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AKG K701

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Chamix
Stammgast
#602 erstellt: 19. Jan 2006, 20:24

MusikGurke schrieb:

bei elektrostaten mag das andersrum sein, hier ist das versorgungsteil meist sehr viel entscheidener als der kopfhörer. aber zusammen mit aktiver diffusfeldentzerrung stellt ein besserer elektrostat wie ein 3010 set jeden dynamischen hörer inklusive rs 1, hd 650, dt 880, 701,.. mit einem herablassenden lächeln in den schatten.

besitzer von omega und 4040 sets aus gleichem hause scheinen mir da offensichtlich zuzustimmen. :?


Diese Aussage könnte einem x-beliebigen Kommerzblatt der vergangenen Jahre entnommen sein, oder ist dies vielleicht deine persönliche Meinung? Bezüglich des AKG K701 jedenfalls liegst du meiner Ansicht nach voll daneben und das Lächeln ob des weit geringeren Kaufpreises sei dir von deren Besitzern mit adäquatem KHV sicher.


MusikGurke
Hat sich gelöscht
#603 erstellt: 19. Jan 2006, 20:29
was sollen diese verstärker denn bitte bewirken? ein signal verstärken, ohne eigenklang zu haben. das ist technisch betrachtet nicht sonderlich schwierig. klirr und abweichungen im frequenzgang sind lachhaft niedrig, reaktionszeiten jehnseits von gut und böse, der dämpfungsfaktor (was eigentliche high end verstärker ausmacht) ist bei khvs völlig unwichtig.

was soll also verbessert werden?
Tencanto_1908
Hat sich gelöscht
#604 erstellt: 19. Jan 2006, 20:36
Hi,

"ab einer gewissen grenze (also einem vollverstärerausgang der 300 euro klasse würde ich sagen) sind die änderungen durch hochwertige khvs imho unter 10 prozent vom gesamtklangbild."


Also,ich möchte da nicht wiedersprechen,des reinen "Wiedersprechens" wegen.Da möchte ich ganz locker auf meine Eindrücke und Erfahrungen zurückgreifen.

Ich hatte mir in Bezug auf dynamische Kopfhörer in den ganze zurückliegenden Jahren extrem viel Mühe gemacht,ging es um das Ausprobieren des dynamischen Kopfhörers an einer Klinke (Vollverstärker,Vorverstärker) im Vergleich zu ganz verschiedenen separaten KHV´s.

Nicht um zu prahlen,Hans Kopper von attsaar hat über 10 jahre lang meine ganzen eigenen gerätschaften schön mit verfolgt und könnte ein Lied darüber singen,einfach aus Interesse an der Materie.Ich war immer schon ganz neugierig.

Die Vollverstärkerklinken habe ich allein im Saarland bei allen zu verfügung stehenden Studios in bezug auf Marken,wie Accuphase,Maranz,NAD,Denon,Sony,T+A,Yamaha,und haste nicht.Es kommen noch viel mehr zusammen.Und zwar alle möglichen Serien der jeweiligen marken von unten bis oben,eben alles,was es an Möglichkeiten gab.Und ich hab kaum etwas ausgelassen.Wir hingen meist dreimal die Woche in den Studios rum.

Nun nehme ich einmal als gegenstück einen KHV für rund 300,- bis 400,- Euro Anschaffungspreis.Es kann ein Creek sein,oder etwas von Amity.Nur um zwei Vertreter als Transistorgeräte zu nennen in der erwähnten Preisklasse.

Und beide spielen mit einem Senni,Beyer,AKG alles an Vollverstärkerklinkenlösungen glatt an die Wand.

Und ich muß auch dazu sagen,daß ich genauso vielzählig,wie ich Vollverstärkern zuhören konnte,auch die Chance hatte,alles mögliche der drei genannten Kopfhörermarken bei den Händlern zu verstöpseln.Hierzu kommen dann die eigenen.
Ja,es ist noch garnicht lange her,als ich meinen Grado RS1,SR325,Sennheiser HD650,an einem dicken Accuphase einstöpselte.Zu Hause hatte ich die große NAD Vorstufe und auch den Vollverstärker von Marantz PM14.Ich bin an diese Teile sehr günstig über die Märkte gekommen,weil ich ein wenig für meinen sekundären LS Betrieb experimentierte.Neu hätte ich mir die Teile für meine Spielchen nicht zugelegt.

Natürlich hatte ich auch die Klinkenmöglichkeit bei diesen Vollverstärkern.Und da sprechen wir im beispiel Marantz schon von 5000,- DM.Mein ganz früher eigener Accuphase E303X Vollverstärker (Mitte 80),gab mir damals auch schon für meine dynamischen Modelle die Klinkenmöglichkeit.Auch 5500,- DM Vollverstärker vor 20 Jahren.

Und was brachte das alles?Ich erwähne es nochmal.Ein Amity Class A KHV macht den Kasper mit der Klinke eines Accuphase,aber in jeder Beziehung.Würde ich diese Amity nun mit der Klinkenlösung eines 300,- Euro Vollverstärkers vergleichen,auch diese Vergleiche kenne ich selbst sehr gut,klingt der entsprechende KH daran mit so wenig eigenem Potenzial,das ich gleichen ohne Mühe am Ständer hängen lasse,weil ich mir dieses Teil unter den bedingungen einfach nicht kaufen werde.Ich gebe doch keine 300,- Euro für einen KH aus,um ganze 30% davon an Qualität zu bekommen.Und bei einem Vollverstärker in der Preisklasse ein paar tausend Euro,kommen vielleicht 50% des KH´s zu Stande,wenn überhaupt.

Dann nämlich,genau unter diesen bedingungen ist es kein Wunder,das eine kleine Stax 2020,jede dieser Vollverstärkerklinke-KH Lösung in Grund und Boden spielt.Ein ähnlicher Unsinn ist eben vom herrn der Stereo so gemacht worden.

Denen geht es genauso.das sind keine richtigen KH bezogene Hobbytiere.das sind Lautsprecherfetichisten,aber keine KH Freunde.KH betrieb ist für diese Personen nebensächlich.

Es gibt ganz vereinzelt,bei T+A wirds gemacht,die Lösungen,indem die Klinke beim Vollverstärker von einer eigenen Endstufe versorgt wird.das ist aber ganz selten der fall.Dieser Lösung steht qualitativ nichts mehr im Wege.Das kann man auch dann locker mit einer KHV Lösung vergleichen.Aber alle anderen lieblosen Abgriffen,und das sind weit über 90% aller Vollverstärker Klinkenlösungen,da in der regel in der Vorstufe ohne eigene Endstufe abgegriffen wird,kann ich nichts abgewinnen,außer einer nett klingenden Mithörgelegenheit.

Gerade,was mir sehr oft auffällt.ich lese viel von einem schönen Klang,sowohl geht es um Vollverstärkerlösungen,als auch um separate Ansteuerungen.Fast nie lese ich etwas von Kraft,Größe,Raum,Dynamik.
Es ist oft gerade so,als würden diese Dinge eine fast sekundäre Rolle spielen,die hauptsache,ein möglichst insgesammt rundes nicht angiftendes Klangbild kommt heraus dabei.
Unter diesen gesichtspunkten betrachtet,ist dann die separate Ansteuerung tatsächlich nicht sehr weit weg von einer Vollverstärkerlösung.Aber nur,wenn man die erwähnten vier Punkte schon fast völlig außer Acht läßt.Noch keine Vollverstärkerklinkenlösung hat bis heute einen richtig kräftigen Impuls gebracht,oder einen nachvollziehbar großen Orchesterraum um den Kopf gemacht,der tatsächlich so auf der Aufnahme ist,und welchen dann die Kombination aus KH-KHV auch locker zeigt.

Ich möchte mit meinen Zeilen niemand auf die Pelle rücken,ich sehe das so,wie ich es beschreibe.Ich kann auch nur für mich sprechen.Also bitte niemand,der es anders sieht,sich vor den Kopf gestoßen fühlen,oder seiner eigenen beurteilung geraubt.Ich muß über meinen Standpunkt schreiben bei der Sache.

Grüße,Otwin
tv-paule
Inventar
#605 erstellt: 19. Jan 2006, 20:39

MusikGurke schrieb:

ab einer gewissen grenze (also einem vollverstärerausgang der 300 euro klasse würde ich sagen) sind die änderungen durch hochwertige khvs imho unter 10 prozent vom gesamtklangbild.

stark verfärbende röhren, etc. seien hier außen vor gelassen.
:?




Hallo, liebe MusikGurke !



also davon bin ich nicht so recht überzeugt!
Ich glaube schon, dass durch den KHV wesentlich mehr als 10% Klangbildbesserungen erreicht werden.

Denn - sorry, soll jetzt nicht überheblich klingen - ein vorgeschalteter Verstärker in der genannten Preisregion als Signalgeber an einen KHV "reisst nun wirklich keine Bäume um".

Mein eigenes Beispiel :
mein Vincent-KHV (das ist ein Röhrenverstäker, eine Verfärbung der Wiedergabe mit meinem HD 650 merke ich allerdings überhaupt nicht oder ich weiss vielleicht auch nicht, was in diesem Fall "Verfärbung" bedeutet) hängt an einem Primare-AV-Verstärker, der allerdings extrem stereolastig ist = seperate Bypasstechnologie für den Stereo-klang. .
Und der liegt nun weit jenseits dieser genannten Preismarke.
Jetzt, wo ich den Vincent mit dem HD 650 dranhabe, kann ich nur noch sagen : Wahnsinn, was aus dieser Kiste rauskommt!!
Also ich meine, dass hier mit dem Primare-Verstärker bei Dranhängen eines KHV die Qualitäten des KH`s erstmal richtig ausgereizt werden.

Oder habe ich jetzt was falsch verstanden ?



mit Gruss

Paule
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#606 erstellt: 19. Jan 2006, 22:33
in der hoffnung, dass es diesmal zu einer friedlichen diskussion kommt, werde ich den versuch einer antwort wagen:

zu behaupten das "etwas" höherpreisige khvs wie ein black cube linear auf dem niveau eines 300 euro cambridge verstärkers spielen würden ist natürlich etwas übertrieben.

aber so gigantisch fand ich die unterschiede eigentlich nicht. warum sollten sie es eigentlich auch sein?

die dynamik reicht locker. die rohe gewalt des verstärkers muss sogar mit einem widerstand abgesenkt werden, damit man den kopfhörer nicht grillt. in punkto leistungsreserven wie auch dynamik sollte es keine probleme geben.

frequenzgang? 0,1 db abweichung von 50 bis 20khz sollten eigentlich reichen. die abweichung von den meisten khs liegt bei gut 3 db in diesem berreich. da fällt der khv kaum auf.

klirr? die hörschwelle liegt bei knapp 1 prozent bei 1 khz. die meisten guten kopfhörer liegen darunter, die meisten verstärker erst recht.

dämpfungsfaktor: bei "niederohmigen" 32 ohm grados mit einem 300 ohm vorwiderstand im einem vollverstärker kein problem, bei einem 300 ohm hd 6xx erst recht nicht.

zugegeben, es gibt hochohmige und niederohmige kopfhörerausgänge. bei einigen khvs kann man die manuell umschalten, bei einigen wird die impedanz aktiv erkannt. bei einem 300 ohm vorwiderstand in einem vollverstärker ist das so oder so kein problem, wobei die erste lösung sicherlich eleganter ist.

und was teure hifi verstärker ausmachen: niederohmige lasten anzutreiben, und auch bei einbrüchen unter ein ohm ohne einbrüche zu laufen... ist bei kopfhörern völlig egal.

was sollen khvs über 1000 euro besser machen? möglicherweise sind filter eingebaut, aber sowas kann man auch preiswert mit einer soundkarte im rechner simulieren.

und der "raum"? wie soll ein verstärker daran was ändern. beim interauralen hören werden phasenverschiebungen und änderungen im frequenzgang die durch außenohr, etc. entstehen durch diffusfeldentzerrung ausgeglichen. diese könnte man durch eine aktive entzerrung veredeln, dadurch würde die ortungsschärfe sicher gesteigert. das sollte durch ein einfaches zweitor machbar sein, dieses ist aber nicht in khvs eingebaut.

der andere punkt wäre ein neutraler frequenzgang, phasendreher dürften bei kopfhörern mangels frequenzweichen kein problem sein. damit könnte man die ortungsschärfe minimal aufpeppen. crossfeed oä könnte hier zumindest eine veränderung bringen.

wie soll ein khv die kammfilterffekte beim interauralen hören wegfallen ausgleichen? wie soll ein khv phasendifferenzen die zu einer neuen ortung von instrumenten nötig sind erschaffen? wie soll ein khv die bühne verändern?
RichterDi
Inventar
#607 erstellt: 19. Jan 2006, 23:41

MusikGurke schrieb:
aber zusammen mit aktiver diffusfeldentzerrung stellt ein besserer elektrostat wie ein 3010 set jeden dynamischen hörer inklusive rs 1, hd 650, dt 880, 701,.. mit einem herablassenden lächeln in den schatten.

besitzer von omega und 4040 sets aus gleichem hause scheinen mir da offensichtlich zuzustimmen. :?


Dazu kann man eigentlich fast nichts sagen, so sprachlos bin ich. Ich gebe zu, dass ich bisher eine differenzierte Meinung gegenüber Deinen hier geäußerten Meinungen hatte ... Aber entweder hast Du dies als Scherz hingeschrieben, oder aber irgendetwas anderes.

Lange Reder kurzer Sinn: Als ehemaliger Besitzer (über den Zeitraum von 2 Jahren) eines 4040 Sets muss ich Dir widersprechen.

Was übrigens auch für den Rest Deines Posts gilt. Sorry, aber da kann ich einfach nicht mitgehen.

Viele Grüße, Reiner
Tencanto_1908
Hat sich gelöscht
#608 erstellt: 20. Jan 2006, 00:04
Hi,

Warum soll es denn zu Streit kommen?Es gibt keinen Grund dafür.Auch bei allen Auslegungen,ist es doch nur interessant,verschiedene Blickwinkel,Ansichten und Begründungen zu erfahren.Selbst bei allen Darstellungen würde am Ende derjenige,der eben ganz wenig Unterschied vernimmt,dadurch immer noch nichts anderes wahrnehmen,und der,dem sich viel darstellt,auch durch begründungen,nicht weniger registrieren.
Daher ist es eh nur als eine interessante Kommunikation zu sehen unter Leuten mit gleichem Hobby.
Zumindest das Thema,was im Moment behandelt wird.


"dämpfungsfaktor: bei "niederohmigen" 32 ohm grados mit einem 300 ohm vorwiderstand im einem vollverstärker kein problem, bei einem 300 ohm hd 6xx erst recht nicht."

Hierin besteht schoneinmal das aller erste Problem überhaupt.Die Ausgangsimpedanz,die bei fast allen Vollverstärkerklinkenausgängen sehr hoch liegt,führt dazu,das der angeschlossene Kopfhörer sich darstellt,wie er möchte.Er ändert seine Impedanz über den Frequenzgang merklich.So merklich,das sich das Gesamtklangbild von einer Signaltreue immer weiter entfernt.In bestimmten Frequenzbereichen mehr,wie in anderen.

Wenn man sich mit Klassikliebhabern unterhält,und zwar Personen,die sehr viel Wert auf möglichst naturgetreue Aufnahmen legen,stellt man folgendes fest.Mit naturgetreuen Aufnahmen,meine ich produktionen,die möglichst Vielmikrofonie rauslassen,wo wenig an den reglern gedreht wird,und wo man Wert drauf legt,alles möglichst unverfälscht,einzufangen.jedenfalls so gut,es geht.Es gibt ja beispiele dafür.

Diese Aufnahmen,und der Mensch reagiert nunmal empfindlicher auf verfärbung,wenn es um naturinstrumente geht,als wenn eine Aufnahme von Pink Floyd aufliegt,zeigen gerade im KH betrieb an der Vollverstärkerklinke,daß sie am wenigsten Sinn machen.Diese Aufnahmen leben über eine möglichst getreue Wiedergabe.
Das Gefühl von Wattebausch,das Gefühl von verfärbung,das Gefühl von zu weich,das Gefühl von Sound,das Gefühl von zu wenig Öffnung,das Gefühl von mangelnder Auflösung,all diese Dinge entfernen jemanden beim Lauschen einer Klassikaufnahme immer mehr vom eigentlichen Sinn dieser Aufnahmen.
Wer fühlt sich denn wohl,wenn er das Gefühl hat,das Orchester klingt wie ein runde undurchdringliche Wolldecke?Über die Vollverstärkerlösung klingt jede Orchesteraufnahme mehr nach dieser undurchdringbaren Decke,als nach der natürlichen Trennung,was die Komplexität dieses Orchesterwerkes leben läßt.Und diese Dinge sind auf der Software drauf.Es ist nicht so,als würde etwas angedichtet werden.

Die Unterschiede sind so groß,aber vielleicht nicht für jedermann,daß wenn ich bei den berliner Symphonikern die ganzen Gruppen nicht auseinanderhalten kann,und es klingt alles nach einem Aufwasch,ist diese Aufnahme für mich tot.Die hat keinen Wert mehr.

Die Impedanz des Ausganges müßte sinnigerweise,damit der KH sich nicht auslenkt wie er möchte,niedrig sein.Da bekommt man aber bei Abgriffen in den Vorverstärkern ein Problem mit der Spannung,Leistung,Stabilität.
Ein separater KHV stellt eine Endstufe dafür zu verfügung.

Und um den Ausgang ganz niederohmig zu gestalten,damit der KH sehr kontrolliert arbeitet,muß der Ausgang sehr stabil sein.Hierfür sind nicht zuletzt netzteilstabilitäten verlangt,die sich doch in vielen Vorverstärkerbereichen überhaupt nicht finden.Die Boliden an Vorverstärker,die vielleicht über die nötigen Werte verfügten,sind preislich ultrateuer und haben in der Regel keine Klinke.

Das der Dämpfungsfaktor absolut keine Rolle spielt,stimmt nicht.Die zurückgeführte Energie ist auch beim KH vorhanden.Auch hier spielt der Dämpfungsfaktor in verbindung mit Niederimpedanz eine nicht unwichtige Rolle.Ein Grado mit 32 Ohm oder ein K701 mit 60 Ohm,oder ein Audiotechnica mit 40 Ohm,die laufen an Ausgängen mit 300 Ohm bis 600 Ohm alle nicht berühmt.Was dort spielt,ist nicht die Qualität des jeweiligen KH´s,davon ist man noch weit entfernt,sondern das unkontrollierte Gemisch,das sich erzeugt.Daher klingt eine Klassikaufnahme unter solchen Bedingungen nach allem möglichen,nur nicht nach Akuratesse,nach ganz locker,nach genug Kraftreserve,nach Schnelligkeit,nach Auflösung.
Es klingt nach einem rundlichen,friedlich gehaltenen,soundigen Mäntelchen,der sich über alles legt.So kann man nicht wirklich ein Orchester genießen.

Und ich muß ehrlich sagen.Mal ganz abgesehen von einem HD53R.Ich führe ihn hier nur auf als einfach eine sehr gute KHV Möglichkeit,vor allem laststabil und niederimpedant,und kompletter symetrischer Ablauf.

Also normal,wenn jemand einen K701 oder HD650 an diesem verstärker gehört hat,ich könnte aber auch genauso gut einen anderen Top Class A KHV bezeichnen,und dann den gleichen KH in einen Vollverstäker einstöpselt,dürfte er sich die gleiche Aufnahme so garnicht mehr anhören.So viel Unterschied gibts da.

Tuttipassagen bei Orchestermusik eignen sich hervorragend,um alle Vollverstärkerklinkenlösungen in die Knie zu zwingen.Wo sollen denn die Impulse noch herkommen,die der KH im selben Moment verlangt.Der kippt ab in der Stabilität und verfärbt im gleichen Moment ganz deutlich.Für die Leistungsspitze ist kein Puffer da.

Auch tut dem KH die Class A Arbeit echt gut.Die findet sich bei den meisten Anpassungen nicht.

Ich sehe einfach,das in einem separaten KHV,all das,was der KH braucht,wesentlich besser umgesetzt wird.Und nur so kann er auch das zeigen an Qualität,mit was ihn sein Entwickler ausgestattet hat.

Tausende von menschen haben ihr fahrzeug,um in den Aldi einkaufen zu fahren,und auf die Arbeit zu gelangen.Mit wem von genau all diesen benutzern sollte man sich denn exact über die Qualität und Fahreigenschaften des Fahrzeugs unterhalten?Niemand,der überwiegend mit seinem Auto seine 80kmh kaum überfährt,also der ganz ruhige gediegene Fahrer,der sein fahrzeug wie genannt nur zweckmäßig einsetzt,den interessiert garnicht,was dieses Auto wirklich leisten kann,und er wird es bei seiner Anwendung auch nie erfahren,weil es für ihn keinen bedarf darstellt.

Der Tester bei auto Motor Sport sieht das bei gleichem Fahrzeug schon ganz anders.

Die meisten KH betreiber an ihren Vollverstärker erfahren genau das,was der fahrer erfährt mit seinem Auto bei obigem beispiel.

das ist eine grundsätzlich nicht rückwärtslaufende geschichte,weil ein annehmbarer Grundlevel gegeben ist.Aber mit den Möglichkeiten und der Ausreizung hat das nichts zu tun.Dafür ist es Hobby.

So jedenfalls sehe ich diese Dinge.Und es wurden nur ein zwei Dinge angesprochen,die schon wichtig genug sind beim Unterschied,aber es sind noch ein paar mehr.

Grüße,Otwin
martian_23
Stammgast
#609 erstellt: 20. Jan 2006, 00:14

also das der K701 mit der Überlegenheit von guten Elektrostaten aufzuräumen soll, halte ich für ein Gerücht.
...
Ich habe jetzt eine Woche intensiv mit dem Stax Omega II mit KHV 007t gehört, als ich danach den K701 wieder benutzt habe, war ich mehr als enttäuscht.
Sicher, der K701 ist in seinem Preissegment ein guter Kopfhörer... Man sollte aber auf den Teppich bleiben und nicht so extrem übertreiben, selbst meine UE-10 Pro sind klanglich in fast allen Bereichen besser, und dies sind "nur" Ohrhörer.

Man sollte auch Ohrhörer nicht unterschätzen. Mein (modifizierter) Etymotic ER-4P steht seit langer Zeit ganz hoch oben auf meiner Achtungsskala -- er kann sich durchaus mit den besten Kopfhörern vergleichen, die ich kenne. Was den Omega betrifft, war ich jedesmal enttäuscht, wenn ich ihn hörte. Zugegebenermassen war das nie in meiner Anlage, sondern immer unter unidealen Bedingungen (Ausstellung), aber immerhin hatte ich letztes Mal meine eigenen Elektrostaten dabei (Stax-Lambda- und -Signature-Pro-Derivate), und die gefielen mir klar besser. Wenn ich diese jetzt mit meinem eben eingespielten K 701 vergleiche, fällt es mir nicht schwer, einen Favoriten zu benennen: es ist der K 701.

Ich würde (den besten) Elektrostaten nach wie vor das höhere Auflösungsvermögen zubilligen als (den besten) dynamischen Kopfhörern. Allerdings ist manches, was bei ihnen als Auflösung daherkommt, eine Art Masche, schöner Schein, der seinen Preis hat: eine ätherische Klangnote, verbunden mit einem Mangel an echten Konturen und dynamischer Substanz. Die weiche Membrane macht Anschläge weicher, als sie sein sollten, und die Elektrodengitter, durch die sich die Schallwellen zu quetschen haben, wirken als Druckkammern und geben Obertönen eine metallische Akzentuierung mit auf den Weg, die durchaus auch als Schärfe wahrgenommen werden kann. Zugleich wirken sie als Schallreflektoren, was dem Klang seine Direktheit und (damit) einen Teil seiner Emotionalität raubt. Dies ist vermutlich der Grund, dass viele Hörer sich von ihnen distanzieren mit der Begründung, Elektrostaten seien eher etwas für den rein intellektuellen Genuss. Meiner Meinung nach haben sie nicht ganz unrecht. Im Gegenzug tut man ihnen unrecht, wenn man unterstellt, sie besässen nicht die nötige Reife, um einen wirklich neutralen Klang zu schätzen.

Damit will ich keineswegs sagen, Elektrostaten seien für den Musikgenuss unbrauchbar – im Gegenteil! –, bloss sind sie nicht das Nonplusultra, für das sie sich ausgeben, sondern nichts weiter als das ideale Wiedergabewerkzeug für denjenigen, der ihre spezifischen Qualitäten am höchsten gewichtet.


Was sollen diese Verstärker denn bitte bewirken? Ein Signal verstärken, ohne Eigenklang zu haben. Das ist technisch betrachtet nicht sonderlich schwierig. Klirr und Abweichungen im Frequenzgang sind lachhaft niedrig, Reaktionszeiten jenseits von Gut und Böse, der Dämpfungsfaktor (was eigentliche High-End-Verstärker ausmacht) ist bei KHVs völlig unwichtig.

Worin ich halbwegs zustimme, das ist der Dämpfungsfaktor. Er hat keine entscheidende Auswirkung auf die Bedämpfung der Bassresonanz, solange er keine Überhöhung im elektrischen Frequenzgang provoziert. Genau dies geschieht allerdings mit Ausgangsimpedanzen über 40 oder 50 Ohm, bezogen auf einen 300-Ohm Hörer.

Der Frequenzgang ist sicher kaum ein Unterscheidungsmerkmal zwischen Verstärkern und trägt so gut wie nichts zu wahrgenommenen Klangunterschieden bei. Beim Klirrfaktor – so gering er aussieht – ist das wohl anders. Stereoplay meint, den Schlüssel zu harmonischem, organischem Verstärkerklang in einem zu höheren Ordnungszahlen regelmässig abfallenden Klirrspektrum gefunden zu haben. Dass Verzerrungen höherer Ordnung klangschädlicher sind als solche niedriger Ordnung, ist allerdings eine relativ verbreitete Erkenntnis. Auch optisch sieht Klirr höherer Ordnung viel schlimmer aus. Zwei Beispiele mit gleicher THD, aber unterschiedlichem Spektrum:

.

Was auch immer für die Klangunterschiede in Verstärkern verantwortlich ist (meiner Meinung nach ist das Klirrmodell plausibel), sie sind in jedem Fall vorhanden, und kein Verstärker klingt wie der andere. Es ist also keineswegs «nicht sonderlich schwierig» den neutralen Verstärker zu bauen, sondern unmöglich. Ich habe ernsthafte Tests gemacht, um das verstärkte Signal mit dem Original zu vergleichen, und fand heraus, dass teure Kopfhörerverstärker keineswegs weniger verfärben, sondern in der Regel eher mehr, dafür schöner und spektakulärer.

Was die Raumabbildung betrifft: die hat recht viel mit der Klangcharakteristik und in erster Linie mit Auflösungsvermögen und Detailschärfe zu tun: je höher entwickelt, desto präziser werden die Rauminformationen der Aufnahme wiedergegeben (erleichterte Unterscheidung zwischen Direkt- und Indirektschall ermöglicht besseren Eindruck der räumlichen Tiefe; bessere Instrumentendefinition erlaubt leichtere Zuordnung im Stereopanorama und verdeutlicht Laufzeit-/Phasenunterschiede).


[Beitrag von martian_23 am 20. Jan 2006, 01:09 bearbeitet]
Tencanto_1908
Hat sich gelöscht
#610 erstellt: 20. Jan 2006, 00:19
Hi,

Noch etwas fällt mir kurz ein wegen dem Stax Vergleich.Legt man sich einmal die Dynamik eines L3000 von Audiotechnika zu Grunde,so wird man ganz unschwer und ganz schnell feststellen,was als beispiel einem Omega mit Hauselektronik an dynamik noch fehlt.

Um vorzubeugen.Es geht nicht bei dieser Bemerkung darum,einen Omega anzutasten.Ein Super Teil,von dem ich sehr sehr überzeugt bin.

Aber es ist nunmal so,das genau dieser erwähnte Punkt für einen Omega eine Grenze darstellt.Und zwar eine,bei der man nicht lange hinhören muß.

Andersherum spielt eine Stax Class A Kombi so akurat,das wenn jemand glaubt,er könne mit einem dynamischen Kh mal mir nichts dir nichts vorgehen,dann zeigt diese Stax dem dynamischen aber auch ganz schnell,was sauberer,ansatzloser betrieb ist,und einer,der wie aus einem Stück gemeißelt erklingt.

Deshalb finde ich,ist diese ganze Themenbehandlung eine,die sehr viel an Mühe und verständnisvollem Umgang voraussetzt.Sonst höre ich einen dynamischen wesentlich welliger,buckeliger und verfärbter spielen,als er es eigentlich tun würde,wenn man ihn ließe.

Grüße,Otwin
martian_23
Stammgast
#611 erstellt: 20. Jan 2006, 00:48

Einfach zwei KH des gleichen Modells kaufen, einen einspielen, einen liegen lassen. Ich habe es ausprobiert. Ergebnis für den AKG K701: Es gibt keinen Burn-In-Effekt. Der mit ein paar Minuten Laufzeit klingt - für mich - genau wie der mit 300 Stunden. AKG hat das ja auf Anfrage offiziell bestätigt. Sie haben Recht! Offenbar zählt das zu den bekannten Einbildungsphänomenen der Akustik.

Zum Glück hat Otwin noch eigene, widersprechende Erfahrungen beigesteuert – ich war schon daran zu überlegen, ob ich mir die Klangveränderung des K 701 durch das Einspielen nur eingebildet hätte...

AKG ist einer der wenigen Hersteller, die ein solches Phänomen verneinen. Die meisten anderen Kopfhörerhersteller stehen dazu, so auch Sennheiser und Stax. Lautsprecherhersteller sowieso. Dazu ein paar Messungen, die ich an vier Tieftonchassis Monacor/Number One SPH-250KE vorgenommen habe – vor und nach dem Einspielen (das allerdings zu kurz war, um komplett zu sein).



Messung der Eigenresonanzfrequenz:

Chassis..........0 Stunden.....nach 15 Stunden

Nr.1..................30.0 Hz..........25.2 Hz

Nr.2..................30.0 Hz..........25.2 Hz

Nr.3..................30.2 Hz..........25.4 Hz

Nr.4..................30.0 Hz..........24.8 Hz

(Aus einem Head-Fi-Thread)

Die Messungen besagen noch nicht endgültig, dass der Prozess auch hörbar ist, aber es findet durch den Gebrauch definitiv eine Änderung der Parameter gegenüber dem Neuzustand statt, und die Hörbarkeit des Phänomens wird dadurch recht wahrscheinlich. Übrigens ist dies bei LS-Chassis ganz normal, und jeder LS-Bastler weiss damit umzugehen. Es resultiert aus der Erhöhung der Nachgiebigkeit der Membranaufhängung. Da Kopfhörer im Prinzip Minilautsprecher sind, dürften sie ähnliche Phänomene zeigen.
Atropos
Stammgast
#612 erstellt: 20. Jan 2006, 02:35
wie ist das eigentlich beim ARIA KHV von Meier-Audio? registriert der automatisch dass ein niedrigohm Kopfhörer angeschlossen ist und stellt entsprechend um?
Heidjer
Hat sich gelöscht
#613 erstellt: 20. Jan 2006, 08:44
@RichterDi,

ich habe die K701 an nachfolgenden KHV gehört ohne großartige klangliche Unterschiede zwischen den KHVs zu hören. Hier ist meine Meinung eher identisch mit der von MusikGurke, die Unterschiede zwischen den KHVs sind eher marginal es sei denn es handelt sich um eine echte Krücke.

KKVs: Meyer-Audio Porto Corda MK II, Ray Samuels Audio Emmeline SR-71, Ray Samuels Audio Emmeline HR-2, Meyer-Audio Arial und Benchmark DAC 1 mit HP2-KHV.

Letztere Kombination ist die klanglich beste, dies liegt aber am Benchmark DAC 1.

Gruß Heidjer
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#614 erstellt: 20. Jan 2006, 09:41

ich habe die K701 an nachfolgenden KHV gehört ohne großartige klangliche Unterschiede zwischen den KHVs zu hören. Hier ist meine Meinung eher identisch mit der von MusikGurke, die Unterschiede zwischen den KHVs sind eher marginal es sei denn es handelt sich um eine echte Krücke.


ich bin wenigstens nicht ganz alleine.

im lautsprecher berreich haben zwischen den technickern und dem rest auch schon streitigkeiten stattgefunden.

die behauptung das nicht gesoundete endstufen keinen eigenklang haben, solange sie durch zu hohe pegel oder zu hohe lautstärken nicht überfordert werden halten viele für ein gerücht.

fakt ist: bei diversen blindtesten ist genau das herausgekommen. verschiedene tuning tricks wie röhren, aüs, filter, etc. können endstufen einen eigenklang verleihen. gerade filter sind aber meist in den cd playern und vorstufen zu finden.


Als ehemaliger Besitzer (über den Zeitraum von 2 Jahren) eines 4040 Sets muss ich Dir widersprechen.


interessant. naja, die klangliche abstimmung von einigen dynamischen hörern wird für mehrere leute wohl angenehmer sein als die von staxen.



Der Frequenzgang ist sicher kaum ein Unterscheidungsmerkmal zwischen Verstärkern und trägt so gut wie nichts zu wahrgenommenen Klangunterschieden bei. Beim Klirrfaktor – so gering er aussieht – ist das wohl anders. Stereoplay meint, den Schlüssel zu harmonischem, organischem Verstärkerklang in einem zu höheren Ordnungszahlen regelmässig abfallenden Klirrspektrum gefunden zu haben. Dass Verzerrungen höherer Ordnung klangschädlicher sind als solche niedriger Ordnung, ist allerdings eine relativ verbreitete Erkenntnis. Auch optisch sieht Klirr höherer Ordnung viel schlimmer aus. Zwei Beispiele mit gleicher THD, aber unterschiedlichem Spektrum:


das ist einfach falsch. breitbandiger klirr wird kaum bemerkt, und wenn ja sogar als positiv empfunden. auf den effekt setzen diverse hersteller von lautsprechern und verstärkern.

nur zum vergleich: bei ca. 12 khz kann ein mensch einen rechteck kaum mehr von einem sinus unterscheiden.

an dieser stelle frage ich persönlich mich, ob ich wirklich das auflösungsvermögen der staxe höre, oder doch eher die relativ brauchbare abstimmung.


Das der Dämpfungsfaktor absolut keine Rolle spielt,stimmt nicht.Die zurückgeführte Energie ist auch beim KH vorhanden.Auch hier spielt der Dämpfungsfaktor in verbindung mit Niederimpedanz eine nicht unwichtige Rolle.Ein Grado mit 32 Ohm oder ein K701 mit 60 Ohm,oder ein Audiotechnica mit 40 Ohm,die laufen an Ausgängen mit 300 Ohm bis 600 Ohm alle nicht berühmt.Was dort spielt,ist nicht die Qualität des jeweiligen KH´s,davon ist man noch weit entfernt,sondern das unkontrollierte Gemisch,das sich erzeugt


die membranen laufen direkt an den endstufen, was sie etwas leichter zu treiben macht als lautsprecher.

die meisten khvs verfügen über eine umschaltmöglichkeit zwischen hoch und niederohmigen kopfhörern, damit fallen hier die unterschiede weg.

und bei vollverstärkern ist so oder so ein ca. 300 ohm großer vorwiderstand zwischen endstufe und kopfhörern. hier fallen die unterschiede zwischen 330 ohm und 300 ohm nicht so stark ins gewicht wie 30 und 300.

wobei besonders hochohmige kopfhörer an vollverstärkern natürlich die beste lösung darstellen, obwohl auch grados sich bekanntlich sehr wohl daran fühlen.
cosmopragma
Inventar
#615 erstellt: 20. Jan 2006, 11:10

MusikGurke schrieb:
bei elektrostaten mag das andersrum sein, hier ist das versorgungsteil meist sehr viel entscheidener als der kopfhörer. aber zusammen mit aktiver diffusfeldentzerrung stellt ein besserer elektrostat wie ein 3010 set jeden dynamischen hörer inklusive rs 1, hd 650, dt 880, 701,.. mit einem herablassenden lächeln in den schatten.

besitzer von omega und 4040 sets aus gleichem hause scheinen mir da offensichtlich zuzustimmen. :?
Nö, eher nicht.
Dir scheint entgangen zu sein, dass etliche der Teilnehmer in diesem Forum den Elektrostaten wegen ihrer immanenten Schwächen den Rücken gekehrt haben.
Ach ja, ich hatte bis Dezember einen Omega II und hab noch ein bescheidenes 3030 set für den Fall, dass mir mal nach Elektrostaten ist.
interessant. naja, die klangliche abstimmung von einigen dynamischen hörern wird für mehrere leute wohl angenehmer sein als die von staxen.
Auch nicht wirklich relevant.Die klangliche Abstimmung ist ja beeinflussbar, aber ein kastrierter singender Engel hat nun mal keine Eier, egal was du machst.


[Beitrag von cosmopragma am 20. Jan 2006, 11:20 bearbeitet]
christianxxx
Hat sich gelöscht
#616 erstellt: 20. Jan 2006, 12:53

MusikGurke schrieb:

ich habe die K701 an nachfolgenden KHV gehört ohne großartige klangliche Unterschiede zwischen den KHVs zu hören. Hier ist meine Meinung eher identisch mit der von MusikGurke, die Unterschiede zwischen den KHVs sind eher marginal es sei denn es handelt sich um eine echte Krücke.


ich bin wenigstens nicht ganz alleine.

im lautsprecher berreich haben zwischen den technickern und dem rest auch schon streitigkeiten stattgefunden.

die behauptung das nicht gesoundete endstufen keinen eigenklang haben, solange sie durch zu hohe pegel oder zu hohe lautstärken nicht überfordert werden halten viele für ein gerücht.

fakt ist: bei diversen blindtesten ist genau das herausgekommen. verschiedene tuning tricks wie röhren, aüs, filter, etc. können endstufen einen eigenklang verleihen. gerade filter sind aber meist in den cd playern und vorstufen zu finden.


Ich finds seltsam das von den "Technikern" immer wieder irgendwelche "diverse blindtests" als fakt dargelegt werden. Zu diesen (realen?) Blindtests hätte ich gerne mal nähere Informationen, wo wann wie, Fotos, könntest du mir da einige Quellen nennen? Würde auch gerne mal selbst teilnehmen falls irgendwann mal wieder ein Blindtest stattfindet
Mein DT-880 klingt an meiner Verstärkerbuchse leider grausam, die eh schon betonten höhen beim DT880 werden dort zum zischelnden dauerproblem, auch der Bass klingt nicht mehr detailiert und straff wie durch einen KHV, die Klangbühne kommt leider auch nur zusammengepresst rüber. Das sind dinge die selbst ein Laie sofort hört.

Gruss, Christian
Tencanto_1908
Hat sich gelöscht
#617 erstellt: 20. Jan 2006, 12:54
Hi Freunde,

Ich muß mal etwas loswerden.Während ich mir die unterschiedlichen Ansichten,Feststellungen und Bemerkungen zum Thema hier durchlese,muß ich schmunzelnd an den ein oder anderen Test in einem Hifimagazin denken.Die können sich allesamt schämen.Sieht man einmal davon ab,wieweit die persönlichen Erkenntnisse untereinander differenzieren,so ist der Informationsgehalt dennoch Meilen von dem entfernt,was die KH-Test´s in sogenannten Fachmagazinen anbieten.Der Infogehalt,welcher hier durch die Mühe,Arbeit,Erfahrung vieler User weiter gereicht wird,lässt die Zeilen,die zum Thema von Seiten der Fachmagazine kommen,einfach nur sehr alt aussehen.Das wird mir wieder beim lesen ganz deutlich bewusst.Normal,denn so nennt sich ja die „Fachzeitschrift“,sollte von dort die Kompetenz kommen.Der Wert eines solchen Forums in Gestalt der durchleuchteten Themenbereiche ist ein vielfach höherer.Und ich möchte an dieser Stelle einmal von meiner Seite aus allen,die daran teilnehmen,und wirklich allen,danken,die durch ihre Mühe,vielen anderen Menschen,die Spaß an diesem Thema haben oder bekommen,sehr gut helfen.

Man picke sich nureinmal einen recht einfachen Punkt heraus,der die Sache aber schon recht deutlich macht.Das Thema,dass man gezielt durch Equalizing,dem Kopfhörer sehr sinnvoll auf den Leib rücken kann,und mit der Möglichkeit gepaart,heute sehr effizient davon in Form von PC Software,Gebrauch machen zu können,erscheint den Herrn der Testerlandschaft noch nicht einmal erwähnenswert,obwohl jeder weiß,das der PC bei den meisten ein fester Bestandteil ist.Es geht nicht darum,ob jeder darin einen Sinn für sich sieht oder nicht,sondern,dass die Möglichkeiten der Veränderung,wenn man Gebrauch davon macht,keine kleinen sind.
Gleichwohl ist das Thema PC Einbindung für die Magazine ja kein Fremdthema mehr.Sei es durch die Behandlung der mobilen Gerätschaft,oder in Form von excellenten Soundkarten,oder einzubindender Geräte als Server.

In der Testerlandschaft,geht es um die Kopfhörerinformation,kommt mir die ganze Abhandlung immer so vor,als wolle man einer Person mitteilen:Komm,steck das Teil irgendwo rein,dieses Hifisekundärspielzeug,und laß es gut sein.Wir müssen nun eh schauen,das wir das Thema so allmählich fertig bekommen.Man nimmt noch am Schluß zwei Standartsätze,liegen immer parat schon seit über 20 Jahren,um aufzufüllen und den Abschluß hin zu bekommen.

Der Austausch der Privatpersonen via Internet,bishin zu sehr spezifischem Gehalt,ist natürlich nicht jedem eine Freude in der Testerwelt,Händlerwelt,Herstellerbereich,weil so ohne weiteres nichtmehr rein verbal oder nur in Form von zu glaubender Werbung,weil es sonst keine Info gibt,gethront werden kann.

Ich hatte während der Zeit des K701 kennenlernens mit Martin Giessauf,das ist der Mensch bei AKG Österreich,der für diese Sparte verantwortlich ist,Kontakt aufgenommen.Ich wollte einfach mehr Information zu den Modellen K601 und K701 bekommen.Information aller Art,vor allem in bezug auf die membrane und die Flachdrahtspule.Vielleicht eine Art Explosionszeichnung(Grafik),was auch immer.Herr Giessauf mailte mir.Man habe sich unseren K701 Thread sehr genau angesehen,man habe auch die dadurch bedingte anfängliche Informationsüberleitung zu Headfi gesehen,es erfreue sie alle ganz stark bei AKG,vielen Dank,und-und-und.Er werde mein Anliegen nocheinmal dem technischen Bereich vorlegen,also im Bereich der Entwicklung,und sehen,was sich machen lässt.Er verwieß aber auch darauf,das Material welches bei AKG strenger geheimhaltung unterliege,nicht allgemein zugänglich gemacht werden könne.Ich sollte bitte dafür Verständnis haben.
Bis heute warte ich vergeblich darauf.Alles,was kam,war ein Photo des K701,was nicht sehr von dem,welches auf der Homepage liegt,abweicht.Traurig aber wahr.Die interessiert das nicht.Ich bin gespannt,ob am Ende nicht doch noch ein Fitzelchen rüberwächst.

Daher ist jeder Beitrag und Kommentar zu diesem Thema sehr wertvoll.Und es ist auch jede Meinung oder Ansicht gefragt.Je mehr Gesichtspunkte mit einfließen,um so deutlicher zeigt sich für jeden interessierten,ob es ein Weg sein könnte oder nicht.

Waren nurmal so ein paar Gedanken,die mir durch den Kopf schossen.Entschuldigt das Abschweifen.

Grüße,Otwin
Tencanto_1908
Hat sich gelöscht
#618 erstellt: 20. Jan 2006, 14:47
Hi,

Thema:Einspielen
Thema:Betrieb an der Voll/Vorverstärkerklinke im Vergleich zum KHV.

Ich schreibe aus meiner Sicht,desshalb bitte nicht als Angriff auf eine andere Meinung oder Erfahrung werten.

Mir macht es keinen richtigen Sinn,würde ich von einer nagelneuen Membrane+Sicke erwarten,das dem Signal genauso korrekt schnell gefolgt werden könnte,als bei eingespielten Werkstoffen.Es müsste jedem bewusst sein,das ein neues Material mangels Geschmeidigkeit nicht in der Lage sein kann,optimal zu arbeiten,also so,wie nach einer gewissen Zeit.Ich vergesse einmal die gesammte Bandbreite an „gehörten Unterschieden“,die man aufführen könnte,da diese sehr stark von vielen anderen Gesichtspunkten abhängig sind,welche allein genommen,ganze Bände füllen könnten.Man spricht dabei am Ende über die Kleinigkeit von 20-30 Jahren Hifi/Highendumgang.Ganz klar,das dieses Feld äußerst komplex ist,und ein Riesenspektrum darstellt.
Ich konnte aber im Vergleich neuer KH mit eingespieltem KH folgendes feststellen:Ich bringe den neuen KH bei Laustärke X zu Verzerrungen,welche sich bei gleicher Lautstärke beim eingespielten KH nicht mehr zeigen.Die Lautstärke X ermittelt man dabei durch den eingespielten KH.Man lässt diesen,ohne die Trommelfelle zu verbiegen,möglichst bei komplexer Musik,richtig kräftig arbeiten,so,dass man das Gefühl hat,nicht mehr an lautstärke,aber soviel,das der KH alle Signale noch getreu auf die Reihe bekommt.Der krachneue KH(im behandelten Falle der K701),wird ganz klar an einigen Stellen verzerren.
Dies ist für mich das ganz klare Zeichen,das das Material als „Neues und Zähes“ den Impulsen noch nicht locker und schnell genug folgen kann.
In diesem Extrembeispiel stellt sich das Signal an vielen Stellen als hörbare verzerrung dar.Aber auch bei generell leiseren Pegeln wird die ganze Musik an vielen Stellen permanent im Punkto Signaltreue leiden.Jetzt spielt der Punkt,wieviel sich von dem Prozess,der mit am Gären ist,der einen Person so stark und der anderen Person so stark mitteilt,eine entscheidende Rolle.Das nicht locker „folgen können“ ist nicht deshalb raus,weil es sich bei verminderter Lautstärke nicht mehr in Form von direkt wahrnehmbarem Klirr darstellt.Wie sensibel ein Mensch an der Stelle mit dem Grat der Glaubwürdigkeit zu recht kommt,ist ganz unterschiedlich.
Das ist dann der Punkt,an dem sich Personen ganz unterschiedlich darüber austauschen.Man sollte dabei nicht vergessen,das wir es hier mit ganz verschiedener Wahrnehmungsfähigkeit zu tun haben.Nicht alle Menschen arbeiten dabei nach dem gleichen Strickmuster.Und der unterschiedliche Grat der Wahrnehmung hat auch auf den einzelnen bezogen nichts mit besser oder schlechter zu tun,da jeder für sich selbst einen Bezug bildet.Das ist das Gute daran.
Wichtig ist dabei,das man im Austausch untereinander erfährt,das nicht alles,was man selbst mit persönlicher Gewichtung einordnet,auch tatsächlich keine andere Aussage besäße.Man sollte die Wegstrecke von A nach B als „eine“ begreifen,die man nicht selbst erfindet.

Der Streit darüber wäre nicht sinnvoll.Dafür sind wir Menschen zu unterschiedlich,zu individuell.Es kann immer nur eine informative Ergänzung sein.



Der zweite Punkt wird sich ähnlich von der Gewichtung darstellen.Was erzählt der Kopfhörer am Vollverstärker X einer Person,vor allem mit welchen Schwerpunkten,und was erzählt der gleiche Betrieb einem anderen?
Stellt jeder,ginge es um die Darstellung einer singenden Person,die Art des substanziell festen Körpers,in der gleichen Weise fest?Ist die Art,in der sich ein Körper als fester Körper gerade zum greifen,darstellt,für jeden gleichgewichtig?Weiß dabei jeder,wo er mit seiner Wahrnehmung im Vergleich zum anderen steht?
Das gleiche Thema hätte man bei der Information in Form von MP3 zu nicht komprimierter Dateninformation.Man könnte sich auch hierbei endlos streiten,wollte man.Wichtig dabei ist doch,wie jemand selbst,nur für sich genommen,mit dem klar kommt,was sich ihm darstellt.

Sicherlich verschwimmt dabei ein wenig der Bereich Qualität und subjektive Empfindung.Mir ist klar,das ein „hundsgwöhnlicher“ Verstärker von Quelle nicht den Anforderungen gerecht wird,denen ein toller Verstärker von Spectral oder Levinson gerecht wird.Einen qualitativen Unterschied würde bei dieser Bandbreite wohl niemand ernsthaft in Frage stellen.

Ich hatte vor kurzem einen Vergleich hergestellt zur Welt der Strassenrennräder.Würde man ein „im Laiensinne“ echt gutes Rennrad mit einem Rennrad,welches der Tour de France Fahrer als Spitzenanfertigung benutzt,auf den Prüfstand holen,und ausmessen,wären die Unterschiede mit Sicherheit nicht riesig.Dieses im Laiensinne echt gute Rennrad würde aber immerhin genügen,das genau der Fahrer,der sich dessen bemächtigen würde,aller Wahrscheinlichkeit nach,den Lauf verlieren würde,wahrscheinlich letzter wäre.

Gebe ich nun einem Laien,beide Räder in die Hand,wird sich bei ihm ein weit geringerer Unterschied raus kristallisieren.Gehe ich noch eine Stufe runter,komme ich an den Punkt,wo sich bei einer Person fast gar kein Unterschied bei der Benutzung beider Räder zeigt.Würde ich selbst(Fahrradlaie) zulassen,das mir einer sagt,ich könne nicht Rennradfahren?Aber bitte,wo würde ich meine Qualität festmachen,und wo würde ein echter Profi meine Qualität festmachen?Ist mir dessen Erkenntnis darüber selbst klar,oder bringe ich seine mit der meinen in zu starken Zusammenhang?Das sind alles spezielle Dinge.

Ich finde auch bei der Arbeit mit feiner Tonkost,und dann noch auf Jahre gemessen,entwickelt sich beim Menschen eine Bandbreite,eben so,wie im Beispiel mit den Rädern.Nicht jeder wird beim Vergleich zwischen Vollverstärker und KHV die gleiche Dimension dahinter sehen.Hier nutzt auch der meßtechnische Prüfstand nichts.Jedenfalls nicht in „alles aussagender Weise“.
In einer Sekunde läuft ein Mensch rund 10 Meter.Jeder?Wieviel Gewicht hätte demnach das gleiche Zeitfenster für alle Menschen in Bezug auf einen mechanischen Ablauf,das gleiche?

Es gibt für mich,gebildet aus meinem eigenen Umgang mit dieser Materie und der Erkenntnis daraus,zwischen dem KH Betrieb am Vollverstärker und am KHV,ganz gravierende Unterschiede,die mir persönlich allemal dazu dienen,meinen KH nicht am Vollverstärker primär zu betreiben.Ob sich mein gebildeter Schwerpunkt dabei allerdings mit einer anderen Person in gleichem Verhältnis deckt,kann so sein,muß aber nicht.

Derjenige,für den sich ein gewaltiger Step auftut,sollte fairerweise nicht den schräg anschauen,der dies nicht nachvollziehen kann.Umgekehrt sollte aber auch die Person,der sich nur ein minimaler Unterschied zeigt,nicht so argumentieren,als gäbe es nach dem eigenen Erkenntnisstand nichts mehr wesentliches,und dies per Meßgerätepark und Diagrammen als allgemeingültig untermauern.Das käme einer Einbahnstrasse gleich.Dementsprechend würde der alte Dualvollverstärker eines mitlerweile ausgeschiedenen Arbeitskollegen von mir das Ende der Fahnenstange bedeuten,da mit Sicherheit auch bei dieser Wiedergabe mit einem KH an dessen Klinke,für manch einen alles wesentliche gegessen wäre.
Das friedliche miteinander austauschen darüber eröffnet auf Dauer mehr an Perspektive als das sture Beharren „jeder nur auf seiner Schiene“.

Es bilden sich meines Erachtens nach für jeden von ganz allein wesentliche Punkte heraus.

Ich hatte meinen damaligen HD51 als KHV veräußert,und ihn an eine Forumsteilnehmerin weiter verkauft.Diese Frau war recht unglücklich mit einer relativ genauen und „neutralen“ Gangart,was sie mir auch im nachhinein schilderte.Ihr Vollverstärker mit der Möglichkeit,die Höhen und Bässe zu beeinflussen,brachte ihr persönlich mehr.Ich könnte mich nun darüber mit ihr tot diskutieren.was brächte es?Für sie war der Sound,den sie manipuliert aus ihrme Vollverstärker raus zog,wertiger in der Summe,als für viele andere,das eher unbeleckte Spektrum.Bei allem eigenen „Nicht verstehen“,musste ich doch eingestehen,das auch bei dieser Lustmaschine ganz am Ende der Wunsch eines jeden einzelnen sein persönliches Himmelreich bedeutet.

In diesem Sinne sehe den ganzen Umfang aller Information als das hilfreichste.jeder wird sich dabei selbst dem für ihn relevanten Schwerpunkt annähern.Somit helfen wir uns alle gegenseitig.

Liebe Grüße,Otwin
ax3
Inventar
#619 erstellt: 20. Jan 2006, 15:48
Dass das Einspielen von Komponenten eine Rolle spielt, ist mir, außer bei den mechanischen Masse-Feder Systemen, nicht immer verständlich, aber durch eigene Hörerfahrungen durchaus belegt.

Selbst das "Einbrennen" von Kabeln war mir in einem Vergleich (Hifi Studio Lischper / Mönchengladbach) klanglich nachvollziehbar und da war bei mir so eine Grenze, bei der ich dachte: Spinnst Du jetzt eigentlich? Wie soll das denn funktionieren?

Naja. Wie dem auch sei: Das andere Phänomen lässt sich ja ebenfalls beobachten. Wenn die Geräte über ihren Zenit hinaus sind, müssen sie gewartet und teilweise neu bestückt werden (Elko etc.), da der Klang sonst merklich abflacht.
D.h. für mich ganz klar: Komponenten müssen sorgfältig eingespielt werden (sorgfältig im Sinne von: nicht über die Leistungsgrenze hinaus) haben dann einen je nach Gerätegattung relativ problemlosen Betrieb und müssen/sollten dann ggfls. gewartet und neu bestückt werden.

Anderes Thema: Ich betreibe den AKG am Lautsprecherausgang des Luxman (immer gaaaaanz vorsichtig)und bin sehr zufrieden. Glaubt ihr, dass ein KHV signifikant "mehr" bringt?
martian_23
Stammgast
#620 erstellt: 20. Jan 2006, 18:44

MusikGurke schrieb:
Die Behauptung, dass nicht gesoundete Endstufen keinen Eigenklang haben, solange sie durch zu hohe Pegel oder zu hohe lautstärken nicht überfordert werden, halten viele für ein Gerücht.

Nun müsstest du noch sagen, welche der Endstufen, die du ausprobiert hast, neutral sind (und welche nicht). Keine derjenigen, die ich in meiner Anlage gehört habe, klang gleich wie die andere. So ist es für mich schwierig bis unmöglich zu glauben, dass Verstärker überhaupt neutral klingen können. Oder ich habe in meiner langen Audiokarriere immer «gesoundete» erwischt. Wobei mir der Sound meiner jetzigen Metaxas Solitaire mit Abstand am besten gefällt und mich auch am ehesten an Unverfälschtheit gemahnt.



Fakt ist: Bei diversen Blindtests ist genau das herausgekommen. Verschiedene Tuningtricks wie Röhren, AÜs, Filter etc. können Endstufen einen Eigenklang verleihen.

Was du als Fakt hinstellst, möchte ich gerne näher erläutert wissen. Wie sieht ein Blindtest aus, der unzweifelhaft die Neutralität einer Endstufe bewertet? Welche Elektronikkomponente oder Konfiguration diente als Ersatz für eine Endstufe, um als Klangreferenz dienen zu können? Ich kann mir keine entsprechende Testkonfiguration vorstellen. Anders als im Kopfhörerbereich kann man schliesslich auf die letzte Verstärkerstufe nicht verzichten. Und irgendeine «Studio»-Endstufe zur Referenz zu erklären wäre nicht seriös.

Röhren sind keine «Tuningtricks», sondern ein Schaltungskonzept, das transistortypische Verfärbungen vermeiden will (und sie durch röhrentypische ersetzt – was noch nichts über die Neutralität aussagt; es ist wieder eine Frage der Präferenzen). Ausser allfälligen Subbassfiltern (bei Kondensatorkopplung aufgrund des Schaltungskonzepts) habe ich noch keine bewusst eingesetzten Filterschaltungen in Endstufen erlebt, die direkt den hörbaren Bereich beeinflussen (sollen). Aber bestimmt kannst du Beispiele aufzählen. Mit «AÜs» sind wohl Ausgangsübertrager gemeint. Die sind bei Röhrenverstärkern die Regel, dann aber kein Tuningtrick, sondern technische Notwendigkeit. Ausser McIntosh kommt mir kein Transistorkonzept mit diesem Merkmal in den Sinn. Aber auch dort ist es Teil des Schaltungskonzepts und kein Tuningtrick.



Interessant. Naja, die klangliche Abstimmung von einigen dynamischen Hörern wird für mehrere Leute wohl angenehmer sein als die von Staxen.

Das auch. Wenn du damit andeuten willst, dass es halt ein geschultes Ohr braucht, um die Ehrlichkeit eines Stax schätzen zu können, so ist das zwar nicht ganz verkehrt, aber auch alles andere als die ganze Wahrheit. Es gibt unter den audiophilsten High-End-Kopfhörerfans wohl deutlich mehr Liebhaber höchstwertiger dynamischer Hörer als Elektrostatenanhänger. Das hat seinen Grund – den ich weiter oben schon erläutert habe: Elektrostaten sind prinzipbedingt (auch) nicht perfekt. Es ist eine Frage der Präferenzen.



Das ist einfach falsch.

Was genau?



Breitbandiger Klirr wird kaum bemerkt, und wenn ja, sogar als positiv empfunden. Auf den Effekt setzen diverse Hersteller von Lautsprechern und Verstärkern.

Ich wäre dankbar um die Benennung der entsprechenden Geräte und die Charakterisierung der Messwerte, damit das nicht so als unfundierte Behauptung in der Luft hängt. Wenn «breibandiger Klirr» «kaum bemerkt» wird, ist dann auch die Amplitude egal? Scheint fast so, nach deiner pauschalen und durch nichts untermauerten Aussage.



Nur zum Vergleich: Bei ca. 12 kHz kann ein Mensch einen Rechteck kaum mehr von einem Sinus unterscheiden.

Das ist einigermassen richtig. Aber was hat das mit dem Thema harmonische Verzerrungen zu tun? Ein Beispiel: Ein Verzerrungsprodukt 6. Ordnung aus einem 100-Hz-Ton ergibt eine Oberschwingung von 600 Hz. Selbst Klirr 120. Ordnung wäre hier noch klar im hörbaren Bereich (nämlich bei 12 kHz).


Die meisten KHV verfügen über eine Umschaltmöglichkeit zwischen hoch- und niederohmigen Kopfhörern, damit fallen hier die Unterschiede weg.

Nicht dass ich wüsste... Keiner der sieben KHV, die ich hatte, und auch keiner derjenigen, die ich probegehört habe, waren mit diesem Feature ausgerüstet. Weshalb auch! Transistorverstärker brauchen keine Anpassung an die Lastimpedanz, und manche Röhrengeräte kommen ohne Ausgangsübertrager aus. Mit solchen ausgestattete Röhrengeräte allerdings haben oft mehrere Abgriffe für unterschiedliche Impedanzen.



Und bei Vollverstärkern ist so oder so ein ca. 300 Ohm großer Vorwiderstand zwischen Endstufe und Kopfhörern. Hier fallen die Unterschiede zwischen 330 ohm und 300 ohm nicht so stark ins Gewicht wie 30 und 300.

Du scheinst dir nicht bewusst zu sein, was derart hohe Ausgangs-(= Serien-)Impedanzen mit dem Frequenzgang anstellen. Die Bassresonanz, die sich ja als Impedanzüberhöhung im Frequenzschrieb zeigt, wird damit enorm betont. Ein basslastiger, sumpfiger Klang ist die Folge. Kopfhörerverstärker haben idealerweise eine Ausgangsimpedanz nahe null Ohm, was für die meisten Kopfhörer die ideale Arbeitsbedingung darstellt.
.
ax3
Inventar
#621 erstellt: 20. Jan 2006, 19:14
Messwerte, wie z.B. Klirrverhalten sind ganz nett als Groborientierung - sie sagen nur fast nichts über den Klang einer Komponente aus, wenn da nicht gerade Peaks oder für die Geräteklasse untypische Muster erkennbar sind.
Ich kann mich noch sehr gut an die Werbeschlachten um den geringsten Klirrfaktor, die höchste Dämpfung, das neueste Schaltungskonzept erinnern.
Technics Endstufen z.B. mit einem Klirr von 0,0000002% und extrem hoher Ausgangsleistung, die auch in allen übrigen Messwerten on the top (an der Spitze für die Anglizismen Hasser) waren.
Die klangen echt Scheiße - und das muss man hier auch genau so hinschreiben.

Will sagen >>> Bei Komponenten mit ähnlichen Messwerten wird sich der Klang trotzdem unterscheiden und so bleibt am Ende als Referenz-Messung nur das EIGENE Gehör. Was nutzt es mir, wenn Herr X, möglicher Hifi Papst z.B., ein Gerät in den Himmel lobt, mit dem ich nichts anfangen kann?

Ich hatte mir in meiner HIFI Anfangszeit mal die Quadral Vulkan aufschwatzen lassen. Pro Paar selektiert (damals noch), Messwerte (für einen Lautsprecher) vom feinsten und - absolut blutleer. Für mich gar nichts.
Das ACR Eckhorn SOTA hat Buckel und Kanten, der Manger einige Ausrutscher und trotzdem hast Du das Gefühl > das ist nahe am Live Eindruck.

Das hat nicht mehr viel mit dem Thema zu tun, wie ich merke und so bleibt der Eingangssatz: Messwerte, wie z.B. Klirrverhalten sind ganz nett als Groborientierung - sie sagen nur fast nichts über den Klang einer Komponente aus.
Tencanto_1908
Hat sich gelöscht
#622 erstellt: 20. Jan 2006, 19:53
Hi,

"Du scheinst dir nicht bewusst zu sein, was derart hohe Ausgangs-(= Serien-)Impedanzen mit dem Frequenzgang anstellen. Die Bassresonanz, die sich ja als Impedanzüberhöhung im Frequenzschrieb zeigt, wird damit enorm betont. Ein basslastiger, sumpfiger Klang ist die Folge. Kopfhörerverstärker haben idealerweise eine Ausgangsimpedanz nahe null Ohm, was für die meisten Kopfhörer die ideale Arbeitsbedingung darstellt."

Ja,meines Erachtens einer der wichtigsten Punkte.Bei in der Regel vorkommenden hohen Ausgangsimpedanzen Vollverstärkerklinke)kommt alles mögliche an Sound zum Vorschein,nur keine Wiedergabe,halbwegs getreu der Information,die auf der Software ist.Es entstehen dadurch Kopfhörerimpedanzveränderungen über den Frequenzgang,die kein Signal getreu behandeln können.
Ganz deutlich und schlimm wird´s dann,wie in meinem falle als Liebhaber klassischer Musik.Die Identifikation mit Naturinstrumenten fällt mir sehr schwer.

Wenn jemand hinterfragt,woher man denn wüßte,womit man identischer wäre,kann ich nur zwei Punkte nennen.

A)Der Klassikliebhaber wird sich in der regel charakteristisch an Live Instrumenten orientieren können.Kein Livenaturinstrument hat die Charakteristik eines warmen soundigen Klanges,wie eine decke,die über dem ganzen Klangbild liegt.

B)man hat die Möglichkeit,eine entsprechend gut gemachte Aufnahme(ECM,Tacet,D&G,ATR,Proprius),um ein paar Label zu nennen,wo es sehr gute Aufnahmen für diesen Zweck gibt,mal per Klinke Vollverstärker über seinen Sennheiser,Beyer,Grado,AKG zu hören,und man sollte sich die gleiche Aufnahme über einen KHV (sauber arbeitender Class A)mit tiefer Ausgangsimpedanz,anhören.
Normal kommt man bei diesen Aufnahmen meist von ganz alleine drauf,was alles an der Vollverstärkerklinke tonal daneben geht.Das eigene Empfinden erzählt einem in der regel,das hier in bezug zu einem naturinstrument etwas nicht stimmt.
Diese Instrumente hassen jede Art von Sound wie die Pest.Die ganze Aussage,über die sich ein solches Instrument definiert,geht verloren.

Grüße,Otwin
ax3
Inventar
#623 erstellt: 20. Jan 2006, 22:17
1. Ich betreibe den AKG am Lautsprecherausgang des Luxman 525 (immer gaaaaanz vorsichtig) und bin sehr zufrieden. Glaubt ihr, dass ein KHV klanglich signifikant "mehr" bringt?
2. Gibt es elektroakustische Unterschiede zwischen dem Lautsprecherausgang von Endstufe oder Vollverstärker und einem KHV?
martian_23
Stammgast
#624 erstellt: 20. Jan 2006, 23:22

ax3 schrieb:
1. Ich betreibe den AKG am Lautsprecherausgang des Luxman 525 (immer gaaaaanz vorsichtig) und bin sehr zufrieden. Glaubt ihr, dass ein KHV klanglich signifikant "mehr" bringt?

Schwer zu sagen – in jedem Fall ist dies bei weitem die bessere Anschlussvariante als die Kopfhörerbuchse eines Vollverstärkers. Unter Umständen kann das sehr gut klingen und einen Kopfhörerverstärker überflüssig machen.



2. Gibt es elektroakustische Unterschiede zwischen dem Lautsprecherausgang von Endstufe oder Vollverstärker und einem KHV?

Meines Wissens nicht. Ausser dass LS-Endstufen von der Zweckbestimmung her noch niedrigere Ausgangswiderstände haben, aber das ist ja für Kopfhörer auch kein Nachteil. Ein Punkt ist aber möglicherweise entscheidend: Ein grosser Teil des konstruktiven Aufwandes fliesst hier in die Stromlieferfähigkeit (z.B. dicke Trafos und Kondensatoren), womit weniger Geld für klanglich hochwertige Bauteile zur Verfügung steht – dies im Vergleich zu einem auf Kopfhörer zugeschnittenen Verstärker derselben Preisklasse.
.
RichterDi
Inventar
#625 erstellt: 21. Jan 2006, 00:02

Heidjer schrieb:
@RichterDi,

ich habe die K701 an nachfolgenden KHV gehört ohne großartige klangliche Unterschiede zwischen den KHVs zu hören. Hier ist meine Meinung eher identisch mit der von MusikGurke, die Unterschiede zwischen den KHVs sind eher marginal es sei denn es handelt sich um eine echte Krücke.

KKVs: Meyer-Audio Porto Corda MK II, Ray Samuels Audio Emmeline SR-71, Ray Samuels Audio Emmeline HR-2, Meyer-Audio Arial und Benchmark DAC 1 mit HP2-KHV.

Letztere Kombination ist die klanglich beste, dies liegt aber am Benchmark DAC 1.

Gruß Heidjer


Hi Heidjer, zum Teil kenne ich Deine KHV sehr gut, andere habe ich noch nie gehört. Ich glaube aber, dass Du zumindest einen HD 53 R (CC80 Module) oder Earmax Pro Aniv. einmal testen solltest. Vielleicht ändert sich Deine Meinung noch etwas.
Wenn der Benchmark DAC 1 bei Dir am Besten klingt spricht dies für mich auch dafür, dass Du bei Deiner Quelle noch etwas optimieren kannst. Cosmopragma hat ja schon früher den Benchmark als sehr gut beschrieben und hat sich trotzdem zusätzlich für den AQVOX USB 2 D/A entschieden. Bei mir war es der zusätzliche Kauf des CEC CD 53000 (zum USB 2) der mir klar machte wieviel die Verbesserung der Quelle mit der Beurteilungsmöglichkeit der übrigen Komponenten zu tun hat.

Viele Grüße, Reiner
tv-paule
Inventar
#626 erstellt: 21. Jan 2006, 00:45
Hallo,

alles wunderbar, aber gibt es vielleicht doch Jemanden, der den AKG K701 schon mal an dem Hybrid-Kopfhörerverstärker KHV-1 von Vincent gehört hat ??

Ich sitze jetzt gerade vor meinem Notebook und habe meinen Senn HD 650 auf, höre Procul Harum.
Klingt so, als ob ich direkt bei denen im Konzert bin.
Aber wie würde jetzt wohl der K701 an meinem Vincent klingen??
Nirgendwo lässt sich so ein K701 mal zum Probehören und Tragen auftreiben!


Paule
cr
Inventar
#627 erstellt: 21. Jan 2006, 00:57

1. Ich betreibe den AKG am Lautsprecherausgang des Luxman 525 (immer gaaaaanz vorsichtig) und bin sehr zufrieden. Glaubt ihr, dass ein KHV klanglich signifikant "mehr" bringt?


Man kann sich doch relativ leicht einen Adapter basteln, der bei einem guten Verstärker einen KHV überflüssig macht und zugleich auch das Zerstörungspotential im Vergleich zur obigen Lösung stark reduziert.

Man baut sich einen Spannungsteiler der Größenordnung 2:8 Ohm (oder Ähnliches), schließt diesen an den LS-Ausgang an und den KH parallel zu den 2 Ohm.
Dann hat der Verstärker ideale Bedingungen (ohmscher Widerstand in der Größenordnung eines Lautsprechers, keine Induktivität und Kapazität). Der Kopfhörer greift sich seinerseits die Leistung über einen Ausgang von 8 Ohm ab, was sehr niederohmig für einen KH-Anschluß ist.

Warum ein separater KH-Verstärker in dieser Konstellation einen guten Endverstärker toppen sollte, sehe ich nicht.

Zu beachten ist die Leistung, die an den beiden Widerständen abfällt und entsprechend dimensioniert werden muß (Keramik mit mind. 10 Watt)
martian_23
Stammgast
#628 erstellt: 21. Jan 2006, 02:19

cr schrieb:
Man kann sich doch relativ leicht einen Adapter basteln, der bei einem guten Verstärker einen KHV überflüssig macht und zugleich auch das Zerstörungspotential im Vergleich zur obigen Lösung stark reduziert.

Man baut sich einen Spannungsteiler der Größenordnung 2:8 Ohm (oder Ähnliches), schließt diesen an den LS-Ausgang an und den KH parallel zu den 2 Ohm.
Dann hat der Verstärker ideale Bedingungen (ohmscher Widerstand in der Größenordnung eines Lautsprechers, keine Induktivität und Kapazität). Der Kopfhörer greift sich seinerseits die Leistung über einen Ausgang von 8 Ohm ab, was sehr niederohmig für einen KH-Anschluß ist.

Ich selber würde einen Kopfhörer an einer Endstufe wohl auch über einen Spannungsteiler betreiben – rein aus Vorsicht. Eine Klangverbesserung resultiert daraus aber nicht, eher das Gegenteil. Die Endstufe braucht nicht notwendigerweise eine Abschlussimpedanz um 8 Ohm, sondern läuft auch an 62 Ohm anstandslos (muss sie auch, denn ein Lautsprecher kann durchaus entsprechende Stellen im Impedanzverlauf haben, z.B. auf der Bassresonanz) und braucht dafür erst noch weniger Strom zu liefern, was dem Verzerrungsverhalten zugute kommt. Das einzige, was neben dem Sicherheitsaspekt für einen Spannungsteiler spricht, wäre ein hörbares Grundrauschen oder -brummen. Ich würde einen allfälligen Spannungsteiler aber auf jeden Fall deutlich höher als auf 8 Ohm auslegen – Minimum 20 Ohm.
.
cr
Inventar
#629 erstellt: 21. Jan 2006, 02:35
Unter Klangverbesserung meinte ich gegenüber dem üblichen hochohmigen KH-Ausgang.
Ob es für jede A/B-Endstufe wirklich günstig ist, im Bereich weniger mA betrieben zu werden, wage ich aber zu bezweifeln (erhöhte Übernahme-Verzerrungen, bei manchen auch Rauschen hörbar). Daher halte ich den Betrieb über einen wie von mir vorgeschlagenen Spannungsteiler (oder auch der Version mit insg. 20 Ohm, wo man weniger robuste Widerstände benötigt) für günstiger.
martian_23
Stammgast
#630 erstellt: 21. Jan 2006, 03:04

cr schrieb:
Ob es für jede A/B-Endstufe wirklich günstig ist, im Bereich weniger mA betrieben zu werden, wage ich aber zu bezweifeln (erhöhte Übernahme-Verzerrungen, bei manchen auch Rauschen hörbar). Daher halte ich den Betrieb über einen wie von mir vorgeschlagenen Spannungsteiler (oder auch der Version mit insg. 20 Ohm, wo man weniger robuste Widerstände benötigt) für günstiger.

O.k., ist ein Argument.
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Gelscht
Gelöscht
#631 erstellt: 21. Jan 2006, 03:47
Ein Guter Übertrager wäre doch hier nicht schlecht. Bei meinem CEC-AMP5300 spielt es übrigens keine Rolle, ob der mit "zu wenig" Last betrieben wird. Da das wirklich nicht immer so ist, könnte es ein Grund sein für die gute Harmonie mit dem K1000. Für einen normalen KH wäre mir der Pegel allerdings zu hoch und daher meine Übertrager-Idee. Nachteil: So ein Teil gibts nicht fertig beim Elektronik-Höker.
Tencanto_1908
Hat sich gelöscht
#632 erstellt: 21. Jan 2006, 09:05
Hallo cr,

Beim Thema "warum separater KHV" würden sicherlich einige Dinge eine Rolle spielen.

Ich beziehe mich dabei einmal auf den HD53R von Candeias,wegen seiner echten symetrischen Class A verstärkung,seinem Preis und dem flexiblen Einsatz.

Vorher muß man natürlich auch erwähnen,daß sowohl Personen mit etwas eletrischem Sachverstand gegeben sind,aber auch Personen,die nichts weiter wollen,als recht einfach zu einer guten Qualität kommen möchten,von Elektronik (Spannungsteiler aufbauen e.c.t)keinen Schimmer haben.

Und man muß unterscheiden,ob eine Person schon eine richtig gute Endstufe (Vollverstärker hat) oder nicht,und ob der Vollverstärker(Endstufe),auch möglichst umschaltbar zwei Anschlußmöglichkeiten bietet,da jeder in der Regel an seiner Endstufe schon Lautsprecher betreibt.

Der Fall,das sich jemand extra wegen seinem dynamischen KH einen Vollverstärker zulegen würde,oder eine Endstufe um daran den dynamischen Kh zu betreiben,wäre nicht gegeben,da er anschaffungsseitig nichts sparen würde.

Also Vollverstärker gegeben.Nun sollte der des leichten Umgangs wegen zwei umschaltbare LS Anschlüsse haben.jetzt könnte man einen benutzen,um per Spannungsteiler schadlos einen KH zu betreiben.Hier kommt aber folgendes hinzu.Es muß schon ein Vollverstärker oder Endstufe sein,die in echter Class A verstärkung qualitativ als sehr wertig anzusehen ist,damit man auch zu einem guten KHV einen Vergleich hat.Beim HD53R als Vergleich müßte ich einen AMP 3300 anführen,der aber wiederum keine zwei paar Anschlüsse hat.Gehe ich zu anderen herstellern,und beziehe mich auf eine Top Class A Lösung,wirds richtig teuer.Die muß ja für wesentlich mehr leistung ausgelegt sein,was den Preis hochschraubt.Hinzu kommt noch,das bei einem HD53R in der Vorverstärkung echtes LEF arbeitet.Um auch noch diese Qualität innerhalb der Vorstufe zu bekommen,oder annähernd vergleichsweise,wird ebenfalls nochmal richtig teuer.Ein recht herkömmlicher Vollverstärker wird an diese Qualität so schnell nicht rankommen,und wenn überhaupt vergleichsweise zu einem ultra Preis.

Man müßte also zuerst,um die Vollverstärkerlösung an den LS Klemmen in den vergleich zu einem Top KHV zu bringen,klären,wie wichtig einem dabei das Qualitätsniveau generell ist.Und dort wo zwei mal 30 Watt Class A bereit gestellt werden,wirds immer um Faktor teurer als bei einem Class A KHV.(Siehe als Beispiel eine Omtec CA25).Die 30 watt werden aber bei Vollverstärkern oder Endstufen minimal umgesetzt,die dann auch bezahlt werden.

Desweiteren,und da wären wir bei den Einsatzmöglichkeiten,kann ich beim HD53R zwei Kophörer ohne die geringste Mühe gleichwertig betreiben.Vielleicht weil die gattin abends mithört,oder der Freund mit seinem KH vorbeikommt.Auch für meine eigenen Test´s geht es darum zwei KH´s miteinander zu vergleichen,liegt ein Vorteil zu Grunde.Und ich kann,da hier jeder KH Zweig separat Lautstärke geregelt wird,zwei unterschiedliche KH´s vom Pegel her für mich angleichen,oder bei zwei Personenbetrieb hat jeder die Möglichkeit,seine optimale Lautstärke zu fahren.

Desweiteren bietet mir der HD53R die Möglichkeit,in drei db Stufen bereits einen Vorverstärkungsfaktor einzustellen,von dem ich dann ausgehend viel feinfühliger meine CD´s steuern kann.es ist ein Vorteil,sei es dadurch bedingt,das ich Software mit ganz unterschiedlichem Pegel habe,oder durch die simple tatsache,an den Eingängen einmal mit einem recht lauten Playersignal(symetrisch) zu tun zu haben,oder mit einem leisen Signal eines analogen Tuners beispielsweise.

Desweiteren kann ich beim Hd53R mit ganz einfachen Schritten eine sinnvolle Entzerrung auf analoger Ebene aufbauen und per Umschalter bedienen.Für die Leute interessant,die nicht digital per Computer oder in Form eines separaten Digital Equalizers anpassen möchten.Vielleicht nur ein KH,der wirklich entzerrt werden muß,und man demnach nicht größeren Aufwand betreiben möchte.


Desweiteren das recht kleine gehäuse im vergleich zu einem Vollverstärker.Ich kann den KHV auch mal mühelos zum Kollegen abends mitnehmen,oder an den PC in mein Arbeitszimmer mitnehmen,wie auch immer.


Nun,wenn ich mir all das anschaue,sehe ich auch sehr einleuchtende Gründe für die Anschaffung eines KHV.Nehme ich mir den deutschen Regulärpreis beim HD53R beispielsweise von 850,- Euro,so wirst du keinen Vollverstärker finden,der ausgestattet mit einem schnellen LEF+ symetrischer Betrieb+reine Class A verstärkung+Doppel Kh Betrieb+separate LS regelung+Anpassung+verstärkungsfaktorumschaltung mitziehen könnte.

Lasse ich bei der Überlegung natürlich alle diese Punkte heraus,und es geht nur generell um die Möglichkeit,einen KH an den LS Anschlüssen zu betreiben,dann ist das keine Frage.Selbst den Amity KHV den ich hatte,würde ich locker jedem Denon,Yamaha,Sony,marantz,Accuphase Vollverstärker vorzeihen,ginge es darum an meinem Kh ein sauberes Class laufen zu lassen.
Und uninteressant wird es doch,wenn ich qualitativ dann in verstärkerregionen gehen muß entsprechend einer Spectral,Howland oder Jeff rowland Liga.Steht preislich in keinem verhältnis mehr.

Bei Stax doch das gleiche.versuche einmal die Sauberkeit,die eine Stax kann,mit einem verstärker an einer Martin Logan oder Audiostatic zu erzeugen.Jedenfalls so,das man das gefühl hat,es liegt sehr nahe beieinander.
Also mit einem 800,- teuren NAD Vollverstärker an der Audiostatic wird das nichts werden.Ich könnte auch anstelle der Audiostatic eine Magneplanar benennen.das gleiche.Mit welcher Elektronik klappts richtig geil?Mit einer,die richtig Geld kostet.Ich spreche da aus streckenweise eigener Erfahrung,zumindest was Martin Logan anbelangt.

Mehr als der NAD Vollverstärker mir an der Audiostatic qualitativ erzählt,erzählt er mir auch nicht,wenn ich an seine LS Anschlüsse meinen K701 anschließe.ich bin enttäuscht am Schluß.

Das ist für mich vor der Flexibilität der Hauptgrund bei der Anschaffung eines KHV.Um an die Qualitäten eines echt guten KHV zu kommen,müßte ich als Vollverstärker oder getrennte Kombi Unsummen hinblättern.

Ich als beispiel,weiß,das mir die Musik über meine LS sekundär ist und der KH betrieb primär.Ich lasse viel lieber einen mittelmäßigen Vollverstärker die Aufgabe an den LS übernehmen,und gebe dem KH soviel Qualität mit,wie es geht.

Liebe Grüße,Otwin
ax3
Inventar
#633 erstellt: 21. Jan 2006, 11:18
Es war einmal ... eine Hifi Institution in Mönchengladbach. Das Studio Lischper. Die Adresse am Niederrhein wo man (frau auch) seine hochwertigen Dinge des täglichen Lebens kaufen konnte. Wo andere Hifi Studios aufhörten fing Lischper an.
Lischper hatte als einziger Luxman Distributor die offizielle Lizenz zum Tröten – zum Feintuning von Komponenten. Mein 525 ist so ein Gerät mit veränderter Innenverkabelung, einem anderen Lautstärke Poti einem verstärkten Netzteil usw.
Das letzte Überbleibsel zusammen mit den Mangern und den Eckhörnern aus meiner Hardcore-High-End Zeit, damaliges Anfangsstadium. Es folgten diverse Vor- Endstufen Kombis (Threshold, ML, Krell, McIntosh, Luxman), Boxen Ungeheuer (Pilot, IMF, Quadral, JBL, Hörner im Selbstbau) und Boxen Kleinode (Dynaudio), Transrotor und Linn Sondek und ein recht erquicklicher Nebenverdienst aus den Zu- und Verkäufen gebrauchter High End Komponenten während des Studiums. Heute wäre das (der Nebenverdienst) wahrscheinlich kaum noch möglich.
Irgendwann hatte ich keine Lust bzw. keine Zeit mehr, mich so intensiv mit der Materie zu befassen und was blieb, war im Kern die Stereo Kette aus meiner Signatur.

Der 525 spielt, glaube ich, denn Daten habe ich keine mehr, bis 10 Watt im reinen Class A Betrieb >>> ohne Rauschen >>> ohne Übernahmeverzerrungen

Mit KHV kenne ich mich nun so gar nicht aus, deswegen meine Anfrage. Der Vorschlag mit den vorgeschalteten Widerständen ist praktikabel aber auch wieder ein Glied mehr in der Signalkette, das es zu berücksichtigen gilt. Der Poti des 525 lässt sich sehr gut einstellen, ich darf halt nur nicht zu weit aufdrehen. Das Problem haben andere an ihren KHVs wahrscheinlich in abgemilderter Form auch. Ich benutze eine Klinkenbuchse im Mahagoni-Kästchen, die ich mit einem Rest Audioquest Type 2 verlötet habe.

Ich würde mir Interessehalber mal den hier so geschätzten CEC (noch nie was von gehört, im Wortsinne) anhören, auch um meine Kette besser einschätzen zu können. Weiß jemand, wo das in Mönchengladbach, D’dorf oder, wenn es sein muss, Köln, möglich ist?

Danke
cosmopragma
Inventar
#634 erstellt: 21. Jan 2006, 12:53

Tamagohead schrieb:
Ein Guter Übertrager wäre doch hier nicht schlecht. Bei meinem CEC-AMP5300 spielt es übrigens keine Rolle, ob der mit "zu wenig" Last betrieben wird. Da das wirklich nicht immer so ist, könnte es ein Grund sein für die gute Harmonie mit dem K1000. Für einen normalen KH wäre mir der Pegel allerdings zu hoch und daher meine Übertrager-Idee. Nachteil: So ein Teil gibts nicht fertig beim Elektronik-Höker.
Gab es bis vor kurzem, war aber kein wirtschaftlicher Erfolg und wird daher nicht mehr produziert.Das Ding hiess ASL UHC (= Universal Headphone Connector) Signature, und ich hab einen bei mir stehen.Ein praktisches und sogar ordentlich aussehendes Teil, mit Schalter zum umschalten zwischen Kopfhörer- und Lautsprecherbetrieb.
sean-xenos
Stammgast
#635 erstellt: 21. Jan 2006, 12:56
Liebe Forums-Teilnehmer,

das Thema hier heisst "AKG K701".

Für die Diskussion über den Anschluss von Kopfhörern an Lautsprecherausgängen gibt es das gleichnamige Thema: Kopfhörer an Lautsprecherausgang hier in diesem Forumsteil.

Ich kann ja diejenigen verstehen, die aus Kostengründen alles ausprobieren wollen, um sich die Anschaffung eines separaten KHVs zu sparen,
aber dieses Thema gehört in dieser Breite nicht zum Thema K701
und diese Diskussion langweilt mich so langsam auch.

Es gibt genügend klangliche Gründe sich einen KHV anzuschaffen und diese technischen Betrachtungen einiger Teilnehmer hier hinken gewaltig und lassen sich im Hörvergleich widerlegen.
ax3
Inventar
#636 erstellt: 21. Jan 2006, 13:07
Es geht nicht um Kosten sondern Klang.
Meine Frage: Klingt der 701 am KHV besser als am Lux 525?
Space_Taxi
Hat sich gelöscht
#637 erstellt: 21. Jan 2006, 15:14

cosmopragma schrieb:

Tamagohead schrieb:
Ein Guter Übertrager wäre doch hier nicht schlecht. Bei meinem CEC-AMP5300 spielt es übrigens keine Rolle, ob der mit "zu wenig" Last betrieben wird. Da das wirklich nicht immer so ist, könnte es ein Grund sein für die gute Harmonie mit dem K1000. Für einen normalen KH wäre mir der Pegel allerdings zu hoch und daher meine Übertrager-Idee. Nachteil: So ein Teil gibts nicht fertig beim Elektronik-Höker.
Gab es bis vor kurzem, war aber kein wirtschaftlicher Erfolg und wird daher nicht mehr produziert.Das Ding hiess ASL UHC (= Universal Headphone Connector) Signature, und ich hab einen bei mir stehen.Ein praktisches und sogar ordentlich aussehendes Teil, mit Schalter zum umschalten zwischen Kopfhörer- und Lautsprecherbetrieb.


Ich habe den Thread "Kopfhörer an Lautsprecherausgang" ergänzt, denn der ASL UHC wird immer noch bei Ebay von einem Händler regelmässig vertickt.

http://www.hifi-foru...hread=1451&postID=18

Ausserdem gibt es ein solches Gerät auch für 10 Kopfhörer von Yamaha.
christianxxx
Hat sich gelöscht
#638 erstellt: 21. Jan 2006, 23:25
Um mal wieder ein wenig zurück zum Thema zu kommen:

Mit meinem DT-880 am Corda Aria (beide über 200 Stunden im Betrieb) habe ich per DAC oder Rega Planet CDP das Problem das bei "komplexer" Musik, egal ob Pop oder Jazz, es schwer wird der Musik zu folgen. Sobald z.b. bei einem Song Gitarre, Bass, Keyboard, Drums, Bläser & Streicher loslegen wird es schnell ermüdend zuzuhören, irgendwie ist das ganze dann schwer durchhörbar. Bei weniger Instrumenten ist das überhaupt kein Problem! Komischerweise ist das bei Klassik auch garkein Problem, ganz im gegenteil, viele Klassikaufnahmen klingen grossartig über den DT880. Ausserdem fällt mir auf das Stimmen gerne etwas "direkter" klingen könnten wie z.b. bei einem Grado. Spielt der K701 in diesen Kritikpunkten besser?
Tencanto_1908
Hat sich gelöscht
#639 erstellt: 21. Jan 2006, 23:55
Hallo christianxxx,

Die Nummer ist kein Problem für den K701.Er bietet dafür genug Potenzial.Vor allem auch Angriffsfläche im Klangbild bei gleichzeitiger Auflösung.Eine nicht ganz einfache Sache.Jedenfalls ein Zeichen von hoher Qualität.
Viele Kopfhörer gehen diesen Grat so,indem bei Auflösung einfach Erde fehlt,und bei mehr Direktheit,einfach Feinsinn und Auflsöung fehlt.Nicht so beim K701.

Beim Violinconcert von Tschaikovsky als beispiel auf der Living Stereo Fritz reiner Aufnahme als XRCD spielen die Cello und Kontrabaßpassagen,wenn sie im verbund auftauchen so groovig,das sie dich fast fressen.Entschuldige,das ich das etwas blumig ausdrücke.aber es ist pure Faszination mit wieviel Erde,und das ist verdammt wichtig,um auch emotinal den Bogen zu bekommen,diese tieferen Streicherlagen dich packen,ohne das gespür für den zwischenton und die feine verästelung zu verlieren.Genau das ist die hohe Schule dabei.Hier definiert sich auch ein Kopfhörer für mich mit highendigem Anspruch.

Stumpf drücken ist die eine Misere,zergliedert ausdünnen,die andere.Das Gefühl,den ganzen Körper vor sich zu haben,dennoch einem feinen Bogen zu zuhören,genau den richtigen Grat zwischen Lieblichkeit,Anmut und Körperhaftigkeit zu bekommen,das ist das,was einen K701 gepaart mit einer ständig souveränen Gangart auszeichnet.

Mir fällt dazu nur das Headroom Statement ein,sinngemäß:Es ist schwer möglich ein Ideal zu erschaffen,der K701 jedoch ist sehr nahe dran.Genau so erlebe ich ihn.

Noch etwas zum rega,weil ich ihn selbst hatte.Die einzelne stimme(vor allem die ganzen leichten Jazz angehauchten sachen)Jacintha und co,macht dieser Player mit Bravour.Musikalisch auch top mit Note nahe analog.Mit großem und komplexen werk beißt er sich die Zähne aus.Er bringt nicht genug raum und Luft zwischen das orchester und hat auch nach außen nicht genug Platz.Er engt alles etwas ein.Der größere Bruder,der nicht so der Star wurde,könnte das mit anderem Wandler aller Wahrscheinlichkeit besser.Nur Rega hat noch nie Wert auf größere Dinge gelegt,eher auf kleinere intime sachen,die allerdings mit viel Esprit.Das war bei meinem Rega Planar vor 20 jahren auch nicht anders.

grüße,Otwin
tv-paule
Inventar
#640 erstellt: 22. Jan 2006, 00:52
Hallo, Otwin !

schön beschrieben.
Wie würdest Du jetzt unter gleichen Kriterien Deine Einschätzung für den Gebrauch eines HD 650 beschreiben??

Vorallem, was sollte mich dazu bewegen, vom 650er auf den 701er umzusteigen ??
(Wie ich schon schrieb, immer unter Verwendung eines KHV-1 von Vincent).

Würde mich freuen, wenn Du als Profi mal kurz Deine Meinung dazu sagst.



mit Gruss

Paule
Tencanto_1908
Hat sich gelöscht
#641 erstellt: 22. Jan 2006, 01:17
Hallo Paule,

Das ist nicht leicht,wenn nicht gar unmöglich für mich befriedigend zu antworten,da ich raten müßte,oder hochrechnen müßte.Ist aber blöd.

Den K701 am Earmax Pro kenne ich mitlerweile.Ich bin mehr der Hörer zur Transistorlösung persönlich,aber die haben ja alle etwas.Auch der earmax hat etwas sehr schönes.Eine sehr stimmig geschlossene Note.er bildet nicht das Auslaufen,die Enden akkurat,muß aber auch nicht für jedermann gleichviel bedeuten.Am Earmax Pro geht der K701 allürenlos,wie gesagt für mich als Großklassikliebhaber nicht die Wahl,aber beide bilden einen harmonischen Lauf.

ich finde lediglich das Potenzial des K701 nicht ausgereizt am earmax.Es ist eine stimmige verbindung die gut tut am Ohr mit sanfter Note.Aber der K701 wird nicht an den Hörnern gepackt,was ihm nicht schlecht täte.Er läßt sich gerne fordern und kitzeln,fühlt sich gerade wohl dabei.

Den Vincent dabei in eine Parallele einbinden,kann ich nicht in dem Fall.Wenn ich als beispiel mit dem K701 an einer Elektronik höre,die eher ein gutmütiges Klangbild bietet,bei dem lieber etwas mehr Frieden herscht,als das Spektrum offen auszuleuchten,habe ich das gefühl,der K701 süßt mir etwas weg.Er braucht das Anfahren,die Dymnamik,den Kitzel.Rein vom gefühl her,mal den HD53R bei Seite gelassen,ich müßte mich für eine Elektronik entscheiden,würde mein Weg in Richtung Class A beim K701 gehen.Corda,Lehmann oder Holgers Class A,müßte ich ausprobieren.Auf jeden Fall eher zum Transistor,wie zur Röhre.
Das Gespann mit earmax zeigt mir das ebenfalls.Es gibt von irgendetwas im Klangbild zu viel des guten.ich kanns nicht beschreiben,aber es läßt auch nicht los.Irgendwie duftige Note,aber nicht ganz ausgewogen.

Aber wohlgemerkt bei mir unter dem Aspekt von 90% Großklassik.ich lege bei der Musik die größte Meßlatte an für mich.Mit genres wie Rock,Pop gehe ich anders um.

Und es war nur auf den Vincent überleitend.ich kann keine echte Aussage machen.

Grüße,Otwin
Tencanto_1908
Hat sich gelöscht
#642 erstellt: 22. Jan 2006, 01:26
Noch was,hatte ich fast vergessen.Ich schätze tendenziell,das du mit dem HD650 am Vincent die größere Freude hast,als mit dem K701.Der HD650 ist eher bereit,bestimmte Dinge zu verzeihen.Das liegt an seiner Art.Daher wird der HD650 auch so üppig weltweit eingesetzt.Ein K701 verzeiht dir weniger.Er hat ein sehr hohes Auflösungsvermögen und sehr viel Präzision.Dieses Gemisch möchte Musik,die möglichst wenig soundet oder färbt.das kann alle Art von Musik sein.Will sagen,ohne das so über zu bewerten,als könne man mit einem K701 nur reinstes Zeug hören,der K701 fühlt sich pudelwohl bei einem hohen Maße ausgewogener Kost.je mehr davon gleich vorliegt,um so deutlicher holt er in richtigen Schritten aus.

Das meinte ich mit der Bemerkung im vorigen Text:Er möchte gerne gefordert werden.

Grüße,Otwin
tv-paule
Inventar
#643 erstellt: 22. Jan 2006, 01:34
Danke Dir, lieber Otwin

- ich hab`s verstanden, auch wenn ich auf diesem Gebiet nur(noch) ein Laie bin.
Und ich werde meinen HD 650 sicher noch behalten, denn ich habe nunmal den Vincent-KHV daheim und empfinde/höre, dass Beide ein gutes Team sind.


Gute Nacht !

Paule
tv-paule
Inventar
#644 erstellt: 24. Jan 2006, 22:47
Hi,


schnelle Info :(

Unser noch recht neuer User " Heinz der Unglaubliche" hatte heute früh berichtet, dass mittlerweile der Online-Preis auf 273 Euronen gesunken ist.

War so, ist aber nicht mehr so.

Denn laut Info`s von Usern sind die K701 bei diesem Anbieter bereits alle ausverkauft.
Aber ich denke, in den nächsten Wochen wird "Bewegung" reinkommen.



mit Gruss

Paule
Atropos
Stammgast
#645 erstellt: 25. Jan 2006, 00:23
die händler die ihn um 399€ verkaufen müssen ja dann einen ordentlich gewinn machen. der preis springt ja nur so.
aphro1
Stammgast
#646 erstellt: 25. Jan 2006, 00:28
Servus

es kusieren mitlerweile sehr viele scheinbar extrem günstige Angebote verschiedener Händler im Netz, jedoch hab ich noch von keinem gehört, der seinen K701 dann auch wirklich so bekommen hat. Meist wird dann mit irgentwelchen dubiosen Geschichten eine spätere Lieferung "versprochen".
Meinen Infos zufolge sind diese Angebote sogar unter dem Händlereinkaufspreis und damit ziemlich unrealistisch.

Kommt mir ziemlich komisch vor dieses Geschäftsgebaren.
Nichts gegen günstigen Einkauf im Netz (ich selber hab für meinen K701 auch nicht den LP bezahlt), aber was hier läuft ist sehr eigenartig.

Liebe Grüße
Markus
sean-xenos
Stammgast
#647 erstellt: 25. Jan 2006, 00:52
Stimmt,

ich kann aus eigener Erfahrung von günstigen Online-Angeboten ohne sofortige Lieferbarkeit nur abraten.
H + I hat übrignes trotz vieler Versprechungen nicht geliefert und ich möchte hier alle, die ebenfalls einen K701 auf eBay bei H + I ersteigert haben, dazu ermutigen sich direkt zu beschweren und H + I eine negative Bewertung zu verpassen.
Eine Ware, die ich ncht besitze, darf ich auch nicht versteigern.


[Beitrag von sean-xenos am 25. Jan 2006, 00:57 bearbeitet]
Diana_Krall
Ist häufiger hier
#648 erstellt: 25. Jan 2006, 15:33

sean-xenos schrieb:
Stimmt,

ich kann aus eigener Erfahrung von günstigen Online-Angeboten ohne sofortige Lieferbarkeit nur abraten.
H + I hat übrignes trotz vieler Versprechungen nicht geliefert und ich möchte hier alle, die ebenfalls einen K701 auf eBay bei H + I ersteigert haben, dazu ermutigen sich direkt zu beschweren und H + I eine negative Bewertung zu verpassen.
Eine Ware, die ich ncht besitze, darf ich auch nicht versteigern.



Mir geht es genauso! Ich billige Händlern zwar auch Fehler ein, aber dann müssen sie den Kunden entsprechend benachrichtigen bzw. entschädigen. Die Hotline bei H+I ist eine einzige Frechheit! Am Anfang muss man das Produkt nennen. Wenn man da AKG 701 sagt, kommt man überhaupt nicht weiter... Bei anderen Produkten komme ich komischerweise nach der Weiterleitung immer durch. Sehr eigenartig... Ich habe bisher keine einzige Info-mail erhalten. Außerdem wird jedem 701 Kunden eine andere unglaubliche story am Telefon aufgetischt. Die feedback-Seite von afterbuy ist auch zu nichts zu gebrauchen.
Für mich ist der Händler gestorben!
Sie verstoßen ganz klar gegen die AGB`s von ebay. Aber bei Platin-Sellern kratzt das ebay nicht! Die machen sich doch nicht das eigene Geschäft kaputt!
Chamix
Stammgast
#649 erstellt: 25. Jan 2006, 17:51
Nun müsste es bereits jedem Interessenten aufgefallen sein, dass sich AKG äußerst geschickt darauf versteht, dem üblichen Preisverfall sicher entgegen zu wirken.
Wie schon häufiger erwähnt, ist es doch kein Problem den K701 beim örtlichen Händler für einen fairen Preis auch ohne langes Warten zu erstehen. So groß sind die Differenzen zum Online-Preis doch gar nicht, dass man sich deswegen mit denen herumärgern müsste.
Jazzy
Inventar
#650 erstellt: 25. Jan 2006, 18:13
Hi!
Ich hatte das Glück,einen 701 von einem Forumianer zu bekommen.Der zuerst bestellte beim Online-Händler kam nicht,also storniert.
Habe ihn jetzt seit gestern in Betrieb.
Anlage:siehe Profil.
Außerdem hörte ich ihn am PC(SBlive Platinum) und am iRiver IHP 120,welcher einen für Portis guten KH-Ausgang besitzt und WAV abspielt.Habe nur WAV ausprobiert,keine mp3.
Klang: an allen Quellen tendenziell relativ viel Hochton.
Dadurch ein sehr analytisches,sehr gut durchhörbares Klangbild.Zum Remastering am PC sehr gut geeignet.
Jede Phantomschallquelle wird sehr gut dargestellt,auf der virtuellen Bühne perfekt geortet.
Die IKL ist nur schwach ausgeprägt,sehr luftiger Eindruck.
Die Bässe sind sehr konturiert und straff,er geht sehr tief,aber eher schlank.
Am PC reicht die Lautstärke,am Porti nicht ganz.
Empfehlung für Hobbytonmeister.
Am besten gefielen mir: Streichquartette,Streichermusik im Stile Biber(Rosenkranzsonaten),Orgel,Bachsche Kantaten,Großorchestrahles(Mahler).
Pop/Rock/Elektronika zischelt manchmal etwas,ist nicht ideal.
Matze81479
Stammgast
#651 erstellt: 25. Jan 2006, 18:21
Hallo zusammen,

ich warte auch noch auf meinen K701 von H+I. Was ich kritisiere ist dass H+I niemals "proaktiv" auf mich zugekommen ist und mich über Lieferverzögerungen informiert hat. Allerdings hatte ich bei meinen Anrufen dort noch immer jemanden an die Strippe bekommen, der mir den Grund für die Verzögerung nennen konnte. Es ist wohl so, dass AKG überhaupt nicht mit dem großen Andrang gerechnet hatte. Dazu kommt auch noch dass der AKG Deutschland Vertrieb gewechselt haben soll. Und dass der Deutschland Vertrieb von AKG immer nur begrenzte Mengen ordern kann. Momentan sind das wohl so ca. 80 Stück für ganz Deutschland, und davon soll H+I wohl bald ganze 30 bekommen und so einen Großteil der schon länger wartenden Kunden beliefern können. Bei der Belieferung werde nach Bestelleingang vorgegangen. Bis zu welchem Bestelldatum dann beliefert werden kann weiß ich zwar nicht genau, es sollen aber auch Bestellungen bis Anfang des Jahres mit dabei sein (meine war z.B. vom 05.01.) ...

Ob das alles stimmt weiß ich nicht. Ist aber das, was ich von meinem letzten Telefonat mit H+I mitgenommen habe.

Gruß
Matthias
Tencanto_1908
Hat sich gelöscht
#652 erstellt: 25. Jan 2006, 19:05
Hallo

Das Problem ist nicht Hirsch&Ille.Ich hatte mindestens zweimal darauf hingewiesen,daß bei attsaar K701 zu erhalten sind.Und zwar direkt und ohne Verzögerung.Das Problem liegt hier an den ganzen Schnäppchenvorstellungen,wie man kurz vorher ja wieder lesen konnte.Preis bei 272,-.Wie kann es denn sein,daß ein kleiner seriöser Händler,wie attsaar,seine Hörer noch vor einem großen,wie H&I hat?
Ich hatte einmal probeweise vor Wochen bei H&I angerufen,einfach um zu hören,was erzählt wird.Schon damals sprach man von zwei Wochen.Die wurden natürlich nie eingehalten.Leute vertrösten,sonst nichts.Mit den tatsächlichen eigenen Informationen nicht so reagieren,wie es sich gehören würde,einfach reinen Wein einschenken.da wird vertröstet,weil dem dummen Endverbraucher doch ein paar Wochen mehr oder weniger nichts tun.
Und ganz am Ende sind die Leute diese Probleme selbst schuld,wegen ihrer Preisvorstellung.

Kleinen Händlern wird die Luft abgedreht,durch Online Fritzen,die sich um nichts kümmern müssen.Rein und Raus.Die Hauptsache,das Schnäppchen gemacht.Es braucht sich niemand zu wundern,wenn es irgendwann keine zu hörenden und zu sehenden Teile gibt.Dann soll auch niemand jammern darüber,das er sich ein teil nirgends anhören kann.

Und die ganzen Angebote,Lockangebote,was war denn damit?Die konnten doch nichts liefern.Aber es liegt daran,das die 350,- Euro ja nicht reichen.Die Dinger müssen preislich platt gemacht werden.das dabei die ganze seriöse Anbindung und das ganze Umfeld leidet,ist den wenigsten klar.

Attsaar kann noch einen K701 versenden.Wo ist denn das große Interesse,den Hörer möglichst flott zu erhalten?

Da liegen die Probleme.Und ich sage ganz ehrlich.Es ist genau richtig,das es so passiert.Noch zu kurz.Die Dinger dürften garnicht eintreffen.Vielleicht werden dann einige mit ihrer Schnäppchenmentalität mal wach.
Auf der einen Seite wird immer gefragt,wie klingt´s denn?Auf der anderen Seite wird ständig dafür gesorgt,das alle Möglichkeiten nach und nach wegfallen,um beim Händler zu erfahren,wie es klingt.

Grüße,Otwin
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