Probleme mit TPA3122D2 Monostufen

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Dave_Bowman
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Dez 2009, 00:41
Grüßt Euch!

Ich hoffe Ihr könnt mich vllt. aus dem Tal der Ahnungslosen befreien.
Ich habe zum ersten mal ein eigenes Platinen-Layout erstellt, und mir zwei "süße" Monostufen mit dem Ti TPA3122D2 erstellt. Aufbau lt. Datenblatt (BTL) mit angepassten Filtern für 4Ohm-Last. Bis ich die Klangregelung auf Basis des LM1036 realisiert habe, kommt das Signal direkt aus einem MP3-Player.
2 Probleme treten nun auf:

- Drehe ich den Pegel des MP3-Players hoch, fangen die kleinen an zu clippen (jedoch ohne vorher zu verzerren). Wie hoch darf ich die Kapazität der Elkos wählen? Habe testweise 1000µF (anstatt 470µF lt. Datenblatt)eingesetzt, und es hat sich etwas verbessert.

- Die Spannungsversorgung kommt im Moment noch von einem Labornetzteil (18V, seeehr genügsam). Ich habe jetzt ein altes Schaltnetzteil von einem Uralt-Notebook (18V, max 2.5A) angeschlossen, welches vorher an einer kleinen ClassAB Stufe ihren Dienst tat. Es tut sich rein gar nichts! An einem kleinen (15V, max 0.5A) Steckernetzteil auch nicht! Interessant dabei ist, trenne ich die Spannungsversorgung ab kommt für einen Sekundenbruchteil ein Ausgangssignal.

Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr mir auf die Sprünge helfen könntet.

Cheers...

Thomas ähh Dave

---


[Beitrag von Dave_Bowman am 15. Dez 2009, 00:41 bearbeitet]
pacificblue
Stammgast
#2 erstellt: 15. Dez 2009, 15:57

Dave_Bowman schrieb:
Drehe ich den Pegel des MP3-Players hoch, fangen die kleinen an zu clippen (jedoch ohne vorher zu verzerren).

Ja, irgendwann ist halt mal Schluss.


Dave_Bowman schrieb:
Wie hoch darf ich die Kapazität der Elkos wählen?

Da gibt es kein Limit. Die kannst Du so groß wählen, wie der Platz und das Budget es erlauben.


Dave_Bowman schrieb:
Es tut sich rein gar nichts! An einem kleinen (15V, max 0.5A) Steckernetzteil auch nicht! Interessant dabei ist, trenne ich die Spannungsversorgung ab kommt für einen Sekundenbruchteil ein Ausgangssignal.

Hast Du das Kapitel "Supply Pumping" im Datenblatt gelesen? Möglicherweise ist das Labornetzteil kräftig genug um damit klar zu kommen, die anderen aber nicht.
Sind die Shutdown- und Mute-Anschlüsse richtig beschaltet?
Dave_Bowman
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 15. Dez 2009, 20:55
Vielen Dank für Deine Antwort.


pacificblue schrieb:
Sind die Shutdown- und Mute-Anschlüsse richtig beschaltet?


Mute-Anschlüsse sind beide auf 'gnd'
SD ist von mir beschaltet und kann von 'gnd' auf 'vcc' gesetzt werde.


pacificblue schrieb:
Hast Du das Kapitel "Supply Pumping" im Datenblatt gelesen?


Habe ich etwas überlesen, weil ich davon ausgegangen bin, das sich dieses Problem bei differenziellen Ausgängen nicht zeigt.

One issue encountered in single-ended (SE) class-D amplifier [...] At higher levels, pumping can cause the overvoltage protection to operate,
which temporarily shuts down the audio output.

Anscheinend ein Trugschluss.
pacificblue
Stammgast
#4 erstellt: 16. Dez 2009, 01:17
Das Kapitel geht noch weiter.

[...]The lowest impact is to operate the two inputs out of phase 180° and reverse the speaker connections. Because most audio is highly correlated, this causes the supply pumping to be out of phase and not as severe. If this is not enough, the amount of bulk capacitance on the supply must be increased.[...]

In dem Moment, wo Du die Spannungsversorgung abklemmst, pumpt sie nicht mehr. Dann hängt der Verstärker nur an den Kondensatoren und gibt ein Ausgangssignal, bis die leer sind, wie Du es in Deinem ersten Post beschrieben hast. Und wenn er an einem Netzteil einwandfrei funktioniert und an zwei anderen nicht, liegt die Vermutung nahe, dass das eine schlicht und ergreifend größere Speicherkondensatoren eingebaut hat als die anderen beiden, und damit den überschüssigen Strom aufnehmen kann.
Dave_Bowman
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 16. Dez 2009, 02:10
...Licht am Ende des Tunnels! Danke nochmal.

Werde mir das alte Schaltnetzteil mal zur Gemüte führen bzw. mal nach einem Schaltplan für ein neues Ausschau halten.

Cheers...
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