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Hochwertige Anlagen - eine Generationenfrage?

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Autor
Beitrag
Beaufighter
Inventar
#1123 erstellt: 18. Okt 2021, 10:54
Bei 2000 Jahren, fällt mir ein ganz Audiophiler Leckerbissen ein.
2000 Jahre

Viel Spaß.
KarstenL
Inventar
#1124 erstellt: 18. Okt 2021, 11:46
mir fällt dabei ein.....

Plakat Jesus Kreuz DIN A2 ohne Stern
S.Möller
Stammgast
#1125 erstellt: 18. Okt 2021, 12:18
Ich bin 42 und Anfang 2000, hat das doch mit dem Subwoofer Satelliten quatsch angefangen...

als dann noch Sourround dazu kam, hatte das für mich, nichts mehr mit dem Thema Hifi zu tun.

Erst recht als man sich, durch Einmessysteme, sogar die korrekte Lautsprecheraufstellung sparen konnte.

LG Stefan


[Beitrag von S.Möller am 18. Okt 2021, 12:27 bearbeitet]
KarstenL
Inventar
#1126 erstellt: 18. Okt 2021, 12:26
Surround sollte man auch richtig in einem nicht kahlen Raum aufstellen....zumal auch Mehrkanal audio Dateien (SACDs) sehr interessant klingen.....
ZeeeM
Inventar
#1127 erstellt: 18. Okt 2021, 12:33
Manche werden auch einfach alt
8erberg
Inventar
#1128 erstellt: 18. Okt 2021, 12:51

S.Möller (Beitrag #1125) schrieb:
ISubwoofer Satelliten quatsch


Ähm... es gibt längst nicht nur Quatsch....

Peter
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#1129 erstellt: 18. Okt 2021, 12:55
so wie die Klangverbieger - sind wie "Schönheitsoperationen" - wird nur schlimmer und schlimmer, aber vielen gefällt es.
Ton0815
Gesperrt
#1130 erstellt: 18. Okt 2021, 13:06

Ernst_Reiter (Beitrag #1129) schrieb:
so wie die Klangverbieger - sind wie "Schönheitsoperationen" - wird nur schlimmer und schlimmer, aber vielen gefällt es.
Falscher Denkansatz. Es ist massiv weniger Aufwand den Ton auf den Raum anzupassen, als umgekehrt. Mal davon ab, daß den meisten Mitmenschen die Möglichkeit der Anpassung des Raumes bzw. Wahl, garnicht erst zur Verfügung steht.

Idealfall ist klar etwas anderes, aber die meisten Leute leben nicht in einer Idealblase. Trotzdem wäre ich nicht dafür diesen, den Möglichkeiten entsprechend gute Abhörmöglichkeit abzusprechen.
Das ganze ist wie vieles andere auch eine Untermenge beim Thema "Realitätsabgleich". Bei manchen ist die Wolke7 schon so hoch aufgestiegen, daß man den Boden garnicht mehr sehen kann. Andere verbleiben dagegen bewusst noch in Sichtweite, auf Wolke3

@S.Möller
Ich hab das mal eine ganze ganze Weile mit einem AX-1 so gefahren. Ich weiß garnicht mehr mit welchem "DSP-Programm", jedenfalls hab ich an dem auch tagelang erst rumkonfiguriert (die "101" Parameter von jedem konnte man halt selbst ändern). Das meiste davon war dann mehr oder weniger runtergeregelt. Plus der EQ halt.
Cabasse + kleiner aktiver Sub mit einem sehr kleinen umgedrehtes Set von Canton. Also die Mains davon waren hinten, die eigentlich Rears als die Siebner hoch über den Cabasses. Weiter auseinander und auch 40cm weiter weg.

Ich hab mir später sehr oft Spaß draus gemacht den unvorbereiteten Probanden Ergriffenheit aus der Gesichtsmuskulatur zu entlocken. Mein größter Erfolg war ein Kollege mit selbst meine ich MPP505/MAA406 (Advance Acoustic) und Dali Helicon 800 MkII. Seine nach dem halben Stück kirschrote Birne bleibt für immer legendär
Und das war Stereo. Für Surround hatte ich ein anderes Programm parat gehabt Wirkte zwar nicht ganz so stark auf meine Opfer , aber schon ähnlich.


[Beitrag von Ton0815 am 18. Okt 2021, 13:32 bearbeitet]
rat666
Inventar
#1131 erstellt: 18. Okt 2021, 16:45

so wie die Klangverbieger - sind wie "Schönheitsoperationen" - wird nur schlimmer und schlimmer, aber vielen gefällt es.

Wenn du DSPs damit meinst, dann muss ich dir leider widersprechen. Hochwertige Musikwiedergabe ist imho in den allermeisten Räumen ohne DSP nicht möglich.
Burkie
Inventar
#1132 erstellt: 18. Okt 2021, 18:00

rat666 (Beitrag #1131) schrieb:

so wie die Klangverbieger - sind wie "Schönheitsoperationen" - wird nur schlimmer und schlimmer, aber vielen gefällt es.

Hochwertige Musikwiedergabe ist imho in den allermeisten Räumen ohne DSP nicht möglich.


Hallo,

diese Erfahrung habe ich auch gemacht.
Schon mit den Einmesssystemen der AV-Receiver wird der Klang ganz entscheidend verbessert.
Auch und gerade im Stereo-Betrieb.
Damit werden nicht nur Pegelunterschiede ("Balance-Regler") ausgeglichen, sondern eben auch die Laufzeitunterschiede, die durch unsymetrische Aufstellung herrühren.
Neben der Feinabstimmung des Klanges durch parametrische Equalizer.


Grüße
Ton0815
Gesperrt
#1133 erstellt: 18. Okt 2021, 18:23
Kurze Frage zwischendurch: Warum fügen manche bei den Equalizer immer das parametrisch bei? Habt ihr schon andere in eurer Hifi-Ausrüstung gehabt?
Burkie
Inventar
#1134 erstellt: 18. Okt 2021, 18:24
Graphic-Equalizer?
pogopogo
Inventar
#1135 erstellt: 18. Okt 2021, 18:27

rat666 (Beitrag #1131) schrieb:
Hochwertige Musikwiedergabe ist imho in den allermeisten Räumen ohne DSP nicht möglich.

War vor DSP möglich und ist heute auch noch möglich. Heute ist es halt einfacher ein vermeintlich besseres Ergebnis mit DSP zu erreichen, wobei geeignete Hardware ohne DSP oftmals die bessere Lösung wäre. Eine Kombi aus beiden Welten, wenn nötig, kann auch eine Lösung sein. Nur schlecht gemachte Lautsprecher, die z.B. unnötig die Raummoden anregen mit DSP hörbar zu machen, ist nicht die Lösung.
Burkie
Inventar
#1136 erstellt: 18. Okt 2021, 18:35

pogopogo (Beitrag #1135) schrieb:

rat666 (Beitrag #1131) schrieb:
Hochwertige Musikwiedergabe ist imho in den allermeisten Räumen ohne DSP nicht möglich.

War vor DSP möglich und ist heute auch noch möglich.

Für geeignete Definition von "hochwertig", und / oder nur mit Aufwand an raumakustischen Maßnahmen (Diffusoren, Bassfallen, ...)



Heute ist es halt einfacher ein vermeintlich besseres Ergebnis mit DSP zu erreichen, wobei geeignete Hardware ohne DSP oftmals die bessere Lösung wäre.

Wie willst du denn mit einem Verstärker ("Hardware") ohne DSP ein gutes Ergebnis mittels DSP erreichen?



Eine Kombi aus beiden Welten, wenn nötig, kann auch eine Lösung sein. Nur schlecht gemachte Lautsprecher, die z.B. unnötig die Raummoden anregen mit DSP hörbar zu machen, ist nicht die Lösung.


Ziel von Raumeinmessung und Korrektur mittels DSP ist ja auch nicht, die Raummoden erst hörbar zu machen.
Sondern im Gegenteil, die Anregung von Raummoden zu vermeiden.

Grüße
Ton0815
Gesperrt
#1137 erstellt: 18. Okt 2021, 18:41

Burkie (Beitrag #1134) schrieb:
Graphic-Equalizer?
Oh wow. Das war dann aber mal ne fette Anlage
Gibts sowas heute noch in der heimischen Hfif?
Burkie
Inventar
#1138 erstellt: 18. Okt 2021, 18:48
Hallo,

bei mir nicht.
Ich habe bloß automatische Einmessung. Notfalls Bass und Höhenregler.

Grüße
pogopogo
Inventar
#1139 erstellt: 18. Okt 2021, 19:03
@Burkie
Kannst du ab hier gerne nochmals nachlesen:
Link

Und nicht dabei vergessen, dass ein DSP nicht nur zur Raumkorrektur dienen kann, sondern auch Defizite von Lautsprechern abmildern kann, sprich nicht alle hörbaren Unzulänglichkeiten sind durch den Raum bedingt. Einfach mal selbst ausprobieren, indem man schneller spielende Hardware an gleicher Position einsetzt. Hier wird man weniger DSP-Korrektur benötigen. Nebeneffekt: Wiedergabe von mehr Details


[Beitrag von pogopogo am 18. Okt 2021, 19:15 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#1140 erstellt: 18. Okt 2021, 19:14

pogopogo (Beitrag #1139) schrieb:
Einfach mal selbst ausprobieren, indem man schneller spielende Hardware an gleicher Position einsetzt.


Hallo,

was soll das denn sein?
Ein schneller drehender Plattenspieler?

Grüße
8erberg
Inventar
#1141 erstellt: 18. Okt 2021, 19:51
Hallo,

ja, ja, die "reine Musik" ist nie "schuld"

Manchmal.....

Peter
ZeeeM
Inventar
#1142 erstellt: 19. Okt 2021, 03:36

Ton0815 (Beitrag #1133) schrieb:
Kurze Frage zwischendurch: Warum fügen manche bei den Equalizer immer das parametrisch bei? Habt ihr schon andere in eurer Hifi-Ausrüstung gehabt? :Y


Ein parametrischer Equalizer heißt so, weil man die Filter in mehr als nur der Amplitude einstellen kann. Man kann Hoch, Tief und Bandpass einstellen, Amplitude, Bandbreite und mehr. Ich nutze mit Kopfhörern gern einen Behringer DEQ2496
Ursprünglich mal gekauft, um ein Stax ED1 nachzubilden.
Im Heimbereich als sichtbares Gerät eher unüblich.
pogopogo
Inventar
#1143 erstellt: 19. Okt 2021, 04:50
Abgesehen von wenigen Ausnahmen wird eine DSP-Korrektur gewöhnlich eingesetzt, die bei einer bestimmten Amplitude mit einem Testsignal ermittelt wurde. Das ist nur ein Bruchteil der Wiedergabewahrheit. Lautsprecherkompressionen, Intermodulationen und viele weitere Zeitgenossen werden erst gar nicht erfasst. Deswegen werden sich die meisten Lautsprecher trotz Korrektur niemals anhören wie ein gut gemachter Lautsprecher.
ZeeeM
Inventar
#1144 erstellt: 19. Okt 2021, 05:06
Und wenn ein System pfiffig ist, dann macht es mehr als nur an der Amplitude zu drehen. Stichwort Vorabkorrektur.
Damit lässt sich durchaus z.B. das Impulsverhalten verbessern.
8erberg
Inventar
#1145 erstellt: 19. Okt 2021, 05:08
Hallo

Wiedergabewahrheit? Eine Aufnahme ist schon ein Kompromiss, Lautsprecher ebenso.
Der Raum lässt sich nicht wegdiskutieren, war ein netter Versuch...

"Gut anhören" ist nicht unbedingt real, gelle?

Peter
WilliO
Inventar
#1146 erstellt: 19. Okt 2021, 08:26
Nur derjenige der einen (oder mehrere) DSP's im Einsatz hat kann wirklich beurteilen was die moderne Digitaltechnik zu leisten vermag.
Natürlich hat jede Box, nein j e d e s Lautsprecherchassis, seine Eigenheiten!
Was man in den alten Zeiten -mittels mehr oder weniger aufwendigen FW (oft mehr schlecht als recht) korrigieren wollte- kann man heute mittels DSP's viel präziser einstellen.
Darüber hinaus ist es mittels Messungen möglich die Boxen u n d den Raum in Einklang zu bringen. Darum geht es eigentlich!
Das hat überhaupt nichts mit "Klangverbiegen" zu tun.
Die teuerste (Passiv-) Box kann in einem akustisch schlechten Raum ihrer eigentlichen Qualität nicht gerecht werden resp. würde in einem akustisch optimierten Raum deutlich besser "klingen".

Gruß
Willi
pogopogo
Inventar
#1147 erstellt: 19. Okt 2021, 10:41

8erberg (Beitrag #1145) schrieb:
Der Raum lässt sich nicht wegdiskutieren, war ein netter Versuch...

Das der Raum einen Einfluß hat, wird wohl keiner anzweifeln. Aber was ist der Beitrag z.B. zum Dröhnen im Bassbereich? Und hier wird sehr schnell pauschalisiert und Gehörtes übernommen, sprich der Raum ist der Verursacher. Natürlich hat dieser seine Raummoden, aber wenn diese zusätzlich bei schlechten Ausschwingverhalten der Kette angeregt werden, ist halt eben nicht nur der Raum daran beteiligt.
Ich habe mit einem höheren Dämpfungsfaktor und nun dem neuen TMT an gleicher Position sukzessive die DSP-Korrektur zurücknehmen können.
Ist eigentlich ganz einfach und kann jeder für sich selbst mal ausprobieren


[Beitrag von pogopogo am 19. Okt 2021, 10:42 bearbeitet]
flexiJazzfan
Inventar
#1148 erstellt: 19. Okt 2021, 11:58
Jeder Lautsprecher ist eine Summe von Kompromissen, d.h. die Entwickler haben irgendwann aufgehört Zeit und Geld zu investieren. Man kann an dieser Stelle als engagierter Bastler selbst weiterarbeiten. Spätestens, wenn das vorgeschaltete DSP Gerät und die erweiterte FW und die eigenen Arbeitsstunden teurer werden als die Lautsprecher, wird man sich überlegen, ob man nicht dieses Geld gleich in eine „kompromisslosere“ Hardware hätte investieren sollen.
Jeder Wohnraum ist ein multifunktionaler Kompromiss. Wir haben ja in dem Video (Grobi TV) das ungewöhnliche Beispiel eines Gerätelagers mit Sitzgelegenheiten gesehen (mit Rennwagenmodellen im Metallregal, wie putzig). Wie viele Beispiele hier im Forum zeigen, ist das nicht der Nomal(problem)fall. Um in Wohnsituationen einfach nur Stereohören und die Hörbarkeit von Phantomschallquellen (Bühne) herzustellen, halte ich die modernen DSP mit Einmessung für eine tolle Lösung. Die Lautsprecher dazu können gar nicht gut genug sein. (s.o.)

Wer mit Musik das Hören einer Gesangsstimme oder das „Baden“ in Liveatmosphäre versteht, ist mit Multilautsprecher- und Multiroombeschallung bestens bedient. Das könnte das Generationenproblem mit Hifi sein !?

Spätestens mit spektakulären Filmen tritt dann der Wunsch nach Stereo- oder Surroundhören doch noch auf - es gibt dann noch ein Leben nach der Soundbar.

Gruß
Rainer
rat666
Inventar
#1149 erstellt: 19. Okt 2021, 16:45
Auch mit einem DSP wird aus einem schlechten Lautsprecher kein guter.
FG und Phase kann aber verbessert werden (Nebeneffekt). Die Hauptaufgabe liegt in der Minimierung der Raumeinflüsse, das kann man mit anderen LS, Elektronik oder Kabeln wenig bis gar nicht erreichen. Selbstverständlich ist vorher eine ordentliche Platzierung der LS nötig und raumakustische Maßnahmen sollten auch gemacht worden sein.

DSPs werden auch in Tonstudios eingesetzt und immer mehr in den Monitoren selbst verbaut. So falsch kann der DSP Ansatz also nicht sein.
Siehe z. B. Neumann

Schlechte Ergebnisse mit DSPs entstehen meist durch falsches Einmessen.
Ich habe noch keine Anlage gehört, die nach dem korrekten Einmessen schlechter geklungen hat als ohne DSP.
Egal wie gut die Anlage oder der Raum war.


[Beitrag von rat666 am 19. Okt 2021, 16:48 bearbeitet]
net-explorer
Inventar
#1150 erstellt: 19. Okt 2021, 17:09

flexiJazzfan (Beitrag #1148) schrieb:
Jeder Lautsprecher ist eine Summe von Kompromissen...

Gruß
Rainer


Absolut richtig, und das gilt nicht nur für Lautsprecher!

Bei all diesen "genialen Korrekturen, Anpassungen und Optimierungen", durch egal was, wird immer brav und schön vollkommen ignoriert, dass jeder Mensch ein etwas anders empfindendes Gehör hat, und auch unterschiedlichen Geschmack.

Ist also bei einem z.B. Lautsprecher, der natürlich mit einer einzigen eigenen akustischen Charakteristik ausgeliefert, und nach Verkauf in einem akustisch individuell sich verhaltenden Raum aufgestellt wird, und dort auf einen individuell hörenden Menschen trifft, ein 1-zu-n-Verhältnis, bei dem jedwede Veränderung der akustischen Gegebenheiten beim Lautsprecher sich tatsächlich an allem anderen, bloß eben nicht am Lautsprecher ausrichtet.

Wenn der passende Kompromiss Lautsprecher-Raum-Hörender getroffen wird, muss gar nichts klanglich angepasst werden.
Auch ein Lautsprecher ist nur ein Schuh, der passen muss, und den passenden muss jeder für sich selbst finden.

Hält man eine Anpassung aber für opportun, stimmt der Kompromiss nicht. Das gilt selbstverständlich auch für Menschen, die grundsätzlich tatsächlich vollkommen kompromissunfähig sind. Ewig auf der Suche nach dem Besseren, unfähig ein de fakto "sehr gut!" akzeptieren zu können, unfähig zur mentalen Sesshaftigkeit, und deswegen auch absolut kein Maßstab für eine Qualitätsbewertung, bei egal welcher Angelegenheit.

Mit dem "Problem" steht jeder für sich alleine, da kann kein anderer Rat geben, behilflich sein, und man kann nicht darüber diskutieren.

Ein Frage der "hochwertigen Anlage", bzw. "Generationenfrage" ist das nicht!

Wer also glaubt, anpassen zu müssen, der soll es tun, und den Rest der Menschheit mit Bekehrungsversuchen verschonen.
Erst recht mit dem Brustton der Überzeugung, das sei grundsätzlich immer notwendig, und führt alleine zur Seligkeit!
Es ging und geht definitiv auch anders.
8erberg
Inventar
#1151 erstellt: 19. Okt 2021, 17:37
Hallo,

High Fidelity bedeutet hohe Wiedergabetreue. Also "so isses" und nicht "Wünsch Dir was"

Immer daran denken.

Peter
Burkie
Inventar
#1152 erstellt: 19. Okt 2021, 17:53
Hallo,

vermutlich darf man es nicht so eng sehen.
Hifi, also hohe Wiedergabetreue, ist, was gefällt.


Grüße
net-explorer
Inventar
#1153 erstellt: 19. Okt 2021, 18:59
So ist das!
rat666
Inventar
#1154 erstellt: 19. Okt 2021, 19:50
Es ist eine Frage des gewünschten Ziels.

Will ich möglichst nahe An die Aufnahme kommen oder gefällt mir die leicht verschwommene Sicht durch die rosa Brille.

Das ganze Leben besteht übrigens aus Kompromissen.

Missionieren liegt mir fern, es kann jeder machen was er will.


Wenn der passende Kompromiss Lautsprecher-Raum-Hörender getroffen wird, muss gar nichts klanglich angepasst werden


Muss es auch nicht, wenn man seine Raummoden und Reflexionen mag ist alles gut.
Wer ein bisschen mehr will entzerrt einfach

Um sich ein Urteil bilden zu können sollte man seine Anlage aber mal mit DSP und ohne gehört haben. Wenn man danach meint keinen zu brauchen ist ja alles gut. Ich kenne allerdings niemanden der den DSP wieder hergegeben hat.


[Beitrag von rat666 am 19. Okt 2021, 19:57 bearbeitet]
Zaianagl
Inventar
#1155 erstellt: 20. Okt 2021, 04:43
Hier!

Naja, nicht hergegeben, aber nicht genutzt. Man weiß ja nie...

Ein DSP sollte immer nur Maßnahme sein, nie der Weg. Das wird von vielen anders gesehen.
Klar, der Markt ist überflutet von Hallsoßenwerfern, was also liegt näher als sich die Butze mit den Dingern vollzuknallen und dann mim DSP drüber zu fräsen.
Etwas Kenntnis in Physik und Akustik, entsprechende Auswahl der LS und Maßnahmen im Raum, und das Ergebnis kann durchaus auch ohne überzeugen.
net-explorer
Inventar
#1156 erstellt: 20. Okt 2021, 05:09
Das ist das schöne an Optionen.
Ich habe sie auch, muss aber nicht mitmachen, und kann mich darüber amüsieren, wie es andere in ihrer persönlichen Freiheit halten.
Nebenbei ist es sehr angenehm, wenn man sein Gusto vollkommen individuell und unbeeinflusst leben kann.

Der Vorteil reduziert sich natürlich bei zu viel Genuss sogenannter "sozialer Medien".
Alleine sein hat auch einen enormen Reiz!
Man muss dazu nur die nötige Stärke haben.
S.Möller
Stammgast
#1157 erstellt: 20. Okt 2021, 05:19
Welche klassische Hifi Anlage, lässte sich denn einmessen ?
.JC.
Inventar
#1158 erstellt: 20. Okt 2021, 05:39
Moin,


Zaianagl (Beitrag #1155) schrieb:
Ein DSP sollte immer nur Maßnahme sein, nie der Weg.


das Zen des HiFi - gefällt mir!
ZeeeM
Inventar
#1159 erstellt: 20. Okt 2021, 05:40

S.Möller (Beitrag #1157) schrieb:
Welche klassische Hifi Anlage, lässte sich denn einmessen ?


Keine, aber ist Einmessen ist Unsinn, die Erkenntnis, die man daraus ziehen sollte?
S.Möller
Stammgast
#1160 erstellt: 20. Okt 2021, 05:46
Eben ZeeeM !

Das können doch nur irgendwelche Surroundanlagen sein, die mit klassischem Hifi nichts am Hut haben.
Da fand doch schon der Bruch statt...
ZeeeM
Inventar
#1161 erstellt: 20. Okt 2021, 05:53

S.Möller (Beitrag #1160) schrieb:
Eben ZeeeM !

Das können doch nur irgendwelche Surroundanlagen sein, die mit klassischem Hifi nichts am Hut haben.
Da fand doch schon der Bruch statt...


Man muss nur intensiv Klischees pflegen
.JC.
Inventar
#1162 erstellt: 20. Okt 2021, 06:04
Moin,


S.Möller (Beitrag #1157) schrieb:
Welche klassische Hifi Anlage, lässt sich denn einmessen ?


Jede. Man braucht aber zusätzlich einen Equalizer.
Das hat Otto Braun schon in den 70ern gemacht;
mit rosa Rauschen, Messmikro, Oszi zum Einmessen und dann dauerhaft den Equalizer.
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#1163 erstellt: 20. Okt 2021, 06:33
ich finde was wirklich zählt ist, daß man am Ende weiß, was warum wie klingt, und dann kann jeder machen was er will.

manchmal WILL ich dröhn-bass; dann weiß ich, wie ich ihn erzeuge (bzw. nehm den e-Bass, dreh den Fender auf und den verzerrer).
wenn der hund schläft, weckt ihn tiefbass auf - dann drehe ich den sub so, daß ich kaum mehr was unter 100 Hz hab, und gut ist es.
bei manchen live-aufnahmen WILL ich maximalen diffus-schall, dann setz ich mich 9 m weg und zieh mir die raum reflexionen rein.

man kann und darf leute verurteilen, die ketchup auf trüffel schütten, aber man sollte es nicht... Amen.
8erberg
Inventar
#1164 erstellt: 20. Okt 2021, 06:42
Hallo,

der "reinen Hifi-Lehre" widerspricht es. Da möchte man den Tonträger so wiedergebeben haben wie es sich im Abhörstudio beim Mixing anhörte.

Warum dann kaufen sich Leute Wundertinkturen, teure feuerwehrschlauchdicke Kabel, gesonderte Netzfilter, Steckdosen und weiteren Tinnef?

Peter
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#1165 erstellt: 20. Okt 2021, 07:18

8erberg (Beitrag #1164) schrieb:
Hallo,
der "reinen Hifi-Lehre" widerspricht es. Da möchte man den Tonträger so wiedergebeben haben wie es sich im Abhörstudio beim Mixing anhörte.
Warum dann kaufen sich Leute Wundertinkturen, teure feuerwehrschlauchdicke Kabel, gesonderte Netzfilter, Steckdosen und weiteren Tinnef?
Peter


mag sein, daß dies die "reine HiFi-Lehre" ist, aber da fehlte ich wohl im Unterricht.
Aber - so schlecht wie manche Mixings sind, möchte ICH das genau nicht; ich bin froh, daß ich das ändern kann.
Nicht die Räume, Lautsprecher, Elektronik sind das größte Problem - die Aufnahmen selbst sind es IMHO.
8erberg
Inventar
#1166 erstellt: 20. Okt 2021, 07:30
Hallo,

wer davon ausgeht das das Problem die Aufnahme ist kann natürlich viel herumbasteln bis es so für ihn klingt wie er es für richtig hält.

Das ist allerdings kein Hifi mehr. Eher Effektgerätenutzung.

Peter
burkm
Inventar
#1167 erstellt: 20. Okt 2021, 07:43
Die "reine HiFi-Lehre" ist doch - mit wenigen Ausnahmen - bei den meisten Anwendern eher Vergangenheit bzw. zählt nicht mehr.

Es zählt nur noch das, was einem persönlich (subjektiv) gefällt, egal, welcher Hörgeschmack, Vorlieben, Vorurteile und Erwartungshaltungen usw. letztlich dahinter stehen. Deswegen hat sich wohl auch das entsprechende Engagement der meisten Hersteller in den letzten Jahren dahingehend deutlich reduziert, was z.B. Einmess-Verfahren und deren Technologie(n) betrifft. Bei manchen Hersteller wird dort nur noch "zum Schein" (Marketing !) etwas verändert, andere haben schon vor Jahren aufgehört, wirklich daran zu forschen, zu entwickeln, Neues auf den Markt zu bringen.

Eingestellt wird von den Anwendern letztlich das, was gefällt, egal ob der reinen HiFi-Lehre antsprechend, "real" existent oder "getürkt"...


[Beitrag von burkm am 20. Okt 2021, 07:44 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#1168 erstellt: 20. Okt 2021, 07:49
Hallo,

dann soll man es auch offen sagen.

Die Branche ist schon äusserst komisch: eine (selbst gut ausgeführte) Loudness-Schaltung bei einem Verstärker wird verflucht und andersrum Unsummen für Sicherungen mit vergoldeten Kontakten rausgeworfen... und der Raum hat keine Probleme, nein, die Aufnahme ist halt Shyce.
Ahja.

Peter
Burkie
Inventar
#1169 erstellt: 20. Okt 2021, 08:01

S.Möller (Beitrag #1160) schrieb:
Eben ZeeeM !

Das können doch nur irgendwelche Surroundanlagen sein, die mit klassischem Hifi nichts am Hut haben.

"Klassisches Hifi" mit Raummoden, Wummerbass und Hallsoßen klingt ja auch nicht mehr gut genug. Das bessere - also eingemessene Surround-Anlagen - sind des guten Feind.


Da fand doch schon der Bruch statt...

Das kann man so sagen.
Da gabelte sich der Weg.
Auf der einen Abzweigung der Weg hin zum Wunderland der Kabel, der Sicherrungen, Stromreiniger, Bohrtürme, CD-Entmagnetisierer, Hallsoßen und entweder Dröhnbass oder gleich gar kein Bass.
Auf der anderen Straße der Weg hin zu sinnvollem Einsatz moderner Technik (Einmessung), gutem naturgetreuem Sound in jeder Hütte und geschmackvollem dezenten Äußeren.

Aber das kann ja ein jeder so halten wie er mag.

"Hifi", also "hohe Wiedergabetreue" bedeutet eben subjektiv für jeden etwas anderes.
Das ist zwar nicht gut, wenn Begriffe ihre Bedeutung verlieren und völlig beliebig werden. Aber so ist es halt, Sprache wandelt sich nun mal.


Grüße
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#1170 erstellt: 20. Okt 2021, 08:29
so, was jetzt: eine Aufnahme zu korrigieren ist schlecht? aber Räume zu korrigieren ist gut?
quasi "ein gericht nachzuwürzen ist schlecht"? ihr eßt das steak ungesalzen wenn es so serviert wird?

ich liebe einen bestimmten interpreten und habe viele seiner alben; aber da gibt es eine aus 1977 mit hervorragender musik, aber die aufnahme ist so schlimm, es ist zum verzweifeln. Eine andere aus 1998 ist das gegenteil: egal ob mit KH, im auto, über die monitore, im wohnzimmer, es klingt immer phantastisch. Die anderen aufnahmen liegen irgendwo dazwischen.

es stimmt natürlich; die Aufstellung im Raum macht viel aus, aber das entscheidende ist die Quelle.
ein schlechter film wird nicht dadurch besser, dass ich ihn im kino sehe statt am handy.
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#1171 erstellt: 20. Okt 2021, 08:31

8erberg (Beitrag #1164) schrieb:
Hallo,

der "reinen Hifi-Lehre" widerspricht es. Da möchte man den Tonträger so wiedergebeben haben wie es sich im Abhörstudio beim Mixing anhörte.

Peter


Und genau das kann eben niemals passieren. Weder hat man zu Hause die räumlichen Gegebenheiten wie das jeweilige Tonstudio, noch hat man die Lautsprecher, die dafür benutzt wurden. Die LS unterscheiden sich je nach Tonstudio und nach Jahrzehnt. Aufnahmen aus den 80ern wurden auf anderen LS gemixt und gemastert als heutige Produktionen. Für einige Aufnahmen müsstest Du Dir dann vermutlich JBL 4430 oder 4435 in die Wand einbauen um genau das zu hören wie es damals beim Mastering geklungen hat.

Mir muss der Klang gefallen. Ich muss nicht jeden kleinen Fehler raushören können der beim Mixing oder Mastering passiert ist. Wenn jemand das möchte, okay. Jemand anderes möchte im Bass "baden". Über Geschmack lässt sich nicht streiten.
8erberg
Inventar
#1172 erstellt: 20. Okt 2021, 08:46
Hallo,

ganz ehrlich: nicht einmal das wäre der größere Unterschied - sondern eher die Akustik des Abhörraums. Gute neutrale Monitore geben eigentlich nicht viel Platz für Überraschungen.

Wer allerdings schon in einem Abhörraum eines Studios war kann gut verstehen warum die beste aller Gattinen schwere Bedenken hätte den Wohnraum entsprechend umzugestalten.

Peter
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#1173 erstellt: 20. Okt 2021, 09:14

8erberg (Beitrag #1172) schrieb:
Hallo,
Wer allerdings schon in einem Abhörraum eines Studios war kann gut verstehen warum die beste aller Gattinen schwere Bedenken hätte den Wohnraum entsprechend umzugestalten.


womit eigentlich diese Frage gestellt werden müßte: warum sind Tonstudios nicht eingerichtet und beschallt wie ein ø Wohnzimmer?
20 m², Sofas, Blumen, Teppich, Glasscheiben.... und als Lautsprecher keine Genelec/Adam/Yamaha... sondern Dali Epicon 6 oder Klipsch RF-7 oder Canton A55....
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