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Homöopathie

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Autor
Beitrag
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#5048 erstellt: 26. Jun 2014, 08:51

Schnuckiputz schrieb:
Das ändert nichts daran, daß es sich um Arzneimittel handelt.


Um ein homöopathisches Arzneimittel. Das ist ein feststehender Begriff, der durchaus berechtigt und sinnig ist.
Das ist aus Betrachtung der Buch"medizin" ein Arzneistoff, pharmakologisch ist's wertlos, deshalb unterscheidet man und stellt eure wirkungslosen Kügelchen ins Regal. Tut ja in erster Instanz keinem weh.
Das hat auch nichts mit Drehen und Wenden zu tun, das ist der gleiche angesetzte Maßstab. Äpfel und Birnen werden's erst aus der Sicht eines Homöopathen, der seine "Arznei" natürlich ernstgenommen sehen will. Das kann nunmal nicht funktionieren, wenn man "nichts" als Medikament verkaufen will. Keine Bioverfügbarkeit, kein Medikament.
Wie du dir das drehst, ist dafür tatsächlich egal.

Ich hab' in den ersten Semestern mit Pharmazeuten zusammen studiert, ich weiß ganz gut, wie eine richtige Arznei aussieht, was sie durchläuft, wie sie zusammengesetzt ist, wie verdammt viel Arbeit dahintersteckt und was an deren Ende steht. Es wäre die reinste Geldverschwendung, euer Zeug ebenfalls derartiger Prüfung zu unterziehen, insofern kann ich die EU-Richtlinie ganz gut nachvollziehen.



[Beitrag von 'Stefan' am 26. Jun 2014, 09:01 bearbeitet]
sealpin
Inventar
#5049 erstellt: 26. Jun 2014, 08:55
wenn man auf den Zug des Verkaufes aufspringen und Geld verdienen will, dann nennt die Teile doch "Nahrungsergänzungsmittel" und schwurbelt im Text so rum, das alle wissen was gemeint ist.

Zucker ist ja sicherlich als Nahrung geeignet...

Ansonsten kann ich nur dafür plädieren, den Homöopathischen Mitteln die Kennzeichnung als "Arzneimittel" abzusprechen, da sie nicht nachweisbar geeignet sind "...um entweder die menschlichen bzw. tierischen physiologischen Funktionen durch eine pharmakologische, immunologische oder metabolische Wirkung wiederherzustellen, zu korrigieren oder zu beeinflussen oder eine medizinische Diagnose zu erstellen."

Aktuell ist das doch nur der Fall, weil damit der Verdienst bei den Apotheken bleibt ... also reiner Protektionismus des Apothekerstandes...


ciao
sealpin
SonorSQ2
Hat sich gelöscht
#5050 erstellt: 26. Jun 2014, 08:58

Du verwechselst die Homöopathie anscheinend mit irgendwelchen mehr oder weniger geheimen Bruderschaften oder "verschworenen Gemeinschaften."

Also Du vieleicht, schließlich zog ich diesen Vergleich nicht, aber irgendwie musst Du ja drauf gekommen sein.


Das kommt davon, wenn man in Zusammenhang mit der Homöopathie stets von Esoterik fabuliert. Doch ich kann Dich beruhigen, mit merkwürdigen Geheimgesellschaften hat die Homöopathie nichts zu tun.


Nein das ist natürlich keine Esoterik


Binnenkonsens
Übrigens hat die Politik genau für diese Strategie der Homöopathie (und anderer alternativer Verfahren) eine Ausnahmegenehmigung erteilt! Sie heißt „Binnenkonsens“. Während Medikamente aus der seriösen Pharmaforschung eine ganze Batterie harter und teurer Studien absolvieren müssen, bevor sie zur Anwendung an Mensch und Tier freigegeben werden, müssen sich Homöopathen nur gegenseitig bescheinigen, dass ihre Homöopathika wirksam sind! Ohne weitere Begründung! Ohne Nachweise! Ein Stück aus dem Tollhaus!

Sehen Sie, was ich sehe? Eine geschlossene Gruppe von Jüngern, die sich um einen "Guru" (Hahnemann) scharen, ihre eigene Sprache verwenden, selbstgemachte Regeln für eine selbstgemachte „Wissenschaft“, selbstgemachte Regeln für den Umgang untereinander und mit außenstehenden Kritikern?

Richtig: es ist eine Sekte!

Anführungszeichen ("Guru")-> Anmerkung meinerseits.


Sekte (von lateinisch secta ‚Partei‘, ‚Lehre‘, ‚Schulrichtung‘) ist eine Bezeichnung für eine religiöse, philosophische oder politische Richtung und ihre Anhängerschaft. Sie bezieht sich auf Gruppierungen, die sich durch ihre Lehre oder ihren Ritus von vorherrschenden Überzeugungen unterscheiden und oft im Konflikt mit ihnen stehen. In erster Linie steht Sekte für eine von einer Mutterreligion abgespaltene religiöse Gemeinschaft, der Begriff wird jedoch auch in einem weiten Sinn für weltanschauliche Gemeinschaften mit intensiver Indoktrination verwendet.

Das mag nicht so super präzise sein, aber Dir mangelt es ja nicht an Phantasie (siehe nur Deine Interpretation meines letzten Beitrages) und wie es genau ist, interessiert Dich in der Regel ja auch nicht, weswegen ich es einfach mal so stehen lasse, denn soweit hergeholt ist der Vergleich zu einer Sekte nun auch nicht, wenn er auch an einigen stellen etwas freier interpretiert werden muss. Damit hast Du aber bestimmt kein Porblem


Und einen Treueeid bis in den Tod muß man da auch nicht leisten.

Muss nicht, aber der Mensch verschreibt sich ja gerne eine Sache und am liebsten FREIWILLIG!!!


Zur Homöopathie findet man nicht etwa durch irgendeine obskure Initiation, sondern durch ständiges Lernen und viel, viel Fleiß usw.

Komisch, ich lerne 40h die Woche und nicht ganz unfleißig, ich finde nicht zu Homöopathie. Um so mehr man lernt (Allgemeinwissen nicht nur das was die Homöopathie bestätigt, das Problem mit dem Selbstbetrug durch Fälschung der Statistik hatten wir ja schon auf dem Tisch) um so weniger lässt sich die Homöopathie sinnvoll vertreten. Aber dieser Widerspruch ist ja nur einer von Hunderten die einfach ignoriert werden, weil man eben ganz feste an die Sache glaubt!!!


[Beitrag von SonorSQ2 am 26. Jun 2014, 09:15 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#5051 erstellt: 26. Jun 2014, 10:37
Kein Sektenanhänger sieht sich selbst als Mitglied einer Sekte.
Kein Sektenanhänger glaubt indoktriniert worden zu sein.
Das kann man auch nicht vermitteln, man kann nicht bekehren, das prallt alles ab.
Das kann man hier im Thread sehr schön sehen, wenn alle noch so stichhaltigen Argumente an den Homöopathen einfach vorbei gehen.
Deswegen sehen sich die Homöopathen auch nicht als Esoteriker, das sind die Anderen.
Fragt man aber einen der Anderen (egal welche Esotherikrichtung) wird der sich eben so wenig als Esoteriker sehen.
Es ist nicht anders als bei den Anhängern einer religion. Jeder ist davon überzeugt, den wahren Glauben zu haben. Naja, die nennen es wenigstens nicht Wissen.
Plankton
Inventar
#5052 erstellt: 26. Jun 2014, 11:46
Wie schon genannt handelt es sich um Fundamentalismus.
SonorSQ2
Hat sich gelöscht
#5053 erstellt: 26. Jun 2014, 11:52

Wie schon genannt handelt es sich um Fundamentalismus.


So richtig triff es das nicht, da in der Homöopathie auch "Parallelwahrheiten" gelten gelassen werden (kein Alleinherschafts(Fundament)anspruch (also noch nicht:) ), aber ich denke als Assoziation verstanden für eine, extrem von sich überzeugte und sich nicht hinterfragenden Glaubensgemeinschaft (im Sinne einer Überzeugung), trifft es dennoch recht gut den Punkt.
juergen1
Inventar
#5054 erstellt: 26. Jun 2014, 12:28

Schnuckiputz (Beitrag #5020) schrieb:
Die gefälschten Arzneimittel waren keine Homöopathika
Das versteht sich von selbst.
Homöopathika kann man nicht fälschen.
Kein Mensch der Welt könnte einen Unterschied feststellen, da es keinen gibt.
SonorSQ2
Hat sich gelöscht
#5055 erstellt: 26. Jun 2014, 12:39

Kein Mensch der Welt könnte einen Unterschied feststellen, da es keinen gibt.


Heisst etwas deutlicher formuliert, das Deine Aussage Schnuckiputz:

Die gefälschten Arzneimittel waren keine Homöopathika

reine Spekulation ist. Sie lässt sich nicht pfüfen und desshalb, in der von Dir verwendeteten Funktion, als Aussag über die Realität, auch nicht tätigen.
Ein Außnahme wäre: wenn jemand keine Aussage über die Realität machen will, sondern jemand anderen mit dieser Aussage etwas anlasten möchte. Hierbei könnte der Realitätsgehalt der Aussage:

Die gefälschten Arzneimittel waren keine Homöopathika
, natürlich, aufgrund der Zweckentfremdung, hier als Mittel zur Diffamierung, auch 0 sein, ohne dem Verwendungszweck selbst (Diffamierung) jedoch abträglich zu werden.
Ein Schelm wer böses dabei denkt.


[Beitrag von SonorSQ2 am 26. Jun 2014, 12:46 bearbeitet]
Schnuckiputz
Stammgast
#5056 erstellt: 26. Jun 2014, 13:10

SonorSQ2 (Beitrag #5050) schrieb:


Und einen Treueeid bis in den Tod muß man da auch nicht leisten.

Muss nicht, aber der Mensch verschreibt sich ja gerne eine Sache und am liebsten FREIWILLIG!!!


Deswegen verschreiben sich manche eben dem Glauben an die Wissenschaft.
Schnuckiputz
Stammgast
#5057 erstellt: 26. Jun 2014, 13:18

Giustolisi (Beitrag #5051) schrieb:

Deswegen sehen sich die Homöopathen auch nicht als Esoteriker, das sind die Anderen.
Fragt man aber einen der Anderen (egal welche Esotherikrichtung) wird der sich eben so wenig als Esoteriker sehen.


Ds ist eine völlig aus der Luft gegriffene Behauptung. Warum sollte sich ein Esoteriker selbst verleugnen? Schließlich ist Esoterik weder etws Böses, noch ist sie verboten, noch landet man heute deswegen auf dem kirchlichen Scheiterhaufen. Es gibt allenfalls esoterische Erklärungsmodelle für die Homöopathie. Die können stimmen oder auch nicht. Jedenfalls muß keiner Esoteriker sein oder werden, um Homöopathie fachgerecht anzuwenden, sondern das kann man ganz normal lernen. Dazu braucht man auch keinen Guru. Jemand mit hinreichender medizinischer Vorbildung, z.B. ein Arzt, könnte die Homöopathie sogar autodidaktisch studieren.
Schnuckiputz
Stammgast
#5058 erstellt: 26. Jun 2014, 13:49

sealpin (Beitrag #5049) schrieb:

Aktuell ist das doch nur der Fall, weil damit der Verdienst bei den Apotheken bleibt ... also reiner Protektionismus des Apothekerstandes...


Soweit es um klassische Homöopathie geht, ist der Verkauf der Mittel für die Apotheken alles andere als lukrativ. Denn gerade in der klassischen Homöopathie arbeitet man oft mit Hochpotenzen, von denen stets nur ganz wenig benötigt wird für die einzelnen Gaben. Deswegen bevorraten die meisten Apotheken diese Mittel auch erst gar nicht, sondern liefern nur auf Bestellung. Vorrätig sind bestenfalls ein paar häufiger nachgefragte tiefe und/oder mittlere Potenzen einiger Mittel.

Lukrativ für die Apotheken sind nur die bekannten Komplexmittel, wie Traumeel, Meditonsin u.ä. und die neueren, z.T. heftig beworbenen Mittel wie Deseo oder Taumea. Letztere werden zu wahren Wucherpreisen verhökert, obwohl nur altbekannte homöopathische Mittel drin sin. Die kann jeder recht preiswert auch einzeln kaufen und sie dann selbst zusammenmixen. Aber natürlich müssen die hohen Kosten für die TV-Werbung usw, über den Preis wieder reingeholt werden. In diesem Bereich wird der Laie also richtig abgezockt, aber ganz sicher nicht bei den üblichen Einzelmitteln der klassischen Homöopathie.
SonorSQ2
Hat sich gelöscht
#5059 erstellt: 26. Jun 2014, 13:57

Deswegen verschreiben sich manche eben dem Glauben an die Wissenschaf

Welchem Glauben????
Du willst das einfach nicht verstehen oder?

Wissenschaft muss man nicht glauben, man kann sich selbst von der Vorhersagekraft einer wissenschaftlich getätigten Aussage überzeugen. Das macht sie eben für alle wertvoll nicht nur für den Kreis der Gläubigen. Deswegen nennt man sie auch nicht Religion sondern Wissenschaft.
Von der u.a. die Homöopathie als Pseudowissenschaft abzugrenzen ist.

Also bitte, lass dieses Plumpe, andere auf Dein Level runterziehen. Danke!

Und bitte komm mir nicht mit der Erkenntnistheorie und dem Konzept Glauben an sich. Für sowas muss man Wissenschaft grundlegend verstanden haben und Logik auch noch und das bei Dir mit sehr hoher Sicherheit nicht der Fall.


[Beitrag von SonorSQ2 am 26. Jun 2014, 19:27 bearbeitet]
SonorSQ2
Hat sich gelöscht
#5060 erstellt: 26. Jun 2014, 14:05

In diesem Bereich wird der Laie also richtig abgezockt, aber ganz sicher nicht bei den üblichen Einzelmitteln der klassischen Homöopathie.

Vieleicht ( wobei mich wundert woher Du die EK's kennst), ansonsten ist bei homöpathischen Mitteln alles ab einer gewissen Potenzierung Abzocke. Wer ihn abzockt, ist dem Kunden recht egal.
Giustolisi
Inventar
#5061 erstellt: 26. Jun 2014, 14:21

Warum sollte sich ein Esoteriker selbst verleugnen?

Weil es fast nie zum Selbstbild passt. Das würde nämlich bedeuten, in einen Topf mit allerlei Spinnern geworfen zu werden. Deswegen wird der Begriff gerne gemieden.
Distanzierst du dich denn von Wünschelrutengängern, Pendelschwingern, Handauflegern, Astrologen, Kartenlegern, Leuten die meinen sie könnten mit Geistern Kontakt aufnehmen und vielen anderen Anhängern von esoterischen Glaubenslehren?
Es Gibt Menschen, die Einhornenergie, Engelstropfen, Heilsteine und viel anderen Kram verkaufen. Distanzierst du dich von denen?

Jedenfalls muß keiner Esoteriker sein oder werden, um Homöopathie fachgerecht anzuwenden, sondern das kann man ganz normal lernen. Dazu braucht man auch keinen Guru.

Das trifft auch auf das Pendelschwingen, Astrologie, Handauflegen, Kartenlegen und die Handhabeung einer Wünschelrute zu.


[Beitrag von Giustolisi am 26. Jun 2014, 14:39 bearbeitet]
juergen1
Inventar
#5062 erstellt: 26. Jun 2014, 14:25

Schnuckiputz (Beitrag #5056) schrieb:
Deswegen verschreiben sich manche eben dem Glauben an die Wissenschaft. :D
Schnuckiputz, das ist eine ganz billige Retourkutsche. Du weiß genau, daß in der Wissenschaft alles angezweifelt und überprüft wird.
Wissenschaft beruht darauf, überhaupt nichts zu "glauben".
juergen1
Inventar
#5063 erstellt: 26. Jun 2014, 14:29

Schnuckiputz (Beitrag #5058) schrieb:
In diesem Bereich wird der Laie also richtig abgezockt, aber ganz sicher nicht bei den üblichen Einzelmitteln der klassischen Homöopathie.
Schnuckiputz, ein Kubikmeter Wasser hat einen Wert von vielleicht zwei Euro.
JULOR
Inventar
#5064 erstellt: 26. Jun 2014, 14:31
Wis|sen|schafts|glau|be, der:
[allzu] großes Vertrauen in die Wissenschaft (aus: Duden).

Auch bei psychiater-psychotherapie.com ganz gut beschrieben. Kenne den Herrn zwar nicht, aber der Schrieb zum Thema "Wissenschaftsglauben" ist ganz nett. Der zentrale Absatz ist m.E.:

"In diesem Sinn werden unsinnige Erwartungen und Hoffnungen in die Technik und in die Wissenschaft bzw. in den Wissenschaftsbetrieb und damit in die Forscher und Wissenschaftler projiziert; und finden und erleben sich diese daher nicht selten in einem Status wie die Priester und Verkünder des Heils."

und

"Mit anderen Worten: eine Person die sich des Verstandes und der Vernunft bedient wird nicht vorschnell eine Sichtweise übernehmen und eine Empfehlung annehmen, die einer gründlichen Prüfung nicht standhält."

Hier wird sich durchaus auch wissenschaftlicher Methoden ("Prüfung") bedient. Also "blinder" Wissenschaftsglaube ist nichts wert, wenn man seinen eigenen Verstand abschaltet. Das Problem der Prüfung gilt natürlich für die wissenschaftlichen "Erkenntnisse" genauso wie für die homöopthischen "Erfahrungen" und alles was dazwischen liegt.


sealpin
Inventar
#5065 erstellt: 26. Jun 2014, 14:33
Apothekenpflichtig heisst doch bitte nur, dass die Mittel nur über die Apotheke verkauft werden können, nicht das der Apotheker die Pflcht hat, sie verkaufen zu müssen...und wenn er Mittel nur auf Bestellung verkauft dann entfällt doch der Kostenanteil der Lagerhaltung...Apotheker sind Geschäftsleute, die machen das, was Geld bringt (ist ja auch nix verwerfliches dabei...)

ciao
sealpin
Femau
Neuling
#5066 erstellt: 26. Jun 2014, 14:37
In der heutigen Zeit darf man garnix mehr 100% glauben....
Es wird so viel betrogen und gelogen... man muss sich immer selbst ein Bild machen und das richtige tun... das ist aber oft schwierig...
SonorSQ2
Hat sich gelöscht
#5067 erstellt: 26. Jun 2014, 14:41

Warum sollte sich ein Esoteriker selbst verleugnen?

Weil es fast nie zum Selbstbild passt. Das würde nämlich bedeuten, in einen Topf mit allerlei Spinnern geworfen zu werden.


Man muss hier eigentlich nur den kleinen Kern der "richtigen" Esoterika abziehen, die, die das also schon fast mit wissenschaftlichem Anspruch verfolgen, die ganz genau prüfen und hinterfragen warum sie was den glauben. Ein kleiner Kreis der schon einem historisch verhältnismäßig präzise fassbarem Kreis zugehörig fühlt.
Aber die kann man statistisch (meist) fast vernachlässigen.

Meiner Erfahrung nach, gibt es aber auch noch eine gewisse Grauzone, die ich als nicht sooo gering einschätze.
Die nennen sich gerne so, wissen aber nicht wirklich was Esoterik streng genommen ist, und schaffen sich damit wie der Homöopath oft ihre ganz eigene Version der Esoterik.

Hier ist recht viel einfach eine soziale Gruppenbildung. Die Sache an sich dient ehr als Werkzeug, als verbindendes Element der Gruppenteile, ist der sozialen Komponenten innerhalb der Gruppe aber meist nachgestellt.


[Beitrag von SonorSQ2 am 26. Jun 2014, 14:46 bearbeitet]
juergen1
Inventar
#5068 erstellt: 26. Jun 2014, 15:01

Femau (Beitrag #5066) schrieb:
In der heutigen Zeit darf man garnix mehr 100% glauben....
Was ein Spruch. Und in welcher Zeit durfte man alles 100%ig glauben??
hf500
Moderator
#5069 erstellt: 26. Jun 2014, 19:07

Schnuckiputz (Beitrag #5056) schrieb:

Deswegen verschreiben sich manche eben dem Glauben an die Wissenschaft. :D


Mochmal gan fuer Dich:
An Wissenschaft muss man nicht glauben. Das ist eine Methode, die beste, die wir haben, um mit moeglichst hoher Sicherheit alles Moegliche ueber einen betrachteten Gegenstand herauszufinden. Wissenschaft lebt von Annahme und Ueberpruefung im Experiment oder anderer Pruefmethoden. Dabei hoert man mit dem Pruefen nicht auf, denn man will den Fehler in dem Konstrukt finden. Beispiel: Einsteins Relativitaetstheorie wird immer noch mit Begeisterung getestet. Bislang hat sie sich ganz gut geschlagen.
Man muss nicht "glauben", man kann ueberpruefen.
Genau das hat man mit Homoeopathie (und anderen Quackmethoden) gemacht und sie ist regelmaessig gescheitert: Da ist nichts. "Glauben" tun nur noch die Homoeopathen, denn mit Wissen wuerden sie sich etwas Anderem zuwenden, etwas, das Ueberpruefungen standhaelt.

73
Peter
SonorSQ2
Hat sich gelöscht
#5070 erstellt: 26. Jun 2014, 19:26

Deswegen verschreiben sich manche eben dem Glauben an die Wissenschaft.


Es ist immer wieder interessant zu sehen, wie Menschen die nicht hoch kommen aber wollen, beginnen andere auf ihr Level runter zu ziehen.
Schnuckiputz
Stammgast
#5071 erstellt: 26. Jun 2014, 19:48

SonorSQ2 (Beitrag #5070) schrieb:

Es ist immer wieder interessant zu sehen, wie Menschen die nicht hoch kommen aber wollen, beginnen andere auf ihr Level runter zu ziehen.


Aus Deinem Munde klingt das richtig überzeugend. Denn genau das versuchst Du selbst unentwegt.
Schnuckiputz
Stammgast
#5072 erstellt: 26. Jun 2014, 19:50

SonorSQ2 (Beitrag #5067) schrieb:

Die nennen sich gerne so, wissen aber nicht wirklich was Esoterik streng genommen ist, und schaffen sich damit wie der Homöopath oft ihre ganz eigene Version der Esoterik.


Nun mach es doch nicht so spannend und erleuchte uns endlich mit Deinen Erkenntnissen, was Esoterik "streng genommen" denn eigentlich ist.
Schnuckiputz
Stammgast
#5073 erstellt: 26. Jun 2014, 20:07

sealpin (Beitrag #5065) schrieb:
Apothekenpflichtig heisst doch bitte nur, dass die Mittel nur über die Apotheke verkauft werden können, nicht das der Apotheker die Pflcht hat, sie verkaufen zu müssen...und wenn er Mittel nur auf Bestellung verkauft dann entfällt doch der Kostenanteil der Lagerhaltung...Apotheker sind Geschäftsleute, die machen das, was Geld bringt (ist ja auch nix verwerfliches dabei...)


Apothekenpflichtig heißt, daß man die entsprechenden Arzneimittel nur in der Apotheke bekommt. Und wenn sie nachgefragt werden, muß der Apotheker sie grundsätzlich auch verkaufen bzw. kurzfristig beschaffen. Von Betriebswirtschaft scheinst Du wenig Ahnung zu haben. Die Frage, ob ein Artikel vorrätig gehalten wird oder nicht, hängt nicht nur von den Lagerhaltungskosten ab, sondern insbesondere auch von der Umschlagshäufigkeit. Und da lohnt es sich eben nicht, homöopathische Mittel in Hochpotenzen vorrätig zu halten, weil sie zu wenig gekauft werden.

Ein Apotheker darf jedenfalls nach dem offiziellen Selbstverständnis nicht nur Kaufmann sein, sondern erfüllt eine wichtige Aufgabe in Bezug auf die Volksgesundheit. Er ist ferner von Gesetzes wegen zu einer Notbevorratung verpflichtet, d.h. bestimmte Arzneien muß er zu jeder Zeit vorrätig halten, unabhängig von betriebswirtschaftlichen Erwägungen. Ferner besteht für den Apothekenleiter grundsätzlich Präsenzpflicht, ggf. muß er für eine qualifizierte Vertretung sorgen. Er darf also nicht sorglos mit seiner Yacht im Mittelmeer herumschippern, während ein paar Apothekenhelferinnen den Laden schmeißen.
tomtiger
Administrator
#5074 erstellt: 26. Jun 2014, 20:21
Hi,


Schnuckiputz (Beitrag #5030) schrieb:
Nun paßt das auf einmal nicht mehr ins Konzept, also werden alle bisherigen Grundsätze flugs über Bord geworfen und man plädiert auf einmal für gänzlich freie Verkäuflichkeit enschl. homöopathischer Ebay-Shops.


das hast Du falsch verstanden, wir machen uns darüber lustig, dass "Nichts" als Arzneimittel verkauft wird. Und das - wegen der "Inhaltsstoffe" - jeder das Zeug anmischen und verkaufen kann. Es zeigt, dass da eben absolut nichts drin ist.

Im übrigen kann man natürlich homöopathisches Haarshampoo und ebensolche "Nahrungsergänzungsmittel" im Supermarkt kaufen. Bei Amazon gibt es dann auch logisch homöopathisches Gesichtswasser, homöopathisches Babyöl, ....



Schnuckiputz (Beitrag #5040) schrieb:
Das ändert nichts daran, daß es sich um Arzneimittel handelt.


Oder ein Duschgel, ein Schuhputzmittel oder Pflanzendünger. Es ist nix drin, Du kannst es also nennen wie Du willst. Im Gegensatz zu richtigen Arzneimitteln, die darf man nicht als Schuhputzmittel verkaufen.


LG Tom
sealpin
Inventar
#5075 erstellt: 26. Jun 2014, 20:23
@Schnucki

Dann lass mal einen Beleg folgen, über das "... muss der Apotheker sie grundsätzlich verkaufen oder beschaffen".

Weiterhin, wo habe ich geschrieben, dass die Vorratshaltung nur von den Lagerkosten abhängt?

Ich schrob, dass Apotheker Geschäftsleute sind, das "nur" hast Du in Deinen 2. Absatz selbst eingebaut...Fail!

Der Rest des zweiten Absatzes ist für die Bereithaltung von homöopathischen Mitteln völlig ohne Belang.


ciao
sealpin
Schnuckiputz
Stammgast
#5076 erstellt: 26. Jun 2014, 20:25

Giustolisi (Beitrag #5061) schrieb:

Distanzierst du dich denn von Wünschelrutengängern, Pendelschwingern, Handauflegern, Astrologen, Kartenlegern, Leuten die meinen sie könnten mit Geistern Kontakt aufnehmen und vielen anderen Anhängern von esoterischen Glaubenslehren?
Es Gibt Menschen, die Einhornenergie, Engelstropfen, Heilsteine und viel anderen Kram verkaufen. Distanzierst du dich von denen?


Oh, nun geht es also an die Ausforschung der privaten Gesinnung, um vielleicht über diesen Umweg doch noch einen Aufhänger zu fnden, um wieder mal mit den Fingern auf die Homöopathie und deren Anwender zeigen zu können?

Die Frage, wovon ich mich distanziere oder nicht, was ich persönlich glaube oder nicht, hat mit dem Thema Homöopathie, wie ich sie verstehe und erläutert habe, absolut nichts zu tun. Ich weiß allerdings, daß es tatsächlich Leute gibt, die homöopathische Arzneien auspendeln oder nach astrologischen Aspekten oder nach Farblehren o.ä. auswählen. Das ist keine Homöopathie im Sinne Hahnemanns, sondern man versucht damit m.E. nur, sich die Mühe einer umfassenden Anamnese und einer fachgerechten Mittelwahl zu ersparen.
Bachbluete
Hat sich gelöscht
#5077 erstellt: 26. Jun 2014, 20:36

Schnuckiputz (Beitrag #5076) schrieb:


Oh, nun geht es also an die Ausforschung der privaten Gesinnung, um vielleicht über diesen Umweg doch noch einen Aufhänger zu fnden, um wieder mal mit den Fingern auf die Homöopathie und deren Anwender zeigen zu können?


Darum geht es wohl und in der Methode haben die Deutschen Erfahrung. Menschen mit Wissensvorsprung vor den etablierten Glaubenssystemen wurden immer schon verfolgt.
Ich finde es sehr erstaunlich, das die ach so weise Wissesnschaft nicht ihre Grenzen erkennt und zwar das die Wirksamkeit der HP gegeben und erfahren ist, aber von ihrr einfach nicht erfasst werden kann. Weil sie dazu nicht geeignet ist.
SonorSQ2
Hat sich gelöscht
#5078 erstellt: 26. Jun 2014, 20:39

Nun mach es doch nicht so spannend und erleuchte uns endlich mit Deinen Erkenntnissen, was Esoterik "streng genommen" denn eigentlich ist.


Weis ich auch nicht, bin ja nicht eingeweiht.
Was ich meine, ist der Unterschied zwischen Leuten wie Dir, die solchen oder ähnlichen Praktiken verfallen sind und diese Ausführen, eben so wie es im Buche steht und wie es die Kollegen eben auch machen und jenen, die auch an solche Praktiken glauben, dass aber sehr sehr ernst nehmen. Ernst nehmen im Sinne von immer mehr wissen wollen und somit auch aktuelle Informationen, Interpretationen und Wahrehmungen der Sache zulassen.

Diese Leute wachsen meist mit wissenschaftlicher Erkenntnis (auch wenn ein paar zu widersprechen scheinen). Sie Lesen die neusten Bücher und Aufsätze zum Thema, diskutieren neue Interpretationen und Hinweise. Die hören nicht einfach auf, die nehmen "alles" mit was sie noch tiefer in die Materie rein bringt. Man könnte sagen es sind richtige Experten auf ihrem Feld die halt zum Teil einiges für wahr halten was andere eben nicht tun.
Die drei Brocken die ich von diesem Schlage Mensch mitbekommen habe, deuten auch darauf hin, das sie sehr strickt trennen, zwischen ihrer Kenntnis an sich und ihrem Glauben an deren Wahrheitsgehalt.
Zum Beispiel gibt es auch "Teufelsanbeter" (weis gar nicht ob die sich noch so nennen würden), für die ist der Teufel eine historische Figur, findet sich in Zeichnungen und Schriftwerken, hat nichts mit der Zahl 666 zu tun und sieht aus wie ein normaler Mensch und hat keine Hörner auf.
Bin irgendwann in ein Forum von denen gestollpert, das klang dort wie im Studium nur eben alles rund um den Teufel.

Aber das ist halt meine persönliche Interpretation.


Denn genau das versuchst Du selbst unentwegt.


Echt??? Super!!!! Wo denn???
Giustolisi
Inventar
#5079 erstellt: 26. Jun 2014, 20:42

Oh, nun geht es also an die Ausforschung der privaten Gesinnung, um vielleicht über diesen Umweg doch noch einen Aufhänger zu fnden, um wieder mal mit den Fingern auf die Homöopathie und deren Anwender zeigen zu können?

Man braucht keinen Umweg, um so einen Aufhänger zu finden.
Es geht dabei doch gar nicht um die Homöopathie an sich. Du hattest gefragt, warum sich ein Esoteriker verleugnen sollte.
Ich hatte dich gefragt, ob du dich von verschiedenen esoterischen Lehren distanzierst.
Siehst du dich denn als Esoteriker?

Das ist keine Homöopathie im Sinne Hahnemanns

Warum siehst du es nicht als Weiterentwicklung?

Ich finde es sehr erstaunlich, das die ach so weise Wissesnschaft nicht ihre Grenzen erkennt und zwar das die Wirksamkeit der HP gegeben und erfahren ist, aber von ihrr einfach nicht erfasst werden kann. Weil sie dazu nicht geeignet ist.

Nette Behauptung, ohne Begründung zieht sie aber nicht.
Damit daraus ein Argument wird, solltest du darlegen können wo die Grenzen der Wissenschaft liegen, warum sie nicht geeignet ist um die Wirksamkeit der Homöopathie zu prüfen und woran die Wirksamkeit der Homöopathie zweifelsfrei festgestellt werden kann.


[Beitrag von Giustolisi am 26. Jun 2014, 21:00 bearbeitet]
Console_Cowboy
Hat sich gelöscht
#5080 erstellt: 26. Jun 2014, 20:49
Schnucki,
du fängst an zu geifern - das passt nicht zu dir, hattest du einen schlechten Tag?
Oder fühlst du dich zu sehr in die Ecke gedrängt? - Wäre verständlich, da du alleiniger Streiter(Ja, Militariabegriff..) für deine Sache bist.


Schnuckiputzi schrieb:
mit merkwürdigen Geheimgesellschaften hat die Homöopathie nichts zu tun

- dazu habe ich einen Post geschrieben, denn du wohlweislich ignoriert hast:

Ich schrieb:

Schnuckiputzi schrieb:
Du denkst, wir seien mit dem Thema durch, doch ich habe nicht mal richtig
angefangen. Da kommt schon noch was, aber alles zu seiner Zeit und in der richtigen
Dosierung.
...
sondern kann sich m.E. darauf beschränken, gemäß dem Thema dieses Threads erst da
anzusetzen, wo homöopatisch therapiert werden soll.
-
Genau diese Grundeinstellung macht HP zu einer esoterischen Lehre.
Erkenntnisgewinn wird nur grundsätzlich Zugeneigten, "Gläubigen" (Esosprech "aufgestiegenen Meistern") zugestanden.



Sonor schrieb:
Du wir "nutzen" hier eure Methoden und Schwachstellen "gegen" euch.
...
Man kann die Homöopathie nicht nur auf einer Seite angreifen, sie ist nach allen Seiten ungeschützt

Dem hast du sachlich nichts mehr entgegenzusetzen.
Du hast dein Rückzugsgefecht (jaja, s.o.) lange bravourös geführt, aber dir steht eine (nicht nur personelle, sondern v.a. argumentative Übermacht entgegen (...s.o.)).

Homöopathieanhängern bleibt letzten Endes NUR der Rückzug auf eindeutig esoterische Wirkprinzipien um keinen Irrtum
zugeben zu müssen.
Edit by Giustolisi: Zitate geflickt


[Beitrag von Console_Cowboy am 26. Jun 2014, 21:10 bearbeitet]
SonorSQ2
Hat sich gelöscht
#5081 erstellt: 26. Jun 2014, 20:50

Und wenn sie nachgefragt werden, muß der Apotheker sie grundsätzlich auch verkaufen bzw. kurzfristig beschaffen. Von Betriebswirtschaft scheinst Du wenig Ahnung zu haben.


Gerade sowas einem Apotheker zu unterstellen ist echt irre komisch
Tipp: Medikamentenabhängige???
geht auch beim Verdacht auf Betrugsversuch:

Carsten Wohlfeil, Geschäftsführer der Apothekerkammer des Saarlandes, erklärt, dass es oft zu Fälschungen durch handschriftliche Zusätze komme. Das Problem bei dem betroffenen Rezept: Die Kopfzeilen des Rezepts waren per Computer ausgefüllt, das verordnete Medikament und der Zusatz waren handschriftlich vermerkt. „Das ist sehr selten“, sagt Wohlfeil.

Er kann die Skepsis des Apothekers daher gut nachvollziehen. Wenn der Pharmazeut befürchte, dass das Rezept gefälscht sei, müsse er es nicht annehmen.

=1&cHash=76ae840ff1b121545f3ed1e96313fd4b]http://www.apotheke-...21545f3ed1e96313fd4b
Nur mal als Zweittipp, wir leben in einer freien Marktwirtschaft, hier muss nahezu niemand irgend jemand was verkaufen.
Ein paar staatliche Zwänge ausgenommen, aber mit den kommen wir glaube nicht in Berührung und die Homöopathie mit 100%iger Sicherheit nicht!!!!
Daher hat das mit unserem Thema auch nichts zu tun.

@ sealpin:
du hast geschrieben:

Ich schrob

war das nen Tippfehler oder ist da eine Spur Dialekt durchgekommen? Wenns der Dialekt war, hätte ich Interesse an der Region in der er zu finden ist bzw. wo Du es aufgeschnappt hast.


[Beitrag von SonorSQ2 am 26. Jun 2014, 21:09 bearbeitet]
Schnuckiputz
Stammgast
#5082 erstellt: 26. Jun 2014, 20:53

SonorSQ2 (Beitrag #5078) schrieb:

Nun mach es doch nicht so spannend und erleuchte uns endlich mit Deinen Erkenntnissen, was Esoterik "streng genommen" denn eigentlich ist.


Weis ich auch nicht, bin ja nicht eingeweiht.
Was ich meine, ist der Unterschied zwischen Leuten wie Dir, die solchen oder ähnlichen Praktiken verfallen sind und diese Ausführen, eben so wie es im Buche steht und wie es die Kollegen eben auch machen und jenen, die auch an solche Praktiken glauben, dass aber sehr sehr ernst nehmen. Ernst nehmen im Sinne von immer mehr wissen wollen und somit auch aktuelle Informationen, Interpretationen und Wahrehmungen der Sache zulassen.


Genau das hatte ich vermutet, daß Du im Grunde gar nichts von Esoterik weißt. Das ist auch nicht weiter schlimm, nur finde ich es dann unangebracht, daß Du versucht mir just den Stempel "Esoteriker" aufzudrücken. Ansonsten kann ich Dich beruhigen, ich bin weder fremden Personen noch irgendwelchen Lehren o.ä. "verfallen." Ich bin nur mir selbst "verfallen" und folge nur mir selbst. Das schafft noch lange nicht jeder.
Schnuckiputz
Stammgast
#5083 erstellt: 26. Jun 2014, 21:10

Console_Cowboy (Beitrag #5080) schrieb:
Schnucki,
du fängst an zu geifern - das past nicht zu dir, hattest du einen schlechten Tag?
Oder fühlst du dich zu sehr in die Ecke gedrängt? - Wäre verständlich, da du alleiniger Streiter(Ja, Militariabegriff..) für deine Sache bist.


Nein, ich hatte weder einen schlechten Tag, noch beginne ich zu geifern. Ich spiegle allenfalls gelegentlich etwas von dem zurück, was mir hier begegnet.

Daß mir hier objektiv betrachtet eine Übermacht entgegensteht, ist mir nicht entgangen. Ob es sich auch argumentativ um eine Übermacht handelt, ist eine Frage der Standpunkte und der Qualität der Argumente. Ich denke, daß ich da weitaus mehr Flexibilität und eine deutlich moderatere Sicht der Dinge gezeigt habe als die nach meinem Empfinden eher starre Wissenschaftsfraktion. Das mag diese anders sehen.

Zur Aufgabe oder zur Flucht in Glaubenslehren sehe ich keinen Anlaß. Im Gegenteil - es scheint jetzt langsam interessant zu werden. Auch für diejenigen, die hier vielleicht insgeheim so manche Erkenntnisse in Sachen Psychologie aus unserer Diskussion gewinnen.
Giustolisi
Inventar
#5084 erstellt: 26. Jun 2014, 21:12

Ob es sich auch argumentativ um eine Übermacht handelt, ist eine Frage der Standpunkte und der Qualität der Argumente.

Hast du denn schon ein schlüssiges Argument zur Diskussion beigetragen?
tomtiger
Administrator
#5085 erstellt: 26. Jun 2014, 21:17
Schnuckiputz
Stammgast
#5086 erstellt: 26. Jun 2014, 21:18

Giustolisi (Beitrag #5079) schrieb:

Warum siehst du es nicht als Weiterentwicklung?


Esoterik kann mitsamt ihren Praktiken schon allein deswegen keine Weiterentwicklung der Homöopathie sein, weil es Esoterik schon sehr lange vor Hahnemann gab.
SonorSQ2
Hat sich gelöscht
#5087 erstellt: 26. Jun 2014, 21:18

nur finde ich es dann unangebracht, daß Du versucht mir just den Stempel "Esoteriker" aufzudrücken.

Muss ich nen Zoologe sein um ein Pferd zu erkennen? Ich denke nicht. Ist klar worauf ich hinaus will, nich!


Ansonsten kann ich Dich beruhigen, ich bin weder fremden Personen noch irgendwelchen Lehren o.ä. "verfallen." Ich bin nur mir selbst "verfallen" und folge nur mir selbst. Das schafft noch lange nicht jeder.


Ich bewerte Leute nicht nach dem was sie sagen, wie ich sie zu sehen habe (das geht z.B. bei "Irren" ganz schnell nach hinten los, denn die sind ja nicht irre, das sind die anderen), sondern ihrem Verhalten nach. Allem was mir bisher von Dir zur Verfügung steht und unter der Annahme der Richtigkeit folgenden Satzes:

Im heutigen populären und wissenschaftlichen Sprachgebrauch hat sich keine allgemein anerkannte Definition etabliert. In der Umgangssprache hat „esoterisch“ häufig die Bedeutung von „irrational“ oder „versponnen“

bist Du sehr esoterisch veranlagt, wenn ich das mal milde ausdrücken darf.
Das Du Dich nicht dazu zählst, sehe ich vollkommen ein, aber so wie Du mit der Homöopathie und Argumenten umgehst bist Du vollkommen einer

Lehren o.ä. "verfallen."
. Denn kritisch betrachten kannst Du diese nicht, das kannst Du hier in 5000 Beiträgen nachlesen, da müssen wir nicht mehr diskutieren.


Daß mir hier objektiv betrachtet eine Übermacht entgegensteht, ist mir nicht entgangen. Ob es sich auch argumentativ um eine Übermacht handelt, ist eine Frage der Standpunkte und der Qualität der Argumente. Ich denke, daß ich da weitaus mehr Flexibilität und eine deutlich moderatere Sicht der Dinge gezeigt habe als die nach meinem Empfinden eher starre Wissenschaftsfraktion.



Zur Aufgabe oder zur Flucht in Glaubenslehren sehe ich keinen Anlaß. Im Gegenteil - es scheint jetzt langsam interessant zu werden. Auch für diejenigen, die hier vielleicht insgeheim so manche Erkenntnisse in Sachen Psychologie aus unserer Diskussion gewinnen.

Echt??? Wo??? Außer von mir privat getätigten wagen Schlussfolgerungen (Anregungen triffts wohl besser) habe ich von Dir noch nichts mitnehmen können. Wann gehts denn los? Ich warte schon seit 50 Seiten, das reicht doch oder?


Hast du denn schon ein schlüssiges Argument zur Diskussion beigetragen?

Also ich erinnere mich auf jeden Fall nicht an eines welches tatsächlich auch inhaltlich für die Diskussion bereichernd gewesen wäre.
Naja den Glauben hat er ja... immer noch besser als nichts!


[Beitrag von SonorSQ2 am 26. Jun 2014, 21:25 bearbeitet]
Schnuckiputz
Stammgast
#5088 erstellt: 26. Jun 2014, 21:20

Giustolisi (Beitrag #5084) schrieb:

Hast du denn schon ein schlüssiges Argument zur Diskussion beigetragen?


Aus meiner Sicht schon.
SonorSQ2
Hat sich gelöscht
#5089 erstellt: 26. Jun 2014, 21:27


Giustolisi (Beitrag #5084) schrieb:


Hast du denn schon ein schlüssiges Argument zur Diskussion beigetragen?

Schnuckiputz schrieb:
Aus meiner Sicht schon.



Schnucki Du hast das missverstanden. Das hier sollte eine Diskussion sein, da muss man Argumente für den anderen verständlich und nachvollziehbar aufbereiten, das aber machst Du nicht. Das Du Deine Sicht plausibel findest ist ja wohl klar, nur sinnvoll nach außen begründen, dass kannst Du nicht.

Mit Wiiderholen bis es einer schluckt ist hier nicht.


[Beitrag von SonorSQ2 am 26. Jun 2014, 21:28 bearbeitet]
Console_Cowboy
Hat sich gelöscht
#5090 erstellt: 26. Jun 2014, 21:29

Schnuckiputzi schrieb:
Ich denke, daß ich da weitaus mehr Flexibilität ... gezeigt habe als die nach meinem Empfinden eher starre Wissenschaftsfraktion


Flexibilität hast du allerdings gezeigt :).
Warum brichst du meinen letzten Post in deiner Antwort auf die persönliche Ebene runter?
Die von mir zitierten Ausschnitte aus deinen Antworten verorten HP eindeutig in der Esoterik,
dazu vermeidest du Stellung zu nehmen.

Ich habe massenweise Diskussionen von Skeptikern mit Cranks und Anhängern gelesen.
Überall, wo nicht hundertprozentig und ausschliesslich sachorientiert gegen Esoteriker argumentiert wird,
weichen diese auf Nebenkriegsschauplätze (jaja..) aus, behaupten "Ad-Hominem", stellen Strohmänner auf.

Nur die zahlreichen Spitzen der Diskussionsgegner halten dich im Rennen.

Nur durch die Möglichkeiten dieser Ausweichstrategien haben Vertreter wissenschaftsfeindlicher Ansichten
in der Diskussion eine Chance - Objektiv und reflektiert betrachtet schwächt dieses Vorgehen allerdings ihre Position.


P.S.: Quoten krieg ich hier jetzt hin, stehe mit dem Code aber immer noch auf Kriegsfuß,
gibts 'ne Ascii-liste für die Emoticons?


[Beitrag von Console_Cowboy am 26. Jun 2014, 21:35 bearbeitet]
SonorSQ2
Hat sich gelöscht
#5091 erstellt: 26. Jun 2014, 21:31

Die Werbung wie auch die Homepage des "Erfinders" Jim Humble versprechen wahre Wunder: "Für AIDS, Hepatitis A, B und C, Malaria, Herpes, Tuberkulose, die meisten Krebsformen und viele weitere ernste Erkrankungen gibt es nun eine Lösung. Zahlreiche Krankheiten lassen sich jetzt erfolgreich bekämpfen….." Tatsächlich gibt es keine einzige wissenschaftliche Studie, die irgendeine positive Wirkung von MMS belegt und auch für Jim Humbles zahlreiche "Erfahrungsberichte" finden sich keinerlei Nachweise.


Kommt mir bekannt vor:)
Schnuckiputz
Stammgast
#5092 erstellt: 26. Jun 2014, 21:37

Console_Cowboy (Beitrag #5090) schrieb:

Die von mir zitierten Ausschnitte aus deinen Antworten verorten HP eindeutig in der Esoterik,
dazu vermeidest du Stellung zu nehmen.


Das liegt daran, daß ich mich zum Thema "Homöopathie und Esoterik" schon mehrfach klar dahingehend geäußert habe, daß Homöopathie als solche mit Esoterik nichts zu tun hat. Daß sie allerdings auch von Esoterikern genutzt wird, läßt sich kaum verhindern. Aber auch Autos oder Radios werden von Esoterikern benutzt, ohne daß jemand auf die Idee käme, die Autos oder andere Gegenstände daraufhin flugs zu esoterischen Utensilien zu erklären.
SonorSQ2
Hat sich gelöscht
#5093 erstellt: 26. Jun 2014, 22:24

klar dahingehend geäußert habe, daß Homöopathie als solche mit Esoterik nichts zu tun hat.

Das impliziert, das diese Aussage über Deine persönliche Sicht der Dinge hinausreicht und allgemeine Gülltigkeit beansprucht. Sehe ich das richtig?
Dafür das die Homöopathie zu einem nicht unbeachtlichem Teil in der Esoterik zu verorten ist, wurden hier diverse Fakten angeführt. Von Dir aber keine das dem nicht so ist. Stellung zu Argumenten beziehst Du ja in der Regel auch nicht, Du wartest ja noch auf Deinen großen Showdown.
Also bisher kann ich mich nur an deine private Aussage erinnern.

Hier einen Auszug aus dem Schönpflug - Einführung in die Psychologie.
Hier finden sich passende aber auch weniger passende Sachen. Alles im allem habe ich schon den Eindruck, das man sich aus Gründen der Annerkennung versucht, zunehmend wissenschaftlich zu geben. Das meiste davon ist leider aber nur Schein.
Ich denke, bei einer sorgfälltigen Analyse, wird man nicht umhinkommen diverse Parallelen zur Esoterik anzuzeigen. Denn Hanemann war schon recht aufgeschlossen gegenüber solchen Gedanken und hat sich auch gut bedient.
Am Ende hat aber jeder seine eigene Homöopathie und daher, den die Grundlagen Hanemanns nimmt ja nicht mal Schnuckiputz richtig ernst, halt nur was gerade passt, daher findet man recht esoterische Homöopathen und auch anders gelagerte.

Was den alltäglichen Sprachgebrauch betrifft so wird die Homöopathie wohl etwas mehr Richtung Esoterik eingeordnet werden als es den Anhängern lieb ist.

Esoterik. Lehren und Forschungen zu ange-nommenen höheren Lichtwelten bilden den Kern der Esoterik. Esoterik (griech. esoterikos: innerlich) heißt eigentlich: Lehre für einen Kreis von Eingeweihten. Zu den bevorzugten Themen der Esoterik gehören: Geister von Verstorbenen und erdnahe Geistwesen (Gespenster) mit ihren Handlungen (Wunder, Spuk); Einfluss der Ge- stirne auf das Schicksal (Astrologie); geistige Energie, z.B. geistige Kräfte, die Körper durch den Raum bewegen (Psychokinese) sowie im Menschen selbst wirken (Bioenergie).
Esoterische Gruppen haben teilweise die Aus- lese ihrer Mitglieder betrieben, weil sie glaubten, der Zugang zur Geisterwelt erfordere eine be- sondere Begabung – z.B. die Fähigkeit als Me- dium. Teilweise haben sich esoterische Gruppen abgesondert, weil sie ihre Erlebnisse nur mit Gleichgesinnten teilen wollten oder sich von
anderen verfolgt fühlten. So ist Esoterik in den Ruf einer Geheimwissenschaft gekommen. Doch viele Vertreter der Esoterik teilen der Öffentlich- keit ihre Erfahrungen mit und werben für ihre Ideen – in Vorträgen und Demonstrationen, in Zeitschriften und Büchern. Die Naturwissen- schaften haben für esoterische Forschungen stets eine Nische offengehalten. Denn zu den Erfolgs- rezepten naturwissenschaftlicher Forschung ge- hört ja die Offenheit für rätselhafte, unerklär- liche Erscheinungen. Zum Beispiel zählte die Elektrizität anfangs zu den kuriosen Erscheinun- gen, bevor erfolgreiche Forschung schlüssige Theorien und erfolgreiche Anwendungen der Elektrizität entwickelt hat.


Hier nochmal ein paar Anregungen:

Aus einem Forum:

Homöopathie hat nichts mit Esoterik zu tun

Leider sehr viel mehr, als die meisten Befürworter wissen (wollen). Tatsächlich basiert die H. auf einer ganzen Reihe esoterischer Prinzipien. Der geistige Hintergrund ist ähnlich und entstammt der mittelalterlichen Lehre Hermes Trismegistos, der sogenannte Hermetik, die auf der Ansicht beruht dass alles ein in sich geschlossener Kreislauf ist, oben wie unten, innen wie außen, und alles miteinander verwandt sei.

Aus diesem Gedankengang entstand die Idee, Ähnliches mit Ähnlichem zu heilen. Das homöopathische Simile-Prinzip ist ein mystisches Konzept, das mit realen Gesetzmäßigkeiten der Natur nichts zu tun hat. Ebenso wie das Prinzip der Potenzierung: es gibt in der Welt außerhalb der H. Nichts was stärker wirkt, wenn man weniger davon verwendet.

Die verwendeten Begriffe (Uridee, Archetypen, geistartiges Wesen der Ursubstanz, Urgrund, "Miasmen", kosmische Urkraft) sind ebenfalls eher spiritistisch. Weiter werden "heilige" Zahlen verwendet (12 Modalitäten der Arzneifindung, 10 Organ-und Emotionshierarchien der Homöopathie, 4 Konstitutionstypen) und es gibt zahlreiche Übereinstimmungen zu astrologischem Götterglauben.



Homöopathie ist wenn schon, dann ein esoterisches Konzept.
Esoterisch dann, wenn man unter "esoterisch" etwas versteht wie "zugehörig zu einem glaubensbasierten, irrealem und auf magischem Denken beruhendem Denkgebäude"


Aus dem Psychologie Lexikon


esoterisch = "nach innen gerichtet", eine Denkrichtung mit vielen verschiedenen, nicht selten asiatisch-fernöstlichen Einzeltechniken, deren Inhalte erst im Anschluß an eine besondere Vorbereitung ersichtlich sind. Daher kann sie auch ausschließlich von Eingeweihten erschlossen werden. Die Wortbedeutung des Begriffs esoterisch, "nach innen gewandt", betont den Gegensatz zu exoterischen Inhalten als für Außenstehende bestimmten, allgemein verständlichen Erkenntnissen. Viele Menschen suchen nach esoterischer Hilfe bei psychischen oder anderen Problemen, wenn sie der Ansicht sind, wissenschaftlich begründete Therapien seien wirkungslos, schwer zugänglich oder überhaupt nicht vorhanden. Esoterisch orientierte Verfahren lassen sich hinsichtlich ihrer Wirksamkeit nicht mit empirisch fundierten Ansätzen vergleichen, da sie einer Erfolgskontrolle (Evaluation) nicht zugänglich sind. Deshalb läßt sich ihr wissenschaftlicher Wert meist in Frage stellen, was zudem verstehen läßt, daß dieses diffuse Gebiet nicht in der Lage war, sich neben allgemein anerkannten psychologischen Fachrichtungen an Universitäten zu etablieren. Außerdem sind die Techniken problematisch, weil durch sie in vielen Fällen Abhängigkeiten aufgebaut bzw. gefördert werden, die es kaum gestatten, daß der Hilfesuchende sich in seiner Entwicklung zur gemeinsamen Problembehebung hin sukzessive vom Therapeuten löst und Eigenständigkeit gewinnt.



Heute umfasst Esoterik eine kaum zu überblickende Fülle an Angeboten, die lose um Schlagwörter wie Energie, Bewusstsein oder neue Zeit kreisen. Auf dem Markt tummeln sich Hexen und Geistheiler, es gibt einfache Klangschalen und ausgefeilte Geräte zur Auraanalyse. Gemeinsam ist den schillernden Esoterik-Predigern ihre Anmaßung in sanftem Gewand. Sie lehnen es ab, sich wie Wissenschaftler mit methodisch gesicherten Erkenntnissen zu begnügen, aber geben sich auch nicht mit stillem Gottvertrauen zufrieden. Sie wollen das Transzendente aus dem Himmel brechen und alltagspraktisch verwerten

http://www.zeit.de/2010/28/Esoterik



Homöopathie, Bioresonanztherapie, Kinesiologie – für Martin Lambeck, emeritierter Professor für Physik an der TU Berlin, ist das „esoterische Pseudomedizin“. Physikalisch schlichtweg unmöglich. „Wenn einige der Gebiete der alternativen Medizin richtig sind, dann muss die Physik stärker geändert werden, als sie durch Planck und Einstein geändert wurde“, sagt der Physiker.


Schlussendlich könnte man versuchen, die Homöopathie, durch das Aufzählen von Unterscheiden zu normal, von uns allen annerkannten esoterischen Richtungen, in Kontrast zu setzen.
Eine Gegenüberstllung sozusagen.
Diverse Parallelen stehen bereits hier im Thread.
Die Unterscheide müsste uns Schnuckiputz mal aufzählen, wenn es denn nicht zu viel verlangt ist.


[Beitrag von SonorSQ2 am 26. Jun 2014, 22:51 bearbeitet]
hf500
Moderator
#5094 erstellt: 26. Jun 2014, 22:38


Aber auch Autos oder Radios werden von Esoterikern benutzt, ohne daß jemand auf die Idee käme, die Autos oder andere Gegenstände daraufhin flugs zu esoterischen Utensilien zu erklären.


Es gibt da aber einen feinen Unterschied.
Autos und Radios funktionieren. Sie tun das auf einer nachvollziehbaren und begruendeten Basis.
Und das alles fehlt der Homoeopathie. Die beruht auf Behauptung und Glauben. Beides mit Kennzeichen von Esoterik.

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 26. Jun 2014, 22:40 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#5095 erstellt: 26. Jun 2014, 22:46
Eine Ehepaar geht zum Fortpflanzungsmediziner, lässt sich beraten und nix klappt. Da bekommt der Mann vom Augenarzt eine Brille verschrieben und 2 Wochen später wird die Frau schwanger. Brillen heilen, das ist quasi das Kernprinzip der Homöopathie.
Aber sowas ist eher menschlich. Manche Leute veranstalten vor Glücksspielen irgendwelche Rituale und wenn sie dann Glück haben, dann lag das, und daran wird nicht gerüttelt, dass das Ritual immer gewissenhaft durchgeführt wurde.
Console_Cowboy
Hat sich gelöscht
#5096 erstellt: 26. Jun 2014, 22:47

Schnuckiputzi schrieb:
Das liegt daran, daß ich mich zum Thema "Homöopathie und Esoterik" schon mehrfach klar dahingehend geäußert habe, daß Homöopathie als solche mit Esoterik nichts zu tun hat

Deine von mir zitierten Aussagen belegen das Gegenteil.

"Diskussion beginnt erst bei Akzeptanz der Wirksamkeit von HP"
"...bin nicht am Ende, Erläuterungen, wenn ihr soweit seid",
waren deine sinngemässen Aussagen (zu faul, wörtliche Zitate rauszusuchen, nutze Wordpad nur zur tageweisen Dokumentierung).

Manch wissenschaftliche Erkenntnis und ihre Konklusionen bedürfen Erarbeitung der Grundlagen zum Verständnis und zur Nachvollziehbarkeit der Auswirkungen.
Esoterik benötigt dagegen a priori Anerkennung der postulierten Wirkung um nachgestellt ein Erklärungsmodell
jenseits wissenschaftlicher Erkenntnis als genauso gegeben anzunehmen.

Edit: hf500 hat meine Conclusio in seinem Post vorweggenommen.

Edit2: leider finde ich meinen liebsten Cartoon zum Thema nichtmehr:

OP-Raum, Motto "homeopathic surgery",
Doc zur Assistenz: "Sister, hand me the nothing"


[Beitrag von Console_Cowboy am 26. Jun 2014, 23:04 bearbeitet]
SonorSQ2
Hat sich gelöscht
#5097 erstellt: 26. Jun 2014, 22:56
Bevor es wieder eine Grundsatzdiskussion gibt, kann uns doch Schnuckiputz einfach die Unterscheide aufzählen (ein paar fundamentale reichen doch schon, welche die erkennen lassen, dass die Homöopathie in einem gewissen Widerspruch zur Esoterik steht. Schließlich ist das kein Name den man sich verleit, sondern ein Begriff mit einer Begriffsintension und einer Extension) und daran Argumentieren wir dann weiter, so hätte Schnucki auch eine Basis, ohne das Gefühl zu haben, dass ihm was "unterstellt" wurde.

Aber da Schnucki dem wohl wieder nur ausweichen wird, mach ich mich jetzt vom Acker.


[Beitrag von SonorSQ2 am 26. Jun 2014, 23:33 bearbeitet]
juergen1
Inventar
#5098 erstellt: 27. Jun 2014, 02:56

Schnuckiputz (Beitrag #5030) schrieb:
Das ist die eindeutige Rechtslage, die ich auch für sachgerecht halte. Natürlich kann man dagegen anstinken, sollte sich aber vorher überlegen, was man damit erreichen bzw. anrichten würde. Ganz gewiß nicht, daß die Homöopathie verschwinden würde. Im Gegenteil, der Absatz der Mittel würde sofort sprunghaft ansteigen, da sie ja auch über Drogeriemärkte und Diiscounter verhökert werden könnten. Dies würde einer massenhaften völlig unkontrollierten Einnahme dieser Mittel Vorschub leisten, also genau dem Mißstand, der von der Wissenschaftsfraktion hier so oft (wenn auch meist maßlos übertrieben!) angeprangert wurde.
Schnuckiputz, das wurde doch jetzt schon lange geklärt, daß selbst löffelweise Einnahme von Homöopathika ohne das geringste Risiko ist. Egal ob kontrolliert oder unkontrolliert. Ich würde zum Beweis sofort vor deinen Augen einen ganzen Liter zusammengemischter höchster Potenzen trinken. Und du weißt ganz genau, daß außer einem lauten Rülpser und baldigem Harndrang nichts passieren würde.

Was wolltest du dabei also "kontrollieren"?

Auf die Apothekenpflicht drängen ausgerechnet die Homöopathikhersteller. Sie wissen genau, daß dadurch ein Anschein von Wirksamkeit vorgetäuscht wird.

Aus Verbrauchersicht dagegen gibts keinen Grund dafür. Oder kannst du einen einzigen nennen?
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