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Tests in Fachzeitschriften,objektiv oder nicht?+A -A |
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Autor |
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holger63
Hat sich gelöscht |
#151 erstellt: 13. Jul 2018, 19:42 | |||
Hi, jetzt habe ich mir fast den ganzen thread reingezogen, puh.. Wie immer vieles interessant, wenn man es nicht schon hundertmal gelesen hätte, manches ärgerlich, wie z.B. die Zwischenfrage, wozu es heute eines Röhrengurus o.ä. bedürfe. Man muss hier im Forum alles gelesene hinterfragen, wie man es vernünftigerweise immer mit allem tun sollte, also auch mit Fachzeitschriften. Manchmal ist es aber einfach schöner, etwas mal bewusst nicht zu hinterfragen. Ich jedenfalls liebe diese ganzen Blätter, ich habe jede Menge ImageHifi, Fidelitys, K&Ts, HobbyHifi herumfliegen, ein paar Stereos auch noch. Dazu lese ich öfters, was auf fairaudio steht, und auch Hifistatement ist schon mal sehr interessant. Früher habe ich auch Stereo und Stereoplay und Audio gelesen, damals habe ich auch tatsächlich nach den Bestenlisten geschaut und auch geglaubt, was da stand. Na und, ich bin nicht daran gestorben. Und wenn da heute noch jemand nach schaut, was solls. Dann kauft er sich eben, was da steht und ist damit zufrieden. Alles wird gut.. auch der wird nicht daran sterben. Ich lese mir heute noch gern mal alte Berichte durch, schaue mir einfach die Bilder an, und habe noch aus fast jedem Heft irgendeine Anregung mitgenommen. Wobei ich recht selektiv lese, was dazu führt, dass ich die Image z.B. zur Zeit nicht mehr kaufe, da hier der Anteil der für mich interessanten Artikel zurückgegangen ist. Die Frage, ob diese ganzen Tests in irgendeiner Form objektiv sind, interessiert mich schon lange nicht mehr, da die Antwort ja zu offensichtlich ist. Für mich ist das alles Unterhaltung. Holger |
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coreasweckl
Hat sich gelöscht |
#152 erstellt: 13. Jul 2018, 20:03 | |||
Eben.... Es sind halt die Konsumenten im mittleren Alter bis hin zu den Senioren, die für gehobes und teures HiFi noch die Fahne schwingen...Es sei Ihnen gegönnt... Auf den HiFi Messen ist genau diese Range vertreten... Und hier in Hamburg haben etliche HiFi Studios bereits aufgegeben.Aber das gilt natürlich nur für Hamburg |
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cr
Inventar |
#153 erstellt: 13. Jul 2018, 20:35 | |||
Hier sind aber vermutlich v.a. die HiEnd-Hersteller das Problem und anfällig für Schummeleien. Ich kann mich eigentlich nicht erinnern, dass die angegebenen Meßwerte der großen HiFi-Hersteller (Yamaha, Sony, Pioneer, Technics...) zu optimistisch waren, meist wurden sie von den Messungen übertroffen |
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Hörstoff
Inventar |
#154 erstellt: 13. Jul 2018, 20:50 | |||
Was Lautsprecher angeht, werden die Tests schon deshalb nicht objektiv sein können, da etwa bei Passivboxen nicht immer der nur der möglichst lineare Frequenzgang ausschlaggebend ist. Manchmal (etwa bei ansonsten für toll befundenen Horn-LS) ist der FG eher hintangestellt. Das macht aber vielleicht durchaus Sinn, sofern eine ansonsten möglichst gute Musikwiedergabe (z. B. Phase, Dynamik) gegeben ist. Was hilft ein lineares rosa Rauschen, wenn die Wiedergabe undefiniert und unräumlich ist? Und bei Röhrenverstärkern ließe sich auf Tests komplett verzichten, wenn nur der prozentuale Klirranteil gelten sollte. Ich meine jedenfalls, dass das Hören durch geschulte Ohren oder das subjektive Abwägen von Messergebnissen durchaus Merkmale des Objektiven haben kann, indem die langfristige Wertigkeit der Komponente auch durch die Wahrnehmung eingeschätzt wird. Im eigenen Raum sollten die LS dann ohnehin eingemessen werden. Deshalb ist eine aktive Nupro trotz Testergebnis auch nicht mit einer Dali Epicon gleichzusetzen. Wenn du letztere einmisst oder digital so speist, dass sie im Raum optimal spielt, klingt sie auch "aktiv". Es hängt halt wirklich davon ab, welche Teilsegmente die jeweiligen Tests einbeziehen. |
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onkel_böckes
Inventar |
#155 erstellt: 13. Jul 2018, 21:12 | |||
Geschultes Ohr, aber nicht die Hifitestfritzen. Das Ohr ist kein Messinstrument. Und ja Lienear ist einer der Maßstäbe nicht das Ohr. Und seit wann sind Hörner nicht Linear? Das ist eben der Unfug der in den Schundblättern geschrieben wird. |
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Big_Määääc
Inventar |
#156 erstellt: 13. Jul 2018, 21:17 | |||
selbst wenn es in diesen Zeitschriften komplette Messungen aller relevanten Eigenschaften zB von Lautsprechern geben würde, wäre es eig doch nurnoch für geschulte Leser wirklich interessant. so ist es halt immer amüsant zu lesen, das gerade horngeladene Lautsprecher garnicht linear sein dürfen, weil es ja auf ganz andere Atribute ankäme, das vielwegige Kisten doof sind, weil sie den Stimmbereich aufteilen, das RöhrenAmps das druckvolle Erlebnis sein müssen, obwohl nichtmal auf den Impedanzgang des anhängenden Lautsprechers eingegangen wird.... das eine KalottenMembran schonmal zum Membrankolben wird ...... usw. auf Voodoo muss als Füllmaterial eingegangen werden, und wenns nur zur Erklärung von leichten Negativpunkten herhalten muss.... ja das tippt sich manchmal schon die Crem de la Crem die Hände wund |
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cr
Inventar |
#157 erstellt: 13. Jul 2018, 21:31 | |||
Na ja, Constant Directivity-Hörner sind per se nicht linear. Das sollte aber die Frequenzweiche beheben, ist ja kein großes Problem (aktive Weichen haben oft schon standardmäßig eine Entzerreinstellung fürs CD-Horn) [Beitrag von cr am 13. Jul 2018, 21:36 bearbeitet] |
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.JC.
Inventar |
#158 erstellt: 13. Jul 2018, 21:51 | |||
Hi,
das bestreitet ja auch niemand, die Redakteure können schon einschätzen was sie dann schreiben ist schriftstellerische Freiheit |
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Hörstoff
Inventar |
#159 erstellt: 13. Jul 2018, 22:13 | |||
Nee, das stimmt schon relativ oft. Bei mir standen mal acuhorn, interessantes Erlebnis, aber nicht linear. Oder Lowther: superdynamisch, aber nicht linear. Dagegen Odeon: ganz ausgeglichen und schon näher am Ideal. Aber so linear wie nuPro??? [Beitrag von Hörstoff am 13. Jul 2018, 22:16 bearbeitet] |
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onkel_böckes
Inventar |
#160 erstellt: 13. Jul 2018, 22:20 | |||
Das liegt aber nur dran das du dir den Hifi Schrott an Hörnern antust. Die Uralt Lowther ist was für die Röhrenfraktion mehr verbiegen geht fast nur bei bose. Und die High End schwurbel Lautsprecherhersteller machen Hörner der Optic und Trend wegen. Für mich ist das alles nur teuer bezahlter Lifestyle Schrott. |
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Hörstoff
Inventar |
#161 erstellt: 14. Jul 2018, 00:08 | |||
Bevor ich auf deine Meinung höre lese ich lieber Tests. Irre ich mich oder rollt sie wieder an, die Ignoranz hier im Hifi-Forum? Spätestens bei Odeon müsstest du anders urteilen, wenn dein Ego oder deine Ohren dies zulassen würden. P.S. Viel Spaß mit all deinem Ex und Hopp-Inventar an Gerätschaften. [Beitrag von Hörstoff am 14. Jul 2018, 00:10 bearbeitet] |
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13mart
Inventar |
#162 erstellt: 14. Jul 2018, 05:59 | |||
Vielleicht ist das nicht mehr Hifi in deinem Sinne. Aber das Herumbasteln' an eigenen Gerätschaften nach eigenem Gusto ist Teil eines selbstbestimmten Hobbies. Und man braucht dazu auch keine Zeitschriften. Gruß Mart |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#163 erstellt: 14. Jul 2018, 06:52 | |||
Zumindest kann man sagen, dass die Hifi Blätter, die Zubehörindustrie, viele High End Schwurbelköpfe, Entwickler, die Widerstände ´raushören und viele andere diskussionswürdige Teilnehmer dieser Szene dafür gesorgt haben, dass vermehrt gebastelt wird und vorallem an Stellen gebastelt wird, die zu oft zu wenig oder gar keine technische Grundlagen besitzen. Ist das nun eine Henne-Ei-Problem? Hat der Konsument dies seit Beginn der Digitalära herausgefordert? Oder hat die Industrie dies propagiert, bevor der Konsument darüber nachdenken konnte? Soweit ich das beurteilen kann, eher zweites und der Konsument hat es dankend angenommen, weil er als leicht anzufixender Hifiist wieder basteln konnte, nachdem ihm seine Bastelwerkzeuge (Bandmaschinen, Kassettendecks, Plattenspieler) quasi über Nacht vom Markt genommen wurden. Am CD-Player an sich ist ja eher weniger mit Gewinn zu basteln, außer man heißt Michael Swoboda ( ) und legt aus klanglichen Gründen Digitalausgänge an Sony ES Playern lahm. High Fidelity war in meinen Augen von Anfang an nicht nur eine Sache von reiner Wiedergabe, sondern immer auch eine Sache von Luxus, von Status, von diesem Glücksgefühl, sich etwas tolles geleistet zu haben. Wer träumte in den 60ern nicht von einer Marantz Vor-/Endkombi, in den 70ern von einer Technics RS-1800, in den 80ern von einem Dragon, in den 90ern von einem Accuphase CD Player. Und diejenigen, die das alles für unsinnigen Murks halten, die gab es schon immer. Im übrigen waren das manchmal die, aus denen später selber Hersteller des selben High End Zeugs geworden sind. Und Nutzer, die lieber im Keller an Lautsprechern und Verstärkern basteln, als zu kaufen, weil sie sich von einer Industrie betuppt fühlen und es selber billger und besser können, auch die gab es immer. Nur die Industrie selber war früher womöglich etwas ehrlicher im Image und in der Range ihrer Produkte, Ausfälle nach oben waren oft ferne japanische Ausnahmen oder obskure US- Firmen oder ein Typ namens Breuer, der einen Goldtonarm baute. Heute gibt es keine Ausfälle nach oben, heute ist oben ganz normal und für viele Hersteller das täglich Brot. Sie werben nicht mit gutem Klang oder neutraler Wiedergabe, sondern mit dem besten Klavierlack der Welt, edlen Hölzern, teuren Oberflächen, limitierten Stückzahlen Das ist noch extremer, als im Küchenbereich, wo die Preislimits seit Jahren ja auch schon nach oben ausgeweitet werden. Ich kann es keinem Hersteller wirklich verübeln, aber den Leuten, die sich unkritisch und euphorisch damit auseinandersetzen und dies ungefiltert an teils unwissende und auch zu unmündige Konsumenten weitergeben, anstatt es zu hinterfragen und zu kritisieren. [Beitrag von Mr._Lovegrove am 14. Jul 2018, 06:52 bearbeitet] |
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Big_Määääc
Inventar |
#164 erstellt: 14. Jul 2018, 06:52 | |||
und vorallem machen "passend gesoundete" Hörgeräte für die eigene Lieblingsmusik und Lebensumstand viel mehr Spaß, als der immer empfohlene StudioStandart mit passendem Direkt- und DiffusfeldFrequenzgang. ok muß man halt standhaft sein und um werbefördernde VoodooEmpfehlungen herum lesen, und sich etwas mit den Grundlagen der Technik befassen, um zu erkennen, ob und wie die Testaussagen dieser "Fachliteratur" einem zielführend und hilfreich ist. den stumpf tröstenden blinden Glauben findet man nur in der Kirche edith : fragt mich jetzt nicht auf welchen post ich mich bezog [Beitrag von Big_Määääc am 14. Jul 2018, 06:54 bearbeitet] |
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ingo74
Inventar |
#165 erstellt: 14. Jul 2018, 07:53 | |||
Dann antworte ich mal verspätet - zum einen stellt sich da die Frage "was ist gut?". Im Sinne von linearer Frequenzgang von 20Hz bis 20kHz sicher nicht. Wenn die Messung so stimmt, dann sind das Lautsprecher, die man sehr gut direkt an die Wand stellen kann, denn so kann man den Einbruch unterhalb von 200Hz kompensieren. Der wichtige Mittenbereich ist sehr linear. Der BBC Dip bei 2kHz wirkt beim Hören sicher angenehmer und der Dip bei 6kHz mindert Zischlaute, wirkt also auch angenehmer beim Hören. Insofern ist das erstmal kein schlechter Lautsprecher, ob der Preis einem das wert ist, ist individuell unterschiedlich und äusserst subjektiv. Ansonsten würde ich mir die Reaktionen, die ich hier finde, in den jeweiligen Kaufberatungsthread wünschen, wenn immer wieder dieselben Personen so "beraten" wie die Zeitschriften schreiben. Schade, dass sich das nur so wenige trauen.... |
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Rufus49
Stammgast |
#166 erstellt: 14. Jul 2018, 08:17 | |||
@Mr. Lovegrove
Es wird immer Leute geben, die nicht wissen wohin mit dem ganzen vielen Geld. Auch dieses Klientel wird in den Fachzeitschriften bedient, vorwiegend mit teurem "High End". In der Sparte "Preis-Leistungsverhältnis" steht dann ganz lapidar "highendig", soll heißen jenseits von Gut und Böse, aber das interessiert das entsprechende Klientel kaum. Den Messwerten in den Hifi-Gazetten kann man schon vertrauen, ich denke nicht, dass hier absichtlich manipuliert wird. Eher werden da schon im Testbericht eventuelle Schwächen des Testobjektes schöngeredet oder ganz unter den Tisch gekehrt. Oft muss man genau zwischen den Zeilen lesen. Ein Redakteur wird nicht einen wertvollen Anzeigekunden (bekannten Anbieter) vollkommen zerreißen wollen, nur weil ein Gerät eventuell Schwächen hat. |
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ingo74
Inventar |
#167 erstellt: 14. Jul 2018, 08:18 | |||
BTW - hat einer schon mal daran gedacht, dass die Zeitschriften das schreiben, was die Leserschaft lesen will..?! |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#168 erstellt: 14. Jul 2018, 08:51 | |||
Das ist das von mir angesprochene Henne- Ei- Problem. Oder es hat sich so verselbstständigt, das die Zeitschriften mittlerweile den Wünschen der Leser folgen, denen sie selber vor vielen Jahren ihre Ansichten indoktriniert haben. [Beitrag von Mr._Lovegrove am 14. Jul 2018, 08:52 bearbeitet] |
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Klipsch-RF7II
Inventar |
#169 erstellt: 14. Jul 2018, 09:06 | |||
@Ingo Vielen Dank für Deine Bewertung. Du hast damit schon mehr Infos geschrieben als die Zeitung Das die Zeitungen nur das schreiben was wir ( die Leser ) lesen wollen glaub ich nicht, denn die Leser wurden ja nicht gefragt. Ich finde es toll, wenn ein Plattenspieler oder eine 3D Bluray getestet wird, obwohl es nur Nischenmärkte sind. Wenn nur Bestseller zählen, beinhalten die Tests bald nur noch Fernseher und Soundbars. |
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Big_Määääc
Inventar |
#170 erstellt: 14. Jul 2018, 09:59 | |||
interessant bebildertes Testposting ! aber warum schaut niemand aufs Richtdiagramm, und welch Komentar steht unter diesem |
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Klipsch-RF7II
Inventar |
#171 erstellt: 14. Jul 2018, 14:17 | |||
Unter dem Richtdiagramm stand kein Kommentar. Kann sein, dass im ausformulierten Testbericht darauf eingegangen wurde. Kann mich aber nicht daran erinnern und auch erst morgen nachlesen. |
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_ES_
Administrator |
#172 erstellt: 14. Jul 2018, 23:38 | |||
So stehts dort geschrieben.
Im Sinne von "linear" nicht, das mag sein. In der Praxis, also das was wirklich interessant ist, spielt das kaum eine Rolle.
Versucht mal eure Eindrücke beim Hören in einer erweiterten Form als "klingt prima/schlecht" zu schildern. Da kommt man um "Schwurbeln" nicht herum, es wird sich immer so lesen. Final sind Hörberichte IMMER subjektiv. Das einzig objektive an Tests sind die Aufzählungen der Merkmale und die Messungen. |
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8erberg
Inventar |
#173 erstellt: 15. Jul 2018, 16:15 | |||
Hallo, jein. Objektives wird man bei Relevanz auch hören. Nur als Beispiel: Ein "warmer Klang" bei gemessen linearen Frequenzgang sollte man mal auf harmonischen Klirr untersuchen - meist wird man dort fündig. Peter |
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burkm
Inventar |
#174 erstellt: 15. Jul 2018, 17:15 | |||
...kann aber auch nur eine subjektive Beurteilung unter Heranziehung des jeweiligen Gehörs und dessen aktueller Fähigkeiten sein. Mit "linear" hat dass dann meistens nichts zu tun... [Beitrag von burkm am 15. Jul 2018, 17:16 bearbeitet] |
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8erberg
Inventar |
#175 erstellt: 15. Jul 2018, 18:17 | |||
Hallo, natürlich arbeitet unser Ohr nicht linear Peter |
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JULOR
Inventar |
#176 erstellt: 16. Jul 2018, 06:25 | |||
Auch die werden ja von "der Industrie" bedient, von Einzelkomponenten über Bausätze bis hin zu vormontieren Platinen gibt es ja für jeden Schwierigkeitsgrad alles. Wenn Chassis für 30€, Frequenzweichen für 20€ und MDF-Platten für 5€/qm inkl. Zuschnitt verkauft werden, verdienen die immer noch daran. Und passende "Fachzeitschriften" gibt es für die DIY-Kundschaft auch. Ist nur ein anderer Markt und eine andere Zielgruppe, sonst nichts. Sonst gäbe es Conrad, Reichelt & Co. nicht. [Beitrag von JULOR am 16. Jul 2018, 06:27 bearbeitet] |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#177 erstellt: 16. Jul 2018, 06:54 | |||
Ja sicher ist das auch ein industrieller Zweig, aber wer DIY im Hifi Bereich macht, der bastelt entweder gerne aus Spaß, möchte unabhängig von den Hifi Herstellern sein a. weil er keine geeigneten Komponenten findet b. weil er nicht viel zu viel Geld ausgeben möchte c. weil er eine individuell sein möchte. Wenn ich mir die vielen DIY Mitglieder so im Forum anschaue, so habe ich im Durchschnitt den Eindruck, dass die sehr freigeistig sind, kritisch gegenüber Teilen der Hifi Industrie stehen und auch einfach mal was tolles machen wollen, was kein anderer hat. Aber einfach so dem Geschreibe eines Endverbraucher High End Magazins glauben wird wohl kaum einer bis gar keiner. |
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Klipsch-RF7II
Inventar |
#178 erstellt: 16. Jul 2018, 07:10 | |||
Ich würde noch d) ergänzen: d) weil er den Dingen auf den Grund gehen will. Jemand, der schon selber Lautsprecher gebaut hat und nicht nur Bausätze, hat doch viel mehr Erfahrung als ich zum Beispiel, der das noch nicht gemacht hat. [Beitrag von Klipsch-RF7II am 16. Jul 2018, 07:10 bearbeitet] |
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8erberg
Inventar |
#179 erstellt: 16. Jul 2018, 07:20 | |||
Hallo, schon in den 50ern gab es die Bausätze von Radio RIM aus München. noch heute interessant. http://www.hifi-archiv.info/rim.html Peter |
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Rufus49
Stammgast |
#180 erstellt: 16. Jul 2018, 08:06 | |||
@Mr. Lovegrove
Gerade im hochpreisigen Segment werden teilweile Mondpreise abgerufen (z.B. die neue B&W D3 Serie), die den eigentlichen Materialwert um das zig-fache übersteigen. Insofern kann man bei DIY erstklassig klingende Boxen (mit hochwertigen Chassis) zu einem Bruchteil des Preises von manchen Fertigboxen bekommen. Ferner kann ich die Lautsprecher genau auf meine individuellen Wohnraumbedingungen und Hörgewohnheiten konstruieren und klanglich abstimmen, z.B. über die Chassis-Auswahl oder angepasste Frequenzweichenabstimmungen. Ein gewisses technisches Verständnis und Messmöglichkeiten sind natürlich Voraussetzung. [Beitrag von Rufus49 am 16. Jul 2018, 08:07 bearbeitet] |
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JULOR
Inventar |
#181 erstellt: 16. Jul 2018, 08:23 | |||
Wie schon oben erwähnt, kauft man ja nicht nur das Material. Ich gehe auch nicht in die Kneipe und beschwere mich, dass das Bier 5€ kostet, im Supermarkt aber nur 79ct. Oder im Restaurant 30€ für das Hauptgericht bezahle, dessen Zutaten bei unter 5€ im Händlereinkauf liegen. Selber gemacht und zuhause gegessen hast du also ein komplettes Essen für 5,79€ statt 35€, welches mit etwa Geschick geschmacklich ebenbürtig ist. Und wenn du nen Cheeseburger für 1€ kaufst, was glaubst du, wie hoch da der Materialwert ist? [Beitrag von JULOR am 16. Jul 2018, 08:27 bearbeitet] |
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burkm
Inventar |
#182 erstellt: 16. Jul 2018, 08:31 | |||
Meist wird dabei das ganze "Drumherum": Planungszeit und -kosten, anteilige Beschaffungskosten für den Messpark (?) und Werkzeuge, Kosten der Materialbeschaffung und letztlich der Zeitaufwand für die Herstellung und den Zusammenbau (inkl. eventueller Fremdkosten) nebst dem dann letztlich sichtbaren Ergebnis (und dessen eventuellen Mängeln) einfach "vergessen". Zudem sind dann oft auch die angelegten Maßstäbe deutlich niedriger als wenn man es fertig "kauft" ("es tut's ja, irgendwie"). Eigene Arbeitszeit, eigene Autokosten usw. sind halt "umsonst" [Beitrag von burkm am 16. Jul 2018, 08:35 bearbeitet] |
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Big_Määääc
Inventar |
#183 erstellt: 16. Jul 2018, 08:32 | |||
man darf aber auch nicht die horenden Entwicklungskosten vergessen, um ein markt-taugliches Produkt zu erstellen. (kann man jetzt sehen wie man will ) echtes, individuelles DIY muss man aussen vor lasssen, denn das setzt Wissen, Fähigkeiten, Mess- u HerdtellungsWerkzeuge ..... voraus . |
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8erberg
Inventar |
#184 erstellt: 16. Jul 2018, 09:31 | |||
Hallo, horrende Kosten? Was denn? Ne Weiche berechnen? Technischen Daten checken lassen (Abstrahlung, Frequenzgang)? Hätte ich vor 20 Jahren als Argumente gelten lassen, heute nicht mehr. Peter |
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Dadof3
Moderator |
#185 erstellt: 16. Jul 2018, 09:50 | |||
Ein Insider hat mir mal gesteckt, dass die Herstelleinzelkosten einer Limousine der "oberen Mittelklasse", welche üblicherweise zu Preisen zwischen 50 und 80 k€ verkauft wird, unter 10 k€ liegen, inkl. aller Materialeinzelkosten und der Grenzkosten im kompletten Fertigungsprozess. > 80 % des Kaufpreises gehen für Forschung und Entwicklung, Aufbau der Produktionsstraßen, Marketing und Vertrieb, Gewährleistung, Mehrwertsteuer, Gewinn usw. drauf. Und das bei einem wahren Massenprodukt - bei einer Kleinserienfertigung wie teuren Lautsprechern und Verstärkern wird das Verhältnis vermutlich noch krasser sein. |
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Big_Määääc
Inventar |
#186 erstellt: 16. Jul 2018, 10:03 | |||
Ironie, Ecke, Sarkasmus finde ich ein Kilo Gold auf dem Rasen in meinem Garten, geh ich zum Metallhändler und er rechnet mir vor, das wir uns auf 100 Mark einigen sollten weil aufheben und herbringen ist ja jetzt keine so anstrengende Arbeit |
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_ES_
Administrator |
#187 erstellt: 16. Jul 2018, 10:13 | |||
Ich hatte auch mal einen Spezi der mir vorgerechnet hatte, was mein (DIY)LS-Kabel in Teilen kostet und der aufgerufene Preis deswegen ja wohl eine Unverschämtheit wäre. Ich hatte dann geantwortet, er möge in den nächsten Laden gehen und schauen, ob er irgendwas zum Materialpreis bekommen kann. Irgendwas, Futter, Trinken, Auto, etc. |
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sm.ts
Inventar |
#188 erstellt: 16. Jul 2018, 10:34 | |||
Man wird eben keinen finden der zum Selbstkostenpreis verkauft, außer er hat noch nie was von freier Marktwirtschaft gehört. Und braucht auch keine Kohle um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. |
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8erberg
Inventar |
#189 erstellt: 16. Jul 2018, 10:40 | |||
Hallo, das ist ganz klar, das verlangt auch keiner. Nicht umsonst wird die Anzahl kommerzieller Anbieter von Fertigboxen eher kleiner... Der Handel muss auch leben... Wohl ein Grund warum div. Anbieter wie Nubert oder Teufel lieber direkt vermarkten. Peter |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#190 erstellt: 16. Jul 2018, 10:52 | |||
Aber genau darum dreht sich ja die Aufregung vieler Fans und Nutzer. Wann ist ein Preis fair und ab wann beginnt die gefühlte Halsabschneiderei? Und umgekehrt fragen sich vielleicht einige High End Hersteller, welcher Preis der richtige ist. Wäre das Produkt vielleicht sogar weniger erfolgreich, wenn es deutlich günstiger wäre. Würde man dann nicht sein Stammklientel verlieren ohne genug neue Kunden zu gewinnen? Ich stelle mir nur grade Firmen wie Burmester oder Tidal vor, wie ihre Produkte 30-50% günstiger werden würden... |
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8erberg
Inventar |
#191 erstellt: 16. Jul 2018, 10:57 | |||
Hallo, was ist ein Produkt "wert"? Was wäre Dir ein Glas Wasser wert und was einem halb Verdurstenden in der Wüste? Da gibts ganze Abhandlungen drüber was ein korrekter Preis ist - Auf jeden Fall hat der Preis im Handel selten was mit den Herstell- oder Gestehungskosten zu tun. Peter |
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burkm
Inventar |
#192 erstellt: 16. Jul 2018, 11:01 | |||
Fast das ganze oder halbe (?) "Geheimnis" einer erfolgreichen Unternehmung ist es, den Gesamtbetrag aller anfallenden und zuzuordnenden Kosten realistisch zu ermitteln und dann noch zusätzlich einen Gewinnanteil erwirtschaften zu können, damit man damit langfristig damit "überleben" kann, auch im Angesicht von Wettbewerbern. Das kann dann schon sehr in Detail gehen und Kosten beinhalten, die man vorher nicht bedacht hatte. Meist täuscht man sich über die tatsächliche Kostensituation, weil man Vieles nicht berücksichtigt hat, was dann doch dazu zählt. [Beitrag von burkm am 16. Jul 2018, 11:04 bearbeitet] |
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sm.ts
Inventar |
#193 erstellt: 16. Jul 2018, 11:04 | |||
Da ist was dran, bei so manchem Preisschild fragt man sich schon ob da auch ein Gebrauchtwagen dabei ist. |
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burkm
Inventar |
#194 erstellt: 16. Jul 2018, 11:09 | |||
Darf er auch nicht, weil eben viel mehr dazu zählt als gemeinhin aufgeführt wird. Die berühmt-berüchtigte "Milchmädchen"-Rechnung eben Wenn man mal selbst so etwas durchgezogen hat, sieht man das meist schon ganz anders, speziell, wenn man auch noch nebenher Rücklagen für gelegentliche "schlechte Zeiten" bilden muss. Wer will selbst als Angestellter denn für einen "Hungerlohn" arbeiten ? |
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8erberg
Inventar |
#195 erstellt: 16. Jul 2018, 11:14 | |||
Die Kosten sollte man immer im Blick haben, sobald ein Unternehmen etwas größer ist sollte man nicht nur die Kostenarten differenzieren sondern auch die Kostenstellen und die Kostenträger. Selbst in vielen Industrieunternehmungen wird das oft genug per "pi mal Daumen" durchgeführt. OK, als "Pfennigfuchser" (bin selbständiger Kaufmann) sieht man das auch mit einem anderen Blick. Peter |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#196 erstellt: 16. Jul 2018, 11:16 | |||
Was nicht die (auch im Vergleich) horrenden Preise mancher High End Schmieden erklärt und entschuldigt. |
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höanix
Inventar |
#197 erstellt: 16. Jul 2018, 11:33 | |||
Würde mich interessieren was allein die vielen Anzeigen in den Fachzeitschriften kosten, die bezahlt der Kunde auch mit. |
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8erberg
Inventar |
#198 erstellt: 16. Jul 2018, 11:42 | |||
JULOR
Inventar |
#199 erstellt: 16. Jul 2018, 12:24 | |||
Klar. Man kauft auch ein Stück Luxus, nicht nur guten Klang. Dann wäre das P/L miserabel. Von daher sind die günstigen Standardgeräte immer im Vorteil. Aber wer kauft schon einen Maybach nur deshalb, weil der so toll fährt? [Beitrag von JULOR am 16. Jul 2018, 12:27 bearbeitet] |
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burkm
Inventar |
#200 erstellt: 16. Jul 2018, 12:25 | |||
Da sagt natürlich nichts aus über die freie Preisgestaltung, die oft auch noch anderen Kriterien folgt und dann noch einmal oben drauf gepackt wird. War eher als eine Abgrenzung gedacht gegenüber der Behauptung der "immer ach so überzogenen Preise gegenüber meinem DIY-Projekt". Da wird wohl jeder seine eigenen Vorstellungen zu haben. Erstaunlicherweise gibt man dann aber bereitwillig Geld für irgendwelche "Lifestyle-Produkte" aus, deren Gestehungspreise - im Verhältnis - meist kaum der Rede wert sind. Auch eine Fa. Nubert macht das ja nicht zum Zwecke der Kundenfreundlichkeit, sondern weil man dadurch die sonst übliche Handelsspanne beim Direktvertrieb gleich mit einkassieren kann und zudem einem nicht der gewünschte Verkaufspreis von Anderen kaput gemacht werden kann, da man ja selbst ausschließlich die Verkaufspreise festlegt. Einen Wettbewerb gibt es ja dabei dann nicht. Also gleich zwei Fliegen mit einer Klappe gefangen... [Beitrag von burkm am 16. Jul 2018, 12:26 bearbeitet] |
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Big_Määääc
Inventar |
#201 erstellt: 16. Jul 2018, 12:52 | |||
der Verkauf funzt aber auch nicht von alleine |
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