Probleme mit Verstärker - 50Hz Brumm

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Mestapholes
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 31. Dez 2008, 04:32
Hallo,
ich habe mir vor einiger Zeit die Millenium Crescendo aus dem Elektorheft gebaut.

Nun habe ich folgendes Problem. Beim Einschalten des Verstärkers habe ich ein 50Hz Brummen auf beiden Kanälen ohne das ein weiteres Gerät an den Verstärker angeschloßen ist (Cinchbuchsen sind frei).

Schließe ich den Eingang der Cinchbuchsen kurz dann ist dass Brummen weg, jede Verlängerung der Signalleitung führt allerdings zu einer Art Antennenwirkung...

Ersetze ich die Spannungsversorgung der Endstufe durch mein Labornetzteil (beide Kanäle werden diskret über eigene Spannungsversorgungen betrieben GR -> 300VA Ringkerntrafo -> 2x22000µF) dann ist das Brummen ebenfalls verschwunden.

Als der Verstärker ganz normal (also mit interner Stromversorgung und ohne Eingangssignal) lief habe ich ungefähr die im Bild gezeichneten Kurven am Ausgangssignal des Verstärkers und an den Spannungen der Kondensatoren mit dem Oszi gemessen (alle Kurven so im 0.1V Bereich).


Bin etwas ratlos. Nachdem durch das Ersetzen der Netzteile durch das Labornetzteil die Probleme verschwunden sind, würde ich bei der Spannungsversorgung den Fehler suchen.

Wäre für Vorschläge und Anmerkungen sehr dankbar :-)

Grüße
Christian
Ultraschall
Inventar
#2 erstellt: 31. Dez 2008, 13:35
Wenn das Brummen beim Kurzschliessen der Cinchbuchsen weg ist,
dürfte es sich um einen Fehler bei deren Masseanschluß bzw. bei der Schirmung des Signalkabels zum Verstärkereingang handeln.
Zwei Fragen vorerst:
1.) Die Signalkabel zwischen Buchse und Platine sind doch geschirmte?
2.) Die Masse der Cinchbuchsen berührt am Montageort nicht das Gehäuse? (Sie-die Masse- wird über die Abschirmung von der Platine bezogen, auf keinen Fall gleichzeitig oder statt dessen vom Gehäuse!!)

Grüße
Sunny23
Gesperrt
#3 erstellt: 01. Jan 2009, 18:03
Wenn du ein Schaltplan zeichnen kannst von deinem Verstärker, dann würde es leichter sein dir zu helfen.
Mestapholes
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 01. Jan 2009, 23:58
Hallo :-)

Ja die Kabel zu den Cinch Anschlüssen sind geschirmte Kabel.

Die Cinchanschlüsse waren zunächst auch am Gehäuse mit Masse befestigt (laut Anleitung so gewollt).
Die Masse der Cinchbuchsen habe ich dann als erstes getrennt, dies führte aber zu keiner Veränderung des Brummverhaltens.

Dann wie schon gesagt die Cincheingänge mal kurzgeschlossen... Brummen weg (die Dreieckswelligkeit in den Kondensatoren bleibt dabei bestehen).

Nach einigem Überlegen habe ich das Labornetzteil angeschlossen und das Brummen war ebenfalls weg. Daher würde ich wie gesagt das Verhalten auf die Spannungsversorgung schieben.

Da wir vor kurzem Umgezogen sind dachte ich das es evtl. auch am Hausstrom liegen kann, aber als ich den Verstärker mit zu meiner Freundin geschleppt habe, war das Brummen auch dort vorhanden.

Ich habe heute die Spannungsversorgung mal ausgebaut, um ein Einstreuen des Trafos auszuschließen, dies führte aber zu keinem nennenswertem Effekt.

Ich bin mir mittlerweile auch nicht mal mehr sicher ob das Brummen schon von Anfang an da war oder erst jetzt aufgetreten ist (wobei mich das etwas verwundern würde, da das Brummen schon recht auffällig ist).

Mit den Schaltplänen ist das so eine Sache...
Der Bauvorschlag stand ja in der Elektor 4/2001 und die original Schaltpläne die da drin sind habe ich ja (könnte die auch einscannen). Bin mir aber nicht sicher ob ich die im Forum hier einfach so posten darf.

Soweit erstmal.
Grüße und danke
Christian
Mestapholes
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 02. Jan 2009, 00:03
Ach übrigens,
die Spannungsschwankungen auf dem Kondensator liegen so bei
0,1V je Seite bei 47V anliegender Spannung.

Grüße
Christian
Sunny23
Gesperrt
#6 erstellt: 02. Jan 2009, 00:05
So ein Brummen kann auf unterschiedliche Weise entstehen.
Da gib's also keine algemein gültige Lösung besonders ohne Schaltplan und Board layout.Es kann ein Ground loop sein oder elektromagnetische Induktion.Oder einfach an einer falscher Stelle angeschlossenes Kabel.

Woher sollen wir wissen wie deine Masseführung ist?

In deinem Fall glaube ich, dass du die Kabel von den und zu den Chinch-Buchsen in dem Gehäuse nicht richtig angeschlossen oder verlegt hast.


[Beitrag von Sunny23 am 02. Jan 2009, 00:33 bearbeitet]
MosFetPapa
Stammgast
#7 erstellt: 02. Jan 2009, 06:12
Moin,
hat der Verstärker evtl. eine Verbindung von Signal-Masse zum netzseitigen Schutzleiter? Möglicherweise übers Gehäuse?

Im Leerlauf sollte auch an den Ladeelkos mit dem Oszi ein gerader Strich ohne Schwankungen zu sehen sein. Ansosnsten noch mal den NT-Aufbau und die Trafoverkabelung durchschauen.
Hast Du das NT mit einer Gleichrichterbrücke oder mit zwei aufgebaut?

Du hast geschrieben, mit dem Labornetzteil würde es nicht brummen. Das Labor-NT hat sicherlich keine Masseverbindung zum Schutzleiter - richtig?

In der Richtung würde ich zumindest mal als erstes schauen.
Gruß Holger
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