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arnaoutchot
Moderator
#23625 erstellt: 15. Jul 2020, 22:08
Hallo Fabian, ja, das finde ich auch. Und die Sinfonie ist dann noch die dritte im Bunde bei Hamelin auf Hyperion.

Hier weiter mit meinen Mozart KV 466 Elaborationen. Jetzt will ich es wirklich wissen. Heute ist Vladimir Ashkenazy an der Reihe mit dem Philharmonia Orchestra, das er auch dirigiert, Decca 1986, aufgenommen aber schon 1983. Eine funkelnde Wiedergabe, wie fast alle Konzerte aus der sehr empfehlenswerten Box unten. Ashkenazy ist nicht der typische Mozart-Interpret, aber hier bringt er eine tolle Performance ! Mal sehen, wer der nächste ist.

Edit: Und weil es so schön ist, mache ich mal mit KV 467 in C-Dur weiter, dem sog. Elvira-Madigan-Konzert. Den Beinamen hat es erst im 20. Jahrhundert bekommen, weil die Musik in einem schwedischen Film über die Seiltänzerin Elvira Madigan verwendet wurde. Angeblich ist die Aufnahme exklusiv für die Box enthalten und bislang nicht anderswo erschienen. Inhaltlich gilt das gleiche wie oben, jedoch C-Dur statt dem düstereren d-moll-Konzert ...

IMG_1367D


[Beitrag von arnaoutchot am 15. Jul 2020, 22:33 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#23626 erstellt: 16. Jul 2020, 13:05
Und mal wieder Spätromantik:

jpc.de

Arnold Krug (1849-1904)
Streichsextett op.68
+ Klavierquartett op. 16

Linos Ensemble
CPO, DDD, 2014

Vielleicht nicht ganz so toll, wie die oben gezeigte Gernsheim-CD (zumindest gemessen an meinem Musikgeschmack), aber dennoch absolut hörenswerte Kammermusik, die dem Vergessen entrissen wurde.

Rezensionen schrieb:
Kieler Nachrichten 03 / 2018: »Der spukhafte ›nächtliche Ritt‹ im dritten und der dazu kunterbunt kontrastierende ›Carneval‹ im vierten Satz von Arnold Krugs ›Klavierquartett op. 16‹ sind unbedingt hörenswert. Aber auch im ›Streichsextett op. 68‹ findet der 1849 in Haburg geborene und von Carl Reinecke in Leipzig offenbar bestens geschulte Spätromantiker zu erstaunlich eigenständigen Kammermusik-Farben - hörbar als Zeitgenosse, nicht aber als Nachäffer von Johannes Brahms. Das an der Lübecker Musikhochschule beheimatete Linos Ensemble legt sich mächtig ins Zeug für den vergessenen Krug.«

klassik. com 04 / 2018: »Das Linos Ensemble hat mal wieder Kostbarkeiten der zweiten Reihe ausgegraben. Von berückender Schönheit und kompositorischer Qualität ist vor allem das besetzungsmäßig interessante Streichsextett.«

Das Orchester 07 / 2018: »Mit Arnold Krug gelingt eine weitere Entdeckung. Sein Streichsextett op. 68 blüht in einem Ton, der an Brahms geschult ist, aber originelle Fantasie und ein großes Gespür für feine, melancholische Stimmungen an den Tag legt, demnach mit Gewinn zu spielen ist.«

Viele Grüße
Frank
Hüb'
Moderator
#23627 erstellt: 16. Jul 2020, 15:20
Ich bleibe in der Kammer:

jpc.de

Antonin Dvorak (1841-1904)
Klaviertrios Nr.3 & 4 (op.65 & 90)
Smetana Trio

Supraphon, DDD, 2005

Diese beiden Dvorak-Trios sind für mich Musik für die einsame Insel. Seit jeher eine Quell aller größter Musikfreuden, zumal wenn, wie hier, so berührend emotional dargeboten.

Viele Grüße
Frank
Hörstoff
Inventar
#23628 erstellt: 16. Jul 2020, 16:46
Zwischendurch habe ich einige meiner Referenz-Aufnahmen wiederentdeckt.

Es ist frappierend, wie deutlich sich Klangunterschiede zwischen herausragenden und anderen Aufnahme darstellen können, wenn diese im Vergleich in einem überschaubaren Stereo-Nahfeld abgehört werden.

http://www.hifi-foru...0&postID=21552#21552

http://www.hifi-foru...0&postID=21810#21810


[Beitrag von Hörstoff am 16. Jul 2020, 16:48 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#23629 erstellt: 16. Jul 2020, 16:53
Hallo Andreas,

wenn diese im Vergleich in einem überschaubaren Stereo-Nahfeld abgehört werden.

bist du nicht sonst eher der Mehrkanal-Verfechter?

Viele Grüße
Frank
Hörstoff
Inventar
#23630 erstellt: 16. Jul 2020, 17:00
Hallo Frank,

ja, das ist schon richtig. Zwischendurch wechsele ich aber gerne nach Stereo, was manchmal auch Vorzüge hat. Und die Klangcharakteristika der betreffenden Anlage sind etwas anders.

Zum Beispiel eignet sich dies, um den Kontrast hervorragender Aufnahmen in meinem Setup noch etwas nachhaltiger zu erfahren.
Meine Höranteile Mehrkanal/Stereo würde ich mit 80/20 umreißen.
Hüb'
Moderator
#23631 erstellt: 16. Jul 2020, 17:54
Ah, ok.

Bei mir geht es hiermit weiter:

jpc.de

Bela Bartok (1881-1945)
Violinkonzerte Nr.1 & 2
+ Violakonzert
James Ehnes, Gianandrea Noseda, BBC Philharmonic Orchestra

Chandos, DDD, 2010

Das scheint mir eine traumhaft gute Produktion. Ich habe fast den Eindruck, so schön habe ich diese Werke noch nie gehört (wobei ich sie insgesamt sicher zu selten hören, um hier einen fundiertes Urteil zu liefern). Ehnes und Noseda haben mich jeder für sich auch schon in anderen Einspielungen überzeugt...sehr gute Chandos-Klangqualität. Ich würde sagen, durchaus eine moderne Referenzaufnahme.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 16. Jul 2020, 17:55 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#23632 erstellt: 16. Jul 2020, 18:16
Bartok, BBC und Chandos - das sich daraus etwas Tolles ergibt glaube ich gern. Leider nur als CD.

Bei mir biberts gerade sehr schön in Stereo.

Combattimento Consort Amsterdam/de Vriend,
Heinrich Ignaz Franz Biber: Soldaten, Zigeuner, Bauern und ein Nachtwächter,
CC 2004.


Ein Barockfest. Empfehlung.

amazon.de
Rezension


[Beitrag von Hörstoff am 16. Jul 2020, 18:35 bearbeitet]
Agon
Hat sich gelöscht
#23633 erstellt: 16. Jul 2020, 19:58
Ludwig van Beethoven:

Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur op. 15

Mitsuko Uchida, Klavier

Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks,

Kurt Sanderling, Ltg.

(Philips, 7/1997; Herkulessaal, München)

jpc.de

Das ist eine Top-Aufnahme.
Endlich einmal wird der Orchesterpart richtig ausgeformt und durchleuchtet und in seiner ganzen sinfonischen Wucht und Größe zu Gehört gebracht. Das zeigt, was für ein Spitzendirigent Kurt Sanderling war.
Uchida erreicht natürlich nicht die einmalige Größe und Erhabenheit von Arturo Benedetti Michelangeli. Aber Sie kann trotzdem vollauf überzeugen.
Rille65
Inventar
#23634 erstellt: 16. Jul 2020, 20:46
Guten Abend in die Runde!

Nun komme ich auch endlich zum gepflegten Musikhören. Vom Lieblings-Medium erklingt mal wieder und immer wieder schön

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Sibelius* - Herbert von Karajan / Philharmonia Orchestra ‎– Symphony No. 5 In E Flat Major / Finlandia
Label: Columbia ‎– 33CX 1047
Format: Vinyl, LP, Mono
Land: UK
FabianJ
Inventar
#23635 erstellt: 16. Jul 2020, 21:19
Um den Uchida-/Sanderling-Zyklus der Beethoven-Klavierkonzerte war ich vor Jahren auch mal herumgeschlichen. Ich bin mir nicht sicher, warum ich davon Abstand nahm, vermutlich hatte ich irgendwo eine schlechte Bewertung gesehen.

Von Kurt Sanderling kenne ich nicht viel, aber natürlich die Einspielung von Schostakowitschs 15. Sinfonie, der gelungensten die ich kenne...

Eine Einspielung der beiden Klarinettenkonzerte von von Weber mit Oskar Michallik und der Dresdner Staatskapelle habe ich ansonsten noch hier, wobei ich mir diese vermutlich noch gar nicht angehört habe.

Gerade angehört:
Charles-Valentin Alkan: Grande Sonate «Les quatre Âges de la vie», Sonatine (Hamelin)
Charles-Valentin Alkan (1813-1888)
Grande Sonate «Les quatre Âges de la vie» op. 33
Marc-André Hamelin (Klavier)
Aufnahme: 23. - 24. November 1994, All Saints' Church, East Finchley, London

Von den in den letzten Tagen gehörten Werken Alkans hat mir diese Sonate am besten gefallen. Für mich durchaus auf einer Stufe mit Liszts h-Moll-Sonate, es ist einfach wundervolle Musik.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
arnaoutchot
Moderator
#23636 erstellt: 16. Jul 2020, 21:43
Hier das nächste Mozart KV 466 mit Arturo Benedetti Michelangeli und Cord Garben und dem NDR SO (DGG 1989). Die Live-Aufnahme aus Der Glocke in Bremen klingt gut. Erstaunlich, wie nuanciert ABM hier den Piano-Part im Vergleich zu den gehörten Vorgängern setzt, gerade zu Ashkenazy gestern. Während Ashkenazy glitzernd brilliert, leuchten die Töne bei ABM eher von innen heraus. Mimosenhaft (gar nicht unbedingt nur negativ gemeint) wie ABM zeitlebens war. Auf der CD folgt KV 503 in C-Dur, auch hier wieder eine d-moll/C-Dur-Kopplung.

IMG_1368D
Rille65
Inventar
#23637 erstellt: 16. Jul 2020, 21:51
Wieder was gelernt. Alkane kannte ich bislang nur aus der organischen Chemie.


Hier in Erstlauschung ein bereits Anfang Mai erworbenes PVC-Kleinod. Manchmal kauft man halt auf Halde und zehrt dann lange davon. Ganz allerliebst, wie hier das Klavierspiel des altehrwürdigen, seligen Herrn Ivan Davis aus den nussbaumfurnierten MB-Quarts mal tröpfelt, mal ungeduldig herausdrängt.


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Liszt*, Ivan Davis* ‎– Piano Concertos 1 & 2 = Klavierkonzerte 1 & 2
Label: Decca ‎– 6.42719 BA
Serie: Decca Viva! –
Format: Vinyl, LP, Reissue, Stereo
Land: Germany
Veröffentlicht: 1981 (1972)
Hörstoff
Inventar
#23638 erstellt: 17. Jul 2020, 18:28
Masaaki Suzuki/Bach Collegium Japan,
Carolyn Sampson (Tenor), Robin Blaze (Countertenor), Makoto Sakurada (Tenor), Dominik Wörner (Bass),
Johann Sebastian Bach: Säkulare Kantaten Nr. 10,
BIS 2018.


Wie beim Bach Collegium Japan unter Suzuki üblich: sehr gut interpretierte und eingespielte Bachwerke mit sehr schön transparentem Klang.
Ein barockes Klangfest in gehobener Stimmung im Schritttempo des Großmeisters Bach: 'Kantaten der Zufriedenheit'.

amazon.de
Reviews


[Beitrag von Hörstoff am 17. Jul 2020, 18:46 bearbeitet]
klutzkopp
Inventar
#23639 erstellt: 17. Jul 2020, 19:42
Eher wenig bekannt, aber recht nett anzuhören:

C. Nielsen - Klarinettenkonzert Op. 57

jpc.de
Hörstoff
Inventar
#23640 erstellt: 17. Jul 2020, 20:30
DNSO/Johannes Gustavsson,
C.F.E. Horneman: Orchesterwerke,
Dacapo 2010.


Irgendwo im Umfeld von Nielsen und Holmboe situiert und von Nielsen geadelt
sind die Orchesterwerke des dänischen Komponisten Horneman entdeckungswürdig.
Sehr gute Einspielung.

jpc.de


[Beitrag von Hörstoff am 17. Jul 2020, 20:31 bearbeitet]
FabianJ
Inventar
#23641 erstellt: 17. Jul 2020, 21:33
Sicher bekannter als jenes vom dänischen Carl, war mir heute mal nach dem ersten Klarinettenkonzert vom deutschen Carl.

Eigentlich wollte ich nur mal den „Neuzugang" (= erst 18 Monate hier ) mit Oskar Michallik und Kurt Sanderling anhören, die schon seit Längerem geschätzte Jörg Widmann-Einspielung schob ich dann nach.

Weber: Klarinettenkonzerte Nr. 1 & 2 (Oskar Michallik, Kurt Sanderling) Mozart: Klarinettenkonzert, Weber: Klarinettenkonzerte Nr. 1 & (Jörg Widmann, Peter Ruzicka)

Carl Maria von Weber (1786-1826)
Klarinettenkonzert Nr. 1 f-Moll op. 73 (J. 114)

1.: Oskar Michallik (Klarinette) - Staatskapelle Dresden - Dirigent: Kurt Sanderling
Aufnahme: 1967, Lukaskirche, Dresden

2.: Jörg Widmann (Klarinette) - Deutsches Symphonie-Orchester Berlin (DSO) - Dirigent: Peter Ruzicka
Aufnahme: 10. und 11.06.2014, Großer Saal, Funkhaus Nalepastraße, Berlin

Zunächst einmal, bei beiden Aufnahmen hat mir das Hören Spaß gemacht, bei beiden sind sowohl der Solist als auch Dirigent und Orchester in guter Form. Es gibt jedoch auch deutliche Unterschiede.

Bei der älteren Einspielung wirkt das Orchesterspiel im Vergleich etwas strenger, während es bei der jüngeren Einspielung flexibler wirkt, auch was die Tempos angeht. So sind der erste und dritte Satz bei Jörg Widmann und Peter Ruzicka deutlich schneller als bei Oskar Michallik und Kurt Sanderling, ohne dass es irgendwo gehetzt klingen würde. Beim langsamen Satz ist es andersherum, ohne dass der Höreindruck darunter leiden würde. Beide Solisten sind tolle Musiker, mir persönlich sagt jedoch das Spiel von Jörg Widmann mehr zu, woran sicher auch die Tontechnik nicht ganz unschuldig ist. Ein knappes halbes Jahrhundert technischer Entwicklung macht sich halt auch bemerkbar. Auch scheint mir der Solist hier von der Tontechnik etwas stärker vor das Orchester gerückt worden zu sein.

Alles in allem bleibt die Widmann-/Ruzicka-Aufnahme von den mir vorliegenden (drei) Einspielungen mein Favorit. Oskar Michallik und Kurt Sanderling sind aber durchaus eine Bereicherung für meine Sammlung, zumal die Staatskapelle schon damals ein wunderbar klingendes Orchester war.

Meine weitere Aufnahme des Werks habe ich mal außenvor gelassen. So viel Zeit und Konzentrationsfähigkeit habe ich Freitagabend dann doch nicht.

Mit freundlichem Gruß
Fabian


[Beitrag von FabianJ am 17. Jul 2020, 21:36 bearbeitet]
Agon
Hat sich gelöscht
#23642 erstellt: 17. Jul 2020, 23:35
Claude Debussy:
Sonate für Flöte, Viola und Harfe

Harald Genzmer:

Trio für Flöte, Viola und Harfe

André Jolivet:

Petite Suite

Maarika Järvi, Flöte
Paul Cortese, Viola
Marie-Pierre Langlamet, Harfe

(Chandos, 8/1993; Cambridge)

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Klassikkonsument
Inventar
#23643 erstellt: 18. Jul 2020, 04:01

Agon (Beitrag #23642) schrieb:
Harald Genzmer:
Trio für Flöte, Viola und Harfe


MIch würde interessieren, was deine Eindrücke hiervon sind.

Boris



Edit: Zitat verkürzt. Bitte Vollzitate mit Bild vermeiden, wenn der Beitrag direkt folgt. Danke. arnaoutchot


[Beitrag von arnaoutchot am 18. Jul 2020, 07:46 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#23644 erstellt: 18. Jul 2020, 09:17

FabianJ (Beitrag #23641) schrieb:
Alles in allem bleibt die Widmann-/Ruzicka-Aufnahme von den mir vorliegenden (drei) Einspielungen mein Favorit. Oskar Michallik und Kurt Sanderling sind aber durchaus eine Bereicherung für meine Sammlung, zumal die Staatskapelle schon damals ein wunderbar klingendes Orchester war.

Meine weitere Aufnahme des Werks habe ich mal außenvor gelassen. So viel Zeit und Konzentrationsfähigkeit habe ich Freitagabend dann doch nicht.

Vielen Dank für den netten Vergleich. Deine Einschätzung des Einflusses der Tontechnik ist, denke ich, richtig.
Nicht nur aufgrund der Teilwiederetablierung von Mehrkanaltechnik ist die Aufnahmetechnik inzwischen natürlich eine andere und einzelne Instrumente oder Instrumentengruppen werden gegebenenfalls in den Vordergrund gestellt, wie diese im Auditorium vor Ort nicht erlebbar waren.
Neben einer neuen Wiedergabebrillanz besteht dabei aber auch die Gefahr eines Authentizitätsverlustes.

Apropos: diese Aufnahme ist ebenfalls hörenswert und der Klarinettist Maximiliano Martín meiner Meinung nach souverän und ein passendes Organ im Ganzen.
https://www.linnrecords.com/recording-weber-wind-concertos


[Beitrag von Hörstoff am 18. Jul 2020, 11:07 bearbeitet]
Agon
Hat sich gelöscht
#23645 erstellt: 18. Jul 2020, 13:30

Klassikkonsument (Beitrag #23643) schrieb:

Agon (Beitrag #23642) schrieb:
Harald Genzmer:
Trio für Flöte, Viola und Harfe


MIch würde interessieren, was deine Eindrücke hiervon sind.

Boris



Hallo Boris,

also, dieses Genzmer-Stück erinnert mich sehr stark und sehr positiv an das ebenfalls auf der CD vorhandene Debussy-Werk. Es hat auch einen stark impressionistischen Einschlag, klingt sehr atmosphärisch und französisch. Obwohl Genzmer eine ganz andere Generation als Debussy ist, scheint er sich daran orientiert zu haben. Ich muß sowieso sagen, daß Harald Genzmer für mich eine veritable Entdeckung ist. Bei Thorofon gibt es eine günstige Box.
Und diese Chandos-CD war mal wieder ein wunderbarer antiquarischer Fund. Hier stimmt einmal mehr alles. Ganz toll ist auch die Zusammenstellung der Werke.

Es grüßt Herzlich,

Philipp
Hörstoff
Inventar
#23646 erstellt: 18. Jul 2020, 16:37
Ich bin mal wieder beim "Ring des Nibelungen" in der sehr guten Pentatone-Surroundeinspielung von Marek Janowski und dem Rundfunkchor und -sinfonieorchester Berlin aus 2012/2013 - meine einzige Gesamteinspielung desselben - angekommen.

Noch nie vollständig durchgehört, habe ich mir ebendies nun vorgenommen.
Eigentlich nicht per se ein Wagner-Enthusiast, ist dieses gut verpackte und dokumentierte Werk auch für mich ein Erlebnis.

In einer sehr klaren, virtuosen und szenenhaften, sehr schön räumlichen Wiedergabe kommt einiges der einstmaligen Liveaufführung herüber - insgesamt im positiven Sinne sicherlich mehr als damals im Hörsaal erfahrbar. Neben der sicherlich sehr guten Interpretation ist der Ring in diesem Fall mit Aufnahmetechnik des 21. Jahrhunderts in einem positiven Sinne umgesetzt.

Nibe

1. Schritt: das Rheingold, welches allerdings auch nur 2 SACDs umfasst, ist absolviert.Jetzt nur nicht den Faden verlieren und etwas anderes einlegen...
Die Ersteinspielung des Ringes desselben Dirigenten aus 1980-1983 gegenzuhören, diese Ambition habe ich übrigens nicht entwickelt.
Vielleicht bei Gelegenheit eine alternative Einspielung anderer Couleur.

Rezension


[Beitrag von Hörstoff am 18. Jul 2020, 16:46 bearbeitet]
frankbln
Stammgast
#23647 erstellt: 18. Jul 2020, 16:43
Im Moment hänge ich immer noch am Mozartschen Klavierkonzert Nr. 20 KV 466 fest. Da habe ich doch massig Einspielungen zur Verfügung. Heute erfreu(t)en mich

Clifford Curzon
English Chamber Orchestra
Benjamin Britten

und

Alfred Brendel
Academy St. Martin in the Fields
Sir Neville Marriner

Klavierkonzert Nr. 20 d-Moll KV 466

Von den beiden aktuell gehörten Aufnahmen kann ich für mich keine als die bessere oder hörenswertere entscheiden. Mich fesseln die Melodien und das Treiben der Streichersektion. So kann ich mich gar nicht so sehr auf Interpretation und/oder die Tontechnik konzentrieren. Ich fließe mit der Musik und genieße. Eine tolle Komposition. Danke Wolfgang Amadeus.

Lange Jahre habe ich eher einen Bogen um Klavierkonzerte (und so einige andere klassische Darbietungsformen) gemacht. Erst mit dem Lesen dieses Forums hat sich mein Blick geweitet. Dafür danke ich euch.

Grüße aus Berlin

Franco
Hörstoff
Inventar
#23648 erstellt: 18. Jul 2020, 17:17

Hörstoff (Beitrag #23646) schrieb:
Ich bin mal wieder beim "Ring des Nibelungen" in der sehr guten Pentatone-Surroundeinspielung von Marek Janowski und dem Rundfunkchor und -sinfonieorchester Berlin aus 2012/2013 - meine einzige Gesamteinspielung desselben - angekommen.

Verflixt noch einmal, jetzt hatte ich die CDen 2 und 3 der "Walküre" verwechselt... so etwas passiert, wenn man nicht richtig auf den Klangtext achtet und die Reihenfolge aufgrund der Anordnung in der Umhüllung leicht verwechselt werden kann.

Die andere Reihenfolge ändert nichts an der hervorragenden Darbietung, jetzt also CD 2/4 der Walküre.


[Beitrag von Hörstoff am 18. Jul 2020, 17:18 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#23649 erstellt: 18. Jul 2020, 17:22

frankbln (Beitrag #23647) schrieb:
Im Moment hänge ich immer noch am Mozartschen Klavierkonzert Nr. 20 KV 466 fest. Da habe ich doch massig Einspielungen zur Verfügung. Heute erfreu(t)en mich

Clifford Curzon
English Chamber Orchestra
Benjamin Britten


Überraschung.
Welche Rolle hatte Britten denn in dieser Einspielung?
EDIT: aha, Dirigent.


[Beitrag von Hörstoff am 18. Jul 2020, 17:55 bearbeitet]
Klassikkonsument
Inventar
#23650 erstellt: 18. Jul 2020, 17:49
Hallo Philipp,

vielen Dank! Wenn ich mich recht entsinne, heißt es oft, dass er im Wesentlichen den Stil seines Lehrers Paul Hindemith fortsetze. Bislang habe ich noch keine Musik von Genzmer gehört. Da ich mich eh für Kammermusik und nun auch stärker für Stravinsky und Hindemith interessiere, sollte ich das mal ändern.

Viele Grüße

frankbln
Stammgast
#23651 erstellt: 18. Jul 2020, 18:18

Hörstoff (Beitrag #23649) schrieb:
Überraschung.
Welche Rolle hatte Britten denn in dieser Einspielung?
EDIT: aha, Dirigent.


Da habe ich wohl vorausgesetzt, dass du weißt / ihr wißt, wie ich die Interpreten reihenfolgemäßig ordne . Bei einem Multimusikalisten wie Benjamin Britten ist dass dann ja essentiell ;-).

Also bei Konzerten gilt Solist*in (A), Orchester (B), Dirigent (C). Es sei denn A = C . Bei Perahia, English Chamber Orchestra, Perahia (von ihnen gibts das Konzert KV 466 auch) würde ich Perahia hinten weglassen.

Diese Art der Reihenfolge habe ich mir beim Taggen vom Musikfiles zu eigen gemacht. Ins Interpretenfeld kommen sie erst einmal alle. Einige Programme lesen und schreiben zwar auch die Tags "Conductor" oder "Orchestra", aber eben leider nur einige. Ganz wenige können mit "Soloists" umgehen.

(Un)glücklicherweise bin ich ja kein besonderer Fan von Opernmusik. Da wirds dann echt bunt, wenn auch noch Sänger*innen dazukommen. Meist tagge ich sie nicht, sondern greife aufs Beiheft zurück, wenn ich mal Opernmusik höre.

Grüße

Franco


[Beitrag von frankbln am 18. Jul 2020, 18:18 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#23652 erstellt: 18. Jul 2020, 18:26

frankbln (Beitrag #23651) schrieb:
Da habe ich wohl vorausgesetzt, dass du weißt / ihr wißt, wie ich die Interpreten reihenfolgemäßig ordne . Bei einem Multimusikalisten wie Benjamin Britten ist dass dann ja essentiell ;-).

Also bei Konzerten gilt Solist*in (A), Orchester (B), Dirigent (C). Es sei denn A = C . Bei Perahia, English Chamber Orchestra, Perahia (von ihnen gibts das Konzert KV 466 auch) würde ich Perahia hinten weglassen.

Aha, eine feste Ordnung.

Was bitte hat es denn mit 2*Perahia in einer Einspielung auf sich - Solist und Dirigent zugleich, wie geht das?
Das recherchiere ich mal nicht, du kannst es mir bestimmt erklären.
frankbln
Stammgast
#23653 erstellt: 18. Jul 2020, 19:10
Du hast es erahnt. Murray Perahia spielt Klavier und dirigiert. Sowas ist mir aber schon mehrere Male untergekommen. Nicht nur bei Perahia.

Wie das geht, musst du mich aber nicht fragen. Ich kann beides nicht .

Grüße

Franco


[Beitrag von frankbln am 18. Jul 2020, 19:12 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#23654 erstellt: 18. Jul 2020, 19:12

Hörstoff (Beitrag #23648) schrieb:
so etwas passiert, wenn man nicht richtig auf den Klangtext achtet

Dem Text kontinuierlich folgen, nein, das muss der/die geneigte HörerIn bei diesem Werksverbund wirklich nicht.
Es reicht, die Musik ohnedies zu erfahren.
Agon
Hat sich gelöscht
#23655 erstellt: 18. Jul 2020, 22:50
Aus:

81cfRe2-rjL._SL1500_

Amilcare Ponchielli:

Elegia

Alfredo Catalani:

Scherzo A-Dur
Contemplazione B-Dur


Orchestra Filarmonica della Scala,

Riccardo Muti, Ltg.


(Sony, 1/1997; Teatro Abanella, Mailand)
Hörstoff
Inventar
#23656 erstellt: 19. Jul 2020, 08:35
Marek Janowski/Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin,
Richard Wagner: Siegfried,
Pentatone 2013.


Der Siegfried startet auf trügerischem Grund, "erwacht", erfährt einen dynamischen Aufschwung, trügerischer Grund, es ertönt eine Glocke und dann der Vokaleinsatz (so meine Erstinterpretation ohne Libretto ).

Schön crisper, differenziert-transparenter Sound - Empfehlung.
Der Dialog zwischen Mime und Siegfried ist nun im vollen Gange.

amazon.de
Review
Hörstoff
Inventar
#23657 erstellt: 19. Jul 2020, 09:29

frankbln (Beitrag #23653) schrieb:
Du hast es erahnt. Murray Perahia spielt Klavier und dirigiert. Sowas ist mir aber schon mehrere Male untergekommen. Nicht nur bei Perahia.

Wie das geht, musst du mich aber nicht fragen. Ich kann beides nicht .

Vermutlich nutzte er seine Hände zum Klavierspiel und seine Mimik als Dirigat.

Meiner Meinung nach verbirgt sich hinter solchen Konstellationen der geheime Wunsch, Musik ohne Dirigenten zu machen. Soll das Orchester doch auf das beste Zusammenspiel und den besten Klang nach dem Probenvorbild achten und nicht auf einen Kasperl da vorne. Oder der Dirigent/Solist ist narzisstisch und will alles in sich vereinen.

Das Tempo und auch der Rhythmus lassen sich als Solist auch ohne Dirigierstab sicherlich ganz gut vorgeben, wenn ein so mächtiges Instrument wie das Klavier am Werke ist. Da ich beides auch nicht kann, vermute ich das mal.


[Beitrag von Hörstoff am 19. Jul 2020, 09:37 bearbeitet]
Agon
Hat sich gelöscht
#23658 erstellt: 19. Jul 2020, 14:09
Aus:

jpc.de

Giuseppe Martucci:

La canzone dei ricordi op. 68 b (Lied der Erinnerungen)*

Klavierkonzert Nr. 2 b-moll op. 66°


Mirella Freni, Sopran*

Carlo Bruno, Klavier°

Orchestra Filarmonica della Scala,

Riccardo Muti, Ltg.

(Sony, 1/1995; Teatro Abanella, Mailand)
Hörstoff
Inventar
#23659 erstellt: 19. Jul 2020, 14:41
Hach, Martucci - bald ist mir auch wieder nach etwas Anderem zumute.

Den ganzen Tag Wagner, da schleift sich so eine etwas spezielle Grundstimmung ein.

Gerade hat Siegfried die mächtige Brünnhild wiederauferweckt und jetzt, endlich, die Sonne scheint noch, Götterdämmerung ...


[Beitrag von Hörstoff am 19. Jul 2020, 15:52 bearbeitet]
Agon
Hat sich gelöscht
#23660 erstellt: 19. Jul 2020, 16:10
Ja, mach das und höre Martucci!

Ich empfehle Dir die "Canzone dei ricordi", denn die erinnern etwas an Wagners Wesendoncklieder. Wunderbare Lieder und exemplarisch gesungen von Mirella Freni.

Gruß,

Gomphus_sp.
Inventar
#23661 erstellt: 19. Jul 2020, 17:23

Hörstoff (Beitrag #23659) schrieb:
Gerade hat Siegfried die mächtige Brünnhild wiederauferweckt und jetzt, endlich, die Sonne scheint noch, Götterdämmerung ...


Na, dann musst du dir noch die Götterdämmerung anhören, ist ja nur circa 4,5 Stunden lang.
Hüb'
Moderator
#23662 erstellt: 19. Jul 2020, 17:40
Immer diese Anstellerei wegen der läpp‘schen 14-16 Stunden für nen Ring...

op111
Moderator
#23663 erstellt: 19. Jul 2020, 18:36
14 Stunden Wagner können m.E. kurzweiliger sein als eine halbe Stunde Barockmusik.
Hüb'
Moderator
#23664 erstellt: 19. Jul 2020, 20:27
Ah, jetzt habe ich eine Idee für deinen nächsten Geburtstag, Franz!
Klassikkonsument
Inventar
#23665 erstellt: 19. Jul 2020, 22:16

Hörstoff (Beitrag #23657) schrieb:

frankbln (Beitrag #23653) schrieb:
Du hast es erahnt. Murray Perahia spielt Klavier und dirigiert. Sowas ist mir aber schon mehrere Male untergekommen. Nicht nur bei Perahia.

Wie das geht, musst du mich aber nicht fragen. Ich kann beides nicht .

Vermutlich nutzte er seine Hände zum Klavierspiel und seine Mimik als Dirigat.

Meiner Meinung nach verbirgt sich hinter solchen Konstellationen der geheime Wunsch, Musik ohne Dirigenten zu machen. Soll das Orchester doch auf das beste Zusammenspiel und den besten Klang nach dem Probenvorbild achten und nicht auf einen Kasperl da vorne. Oder der Dirigent/Solist ist narzisstisch und will alles in sich vereinen.

Das Tempo und auch der Rhythmus lassen sich als Solist auch ohne Dirigierstab sicherlich ganz gut vorgeben, wenn ein so mächtiges Instrument wie das Klavier am Werke ist. Da ich beides auch nicht kann, vermute ich das mal.


Bei Mozart-Klavierkonzerten ist die Personalunion Solist & Dirigent gar nicht so selten. Man findet bestimmt Beispiele bei Youtube (z.B. Christian Zacharias, würde ich mal vermuten). Bei Beethoven Nr. 1 & 2 ist das wohl auch noch nicht so ungewöhnlich, während Nr. 5 wohl schon ein bisschen gewagt ist. Ich glaube, Daniel Barenboim hat das mal gemacht. Das ist natürlich auch ein Frage des Probens.
Aber bei spätromantischen Werken (z.B. Reger oder Busoni, bei letzterem gibt's ja auch noch einen Männerchor) oder späteren Sachen in größerer Besetzung hat sich das wohl noch keiner getraut.

Spannend wäre noch die Frage der Zusammenarbeit zwischen Solist und Dirigent. Brahms Nr. 1 mit Glenn Gould und Lennie Bernstein z.B. war vielleicht wirklich stark vom Solisten geprägt. Jedenfalls hatte Gould beim Konzert wohl nicht den Klavierpart vor der Nase, sondern eine Partitur.

Hörstoff
Inventar
#23666 erstellt: 19. Jul 2020, 22:16

Agon (Beitrag #23660) schrieb:
Ja, mach das und höre Martucci!

Ich empfehle Dir die "Canzone dei ricordi", denn die erinnern etwas an Wagners Wesendoncklieder. Wunderbare Lieder und exemplarisch gesungen von Mirella Freni.

Wagga wagga waas?! :

Nach der zugegeben grandiosen Götterhämmerung brauche ich jetzt erstmal ein Notturno.






[Beitrag von Hörstoff am 19. Jul 2020, 22:22 bearbeitet]
op111
Moderator
#23667 erstellt: 20. Jul 2020, 17:56
And now for something completely different

Anton Bruckner (1824-1896)
Symphonie Nr.4
(Erstfassung 1874)

Radio-Sinfonieorchester Stuttgart,
Roger Norrington

SWR Classic, DDD, 2007
jpc.de
Ausgesprochen durchsichtig musiziert und aufgenommen.
Agon
Hat sich gelöscht
#23668 erstellt: 20. Jul 2020, 18:55
Latin American Classics

Werke von Moncayo, Márquez, Romero, Revueltas, Ginastera, Hung, Fernández

Orquesta Sinfónica de Venezuela,

Theodore Kuchar, Ltg.

(Brilliant, 7/2011)

618p27BZ-6L

Absolut überzeugend, vor allem auch aufnahmetechnisch. Gespielt mit Herzblut.
Hörstoff
Inventar
#23669 erstellt: 20. Jul 2020, 19:33
Boston Modern Orchestra Project/Gil Rose,
Lukas Foss: Sinfonie Nr. 4 "Window To The Past" (1995),
BMOP 2012.


Interessante Klangwelten, erinnern (mich) zunächst an ein Windspiel. Dann einsetzende (Grob-)Dynamik.
Auf den zwei SACDs sind alle vier Sinfonien des Komponisten (*1922, †2009) von 1944, 1955-58, 1991 und 1995 enthalten.

amazon.de


[Beitrag von Hörstoff am 20. Jul 2020, 19:35 bearbeitet]
Agon
Hat sich gelöscht
#23670 erstellt: 20. Jul 2020, 22:15
Diese herrliche 8-CD-Box steht bei mir seit vielen Jahren ungehört herum. Das gefällt mir nicht. Deshalb nun zwei Werke von CD 4 daraus:

Silvestre Revueltas:
Redes-Suite (1938)

Miguel Bernal Jimenez:
Tres cartas de Mexico-symphonic suite (1949)

Orquesta Filarmonica de la ciudad de Mexico,

Enrique Batiz, Ltg.

(Brilliant/ASV)

51U1OLPowdL

Der einzige Nachteil der Box ist, daß Brilliant nicht die Aufnahmedaten- und Orte der ASV-Aufnahmen mitgeliefert hat. Das ist wirklich sehr bedauerlich.
Hüb'
Moderator
#23671 erstellt: 20. Jul 2020, 22:17
Die Chávez-Sinfonien sind IMHO (u. a.) recht hörenswert.

arnaoutchot
Moderator
#23672 erstellt: 21. Jul 2020, 18:19

frankbln (Beitrag #23647) schrieb:
Im Moment hänge ich immer noch am Mozartschen Klavierkonzert Nr. 20 KV 466 fest. Da habe ich doch massig Einspielungen zur Verfügung. Heute erfreu(t)en mich

Clifford Curzon
English Chamber Orchestra
Benjamin Britten

und

Alfred Brendel
Academy St. Martin in the Fields
Sir Neville Marriner


Die habe ich auch beide, die kommen bei mir noch. Von Curzon hab ich sogar die Esoteric-SACD ...

Heute sammelte ich aber das hier ein: Mozart - Die grossen Klavierkonzerte No. 20 - 27 - Geza Anda - Camerata Academica Salzburg - DGG 4LP 1976. Anda war einer der ersten Pianisten, der ab den frühen 1960er Jahren begann, die Mozart-Konzerte zyklisch aufzuführen und aufzunehmen. Ich fand sein Mozart-Spiel schon immer beachtlich, vor allem seine ausgewogenen, aber dennoch nie langweiligen Interpretation. Schöne Box mit ordentlichem Klang, die Aufnahmen sind aus den 1960ern. Gerade läuft KV 466 ...

IMG_1415D
frankbln
Stammgast
#23673 erstellt: 21. Jul 2020, 18:37
Zwei Jazzer versuchen sich .... an Mozart.

Und wieder das Klavierkonzert Nr. 20 d-Moll KV 466.

Bobby McFerrin (vocal)
Chick Corea (piano)
Saint Paul Chamber Orchestra (orchestra )
Bobby McFerrin (conductor)
Aufnahmejahr 1996
Aufnahmeorte sind angegeben, aber nicht auf die einzelnen Werke auf der CD runtergebrochen. Beide USA (Minnesota und New York).

Mozart KV 466

Fazit: Hätte ich durchaus gerne live gehört. Muss man aber nicht haben. Im Bild alle derzeit gerippten Einspielungen inklusive der Dopplungen. Die kann ich nicht wegfiltern. Es gibt noch zwei weitere Aufnahmen, aber noch (nur) auf CD. Eine davon ist mit Arturo Benedetti Michelangeli / Giulini. Die andere mit Rudolf Serkin mit Eugene Ormandy und dem Philadelphia Orchestra.

Die bereits erwähnte Aufnahme von Murray Perahia und dem English Chamber Orchestra habe ich auch schon gehört. Sie ist nicht schlecht, wird es aber nicht wie Haskil, Brendel oder Serkin zu meinen Favoriten schaffen. Im fast direkten Vergleich mit dem Jazzer Corea würde ich dem Jazzer den Vorzug geben (ohne den Jazzgesang).

Übers Streaming habe ich auch die empfohlenen Interpretationen von Bräutigam und Cristofori belauscht. Bräutigam schafft es auf jeden Fall auf meine Haben-Wollen-Liste. Cristofori finde ich etwas kantig, aber ich könnte mich dran gewöhnen. Bleibt auf der Merkliste :).

Apropos Vocals. Herr McFerrin stellt den drei Mozart-Sätzen eine Art Präludium voraus. Jazzgesang. Und zur Beruhigung ... er sing nur dort.

Grüße

Franco


[Beitrag von frankbln am 21. Jul 2020, 19:01 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#23674 erstellt: 21. Jul 2020, 19:00
Beeindruckende virtuelle Sammlung !

Den Corea/McFerrin kenne ich nicht, drängt sich mir jetzt auch nicht wirklich auf. Perahia hab ich auch nicht mit Mozart. Neben Curzon und Brendel habe ich noch Barenboim, Rubinstein und Casadesus auf der Hörliste. Für "Hitparaden" ist es bei mir noch zu früh, aber bislang war keine Aufnahme dabei, die mir nicht gefallen hat.
frankbln
Stammgast
#23675 erstellt: 21. Jul 2020, 19:07
Eine wirkliche Hitparade mit definierter Rangfolge werde ich auch nur sehr sehr schwer aufstellen können. Auch mir haben bisher die meisten Aufnahmen irgendwie gefallen. Auch der Corea.

Und was die Sammlung angeht. Ich habe kein SACD-Setup. Zwar kann der Pioneer SACD, aber der Rest der Anlage nicht. Und ab und an werde ich bei den Beschreibungen hier dann doch leicht neidisch ;-). Muss ich also durch Masse beeindrucken, lol .
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