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AKG K701+A -A |
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Autor |
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MusikGurke
Hat sich gelöscht |
#1302 erstellt: 27. Mai 2006, 09:02 | |||||||||||
man sollte mit den sinustönen vorsichtig sein, ich habe bei einem solchen selbsttest mal bis 23 khz gehört (!). später hat man mir erklärt, dass das statistisch gesehen ziemlich unwarscheinlich ist, und die frequenzen vermutlich durch irgendwelche unzulänglichkeiten in der kette in den hörbaren berreich runtermoduliert wurden.
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Chamix
Stammgast |
#1303 erstellt: 27. Mai 2006, 10:41 | |||||||||||
Bei mir hat der Versuch mit den Sinustönen von HIFI AKTIV einige Merkwürdigkeiten hervorgebracht. Die Testtöne wurden von mir mit Nero 7 als Audio-CD (in Wave-Dateien gewandelt) gebrannt, damit ich diese auf dem C.E.C. CD5300 und dem Pioneer DV-868AVi abspielen konnte. Dabei wurde von mir abwechselnd mit beiden Kopfhörern über den C.E.C. HD53R (XLR und Chinch) gehört und direkt am Kopfhörerausgang des CD5300, also ohne weitere Komponenten (potentielle Störquellen) dazwischen. Der CD5300 hat ja bekanntlich ein Schaltnetzteil, u. a. um ggf. wirkungsvoll Störungen aus dem Stromnetz filtern zu können. Die Ergebnisse waren in allen Konstellationen identisch. Angefangen mit 30Hz und dem ATH-L3000 konnte ich sehr deutlich ein Störgeräusch vernehmen, eine Art Schnarren oder Knistern. Dies wurde mit zunehmender Frequenz leiser und war noch knapp bei 100 Hz hörbar. Ein weiter Versuch mit dem K701 brachte, wie schon erwähnt, dass gleiche Ergebnis hervor. Zwar musste ich deutlich lauter drehen um Ton und Störungen mit der gleichen Intensität wahrnehmen zu können, doch begründet sich dies schlicht in dem vergleichsweise geringeren Wirkungsgrad des AKG. Hinauf bis 16KHz blieb dann alles störungsfrei und für mich hörbar. 17KHz konnte ich dann nur noch erahnen, also eigentlich nicht mehr hören, ich bin 42 und habe schon viele Discobesuche und Konzerte erlebt, die meine Hörfähigkeit hätten negativ beeinflussen können, wobei ich mich grundsätzlich bei Bedarf mit Watte geschützt habe. Soweit so gut. Bei 18KHz konnte ich dann wieder einen hochfrequenten Ton hören, dies schien mir aber eher ein Art Störung zu sein. Bei 19KHz war dann sehr deutlich ein Störgeräusch wahrnembar, ein lauteres Schnarren, bei 20KHz konnte ich bis auf die jeweiligen "Startgeräusche" eines jeden Tons nichst weiter hören. Ich vermute mal, dass bei Wandeln Fehler aufgetreten sind. Vielleicht sind aber auch schon die mp3-Dateien fehlerhaft. Hat jemand Ähnliches damit feststellen können? |
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christianxxx
Hat sich gelöscht |
#1304 erstellt: 27. Mai 2006, 11:19 | |||||||||||
Auf hydrogenaudio gab es mal ein .wav file um artefakte durch resampling hörbar zu machen. Es wurden telefon wähltöne mit einem sehr fiesem hochfrequentem fiepen unterlegt/moduliert. Hatte man nun einen resampler (z.b. bei älteren creative karten die auf 48khz hochrechnen) im signalweg wurde dieses hochfrequente signal deutlich hörbarer und noch mit allen möglichen artefakten bereichert. Auch der otachan ssrc resampler z.b. auf 96khz bringt noch artefakte mit. Auf 44.1khz hörte ich dagegen keinerlei Artefakte und es war schwerer das signal überhaupt zu hören (bei gleicher lautstärke). Macht der CD5300 upsampling? Bei normaler Musik halte ich solche störgeräusche durch upsampling allerdings für nicht wahrnehmbar. |
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floschu
Inventar |
#1305 erstellt: 27. Mai 2006, 11:25 | |||||||||||
Deine Ausführungen Chamix, kann ich 100%-ig nachvollziehen, auch wenn ich die Files direkt vom PC höre (ohne Umwandlung und Brennen) sind die Knackser und Störgeräusche deutlich hörbar! Gruß, Florian |
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LaChatte
Hat sich gelöscht |
#1306 erstellt: 27. Mai 2006, 12:04 | |||||||||||
Hallo liebe Kopfhörerfreunde, ich bin mir sehr sicher, dass unter richtigen Testbedingungen niemand von euch Töne mit einer Frequenz von 20kHz hören kann. Das schaffen eigentlich nur Neugeborene und diese Fähigkeit nimmt auch schnell wieder ab. Die von euch beschriebenen Versuche könnt ihr getrost komplett vergessen, da rein die Frequenz nichts aussagt. Sie ist immer in Abhängigkeit vom Schalldruckpegel zu sehen. Daher bestimmt man auch keine maximal hörbare Frequenzen (ist zwar möglich – ergibt aber keinen Sinn), sondern bestimmt Ruheschwellen, die in Kurven dargestellt werden können. Abhängig von der Frequenz wird ein bestimmter Schalldruckpegel benötigt, um akustische Signale wahrzunehmen. In mittleren Frequenzbereichen von ca. 1-5 kHz (Sprachbereich) reicht schon ein geringer Schalldruckpegel aus, um einen Ton zu erkennen. Bei niedrigen und sehr hohen Frequenzen dagegen muss der Schalldruckpegel wesentlich höher sein. Der Schalldruckpegel sollte übrigens nicht mit der Lautstärke verwechselt werden. Die Lautstärke ist eine psychoakustische Größe und ein Maß dafür, wie laut ein bestimmter Schall vom Menschen empfunden wird. Dezibel und Phon (die Einheiten der beiden Größen) wurden bei einer Frequenz von 1 kHz gleichgesetzt. Warum man mit zunehmendem Alter immer schlechter hören kann ist noch nicht vollends untersucht, aber aktuell geht man davon aus, dass die äußeren Haarsinneszellen des cortischen Organs, welche sich auf der Basilarmembran befinden, abknicken oder abreißen. Dies kann natürlich aufgrund von zu hohen Schalldruckpegeln passieren (die Amplitude der Wanderwelle, die von einem akustischen Signal ausgeht und die Basilarmembran verformt ist abhängig von der Schallintensität). Allerdings führt auch Wasserentzug in den drei Kanälen der Cochlea zu den selben Symptomen... MfG, Benjamin |
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Musikaddicted
Inventar |
#1307 erstellt: 27. Mai 2006, 12:10 | |||||||||||
Also immer fleissig trinken (natürlich Wasser) - das stimmt nämlich tatsächlich. Wenn es nach nem Konzert oder so bisschen fiept, dann hilft viel trinken, da dann wieder Nährstoffe in die kleinsten Härchen gelangen können. |
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0le9
Stammgast |
#1308 erstellt: 27. Mai 2006, 12:52 | |||||||||||
interessante ergebnisse hängen die resultate auch von verwendeten geräten ab? das mit mp3 artefakten, habe ich auch irgendwo gehört, das dadürch können die tests nicht richtig durchgeführt werden. ist der test beim arzt richtig? da höre ich über 20 khz auch (mehrmals getestet, diverse ärzte). eine meine bekannte (19) hat hörtest bei med. untersuchung für die ausbildungsstelle gemacht, auch über 20 khz und der arzt sagt: es kann doch nicht sein! @nekletka glaube an die überlegenheit von eigenen gehör... ne lass es, ich bin techniker und kein musiker, da leigt das problem |
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Chamix
Stammgast |
#1309 erstellt: 27. Mai 2006, 12:56 | |||||||||||
Danke für dein Feedback, vermutlich sind dann die mp3-Dateien untauglich.
Da bin ich mir völlig unsicher, müsste ich mal in Erfahrung bringen, man kann die Samplingfrequenz mit 32fs, 64fs und 128fs einstellen. Die steht bei mir immer auf 32fs, da ich bisher zu bequem dazu war, für verschiedene Aufnahmequalitäten zu experimentieren. Das man diese Störungen in der Musik heraushören kann, halte ich auch ehr für unwahrscheinlich.
Sehe ich auch so, meines Wissens nach könne nur sehr wenige Erwachsene unter professionellen Testbedingungn noch bis um die 18KHz hören. Die Abhängigkeit der Wahrnehmungmöglichkeit vom Schalldruck bei sehr niedrigen und besonders bei sehr hohen Frequenzen ist mir bei diesem Test natürlich auch aufgefallen. Für die Frequenzen spätestens oberhalb von 15Khz brauchte ich schon mehr Schalldruck. Nach meiner Erfahrung denke ich auch nicht, dass diese Testtöne eine relevante Aussage zur eigene Hörfähigkeit oder die Qualität der getesteten Anlage zulassen. [Beitrag von Chamix am 27. Mai 2006, 13:01 bearbeitet] |
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LaChatte
Hat sich gelöscht |
#1310 erstellt: 27. Mai 2006, 13:48 | |||||||||||
Ich denke nicht, dass diese Tests bei den Ärzten wirklich aussagekräftig sind. Zumindest wird das bei uns unter ganz anderen Bedingungen durchgeführt (Computerprogramm/ schalldichte Kammer/ Wahlelement...) Allerdings kann man bei einem 2-Alternativen-Wahlverfahren halt auch oft richtig raten ohne etwas gehört zu haben. So habe ich laut Auswertung einmal Töne bis zu -30dB gehört, was genauso wahrscheinlich ist wie 20kHz wahrzunehmen - Statistik halt... |
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muwi
Hat sich gelöscht |
#1311 erstellt: 27. Mai 2006, 16:41 | |||||||||||
Hallo! LaChatte hat in seinen sachkundigen Beiträgen völlig Recht, die Frequenz allein sagt nichts aus. Abgesehen davon habe ich es mit den genannten Testdateien selbst ausprobiert und festgestellt, daß zum einen wirklich Störgeräusche in den Dateien sind, zum anderen die angegebenen teils nicht mit den tatsächlichen Frequenzen übereinstimmen: Bei "18 Khz" ist zwar (zumindest über meine PC-Lautsprecher) ein hochfrequenter Sinuston zu hören, dieser hat jedoch niemals tatsächlich diese Frequenz, sondern schien mir tiefer zu sein. Bei den meisten jungen Erwachsenen liegt die obere Hörgrenze sogar noch deutlich niedriger, als Ihr vermutet, nämlich bei ca. 16 Khz. Spätestens bei 18 KHz ist Schluß. Von den 2,5% discolärmgeschädigten Jugendlichen, die ein Gehör haben wie Industriearbeiter mit 40-Stunden-Woche nach zehn Jahren in lärmerfüllter Umgebung, ganz zu schweigen. Laut "Handbuch Musikpsychologie", hg. von Bruhn/Oerter/Rösing, Hamburg 1993, S. 659, liegen bei 15% der Jugendlichen Hörverluste vor, die größer als 20 dB sind. 20 Khz hören, wie LaChatte ganz richtig feststellt, höchstens Säuglinge. Gruß Muwi [Beitrag von muwi am 27. Mai 2006, 16:58 bearbeitet] |
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e.lurch
Inventar |
#1312 erstellt: 27. Mai 2006, 17:30 | |||||||||||
Hi,
Dazu ein linkhttp://www.klein-hum...eren_ueber_20kHz.pdf |
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RichterDi
Inventar |
#1313 erstellt: 28. Mai 2006, 05:32 | |||||||||||
Hi, habe mir jetzt das neue Cardas bei "drubrew" bestellt. Hatte eine Diskussion mit Drew, da ich ein längeres Kabel wollte und er dieses nur in der "alten" Version hatte. Hier sein Statement:
Nur zur Info. Viele Grüße, Reiner [Beitrag von RichterDi am 28. Mai 2006, 05:33 bearbeitet] |
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Nekletka
Ist häufiger hier |
#1314 erstellt: 28. Mai 2006, 05:51 | |||||||||||
Hallo Reiner, genau so hat er auch mir geschrieben, aber ich bezweifle, dass er gezielt so ein Vergleich gemacht hat wie ich mit 6 Cardas. Hast du nun ein Blaues bestellt? P.S. Wollte dich noch fragen ob dein K701 schon voll eingespielt ist, und wenn - ja, wie ist es mit Ortbarkeit? Besser geworden? Mir fehlt immer noch an Dynamik und Ortbarkeit. Dazu noch alle Tonquellen sind wie Gummi auseinander gezogen in diesen großen Raum... Grüße Nekletka [Beitrag von Nekletka am 28. Mai 2006, 06:10 bearbeitet] |
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Chamix
Stammgast |
#1315 erstellt: 28. Mai 2006, 06:47 | |||||||||||
Viel wird dahingehend leider nicht mehr passieren. Versuche es doch mal mit den Audio-Technica (AD2000 oder W5000). Bei den AT's ist es mit der Einspielzeit allerdings noch kritischer. |
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Nekletka
Ist häufiger hier |
#1316 erstellt: 28. Mai 2006, 06:59 | |||||||||||
Hallo Chamix, Ich bereite mein AKG schon für eBay weil ich denke nach 300St. Einspielzeit wird sich nichts mehr so dramatisch ändern. Ich kann etwas an Raum opfern aber nicht Ortbarkeit und Dynamik und ich mag noch möglichst lineare Balance, was man über AT nicht unbedingt sagen kann. Wohin kann ich noch von Sennheiser upgraden, wie ich sehe - die sind nicht so einfach zu topen... IMO Konntest du dein L3000 mit W5000 vergleichen? Ich würde auch gerne mein GCHA mit HD53R vergleichen.... Gruß, Nekletka [Beitrag von Nekletka am 28. Mai 2006, 07:02 bearbeitet] |
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RichterDi
Inventar |
#1317 erstellt: 28. Mai 2006, 09:17 | |||||||||||
Ich habe mir eine Sache im KH-Forum angewöhnt. All die Diskussionen haben keine Sinn wenn man nicht auf die Aussagen der anderen vertraut. Also habe ich natürlich das neue Graue gekauft.
Genau diese Gummiphänomen bemängle ich, was zu einer gewissen Substanzlosigkeit in der Mitte führt (könnte jetzt meine Postings raussuchen, lasse es aber lieber). Das mit der eingeschränkten Ortbarkeit kann ich nicht nachvollziehen. Durch das Gummiband habe ich eine wunderbare Ortbarkeit. Wohingegen der Sennheiser klanglich zwar optimal spielt (wenn ihm auch noch etwas an Auflösung fehlt) aber leider alles zu Brei zusammenklatscht. Vielleicht wird es mit dem Cards besser. Viele Grüße, Reiner |
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Chamix
Stammgast |
#1318 erstellt: 28. Mai 2006, 11:23 | |||||||||||
Ja, natürlich, ich hatte beide ca. 4 Wochen parallel in Betrieb. Der L3000 bleibt in Punkto Dynamik und Kraft unerreicht. Auf Head-Fi schrieb mal jemand, der auch selbst eine umfangreiche High-End KH-Sammlung besitzt, dass er er nie zuvor einen Kopfhörer wie den L3000 gehört hat und diesen auch gleich gekauft hat. Ich denke, dass kann man so stehen lassen. Das bedeutet aber nicht, dass der keine Schwächen hat. Im Gegenteil, der ist leider ziemlich schwierig anzusteuern. Das größte Problem mit dem L3000 ist sein Frequenzverhalten und der extreme Anspruch an die Schnelligkeit und Kontrolle des KHV. Mit schnellen und kraftvollen KHV wie dem HD53R, produziert dieser eine Dynamik und Kraft, besonders auffällig im Bass, das es einigen Hörern erst einmal die Sprache darüber verschlägt, dass das von einem Kopfhörer kommen kann. Auch wenn man lauter als gewöhnlich hören möchte, bricht der nicht einen Milimeter ein, wirkt nicht mal ansatzweise angestrengt. Hinzu kommen übliche, prinzipbedingte Einschränkungen von geschlossenen KH, natürlich der Klasse entprechend geringer ausgeprägt. Der L3000 zeigt die beste Ortbarkeit, die ich bisher bei Kopfhörern hören konnte. Nocheinmal warne ich davor, den L3000 zumindest ohne Frequenzganganpassung (Entzerrung) betreiben zu wollen. Der W5000 hat einiges von der Kraft und Dynamik des L3000 geerbt. Ich schätze mal grob 80% davon, was schon sehr viel ist. Dafür spielt der W5000 schön gerade im Frequenzverlauf und wunderbar offen für sein Gehäuseprinzip. Ein wirklich toller Kopfhörer, den ich locker auf einer Stufe mit dem K701 sehe und als alleinigen Kopfhörer für mich wählen würde. An einem nicht angepassten Verstärker würde ich den W5000 immer dem L3000 vorziehen. [Beitrag von Chamix am 28. Mai 2006, 11:25 bearbeitet] |
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Tencanto_1908
Hat sich gelöscht |
#1319 erstellt: 28. Mai 2006, 11:58 | |||||||||||
Neklekta schrieb: "Mir fehlt immer noch an Dynamik und Ortbarkeit. Dazu noch alle Tonquellen sind wie Gummi auseinander gezogen in diesen großen Raum" Also der K701 hat absolut kein Problem mit der Ortbarkeit.Das kann ich zu 100% bestätigen.Auch im Vergleich mit Stax bewgt sich das alles auf sehr identischem Niveau.Fast im Gegenteil sogar.Der K701 läßt das Geschehen,Impuls,Instrument,Person noch deutlicher an seinem Platz erscheinen,und dazu mit mehr Plastizität. Die Punkte Ortbarkeit,den einzelnen Teilen also ihre festen Plätze zu zuweisen,und ein Ereignis körperlich plastisch dar zustellen,lößt der K701 mit am besten von allen mir bekannten Top Kopfhörern. Wenn hier Mängel entstehen,liegen sie an allem möglichen,nicht aber am K701. Grüße,Otwin |
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christianxxx
Hat sich gelöscht |
#1320 erstellt: 28. Mai 2006, 12:31 | |||||||||||
Der W5000 klingt wirklich interessant, könnte mir sehr sehr gut gefallen. Was mich leider davon abhält ihn einfach Blind zu bestellen sind 3 Dinge: Er soll zu locker sitzen (ich hab einen kleinen Kopf, a900 sitzt aber perfekt) und das ratteln, beides für 120.000yen UVP einfach inakzeptabel. Und der 3te Punkt: AT wird sowieso wahrscheinlich ende dieses/anfang nächsten Jahres einen neuen KH zum 45ten Geburtstag rausbringen Ich hoffe auf einen offenen, wäre mal ein wenig abwechslung Aber egal was es wird, ich würd mich sicherlich ärgern, auch wenn der "alte" dadurch natürlich nicht schlechter wird |
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Nekletka
Ist häufiger hier |
#1321 erstellt: 28. Mai 2006, 15:35 | |||||||||||
Hallo Otwin, hier muss ich mich Korrigieren, es geht nicht um Ortbarkeit Allgemein sondern um punktuellen Ortbarkeit. Alle Tonquellen sind perfekt ortbar aber nicht Punktuell ausserdem größe von Akustischen Tonquellen ist mit K701 nicht mehr authentisch, weil die sind alle von gleiche größe: z.B. auf meinem Test CD wo Geige und Cello solo spielen, Geige ist fast genau so groß wie Cello. Nichts dergleichen bei Sennheiser HD650 mit Cardas. Gruß, Nekletka |
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Nekletka
Ist häufiger hier |
#1322 erstellt: 28. Mai 2006, 15:51 | |||||||||||
Hallo Reiner, ich habe alle Beiträge hier gelesen und über "Loch" in der mitte die du beschrieben hast auch. Nicht mit allen CD's aber bei einigen Aufnahmen habe ich genau diesen Loch in der Mitte auch. Ich muß nochmals nur betonen, dass dieser Kopfhörer unbedingt mindestens 300St. Einspielzeit braucht. Aber einige merkmale werden für immer bleiben. Allle Kopfhörer machen etwas und K701 verzerrt eben Aufnahmen zu gunsten der großen Raums der er darstellen muss. @Chamix. Hallo Chamix, Danke für deine Beschreibung. Nun sehe ich mit hoffnung richtung W5000. ^ |
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Tencanto_1908
Hat sich gelöscht |
#1323 erstellt: 28. Mai 2006, 18:17 | |||||||||||
Hallo Netkletka, Nun,ich möchte deine Ergebnisse nicht in Frage stellen.Ich glaube dir,was du berichtest.Ich kann nur von meinen Erlebnissen ausgehen.Gerade den Vergleich Violine-Cello,den du beschriebst,finde ich interessant,da ich zu über 90% im klassischen bereich angesiedelt bin,großorchestral,kammermusikalisch,Opern genauso wie frühzeitliche Interpretationen,Madrigalwerke,Kirchenwerke oder frühzeitliche Hofmusik. Ich kann dem K701 beim besten Willen nicht nachsagen,daß er nicht völlig exact die Größenverhältnisse darstellen würde.Auch das punktuelle Orten.Er ist ein absoluter Präzisionskünstler.ich möchte sagen,daß er einen Punkt bis auf die Wurzel ausleuchtet.Beispiel Sopranistin,Tenor,Barriton.Es tauchen Personen auf,die wie angewurzelt erstens ihre angestemmten Plätze haben,man sieht förmlich genau dorthin ohne lange zu überlegen,zweitens das ureigene der Person,warum sie also den Eindruck macht,körperlich und charakteristisch vorhanden zu sein,exact heraus gearbeitet wird.Dabei unterscheidet der K701 ganz deutlich über die schlankere Sopranstimme und den kräftigeren barriton.Er zeigt nicht nur deutlich den dazugehörigen Korpus,sondern läßt auch im Bereich Ausdruck,Volumen,Grundton das richtige verhältnis erscheinen untereinander. Desweiteren deckt der K701 unwahrscheinlich viel Spektrum auf.Beispiel.der Ton eines Xylophons.Also Anschlag und Tonentfaltung,gute authentische Aufnahme vorausgesetzt.Ich hatte mir gerade bei diesen Dingen sehr viel Mühe gemacht,darüber auch geschrieben. Hier war es bemerkenswert,daß der klare Eindruck entstand als beispiel im Vergleich zur Stax,daß wenn man einmal annähme,die Stax zeige beim Xylophon Ton 4 Spektren,der K701 7 davon aufzeigt.Ich will damit sagen,daß er ungemein differenziert arbeit,eine fast unantastbare Präzision an den Tag legt. Das war ein Punkt,wo ich sagte,darin ist er Weltmeister.In seinem Lot zwischen Präzision und Fülle können ihm nur die allerbesten KH´s das Wasser reichen.Ein Stax Signature reicht dabei nicht als beispiel.Den kenne ich im Vergleich dazu in und auswendig.Stax zieht eine noch minimal geradere Linie,aber das spektrale Eintauchen,das Freilegen,aus was sich der Tonverlauf zusammensetzt,ist der K701 im Vorteil. Die Größenverhältnisse untereinander,das Punktanspielen bis ans Tüpfelchen sind absolute Meisterarbeiten und Highlights beim K701.Und das alles auf einer großen Bühne. Bei gut eingefangenen Opern merkst du einmal,wie locker und platziert glaubwürdig der K701 das ganze Geschehen ins Licht setzt.Wieviel Atmung er jedem szenarium läßt,und wie unangestrengt und vor allem gegenseitig unbeeinflußt Dinge miteinander umgehen.Der zarte Violinenbogen läßt sich weder ablenken,noch beeinflussen von einer Attacke,die daneben oder davor stattfindet. All diese Dinge,gerade als Klassikfan hatte ich bis zum Erwürgen durchexerziert mit streckenweise excellenten Aufnahmen.In diesen Disziplinen zeigte der K701 mir das beste,was ich in über 20 Jahren KH Arbeit erfahren konnte. Nochmal an dieser Stelle.damit der K701 sich in beschriebener Manier völlig offen präsentieren kann,ist der stabile Antrieb absolut von Nöten.Er verlangt hier nach dem Besten an Lösung.Nur dann und wirklich nur dann wird man mit ihm auch alles an Korrektheit erfahren.Unabhängig davon,ob nun an einem anderen Antrieb ein anderer KH dies oder jenes macht. Ich möchte nicht belehren,aber ich weiß auch,was der K701 kann,wenn man ihn läßt. Grüße,Otwin |
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Chamix
Stammgast |
#1324 erstellt: 28. Mai 2006, 19:02 | |||||||||||
Hallo Nekletka, gern geschehen. Man muß sich bei dem W5000 darüber im Klaren sein, dass dieser mehr als der K701 verfärbt. Dahingehend klingt der K701 einfach natürlicher, wobei ich finde, dass in diesem Punkt auch kein anderer dynamischer KH mithalten kann. Vorteile hat der W5000 dagegen durch seinen direkteren, dynamischeren und kraftvolleren Klang. Soweit ich mich erinnern kann, ist auch die von dir gewünschte Ortbarkeit vorhanden bzw. glaubwürdiger als vom K701. Wie bereits zuvor erwähnt, der AD2000 könnte auch eine sehr interessante Option sein. Da ich beide Kopfhörer selbst hatte und weiter verkauft habe, weiss ich, dass die Käufer diese noch haben. Vielleicht wären sie ja bereit, einen Hörtermin in Berlin / Brandenburg zu vereinbaren. Wenn man hauptsächlich klassische Musik hören möchte, würde ich empfehlen, sich zuerst mit dem K701 oder dem AD2000 zu beschäftigen. Diese präsentieren die Musik beide eher weiträumig, also Konzertsaal freundlicher und lassen lieber etwas Schub und Kraft weg, hauptsächlich der K701, als mit evtl. zuviel davon wichtige Feinheiten zu überlagern. Das geschlossene Gehäuse des W5000 dagegen engt naturgemäß den Raum mehr ein, ohne jedoch dabei klaustrophobisch zu wirken. Die Gehäusetechnologie in Vebindung mit den großen Mebranflächen der Treiber von Audio-Technica sorgt für eine natürlich wirkenden, dynamische und kraftvolle Tieftoniedergabe, wie man sie normalerweise von Kopfhörern nicht gewöhnt ist. Natürlich im Sinne von unangestrengt und mit überzeugendem impact. Dieser Kopfhörer ist meiner Ansicht nach für Jazz, Rock und Pop ideal. |
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Nekletka
Ist häufiger hier |
#1325 erstellt: 29. Mai 2006, 09:29 | |||||||||||
Hallo Chamix, dein Beitrag ist für mich wirklich sehr informativ und hilfreich, weil irgendwie sind einige sehr wichtige Aspekte meiner Aufmerksamkeit entgangen. Eigentlich bin ich mit HD650 + Cardas zufrieden, mir fehlt vielleicht nur diese Auflösungskraft wie beim K701, alles andere kann ich ihm nicht übel nehmen. Für mich ist er wie Röhre (anstatt Transistor) unter Kopfhörer - er macht alles schöner, flüßiger und etwas süßer - also gut verdaulich... Wie ich heute nochmals gehört habe, offensichtlich auch nach 320St brun_in Prozess beim K701 ist immenoch nicht abgeschlossen - wieder klingt alles anders , obwohl hauptmerkmale bleiben unverändert. Ich konnte heute endlich verstehen warum Sennheiser HD650 gefällt mir besser als K701, besonders mit Klassischen Musik - fehlende oder schwache Makro- und Mikordynamik ist nicht gut für Akkustische Instrumente. Der Ton, bei diesen Instrumenten, ändert sich Mikrodynamisch in kürzeste Zeit (millisekunden?) mehrmals, gerade das zeigt K701 nur sehr schwach wenn überhaupt. Ich meine nur, dass gute Dynamikeigenschaften sind unverzichtbar für Klassische Musik genauso wie Auflösung. ^ [Beitrag von Nekletka am 29. Mai 2006, 09:36 bearbeitet] |
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Tencanto_1908
Hat sich gelöscht |
#1326 erstellt: 29. Mai 2006, 11:38 | |||||||||||
Hallo Netkletka, "Der Ton, bei diesen Instrumenten, ändert sich Mikrodynamisch in kürzeste Zeit (millisekunden?) mehrmals, gerade das zeigt K701 nur sehr schwach wenn überhaupt." Ein Problem,daß eine einfache Ursache hat.Hat man es tendenziell mit einer dunkleren Abstimmung zu tun,so gewinnen bestimmte Sachen,zunächst scheinbar.Als Beispiel raumakustische Eindrücke,aber auch bestimmte Veränderlichkeiten.Es ist wie Lichtreflex in einem dunkleren Raum gegenüber Lichtreflex in einem helleren Raum.Oder wie sich etwas veränderliches vor einem dunkleren Hintergrund abhebt.Manche Hersteller machen sich sogar das ganze als eine Art Trick zu Nutze.So wurde als Beispiel mein damaliger CD Player Musical Fidelity Xray tendenziell dunkler abgestimmt,um eine größere Räumlichkeit zu bieten.Tatsächlich tut er das aber nicht wirklich. Je mehr Auflösung selbstständig erzeugt wird,beim K701 bedingt durch die neuen Verwirklichungen,Membrane-Spule,um so einen helleren Charakter hat das Klangbild,ist auch logisch nachvollziehbar,weil es garnicht anders geht.Der hellere Charakter natürlich nur dann,wenn nicht auf der anderen Seite Baß untere Mitte wieder eine Anhebung bewußt gemacht wird.Alle Systeme,die über eine excellente Auflösung verfügen,klingen logisch nicht mit Hang zum dunklen oder dumpferen oder bedämpfteren. Nun ist es aber um so mehr erforderlich,das der Möglichkeit zur Wahrnehmumg feinster Veränderungen,Mikrodetails um so mehr Aufmerksamkeit gewidmet wird.Dazu ist nicht eine Sondermaßnahme erforderlich,sondern einfach korrekte Steuerung,Kraft und Kontrolle.Ist nicht anders als bei super Lautsprecher.Man muß es schaffen in einem helleren Raum die Wahrnehmung der Veränderung top zu gewährleisten.Wenn dies gewährleistet ist merkt man auch nun,das viel mehr Spektrum aufgedeckt wird,also viel besser unterschieden werden kann. So auch beim K701.Betreibe ich als Beispiel meinen K701 an der Klinke meines NAD so werden Veränderungen innerhalb eines großen Frequenzbereiches nur schlecht unterschieden,von feinen Verästelungen,Hauchen bei einer Stimme mit allen Schattierungen usw ganz zu schweigen.Ein HD 650 hingegen gaukelt mir am selben Verstärker nur ein größeres Maß vor,da er dunkler von der Grundtendenz her arbeitet.In Wirklichkeit aber ist sein Tiefgang im Aufdecken kein größerer. Nur eine geeignete Elektronik kann auch mit einem auflösenden system so umgehen,das das System sich ganz von seinem Können her zeigen kann.Ansonsten bleibt viel an Prozentsatz einfach auf der Strecke.Da ein K701 besser auflößt als ein HD650,ist auch der Facettenreichtum ein größerer.Auch die damit verbundenen Veränderlichkeiten. Im vorigen Post hatte ich erwähnt durch ein Beispiel,daß wenn ein Signature von einem Ereignis 4 Stufen Veränderung oder Unterschiedlichkeit zeigen würde,der K701 ganze 7 brächte.Ich muß es nochmals betonen.Im kompletten Bereich der Präzision,darunter verstehe ich natürlich auch sein verhalten zu unterscheiden im feinsten Bereich,macht er Arbeit von aller erster Güte.Kein Sennheiser,kein Beyer,Koss und auch nicht ein Audiotechnica L3000 oder AD2000 können hier ran tippen. Nicht um diesen Teilen nicht gerecht zu werden,es sind ebenfalls verdammt gute KH´s,der L3000 mit Dingen,wo er einem K701 überlegen ist,aber fair gesagt,im Aufdecken von Detailarbeit kommen sie nicht an einen K701 heran. Um generell heran zu kommen,muß ich schon zu den Elektrostaten wechseln.Und dann würde es auch nur komplett Sinn machen,wenn der Elektrostat etwas von seiner Fadigkeit weniger hätte,damits im Vergleich auch farblich paßt. Grüße,Otwin |
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RichterDi
Inventar |
#1327 erstellt: 30. Mai 2006, 20:01 | |||||||||||
Kann ich genauso unterschreiben.
Wer jetzt (K701, HD 650)? So richtig könnte ich das für keinen der beiden KH unterschreiben.
Wirklich? Woran machst Du das fest? Wenn Du von fehlender Substanz und auseinanderziehen redest bin ich bei Dir. Wenn Du aber von fehlender Makro- und Mikordynamik redest kann ich Dir nicht folgen. Wie würde sich das äußern? Mein absoluter Vergleichsmaßstab ist im Moment die Manger Zerobox 109 mit Trigon-Elektronik davor bzw. amazon Plattenspieler. So und genau so, klingt z.B. David Munyons "Four white horses" (http://www.highendsociety.de/deutsch/cds_d.html) glaubwürdig und phantastisch. Das hat so keine andere Kombi auf der High End gemacht und macht auch keiner meine Kopfhörer mit CEC Elektronik vorne. Am allerehesten bin ich mit dem HD 650 (Oehlbachkabel) in der Nähe des Erlebnisses. Was das Cardas bringt wird die Zeit weisen. Ich will einen Manger-KH. Wer baut ihn mir? Viele Grüße, Reiner |
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Nekletka
Ist häufiger hier |
#1328 erstellt: 30. Mai 2006, 21:02 | |||||||||||
Hallo Reiner, Das geht auf Konto HD650. Der K701 spielt alles mehr Analytisch.
Wenn ich eine solo Violine mit HD650 höre, die Vibrationen der Saiten und Vibrato der Spielers hören sich an Dynamischer und lebendiger als beim K701, der K701 klingt für mich kühler, nicht so lebendig.
Manger und Trigon habe ich leider nie gehört..
Ich hoffe du wirst uns berichten darüber... Gruß, Nekletka |
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tv-paule
Inventar |
#1329 erstellt: 31. Mai 2006, 23:07 | |||||||||||
Hi, Jungs ! da ist man mal für 6 Wochen weit weg, und schon wird mein viel geliebter K701 hier runtergeputzt ! Sorry, kann ich alles nicht nachvollziehen! Und hier den guten Otwin nur unterstützen ! (und trotzdem bekommst Du jetzt nochmal meine "Kritik" - etwas kürzer ) Nachdem ich gestern endlich wieder mal "Rouladen mit Klössen und Rotkraut" geniessen konnte - sonst eigentlich nur Reis(fast), dafür aber stets super - hörte ich natürlich abends eine etwas "leichte" CD an : Johann Strauss (brauchte ich nach dieser "entbehrungsreichen" Zeit) . Und dazu habe ich wahllos zum K701 gegriffen - mein HD 650 hing weiter weg - und es war eine gute Wahl! Keinerlei Kritikpunkte! Und meinen K701 noch von einem Halbröhren-KHV angetrieben ! Naja, werde die nächsten Tage auch wieder mal verstärkt mit meinem HD 650 hören. Euer Paule, der endlich wieder daheim ist! |
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Musikaddicted
Inventar |
#1330 erstellt: 01. Jun 2006, 05:12 | |||||||||||
Welcome Back! |
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Matthias_Klein
Hat sich gelöscht |
#1331 erstellt: 01. Jun 2006, 07:02 | |||||||||||
hi hmmmm, bin bei weitem kein profi. aber viele scheinen, wie ich, einen hd650 UND einen 701 zu besitzen. wo ist dann das problem? für mich haben beide ihre vor/nachteile. für mich kommt es im grunde nur auf die musikrichtung bzw. tagesstimmung an um mich für einen der beiden zu entscheiden. die ausgangsbedingungen sind sicherlich nicht die besten um hier mitzureden (pionee 989 dvd player als abspieler und einen rega ear als kv), aber imo ausreichend um eine meinung abzugeben. ich würde subjektiv den sennheiser mit meinen b&w lautsprechern vergleichen. rund, blumig usw. wie man es halt so beschreiben würde. der akg kommt mehr in richtung meiner vorherigen canton ls. mehr in die ausleuchtende, kühlere stimmrichtung. im grunde bleibt es doch geschmackssache. festhalten kann man doch nur das beide sehr gute kopfhörer sind. und falls man sich nicht in der situation befindet beide zu besitzen soll jeder für sich entscheiden (probehören) welcher die beste entscheidung darstellt. mfg Matthias Klein p.s.: warum ich beide habe: den sennheiser habe ich mir als ersten kopfhörer seit einer ca. 5 jährigen kopfhörerlosen zeit gekauft. den akg habe ich mir vor 2 tagen gegönnt, weil ich ein sehr interessantes angebot bekommen habe und der sammler in mir geweckt wurde. |
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RichterDi
Inventar |
#1332 erstellt: 01. Jun 2006, 07:13 | |||||||||||
Zuwenige besitzen zusätzlich noch einen K-1000 Halb spaßig gemeint. Der K-1000 rundet mein KH-Hören tatsächlich noch weiter ab. Wenn ich endlich die richtige Verstärkung hätte (im Moment T-Amp mit Schaltnetzteil und parallelen Wiederständen an den Klemmen). Viele Grüße, Reiner |
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tv-paule
Inventar |
#1333 erstellt: 01. Jun 2006, 10:36 | |||||||||||
Genau so ist es und deshalb habe ich auch diese Beiden! Wobei zur "Geschmackssache" bei mir noch das individuelle Hörempfinden dazu kommt, beim K701 extra noch der wunderbare Tragekomfort und das - in meinen Augen - gelungene Design dazukommt. Aber es ist eben eindeutig so, dass ich den AKG wesentlich öfters benutze als meinen Senn. Wobei aus bekannten Gründen er jetzt lange Zeit "Ruhepause" hatte. Empfinde ihn jetzt aber irgendwie wieder etwas anders, kann ich garnicht beschreiben, ist vielleicht auch nur Einbildung. Zu sehr liegen mir die vielen fernöstlichen Klänge noch in den Ohren (Interessanterweise stehen die dort in Hanoi recht stark auf Sony, auch im KH-Angebot. Fand ich aber nur sehr spärlich!). O.k., so einen K-1000 habe ich selber noch nicht gehört. Weiss auch nicht, ob er für mich die ideale Erweiterung wäre. Deshalb kann ich dazu nix sagen. Ich könnte mir eher vorstellen, noch einen RS-1 von Grado als Ergänzung zu haben, wobei ich meine Beiden gegen den RS-1 auch noch nicht direkt vergleichen konnte. Hatte ihn nur für sich gehört und er hatte mich irgendwie begeistert. (Hing übrigens direkt am hauseigenen KHV RA-1 in einen Burmeister-Player rein!) Naja, wird sowieso nix. Denn nachdem ich mein wunderbares Samsung-Notebook kurz vor Aufenthaltsende dort in Hanoi selbst "vernichtet" habe (eine Portion Reiswein innen drin ), muss ich erstmal wieder auf andere Dinge sparen (=Notebook)! beste Grüsse Euer alter Paule |
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ax3
Inventar |
#1334 erstellt: 01. Jun 2006, 12:04 | |||||||||||
Mein allerherzlichstes Beileid War der Reiswein wenigstens lecker? Wirst Du dir nach anschaffung eines neuen Notebooks doch noch einen Grado zulegen? |
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Class_B
Hat sich gelöscht |
#1335 erstellt: 01. Jun 2006, 12:23 | |||||||||||
@ ax3 Hallo, ich habe mir aufgrund Deiner positiven Schilderungen auch den Philips HP1000 zugelegt(Amazon 109 Euro) und muss sagen;ich bin begeistert.In der ersten Stunde war ich noch ein bisschen skeptisch,aber jetzt nach ca.24Std. Spielzeit perfekt,sehr ausgewogen mit tollem Tiefbass. Gruß Thomas |
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RichterDi
Inventar |
#1336 erstellt: 01. Jun 2006, 12:48 | |||||||||||
Das ist das Fatale. Der RS1 begeistert im ersten Moment total. Erst später fällt einem auf, dass er sehr Hochton lastig ist. Einen K-1000 solltest Du Dir unbedingt anhören! Viele Grüße, Reiner |
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ax3
Inventar |
#1337 erstellt: 01. Jun 2006, 13:24 | |||||||||||
Schön, dass er dir zusagt. Ich komme mir hier ansonsten immer wie der leicht beschränkte Rufer in der Wüste vor. |
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Jazzy
Inventar |
#1338 erstellt: 01. Jun 2006, 17:57 | |||||||||||
Hi! Ich habe den K 1000 verkauft,weil mir der K 701 genügt. Beim K 1000 bist du zu sehr auf ein perfektes Umfeld und vor allem die perfekte Aufnahme angewiesen. Und man glaubt gar nicht,wie viele CDs der K 1000 entlarvt! |
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RichterDi
Inventar |
#1339 erstellt: 01. Jun 2006, 19:57 | |||||||||||
Ein perfektes Umfeld? Kannst Du mir etwas genauer erklären was Du meinst? Das mit der perfekten Aufnahme kann ich genauso wenig nachvollziehen. Auch die nicht perfekte Aufnahme klingt immer noch nach einem Stück Musik. Es wird zwar nicht beschönigt, aber auch nichts grausam dargestellt. Viele Grüße, Reiner |
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Kruemelix
Stammgast |
#1340 erstellt: 01. Jun 2006, 21:29 | |||||||||||
Hallo Reiner, kann sein, dass du nie die Stufe erreichst, auf die ich mich des öfteren herabbegebe, auf jeden Fall klingt der K1000 mit schlecht aufgenommenen Aufnahmen einfach gräßlich. Die Höhen viel zu scharf (sowieso eine schlimme Eigenart des K1000), der Bass fehlt völlig (bauartbedingt) und die ganze Musik klingt einfach blechern... Thomas |
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RichterDi
Inventar |
#1341 erstellt: 02. Jun 2006, 05:20 | |||||||||||
Trotz der Kenntnis Deiner großen Bandbreite an Aufnahmen , ganz so ist es nicht. Gestern abend habe ich mir auf dem K701 eine gliehene Massive Attack Maxi angehört. Interessante Musik, grausige Aufnahme. Was nun die zu scharfen Höhen des K-1000 angeht. Ich weiß ich wiederhole mich. Als Sofortmaßnahme das Kabel flechten (kann Dir gerne meines testweise zusenden), als langfristige Investition auf Stefan AudioArts Hardwired wechseln (kannst Du Dir gerne bei mir anhören). Viele Grüße, Reiner |
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Tencanto_1908
Hat sich gelöscht |
#1342 erstellt: 02. Jun 2006, 06:56 | |||||||||||
Hallo Nekletka, Ich habe dich schon richtig verstanden.Nochmal.Der HD650 setzt um in seiner Art,indem er quasi Licht im Dunkel absetzt.Bitte nur sinngemäß interpretieren.Dadurch scheint das Absetzen von der Markierung her besser zu gelingen.Die tatsächliche Auflösung,also das Aufdecken tatsächlicher Mikrodetails wird nicht in der Deutlichkeit gezeigt,als beim K701. Nur der K701 hat von Haus aus schon sehr viel Licht.Nur ein absolut stimmiges,taugliches Gesamtniveau bringt auch die Reflexionsunterschiede,die einen abschließenden Sinn machen. Das ist nicht eine Misere des K701.Er braucht lediglich eine andere Führung,um sein Können perfekt zu zeigen. Beispiel:Ein Formel 1 Wagen braucht einen anderen Fahrer als mich.Ich kann besser mit einem normalen Strassenwagen als mit einem F1,obwohl der F1 schneller ist,stärker ist.Ich kann diese Dinge bei ihm nicht kontrollieren.Daher ist das Gesamtergebnis wertloser,als mit dem normalen Fahrzeug. Wann ist der F1 im Sinne seiner Möglichkeiten richtig gut?Was sagt eine Person,die mit diesem Fahrzeug nicht umgehen kann über dessen Möglichkeiten?Genau das,was sie als Ergebnis erreicht. Was du beim K701 hörst,ist das Ergebnis zwischen Elektronik und KH,nicht der KH alleine. Grüße,Otwin |
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tv-paule
Inventar |
#1343 erstellt: 02. Jun 2006, 09:00 | |||||||||||
Hi, Achtung Punkt 1+2 OT - sorry! 1. Danke für`s Mitgefühl Wer aber so blöd ist, und ein volles Glas in die Tastatur gibt, hat es eigentlich nicht verdient! 2. Soll ein Guter gewesen sein, kann mir da aber kein Urteil erlauben, denn richtiger Wein aus Trauben ist mir lieber. Und wenn`s dann noch ein roter Spätburgunder ist, ist der Abend gelungen (mögen aber Mainbords im Notebook angeblich auch nicht gern ) 3. Sicher nicht, denn irgendwie sind es wieder über 600 Euronen, die ich nicht übrig habe. Klar, "gern haben würde" ist vorhanden! besten Gruss Paule Anmerkung: Irgendwie sind wir alle hier im KH-Bereich "kaputte" Typen, wünschen sich - wie ich - z.B. einen RS1 noch als dritten HighEnd-KH, obwohl Tage zuvor in anderer Region der Welt Menschen kennengelernt, die ums tägliche Überleben kämpfen und sich über ein altes, verrostetes Fahrrad freuen! |
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MusikGurke
Hat sich gelöscht |
#1344 erstellt: 02. Jun 2006, 09:12 | |||||||||||
die normalen alben habe ich selber, imho sind die aufnamen absolut perfekt, kein gezischel, stimmen klingen sehr natürlich, und der rest ist ebenfalls perfekt. ist das auf dem best of album anders? hast du die version mit den musikvideos? lohnen die sich? |
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Jazzy
Inventar |
#1345 erstellt: 02. Jun 2006, 17:31 | |||||||||||
Hi! Nein,bassarm und blechern klang mein K 1000 nicht! Aber ich hörte immer die Fehler des Tonmeisters statt der Musik,nur bei wenigen CDs konnte ich genießen. Eben ein Mastering-KH. Der K 701 ist da universeller,außerdem per Klinke überall betreibbar. Klar,schlechte Aufnahmen machen mit dem K 701 auch nicht gerade Riesenspaß. Aber erträglich sind sie. Nun,ich hätte den K 1000 auch behalten, allein,ich bin arm.Sowas gibts in Deutschland. |
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tv-paule
Inventar |
#1346 erstellt: 02. Jun 2006, 19:00 | |||||||||||
total OT! ja, lieber Svenny ! Sowas gibt es wirklich in Deutschland. Und in einigen Regionen in erschreckendem Ausmass! Und ich weiss, wovon ich spreche, obwohl ich selbst heute eher auf der "Sonnenseite" stehen darf. Und trotzdem, ich habe vor ein paar Tagen noch erlebt, was Menschen anderswo anstellen müssen, um zu überleben. Da leben wir vergleichsweise im Paradies ! In diesem Sinne sind unsere "KH-Schätze" auch mal zu sehen, wir sollten mit ihnen glücklich sein!! Paule P.S. Ihr wisst sicher, was ich jetzt damit sagen wollte! |
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Kruemelix
Stammgast |
#1347 erstellt: 02. Jun 2006, 20:28 | |||||||||||
Hä? Ohne dir nahetreten zu wollen, aber ich kapier' als Nichtgermanist/Nichtregelmäßigstereoundaudioleser reichlich wenig. Zum K701: Ohne ihn gehört zu haben sinkt meine Begeisterung für ihn gerade täglich. In meinen Augen (vielleicht auch bald Ohren) ist der K701 - ein extrem neutraler (kühl abgestimmter?) KH - für Rock/Pop/Metal absolut ungeeignet - ähnlich dem Omega2 ein KH mit relativ großer Bühne: Beim O2 hatte ich immer das Gefühl, dass die Musik zerfällt und nicht mehr als ganzes ertönt, wodurch ich extrem irritiert war. Zudem erwies sich das Hören als ziemlich anstrengend - ohne vernünftigen KHV nicht zu betreiben korrigiert mich bitte, wenn ich falschliege; aber gehe ich recht in der Annahme, dass der K701 für o.g. Musikrichtungen, bei denen eh 90% nur Mittelmaß sind, völlig ungeeignet ist? Thomas |
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corcoran
Inventar |
#1348 erstellt: 02. Jun 2006, 21:01 | |||||||||||
-neutral, ja -kühl, ganz und gar nicht -ich höre u.a. gerade auch diese Musikrichtungen mit wachsender Begeisterung am K701 -und ohne Probleme an einer ordentlichen normalen Buchse ohne KHV Korrektur vorgenommen ;)! |
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christianxxx
Hat sich gelöscht |
#1349 erstellt: 02. Jun 2006, 21:49 | |||||||||||
Dem kann ich in allen Punkten zustimmen. Wenn du allerdings Bass Orgien brauchst ist der K701 nichts für dich, oder du hilfst mit nem guten (software) EQ nach. Hab gerade übrigens aus spass mal 2 impulse files für den foobar convoler gebastelt. Das ganze gibt dem K701 ua. ein bisschen mehr Bass, ohne zu übertreiben: http://www.aniston-park.com/k701impulse_bright.wav http://www.aniston-park.com/k701impulse_warm.wav Namen sollten selbsterklärend sein, die unterschiede sind aber nur subtil, der KH wird kein HD650 mit dem "warm" impulse file. Infos hier: http://www.hydrogenaudio.org/forums/index.php?showtopic=10611 Convoler für 0.9 dort: http://www.foobar2000.org/components/index.html WICHTIG: Im Convolver "auto level adjust" unbedingt ausstellen, sonst verzerrt das signal. Ist auch nicht die beste lösung, aber besser als der normale foobar eq allemal. [Beitrag von christianxxx am 02. Jun 2006, 22:05 bearbeitet] |
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tv-paule
Inventar |
#1350 erstellt: 02. Jun 2006, 22:20 | |||||||||||
Hallo, normalerweise nicht ! Aber ich glaube, es geschafft zu haben. dass mein 701 den Tick "warmen, weicheren Klang" rüberbringt. Habe eben als KHV eine Halbröhre (den Vincent) als Powerstation genommen. Allerdings auch zu dem Preis, dass er nun seine Fähigkeit der allerfeinsten Detailwiedergabe etwas vernachlässigt! Trotzdem für mich immer noch hervorragend. mit Gruss Paule |
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chaosquante
Ist häufiger hier |
#1351 erstellt: 02. Jun 2006, 22:53 | |||||||||||
Nachdem ich dieses Forum rauf und runter gelesen habe um mich für einen neuen Kopfhörer zu entscheiden, will ich, nachdem die Entscheidung auf den AKG K-701 gefallen ist, anderen Suchenden mit meinen Eindrücken vielleicht auch ein wenig weiterhelfen. Angefangen hat alles damit, dass ich mir mein „Arbeitszimmer“ neu einrichten wollte. Dort habe ich regelmäßig am Computer Musik über den Kopfhörerausgang auf meinem Koss Porta Pro gehört. Inzwischen habe ich mir ein Napsterabo gegönnt und stöbere nun noch mehr in mir bisher nicht vertrauten Musikrichtungen und den Neuerscheinungen herum. Also sollte zusammen mit der neuen Einrichtung auch die Musik aufgerüstet werden. Abspielstation sollte der PC bleiben und Ziel sollte erträgliches Stereo über Lautsprecher und der ultimative Kopfhörerklang sein. Mit diesem Ziel hat mir ein Händler den Vincent KHV-1pre als Vor- und Kopfhörerverstärker und ein paar Wharfedale Diamond 8.1 pro Aktivboxen empfohlen. Obwohl mich weder die Boxen alleine (etwas schrille Höhen und fehlende Präzision im Bass) noch der KHV (bringt zusammen mit dem Koss Porta Pro nicht wirklich viel) überzeugt haben, ist die Kombination sehr stimmig. Als Kopfhörer habe ich dann heute das erste Mal den AKG K-701 angeschlossen. Daraufhin habe ich viele andere Postings in diesem Forum das erste Mal wirklich verstanden. Tag 1: Der erste Eindruck war: Der ist ja unglaublich leise, ist der überhaupt heile? Der zweite Eindruck war: Ich höre nur noch Einzelteile, wo ist denn die Musik geblieben? Als ich dann nicht einmal mehr bei ACDC mitwippen wollte, habe ich den Kopfhörer über den Verstärker gehängt und wäre vor Enttäuschung fast in Tränen ausgebrochen. So viel Geld ausgegeben und dann machen die „billigen“ Wharfedales im Nahfeld mehr Spaß als ein „High End“ Kopfhörer. Als ich vor einigen Jahren den Koss Porta Pro das erste Mal an den CD Porti angeschlossen hatte konnte ich mich vor Freude kaum einkriegen. Guter Tragekomfort und endlich mal wieder so etwas wie guter Klang. Ein ähnliches Hochgefühl hatte ich von der Vincent AKG Kombination erwartet und dann das? Nachdem ich dem AKG zwei Stunden Musik gegönnt habe ohne zuzuhören, habe ich den zweiten Versuch unternommen. Weitere 5 Hörstunden später hat sich das Bild zum Glück doch geändert. Bisher hatte ich immer geglaubt gute Komponenten müssten auch aus der Box ordentlich klingen. Was dann noch kommt hören ohnehin nur die Hifi-Freaks. Also entweder ich bin auch ein Hifi Freak, in meinem Selbstbild eigentlich ehr nicht, oder das ist beim AKG K-701 anders. Er war am Anfang tatsächlich extrem leise aber unglaublich selektiv. Die Musik war wie ein Puzzle das in seine Einzelteile zerlegt war. Einzelne Puzzleteile waren unglaublich präzise zu erkennen, aber ich bekam das Bild nicht zusammen. Drehte man die Lautstärke auf driftete diese Differenzierung noch stärker auseinander ohne, dass man die Musik wirklich als lauter empfand. Beim Koss hatte ich den Lautstärkeregler am KHV immer irgendwo zwischen 10 und 20% mehr als halb aufgedreht hatte ich ihn nie, sonst hätte ich jetzt einen Hörschaden. Den AKG habe ich bis zum Anschlag gedreht und immer noch gedacht, da müsste doch noch mehr kommen. Inzwischen bin ich für normales Hören irgendwo bei 25-40% angekommen. Um sich die erste Enttäuschung zu ersparen kann ich nur empfehlen den Kopfhörer bei halb aufgedrehtem Lautstärkeregler erst einmal 5 – 10 Stunden vor sich hin dudeln zu lassen und der Versuchung zu widerstehen schon einmal reinhören zu wollen. Auch beim Probehören nie einen uneingespielten AKG K-701 testen. Trotzdem ist der AKG deutlich weniger wirkungsstark als der Koss. Wer also, wie ich, gerne mal ein Stück in Konzertlautstärke genießen will, der wird das an der Porti oder Laptopklinke wahrscheinlich nicht schaffen. Alleine für diesen Zweck ist ein KHV sinnvoll. Ob es unbedingt ein 500€ Teil sein muss weiß ich noch nicht. Tag 2: Nach den Erfahren vom ersten Tag habe ich den AKG K-701 noch einmal 3 Stunden mit Anna Netrebko in voller Konzertlautstärke alleine gelassen. Ich konnte allerdings keine auffällige Verbesserung mehr feststellen. Also nun einmal mit meinem alten Koss vergleichen. Eigentlich sollte dieser Vergleich ja sicher zugunsten des AKG ausfallen. Im Punkt Tragekomfort ist der AKG an sich nicht schlecht. Dadurch, dass die Polster vollständig um das Ohr herumliegen drückt nichts unangenehm auf das Ohr. Es ist fast genauso ein Gefühl wie bei einem sehr angenehm gepolsterten geschlossenen Kopfhörer. Der obere Lederbügel fängt das Gewicht gut ab, so dass man eigentlich einen leichteren Kopfhörer zu tragen meint. Der Anpressdruck ist mir jedoch noch zu hoch. Ich hoffe die Bügel leiern noch ein wenig aus. Dann könnte der AKG sogar wirklich optimal zu tragen sein. Inzwischen klingt der AKG K-701 sogar nach irgendetwas, aber er nimmt mich immer noch nicht mit in die Musik. Es fehlt ihm einfach der Groove. Ich lasse mich gerne vom Bass in ein Stück tragen und das tut der AKG nicht. Dafür sind die Höhen zwar präzise aber stahlhart. Der Smooth Operator von Sade fängt zwar noch schön Smooth an, aber dann knallt er einem die Perkussion ins Ohr, da geht die gesamte Erotik des Stücks verloren. Klar im direkten Vergleich klingen die Bässe vom Koss breiig, aber sie halten die Musik zusammen. Mit dem AKG kann ich den Bass wunderschön klar wahrnehmen aber er hält sich zu sehr zurück. Noch einmal zurück zum Thema KHV an der Laptopklinke bleibt beim AKG nur noch ein hohles Gerippe übrig. Dieser Effekt ist mir am Koss nie aufgefallen. Der klingt an der Laptopklinke fast genauso gut wie am Vincent. Auf der anderen Seite sind die Höhen auf dem AKG an der Laptopklinke nicht ganz so aufdringlich, das empfinde ich als angenehm. Eigentlich hatte ich mir von einem Röhren KHV ja so etwas wie den viel beschworenen seidigen Glanz auf den Höhen versprochen. Aber davon ist bisher nichts zu finden. Auch unter einem Elektrostaten ähnlichen Klang beim AKG habe ich mir immer etwas anderes vorgestellt, auch wenn ich noch nie einen hören konnte. Bisher habe ich mir nur die datenreduzierte Napster Gebrauchsmusik angehört. Die hat sogar über den Koss an der Laptopklinke klangliche Grenzen gezeigt. Aber bisher hat mich das beim nebenbei Musik hören oder reinhören in neue Sachen nur selten wirklich gestört. Große Ausnahme Enya da macht die Datenreduktion bei manchen Stücken die ganze Atmosphäre kaputt. Ich denke, ich werde es morgen doch mal mit einer besseren Quelle versuchen müssen. Tag 3: Ich hatte es nach den Hörergebnissen der ersten beiden Tage schon befürchtet. Der AKG K-701 ist einfach zu gnadenlos. Er kann wenn er will, aber er präsentiert jede Schwäche in der Elektronik oder in der Aufnahme auf dem Präsentierteller. Ich habe heute meinen Marantz DV-17 ins Arbeitszimmer geholt und an den Vincent angeschlossen. Da war er auf einmal, der überlegene Klang nach dem ich gesucht hatte. Nun klangen auch die ganzen guten alten Bekannten genau so wie ich sie in Erinnerung hatte, nur halt noch ein wenig besser. Außerdem scheine ich mich entweder so langsam an die Eigenschaften des AKG zu gewöhnen (vermute ich) oder der AKG wird tatsächlich immer noch besser (kann man hier zwar öfter lesen, allein mir fehlt der Glaube). Als mir bei einem Stück dann doch noch einmal der vertraute „Groove“ fehlte und ich mal wieder zum Koss Porta Pro gegriffen habe, hatte ich zum ersten Mal nicht mehr das wohlige Gefühl ein mir gut vertrautes Paar Schuhe anzuziehen nachdem die neuen so unangenehm gedruckt haben. Wenn die Rahmenbedingungen stimmen kann die detailgetreuere Art des AKG durchaus überzeugen. Ich kann die mir gut vertraute Musik tatsächlich neu entdecken und was ich höre macht mir Spaß. Der Kopfhörerausgang des Marantz DV-17 reicht übrigens durchaus aus um mit dem AKG Freude zu haben. Wer also einen CD-Player oder einen Verstärker mit brauchbarem Kopfhörerausgang hat kann sich den KHV zunächst einmal sparen. Ohrenzerstörende Pegel lassen sich zwar nicht erreichen, aber dass muss ja auch nicht sein. Für einen live ähnlichen Klangpegel reicht es aus. Am Porti oder Laptop reicht es dagegen nur zu Zimmerlautstärke. Der klangliche Gewinn durch den KHV ist aber auch ohne goldene Ohren unmittelbar nachzuvollziehen. Also am Besten selber vergleichen. Ein Kommentar zum Thema Bühne. Obwohl ich immer viel und gerne Kopfhörer gehört habe, nehme ich Musik über Kopfhörer völlig anders wahr. Über Köpfhörer spielt die Musik bei mir immer im Kopf und nie vor mir. Ich kann also die hier oft beschworene breite Bühne des AKG K-701 nicht nachvollziehen. Allerdings ist mir die rechts-mitte-links Positionierung von Instrumenten und Gesang noch nie so leicht gefallen (auch nicht bei guten Boxen im Nahfeld) wie mit dem AKG. Fazit: Der AKG K-701 war mir nicht so leicht zugänglich wie anderes Hifi Equipment. Aber es macht Spaß ihm die Zeit zu geben und seine Stärken zu entdecken. Für die ursprünglich angestrebte Anwendung mit Spaß entspannt Musik zu hören auch bei nicht ganz perfekter Quelle und Material ist der AKG aus meiner Sicht nicht der optimale Partner. Bei dem Ansatz, erst Mal einen guten Kopfhörer kaufen und dann nach und nach das Equipment aufrüsten, ist mit dem AKG die Enttäuschung wahrscheinlich vorprogrammiert. Als Evolutionsschritt wenn Quelle und Verstärkung stimmen ist der AKG K-701 sicher ein Kandidat den man gehört haben sollte. Das Ende der Suche nach dem optimalen Kopfhörer ist der AKG für mich nicht. Hinter den von ihm vorgegebenen Standard jedes Instrument und jede Stimme mit der gleichen Genauigkeit, klanglichen Stimmigkeit und Bandbreite wiederzugeben würde ich allerdings nur ungern wieder zurückgehen. Es fehlt mir aber immer noch, dass alle Einzelteile genau das Maß an Präsenz bekommen die ich brauche, damit mich die Musik auch mitreißt. Ich schwanke jetzt zwischen zwei Alternativen. Entweder werde ich mir nun einen SACD Player mit Wandlung auch von externer Quelle (Optischer SPDIF Ausgang des Laptops) aussuchen und den AKG behalten. Dann kommt das Material in Zukunft wohl doch wieder stärker von CD. Oder ich werde die Quelle optimieren (externe USB Soundkarte oder Wandler) und mich mal nach einem anderen Kopfhörer umsehen. Der Sennheiser HD 650 ist sicher ein interessanter Kandidat. Außerdem würden mich ein paar Ultimate Ears reizen. Die kann man auch wieder mitnehmen und unterwegs nutzen. Aber hier ist mir das Produkt aus Preis und Risiko, insbesondere nach den Erfahrungen mit den AGK, zurzeit noch zu hoch. |
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Musikaddicted
Inventar |
#1352 erstellt: 03. Jun 2006, 05:37 | |||||||||||
Wenn dich der 701 nicht in die Musik bringt, aber du trotzdem hochwertig KH hören möchtest, dann leg ich dir den HD650 sehr ans Herz. Ich habe ungefähr änliche Beobachtungen gemacht. Der 701 bringt mich einfach nicht in die Musik, obwohl er alles sehr gut darstellt. Mit meinem großen Senn hingegen gelingt das - daher mag ich ihn auch deutlich mehr. Wenigstens mal (wenn möglich) beim Händler deines Vertrauens vergleichshören - das sollte nicht schaden. |
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