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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

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Hüb'
Moderator
#23926 erstellt: 31. Aug 2020, 11:56
jpc.de

Malcolm Arnold (1921-2006)
Kammermusik Vol.3
Flötenquintett op. 7; Duo f. Flöte & Viola op. 10; Divertimento f. Flöte, Oboe & Klarinette op. 37; Oboenquartett op. 61; Flötensonate op. 121; 3 Shanties f. Bläserquintett
The Nash Ensemble
CD, Hyperion, DDD, 84

Arnolds Kammermusik ist sehr abwechslungsreich und teilweise interessant und mitunter ungewöhnlich instrumentiert. Seine gemäßigte Moderne empfinde ich als "gut hörbar". Verglichen mit der seinerzeit bei Naxos erschienen Scheibe (KLICK) geht diese Hyperion-CD mit dem wie immer hervorragenden Nash-Ensemble für mein Empfinden deutlich besser ins Ohr...

Viele Grüße
Frank
Agon
Hat sich gelöscht
#23927 erstellt: 31. Aug 2020, 12:27
Gustav Mahler:

Sinfonie Nr. 5 cis-moll

Düsseldorfer Sinfoniker,

Adam Fischer, Ltg.

(Avi, 2017, live, Tonhalle, Düsseldorf)

jpc.de

Sorry, aber das geht wirklich überhaupt gar nicht.
Wegen orchestraler Kümmerlichkeit mußte ich das Abhören dieser Aufnahme abbrechen.
Das mag für Düsseldorfer Konzertabonnenten interessant sein, die ein Souvenir des Abends möchten. Mehr aber auch nicht.
Wieso wird sowas veröffentlicht?
Wenn man die bedeutenden Aufnahmen der Fünften im Ohr hat (Chailly, Barbirolli, Rosbaud, Gielen, Tennstedt, Haitink, Abbado, Levine, von mir aus auch Solti, Bernstein) dann kann man das hier nicht ernstnehmen.
Vor allem auch im Vergleich mit seinem Bruder Ivan Fischer und dem BFO stürzt diese Kombination mit Adam Fischer/DS hier völlig ab.
Mahler-Aufnahmen, die die Welt nicht braucht.

Gruß,



[Beitrag von Agon am 31. Aug 2020, 12:32 bearbeitet]
FabianJ
Inventar
#23928 erstellt: 31. Aug 2020, 13:23
Pierre Boulez: Sur Incises - Messagesquisse - Anthèmes 2 (Ensemble InterContemporain u.a.)
Pierre Boulez (1925-2016)
Sur Incises (1996/1998)
Solisten des Ensemble InterContemporain - Dirigent: Pierre Boulez
Aufnahme: Dezember 1999, Espace de projection, IRCAM, Paris

Angeregt durch ein Video von David Hurwitz, habe ich die CD mal wieder hervorgekramt. Mir fällt es schwer, der Entwicklung des Stückes zu folgen. Vielleicht habe ich es auch zu selten angehört. Es bietet jedenfalls interessante Klangfarben. Mir persönlich kommt der zweite Satz etwas überlang vor und ich hätte mir noch eine „lyrische Insel" innerhalb des Werks gewünscht, nichtsdestotrotz ist es interessant zu hören.

Dem Dirigenten war der Komponist persönlich bekannt, deshalb es sich um eine authentische Wiedergabe handeln.

Von den Werken auf dem Album hatte mich „Messagesquisse" für Soli-Cellisten (hier: Jean-Guihen Queyras) und Celloensemble auf Anhieb gefallen. Mit gut 5 Minuten ist es deutlich kompakter gehalten als das 37 minütige „Sur Incises".

Mit freundlichen Grüßen
Fabian
Rille65
Inventar
#23929 erstellt: 31. Aug 2020, 20:32
Hier dreht ein Neuzugang mit außergewöhnlichen Tönen:

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Penderecki* ‎– Psalms Of David / Sonata Per Cello / Anaklasis / Stabat Mater / Fluorescences
Label: Polskie Nagrania Muza ‎– SXL 0260, Polskie Nagrania Muza ‎– XL 0260
Format: Vinyl, LP, Stereo
Land: Poland
Gomphus_sp.
Inventar
#23930 erstellt: 31. Aug 2020, 20:49
Rille, sehr schön. Die gleiche Schallplatte von Penderecki habe ich auch. Meine ist aber nicht mehr in einem so guten Zustand wie deine, da sie aus dem Bestand eines Gymnasiums kommt und im Laufe der Zeit im Schulbetrieb stark gelitten hat. Habe ich hier auch schon gezeigt.



[Beitrag von Gomphus_sp. am 31. Aug 2020, 20:52 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#23931 erstellt: 31. Aug 2020, 20:56
Die ließe ich - wegen der Cellosonate - wohl auch nicht stehen.
Rille65
Inventar
#23932 erstellt: 31. Aug 2020, 22:00
Wir könnten einen Penderecki-Fanclub gründen. Oder wenigstens einen Thread aufmachen.

Agon
Hat sich gelöscht
#23933 erstellt: 31. Aug 2020, 22:41
Georges Bizet:

Sinfonie C-Dur

Royal Philharmonic Orchestra,

Charles Munch, Ltg.

(Chesky, 4/1963, Walthamstow Town Hall, London; Gerhardt/Wilkinson)

51KScilChlL

Neben der Aufnahme mit Thomas Beecham wohl die Referenzaufnahme der Sinfonie von Bizet.
Diese hier überzeugt durch sehr räumlichen und dynamischen Klang und eine wundervolle Interpretation durch Charles Munch.
Hüb'
Moderator
#23934 erstellt: 01. Sep 2020, 09:23
Hallo,

jpc.de

Tschaikowsky: Klaviertrio op. 50
+ Dvorak: Klaviertrio Nr. 2
Smetana Trio

CD, Supraphon, DDD, 2008

Eine sehr gelungene, "fließende" und mitreißende Einspielung dieser beiden Kompositionen. Gerade Tschaikowskys "Monumentaltrio" hat mich in dieser Aufnahme sehr angesprochen.

Viele Grüße
Frank
FabianJ
Inventar
#23935 erstellt: 01. Sep 2020, 21:11
Elgar: Introduktion und Allegro, Serenade - Vaughan Williams: Tallis- und Greensleeves-Fantasien (Orpheus Chamber Orchestra)
Edward Elgar (1857-1934)
Introduktion und Allegro op. 47
Orpheus Chamber Orchestra
Aufnahme: Dezember 1985, Performing Arts Center, State University of New York at Purchase

Ich suchte ja schon eine Weile nach einer Einspielung dieses Werks, die mich vollends überzeugt. Die mir vorher bereits vorliegenden Einspielungen waren zwar nicht schlecht, es kam mir jedoch immer so vor als ob da noch Luft nach oben ist, mal interpretatorisch, mal klanglich. Hier bin ich dann fündig geworden. Eine mitreißende Einspielung dieses recht kurzen*, aber dennoch wunderbaren Werkes!

Nun könnte ich einen Teil meiner anderen Aufnahmen des Werkes im Prinzip aussortieren, wären diese nicht gekoppelt mit interessanteren Einspielungen anderer Werke.

Nun bin ich mal neugierig wie sich diese Einspielung von Vaughan Williams Tallis-Fantasie im Vergleich schlägt. Davon habe ich zwar nicht ganz so viele Aufnahmen hier wie von dem Werk von Elgar, aber die Konkurrenz scheint mir da stärker zu sein. Auf jeden Fall die Einspielung der Academy of St Martin in the Fields unter Neville Marriner scheint da eine „harte Nuss" zu sein.

Das wird ein Spaß! Mal gucken, ob/wann ich dazu komme...

Wer Musik für Streichorchester nicht abgeneigt ist, sollte zumindest eine Einspielung dieser beiden Werke in der Sammlung haben! Für das „Introduktion und Allegro" hat für mich derzeit die Einspielung vom Orpheus Chamber Orchestra die Nase vorn. Leider scheint diese derzeit nur noch gebraucht erhältlich zu sein, wenn auch derzeit beim Urwaldfluss zu humanen Preisen...

Mit freundlichen Grüßen
Fabian


*je nach Einspielung zwischen 13 und 15 Minuten
Rille65
Inventar
#23936 erstellt: 01. Sep 2020, 21:45
Hier eine Aufführung für‘s Radio, ausgestrahlt am 22. März 1952 (die 5.) und umgehend auf Vinyl gepresst. Hintendrauf noch die 8. gepackt, das Preisschild ruft $2,50 auf. Wieviel € wären das wohl heute? Toscanini jedenfalls hörenswert mit dem für ihn massgeschneiderten Orchester der RCA:

286E2FA4-CAFB-449D-AF92-33828C59C09E

Beethoven* - Toscanini* And The NBC Symphony Orchestra ‎– Symphonies Nos. 5 & 8
Label: RCA Victor Red Seal ‎– LM 1757
Format: Vinyl, LP, Album
Land: US
Veröffentlicht: 1952
Gomphus_sp.
Inventar
#23937 erstellt: 01. Sep 2020, 23:16

Rille65 (Beitrag #23932) schrieb:
Wir könnten einen Penderecki-Fanclub gründen. Oder wenigstens einen Thread aufmachen.


Das wäre nicht schlecht, Rille. Aber dafür habe ich kaum etwas von ihm. Höre gerade eine CD, auf der Krzysztof Penderecki auch
vertreten ist. Sozusagen mein persönliches "Studio der Neuen Musik" bevor es gleich in das "Heia Popeia" Bettchen geht.

Das Lasalle Quartet spielt Werke von ...

g61.

...Lutosławski, Penderecki, Cage und Mayuzumi


[Beitrag von Gomphus_sp. am 01. Sep 2020, 23:17 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#23938 erstellt: 02. Sep 2020, 09:04
@Toscanini und Beethoven:
Diese Aufnahmen finde ich immer noch packend und eindrucksvoll.

Bei mir:

jpc.de

Per Nörgard (geb. 1932)
Symphonie Nr.3
+ Klavierkonzert "Concerto in due tempi"
Salo, Danish National Radio Symphony Orchestra, Segerstam

CD, Chandos, DDD, 96

Ein spannendes Hörvergnügen, wobei mir die Sinfonie deutlich näher steht, als das schon recht "abgefahrene" Klavierkonzert.
Booklet mit weiterführenden Infos.

Viele Grüße
Frank
WolfgangZ
Inventar
#23939 erstellt: 02. Sep 2020, 11:54
Eigentlich will ich mir diese CD nicht zulegen, weil die andere da ist.

jpc.de

Eigentlich.

Auch beim abgefahreneren ( ) Klavierkonzert hört man der Klangprobe zufolge den Meister heraus.

Wolfgang
WolfgangZ
Inventar
#23940 erstellt: 02. Sep 2020, 11:56
Und gar nicht so dumm, die Idee von Chandos, seine Booklets ins Netz zu stellen ...
WolfgangZ
Inventar
#23941 erstellt: 02. Sep 2020, 12:04
Gibt's eigentlich klare Unterschiede zwischen Norgard 3 bei Dausgaard und bei Segerstam, Frank?

[Vielleicht ist die Frage eine Zumutung, das kann schon sein.]

Schönen Gruß,

Wolfgang
Hüb'
Moderator
#23942 erstellt: 02. Sep 2020, 12:20
Habe ich die Dausgaard-CD denn auch, Wolfgang?
Du verwirrst mich...das Cover kommt mir allerdings bekannt vor...

Grundsätzlich ist das *für mich* Repertoire, wo mir eine Aufnahme reichte.
Sollte ich beide CDs bereits gekauft haben, wäre das jetzt aber auch nicht sooo schlimm.
Vergleiche ziehen würde ich bei dieser Musik nicht, denn das wäre eher Gestochere im Nebel.



[Beitrag von Hüb' am 02. Sep 2020, 12:21 bearbeitet]
WolfgangZ
Inventar
#23943 erstellt: 02. Sep 2020, 12:26
Ich habe quasi automatisch angenommen, dass Du beide CDs besitzt, Frank. Sorry!

Im Übrigen denke ich schon auch, dass hier eine Einspielung reicht.



[Beitrag von WolfgangZ am 02. Sep 2020, 15:47 bearbeitet]
FabianJ
Inventar
#23944 erstellt: 02. Sep 2020, 20:20
Ein paar der Sinfonien von Per Nørgård habe ich auch schon einmal gehört, wenn auch keines der von Frank hier eingestellten Werke. Ich fand das stellenweise interessant, aber ein bisschen schwer tue ich mich mit der Musik schon noch. Vielleicht hatte ich mir auch nur die falschen Werke herausgepickt, jedenfalls kann ich mit anderen modernen Komponisten wie z. B. György Kurtág - der ja auch nicht gerade den Ruf hat, besonders zugänglich zu sein - mehr anfangen. Eventuell muss ich mich auch mehr einhören.

Claudio Monteverdi: Die kompletten Madrigalbücher (La Venexiana)
Claudio Monteverdi (1567-1643)
Lamento d’Arianna (6. Madrigalbuch)
La Venexiana: Rossana Bertini (Sopran), Nadia Ragni (Sopran), Angela Bucci (Sopran), Claudio Cavina (Countertenor), Giuseppe Maletto (Tenor), Sandro Naglia (Tenor), Daniele Carnovich (Bass) - Marta Graziolino (Harfe), Gabriele Palomba (Theorbe), Fabio Bonizzoni (Cembalo) - Leitung: Claudio Cavina
Aufnahme: Juni 2004, Chiesa della BV Maria del Monte Carmelo al Colletto, Roletto (Italien)

Gehört aus aktuellem Anlass, dem Tod des Countertenors und Ensembleleiters Claudio Cavina. Aber auch unabhängig irgendwelcher Anlässe lohnt sich diese Musik.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
WolfgangZ
Inventar
#23945 erstellt: 02. Sep 2020, 21:09
Es ist wohl immer eine Frage des Einhörens. Norgards Sinfonien habe ich nicht von Anfang an geschätzt, aber zumindest die Klangfarben als immer wieder sehr interessant empfunden. Ich habe sie mittlerweile schon mehrfach gehört. Die Violinkonzerte sind unbequemer, wie mir scheint. Aber auch mit ihnen will ich mich wieder befassen

Kurtag kenne ich (bislang) nur wenig und er erscheint mir in der Tat schwer zugänglich. Er lebt noch, oder?

Nun denn: Wenn man deutlich mehr Zeit hat wie ich jetzt, lässt sich das oft rasch ändern ...

Wolfgang
Agon
Hat sich gelöscht
#23946 erstellt: 03. Sep 2020, 12:42
Isaac Albéniz:

Suite espanola (Orch.: R. F. de Burgos)

New Philharmonia Orchestra,

Rafael Frühbeck de Burgos, Ltg.

(Decca, 7/1967, Kingsway Hall, London; Mordler/Wilkinson)

61V5G5RGYQL capc6355-fruhbeckdeburgos-albenizsuiteespanola


[Beitrag von Agon am 03. Sep 2020, 12:44 bearbeitet]
Agon
Hat sich gelöscht
#23947 erstellt: 03. Sep 2020, 19:00
Und nun das zweite Stück von dieser CD:

Peter I. Tchaikovsky:

Francesca Da Rimini

Royal PO,

Charles Munch, Ltg.

(Chesky, 1963)

51KScilChlL

"For what reason, I bought this with a single mind: Francesca da Rimini. This may be the best ever produced sound for the score with huge sound-stage and every---every--instrument got a listening time,starting with deep reverberating gong that became central to Tchaikovsky's orchestral repertoire when epoch of time or painful and loathsome loneliness is expected."
"Many recordings of Francesca out there but none like this. Charles Munch is a magician with this disc. The sound is fantastic thanks to Recording Engineer, Kenneth G. Wilkinson. According to the Chesky LP liner notes, not in the CD notes, the Francesca Da Rimini was recorded in 1 take. No editing. A must have!"

Zitate von amazon:
https://www.amazon.d...01_s00?ie=UTF8&psc=1
Hörstoff
Inventar
#23948 erstellt: 03. Sep 2020, 20:19
Matthias Kirschnereit (Piano), Deutsche Kammerakademie Neuss, Lavard Skou Larsen,
Georg Friedrich Händel: Klavierkonzerte Nr. 13 - 16,
cpo 2013.


jpc.de


Agon (Beitrag #23894) schrieb:
Hübsch.

So lässt sich das nennen.

Stellenweise vermisse ich etwas Körperhaftigkeit, manchmal entsteht ein gewisses Schlafwagentempo, aber insbesondere die Tonsetzung ist durch die Transkription auf das agilere Klavier sehr schön nachvollziehbar.

Das Experiment und auch die Interpretation sind sicherlich kein Fehler. Ein wenig wie der Rhein bei Niedrigwasser. Und auch in schwachen Momenten mit Sicherheit nicht schlimmer als schlimmste Bach-Transkriptionen.

Außerdem: guter Klang.


[Beitrag von Hörstoff am 03. Sep 2020, 20:20 bearbeitet]
FabianJ
Inventar
#23949 erstellt: 03. Sep 2020, 21:54

WolfgangZ (Beitrag #23945) schrieb:

Kurtag kenne ich (bislang) nur wenig und er erscheint mir in der Tat schwer zugänglich. Er lebt noch, oder?


Er lebt wohl noch. Ob er noch komponiert, weiß ich nicht. Vermutlich aber schon, 2018 hatte seine erste Oper Premiere.

Gerade angehört:
Ralph Vaughan Williams: Tallis-Fantasie, Pastoral Symphony u.a. (The Hallé, Elder)
Ralph Vaughan Williams (1872-1958)
Fantasie über ein Thema von Thomas Tallis (1910, rev. 1913 u. 1919)
Hallé Orchestra - Dirigent: Sir Mark Elder
Aufnahme: 3. - 4. November 2012, BBC Studios, Mediacity, Salford (England)

Hat mir heute richtig gut gefallen, besser als beim gestrigen Hören. Eine gelungene Einspielung.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
HansFehr
Inventar
#23950 erstellt: 04. Sep 2020, 09:23
Neuerscheinung 2020.

Johann Sebastian Bach - Goldberg Variationen

Lang Lang hat dieses Werk 20 Jahre lang studiert. Jetzt gibt es diese CD-Box. Zwei unterschiedliche Interpretationen. Zuerst eine Studioaufnahme. Dann ein Konzert in der Leipziger Thomaskirche. Vier CDs bei der Deluxe Edition. Deutsche Grammophon.

arnaoutchot
Moderator
#23951 erstellt: 04. Sep 2020, 11:08
Hmm .... ich höre gerade rein. Ich muss vorausschicken, dass ich Lang Lang nicht ablehne, ich finde ihn menschlich sympathisch und weltoffen und dass er sein Instrument beherrscht, dürfte wohl ausser Zweifel stehen. Es ist klar, dass er gehypt wird/wurde, aber ich denke, es tut der klassischen Musik nicht schlecht, wenn es ein paar "Stars" gibt.

Sein Goldberg ist mir aber ehrlich gesagt zu romantisierend und auch zu langsam. Das hört man schon in der Aria, besonders dann aber im Adagio (Variatio 25), die mit über 10 Minuten einfach auseinanderfällt. Wahrscheinlich hab ich aber zu diesem Thema zu viel Gould im Ohr ...
Agon
Hat sich gelöscht
#23952 erstellt: 04. Sep 2020, 11:14
@Hörstoff:

Freut mich, daß Dir die Aufnahmen einigermaßen gefallen. Ich finde sie auch gelungen. Sie funktionieren einfach. Vermutlich sogar besser als mit Orgel. Kirschnereit ist sowieso ein wirklich guter Pianist.



Bei mir gerade:

W. A. Mozart:

Konzert für zwei Klaviere und Orchester Es-Dur KV 365
Konzert für drei Klaviere und Orchester F-Dur KV 242


Arthur Gold & Robert Fizdale & Leonard Bernstein, Klaviere

New York Philharmonic,

Leonard Bernstein, Ltg.

(Sony, 1968&1970, Avery Fisher Hall, Lincoln Center, NYC)

41V3D3G4G3L


[Beitrag von Agon am 04. Sep 2020, 11:39 bearbeitet]
HansFehr
Inventar
#23953 erstellt: 04. Sep 2020, 16:01

arnaoutchot (Beitrag #23951) schrieb:
und auch zu langsam.

Ich habe gerade nachgeschaut. Lang Lang spielt die einleitende Aria in 5:21. Bei meiner CD von Glenn Gould dauert das Stück nur 3:04.

Ich muss mal genau hinhören und vergleichen. :). Die Interpretation von Gould gefällt mir sehr gut. Die neue CD-Box von Lang Lang kenne ich ja erst seit heute.
Hörstoff
Inventar
#23954 erstellt: 04. Sep 2020, 20:44

Agon (Beitrag #23952) schrieb:
Kirschnereit ist sowieso ein wirklich guter Pianist.

Um das zu bestätigen, müsste ich von ihm noch deutlich mehr bewusst hören.
Angesichts der Händeleinspielung und verglichen mit der nachfolgenden Chopin-Interpretation von Artur Rubinstein (*1887-†1982) kann ich allerdings nur bestätigen: kein Vergleich.

Rubinstein war einfach Klassen besser, sozusagen "absolutely stellar". Als herausragenden Pianisten würde ich ihn benennen.
Enorme Virtuosität gepaart mit enormer Sensibilität, so etwas findet sich selten. Dafür nehme ich die nicht optimale Aufnahmetechnik der 1950er/1960er, die natürlich nicht mit Wundern aufwartet, dennoch gern in Kauf.
Historisch wertvolle Aufnahmen.

Artur Rubinstein, New Symphony Orchestra of London/Skrowaczewski, Symphony of the Air/Wallenstein,
Frédéric Chopin, Pianokonzerte No. 1 und 2,
RCA, 1958 und 1961 (Remaster 2005).


amazon.de
Hüb'
Moderator
#23955 erstellt: 04. Sep 2020, 20:47
Ob da ein Vergleich überhaupt sinnvoll ist, halte ich doch für sehr fragwürdig.
Beide sind Repräsentanten unterschiedlicher Zeiten, völlig verschiedener Generationen...

arnaoutchot
Moderator
#23956 erstellt: 04. Sep 2020, 20:51
Das gleiche hab ich mir im Moment auch gedacht. Das ist Äpfel mit Birnen verglichen. Und ich habe beide Aufnahmen in der Sammlung. Die Händel-Konzerte sind ansprechend, aber nicht ohne weiteres auf ein Klavier übertragbar.
Hörstoff
Inventar
#23957 erstellt: 04. Sep 2020, 20:59
Warum nicht Pianisten unterschiedlicher Generationen vergleichen? Ich sehe kein Problem darin.
Eher im Gegenteil: das ist spannend und setzt auch Zeiten miteinander in den Dialog. Das Piano verbindet, überbrückt leicht Jahrzehnte.

Ist aber vermutlich auch eine Frage der Weltsicht. Äpfel und Birnen lassen sich vergleichen, gerade weil sie unterschiedlich sind. Trotzdem handelt es sich hier wohl eher um verschiedene Sorten desselben Obstes.

Übrigens sind auch die orchestralen Leistungen der Einspielungen herausragend.
Der Pianostil von Rubinstein hat etwas sehr Federleichtes an sich.


[Beitrag von Hörstoff am 04. Sep 2020, 21:15 bearbeitet]
FabianJ
Inventar
#23958 erstellt: 04. Sep 2020, 21:22
Nachdem ich gestern und vorgestern angesichts des Hörvergleichs schon die Einspielung des Hallé-Orchesters mit Sir Mark Elder anhörte, waren heute die anderen Einspielungen der Tallis-Fantasie an der Reihe:

Ralph Vaughan Williams (1872-1958)
Fantasie über ein Thema von Thomas Tallis

Elgar: Introduktion und Allegro, Serenade - Vaughan Williams: Tallis- und Greensleeves-Fantasien (Orpheus Chamber Orchestra)
Orpheus Chamber Orchestra
Aufnahme: Dezember 1985, Performing Arts Center, State University of New York at Purchase

Vaughan Williams: Tallis- u. Greensleeves-Fantasie u. a. (Academy of St Martin in the Fields, Marriner)
Streichquartett: Iona Brown (Violine), Trevor Connah (Violine), Stephen Shingles (Bratsche), Kenneth Heath (Violoncello) - Academy of St Martin in the Fields - Dirigent: Neville Marriner
Aufnahme: 1972, Kingsway Hall, London

Zunächst einmal, die Hallé-Einspielung hat zwar ihre Vorzüge und ist schön anzuhören, aber für mich landet sie hier auf dem dritten Platz.

Die „St Martin in the Fields"-Aufnahme kenne ich man längsten. Sie ist von den drei Einspielungen die dramatischste, jene des Orpheus Chamber Orchestra wirkt - zumindest in der ersten Hälfte des Werkes - etwas zurückgenommener. Man kann bei Letzterer dafür aber die einzelnen Stimmen besser heraushören. Im weiteren Verlauf wird dann auch hier stärker auf Stuhlkante musiziert.

Mir fiel es gar nicht leicht, mich da auf einen Favoriten festzulegen, aber am Ende gefällt mir doch die „St Martin in the Fields"-Aufnahme minimal besser, auch wenn sie stärker an Filmmusik denken lässt als die anderen beiden Aufnahmen. (Nicht abwertend gemeint!) Nun mag da auch ein bisschen hineinspielen, dass ich das Werk mit dieser Aufnahme kennenlernte. Erstklassig sind jedenfalls beide!

Mit freundlichem Gruß
Fabian
Hörstoff
Inventar
#23959 erstellt: 05. Sep 2020, 10:36
Matthias Kirschnereit (Piano), Deutsche Kammerakademie Neuss, Lavard Skou Larsen,
Georg Friedrich Händel: Sechs Klavierkonzerte op. 4,
cpo 2013.


"1738 erschien in London das opus 4 von Georg Friedrich Händel: »Six Concertos for the Organ and Harpsichord: also for Violins, Hautboys and other instruments.« Obwohl im Titel das Cembalo genannt ist, gelten diese Konzerte als ausgewiesene Orgelkonzerte."

Hier ist der Solopart erneut auf das Klavier transkribiert.

jpc.de

Sehr schön ausgemalte Klangbilder, das Piano ist auch wunderbar agil. Es entsteht der Eindruck, dass neue Klangbilder geöffnet werden, die zum Hineinhören einladen und die nicht (mehr) georgelt werden. Das Ergebnis: mehr Präzision und Durchsicht durch die komplette Partitur.

Nur gelegentlich wirken Kunstpausen und es kann vermerkt werden, dass die Orgel natürlich einen vom Komponisten beabsichtigten Klangzeitraum und Klangkörper beanspruchte.

Gut zum erneuten Hören, auch zum Gegenhören der Orgelkonzerte in der originalen Instrumentierung, Empfehlung.
Agon
Hat sich gelöscht
#23960 erstellt: 05. Sep 2020, 13:57
Antonio Vivaldi:

Le Quattro Stagioni op. 8 Nr. 1-4

Duilio Galfetti, Violine

I Barocchisti,

Diego Fasolis, Ltg.

(Claves, 2001, Auditorio Stelio Molo, RSI, Lugano)

41ljnXEcutL

Extremvirtuosität auf höchstem instrumentalem und spieltechnischem Niveau gepaart mit interpretatorischer und stilistischer Meisterschaft.
Klangtechnisch spitze - klar, dynamisch, räumlich.
Hörstoff
Inventar
#23961 erstellt: 05. Sep 2020, 14:40
Salzburg hat nicht nur vor Jahrhunderten Mozart hervorgebracht, sondern auch einen der herausragenden Geiger der Gegenwart - Thomas Albertus Irnberger.
Sorry für den Kalauer.

Immerhin gab Irnberger im Alter von 15 Jahren sein Debüt im Palais des Beaux Arts in Brüssel als Solist des Violinkonzerts von Tschaikowsky.

Thomas Albertus Irnberger (Violine), Jörg Demus (Piano), Christine Ornetsmüller (Sopran),
Salon de Paris: diverse Komponisten und Arrangements,
Gramola 2013.


Auch in langsamen Werken zeigt sich die enorme Virtuosität von Irnberger, gelegentlich von den tollen vokalen Inszenierungen der Ornetsmüller abgelöst. Kaffeehausmusik im besten Sinne, klassische Unterhaltung, bei der zugehört wird, aber auch ein Stückchen Torte gegessen werden kann. Der im April 2019 verstorbene Jörg Demus begleitet hier - 2013 - noch ganz vorzüglich.

Klanglich sehr gut. Empfehlung.

amazon.de


[Beitrag von Hörstoff am 05. Sep 2020, 14:53 bearbeitet]
Agon
Hat sich gelöscht
#23962 erstellt: 05. Sep 2020, 17:45
Dmitri Shostakovich:

Sinfonie Nr. 10 e-moll op. 93

Tchaikovsky Symphony Orchestra of Moscow Radio,

Vladimir Fedosseyev, Ltg.

(Relief, 1999, Moskau)

jpc.de

Das ist wohl die beste Aufnahme der Zehnten, die ich kenne.
Sie hat nicht die oberflächliche Glätte vieler anderer Aufnahmen, die ich so hasse.
Hier herrscht von Anfang an tiefes Leiden, Einsamkeit und Verlorenheit vor. Und das zieht sich durch das ganze Werk.
Hier gibt es keine äußerliche Virtuosität, kein instrumentales "brillieren", das so viele heutige Spitzenorchester und ihr Elite-Getue auszeichnet.
Fedosseyev ist ein Dirigent und Musiker alter Schule.
Hörstoff
Inventar
#23963 erstellt: 05. Sep 2020, 22:17
Schukoff (Tenor)/Moore (Sopran)/Lynch (Bariton), Chor des Bayerischen Rundfunks, Münchner Rundfunkorchester, Dirigenten Fisch/Schirmer,
Gordon Getty: The Little Match Girl (auch: A Prayer for my Daughter, Poor Peter, Joan and the Bells),
Pentatone 2013/2014.


Der Amerikaner Gordon Getty (*1933) lässt sich mit seinen Kompositionen in das Genre "Neue Klassik" einreihen.
Pentatone widmet ihm nicht zum ersten Mal einen Tonträger: auch in diesem Fall ist das Unterfangen geglückt.

"Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern" von Hans C. Andersen war die Inspiration für die namensgebende Oper, es finden sich aber auch die bemerkenswerten anderen Werke auf diesem Tonträger. Eine souveräne, vokale und orchestrale Aufführung.
Und geeignet für einen schönen Tagesausklang. Empfehlung.

amazon.de
Review
Agon
Hat sich gelöscht
#23964 erstellt: 06. Sep 2020, 13:16
Gustav Holst:

The Planets op. 32

Ladies of the BBC Symphony Chorus,

BBC Symphony Orchestra,

Gennadi Rozhdestvensky, Ltg.

(ICA Classics/BBC, 12.03.1980, live, RFH, London)

713KTSYPTVL._SL1200_

Ich bin wirklich kein sonderlicher Rozhdestvensky-Fan, aber was er hier abzieht, ist wirklich phänomenal.
Das Orchester ist nicht "perfekt", d.h. nicht glatt, aber ist extrem ausdrucksstark, geht aus sich hinaus und wächst auch über sich hinaus, geht in die Extreme, durchlebt dieses Stück, wie es nur ganz selten passiert. Vermutlich geht das eben auch nur im Konzert. Rozhdestvensky gibt den Musikern Raum zur Entfaltung, ohne den Blick für das große Ganze zu verlieren.
Das hier ist außergewöhnlich.
Hörstoff
Inventar
#23965 erstellt: 06. Sep 2020, 13:46
Hört sich vielversprechend an. Da werde ich bei Gelegenheit auch einmal hineinhören.

Hier ein Potpourri von Stravinsky, Sibelius und Hindemith.
Interessante Interpretationen, für einen Gutenachmittagtee nicht zu quer.
Guter Klang.

Kristian Järvi, Symphony Orchestra of Norrlands Opera,
to the new world and beyond: Igor Stravinsky/Paul Hindemith,
CCn'C, MCh SACD 2006.



Agon
Hat sich gelöscht
#23966 erstellt: 07. Sep 2020, 13:05
Nikolai Miaskovsky (1881-1950):

Sinfonie Nr. 5 D-Dur op. 18

Sinfonie Nr. 9 e-moll op. 28


BBC Philharmonic,

Sir Edward Downes, Ltg.

(Marco Polo, 1992, Derby/Manchester)


4195T83X3EL

Sehr interessant und atmosphärisch.


Philipp
FabianJ
Inventar
#23967 erstellt: 08. Sep 2020, 21:04
Francis Poulenc: Orchesterwerke (Orchestre National de France, Charles Dutoit)
Francis Poulenc (1899-1963)
Sinfonietta FP 141 (1947)
Orchestre National de France - Dirigent: Charles Dutoit
Aufnahme: 10. Januar 1996, Salle Wagram, Paris

Wenn man nicht weiß was man hören möchte, dann ist Poulenc meist eine gute Wahl! So auch bei mir heute. Unterhaltsam im besten Sinne und hier auch ganz wunderbar gespielt. Diese Musik macht mir viel Freude!

Mit freundlichem Gruß
Fabian
Agon
Hat sich gelöscht
#23968 erstellt: 08. Sep 2020, 22:16
Und bei mir liegt gerade dieses Werk in den letzten Zügen:

Dmitri Shostakovich:

Sinfonie Nr. 15 A-Dur op. 141

Fünf Tage - Fünf Nächte - Suite op. 111

Tchaikovsky SO of Moscow Radio,

Vladimir Fedosseyev, Ltg.

(Relief, 8/2006, live, Konservatorium, Moskau)


jpc.de

Was soll ich sagen?
Es ist einmal mehr absolut hervorragend, was Vladimir Fedosseyev hier abliefert. Besonders beeindruckend ist der wunderbare Klang seines Orchesters und zwar in allen Gruppen, besonders aber die beseelten und volltönenden Streicher.
Fedosseyev gelingt eine Darbietung höchster Konzentration und Präzision (besonders wichtig im Schlagwerk).
Eine ausgezeichnete Ergänzung ist die nur selten gespielte Filmmusik zu "Fünf Tage-Fünf Nächte".
Hüb'
Moderator
#23969 erstellt: 09. Sep 2020, 11:50
jpc.de

Zdenek Fibich (1850-1900)
Werke für Violine & Klavier
Sonatine für Violine & Klavier op. 27; Violinsonate in D; Romance für Violine & Klavier op. 10; Clear Night für Violine & Klavier; Song Without Words für 2 Violinen & Klavier; Concert Polonaise für Violine & Klavier
Josef Suk, Josef Hala

CD, Supraphon, DDD, 2000

Die Musik von Zdenek Fibich hat mich bisher eher kalt gelassen. In den Sinfonien, die ich hörte, erschien er mir eher etwas blass, belang- und einfallslos. Das ist bei diesen kleinen Werken etwas anders, denn die sind stimmungsvoll geschrieben und sehr schön anzuhören, wenn auch gleichfalls wenig progressiv. Suk und Hala, die beiden alten (Kammermusik-)Haudegen, haben mit den Werken keine Schwierigkeiten und treffen in idiomatischer Weise den "musikantischen" Ton dieser Kompositionen. Obwohl die CD "sämtliche" Werke für Violine und Klavier enthält, bleibt die Spieldauer mit rd. 51 Minuten überschaubar. Für mich kein Fehlkauf, wenn auch kein "großer Wurf".

Viele Grüße
Frank
WolfgangZ
Inventar
#23970 erstellt: 09. Sep 2020, 12:02

In den Sinfonien, die ich hörte, erschien er mir eher etwas blass, belang- und einfallslos.


Ich freu mich immer, so etwas zu lesen, denn dann muss ich nicht übers Bestellen nachdenken......

Fibich kann ich mit einem kleinen, völlig harmlosen Stück selber klimpern.

Ansonsten besitze ich zumindest die folgende CD. Schöne Sachen, auf jeden Fall.

jpc.de

Gibt's da im Orchestralen nicht noch irgend was Kürzeres von ihm, das bekannt geworden ist?

Wolfgang


[Beitrag von WolfgangZ am 09. Sep 2020, 12:03 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#23971 erstellt: 09. Sep 2020, 12:21
Hallo Wolfgang,

gut möglich, dass ein anderer ihn anders beurteilt. Wiki bezeichnet ihn als einen "wichtigen tschechischen Komponisten". Dort steht weiter zu lesen:

Sein bekanntestes Werk ist unter dem Namen Poème bekannt. Fibich komponierte es 1893 als Lento für Klavier. Es wurde unter der Nummer op. 41, Heft 4, Nr. 14 (= Nr. 139 der Gesamtsammlung) in die Sammlung Stimmungen, Eindrücke und Erinnerungen aufgenommen. Im selben Jahr arbeitete Fibich die Komposition in seine sinfonische Dichtung Im Zwielicht op. 39 ein. Der Name Poème geht auf eine Bearbeitung des Geigers Jan Kubelík für Violine aus dem Jahr 1908 zurück.[2] Heute ist das Werk in verschieden instrumentierten Bearbeitungen verbreitet, die sich stark unterscheiden können, je nachdem, ob sie auf der originalen Klavierkomposition oder auf der sinfonischen Dichtung basieren.

Ich werde es weiter mit seinen bei Naxos erschienenen Sinfonien versuchen...

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 09. Sep 2020, 12:39 bearbeitet]
WolfgangZ
Inventar
#23972 erstellt: 09. Sep 2020, 12:37
Danke Dir, Frank! Poème ... als ob ich das nicht gewusst hätte ...

Wolfgang
Hüb'
Moderator
#23973 erstellt: 09. Sep 2020, 14:25
Gerne!

jpc.de

Per Nörgard (geb. 1932)
Symphonie Nr. 2
+ Sinfonia austera op. 13

Dän. RSO, Segerstam
CD, Chandos, DDD, 95

Ein ungleich spannenderes Hörerlebnis, auch wenn sich ein Vergleich natürlich aus verschiedenen Gründen verbietet.
Ganz hervorragende Klangqualität, mit weiter und dennoch transparenter Raumabbildung.

C. Schlüren in FonoForum 9 / 96: schrieb:
"Die Orchestration ist phänomenal gekonnt und originell ersonnen, und eine bessere Aufführung als unter Segerstam läßt sich kaum denken. Eine exzeptionelle Einspielung."

Booklet

Viele Grüße
Frank
Agon
Hat sich gelöscht
#23974 erstellt: 09. Sep 2020, 21:47
Dmitri Shostakovich:

Sinfonie Nr. 13 b-moll op. 113 "Babi Jar"

Alexei Thikomirov, Bass

Men of the Chicago Symphony Chorus (Duain Wolfe, Ltg.)

Chicago Symphony Orchestra,

Riccardo Muti, Ltg.

(csoresound, 9/2018, live, Orchestra Hall, Chicago)

jpc.de
smartysmart34
Stammgast
#23975 erstellt: 10. Sep 2020, 08:37
Hallo zusammen,

nicht sicher, ob das hier in Klassik richtig aufgehoben ist, in meiner Welt ist es aber Klassik, wenn auch nicht im traditionellen Sinne...
. Ich höre gerade die Platte Suites Bwv 1007-1012 von Raaf Heckema.
Eigentlich bin ich ein ganz großer Fan des Saxophons, mir scheint aber die Mehrzahl der Stücke mit einem Sopran-Saxophon gespielt worden zu sein. Daher vermisse ich etwas den ansonsten leicht rauen Klang von "normalen" Alt- oder Tenor-Saxophonen (die ja fast schon irreführenderweise auch auf dem Cover abgebildet sind):
https://www.amazon.d...+%2Caps%2C174&sr=8-2

Zumindest für mich klingt es überwiegend nach Klarinette und das finde ich ein bisschen schade...

Grüße,
Martin
Hüb'
Moderator
#23976 erstellt: 10. Sep 2020, 09:50

nicht sicher, ob das hier in Klassik richtig aufgehoben ist

Passt schon. Es handelt sich ja um "klassische Kompositionen" im weitesten Sinne (eigentlich ja Barockmusik).
Die Werke wurden ja für verschiedenste Instrumente transkribiert. Von der Version mit Saxophon gibt es durchaus mehrere Einspielungen.
Ich würde es mal mit dieser preisgünstigen Alternative versuchen:

amazon.de

Ich kenne die Aufnahme zwar nicht, aber sie ist, wie geschrieben, günstig und es wird explizit ein Bariton-Sax genutzt. Vielleicht kommt das deinen klanglichen Vorstellungen mehr entgegen. Die Produktion wurde mEn seinerzeit auch gut rezensiert.



[Beitrag von Hüb' am 10. Sep 2020, 09:53 bearbeitet]
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