht
#5109 erstellt: 27. Jun 2014, 09:52

Daher schrieb ich:
Aus der vermeintlichen Verfolgung von Homöopathen und Esotherikern zu schließen

Oh,
habe ich doch tatsächlich überlesen.

hifi_angel
Inventar
#5110 erstellt: 27. Jun 2014, 09:54

Bachbluete (Beitrag #5077) schrieb:


Darum geht es wohl und in der Methode haben die Deutschen Erfahrung. Menschen mit Wissensvorsprung vor den etablierten Glaubenssystemen wurden immer schon verfolgt.
Ich finde es sehr erstaunlich, das die ach so weise Wissesnschaft nicht ihre Grenzen erkennt und zwar das die Wirksamkeit der HP gegeben und erfahren ist, aber von ihrr einfach nicht erfasst werden kann. Weil sie dazu nicht geeignet ist.


Ich finde das nicht erstaunlich, dass du das erstaunlich findest, da du nicht so weise bist um zu erkennen, dass die Wissenschaft die Homöopathie nicht interessiert. Erst wenn die Homöopathie ihre Wirkung mit wissenschaftlichen Methoden nachweist wird da ein Schuh daraus. Die Wissenschaft hat anders zu tun als Glaubensbekenntnissen nachzugehen. So einfach ist das. Hast du da ein Problem damit? Fühlst du dich, oder allgemein fühlt sich die Homöopathie dadurch verfolgt? Die Nicht-Beachtung durch die Wissenschaft stellt für dich eine Verfolgung dar?
Soweit mir bekannt ist "bettelt" die Homöopathie doch um wissenschaftliche Anerkennung. Wieso macht sie das, wenn doch die Wissenschaft in ihren Augen alles andere als erstrebenswert erscheint?

Die Bettelei der Homöopathie (wie ein kleines trotziges Kind) nach wissenschaftlicher Anerkennung ist doch nur noch peinlich.
Anstatt rumzuheulen sollten die Homöopathie entweder ihre Wirkung nachweisen oder wie andere Esoterik-Bereiche auch zu ihrem Glauben stehen. So einfach ist das!


[Beitrag von hifi_angel am 27. Jun 2014, 10:01 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#5111 erstellt: 27. Jun 2014, 12:08
Hallo,

letztlich hat alles Wissen einen Ursprung. Und das sitzt zwischen den Ohren eines jeden Menschens, unser Gehirn.

Nur ist es typisch für unsere heutige Wissenskultur alles immer wieder alles in Frage zu stellen und zu prüfen und zu hinterfragen.

Das fehlt doch bei den Esos komplett. Wenn ich konkret hinterfrage kommt meist nur entweder heiße Luft oder so ein Statement wie von "Bachblüte"...

Schon traurig, aber es zeigt eindeutig das keinerlei Interesse daran besteht das Okkulte zu hinterfragen und vom Nebelschwaden ans helle Tageslicht zu rücken.

Peter
SonorSQ2
Hat sich gelöscht
#5112 erstellt: 27. Jun 2014, 12:39
@ Schnuckiputz:
Zu #5101
Das war mit großem Abstand Dein destruktivster Post "für" Deine Sache. Vieleicht ist es doch besser Du drückst Dich nicht mehr so präzise aus und lässt das mit den Argumenten wieder, da weis man vor lauter Angriffsfläche garnicht mehr wo man anfangen soll, nicht das ich nicht genau deswegen auf Argumente bestanden hätte, denn diese sind leicht zu zerlegen, wenn deren Grundlage schon derart breit aufgestellt ist (zu viele Axiome).

Das ist wie mit pathologischen Lügnern, mit der Zeit wird es für sie immer schwerer und schwerer all diese Widersprüchlichkeiten so zu verarbeiten, dass sie nicht zu sehr auffallen. Genau so in den Homöopathie, um so mehr Axiome man verwendet, um so weniger Ableitungen man macht und stattdessen einfach immer neues postuliert und festlegt (die Erfahrung hat es in dem Fall ja gezeigt), um so wackliger wird das ganze Konstrukt.
Es steigt somit die Wahrscheinlichkeit, dass die Ableitungen aus einem Axiom einem anderem Axiom oder den sich aus diesem ergebenen Ableitungen widersprechen.
Das wurde hier an mass demonstriert und bedürfte nicht mal etwas Fachwissen, rudimentäre Grundlagen reichten schon aus.

Ein ganz fundamentaler Vorteil der Wissenschaft ist stets so wenig wie möglich Axiome zu verwenden und so viel wie möglich herzuleiten.
Deshalb widerspricht man sich auch nicht am laufendem Band, da alles weitestgehend sorgfälltig auf einander aufbaut und alles vorherige berücksichtigen muss.

@ All:
So langsam könnte man Mitleid bekommen mit den Esoterikern/Homöopathen.
Gefangen in ihrem kleinen Käfig, wie ein "Vogel",
- träumen sie von der großen weiten Welt, malen sich immer mehr von ihr aus, in dem sie ihre Vorstellungskraft schulen
- besinnen sich auf ihre vorher schon eingesperrten Vorfahren und lassen sie als Helden und Entdecker hochleben
- schauen sie jeden Tag auf die gleichen Gitterstäbe, die einfach nicht zerspringen wollen
- machen sich Mut mit der Vorstellung hier im Käfig etwas zu haben was all die Vögel da drausßen nicht haben.
Mit der Zeit aber werden sie hochmütig, drehen die Weltsicht einfach um und erklären alle außerhalb des Käfigs als eingesperrt und sich als wahrhaft frei, denn sie haben worauf es wirklich ankommt.
Nicht der "materielle Platz" sei Freiheit, sondern die geistigen Fähigkeiten wären ein adequates Messinstrument für diese.
Und an dem Tag an dem die Tür offen steht, da fliegen sie dennoch wie wild hinaus, düsen im Zimmer rum und sehen durch das Fenster eine noch größere Welt.
Und all ihre frührern Argumenten zuwieder (Nicht der "materielle Platz" sei Freiheit, sondern die geistigen Fähigkeiten wären ein adequates Messinstrument für diese.) geben sie Gas und klatschen volle Kanne gegen die Fensterscheibe.

Die Moral der Geschicht:
Vorstellung ist schön, so ganz allein hilft sie aber nicht. Korrealltion der Inhalte von Vorstellung und Realität macht da schon mehr Sinn, aber deprimiert wie sie nun sind, da sie nun in einem nur marginal größerem Käfig sitzen, fangen sie von vorne an und wenn irgendwann das Fenster sich öffnet.......
fliegen sie vor lauter Selbstverherrlichung einfach gegen den Spiegel......


[Beitrag von SonorSQ2 am 27. Jun 2014, 12:52 bearbeitet]
hifi_angel
Inventar
#5113 erstellt: 27. Jun 2014, 14:08
Weiß einer warum sich SonorSQ2 selber gelöscht hat?
Schnuckiputz
Stammgast
#5114 erstellt: 27. Jun 2014, 14:12
Zwischennachricht und Zwischenfrage:

Bin gerade erst dazu gekommen, die Reaktionen auf meinen Beitrag zum Thema Homöopathie und Esoterik zu lesen. Zeit, das gedanklich zu sortieren und evtl. darauf zu antworten, habe ich aber leider erst frühestens am späten Abend, evtl. auch erst morgen.

Allerdings fiel mir sogleich auf, daß Sonor, mein "Lieblingsdiskussionspartner", sich inzwischen gelöscht hat. Weiß jemand warum? Hat die Moderation etwa seinen manchmal grenzwertigen Diskussionsstil beanstandet? Es macht dann wohl wenig Sinn, mich der Mühe zu unterziehen, zu seinen neuerlichen wiederum mit einigen persönlichen Attacken "bereicherten" Ausführungen (bis hin zum Vergleich mit pathologischen Lügnern!) überhaupt noch Stellung zu nehmen.
Alter_Kater
Stammgast
#5115 erstellt: 27. Jun 2014, 14:15
Eine drolliger Zwischenruf.

Meine Katze hatte Würmer. Ich gab ihr ein homöopathisches Pülverchen - Würmer weg.

Meiner Katze war speiübel, sie lag nur noch auf der Seite. Ich gab ihr homöopathische Tröpfchen - Katze in Rekordzeit gesund.

Die Moral von der Geschicht'? Der Katze hat niemand souffliert da sei nix drin, das könne gar nicht wirken.
Schnuckiputz
Stammgast
#5116 erstellt: 27. Jun 2014, 14:21

Alter_Kater (Beitrag #5115) schrieb:


Meine Katze hatte Würmer. Ich gab ihr ein homöopathisches Pülverchen - Würmer weg.

Meiner Katze war speiübel, sie lag nur noch auf der Seite. Ich gab ihr homöopathische Tröpfchen - Katze in Rekordzeit gesund.

Die Moral von der Geschicht'? Der Katze hat niemand souffliert da sei nix drin, das könne gar nicht wirken.


Genau das meine ich, wenn ich sage, die Homöopathie erschließe sich im Wege von Erfahrungen letztlich erst denen, die sie anwenden. Mich würde interessieren, welche Mittel Du eingesetzt hast und wie Du sie ausgewählt hast.
8erberg
Inventar
#5117 erstellt: 27. Jun 2014, 14:24
Hallo,

vielleicht hat er einfach die Nase voll und das kann ich gut verstehen...

Die Diskussion dreht sich über 5100 Beiträgen im Kreis und es wird SO nie zu einem Ende kommen.

Ich bin auch raus, es reicht einfach.

@ Schnuckiputzi: Du hast "Deiner Sache" einen Bärendienst erwiesen.

Diskutiert mal munter weiter.

Peter
hifi_angel
Inventar
#5118 erstellt: 27. Jun 2014, 14:24
@ Alter_Kater

Der Katze hättest du das ruhig sagen können, dass da nichts drin ist, nur den Würmern nicht, denn die haben ja sprichwörtlich daran glauben müssen.

Aus Sicht der Lebewesen "Würmer" kann man sagen, dass die Zuführung von Homöopathika zum Tode führen kann. Und so etwas kann man frei ihn Apotheken erwerben? Unverantwortlich!

Ach ja, wie wurde die Erstanamnese durchgeführt?
Und bekommt eine gesunde Katze durch dieses Homöopathika denn auch die Symptome eines Wurmbefalls?
Wie wurde das bei der Arzneimittelprüfung festgestellt?

Oder ist die Homöopathie eine Geheimnislehre, die sich nur einem kleinen elitären Kreis erschließt?


[Beitrag von hifi_angel am 27. Jun 2014, 14:42 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#5119 erstellt: 27. Jun 2014, 14:28
Hallo,

Schnuckiputz (Beitrag #5114) schrieb:
Hat die Moderation etwa seinen manchmal grenzwertigen Diskussionsstil beanstandet?

nein, davon ist nichts bekannt. Es ist dazu nichts dokumentiert und es wurden von ihm auch keine Beiträge aus inhaltlichen Gründen oder wegen Verstößen gegen die Nutzungsbedingungen entfernt.

Grüße
Hüb'
-Moderationsteam-


[Beitrag von Hüb' am 27. Jun 2014, 14:30 bearbeitet]
hifi_angel
Inventar
#5120 erstellt: 27. Jun 2014, 14:29

Schnuckiputz (Beitrag #5116) schrieb:

Genau das meine ich, wenn ich sage, die Homöopathie erschließe sich im Wege von Erfahrungen letztlich erst denen, die sie anwenden.


Tja, aber den Würmern hat diese Erfahrung auch nichts mehr genutzt. Oder macht ein Homöopathikum einen Unterschied zwischen Katzen und Würmern? Und wenn ja, wie geht das? Hängt das mit der Quantenmechanik zusammen? Und warum hat das die Wissenschaft noch nicht herausgefunden? Fragen über Fragen.


[Beitrag von hifi_angel am 27. Jun 2014, 14:45 bearbeitet]
Alter_Kater
Stammgast
#5121 erstellt: 27. Jun 2014, 14:33

Schnuckiputz (Beitrag #5116) schrieb:
Mich würde interessieren, welche Mittel Du eingesetzt hast und wie Du sie ausgewählt hast.

Zum Entwurmen Mycobakterium phlei aus einer Kapsel. Etwas weniger als für mich, das Viecherl hat ja einiges weniger Masse als ich. So 10 - 20 %. Dann pennt sie erst mal einen halben Tag lang. Am nächsten aber, volle Pulle. Das ganze natürlich im selben Takt wie man mit der chemischen Keule entwurmt.

Als sie einen Hangover hatte, keine Ahnung warum, alternierend Bacillus firmus, Bazillus subtilis und Mucor recemosus comp. Alle drei in Tropfenform, ca. 1 bis 2 Präparate täglich, jeweils abwechselnd über etwa eine Woche, mit abnehmender Häufigkeit. Weil sie, meiner Vermutung nach, entweder etwas ganz übles gefressen hatte, oder gar Opfer einer versuchten Vergiftung wurde.
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#5122 erstellt: 27. Jun 2014, 14:46

Schnuckiputz schrieb:
Genau das meine ich, wenn ich sage, die Homöopathie erschließe sich im Wege von Erfahrungen letztlich erst denen, die sie anwenden.


...und davon nur denen, die naiv genug sind, eine direkte Kausalität herzustellen bzw. sie nicht einmal auszuschließen.
Wirkt's, war's das Mittel und Schnucki springt auf. Wirkt's nicht, war's das falsche Mittel und Schnucki springt trotzdem auf.
Irgendjemand hat seiner Katze irgendwas gegeben, die Katze wurde gesund, die Globuli wirken.
Der Schluss lässt sich per definitionem auf "Dummheit" herunterbrechen.


Alter Kater schrieb:
oder gar Opfer einer versuchten Vergiftung wurde.


Naja...wenn ich 'ne Katze vergiften will, stirbt sie. Daran ändern weder Hömoopathie, noch echte Medizin was.
Vielleicht hatte sie einfach 'ne schlechte Maus...oder 'nen schlechten Vergifter.



[Beitrag von 'Stefan' am 27. Jun 2014, 14:48 bearbeitet]
Alter_Kater
Stammgast
#5123 erstellt: 27. Jun 2014, 14:51
Alles schon gehört.

Ich sage nur, "tote Ärzte lügen nicht". Dazu grinse ich sehr breit.


[Beitrag von Alter_Kater am 27. Jun 2014, 14:55 bearbeitet]
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#5124 erstellt: 27. Jun 2014, 14:52
Und, wer versteckt sich hinter dem amüsanten Katzenbeschwörer?
JULOR
Inventar
#5125 erstellt: 27. Jun 2014, 14:56
Wurmbefall ist für herumstreunende Katzen nichts ungewöhnliches. Es sind Parasiten, die mit der Nahrung aufgenommen werden. Wer sollte denn deine Katze vergiften wollen? Und wenn, warum so umständlich mit unsicherem Ausgang? So ein Wurmbefall ist in der Regel nicht tödlich. Wie bekommt jemand den Wurm in die Katze bzw. den Köder?

Ich freue mich natürlich, dass es dem Tier wieder gut geht. Die Vergiftungstheorie halte ich aber für grenzwertig.
Alter_Kater
Stammgast
#5126 erstellt: 27. Jun 2014, 15:07

JULOR (Beitrag #5125) schrieb:
Die Vergiftungstheorie halte ich aber für grenzwertig.

Sicher ja. Es fallen einem eben so Sachen ein, wenn das Tier urplötzlich den gesamten Mageninhalt auskotzt und anschliessend "in den Seilen" hängt.


Betreffend Haustiervergifterei, es gibt immer wieder nachgewiesene Fälle. Da legen bekloppte Tierhasser vergiftete Köder aus.


[Beitrag von Alter_Kater am 27. Jun 2014, 15:09 bearbeitet]
Schnuckiputz
Stammgast
#5127 erstellt: 27. Jun 2014, 15:18

'Stefan' (Beitrag #5122) schrieb:

Wirkt's, war's das Mittel und Schnucki springt auf. Wirkt's nicht, war's das falsche Mittel und Schnucki springt trotzdem auf.
Irgendjemand hat seiner Katze irgendwas gegeben, die Katze wurde gesund, die Globuli wirken.
Der Schluss lässt sich per definitionem auf "Dummheit" herunterbrechen.


Was soll denn jetzt dieser verfrühte böse und absolut "unwissenschaftliche" Kommentar? Und das bevor der Sachverhalt überhaupt abschließend geklärt ist. Du willst einfach auch ganz einfach nicht, daß etwas "Unwissenschaftliches" wirkt, weil es dein Weltbild ins Wanken bringen könnte.

Die eingesetzten Mittel sind übrigens, soweit ich das sehe, keine traditionellen homöopathischen Mittel, sondern anscheinend homöopathische Zubereitungen von Pilz- bzw. Bakterienpäpraten, wie sie z.B. von der Fa. Sanum Kehlbeck hergestellt werden.

Mehr dazu ggf. später, wenn ich Zeit und Ruhe habe, mich damit zu befassen.
Schnuckiputz
Stammgast
#5128 erstellt: 27. Jun 2014, 15:21

8erberg (Beitrag #5117) schrieb:
Hallo,

vielleicht hat er einfach die Nase voll und das kann ich gut verstehen...

Die Diskussion dreht sich über 5100 Beiträgen im Kreis und es wird SO nie zu einem Ende kommen.

Ich bin auch raus, es reicht einfach.


Eben jenes "ich bin raus" wäre doch auch für Sonor eine Möglichkeit gewesen. Denn wenn er sich komplett löscht, ist er ja auch aus allen anderen Threads raus und nicht nur aus unserer Diskussion.
Giustolisi
Inventar
#5129 erstellt: 27. Jun 2014, 15:25

Meine Katze hatte Würmer. Ich gab ihr ein homöopathisches Pülverchen - Würmer weg.

So viel zum Mythos der ungefährlichen Homöopathie.
Slatibartfass
Inventar
#5130 erstellt: 27. Jun 2014, 15:26

Schnuckiputz (Beitrag #5127) schrieb:

Was soll denn jetzt dieser verfrühte böse und absolut "unwissenschaftliche" Kommentar?

Ist nicht bereits der Ansatz, einem Wirkstoff in einer fast oder sogar tatsächlich nicht mehr existenten Verdünnung ein Wirkung zuzuschreiben, bereits höchst unwissenschaftlich?
So wie auch die Behauptung einer Wirkung bei wenigen bekannten Fällen, die im Rahmen der statistischen Zufälligkeit liegen?

Slati
Giustolisi
Inventar
#5131 erstellt: 27. Jun 2014, 15:31

Ist nicht bereits der Ansatz, einem Wirkstoff in einer fast oder sogar tatsächlich nicht mehr existenten Verdünnung ein Wirkung zuzuschreiben, bereits höchst unwissenschaftlich?

Nicht, wenn man die Wirkung nachweisen kann. Behaupten kann man viel.
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#5132 erstellt: 27. Jun 2014, 15:33

Schnuckiputz schrieb:
Genau das meine ich, wenn ich sage, die Homöopathie erschließe sich im Wege von Erfahrungen letztlich erst denen, die sie anwenden.



Schnuckiputz schrieb:
Und das bevor der Sachverhalt überhaupt abschließend geklärt ist.


Nennen wir's Wink mit dem Zaunpfahl. Sachverhalt nicht geklärt, aber genau das meinst du. Mittel nicht homöopathisch, aber genau das meinst du, wenn du von der Homöopathie sprichst. Beides, bevor deiner Forderung nach Klärung des Sachverhalts nachgekommen wurde. Du hältst dich nicht einmal selbst an die eigenen -- im Nachhinein für andere gestellten -- Forderungen. Vielleicht merkst du's ja. Ich zweifle noch.


Du willst einfach auch ganz einfach nicht, daß etwas "Unwissenschaftliches" wirkt, weil es dein Weltbild ins Wanken bringen könnte.


Sobald etwas tatsächlich wirkt, ist es automatisch wissenschaftlich nachvollziehbar. Nicht unbedingt direkt erklär-, aber in jedem Falle nachvollziehbar.
Ich kann wollen was ich will, das ändert nichts und tut nichts zur Sache. Das ist ja das Schöne. Man interessiert sich nicht für Gewolltes, Gefühltes, Erlebtes und Erfahrenes, völlig gleich von wem es kommt. Dem promovierten Chemiker wird -- wenn er die Story der Homöopathie vorträgt -- so wenig geglaubt wie dem autodidaktischen Esoteriker vom Küchentisch nebenan.
Und ja, mein Weltbild würde arg in Mitleidenschaft gezogen. Meine Umwelt und ich haben allerdings dafür gesorgt, dass es auf gesunden und vernünftigen Beinen steht, insofern musst du dir darum keinen Kopf machen.



[Beitrag von 'Stefan' am 27. Jun 2014, 15:43 bearbeitet]
Alter_Kater
Stammgast
#5133 erstellt: 27. Jun 2014, 15:39
Worüber ich mich schon länger königlich amüsiere, wie viel Zeit sich gewisse Zeitgenossen nehmen um gegen etwas zu wettern, von dem sie nichts wissen wollen. Es wird doch niemand gezwungen homöopathische Medikamente einzunehmen. Auch die Einnahme von Contergan oder Lipobay war freiwillig.

Jedem Tier sein Pläsier.

Im übrigen empfehle ich einen Schutzverein zu gründen, für Maden-, Peitschen-, Spulwürmer und Co.
Schnuckiputz
Stammgast
#5134 erstellt: 27. Jun 2014, 15:40

Giustolisi (Beitrag #5129) schrieb:

So viel zum Mythos der ungefährlichen Homöopathie.


Du drehst Deine Argumente wohl nach dem Wind? Eben noch war Homöopathie für Dich mangels Wirkstoffgehalt und mangels wissenschaftlicher Nachvollziehbarkeit der Wirkungsweise schlicht unnütz. Nun soll sie auf einmal gefährlich sein, weil sie gegen Würmer gewirkt hat? Findest Du das logisch durchdacht? Dann wären ja auch von der Schulmedizin eingesetzte Entwurmungsmittel nicht minder "gefährlich!"
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#5135 erstellt: 27. Jun 2014, 15:47

Alter Kater schrieb:
Worüber ich mich schon länger königlich amüsiere, wie viel Zeit sich gewisse Zeitgenossen nehmen um gegen etwas zu wettern, von dem sie nichts wissen wollen.


Ich kann für mich sprechen: Ich bin hier aus persönlichem Interesse drangeblieben, weil ich mich vorher nie intensiver mit der Homöopathie beschäftigt hab'. Die persönliche Abneigung entstand in aktueller Form erst durch Schnucki und EPMD, die fachliche Ablehnung bestand natürlich schon vorher.
Wie vernunftfrei und glaubensbetont die ganze Sache ist, haben mir erst EPMD und Schnucki mit ihren Beiträgen gezeigt.



[Beitrag von 'Stefan' am 27. Jun 2014, 15:50 bearbeitet]
Alter_Kater
Stammgast
#5136 erstellt: 27. Jun 2014, 15:51

'Stefan' (Beitrag #5135) schrieb:
Ich kann für mich sprechen: Ich bin hier aus persönlichem Interesse drangeblieben, weil ich mich vorher nie intensiver mit der Homöopathie beschäftigt hab'. Die persönliche Abneigung entstand in aktueller Form erst durch Schnucki und EPMD, die fachliche Abneigung/Ablehnung bestand natürlich schon vorher.

Ich stelle mir das extrem frustierend vor. Aus Abneigung und Ablehnung seine Zeit dort zu verbringen wo es keinen Sinn macht.


[Beitrag von Alter_Kater am 27. Jun 2014, 16:00 bearbeitet]
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#5137 erstellt: 27. Jun 2014, 15:59
Seit wann spricht man nur über Dinge, die einem persönlich gefallen?
Nie über Politik, Abtreibung, Todesstrafe, Fundamentalismus, Holocaust, Hundewelpen, Hunger in Afrika, [insert random topic] diskutiert?


[Beitrag von 'Stefan' am 27. Jun 2014, 16:00 bearbeitet]
Alter_Kater
Stammgast
#5138 erstellt: 27. Jun 2014, 16:01
Ich habe nichts von gefallen oder nicht gefallen geschrieben.
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#5139 erstellt: 27. Jun 2014, 16:04
Und ich habe mit voller Absicht Themen aufgezählt, gegen die man durchaus 'ne Abneigung empfindet/empfinden kann, während man drüber spricht....vermeintlich sinnlos ist's ebenfalls.



[Beitrag von 'Stefan' am 27. Jun 2014, 16:05 bearbeitet]
juergen1
Inventar
#5140 erstellt: 27. Jun 2014, 16:12

Alter_Kater (Beitrag #5136) schrieb:

'Stefan' (Beitrag #5135) schrieb:
Ich kann für mich sprechen: Ich bin hier aus persönlichem Interesse drangeblieben, weil ich mich vorher nie intensiver mit der Homöopathie beschäftigt hab'. Die persönliche Abneigung entstand in aktueller Form erst durch Schnucki und EPMD, die fachliche Abneigung/Ablehnung bestand natürlich schon vorher.

Ich stelle mir das extrem frustierend vor. Aus Abneigung und Ablehnung seine Zeit dort zu verbringen wo es keinen Sinn macht. :?
Lies nochmal, was er wirklich geschrieben hat: Aus persönlichem Interesse. Nicht aus Abneigung.
.JC.
Inventar
#5141 erstellt: 27. Jun 2014, 16:14
Hi,


'Stefan' (Beitrag #5135) schrieb:
Die persönliche Abneigung entstand in aktueller Form erst durch Schnucki und EPMD, die fachliche Ablehnung bestand natürlich schon vorher.


das ist zwar nicht logisch, aber typisch (deutsch).
Nur weil jemand einen radikal anderen Standpunkt vertritt, erlaubt man es sich rein daher
eine persönliche Abneigung zu begründen.
Eigentlich lächerlich (da wir uns gar nicht kennen) aber leider nicht selten.

Liegt es womöglich daran, dass es neben Blitz u. Donner noch viele andere Phänomene
in der Natur gibt, vor denen die Naturwissenschaft wie der Ochs vorm Berg steht?

Denn genau das tut sie auch ggü. der Homöopathie.
Und von daher kommt der Hass auf sie.

Warum allerdings die aktuellen, offiziellen Vertreter gerade ihre Anerkennung anstreben,
das erschließt sich mir auch nicht.
Alter_Kater
Stammgast
#5142 erstellt: 27. Jun 2014, 16:28
Immer schön auf dem Teppich bleiben.

juergen1 (Beitrag #5140) schrieb:

'Stefan' (Beitrag #5135) schrieb:
persönliche Abneigung

Lies nochmal, was er wirklich geschrieben hat: Aus persönlichem Interesse. Nicht aus Abneigung.

Steht doch da. Deutsch und deutlich.
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#5143 erstellt: 27. Jun 2014, 16:29

EPMD schrieb:
Eigentlich lächerlich (da wir uns gar nicht kennen) aber leider nicht selten.


Die persönliche Abneigung gegen die Homöopathie durch Schnucki und dich verursacht. Steht doch da.
Was eure Personen angeht, ist mir abseits des Geschriebenen natürlich kein Schluss möglich, daran bin ich auch nicht interessiert.

Giustolisi
Inventar
#5144 erstellt: 27. Jun 2014, 16:36

Du drehst Deine Argumente wohl nach dem Wind? Eben noch war Homöopathie für Dich mangels Wirkstoffgehalt und mangels wissenschaftlicher Nachvollziehbarkeit der Wirkungsweise schlicht unnütz. Nun soll sie auf einmal gefährlich sein, weil sie gegen Würmer gewirkt hat? Findest Du das logisch durchdacht? Dann wären ja auch von der Schulmedizin eingesetzte Entwurmungsmittel nicht minder "gefährlich!"

Wenn wir unter der Prämisse diskutieren, dass ein homöopathisches Mittel die Würmer getötet hat (euer Axiom, nicht meins), dann würde das bedeuten, dass ein homöopathisches Mittel ein Lebewesen töten kann. Wenn ein homöopathisches Mittel töten könnte, wäre es potenziell gefährlich. So weit schlüssig, oder gibts Kritik?

Worüber ich mich schon länger königlich amüsiere, wie viel Zeit sich gewisse Zeitgenossen nehmen um gegen etwas zu wettern, von dem sie nichts wissen wollen.

ich bin eigentlich nur noch hier, weil ich manchen unsinn einfach nicht unkommentiert stehen lassen kann. Am Ende glaubt es noch jemand, was die Homöopathen verzapfen.

Liegt es womöglich daran, dass es neben Blitz u. Donner noch viele andere Phänomene
in der Natur gibt, vor denen die Naturwissenschaft wie der Ochs vorm Berg steht?

Über Blitze weiß man noch nicht alles, aber man ist dran. Etwas nicht zu wissen und zu versuchen es heraus zu finden ist allemal besser, als einfach die Existenz eines Donnergottes anzunehmen, der mit Blitzen um sich wirft.
Alter_Kater
Stammgast
#5145 erstellt: 27. Jun 2014, 16:37
Akupunktur ist auch so ein phantastisches Thema. Kommende Woche habe ich meinen nächsten Termin. Bei einem Arzt der beinahe ausschliesslich Homöopathie verschreibt.

BTW: Im richtigen Leben humpeln, ächzen und jammern alle die gegen meine Behandlungsmethoden und Medikationen wettern. Oder haben schon Infarkte hinter sich. Wie es wohl ... nein das lass ich jetzt.
Plankton
Inventar
#5146 erstellt: 27. Jun 2014, 16:53
Ich vermute das sich der alte Kater nur zum trollen angemeldet hat denn auch da kommt schon wider der übliche Eso-Quark.
Kann man getrost auf Grund mangelnder Substnaz ignorieren.
.JC.
Inventar
#5147 erstellt: 27. Jun 2014, 17:06

Giustolisi (Beitrag #5144) schrieb:
Etwas nicht zu wissen und zu versuchen es heraus zu finden ist allemal besser, als einfach die Existenz eines Donnergottes anzunehmen, der mit Blitzen um sich wirft.


Das tue ich auch nicht.
Ich habe nur darauf hingewiesen, dass unsere alten Vorfahren daran glaubten.
Warum sie das getan haben (wie auch die Griechen u.a.) das habe ich (bislang) gar nicht erwähnt.

Ich wollte damit nur darauf hinweisen, dass die ach so gescheite Naturwissenschaft ,
die für Viele der Weisheit letzter Schluss ist, eben doch nicht alles beurteilen kann u. darf.

So eben auch nicht die Homöopathie.


ps
Blitz u. Donner sind zwei verschiedene Götter
(Thor u. Donar, erstaunlich oder?)


[Beitrag von .JC. am 27. Jun 2014, 17:11 bearbeitet]
tomtiger
Administrator
#5148 erstellt: 27. Jun 2014, 17:31
Hi,


'Stefan' (Beitrag #5099) schrieb:
Ihr gehört nicht zu der Kategorie, ihr könnt das "Neue" weder nachweisen, noch erklären, noch stichhaltige Hinweise liefern, noch sonstwas,


naja, "neu" war das vor 200 Jahren. Heute ist es erwiesener Blödsinn von vor 200 Jahren.

Mich persönlich erinnern die heutigen Hoimöopathieanhänger an die "Okkultismusfreunde im 3. Reich" wo man auch die komplizierte moderne "verjudete" Medizin durch Thor & Co. gerne ersetzen wollte. (und nein, ich assoziiere nicht die Homöopathie mit den Nazis, sondern ziehe Parallelen zu dem Wunsch nach alten, früheren, einfacheren Weisen)



Schnuckiputz (Beitrag #5101) schrieb:
daß sie selbst ihre Wurzeln just in jenen alten Vostellungen hat, die sie heute einseitig der Homöopathe anlasten will.


Nein. Wir wissen nur, dass wir uns weiterentwickelt haben und diese "Wurzeln" eben Unfug sind.



Natürlich kann man alle diese uralten Vorstellungen heute wissenschaftlich-hochmütig als Unfug über Bord werfen - man kann sie aber auch als Ausdruck eines einstigen Ur-Wissens der Menschen sehen und als Ausdruck einer universellen Weisheit, die jeglicher modernen Wissenschaft haushoch überlegen ist. Das wiederum ist natürlich letztlich wieder Glaubenssache. Insofen beruht die moderne Wissenschaft in ihren Anfängen nicht weniger auf Glauben als die alten Vorstellungen.


Nein. Sie beruht nicht auf dem Glauben, sie hat sich weiterentwickelt. Nimm doch Dein "Ur-Wissen", Deine "haushoch überlegene Weisheit", hör auf in einem Haus zu wohnen und grab Dir ein Erdloch!

Du und die anderen Esoteriker macht - analog - nichts anderes als zu behaupten, das eine Höhle oder ein Erdloch der Gesundheit zuträglicher ist als ein Hochhaus.



Das ist ganz ähnlich wie in der Astronomie. Diese wäre ohne ihre antike Vorläuferin, die Astrologie, gar nicht denkbar.


Irrtum. Sie hat sich als mathematische Beobachtung zwar der korrekten Beobachtungen der Astrologie bedient, basiert aber nicht darauf!

Die Wissenschaft unterliegt keiner historischen Sippenhaftung, wenn erkannt wird, das etwas falsch ist, ist es so.

Anders als Deine Esoterik bedingt die Wissenschaft, dass man sich des Falschen entledigt, während Du am Falschen festhältst.


Ich verstehe Dich natürlich, die moderne Medizin ist kompliziert, man muss schon studieren um nur einen kleinen Einblick zu bekommen, man muss fast ein halbes Leben lernen und sich blind auf Technik verlassen, um überhaupt neues Wissen anzuhäufen.

Vor 200 Jahren war das alles viel einfacher, ein wenig experimentieren weit unter dem Niveau von "Jugend forscht" und schon ist man Mediziner.


Ist nicht böse gemeint, die Hippies in den 1960er Jahren mit "zurück zur Natur" haben sich auch mit (nach heutigem Wissen) giftigen Farben bemalt und bei ihrem VW Bus einen Ölwechsel mitten im Wald gemacht, wo das Altöl dann das Grundwasser verseuchte.

Ich glaube, Ihr versucht heute einfach Eurer Verantwortung und der Abhängigkeit vom Wissen anderer zu entkommen und wie früher einfach und unwissend leben zu können.



Alter_Kater (Beitrag #5115) schrieb:
Meine Katze hatte Würmer. Ich gab ihr ein homöopathisches Pülverchen - Würmer weg.


Nein, sind sie nicht. Je nach Art der Würmer würde eine Untersuchung Aufschluss darüber geben, dass die Würmer noch da sind. Diese Katze überträgt die Würmer an andere Tiere udn verursacht so einen enormen Schaden - bis zum Tod anderer Tiere.


Meiner Katze war speiübel, sie lag nur noch auf der Seite. Ich gab ihr homöopathische Tröpfchen - Katze in Rekordzeit gesund.


Nein. Die Chancen sind gut, dass sie unter Schmerzen an der Ursache der Übelkeit verstirbt. Allenfalls auch noch andere Tiere ansteckt, wenn es ansteckend ist.



Schnuckiputz (Beitrag #5116) schrieb:
Genau das meine ich, wenn ich sage, die Homöopathie erschließe sich im Wege von Erfahrungen letztlich erst denen, die sie anwenden. Mich würde interessieren, welche Mittel Du eingesetzt hast und wie Du sie ausgewählt hast.


Nein, Schnucki, sie ist keine Erfahrung sondern Dummheit. Wenn Du zum Arzt gehst und das Tier untersuchen lässt (ja nach Würmerbefall Kot oder Blutanalyse) siehst Du, dass die Würmer nicht weg sind.

Und wenn die Katze derart bedient ist, dass sie "nur noch auf der Seite liegt", würde ein ausgebildeter Homöopath sofort den Arzt einschalten! Wärst Du ein ausgebildeter Homöopath, und würdest zu einem Menschen gerufen, der "nur noch [...] liegt", würdest Du sofort den Notarzt rufen, denn hier liegt eine sehr schwere Erkrankung vor, die der Notfallmedizin bedarf, Du würdest Dich strafbar machen, wenn Du so einen Menschen homöopathisch behandelst.

Aber, Schnucki, für Dich ist das ja "nur" ein Tier, wen schert es, ob es leidet, an einem Herzfehler oder sonstwas sterben wird, für Dich und Deine Glaubensgemeinschaft der Buchmedizin ist es nur ein willfähriges Opfer neben tausenden anderen, an dem ihr rumexperimentieren könnt.

Wärst Du der offene kritische Homöopath als den Du Dich gerne darstellst hättest Du nur eine Zeile geschrieben, nämlich "Bitte sofort zum Arzt mit dem Tier."!


Deine Frage nach dem Mittel und dessen Auswahl lässt befürchten, dass viele Deiner "Informationen" und "Erfahrungen anderer" diese Qualität haben.


Wärst Du nur ansatzweise seriös, hättest Du gefragt, wie denn die Wurmfreiheit festgestellt wurde. Ich garantiere Dir, dass die Katze nach wie vor Würmer hat, wenn sie kein Wurmmittel bekam.
Wärst Du nur ansatzweise seriös, hättest Du gefragt, welche Untersuchungen an dem offenbar schwer kranken Tier durchgeführt wurden (egal ob vor oder nach der Behandlung).


Offenbar hat Deine behauptete "Homöopathenausbildung" nicht gereicht, Symptome schwerer Erkrankungen, bei denen man sofort zum richtigen Arzt überweisen muss, vom Menschen auf Tiere zu übertragen.


Dankenswerter Weise hast Du, Schnucki, hier ein Beispiel geliefert, warum Homöopathie so gefährlich ist, und ausschließlich von Ärzten und Tierärzten betrieben werden darf, und nicht von medizinischen Laien wie Dir oder dem obigen Tierhalter. Zusätzlich zu der Einschränkung, sollten Homöopathika nur noch auf Rezept abgegeben werden dürfen, um das Verhalten des hier auftretenden Tierhalters (und Eltern) zu verhindern.

LG Tom


[Beitrag von tomtiger am 27. Jun 2014, 17:32 bearbeitet]
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste .. 60 . 70 . 80 . 90 . 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 . 110 . 120 . 130 . 140 .. 200 .. Letzte |nächste|

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder927.238 ( Heute: 9 )
  • Neuestes Mitgliedondanova
  • Gesamtzahl an Themen1.555.103
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.629.443