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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

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Beitrag
Kings.Singer
Inventar
#10830 erstellt: 24. Okt 2012, 19:20

Joachim49 schrieb:
brahms_apocalypsis


Fotomontage oder nicht?
op111
Moderator
#10831 erstellt: 24. Okt 2012, 19:31
Hallo zusammen,

Kings.Singer schrieb:
Fotomontage oder nicht? :.

der Brahms im Hugo Wolff / Nietzsche -Look prangt in der Tat vom Brahmscover aber der Text?
AndreasHelke
Stammgast
#10832 erstellt: 24. Okt 2012, 19:32
Im Moment ist gerade Pause, Zuletzt habe Ich das Haydn Cello Konzert Konzert gehört. Und weil das in der Playlist auf Spotify mit drin war dann noch eine Adaption für Cello des Mozart Flötenkonzerts Nr.2. Weil ich schon mal dabei bin höre ich mir jetzt noch das erste Konzert auf dieser Sol Gabetta CD an: Leopold Hofman Cello Konzert in D-Dur (Badley D3).

Der Link zum Album auf Spotify

Das Haydn Konzert hat mir gut gefallen.


[Beitrag von AndreasHelke am 24. Okt 2012, 19:32 bearbeitet]
op111
Moderator
#10833 erstellt: 24. Okt 2012, 19:34
Im wieder gern gehört:
Ludwig van Beethoven (1770–1827)
Symphonien Nr.2 & 7
NDR SO, Wand
RCA, DDD, 1984-1988
jpc.de

Wilke
Inventar
#10834 erstellt: 25. Okt 2012, 11:03
Höre gerade Mahlers 1te Symphonie aus der Bernsteinbox.gruß Wilke (gefällt mir jedenfalls).
FabianJ
Inventar
#10835 erstellt: 25. Okt 2012, 22:04
jpc.de
Georg Philipp Telemann
Tafelmusik I: Konzert für Flöte, Violine und Violoncello A-Dur TWV 53:A2
Musica Antiqua Köln (Orchester), Reinhard Goebel (Leitung)

Mich würde Tafelmusik/Hintergrundmusik wie diese beim Feiern eher ablenken. Nicht weil sie in den Ohren schmerzt, sondern im Gegenteil, weil sie so angenehm zu hören ist. Auch nach mehrmaligem Hören zeigt das Konzert bei mir keine "Abnutzungserscheinungen". Vor allem den zweiten Satz finde ich spannend.

Mit freundlichen Grüßen
Fabian
Joachim49
Inventar
#10836 erstellt: 25. Okt 2012, 22:23
http://www.citedelam...t-jean-sibelius.html

Der in Kürze 89-jährige Menahem Pressler spielt in Paris Mozarts letztes Klavierkonzert. Als ich noch jung war, hat Pressler mich beglückt mit seinem Spiel in den Schubert'schen Klaviertrios (in der alten und ersten Besetzung des Beaux Arts Trios)
Kreisler_jun.
Inventar
#10837 erstellt: 25. Okt 2012, 23:44
Die Telemannsche Tafelmusik war ziemlich sicher nicht als solche gedacht. Anscheinend waren selbst Musikstücke, die man konkreten höfischen Gelegenheiten in Versailles zuordnen kann (pour les soupers du roi) weniger als Hintergrundmusik denn als Unterhaltung zwischen den Gängen des Festmahls vorgesehen und so ähnlich sollte man sich das wohl bei den meisten "Tafelmusiken" vorstellen.
Martin2
Inventar
#10838 erstellt: 26. Okt 2012, 02:15
Ich höre im moment viel Spotify. Tolle Sache. Hörte etwas Brahms mit Abbado, Matheuspassion mit Richter, Franz Schmidts 4. Sinfonie mit Welser Moest. Brahms mit Abaddo ist einfach toll, wollte das immer schon mal hören, war mir aber bisher zu teuer.

Die Werbung nervt etwas, vielleicht hole ich mir doch mal den "Nicht gratis" account. Natürlich hat Spotify viele Sachen auch nicht, aber doch sehr viele, erstaunlicherweise sogar einiges mit dem Abravanel, den Tschaikovski höre ich demnächst mal.
Martin2
Inventar
#10839 erstellt: 26. Okt 2012, 02:41
Ach übrigens, ganz lustig, ich hatte bei Spotify nach Franz Schmidt gesucht. Klickte dann das berühmte Zwischenspiel aus Notre Dame an ( das berühmteste Werk Franz Schmidts und das berüchtigste). Und wer spielte das? James Last!! Es war so grauenvoll und ich drückte dann in Panik irgendwelche Knöpfe. Dies nur zur Erheiterung. Ich habe das aber anderswo auch schon ganz anders gehört.
Wilke
Inventar
#10840 erstellt: 26. Okt 2012, 08:59
Welches klassische Orchester hat denn James Last geleitet?
Waren es die Düsseldorfer oder die Stockelsdorfer Symphoniker?gruß RAlf.
Kreisler_jun.
Inventar
#10841 erstellt: 26. Okt 2012, 09:05
Das dürfte wohl ein James-Last-Tanz- oder Studioorchester mit einem entsprechenden Arrangement gewesen sein. (Als Grundschüler um 1980 liebte ich James Lasts Version von "Für Elise" mit fetten Streichern und vokalisierendem Frauenchor )
Klassikkonsument
Inventar
#10842 erstellt: 26. Okt 2012, 15:23
jpc.de

Joseph Haydn (1732–1809): Sinfonie Nr. 90 C-Dur Hob. I:90

Berlin PO, Simon Rattle (EMI, 2007).

Ich muss sagen, ich bin begeistert.
Joachim49
Inventar
#10843 erstellt: 26. Okt 2012, 16:26
... und bei einer dieser Haydnsinfonien ist es wirklich wichtig, dass es live aufgenommen ist und man das Publikum hört.
Klassikkonsument
Inventar
#10844 erstellt: 26. Okt 2012, 17:52
Genau, eben bei der Nr. 90. Da gibt es so einen Schein-Schluss mit ziemlich langer Pause. Da klatschen die Leute, aber die Musik geht weiter. Rattle lässt die Wiederholung spielen, und das Publikum fällt wieder drauf rein. Großartig.
Danach gibt es den Satz nochmal ohne Publikum.

Aber auch sonst ist die Aufnahme toll: der Klang ziemlich direkt und klar. Es wird eloquent und angeHIPt gespielt.
Klassikkonsument
Inventar
#10845 erstellt: 26. Okt 2012, 18:39
amazon.de
(bei mir die Ausgabe der "Solti Edition")

Anton Bruckner (1824 - 1896): Sinfonie Nr. 7 E-dur

Chicago SO, Sir Georg (Decca, 1990).

Wohl neu & zu einem ernstzunehmenden Preis nur noch im Rahmen der GA
jpc.de
erhältlich.

Die Track-Dauern zeugen von relativ gemächlichen Tempi (I 21:27 II 25:11 III 10:09 IV 11:44).
Mit dieser Aufnahme habe ich die Sinfonie kennengelernt, und sie hat mich derart begeistert, dass ich mir die Partitur nicht gebraucht, sondern neu kaufte.
Moritz_H.
Stammgast
#10846 erstellt: 26. Okt 2012, 21:12
Endlich mal gehört:

jpc.de

Antonin Dvorak (1841–1904)
Symphonien Nr.8 & 9

Cleveland Orchestra, George Szell

Echt beeindruckende Interpretation.
Hörbert
Inventar
#10847 erstellt: 26. Okt 2012, 22:49
Hallo!

Aktuell im Player:

jpc.de

Regers monumentaler Op. 81 von Markus Becker kongenial gespielt, Regere Riesenwerk begeistert mich neben den ebenso monumentalen Op.96 für zwei Klaviere immer wieder auf´s neue.

MFG Günther
Martin2
Inventar
#10848 erstellt: 27. Okt 2012, 17:24
Beethovens 3., Londoner Sinfoniker, Krips

Eine Einspielung, die ich früher auf LP hatte, aber dann mit der Abschaffung meines Plattenspielers verschenkte. Nachwievor eine wunderbare Interpretation. Ich wollte mir diesen Zyklus auf CD wiederbesorgen, aber Hochpreis für klanglich betagte Aufnahmen war mir zu teuer.

Heute beim Wiederhören über Spotify wurde mir wieder klar, wie saugut diese Einspielung ist. Hatte auch mal kurz in den Leibowitz rein gehört, aber der ist ja noch schneller. Trotzdem ist der Krips keinesfalls gedehnt, im Trauermarsch schon gar nicht, den er in 12'50'' spielt, also schon damals Ende der 50er oder so durchaus den Metronomangaben angenähert.

Spotifys Werbeeinblendungen nerven natürlich, überlege mir schon sehr, die Bezahlversion mir zu holen. Im moment ist das ja billig, aber wie macht man das. Kann man per Überweisungsauftrag bezahlen?

Spotify wird im Leben nicht so billig bleiben, aber für den moment gibt mir Spotify ein Gefühl des Reichtums. Na ja, die "Schöne Wochenendtickete" der Deutschen Bundesbahn kosteten 15 Mark, als sie auf den Markt kamen und 5 Leute konnten mitfahren, die Züge platzten aus allen Nähten, aber heute ist das viel teurer. So ähnlich wird das mit Spotify auch sein, im moment geht es darum, Kunden zu acquirieren, hat man sie, werden die Preise erhöht. Aber im moment möchte ich Spotify gerne nutzen, da es doch so einiges gibt, was ich mal hören möchte.
arnaoutchot
Moderator
#10849 erstellt: 27. Okt 2012, 17:24
Gerade neu gekauft und passend zu meinem Aufenthaltsort. In China sind diese Stücke wohl extrem populär, und ich finde sie sehr amüsant zu hören. Ich habe eine SHM-XRCD-Editiion, die mir trotz allem Bohei kein Fake zu sein scheint (dafür wäre sie dann zu teuer gewesen ... )

amazon.de
Martin2
Inventar
#10850 erstellt: 27. Okt 2012, 21:02
Beethovens 2. und 4. mit Krips. Diese an sich weniger beliebten Sinfonien höre ich mit Krips sehr gerne. Wie schön, den ollen Krips mal wieder zu hören.

Hartmanns 6., Fricsay. Vor etwas über 30 Jahren habe ich die Sinfonie recht gerne gehört. Das wird nie zu meiner Lieblingsmusik, aber etwas von der alten Faszination kam zurück.
joebhing
Inventar
#10851 erstellt: 27. Okt 2012, 22:02
Ich höre heute die 1. Symphonie aus diesem Paket. Freue mich schon auf den morgigen Tag, dann gehts weiter.
jpc.de
Hörbert
Inventar
#10852 erstellt: 28. Okt 2012, 10:40
Hallo!


Aktuell im Player:

jpc.de

Daraus -von Martin angeregt-, natürlich die 6.Symphonie.

Metzmachers etwas kühlere Interpretation brauchte bei mir lange um gegen die Temperamentvollere alte Kubelik-Interpretation zu punkten, -schlußendlich kam es aber zu dem Punkt das ich sie gleich oft und gleich gerne höre-, heute allerdings gaben ausnahmsweise einmal vor allem die Durchsichtigkeit und gute Durchhörbarkeit der neueren Digitalaufnahme den Ausschlag gegenüber dem schon etwas "historischem" Klangbild der alten Wergo-Aufnahme, -kommt halt über KH einfach besser- .


MFG Günther
Martin2
Inventar
#10853 erstellt: 28. Okt 2012, 19:50
Das wohltemperierte Klavier mit Ashkenazy, die ersten 5 Präludien und Fugen. Kurz rein gehört bei dem Schiff, sagte mir nicht so zu. Ich habe bisher immer den Gulda gehört ( dann habe ich noch Brilliant mit dem Cembalo und eine Uraltversion mit dem Edwin Fischer), aber ich werde mir mal auf Spotify andere Versionen anhören, interessiert mich. Ashkenazy nimmt teilweise langsamere Tempi, die Musik blüht mehr auf, sehr interessant.
Klassikkonsument
Inventar
#10854 erstellt: 28. Okt 2012, 21:45
amazon.de
(bei mir die spätere Elatus-Ausgabe)

Robert Schumann (1810 - 1856):

- 5 Gesänge der Frühe op. 133

- 4 Nachtstücke op. 23

- Kreisleriana op. 16

- Geister-Variationen Es-dur


András Schiff, Klavier (Teldec, 1998).
Martin2
Inventar
#10855 erstellt: 28. Okt 2012, 21:48
Bruckners 8. ( Erstfassung). Hamburger Philharmoniker, Simone Young

Dieses Werk kenne ich in der endgültigen Fassung recht gut, insofern war das eine faszinierende Hörerfahrung. Manches unterscheidet sich doch deutlich wie einige Passagen im ersten Satz, besonders auch das Trio des Scherzos, das ganz anders beginnt, einiges im Adagio ist anders.
Hüb'
Moderator
#10856 erstellt: 30. Okt 2012, 10:09
Moin,

dickes "Sorry", dass ich euch weiterhin mit dem Anblick dieser Box langweile, aber ich habe in den letzten Tagen tatsächlich nichts anderes gehört (und 12 CDs brauchen eben eine Weile, wenn man auch noch Arbeiten geht und Familie hat... :D).

amazon.de

Ab etwa den Achtziger-Nummern gefallen mir die Werke RICHTIG gut. Das ist herrliche, packende Musik, die sich für meinen Geschmack ein deutliches Stück von der relativen "Beliebigkeit" der früheren Werke abhebt. Brüggen und seine Truppe schaffen es tatsächlich, Begeisterung aufkommen zu lassen und das muss ich ihnen, als jemand, der sich durchaus mit vielem der "Wiener Klassik" schwer tut, hoch anrechnen.
Auch ist es erstaunlich, von welcher Vielzahl von Ideen und Geistesblitzen die (späten) Sinfonien Haydns durchzogen sind und von welchem "Humor" die Musik oftmals gekennzeichnet ist. Ich kann mir nicht helfen, aber mir drängt sich beim hören ständig das Bild Loriots auf.
Es wäre sehr zu wünschen, wenn diese Aufnahmen wieder preiswert aufgelegt werden würden. Wenn auch nicht in ihrer Vollständigkeit, so zumindest in Form der letzten Sinfonien. Ganz dicke Empfehlung.

Grüße
Frank
Wilke
Inventar
#10857 erstellt: 30. Okt 2012, 10:59
Na ja, für 149 Euro kann man auch schon etwas erwarten
wilder-Denker
Stammgast
#10858 erstellt: 30. Okt 2012, 19:23
amazon.de


Shostakovich: The String Quartets
Emerson String Quartet


... daraus derzeit CD3 mit den Streichquartetten Nr. 7 bis 10


Gruß


[Beitrag von wilder-Denker am 30. Okt 2012, 19:27 bearbeitet]
Klassikkonsument
Inventar
#10859 erstellt: 30. Okt 2012, 21:12
Eben:

jpc.de

Argerich mit Schumann (Sony, 1976).

Nun:

jpc.de

Mozart-Klavierkonzerte mit Greilsammer & dem Suedama Ensemble (Naïve, 2009).
Hüb'
Moderator
#10860 erstellt: 31. Okt 2012, 10:16
Moin,

amazon.de

Der mexikanische Komponist Carlos Chávez (ich verlinke auf den informativen englischsprachigen Wiki-Eintrag, da der Deutsche leider recht wenig zu bieten hat) dürfte vor allem Bedeutung für das Musikleben seines Landes erlangt haben und ist darüber hinaus wohl weitgehend unbekannt.
Einspielungen seiner Orchesterwerke sind daher selten. Zwei seiner Sinfonien liegen mit dem NYPO unter Leitung des Komponisten auf Everest vor, darüber hinaus sind einige Orchesterwerke sowie drei seiner sechs Sinfonien in dieser Brilliant-Box (Übernahme einer Serie des Labels ASV) enthalten: KLICK.
Ansonsten sieht es düster aus, was angesichts der gezeigten Aufnahmen wirklich schade ist, da hier eine durchaus eigene Stimme zu vernehmen ist, die über das einfache Reproduzieren europäischer Traditionen deutlich hinaus geht. Die rhytmusbetonte, aber auch von ruhigen Passagen durchzogene Musik reicht von romantischen Anklängen bis in die Moderne. Die Instrumentationen wirken durch einige exotische Instrumente, sowie die leichte Dominanz von Schlagwerk und Bläsern jederzeit frisch.
Zur Interpretation kann ich nicht viel sagen, da mir der Vergleich fehlt. Die Interpreten sind mit dem LSO und Eduardo Mata, der bei Chavez studierte, aber sicher sehr gut gewählt. Auch klanglich sind die frühen Digitalaufnahmen in dieser VOX-2-CD-Box gut gelungen, so dass ich insgesamt eine Empfehlung aussprechen möchte. Allein die Aufmachung ist unangemessen hemdsärmelig und billig (furchtbares Cover, kein deutscher Beihefttext, das Booklet ist insgesamt dünn), was man bei dem Preis aber wohl akzeptieren muss. Gebraucht wie auch neu gibt es die Doppel-CD inkl. Versand für derzeit rund 10 EUR auf dem Amazon-Marktplatz.

Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 31. Okt 2012, 11:07 bearbeitet]
Wilke
Inventar
#10861 erstellt: 31. Okt 2012, 12:22
ja,
ich bin bekennender Chavez - fan und auch Besitzer dieser Brilliant box!

Ich hatte vor einigen Jahren mal die Möglichkeit, in der Düsseldorfer Tonhalle das mexikanische Orchester zu hören mit Sinfonien von Chavez und den teilweise exotitischen Instrumenten .

Viel Spaß! viva mexico!
WolfgangZ
Inventar
#10862 erstellt: 31. Okt 2012, 13:56
Hallo, Frank!

Die Chavez-Box habe ich mir vor wenigen Jahren auch zugelegt. Während man die "Sinfonia India" oft hört, sind die anderen kaum bekannt. Das ist vielleicht nicht ganz verwunderlich, denn die Zweite stellt ein kurzes Effektstück dar, die anderen Sinfonien sind sehr unterschiedlich im Charakter und zum Teil auch weit weniger eingängig. Für den unvoreingenommen Hörer auf jeden Fall eine Entdeckung.

Was das Beiheft anbelangt, gebe ich Dir Recht. Das Cover stört mich nicht - wird halt eine typische mexikanische Wetterlage sein und die Randfarben stehen für südländischen Optimismus, oder so. "Voxboxen" schauen oft ein wenig kitschig aus. Dafür sind sie eben preisgünstig.

Ob es - außerhalb der Zweiten - viele Vergleichsmöglichkeiten gibt, wage ich zu bezweifeln.

Wolfgang
Hüb'
Moderator
#10863 erstellt: 31. Okt 2012, 14:50
Hallo Wolfgang,

danke für Deine Eindrücke.
Am Cover stört mich weniger das Bild (das finde ich sogar gelungen), als ingesamt die unansehnliche Gestaltung.

Grüße
Frank
WolfgangZ
Inventar
#10864 erstellt: 31. Okt 2012, 17:58
In der Tat sind auf der Rückseite des Covers die Mindestinformationen eng hingeklatscht; zum Teil fehlen die Satzangaben, die sich wenigstens aus dem Booklet-Text erschließen lassen (siehe auch unten).

Da ich heute gedankenlosen Schreibkram zu erledigen habe, bin ich gerade dabei, dank Franks Anregung die Chavez-Sinfonien-Integrale wieder einmal konzentriert genug anzuhören (zum Teil wohl erst zum zweiten Mal). Doch! - Das ist sehr ansprechend, auch farbiger und transparenter im Klang, als ich es in Erinnerung hatte.

Es ist auch gar nicht so, dass der englische Text gänzlich uninformativ wäre. Allerdings fehlen jedwede Jahreszahlen - man muss Wikipedia bemühen, um festzustellen, dass die früheren Werke aus den Dreißigern, die späteren aus den Fünfzigern stammen!!

Wolfgang
Klassikkonsument
Inventar
#10865 erstellt: 01. Nov 2012, 01:26
Vorhin:

jpc.de

Franz Schubert (1797 - 1828):

- 3 Klavierstücke D 946

- Klaviersonate c-moll D 958


Michel Dalberto (2010, Brilliant).

Nun mal wieder ein Versuch mit:

jpc.de

Benjamin Britten (1913 - 1976): War Requiem

Lövaas (Sopran), Roden (Tenor), Adam (Bass-Bariton), Scholze (Orgel), Rundfunkchor Leipzig, Dresdner Kapellknaben, Dresdner Philharmonie, Kegel (1989, VEB Dt. Schallplatten).

Bisher habe ich den Eindruck, Britten ist nix für mich. Ebenso wie Orff.
Klassikkonsument
Inventar
#10866 erstellt: 01. Nov 2012, 02:33
So, den Britten habe ich nur die erste CD lang durchgehalten. Dieses häufige Deklamieren finde ich albern, möchtegern-bedeutend. Eine Chorpassage war wie ein verhangener grauer Himmel, das hatte schon was. Aber meistens kam mir die Musik einfach uninspiriert vor.

Jetzt lieber Schostakowitschs Sinfonie Nr. 1 aus derselben Kegel-Schachtel.
Kaddel64
Hat sich gelöscht
#10867 erstellt: 01. Nov 2012, 17:08

Klassikkonsument schrieb:
Bisher habe ich den Eindruck, Britten ist nix für mich. Ebenso wie Orff.

Beim Orff bin ich bei Dir.
Aber der Vergleich Brittens mit Orff kommt einem Sakrileg gleich.
Möglicherweise liegt es an Herbert Kegels Deutung des War Requiems, die ich nicht kenne.

Ich hörte die ganz frisch eingetroffene Bestellung von Schostakowitschs Kammersinfonie op. 110a in der Instrumentation für Streichorchester und Pauken.

In memoriam (Amazon)

Eine sehr eindrucksvoll gespielte, erwartungsgemäß düster gefärbte Komposition, zu der ich keine Vergleichseinspielung kenne, die aber bei der St. Petersburg Camerata in guten Händen zu sein scheint, sehr spannungsreich und mitreißend. Dieselbe Spannung wird auch in die vermutlich ungleich bekanntere Haydn-Sinfonie 45 "La Passione" hinübergerettet. Doch bin ich bei Haydn eine weitaus zupackendere Artikulation gewohnt, wie man sie beispielsweise bei Hogwood, Harnoncourt oder Brüggen findet. Das ständige, akkordweise An- und Abschwellen der groß besetzten Streichersektion empfinde ich als etwas altmodischen Zugriff auf Haydn. Und die Holzbläser, die zugegebenermaßen kaum Eigenes zu sagen haben, gehen im Streicherklangbad ziemlich unter. Die kurze Trauermusik für Solobratsche und Streicher kann das hohe kompositorische Niveau der Vorgänger zwar nicht annähernd halten, aber auch sie fügt sich wunderbar ein und wird trotz ihrer auf mich rätselhaft wirkenden Schlichtheit ernst genommen.

Generell bin ich ja kein Freund von Kompilationen, die ein mehr oder weniger ambitioniertes Konzertprogramm darstellen wollen, wie hier: Schostakowitsch - Haydn - Hindemith (laut Booklet kein Konzertmitschnitt, sondern eine Rundfunkproduktion von 1993 im Studio). Viel lieber bastele ich mir ein eigenes Hörprogramm zusammen. Doch welch eine freudige Überraschung tat sich da beim Hören auf: Das vordergründige Trauermotiv setzt sich nach der Kammersinfonie so zwingend und selbstverständlich in Haydns "La Passione" und dann auch im Hindemith fort, dass es mich aufhorchen ließ. Angesichts der extremen Schlichtheit des abschließenden Hindemith würde ich in einem Konzertprogramm die beiden Eckwerke vermutlich tauschen, aber das soll den außerordentlich positiven Ersteindruck dieser CD nicht schmälern.

Herzlichen Dank an Wolfgang/teleton für diese Empfehlung!
Klassikkonsument
Inventar
#10868 erstellt: 01. Nov 2012, 20:30

Kaddel64 schrieb:

Klassikkonsument schrieb:
Bisher habe ich den Eindruck, Britten ist nix für mich. Ebenso wie Orff.

Beim Orff bin ich bei Dir.
Aber der Vergleich Brittens mit Orff kommt einem Sakrileg gleich.
Möglicherweise liegt es an Herbert Kegels Deutung des War Requiems, die ich nicht kenne.


Es gibt wohl zwei Aufnahmen von Kegel. Das ist die 2. digitale Aufnahme, als die DDR in den letzten Zügen lag. Die wurde anderswo ziemlich gelobt; nur Theo Adams starker deutscher Akzent wurde moniert.
Ich fühlte mich auch nur an der einen oder anderen Stelle an Orff erinnert. Na ja, vielleicht noch allgemeiner durch das häufigere pathetische Deklamieren. Da kann ich irgendwie nicht mitgehen.
Sonst hatte ich mal aus der Bibliothek Brittens Billy Budd in der Nagano-Aufnahme ausgeliehen. Auch da wieder diese fahle Harmonik, die ich etwas karg und tendenziell spannungslos fand, aber irgendwie hatte es schon ein bisschen was.
Also, und da würde ich mal mit dem wenigen vergleichen, was ich von Hindemith kenne, ich nehme da schon einen gewissen Reiz war, aber insgesamt ist es mir zu wenig.

Aber wie man an meinen vagen Ausführungen sehen kann, habe ich mich mit Orff, Britten & Hindemith noch nicht eingehend beschäftigt.
Klassikkonsument
Inventar
#10869 erstellt: 01. Nov 2012, 20:33
Nun jedoch Verdis einziges Streichquartett mit dem Artemis Quartett:

jpc.de

Kombiniert mit Brahms' Zweitem auch eine Kompilation. Wie ich aus dem Booklet erfuhr, wurden beide Quartette 1873 geschrieben.
arnaoutchot
Moderator
#10870 erstellt: 02. Nov 2012, 22:59
Neu eingetroffen, Mahler - Symphonie No. 1, Ivan Fischer - Budapest Festival Orchestra - Channel Classics SACD 2012. Eigentlich herrscht kein Mangel an Mahler-Symphonien bei mir, die 1. dürfte knapp 20 x hier stehen. Aber die Aufnahmen von Ivan Fischer waren bei allen anderen Symphonien etwas Besonderes. So auch hier, ein behutsames und sehr detailiertes Klangbild, ein langsames und manchmal fast zaghaftes Voranschreiten. Verständlicherweise ist das im mysteriösen dritten Satz am wirkungsvollsten, aber am Schluss packt er die grossen Pauken aus und führt zu einer atemberaubenden Klimax.

jpc.de
Hörbert
Inventar
#10871 erstellt: 03. Nov 2012, 00:46
Hallo!

Aktuell im Player:

jpc.de

Allerdings in der ehemaligen Hochpreis-Ausgabe deren Cover ich leider nicht finden konnte.

Daraus Streichquartett Nr.3.

Die innere Schönheit dieses schlichten Quartetts offenbarte sich mir seinerzeit erst nach mehrmaligem Hören so richtig. Ein geradelieniges Werk ohne Schnörkel, absolute Musik im besten >Sinne.

MFG Günther
Szellfan
Hat sich gelöscht
#10872 erstellt: 03. Nov 2012, 14:58
...gerade eine Rarität. Carlos Kleiber in Pompei.
Zum Nachvollziehen:http://www.youtube.com/watch?v=VwdnmXmHueU
Sicher, grausiges Bild, ebensolcher Sound, aber für diese Augenblicke absoluten Glücks, das Kleiber sich so hart erarbeitet mit seinem Orchester, bin ich versucht, meine ganze Sammlung wegzuwerfen!
Im Studio ist ihm das, in meinen Ohren, nie gelungen, live sehr wohl ein paar wenige Male.
arnaoutchot
Moderator
#10873 erstellt: 03. Nov 2012, 17:40
Inhaltlich und klanglich sehr gelungener Sampler, u.a. mit einer sehr guten Version der Rumänischen Rhapsodie No. 1 von Enescu oder Rachmaninovs Symphonischem Tanz No. 3 (beide gespielt von Eiji Oue und dem Minnesota Orchestra).

jpc.de


[Beitrag von arnaoutchot am 03. Nov 2012, 17:41 bearbeitet]
Klassikkonsument
Inventar
#10874 erstellt: 05. Nov 2012, 21:22
Aus der famosen Kegel-Box

jpc.de

Igor Stravinsky (1882 - 1971): Le Chant du Rossignol - sinfonische Dichtung

Dresdner Philharmonie, Herbert Kegel (VEB Dt. Schallplatten / edel, 1983 / 2001).
FabianJ
Inventar
#10875 erstellt: 05. Nov 2012, 23:04
jpc.de
Frédéric Chopin
Nocturnes Nr. 11-19 (CD 2)
Ivan Moravec (Klavier)

Das ist meine zweite Aufnahme von Chopins Nocturnes und es sind die einzigen Aufnahmen, die ich von diesem Pianisten kenne, aber mir gefallen sie ganz ausgezeichnet.

Mit freundlichem Gruß
Fabian


[Beitrag von FabianJ am 05. Nov 2012, 23:06 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#10876 erstellt: 06. Nov 2012, 10:47
Moin,

amazon.de

ich lausche aktuell den französsischen Impressionisten in den Aufnahmen unter Rattle. Es spielen verschiedene Orchester (BPO, LSO, CBSO). Es handelt sich zwar jeweils nicht um Gesamtaufnahmen der Orchesterwerke, die bekanntesten Kompositionen dürften aber enthalten sein.
Bisher (ich bin auf CD 3 von 5 angekommen) hinterlassen die Einspielungen einen sehr guten, vitalen Eindruck - auch in klangtechnischer Hinsicht. Angesichts des Budgetpreises von unter 20 EUR inkl. Versand eine Empfehlung für all diejenigen, denen die Hauptwerke reichen und die nicht auf schon Historisches (Ansermet auf Decca, Martinon bei HMV/EMI) zurückgreiffen möchten.
Nach Sichtung des Angebots gibt es auch gar nicht so viele aktuelle Aufnahmen der Werke, zumindest als Gesamteinspielungen (den umfassenden und hochgelobten Debussy-Zyklus mit dem Orchestre National de Lyon unter Jun Märkl auf Naxos "schlabbere" ich jetzt mal... :D).

Grüße
Frank
arnaoutchot
Moderator
#10877 erstellt: 06. Nov 2012, 21:22
Und was ist damit ? Boulez - Debussy / Ravel. Würde ich dem langweiligen Rattle 10 x vorziehen ...

amazon.de

Was höre ich gerade ? Jenö Hubay - Violinkonzerte No. 3 & 4 - schöne Spätromantik. Tipp !

jpc.de
Klassikkonsument
Inventar
#10878 erstellt: 07. Nov 2012, 03:21
jpc.de

Paul Hindemith (1895–1963): Streichquartett Nr.3 op.16 (1920)

Juilliard String Quartet (Wergo, 1995).
Hüb'
Moderator
#10879 erstellt: 07. Nov 2012, 09:54
Danke, Michael.
Boulez hatte ich nicht auf der Rechnung. Ganz sicher ein Fehler.
Muss mal schauen, ob ich die Box schon gekauft habe.


[Beitrag von Hüb' am 07. Nov 2012, 10:58 bearbeitet]
op111
Moderator
#10880 erstellt: 07. Nov 2012, 10:56
Hallo zusammen,

arnaoutchot schrieb:
Und was ist damit ? Boulez - Debussy / Ravel.

ich habe seit Jahren die Einzelcds und möchte sie nicht mehr missen. Klanglich sind sie hervorragend.
Manch einem sind sie zu wenig verwaschen und nicht impressionistisch (Debussy sah sich nicht als Impressionist, s.a. die Monografie von Michael Stegemann) genug, was aber der strukturellen Klarheit zugute kommt.
Meine Einschätzung:
Debussy: 1. Boulez, 2. Ansermet und ggf. D.E.Inghelbrecht.
Ravel: 1. Boulez, 2. Monteux


Franz
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