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das Accuton/Mundorf AMT Projekt

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G.A.S.
Stammgast
#701 erstellt: 22. Dez 2008, 19:24
Hi rob,
ich denke mit den 6W im Standby-Modus pro HA PowerAmp können wir leben. Voraussetzung dafür ist allerdings ein kleiner Schalter, der an der vorgesehenen Standbyanschlusssstelle auf der Platine angeschlossen wird.

Gruss Günter
MBU
Inventar
#702 erstellt: 22. Dez 2008, 19:44
Hallo zusammen,

ihr macht euch einfach einen "viel zu großen Kopf" um das Problem. Ich schalte mit einer Steckdosenleiste mit Schalter zwei HiFiAkademie-Stereoendstufen, zwei PCs, zwei Bildschirme und ein paar Steckernetzteile. Mit der Sicherung hatte ich noch nie ein Problem und meine Stromrechnung fällt auch um einiges geringer aus, denn meine PCs brauchen ausgeschaltet um einiges mehr an Strom als die Amps.

Einfach mal ausprobieren - wenn es die Sicherung raushaut kann man immer noch eine andere Lösung suchen.
D.Achenbach
Inventar
#703 erstellt: 23. Dez 2008, 04:51

rob_2106 schrieb:
Bei näherer Beschäftigung mit dem Thema frage ich mich schon, was die richtige Strategie ist. Ich stelle erstmal fest:

der Power Amp hat eine Leistungsaufnahme von 6 Watt im Leerlauf; der Thel NM25 immerhin noch 1,5 Watt. Das heißt, dass der Preamp nach ca. 9 Tagen 1 kWh mehr verbraucht hat, als wenn er die Thel Abschaltautomatik vorgeschaltet hätte. Das wären bei 0,14 €/kWh im Jahr 5€ Ersparnis. Bei einem Preis von 59 Euro müsste ich also 12 Jahre warten, bis ich break even hätte. Wenn ich die 59 Euro abzinse, brauche ich wahrscheinlich sogar 15 Jahre, bis ich überhaupt beginne, Geld zu sparen.



6W pro Stereoendstufe, von denen Du 4 betreibts, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.
Nehmen wir einfach mal den Fall, dass pro Tag 12h Standby-Leistung anfällt. Sind 0,024kW * 12h * 365 Tage = 102,5kWh pro Jahr. Mit beinem Preis von 0,14€/kWh sind das 14,35€ pro Jahr.

Eine Triggerschaltung braucht kein besonderes Signal. Vorstufe einschalten, 12V werden bereitgestellt. Netzrelais der Endstufen werden damit geschaltet. Wenn Hubert eine Ein/Ausschaltmimik in der Vorstufe hat, ist schon fast alles da, was man braucht. Ab dem Punkt kann Hubert sicher bessere Auskunft geben.

Gruß
Dieter
sakly
Hat sich gelöscht
#704 erstellt: 23. Dez 2008, 10:12

D.Achenbach schrieb:
6W pro Stereoendstufe, von denen Du 4 betreibts, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.
Nehmen wir einfach mal den Fall, dass pro Tag 12h Standby-Leistung anfällt.


Aber wenn man die Geräte nicht benutzen will, dan wird man sie wohl komplett abschalten, oder?
12h Leerlauf bei Benutzung wird wohl niemand haben.
rob_2106
Stammgast
#705 erstellt: 29. Dez 2008, 13:40
Standby
Wie ich jetzt von Hubert Reith erfahren habe, gibt es eine nicht im Standard enthaltene Möglichkeit, dass der Preamp, wenn er in den Standby geschaltet wird, über eine einadrige Kabelverbindung die Poweramps ebenfalls in den Standby schaltet. Dafür ist zusätzlich zur Kabelverbindung die Umprogrammierung des uP im Preamp Bedienmodul erforderlich.

Wenn diese Möglichkeit also besteht, werde ich sie auch berücksichtigen, denn sie ist konsequent. Ich bin eh' gerade dabei bin, die Rückfront mit allen Anschlüsssen zu entwerfen. Mit einer Steckdosenleiste [á la Uibel] den ganzen Kram dann evtl. komplett abzuschalten, bleibt mir als Option immer noch erhalten.

Ich werde es dokumentieren, sobald es los geht.

Und nun zum Hörtermin.
Ich hatte vorgeschlagen, Anfang des Jahres, wenn es hier eher ruhig ist, Hörtermin(e) anzubieten - sofern das Interesse besteht. Ich schlage vor, dass Interessenten sich per PM bei mir melden mögen.

Ich schlage einen Nachmittag bis Abend vor, vielleicht so ab 16.00 Uhr mit open end? Folgende Vorschläge mache ich mal, um die Sache anzustoßen:

Donnerstag, 8.01.09
Donnerstag, 15.01.09
Donnerstag, 22.01.09

Am besten wäre natürlich, wenn man sich auf einen Termin verständigen könnte. Aber warten wir mal ab, ob sich überhaupt jemand meldet...

Schönen Gruß erstmal
Rob
BolleY2K
Inventar
#706 erstellt: 29. Dez 2008, 14:41
Hallo Rob,

Interesse ist nach wie vor da - vor Februar ist aber zumindest bei mir kein Land bzw. Zeit in Sicht.

LG,

Fabian
da_zero
Schaut ab und zu mal vorbei
#707 erstellt: 29. Dez 2008, 22:11
Dann klinke ich mir hier mal wieder ein und sage 8 & 22.1 sind wunderbar , 15.1 passt leider nicht ...

Gruß Florian
rob_2106
Stammgast
#708 erstellt: 31. Dez 2008, 11:36
Hi, dann lasst uns den 8.01. ins Visier nehmen. Wer noch dazustoßen mag, ist herzlich eingeladen. Und im Februar können wir das Ganze gern wiederholen - gar kein Problem. Ich schreibe Plüschus und da zero per PM meine Adresse.

Gruß
Rob
sakly
Hat sich gelöscht
#709 erstellt: 31. Dez 2008, 14:43
Wo hast Du nochmal gesessen? Hamburg oder wo war das noch gleich?!
Anhören würd ich mir das ja auch gerne mal, wenn das nicht allzu weit weg ist. Aber irgendwie hab ich sowas wie Hamburg noch im Hinterkopf...

Gruß
Sascha
Granuba
Inventar
#710 erstellt: 31. Dez 2008, 15:04
Hi Sascha,

HH ist richtig, auch recht einfach zu finden. Wäre auch gerne gekommen, beim nächsten Mal dann mit der Terra.

Harry
sakly
Hat sich gelöscht
#711 erstellt: 31. Dez 2008, 15:19
Terra sagt mir gerade nichts, aber HH ist etwas weit nur zum Musik hören...
Naja, vielleicht bin ich ja mal "zufällig in der Nähe"
rob_2106
Stammgast
#712 erstellt: 02. Jan 2009, 10:15

Murray schrieb:
Wäre auch gerne gekommen, beim nächsten Mal dann mit der Terra.


Hi Harry, wäre spannend, wenn du mit Deinem neuen Konstrukt auch vorbeikämst. Wenn's jetzt noch nicht klappt, dann können wir das ja jederzeit nachholen.

Ja, ich bin 20 km östlich vom Zentrum Hamburg angesiedelt (Bergedorf). Ist leicht per AB erreichbar.

Gruß
Rob
sakly
Hat sich gelöscht
#713 erstellt: 02. Jan 2009, 18:40
Hi Rob,

klaro ist das leicht erreichbar^^
Aber trotzdem von Dortmund aus sehr weit nur zum Hören
Hätte mich wirklich mal interessiert, wie das ganze klingt. Da hätte ich auch gerne mein (otisch) halbfertiges Konstrukt daneben gestellt

@Harry:
jetzt weiß ich auch, was die Terra ist
BolleY2K
Inventar
#714 erstellt: 03. Jan 2009, 00:19
Bis Februar ist ja nochn bissel Zeit, vielleicht können wir dann ne Fahrgemeinschaft aus Kiel machen, und wg. der Terra - alles bis 1m Länge kriege ich problemlos in den Kofferraum...
Plüschus
Stammgast
#715 erstellt: 09. Jan 2009, 00:00
Hallo

erst einmal vielen Dank an Rob . Die Hörsession hat mir sehr viel Spaß gemacht .
Drei Komplimente verteile ich :
- an Rob den Architekten und Erbauer der Lautsprecher
- an Hubert dessen Verstärker und DSPs wirklich hervorragend sind
- und an Harry , der hier erstklassige Mess- und Abstimmungsarbeit geleistet hat .
Klasse Männer !
Der Hörbericht folgt morgen !

Gruß Thomas
rob_2106
Stammgast
#716 erstellt: 09. Jan 2009, 18:30
Das war eine nette kleine Runde an einem frostigen Winterabend mit viel mitgebrachter Musik aus noch mehr Ländern. Wir hörten Thomas' [Plüschus] Trommeln aus dem Magreb und finnische Apocalyptica Cellos von Florian [da zero]. Und noch viel mehr.

Spätestens nach der Bachschen Orgel mit ihren ~20 Hz Pfeifen fielen uns irgendwann die Ohren zu. Wieviel Musik verträgt der Mensch?

Apropos Bach: Harry, wir müssen noch mal an die Weiche ran. Im Gegensatz zu der Erstlingsweiche clippen die Basschassis jetzt bei der Orgelmusik [zugegeben: wenn sie SEHR laut spielt] - das haben sie vorher nicht getan. Die tiefsten Orgelpfeifen scheinen gerdaezu aus der Hölle zu kommen, es klingt gewaltig [und übertrieben], und dann plötzlich überfordern sie die Bässe und es knackt. Da fehlt wohl ein Subsonicfilter.. ?

Danke Thomas für den schönen Rotwein und an Beide für den gemütlichen Abend im Büro.

Gruß
Rob
Granuba
Inventar
#717 erstellt: 09. Jan 2009, 18:50
Hi Rob,

Subsonicfilter ist drinne, werde die Steilheit mal erhöhen und evtl. anders "linkwitzen".

Harry
Esche
Inventar
#718 erstellt: 09. Jan 2009, 18:53
Aber bässe buttert man doch eher weniger steil
Plüschus
Stammgast
#719 erstellt: 09. Jan 2009, 22:14
Man

soll seine Versprechungen auch einhalten , deswegen kommt hier der erste Teil des "angedrohten" Hörberichtes .

Geschwurbel Nr. 1

Ein solch außergewöhnlicher Lautsprecher erfordert eigentlich weit aus mehr Aufmerksamkeit als die vier Stunden , die ich gestern ihn hören konnte. Deshalb nenne ich meinen Hörbericht auch nur eine Annäherung.
Wir haben ausschließlich CDs gehört und ich habe natürlich nur meine klanglich "besten Stücke" (natürlich nicht gerade N.Jones Gruß an David M. und die Mitstreiter in dem betreffenden thread) mitgebracht .

Als Quelle diente ein Sony CDP XA 50 mit einem externen Hoer-Wege DAC . Vorverstärkt wurden die Signale aus dem DAC von Hubert Reiths Vorverstärker. Wobei diese Geräte nicht Inhalt dieser Annäherung sein sollen.

Da wir gegen 16 Uhr mit unserer Hörsession begonnen haben und zu der Zeit in dem Gebäude noch fleißig gearbeitet wird, haben wir uns in der Lautstärke noch ein wenig zurückgehalten und einige Stücke einer skandinavischen Jazz Combo gehört .
Mein erster spontaner Gedanke war - das klingt ja richtig locker und ganz entspannt, hoffentlich ist das kein "Weichei".

Nun , da ich schon einige empörte Proteste zu meiner "Weichei-Kritik" eines bekannten Prestige-LS über mich ergehen lassen mußte, habe ich natürlich gleich mit dem Stein des Anstoßes begonnen und habe mit

Lara Fabians En Toute Intimite



besonders auf die stimmlosen S-Laute in bei den ersten drei Stücken geachtet.
Lange Rede kurzer Sinn : es zischelt ! ( = weil dieser sehr deutliche Fehler leider auf der ansonsten sehr schönen CD vorhanden ist und von einem "musikalisch" klingenden LS fälschlicherweise schon entzischelt wurde)
Ich bin also beruhigt: kein Weichei !
Nun achte ich mehr auf Laras Stimme - sie kommt wunderbar unangestrengt, mit angenehmer Wärme und setzt sich gut von den Begleitinstrumenten ab. Als wir uns dann auch noch ihr Addio Del Passato hören, geht ein tiefer Seufzer durch die Runde : Aaach , einfach schön .

Zwischenzeitlich hörte der mitanwesende Kollege aus dem HiFi Forum eine seiner CDs , die ich leider vorher noch nie gehört habe . Das Strahlen auf seinem Gesicht spricht aber Bände .
Meine Spannung steigt und die Lust auf etwas frisches Nettes läßt uns

Rodrigo y Gabriela



auflegen .
Die Aufnahme kennen mittlerweile ja viele Forianer . Die Musik dieses Gitarrenduos ist grandios, allerdings hatte ich immer schon den leisen Verdacht , daß die Aufnahme stark komprimiert ist, weil sie sehr laut gegenüber anderen Aufnahmen wirkt und das Klopfen auf dem Gitarrenkorpus mir immer sehr füllig wirkte . Bei dieser CD wird klar , daß auf einem Lautsprecher der "groß" klingt keine Aufnahme, die kräftig auf "groß" gesoundet wurde, gut klingen kann . Groß + Groß = Zu Groß !

Also ein weiterer dicker Pluspunkt für Robs Lautsprecher.

Nach diesen Aufnahmen , die durch ihre Fehler entlarvend für den Klang eines Lautsprechers sein können , drängt es mich darauf etwas Fehlerloses zu hören.
Natürlich kommt dann

The Ritz The Ritz



Ich habe ja schon öfters über diese makellose Denon Aufnahme aus den 80ern berichtet an anderer Stelle berichtet. Für mich ist sie so etwas wie eine absolute Referenz.
Zuerst fällt wieder die völlige Selbstverständlichkeit und Klarheit in der Stimmwiedergabe auf . Gleich bei All the things you are werden die vier Gesangsstimmen sauber von einander getrennt . Jede Silbe läßt sich verstehen . Nichts nuschelt , näselt oder hat gar einen dicken Bauch . Zu meiner völligen Glückseeligkeit fehlt nur , daß die räumliche Position der Stimmen nicht so klar gezeichnet erscheint ( * dazu später mehr ), wie bei einer MEG RL 901K. Das was ich da zu hören bekomme ist aber schon ganz große Klasse!
Da sich das Haus zwischenzeitlich geleert hat und wir niemanden mehr stören , können wir langsam beginnen lauter zu hören und der Lust auf Bass frönen .

Auch dabei helfen uns The Ritz . Auf dem Titel Ooh Yah ist ein sehr dynamisches, leicht funkiges Basssolo zu hören . Auf dieser Aufnahme ist fast alles vertreten: Attacke , Tiefe , Kraft , Klangfarbe und Druck.
Genau in dieser Reihenfolge habe ich Wiedergabe gehört - nein besser gesagt mit allen Fasern genossen . Genau wie bei anderen wirklichen Spitzen-Lautsprechern offenbart sich dabei , daß "Baß" eben nicht nur einfach ein scharzer , Kopfweh bereitender Ton ist , sondern sich klar in Tonhöhe , Lautstärke und Klangfarbe unterscheidet .
Ganz große Klasse !
Um noch eins drauf zu legen hat Rob dann diese mir bis dahin unbekannte Orgelaufnahme aufgelegt



Tief , tiefer am tiefsten ....................

Auch wenn mir diese Scheibe ein bißchen wie ein audiophiles Spektakel vorkommt , ist es einfach unglaublich beeindruckend , die fundamentale Basswiedergabe von Kirchenorgeln mit einem derartig gewaltigen Pegel zu hören, das man die Luftbewegung spürt .
Hier zeigten sich die Grenzen des Raums - beeindruckend !

Geschwurbel Teil II folgt !

Gruß Thomas


[Beitrag von Plüschus am 09. Jan 2009, 22:17 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#720 erstellt: 09. Jan 2009, 22:39
Hi,


MEG RL 901K


das ist auch mal ein ernsthafter Gegner. Das Robs Box trotzdem so gut weg kommt, macht mich ja schon zufrieden. Die MEG ist halt ein Koaxiallautsprecher, und zwar ein sehr, sehr ordentlicher, der vor allem auf Neutralität, wozu unter anderem die Abbsildungsschärfe gehört, abgestimmt wurde.

Harry
Plüschus
Stammgast
#721 erstellt: 10. Jan 2009, 17:08
Um

die Drohung vollständig zu machen, folgt nun der II. Teil meines Hörberichts

Geschwurbel Teil II

Bei unser "exzessiven Bassorgie" mit der Virgil Fox CD hatte sich tatsächlich ein knackendes Störgeräusch kurzfristig bemerkbar gemacht . Offensichtlich waren subsonische Störungen die Ursache, die bei diesen "Mörderpegeln" zu extremen Hüben der 8 Basstreibern führten.
Dank Huberts DSP ist dieses "Problem" leicht ! durch eine Änderung des Subsonicfilters zu beheben.

Nach den finnischen Apocalyptica Cellos ,




die zur großen Freude von Kollegen Florian aus dem HF in der richtigen Weise wiedergegeben wurden , mußte ich einfach noch

Rabih Abou Khalil Odd Times hören



Diese Live Aufnahme aus dem "Stadtgarten" in Köln ist eine dieser seltenen Perlen , die weder musikalisch noch aufnahmetechnisch auch nur einen Hauch von Kritik* Anlass bietet. (*= was nicht bedeutet , daß jeder diese Musik mögen muß ! )
Diese Aufnahme ist sehr klar, plastisch und bietet dynamisch ein sehr großes Spektrum. Es ist aber zu jeder Zeit deutlich , daß es sich um eine Live Aufnahme handelt und man spürt geradezu den Raum. Die Instrumente scheinen greifbar.
Da wir zwischenzeitlich wieder etwas moderatere Lautstärkepegel gewählt haben, wurde deutlich wie gut diese Lautsprecher die dynamische und tonale Vielfalt dieser Musik auch bei geringeren Lautstärkenwiedergeben kann - ganz große Klasse !

Gleichzeitig wurden aber gerade hier ( ähnlich wie auch bei The Ritz ) zwei besondere Eigenschaften von Robs Lautsprechern klar :

Räumlichkeit und Bühnenabbildung

Zwischenzeitlich habe ich mehrfach den Hörabstand und die seitliche Position gewechselt und an verschiedenen Orten gehört. Es zeigte sich auch hier wieder , daß kein Stereo Lautsprecherpaar ein akustisches Hologramm liefern kann, das man gewissermaßen aus allen Richtungen uneingeschränkt betrachten kann.
Die Wiedergabe auch über diese Lautsprecher hat einen klaren, begrenzten Sweetspot , der sich aber auf mindestens 3m Abstand zur Basislinie befindet. Das Hördreieck ist eher spitzwinklig denn gleichschenklig . Durch die starke vertikale Bündelung des AMT ist man auf Sitzplätze beim Konzert angewiesen , Stehplätze sind eindeutig zweite Wahl .
Im Sweet Spot wirkt die Wiedergabe groß , aber nicht vertikal überdehnt und ohne diese "esoterisch" anmutende Luft , die von der "schönelnden" Wiedergabe mancher Röhren und Transitorgerätschaften ausgeht. Große Klasse!

Das Einzigste , was mir ein wenig fehlte , war die präzise Bühnenabbildung einer einer MEG RL901K oder einer RL933K , in dieser Disziplin ist Robs LS den genannten Lautsprechern unterlegen. Die einzelnen (Phantom)schallquellen wirken in ihrer räumlichen Position in Breite und Tiefe nicht so klar umrissen , wie bei den MEGs .
Ich vermute ( eigentlich bin ich mir sicher) , daß sich aber dieser Punkt noch ohne größere Probleme verbessern läßt .

In Stichpunkten möchte ich den Klang so beurteilen

Bass : Attacke , Dynamik , Klangfarbe , Tiefe , Druck => Ganz große Klasse!

Mitten : Klarheit , Klangfarbe/Verfärbungsfreiheit , Dynamik , Auflösung = > Ganz große Klasse!

Höhen : Sehr gute Balance zwischen Auflösung und ohrfreundlicher Weichheit , frei von jeglicher Lästigkeit, fast grenzlose Dynamik = > Ganz große Klasse!

Gesamtlautstärke und Dynamik : Kann leise und sehr laut und macht eine Dynamik , die erschrecken kann = > Ganz große Klasse!

Räumlichkeit : groß beeindruckend, raumfüllend => Große Klasse !

Bühnenabbildung : wenn ich ein bißchen Meckern auf hohem Niveau kann, dann nur am Punkt Bühnenabbildung = > Trotzdem Klasse !

Vielleicht noch ein Punkt, weil ich so verschwenderisch mit den postiven Beschreibungen und Wertungen umgegangen bin.
Dieser Lautsprecher ist m.M. trotz und wegen seiner Klasse keineswegs ein Lautsprecher, der immer und überall einfach "funktioniert" . Der Raum sollte sehr groß sein und der Hörabstand größer als drei Meter. In vielen Hörräumen von Bekannten wäre dieser Lautsprecher einfach "oversized" .

Da wo er aber hinpasst = > Ganz große Klasse !

Gruß Thomas


[Beitrag von Plüschus am 11. Jan 2009, 12:54 bearbeitet]
plüsch
Inventar
#722 erstellt: 10. Jan 2009, 17:48
Schön geschwurbelt,
Danke für deine Beschreibung.

Einen Einwand hät ich noch,

Das Einzigste , was mir ein wenig fehlte , war die präzise Bühnenabbildung einer einer MEG RL901K oder einer RL933K , in dieser Disziplin ist Robs LS den genannten Lautsprechern unterlegen.

Würden die MEG in diesem Raum, bei gleicher Aufstellung auch noch die bessere Abbildung zeigen ?

Wäre doch mal Wichtig zu wissen

Gruß plüsch
Plüschus
Stammgast
#723 erstellt: 10. Jan 2009, 18:51
Hi Kollege Plüsch,

man weiß es natürlich nur dann 100%ig sicher, wenn statt Robs Lautsprecher an gleicher Stelle eine RL901K gestanden hätte und man dann wechselweise hätte umschalten können ohne daß sich die beiden LS Paare auch noch gegenseitig beeinflusst hätten.
Anderseits kenne die RL901K aus anderen Räumen gut und weiß, wie genau die Bühnenabbildung sein kann, wenn man sie mit in der richtigen (ca 3,0 m) Entfernung hört . Eine RL933K ist eindeutig für kürzere Hördistanz (ca 2,0 m)geeignet.
Aber die MEGs sollen ja nicht Gegenstand sein , sondern nur einen Vergleich darstellen, um zu einer Vorstellung zu bekommen wie gut Robs LS schon sind .

Gruß Plüschus / Thomas


[Beitrag von Plüschus am 10. Jan 2009, 18:52 bearbeitet]
plüsch
Inventar
#724 erstellt: 10. Jan 2009, 19:05
Jo Kollege,


Aber die MEGs sollen ja nicht Gegenstand sein , sondern nur einen Vergleich darstellen, um zu einer Vorstellung zu bekommen wie gut Robs LS schon sind .


Klar,
wollte mit meinem Einwand nur den Raum als unbekannte Größe ins Bewusstsein rücken.
Denn es könnte ja sein ,daß in der gewählten Aufstellung
auch eine MEG evtl. nicht ihr Optimum, bezüglich ihrer Abbildungsfähigkeiten, Preis gibt.

Aber es gibt ja auch Äpfel und Birnen...

Gruß plüsch
da_zero
Schaut ab und zu mal vorbei
#725 erstellt: 10. Jan 2009, 20:47
Da ich der 2. im Bunde der Höhrer am Donnerstag war, möchte ich meinen "Senf" auch noch dazu geben.

Vorneweg: Ich kanns definitiv so präzise beschreiben wie der Thomas, aber ich werde versuchen meinen Eindruck wiederzugeben.

Bevor es damit losgeht, möchte ich mich aber nochmal bei Rob für die nette Einladung und die Möglichkeit bedanken, rund 4 Std. auf einem wirklich guten Lautsprecher Musik zu genießen (von dem Fahrdienst am Ende mal ganz abgesehen )!

Von meiner Seite waren folgende CDs mit dabei:

Vienna Teng - Waking Hour

Für meine Ohren ganz große Klasse, sehr gelöst von den Lautsprechern und einfach wahnsinnig detailreich dargestellt.

Von dem Album haben wir Anfange mehrere Titel auf moderater Lautstärke laufen lassen, da rund rum noch gearbeitet wurde.
Ich glaube aber Rob und Plüschus hat die CD auch gefallen.

Nachdem sich die Mitarbeiterin von nebenan mit einem "Viel Spaß" verabschiedet hatte, gingen die Pegel langsam in die Höhe...

Um die Ohren wieder etwas "zu erden" haben wir

Eric Clapton - Unplugged

aus meiner Sammlung gestartet. Eine CD, die wir alle Drei gut kennen und damit für alle "vergleichbar".

Dabei kam es zu einem recht interessanten Phänomen:
Rob hat die CD auch in seinem Repertoire und war recht irritiert, dass diese CD doch eine Ecke anders klang, als er es in Erinnerung hatte....

Wir haben darauf so eine Art A / B Vergleich gestartet, abwechselnd mit meiner und Rob's CD.
Das Ergebnis: Meine CD klingt etwas "breiter" in der räumlichen Auflösung und in meinen Ohren etwas klarer. Wobei gleichzeitig Mr. Clapton etwas zuweit rechts saß.

Rob's CD klingt etwas kompakter, als wenn die Leute auf der Bühne etwas näher zusammensitzen, aber mit dieser Abbildung auch richtiger. Dafür scheinen einige ganz feine Details zu fehlen...
Interessant irgendwie, da beides Originale sind und auch beide aus Deutschland stammen (@ Rob und Thomas, da habe ich mich getäuscht, die habe ich nicht aus den USA mitgebracht)
Erklären kann ich es mir nicht, aber die beiden anderen können es auch bestätigen.

Ein kleiner Test für die Tiefton-Abteilung war dann noch Massive Attack mit Teardrop vom Album Mezzanine.

Was soll ich sagen, die Tieftöner haben etwas Hub gemacht, ansonsten zeigten sich die Lautsprecher völlig unbeeindruckt...

Von mir das letzte Stück war wie schon erwähnt Apocalyptica mit "Farwell" , dass mit einem einzelnen Chello recht leise beginnt und dann ansteigt und weitere Chellos sowie ein Schlagzeug einsteigen.

Auch hier kann man den Bogen förmlich über die Saiten gleiten sehen.... Einfach nur schön zuzuhören.

Für mich hat Rob da einen richtig guten Lautsprecher auf die Beine gestellt, der sowohl sehr leise als auch sehr laut spielen kann, ohne jemals wirklich angestrengt zu wirken.
Vor allem wirkte die Musik nie nervig. Auch bei einigen etwas ausgefalleneren Stücken unserer musikalischen Weltreise, die mir nicht so lagen.

Für meinen Geschmack dürften jedoch die Höhen noch einen Tick schärfer ausfallen und der Bass (wunderbar trocken) ruhig noch ein ganz bisschen dicker auftragen.

Aber das ist vielleicht ein wenig die persönliche Präferenz...

Ansonsten gilt: Super Lautsprecher!

Vielen Dank für deine Zeit, Rob!
Eine Bitte hätte ich aber noch: Wie hieß die Südstaaten/Gospel Interpretin , die du gespielt hast? der Nachname beginnt mit "S"... Ich hab den Namen leider vergessen.

Gruß Florian
rob_2106
Stammgast
#726 erstellt: 10. Jan 2009, 21:44

da_zero schrieb:
Wie hieß die Südstaaten/Gospel Interpretin , die du gespielt hast?

Mavis Staples, We'll never turn back [mit Ry Cooder]




Hi Thomas und Florian,

danke für Eure Berichte. Thomas, Du berichtest nicht nur mit enormer Präzision, Du scheinst auch recht präzise geeichte Ohren zu haben! Ich hatte ja schon vor ein paar Jahren Deinen Bericht über meine Cumulus sehr aufmerksam gelesen [der durchaus an einigen Punkten kritisch war] und fand den damals sehr scharf beobachtet.

Bei diesem Projekt hier ist es mir besonders wichtig, wenn ich Resonanz von anderen geübten Ohren bekomme. Man ist ja befangen nach all der Arbeit an dem Projekt. Und Thomas' Hinweise hier und unsere Gespräche zu dritt neulich abend bringen da wirklich 'ne ganze Menge Bestätigung, aber eben auch Anregung.

Die Räumlichkeit, bzw. die präzise Bühne. Es kann sein, dass die sieben Chassis pro Seite niemals an die Präzision einer Punktschallquelle wie einer Geithain drankommen. Es kann aber auch sein, dass der Raum hier ein bisschen zum Präzisionsverlust beiträgt: die Rückwand hinter den Boxen verläuft schräg, sodass beide Boxen einen unterschiedlichen Rückraum besitzen. Das ist nicht gerade ideal. Dann verlaufen die Seitenwände ebenfalls in unterschiedlichem Abstand zu den Boxen, die rechte verläuft gar äußerst nah an der rechten Box. Das sind echte Handicaps, die ich mal versuchen will, durch Absorberplatten anzugehen.

Dann die Kabel: momentan sind das absolute Billigstrippen aus dem "Baumarkt". Das linke NF-Kabel ist einen Meter lang, das rechte ca. sieben Meter. Ist das relevant? Ich weiß es nicht.

Und die DSP-Abstimmung. Harry, geht da noch was? Bei wieviel "Prozent" sind wir? Kann die Bühne überhaupt noch weiter profitieren von einer verfeinerten Abstimmung?

Das sind Fragen, die vielleicht eher akademischen Charakter haben, denn ich bin auch jetzt schon echt begeistert von dem, was ich höre [auch der "sound stage"]. Und irgendwann wird eh' Schluss mit der Optimierung sein, dann will ich nur noch Musik hören. Aber momentan habe ich noch den sportlichen Ehrgeiz, das Projekt zum Finale zu führen..


Gruß
Rob


[Beitrag von rob_2106 am 10. Jan 2009, 21:47 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#727 erstellt: 10. Jan 2009, 21:54
Hi,


Harry, geht da noch was?


schwierig zu sagen! Wenn ich mich recht erinnere, sind es knapp 4,5 Meter Hörentfernung, und da mischt der Raum immer mit. Neben dem Subsonic (Schick Ich Dir morgen zu) ist es jetzt schwierig, ohne direkte Hörkontrolle zu optimieren, mein erster ansatz wäre aber, den Hochtöner noch tiefer zu trennen, mit ~1,8Khz ist der noch nicht ausgereizt. Was meinen die anderen Profi, speziell für D´Appokonstruktionen? Wie bewegen uns jetzt klanglich schon recht weit "oben", in % will ich mich da nicht festlegen, inzwischen ists eher schon "Geschmackssache".
Könntet ihr Drei (Und wer sie sonst noch gehört hat) mal genau beschreiben, was nicht gefallen hat?

Harry
plüsch
Inventar
#728 erstellt: 10. Jan 2009, 23:01
Hallo Rob,

so mal als Anregung.

Vielleicht hast Du ja noch die Möglichkeit die Boxen etwas umzustellen.
50 cm können da schon viel ausmachen.

Ich achte immer darauf, daß für beide Boxen in etwa die gleiche " Wandlast " gegeben ist
und habe meine Hörraume dann auch schon mal Diagonal genutzt.

Denke es ist besser sich mit dem Raum erst mal zu arrangieren
und erst danach Absorber oder Verbieger ins Spiel zu bringen.

Vertikal ist ja schon eine Bündelung gegeben ,von daher wäre
nur zu den Seitenwänden gleicher Abstand anzustreben.

Wenn ich nicht falsch liege sollte für DEN Hörplatz,
mit dem DSP eine "Zeitgleiche" Abstimmung oder Experimente möglich sein !?

Gruß plüsch
plüsch
Inventar
#729 erstellt: 10. Jan 2009, 23:33
Hier noch ein vergleichbares real existierendes
Produkt

das mit deinem Projekt zu vergleichen ist.
Nimmt man 2 "monolog" und dazu 2 "log" kommt man auf ca. 36000 €.
Tüchtich gespart und dabei noch Spaß gehabt

Gruß plüsch
rob_2106
Stammgast
#730 erstellt: 11. Jan 2009, 02:34

plüsch schrieb:
Hier noch ein vergleichbares real existierendes, das mit deinem Projekt zu vergleichen ist.
Nimmt man 2 "monolog" und dazu 2 "log" kommt man auf ca. 36000 €.

Interessantes Produkt - kannte ich noch gar nicht. Wer allerdings eine website auf englisch macht, sollte sich um anständiges Englisch bemühen..
rob_2106
Stammgast
#731 erstellt: 11. Jan 2009, 02:38

Murray schrieb:
Könntet ihr Drei (Und wer sie sonst noch gehört hat) mal genau beschreiben, was nicht gefallen hat?

Immer diese Fragen..

Am unteren Ende muss ne Dämpfung rein. Was ist mit dem Thema Zeitrichtigkeit - hatten wir das schon?

Ansonsten erkenne ich [für meine Empfinden] keine Mankos mehr.
rob_2106
Stammgast
#732 erstellt: 11. Jan 2009, 02:46

plüsch schrieb:
Vielleicht hast Du ja noch die Möglichkeit die Boxen etwas umzustellen. 50 cm können da schon viel ausmachen.

Ich achte immer darauf, daß für beide Boxen in etwa die gleiche " Wandlast " gegeben ist und habe meine Hörraume dann auch schon mal Diagonal genutzt.

Ich bin in dem Raum durch die Arbeitssituation etwas gebremst, was das Umstellen angeht. Der Raum dient neben meinem Schreibtisch auch noch als Besprechungszimmer. Das muss halt alles unter einen Hut.

Aber im Grunde muss da nicht viel geändert werden, denke ich. Ich bin ja jetzt schon sehr zufrieden mit dem Erreichten..
Granuba
Inventar
#733 erstellt: 11. Jan 2009, 05:33
Hi,


Hier noch ein vergleichbares real existierendes


bis auf die Tatsache, daß Rob oben noch ein Päarchen Bässe installiert hat und hochtonmäßig ein "fetter" AMT seinen Dients tut: Nö. da gibts keine Gemeinsamkeiten.


Ich bin ja jetzt schon sehr zufrieden mit dem Erreichten..


Mörgen, sobald ich mich vom Bier erholt habe, optimiere ich noch die "Zeitrichtigkeit" i.w.S., ebenso gibts untenrum noch einen höher angelegten Subsonic sowie einen Tick tiefer getrennten Hochtöner, der evtl. noch der "Räumlichkeit" zuträglich ist.

Harry


[Beitrag von Granuba am 11. Jan 2009, 05:33 bearbeitet]
lui551
Hat sich gelöscht
#734 erstellt: 11. Jan 2009, 05:59

Murray schrieb:

Mörgen, sobald ich mich vom Bier erholt habe, optimiere ich noch die "Zeitrichtigkeit"
Harry



Was für`n Bier?

Moin
plüsch
Inventar
#735 erstellt: 11. Jan 2009, 09:04

Was für`n Bier?

...ja da muß wohl eins schlecht gewesen sein.


Hallo Harry,
wenn Du pingelig bist,will ich das auch sein.

Harry schrob


bis auf die Tatsache, daß Rob oben noch ein Päarchen Bässe installiert hat und hochtonmäßig ein "fetter" AMT seinen Dients tut: Nö


plüsch

Nimmt man 2 "monolog" und dazu 2 "log" kommt man auf ca. 36000 €.

Erklärung:
Jeweils ein Submodul oben aufgesetzt ergibt die gleiche Anzahl an Chassis.

Harry,

und hochtonmäßig ein "fetter" AMT seinen Dients tut: Nö.


Nun ja,
das Abstrahlverhalten ist ein anderes,evtl. ist es bei den Kalotten auch nicht sinnvoll so tief zu Trennen.
Von der Güte und vom Anspruch sind die Keramikhochtöner für mein Verständnis sehr wohl zu vergleichen.
Und wenn es nur ums "State of the Art" geht,
kann auch eine Diamantkalotte geordert werden,was den Preis nochmal um ca.25% !? anhebt.
Bleiben für Rob als BonBon die DSP's.

Waaas lernen wir daraus ?

Mörgen, sobald ich mich vom Bier erholt habe

...un ich sach noch, Bier erzeugt Lese Schwäche..

Hallo Rob,
es ist mir bewusst daß das nicht dein Musikzimmer ist.
Sollte als Anregung gedacht sein ,da nach meiner Erfahrung ein paar cm viel ausmachen können.


Wer allerdings eine website auf englisch macht, sollte sich um anständiges Englisch bemühen..

das ist mir so nicht aufgefallen, da ich des Englischen nicht mächtig bin.

Gruß plüsch


Mörgen, sobald ich mich vom Bier erholt habe, optimiere ich noch die "Zeitrichtigkeit" i.w.S.

Wäre schön wenn Du dazu hier was schreibst,bezüglich Ansatz und Ausführung.
Plüschus
Stammgast
#736 erstellt: 11. Jan 2009, 14:20
Hallo Leute , hallo Rob,

Danke für das Lob

Ich vermute , daß gewisse (akustische)Unsymmetrien im Raum die Ursache sind . Linke Seite der große Schreibtisch , rechte Seite die große Fläche mit der Weltkarte. Wie gesagt, ist aber nur ein Gefühl !
Noch ein paar Ideen , wie man die Bühnenabbildung/Räumlichkeit evt. noch verbessern könnte.
LS einwinkeln auf den Hörort ausrichten . (nicht wegen des Hochtonpegels , sondern wegen der Veränderungen der Seitenwand-Reflektionen ) Man kann es ja jederzeit wieder rückgängig machen und die LS wieder gerade ausrichten , wenn es optisch nicht mehr gefällt .
Schwenkbare Stellplatte /fuß ?
Ich glaube die relativ glatte rechte Seite reflektiert stärker/anders als die linke Seite .
Vielleicht ein paar temporäre Diffusoren wie Pflanzen zB oder eben "richtige" Diffusoren , die bei Bedarf leicht weggeräumt werdern können.
Man kann es auch gut mit einfachen Mitteln wie Mono-Tunerrauschen oder -Sprache ausprobieren . Je exakter der Mitteneindruck , desto besser wird die Bühne .

Gruß Thomas
rob_2106
Stammgast
#737 erstellt: 12. Jan 2009, 13:36

Plüschus schrieb:
LS einwinkeln und auf den Hörort ausrichten.


Wird probiert! Ist ja wegen der nahen seitlichen Reflexionsflächen wirklich naheliegend. Ich gebe es ja zu: ich habe immer stark ästhetisch geprägte Vorstellungen von der Position der LS. Und als studierter Architekt mag ich es, wenn sie exakt nach vorne gerichtet sind. Das muss jetzt den Realitäten der Akustik weichen. Heute am frühen Abend werde ich mal verschiedene Positionen durchtesten.

Drehen der LS auf Achse ist nicht sonderlich schwer. Da werden [ich schätze] >150 kg auf einer halben Quadratmeterfläche auf Nadelfilz gedrückt. Aber .... VERSCHIEBEN ist eine größere Aktion, allein nicht leistbar.
Roderik81
Inventar
#738 erstellt: 12. Jan 2009, 17:34

rob_2106 schrieb:

Wird probiert! Ist ja wegen der nahen seitlichen Reflexionsflächen wirklich naheliegend.


Ja, besonderst der Vorsprung mit der Weltkarte zur Rechten!
Als ich damals probegehört habe, hatten wir LS später auch eingewinkelt, was eine deutlich bessere Abbildung brachte.

Vieleicht doch die Weltkarte auf Akustikstoff drucken lassen und Absorbermaterial drunter ...
rob_2106
Stammgast
#739 erstellt: 15. Jan 2009, 18:02
Am 22.01. mach ich nochmal einen Hörtermin, zu dem sich zwei Interessenten angemeldet haben. Wenn also noch jemand kommen möchte, ist er herzlich eingeladen!

Gruß
Rob
BolleY2K
Inventar
#740 erstellt: 15. Jan 2009, 19:07
Wie gesagt, ich melde mich ab dem 11.02 nocheinmal. Evtl. komme ich dann auch mit anhörbarer Aktivanlage im Auto.
rob_2106
Stammgast
#741 erstellt: 16. Jan 2009, 20:05

Murray schrieb:
Mörgen, sobald ich mich vom Bier erholt habe, optimiere ich noch die "Zeitrichtigkeit" i.w.S., ebenso gibts untenrum noch einen höher angelegten Subsonic sowie einen Tick tiefer getrennten Hochtöner, der evtl. noch der "Räumlichkeit" zuträglich ist.


Öhm, Harry, bist du noch auf Entzug?
Granuba
Inventar
#742 erstellt: 16. Jan 2009, 20:45
Hi Rob,

die Mail ging Sonntag abend noch raus. Hast du nichts erhalten? Spamfilter? Leider kann ich sie Dir gerade nicht erneut schicken, bin auf "Auslandsreise", der familiäre Vorstand hat Geburtstag. Sonntag geht ein neues Paket an dich raus.

Harry
rob_2106
Stammgast
#743 erstellt: 16. Jan 2009, 20:47
Uups! Hab nichts bekommen. Keine Eile, ich warte dann..
rob_2106
Stammgast
#744 erstellt: 19. Jan 2009, 15:22
Noch ist das Projekt nicht beendet: es fehlt noch die Rückseite. Bei einer Aktivbox mit all den Kabeln ist die Rückseite etwas komplexer als bei einer 08/15 Box. Und in diesem Fall wird die Rückseite durchaus wahrgenommen: die Boxen stehen in 2m Abstand von der Rückwand rechts und links neben dem Besprechungstisch. Im Moment guckt man da auf ein Wirrwarr von Kabeln.


Und man schaut aufs offene Herz der Hifi Akademie PCBs. Das soll sich nun in Kürze ändern.


Eine schwarze Alu-Rückplatte [8mm stark] wird dann alles abdecken, die Kabelanschlüsse werden alle kontrolliert in Bahnen gelenkt. Dabei ist wirklich einiges unterzubringen auf dieser Rückseite:

oben:
2x Kabelanschlüsse zum oberen Bassmodul
Netzschalter
2x USB Buchse für die DSPs
Lüftungsschachtauslass
LED für Poweramp

unten:
2x Kabelanschlüsse zum unteren Bassmodul
Cinchanschluss zum Preamp
Steuerleitung für "Stand-by" zum Preamp
Netzbuchse für Netzkabel
Lüftungsschachteinlass

Ganz schön viel Gerödel! Ich denke, es wird aber am Ende so konsequent in Form gebracht sein wie das Projekt insgesamt - jedenfalls ist das der Anspruch.

Gruß
Rob


[Beitrag von rob_2106 am 19. Jan 2009, 15:25 bearbeitet]
rob_2106
Stammgast
#745 erstellt: 23. Jan 2009, 09:24
Gestern hatten wir wieder eine kleine Hörrunde mit zwei Besuchern aus dem Forum. Bei der Gelegenheit bekommt man ja immer wieder Anregungen durch unbekannte Musik. Philipp, schick mir bitte Deine Adresse, damit ich Dir die Goldberg Variationen nachsenden kann! Was hatten die nur in meinem CD RW Schacht zu suchen?

Das Interesse galt dem einen Besucher dabei vor allem der Hifi Akademie Elektronik, die hier im Norden offenbar noch nicht so sehr verbreitet ist. Ich finde, es war ein sehr netter Abend mit viel anregender Musik und ebensolchen Gesprächen.

Ich habe Harrys neue Weiche vorher eingespielt. Die Trennung zwischen AMT und Mitteltönern ist jetzt tiefer. Ich habe nicht geguckt, wo genau sie liegt. Aber Andreas Guhde sagte mir schon vor einem Jahr, man könne den AMT sehr tief trennen. Überhaupt ist dieser AMT ja ein Hammerteil. Wir hatten ihn damals aus Versehen beim ersten Einmessen ungefiltert angeschlossen. Der Schreck war nicht gering, als ein vollmundiges Rauschen aus dem Teil kam! Es hat ihm nichts ausgemacht. Mittlerweile glaube ich, dass die extreme Verzerrungsarmut dieses eigentlichen PA-Hochtöners der Schlüsssel zum Genuss beim lauten Hören ist. Es strengt einfach nie an [wenn die Aufnahme gut ist]. Dieses Leichtfüßige im Sound ist schon immer wieder von Neuem begeisternd, wie gestern abend. Ich freue mich dann richtig mit den Gästen mit, wenn sie anfangen, zu grinsen..

Harry, zur Weiche nochmal: bei der Bach'schen Orgel clippt nun nichts mehr. Dafür hat sie auch nicht mehr den Schub aus der Tiefe wie zuvor (die Hosenbeine flattern nicht mehr so wie zu Anfang ). Das hat ja schon Spaß gemacht. Ich frage mich, ob ich an dem Subsonicfilter zwischen 20 - 30 Hz mal etwas herumspiele. Dazu ist der DSP ja schließlich da.

Ansonsten erscheint mir die Abstimmung gut. Gestern waren alle angetan von der Wärme der Stimmenreproduktion. Da kann auch ein ursprünglich mal eingefleischter Röhrenhörer [wie ich] nicht meckern.

Bleibt das [vielleicht akademische] Thema der Zeitrichtigkeit, das im DSP evtl. über delays gesteuert werden kann. Ich kann einfach nicht beurteilen, ob es was hörbares bringt, an der Sache zu arbeiten. Harry ist da zuversichtlich und hat mir angekündigt, sich demnächst darum zu kümmern und alles zu dokumentieren.

Witzig ist immer wieder übrigens, dass die Boxen bislang mit absoluten Billigkabeln spielen. Da wurde gestern auch drüber geschmunzelt. Ich will mich damit zwar auch demnächst beschäftigen, aber ich habe keine Ahnung, ob es relevant ist. Die Kabellängen zwischen Poweramps und Chassis betragen im HT/MT-Teil ca. 60cm. Da könnte man wohl auch einen geradegebogenen Kleiderbügel aus der Reinigung einsetzen. Die Cinchkabel dagegen sind sehr lang: ca. 7 Meter rechts und 3 Meter links. Auch Billigstware von Saturn. Wird man da gegenüber salonfähigem Kabel einen Unterschied hören, und wird es relevant sein, ob die eine Seite ein längeres Kabel als die andere hat?

Schönen Gruß
Rob
deadlikeadodo
Stammgast
#746 erstellt: 23. Jan 2009, 10:10

rob_2106 schrieb:
Die Cinchkabel dagegen sind sehr lang: ca. 7 Meter rechts und 3 Meter links. Auch Billigstware von Saturn. Wird man da gegenüber salonfähigem Kabel einen Unterschied hören, und wird es relevant sein, ob die eine Seite ein längeres Kabel als die andere hat?


Bevor an dieser Stelle drei bis vierstellige Beträge ausgegeben werden, würde ich darüber nachdenken ob die Verbindungen zwischen CD und Poweramp mit symetrischen Kabeln verbunden werden können (und sei es mit zusätzlicher Elektronik, Symmetriertrafos o.ä.).Das bringt wesentlich mehr Ruhe ins Klangbild als einfach nur "amtliche" Kabel.


[Beitrag von deadlikeadodo am 23. Jan 2009, 12:08 bearbeitet]
rob_2106
Stammgast
#747 erstellt: 23. Jan 2009, 10:20

deadlikeadodo schrieb:
Bevor an dieser Stelle drei bis vierstellige Beträge ausgegeben werden, würde ich darüber nachdenken ob die Verbindungen zwischen CD und Poweramp mit symetrischen Kabeln verbunden werden können (und sei es mit zusätzlicher Elektronik, Symetriertrafos o.ä.).

Wäre das praktikabel? Ich habe ja weder symmetrischen Pre- noch Poweramp. Was hieße "zusätzliche Elektronik, Symmetriertrafos"? Was sagen die Fachleute?
Motu
Stammgast
#748 erstellt: 23. Jan 2009, 11:06
Symetrische verbindungen sind eine feine Sache aber auch da kann man unsummen an Geld für Kabel ausgeben.

Eine gute und günstige alternative ist vielleicht das

Rg142 Kabel kommt aus dem HF bereich und wurde in vielen Test als sehr gut befunden.

http://hifi4me.de/-Stereoplay%20RG%20142-PICS1227HIFI-HIFI

Gruß Micha
Capaciti
Ist häufiger hier
#749 erstellt: 23. Jan 2009, 11:51
Hi,

es gibt noch das RG 316. Ich habe 142 gegen 316 verglichen und keinen wirklich nachvollziehbaren Unterschied feststellen können. Beide kabel sind ein echter Tip, da völlig neutral und im Vergleich zu High-end-strippen geradezu lächerlich günstig

das RG 316 hat den Vorteil dass es sehr dünn ist , gerade mal 2mm.

Capaciti
deadlikeadodo
Stammgast
#750 erstellt: 23. Jan 2009, 12:00


[Beitrag von deadlikeadodo am 23. Jan 2009, 12:09 bearbeitet]
jogi59
Inventar
#751 erstellt: 23. Jan 2009, 12:00

rob_2106 schrieb:
Wird man da gegenüber salonfähigem Kabel einen Unterschied hören, und wird es relevant sein, ob die eine Seite ein längeres Kabel als die andere hat?

Nein

Wenn du jetzt keine Störungen hörst, laß es so wie es ist. Selbst Billigst-Beipackstrippen sind nahezu perfekt.
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