Probleme mit Runsteuersignal des örtlichen Stromkonzerns

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fabifri
Inventar
#1 erstellt: 05. Apr 2009, 23:10
Hallo liebe Forengemeinde!

Ich habe mir vor ca. einem dreiviertel Jahr einen Kopfhörerverstärker selbstgebaut. (Ein Projekt von den AMB Labs, dessen Elektronik-DIY-Projekte hier von Peter Rill(rille2) sehr stark betreut werden.) Es handelt sich um den M3.

Nun, seit wir im November in unser neues Heim umgezogen sind, habe ich starke Probleme mit dem Rundsteuersignal unseres Elektroversorgungsunternehmens. Ich hatte dem in der Vergangenheit eigentlich keine besondere Aufmerksamkeit gewidmet, jedoch seit kurzem nerft es mich eigentlich schon gewaltig.

Zum einen sind da einige "Punkte" wie sich das Rundsteuersignal bei uns im Haus bemerkbar macht. Nicht nur dass es in meinen KHV einstreut, und auf dem KH direkt hörbar wird, nein, noch schlimmer. Wenn ich Nachts im Bett liege, kann ich das Rundsteuersignal einfach so hören. Ich habe elektrischen Verbraucher abgesteckt, und ich konnte das Signal trotzdem in wahrnehmbarer Lautstärke hören. Ich dachte mir ich sei verrückt, und habe darauf einen bekannten Elektriker gefragt. Er sagte, ihm seien die Probleme bekannt, und es kann vorkommen, dass bei dem Rundsteuersignal das ganze Haus sozusagen als Resonanzkörper dient, und "mitschwingt". Die ganzen elektrischen Leitungen, Anschlussklemmen, Steckdosen. Alles schwingt mit dem Signal mit, und mache es derart hörbar.

Nun, es haben sich bei mir nun einige Fragen aufgeworfen:

Haben andere Leute auch solche Probleme mit diesem NF-Signal?
Was machen HiFi-Enthusiasten das Signal zu Filtern?
Wie kann ich ggf. mein ganzen Haus nach dem Zähler von dem Signal filtern?

Noch zur Info: Bei meinem Stromanbieter (Vorarlberger Kraftwerke AG) wird das Rundsteuersignal vorwiegend dazu verwendet um zwei Stromzähler anzusteuern, und den Strom Nachts über den Niedertarif-Zähler und Tagsüber über den Hochtarifs-Zähler zu leiten. Als Rundsteuerempfänger habe ich einen Enermet (Model Nr. R05.0310.6) im Einsatz. Die Rundsteuer-NF-Frequenz beträgt 1,332 kHz. Als Stromzähler ist ein Enermet E420-nts im Einsatz. Enermet gehört glaube ich mittlerweile zu "Landis+Gyr".
Ahbehzäh
Stammgast
#2 erstellt: 05. Apr 2009, 23:28
Aus einem anderen Forum:


leider habe ich jetzt den rundsteuerempfänger drin, allerdings nicht per funk, sondern die signale werden über die Leitung übertragen. damit das funktioniert mussten die sperrfilter ausgebaut werden, die vor jahren mal eingebaut wurden, damit ich nicht immer die nachbarkinder im babyphon hören konnte, die haben auch die rundsteuersignale stark unterdrückt.



hubert:
sperrfilter
klemm mal ne handvoll ferritkerne (die teilbaren) aus stromkabel (vor dem zaehler, daher teilbare kerne) und einen entstoerkondensator hinter den stromzaehler
fabifri
Inventar
#3 erstellt: 05. Apr 2009, 23:34
Das Problem ist, dass ich das Rundsteuersignal bis zum Zähler ja durchlassen muss. Ich brauche es ja. Aber ab dem Zähler könnte ich es dann Wegfiltern. Dann brauche ich es nicht mehr.


klemm mal ne handvoll ferritkerne (die teilbaren) aus stromkabel (vor dem zaehler, daher teilbare kerne) und einen entstoerkondensator hinter den stromzaehler


Ich denke da fliegt dann das ganze Signal schon vor dem Runstreuempfänger raus, und ich hab nichts mehr von dem Signal...

Gruß
Fabian
Ahbehzäh
Stammgast
#4 erstellt: 05. Apr 2009, 23:57
Versuch macht kluch ;-).
fabifri
Inventar
#5 erstellt: 06. Apr 2009, 00:01

Ahbehzäh schrieb:
Versuch macht kluch ;-).


Nun ja, ich kann da nicht so einfach runfummeln. Erstens ist alles Verplombt im Zählerkasten. Sprich ich habe nur zugriff ab dem Zähler...
Werde auf jedenfall noch mit dem Stromanbieter mal Telefonieren, vielleicht kann der da was machen.

Bevor ich jedoch anfange herumzuprobieren muss ich mit ziemlich sicher sein. Ich selbst bin kein Elektriker, und wenn ich da dann was falsch mache, bin ich hinüber. (Arbeit mit Strom ist immer so ne Sache...)

Gruß
Fabian
pacificblue
Stammgast
#6 erstellt: 06. Apr 2009, 10:01

fabifri schrieb:
es kann vorkommen, dass bei dem Rundsteuersignal das ganze Haus sozusagen als Resonanzkörper dient, und "mitschwingt". Die ganzen elektrischen Leitungen, Anschlussklemmen, Steckdosen. Alles schwingt mit dem Signal mit, und mache es derart hörbar.

Klingt nach ziemlichem Unfug. Wenn das Rundsteuersignal hunderte Meter durch Putz gedämpfte Kabel und Dutzende Klemmen und Steckdosen zum Schwingen zu bringen würde, wäre Dein Energieversorungsunternehmen wahrscheinlich schon ziemlich nervös, wegen dem hohen Energieverbrauch des Rundsteuersignalsenders.

Lässt sich aber auch leicht prüfen. Alle Sicherungen nacheinander abschalten. Irgendwann ist das Geräusch weg oder die Quelle liegt gar nicht in Deinem Haus.

Hast Du mal bei Deinem Energieversorger nachgefragt? Als Betreiber des Signals müsste der sich am besten damit auskennen. Wenn das Signal Probleme bereitet, müsste der Betreiber wissen oder herausfinden warum und auch Abhilfe schaffen.

Im Zweifelsfall ist die Bundesnetzagentur zuständig für die Überwachung und Einhaltung der elektromagnetischen Verträglichkeit.
pelmazo
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 06. Apr 2009, 12:17

pacificblue schrieb:
Im Zweifelsfall ist die Bundesnetzagentur zuständig für die Überwachung und Einhaltung der elektromagnetischen Verträglichkeit.


Der Einfluß der Bundesnetzagentur reicht nicht bis in den Vorarlberg.

Es ist übrigens nicht zu erwarten daß Ferritkerne helfen, dafür ist die Frequenz zu niedrig. Ein wirksames Sperrfilter wird aus einer Drossel und ggf. einem Kondensator bestehen müssen. Die für Rundsteuersignale in diesem Fall doch relativ hohe Frequenz macht das sogar einfacher.

Ich weiß nicht wie hier die rechtliche Situation aussieht, also wer dafür ggf. die Kosten tragen muß, aber der erste Schritt sollte immer der Kontakt mit dem Versorgungsunternehmen sein.
fabifri
Inventar
#8 erstellt: 06. Apr 2009, 18:11

pelmazo schrieb:
Ich weiß nicht wie hier die rechtliche Situation aussieht, also wer dafür ggf. die Kosten tragen muß, aber der erste Schritt sollte immer der Kontakt mit dem Versorgungsunternehmen sein.


Das auf jeden Fall.

Im Internet habe ich auch schon einiges von Sperrfiltern gelesen, werde das auch direkt mal anführen.

Ich glaube dass es dem Energueversorgungsunternehmen ziemlich schnuppe sein wird, was ich für Probleme mit meinem HiFi habe. Die werden sagen, das alles Normal sei.


Klingt nach ziemlichem Unfug.


Wie kommt denn sonst das hörbare Geräusch zu Stande? Ich kanns ja hören, obwohl alles abgeschaltet und abgesteckt ist. Alle Stereoanlagen und PCs sind abgestellt...


Alle Sicherungen nacheinander abschalten. Irgendwann ist das Geräusch weg oder die Quelle liegt gar nicht in Deinem Haus.


Vielleicht liegt die Quelle des Geräsches nicht an meinem Haus, das kann gut möglich sein. Aber selbst mit In-Ears, welche das Geräusch von aussen dämpfen sollten, kann ich es trotzdem hören wenn sie am Verstärker hängen. Das Rundsteuersignal kommt in dem Fall wirklich vom Energueversorgungsunternehmen.

Bald werde ich mehr wissen!

Danke + Gruß
Fabian
detegg
Inventar
#9 erstellt: 06. Apr 2009, 21:10
Moin,

... ich hab´ da so eine Ahnung

Sei´s drum - eine weitere Frage zur Klärung des Sachverhaltes. Hört Deine Ehefrau diese 1,332 kHz auch in der Küche?

Detlef
fabifri
Inventar
#10 erstellt: 06. Apr 2009, 21:22

Ehefrau


Ich kann mal meine Mutter fragen.
bzw. ich versuche es selbst einmal zu hören, wenn ich's im Zimmer höre gehe ich gleich runter in die Küche.

Gruß
Fabian
Materialfahrer
Neuling
#11 erstellt: 05. Jul 2009, 20:12
Gabs da nicht mal den Bericht über einen Herrn der mit Hilfe seines Wasserkessels auf seinem Elektroherd Radio hören konnte.


Mal blöd gefragt, bei mir im Haus gibts nichts das mit Hilfe des Rundsteuersignals geschalten wird, wie hört sich das an ??? Ist das ein Klicken, summen, surren ??? Regelmässig alle x Minuten ?? oder nur zu Zeiten des Tarifwechsels, bzw. wenn die Straßenlaternen an/ausgeschalten werden.

Eigendlich sollte müßte es ja permanent sein, da ja auch Leistungs und Statusabfragen der Trafos darüber laufen ?? oder bin ich grad auf dem falschen Dampfer ?
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