Audio Mischer mit NE5532 Probleme

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*NullPlan*
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 25. Jun 2016, 22:04

Hi Leute,
Ich bin gerade dabei meine mobile Musikbox mit neuer Elektronik auszustatten. Dafür möchte ich einen Mischer für 3 (Stereo-)Eingänge und einem Mono-Ausgang bauen. Ich habe mir aus verschiedenen online-Quellen einen Schaltplan zusammengezimmert (s.Bild) und bereits eine Platine geätzt und aufgebaut.

Ich habe bisher nur einen Kanal angeschlossen aber bin nicht ganz zufrieden. Das Ausgangssignal scheint recht schwach zu sein, denn mit dem Ausgang des Mischers an meinem Amp, kommt gerade mal vielleicht halbe Zimmerlautstärke bei max. Poti-stellung. Hänge ich aber die selbe Quelle direkt an den Amp (ohne Mischer dazw.), dann wird es sehr viel lauter (gleiche Poti-Stellung versteht sich).
Außerdem lässt sich das Signal kaum mit den Potis einstellen, denn wenn ich daran drehe, verschwindet das Signal fast sofort.
Da ich kein Oszi habe, "höre" ich die Schaltung mit einem kleinen 8ohm LS ab. Es scheint als würde das Signal nach den 10k Koppelwiderständen schwächer. Das liegt daran, dass der LS im vergleich so niederohmig ist, oder? Auch über den 100 Ohm am Ausgang des OpAmps wird es sehr nochmal um einiges leiser.
Ich habe verschiedene Werte für R1-3 und R14 probiert um den Gain des OpAmps einzustellen, dabei macht es aber den Anschein, dass nur Störungen zunehmen, wenn ich den Gain vergrößere. Das ist doch in dieser weise ein OP im invertierenden Betrieb oder? Und R14 sowie R1, bzw 2,3 die Widerstände um den Betrieb einzustellen? Oder brauch ich nochmal einen am invertierenden Eingang des OP's?

Ist die Schaltung prinzipiell ungeeignet? Wie kann ich das Signal und das Signal/Rausch-Verhältnis verbessern? Und warum eignen sich die Potis nicht zum einstellen?

Jaja so viele Fragen

Ich hoffe jemand hat Antworten ^^ Kann auch noch mehr Infos liefern falls nötig.
P.S. Bild in scharf...

Mixer

[Beitrag von *NullPlan* am 25. Jun 2016, 22:13 bearbeitet]

Hmeck
Inventar

#2 erstellt: 26. Jun 2016, 05:49

Versorgungsspannung getestet?
Und ist +/- 5 V nicht sowieso zu wenig??

Konzeptionell: Warum nicht erst mal je einen OPAMP als Impedanzwandler am Eingang?
Und wie willst Du mit einem 8 Ohm-Lautsprecher so eine Schaltung testen??

DB
Inventar

#3 erstellt: 26. Jun 2016, 06:35

Was bezweckst Du mit R5...R8?

MfG
DB

detegg
Inventar

#4 erstellt: 26. Jun 2016, 07:20

Moin,

das kann so nicht funktionieren!

+-5VDC reichen beim NE5534 für ca. 2Vss Line-Pegel - wäre also ok.
Impedanzwandler sind zwingend!
Gute, funktionierende Schaltungen findest Du bei

Elliot

@DB
R5...R8 sollen quasi-log. Potis simulieren.

Detlef

ESELman
Stammgast

#5 erstellt: 26. Jun 2016, 09:01

Hi,

wie zuvor erwähnt fehlen Buffer.
So wie es gezeichnet ist, sind mehrere Spannungs-teilende Stufen aneinander gereiht.

Zum Glück kosten NE5532 heute nichts mehr, sodas die Kosten bei Einsatz zusätzlicher NEs nicht gleich explodieren.
C2 bis C7 blocken DC von den Potis was sonst zu Rauschen führte.
Da der NE553 ein Dualer OPA ist, wäre zu überlegen ob hinter Poti P8 am Ausgang noch ein nichtinvertierender Buffer (Beschaltung wie U6-U8) geschaltet wird, da die Ausgangsimpedanz ansonsten in Mittelstellung von P8 bis zu 11,5kOhm erreicht, also sehr hoch ist.
+-5V Versorgung sind in der Tat etwas knapp, zumal der NE kein Rail-2-Rail OPA ist.
Mehr als 2Veff als Ausgangsspannung dürfte damit kaum möglich sein.
Vielleicht mal in Richtung eines 4-fach OPAs mit R-2-R suchen.
Ein OPA4134 (von Texas Instruments) könnte z.B. bereits bis knapp 3Veff erlauben.
Ein AD8668 könnte bis auf wenige mV an +-5V heran ausgesteuert werden (3,5Veff).
Ansonsten mit den Betrievbsspannungen hochgehen, falls erforderlich für ausreichende Ausgangsspannung.

@dB: Mit R5...R8 wird den linearen 100k-Potis eine quasi-log Kennlinie anerzogen.
Im Falle der Nutzung von log-Potis kan auf die zusätzlichen Rs verzichtet werden und ich würde dann auch auf niedrigere Werte (10k) gehen wollen.

DerESELman

*NullPlan*
Ist häufiger hier

#6 erstellt: 26. Jun 2016, 14:08

Danke für die Antworten

Ich habe auch 12V zur Verfügung. Was ist denn ein Pegel den man anstreben sollte?
Hatte gehofft ich kann meine bestehende Platine modifizieren aber das wird wohl nichts^^
Also neu machen