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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

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Hüb'
Moderator
#11030 erstellt: 06. Dez 2012, 09:46
@Günther:
Ist das was für mich?
AndreasHelke
Stammgast
#11031 erstellt: 06. Dez 2012, 17:12


Die Bach Cello Solo Suiten gefallen mir ohnehin sehr gut. Diese Fournier Aufnahme finde ich besonders gut gelungen.
Hörbert
Inventar
#11032 erstellt: 06. Dez 2012, 21:30
Hallo!

@Hüb'

Hzuch, die Nachricht für dich ist glatt untergegangen, es ging um M;ax von Schillings, -es gibt praktisch so gut wie nichts von ihm auf dem Tonträgermarkt-, würde mich also wundern wenn du neben dem Violinkonzert oder der Oper "Mona Lisa viel finden würdest.


MFG Günther
AndreasHelke
Stammgast
#11033 erstellt: 07. Dez 2012, 00:21


Nikolai Lugansky scheint ein sehr guter Pianist zu sein auch wenn er mir bisher nicht bekannt war. Seine Schumann Interpretationen haben mich jedoch nicht Überzeugt. Pollini gefällt mir bei den Etüden und der Sonate wesentlich besser.
Hüb'
Moderator
#11034 erstellt: 07. Dez 2012, 10:09

Hörbert schrieb:
(...) es ging um M;ax von Schillings, -es gibt praktisch so gut wie nichts von ihm auf dem Tonträgermarkt-, würde mich also wundern wenn du neben dem Violinkonzert oder der Oper "Mona Lisa viel finden würdest.

Über diese Aufnahme bin ich noch gestolpert:
jpc.de

Stilistisch geht die Musik demnach in die Richtung Strauss, Pfitzner, Thuille?
Martin2
Inventar
#11035 erstellt: 07. Dez 2012, 14:12


Eine Lifeaufführung, aber eine sehr schöne, wenn auch mit 1955 etwas betagte, vermutlich mono, aber klanglich noch hörbar.
Martin2
Inventar
#11036 erstellt: 07. Dez 2012, 17:46
amazon.de

Daraus das 1. Streichsextett von Brahms. Sehr schöne Musik und diese Box mit Lifeaufnahmen des Schweizer Rundfunks ist wirklich sehr schön.



Und dann die Monteverdibox von Brilliant mit den Madrigalen ( wird jetzt bei Amazon mal wieder nicht angezeigt).Die erste CD aus dieser Box ist wirklich außerordentlich schön. Das Lamento de la Ninfa ist großartig aber auch die anderen Stücke.


[Beitrag von Martin2 am 07. Dez 2012, 17:48 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#11037 erstellt: 07. Dez 2012, 18:29
Hallo!

Jepp, Schillings haut genau in die gleiche Kerbe, die Krone der gesamten Richtung stellt -nebenbei bemerkt-, Paul von Klenau dar der dann damit experimentiert Schönbergs 12-Ton-Technik mit der Musiksprache der "Neudeutschen" unter einen Hut zu bringen.

Hier kann man dann leicht die Brücke zur Musik der 50ger Jahre schlagen und findet einen Teil der alten Musiksprache bei Henry Dutilleux und Niels Viggo Bentzon wieder die neben vielen anderen die Synthese zwischen der Tradition und der neuen Musik versuchten. -Leider gingen diese Bestrebungen beim Siegeszug der seriellen Musik nach Boulez und Stockhausen unter-.

Aktuell im Player:

jpc.de

Paul von Klenaus 7. Symphonie, eine für mich faszinierende Mischung aus Zwölfton und Bruckners Musiksprache.

MFG Günther
WolfgangZ
Inventar
#11038 erstellt: 07. Dez 2012, 18:35
von Schillings: Hexenlied


Stilistisch geht die Musik demnach in die Richtung Strauss, Pfitzner, Thuille?


Richtig. Ich kenne das "Hexenlied" von einem Rundfunkmitschnitt aus München mit Wolfgang Büttner als Sprecher (und habe mir die obige Einspielung von Naxos soeben bestellt) und das Violinkonzert (auch bei Naxos).

Das "Hexenlied" ist ein höchst pathetisches Melodram über einen Klosterbruder, der sich einst von einer Schönheit hat verführen lassen, die dann auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde. Die Musik ist süffige Nachromantik. Das Violinkonzert klingt etwas sachlicher - irgendwo zwischen Brahms und Pfitzner.

Wolfgang
WolfgangZ
Inventar
#11039 erstellt: 07. Dez 2012, 18:39
Das Violinkonzert von Schillings ist allerdings bei Marco Polo erschienen. Ansonsten hat sich mein Beitrag mit dem von Hörbert gekreuzt. Hörbert sagt dennoch nichts Falsches ... kleiner Scherz.

Wolfgang
flutedevoix
Stammgast
#11040 erstellt: 07. Dez 2012, 19:24
jpc.de

Die Tage auf einer Bahnfahrt wieder einmal gehört. Mein letzter Eindruck hat sich bestätigt: sehr impulsive, affektreiche Einspielung dieser im Bereich der alten Musik relativ bekannten Sonaten. Die lyrischen Stellen können andere allerdings besser, zudem dürfte für meinen Geeschmack der Generalbaß klanglich etwas prominenter sein.
Zweifelsohne aber eine sehr schöne und empfehlenswerte CD, wg. der Muffat-Sinaten mit gesteigertem Repertorie-Wert! Der Vergleich zwischen Muffat und Biber ist interessant.
flutedevoix
Stammgast
#11041 erstellt: 07. Dez 2012, 19:34
Heute mittag Orgelmusik von Johann Sebastian Bach:

jpc.de

Leonhardts Spiel und die prächtige Schnittger-Orgel sind eine wahre Freude! Die warmen und dennoch brillianten Klangfarbe, besonders die wundervollen Zungenstimmen der Schnittger-Orgel bieten dem Organiten alle Möglichkeiten, die er für eine abwechslungsreiche und charakteristische Darstellung der Orgelchoräle benötigt. Gustav Leonhardt erweist sich als Interpret mit Klangsinn und einer phantastischen Artikulationsgenauigkeit. Die Interpretationen sind eine Museter an Klarheit, ein Beispiel dafür wie sorgfältige Detailarbeit an Artikulation ein überwältigendes Gesamtbild ergeben kann.
Die Aufnahme fängt durchaus Kirchenakkustik ein, ist aber weit davon entfernt im Hall des Kirchenschiffes unterzugehen. Eine vorbildliche Orgel-CD!
Hörbert
Inventar
#11042 erstellt: 07. Dez 2012, 22:52
Hallo!

@ Hüb' & WolfgangZ

Sollen wir mal einen Tread über Musik in dieser Richtung aufmachen?

Eventuell finden sich ja noch mehr Freunde dierser Musikrichtung die man getrost noch um Hindemith und Konsorten erweitern kann, Kurt Weill´s Werke oder einiges von Krenek passt da ebenfalls.

Gerade im Player:

jpc.de

Daraus das Quartett für Klarinette, Piano, Violine und Cello von 1938, passt ebenfalls in diese Sparte.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 09. Dez 2012, 01:28 bearbeitet]
Martin2
Inventar
#11043 erstellt: 08. Dez 2012, 15:06


Das ist kyrillisch, meint aber Bachs Wohltemperiertes Klavier mit Samuel Feinberg. Eine ganz hervorragende Aufnahme!
Martin2
Inventar
#11044 erstellt: 08. Dez 2012, 16:24
amazon.de

Und jetzt mal wieder nicht Spotify, sondern die gute alte CD. Diese CD hatte ich ein paar Tage verlegt. Aber wieder gefunden. Ich höre sie immer noch gerne, zum Beispiel lieber als den Richter und auch als Brilliant ( Grieg). Ein Beispiel, daß es nicht immer die absolute Staraufnahme sein muß.
WolfgangZ
Inventar
#11045 erstellt: 08. Dez 2012, 16:56

@ Hüb' & WolfgangZ
Sollen wir mal einen Tread über Musik in dieser Richtung aufmachen?


Hallo, Hörbert!

Gerne! Hindemiths Kammermusik ist mir nur zum Teil bekannt (obwohl ich seinen Stil hoffentlich rasch erkennen würde).

Das Klarinettenquartett hatte ich einst vom Rundfunk mitgeschnitten und recht oft gehört. Ich mag diese Klangmischung sehr, und so riesig ist die Auswahl gewiss nicht - die gebräuchlichere Erweiterung kennt man natürlich bei Mozart, Brahms und Reger (und auch bei Weber, Franz Schmidt, Henri Marteau ... bei längerem Nachdenken fällt mir hoffentlich noch mehr ein ... zunächst fällt mir nur ein, dass es bei Schmidt tatsächlich ein Quartett ist und kein Quintett ).

Die Streichquartette wollte ich schon lange mal kennenlernen. Du bringst mich da auf eine Idee ...

Auch ein paar von den schulmäßigen Sonaten für Soloinstrument und Klavier sind mir bekannt. Die mit der Trompete hatte ich schon mal notdürftig zum Begleiten eingeübt ...

Schwierig erscheint mir die Gattungsabgrenzung zwischen Kammer- und Orchestermusik bei den pfiffigen Bürgerschrecknummern aus den Zwanzigern.

PS: Geht's Dir eigentlich mehr um Hindemiths Kammermusik oder um den Typ des Klarinettenquartetts?
Wolfgang


[Beitrag von WolfgangZ am 08. Dez 2012, 16:59 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#11046 erstellt: 08. Dez 2012, 18:57
Hier aus dem BIS-Sonderangebots-Schub die Lautenmusik von John Dowland. 255 Minuten auf einer Single Layer SACD ... mal sehen, wie weit ich komme. Bisher finde ich es ausgezeichnet und blitzsauber gespielt von Jakob Lindberg.

jpc.de
Hörbert
Inventar
#11047 erstellt: 09. Dez 2012, 01:44
Hallo!

@WolfgangZ

Mehr oder weniger geht es mir um die heutzutage selten zu hörende Musik zwischen Thuille und -sagen wir mal- den späten Hindemith.

Dabei habe ich sowohl die Kammermusik wie auch Orchesterwerke im Auge, gerade Hindemiths Konzerte wie z.B. das Hornkonzert sind m.E. recht wenigen Hörern überhaupt bekannt. Auch Hindemiths Streichquartette kennt hier wohl kaum Jemand.

Recht interessant sind für mich z.Z. sind aber auch Werke wie z.B. die Streichquartette und das Klaviertrio von Hans Pfitner oder auch z.B. die Kammermusik Arthur Schnabels.

In der Retrospektive erscheint diese Musik wie "zwischen den Stühlen" aber zur Zeit ihrer Entstehung war die Entwicklung nicht absehbar, -das macht für mich den Reiz dieser Werke aus-.

MFG Günther
Kreisler_jun.
Inventar
#11048 erstellt: 09. Dez 2012, 02:05
Die Klarinettenquintette von Franz Schmidt sind für Klavier (evtl. nur linke Hand), Klarinette und Streichtrio komponiert.
Martin2
Inventar
#11049 erstellt: 09. Dez 2012, 02:39
amazon.de

Ich habe heute wieder sehr viel klassische Musik gehört ( es ist ja Wochenende, da darf man das). Jetzt am abend: Tschaikovski mit Vengerov. Diese Box war überhaupt nicht teuer und die ist toll! Vengerov spielt überhaupt nicht zergrübelt, sondern instinktiv. Das hatte ich schon früher mal gesagt. Aber heute, beim Tschaikovksi, fand ich so beim Zuhören so bemerkenswert, daß dieser Vengerov einfach auch dieses "Dominanz-Gen" hat, das ihn zu einem wirklich ausgezeichneten Solisten macht. Natürlich darf man Orchestermusiker bewundern. Aber Vengerov ist eben kein Orchestermusiker, er ist Solist, er schmeißt die ganze Party, und niemals während des ganzen Konzerts bleibt dabei der Hauch eines Zweifels.
WolfgangZ
Inventar
#11050 erstellt: 09. Dez 2012, 03:24

Die Klarinettenquintette von Franz Schmidt sind für Klavier (evtl. nur linke Hand), Klarinette und Streichtrio komponiert.


Genau! Da hätte ich mir mein obiges Geschwätz besser gespart.

Auf jeden Fall empfinde ich die drei Quintette von Franz Schmidt (das in G ist konventionell, ohne Klarinette) als sehr attraktive Kammermusik!

Gruß, Wolfgang
flutedevoix
Stammgast
#11051 erstellt: 09. Dez 2012, 13:03
jpc.de

Diese CD ist mein erstes Kennenlernen der Anda-Einspielung der Mozartschen Klavierkonzerte. Eine Einspielung mit zwei (unvereinbaren) Polen, zumindest bei diesen beiden Konzerten.
Anda zeigt sich als feiner Pianist mit großer Anschlagsbandbreite und dementsprechend vielen Klangfarben und -nuancen. Das kommt den lyrischen Passagen der Konzerte sehr entgegen. Das Dramatische allerdings scheint seine Sache nicht zu sein. So erschöpfen sich die schnellen Sätze oft in einem perlenden Parlando-Spiel. Von der pianistischen Seit her aber eine der interessanteren Einspielungen auf dem modernen Konzertflügel.
Das Orchester dagegen ist schlicht und ergreifend nich konkurenzfähig. Das bezieht sich in erster Linie auf die Streicher. Eine klangliche Staffelung des Streicherapparates findet nicht statt, die Streicher finden auch selten zusammen. So hört man oft einzelnen Instrumentengruppen, die aus dem Gesamtklang ausbrechen, ohne daß dafür eine musikalisch Legitimation vorliegen würde. Dazu werden viele Orchestertutti eher rustikal angegangen, Differenzierung bleibt eine Seltenheit.
Im Gesamtergebnis scheint mir diese Einspielung, zumindest dIese beiden Konzerte, verzichtbar zu sein. Das pianistische Element ist aber auf hohem Niveau und von Interesse!
Martin2
Inventar
#11052 erstellt: 09. Dez 2012, 13:44
Hallo Flutedevoix,

ja das wundert mich, daß die Anda Aufnahmen so schlecht sind. Zu ihrer Zeit wurden die Aufnahmen sehr gelobt, ich glaube sogar der Penguin Guide lobte sie. Ich habe Anda noch mit den Bartok Konzerten - da ist er sehr gut!

Aber die Zeiten gehen ins Land und die Ansprüche steigen. "Perlend" ist das Spiel von Anda, nun die Carmen Piazinni, die ich habe, spielt auch sehr perlend, ich höre sie kaum, aber wenn ich noch mal das Bedürfnis nach einem "perlenden" Mozart habe, kann ich diese Aufnahmen hören.


Anda zeigt sich als feiner Pianist mit großer Anschlagsbandbreite und dementsprechend vielen Klangfarben und -nuancen.


Ich höre solche Sätze gelegentlich, aber ich stehe ihnen offen gesagt immer etwas skeptisch gegenüber. Es gibt bestimmt eine Menge Dinge, die man auf dem Klavier machen, zufördert dynamisch spielen, zweitens die Pedale benutzen ( von denen eines auch wirklich die Klangfarbe ändern kann), aber viele Klangfarben erzeugen kann man eigentlich nicht. Das halte ich offen gesagt für einen Mythos, der allerdings viel gepflegt wird; ich hatte in einem Forum eine Diskussion mit einem Pianisten, der ernsthaft behauptete, daß er völlig andere Klänge erzeugen könne, je nachdem ob er die Taste weiter vorne oder weiter hinten oder so oder so anschlüge. Gut, er ist der Pianist und ich der Laie, aber ich zweifle trotzdem, da mir die elementare Physik eines Klaviers etwas anderes sagt.

Gruß Martin
Szellfan
Hat sich gelöscht
#11053 erstellt: 09. Dez 2012, 13:51
Lieber Johannes,
Geza Anda unter den Pianisten ist so ein wenig der Sandor Vegh unter den Dirigenten.
"Bei Schusters Leisten" bleibend wirklich famos, aber der eine kann nicht ein Orchester leiten, der andere nicht begleiten.
Irgendwie haben dieser beiden Reibungspunkte-um es so euphemistisch auszudrücken-ja ihren Reiz, nur wirklich übezeugend kann's nicht werden.
Meiner Meinung nach hätte Andras Schiff Vegh nicht "gebraucht", eine wirklich überzeugende Aufnahme der Mozart-Konzerte abzuliefern. Und Anda hätte zum Zuhören animieren sollen als zum "Ventilieren" nebenbei, dann wäre es gelungener.
Warum der Vergleich? Gleiches Orchester, gleiche Schwächen, wenn auch unter anderem Vorzeichen.
Herzliche Grüße,
Mike
flutedevoix
Stammgast
#11054 erstellt: 09. Dez 2012, 15:39

Martin2 schrieb:



Anda zeigt sich als feiner Pianist mit großer Anschlagsbandbreite und dementsprechend vielen Klangfarben und -nuancen.


Ich höre solche Sätze gelegentlich, aber ich stehe ihnen offen gesagt immer etwas skeptisch gegenüber. Es gibt bestimmt eine Menge Dinge, die man auf dem Klavier machen, zufördert dynamisch spielen, zweitens die Pedale benutzen ( von denen eines auch wirklich die Klangfarbe ändern kann), aber viele Klangfarben erzeugen kann man eigentlich nicht. Das halte ich offen gesagt für einen Mythos, der allerdings viel gepflegt wird; ich hatte in einem Forum eine Diskussion mit einem Pianisten, der ernsthaft behauptete, daß er völlig andere Klänge erzeugen könne, je nachdem ob er die Taste weiter vorne oder weiter hinten oder so oder so anschlüge. Gut, er ist der Pianist und ich der Laie, aber ich zweifle trotzdem, da mir die elementare Physik eines Klaviers etwas anderes sagt.


Nun Martin, angesichts Deiner Aussage bleibt mir zunächst nur, Dich zu bedauern. Wenn Du diese Klangfarbenunterschiede, die durch differenzierten Anschlag entstehen, nicht hörst, dann entgeht Dir offenbar eine Welt, ein Universum des Klavierspiels. Bedauernswert, daß Schiff für Dich so klingt wie Lang Lang oder Gilels oder Brendel oder Horowitz oder eben Anda. Interessant wäre es für mich dann eben doch, was Dich am Klavierspiel und an der Klavierliteratur interessiert, warum Du Dir angesichts der klanglichlen Eindimensionalität diese Musik anhörst.
Auch unter physakluschen Gesichstpunkten scheint es mir evident, daß unterschiedliche Inpulsenergie die Saiten unter schiedlich zum Schwingen anregen, unterschiedliche Obertöne entstehen lassen. Diesen Aspekt beeinflußt eben auch die Art und die Position, wie bzw.wo die Taste gedrückt wird.
Ich bin jedenfalls froh, daß meinen Ohren diese Feinheiten nicht verborgen bleiben. Sonst fände in Klavierspiel schrecklich.
Hüb'
Moderator
#11055 erstellt: 09. Dez 2012, 15:39

@ Hüb' & WolfgangZ

Sollen wir mal einen Thread über Musik in dieser Richtung aufmachen?

Immer gerne. Ich weiß nur nicht, wie viel Input ich da liefern kann.
Martin2
Inventar
#11056 erstellt: 09. Dez 2012, 16:03

flutedevoix schrieb:


Nun Martin, angesichts Deiner Aussage bleibt mir zunächst nur, Dich zu bedauern. Wenn Du diese Klangfarbenunterschiede, die durch differenzierten Anschlag entstehen, nicht hörst, dann entgeht Dir offenbar eine Welt, ein Universum des Klavierspiels. Bedauernswert, daß Schiff für Dich so klingt wie Lang Lang oder Gilels oder Brendel oder Horowitz oder eben Anda. Interessant wäre es für mich dann eben doch, was Dich am Klavierspiel und an der Klavierliteratur interessiert, warum Du Dir angesichts der klanglichlen Eindimensionalität diese Musik anhörst.
Auch unter physakluschen Gesichstpunkten scheint es mir evident, daß unterschiedliche Inpulsenergie die Saiten unter schiedlich zum Schwingen anregen, unterschiedliche Obertöne entstehen lassen. Diesen Aspekt beeinflußt eben auch die Art und die Position, wie bzw.wo die Taste gedrückt wird.
Ich bin jedenfalls froh, daß meinen Ohren diese Feinheiten nicht verborgen bleiben. Sonst fände in Klavierspiel schrecklich.


Hallo Johannes,

ja und ich halte das alles für bloße Mythen. Wobei es durchaus so sein kann, daß man den Eindruck haben kann, etwas anders gespieltes klinge auch anders - das ist Hörpsychologie und diese ist durchaus eine Größe, mit der man rechnen muß. Ansonsten wird durch den Anschlag auf dem Klavier ein Hämmerchen in Gang gesetzt, das auf eine Saite trifft. Die entscheidende Größe ist der Tastendruck, der die Dynamik bestimmt. Sonst ist da nichts. Bleibt nur die Sache mit dem zweiten Pedal. Das ist ja aber meistens gar nicht gemeint, wenn über "Klangnuancen" und dergleichen geredet wird.

Ich will das alles nicht kritisieren: Der eine legt Tarotkarten, der zweite glaubt an Astrologie und viele - auch Musiker, die es eigentlich besser wissen müßten - geheimnissen in ihr Instrument endlose Nuancen hinein. Nun gut, wenn solche Art Esoterik zu einem ansprechenden ästhetischen Resultat führt, ist es sicher auch eine Sache der Sensiblität und der Liebe zum Instrument, die man belächeln mag, aber gegen die wenig zu sagen ist.

Bedauern brauchst Du mich trotzdem nicht. Ich kann durchaus Unterschiede der Interpretation erkennen, Dynamik, Agogik, Pedaleinsatz, und ich persönlich brauche solche Esoterik nicht um Klaviermusik genießen zu können.

Gruß Martin
Szellfan
Hat sich gelöscht
#11057 erstellt: 09. Dez 2012, 16:09
Hallo Martin,
solltest Du Johannes nicht besser kennen als ihn für einen Kartenleger zu halten?
Seine Aussagen sind fundiert.
Und das mit dem "Hammer auf die Tasten und sonst nichts" trifft am ehesten, aber dort auf besondere Weise, für das Clavichord zu, ein Instrument, das Du nun wirklich nicht magst.
Versteige Dich bitte nicht!
Klangkultur am Klavier ist besonders dort eine der höchsten Herausforderungen!
Hammergrüße!
Mike


[Beitrag von Szellfan am 09. Dez 2012, 16:11 bearbeitet]
Martin2
Inventar
#11058 erstellt: 09. Dez 2012, 16:50
Hallo Mike,

ja und ich glaube nicht an "Klangkultur". Ich möchte da ganz frech behaupten, daß kein Mensch den Unterschied heraus hört, ob der Brendel eine Taste schlägt oder die Exfrau von Dieter Bohlen. Wenn sie denn mit dem selben Tastendruck gespielt wird. Auf ein solches Experiment lasse ich mich locker ein.

Ich bin kein Musiker. Aber ich habe ein gewisses Basiswissen an Physik. Das sagt mir, daß der Klavierklang elementar dadurch zustande kommt, daß ein einmal in Bewegung gesetztes Hämmerchen eine Saite zum Schwingen bringt. Und da wird es nix mit der Klangkultur.

Alles andere ist Hörpsychologie. Und die reicht weit, sehr weit. Hörpsychologie ist eben all das, was Physik nicht ist. Und da kann ich nicht mal sagen, daß sich jemand etwas "einbildet", was physikalisch nicht da ist, sondern es kann durchaus sein, daß jemand etwas tatsächlich anders hört, was an sich physikalisch dasselbe ist - denn ich kann ihm nicht in den Kopf gucken.

Aber sowieso darf jeder so hören wie er will.

Gruß Martin
Martin2
Inventar
#11059 erstellt: 09. Dez 2012, 17:46
Ich höre wieder Brahms Streichsextette aus der oben schon geposteten Membanbox mit Lifeaufnahmen des Schweizer Rundfunks.

Phantastische Werke! Die Brilliantaufnahmen müßte ich allerdings auch noch mal hören. Ich verstehe nicht, warum mich diese Werke beim ersten Hören vor ein paar Jahren so kalt gelassen haben, speziell auch das 1. ( das 2. muß ich noch mal gründlicher hören) ist doch ein so wundervolles Werk, das mich glücklich macht, auch nach 30 Jahren Klassikhörens noch so wundervolle Werke zu entdecken.
Szellfan
Hat sich gelöscht
#11060 erstellt: 09. Dez 2012, 17:56
Hallo Martin,
Du beharrst gern auf dem, das jeder darf was er will. Stimmt einfach nicht.
Und Du gehst davon aus, physikalisch bewandert zu sein. Sei Dir gern zugestanden.
Aber wie steht es mit der Quantenphyik? Die könnte im Bereich Musik nicht unerheblich von Bedeutung sein. Ob Licht, ein Ton, nun Wellen-oder Teilchencharakter annimmt, hängt vom Beobachter ab. Das hat mit Esoterik nicht das geringste zu tun.
Die Welt (der Musik) ist nicht so einfach!!!
Herzliche Grüße,
Mike
arnaoutchot
Moderator
#11061 erstellt: 09. Dez 2012, 18:20
Passend zu Eurer Diskussion läuft hier das untenstehende.

Ich halte es im übrigen mit Johannes und Mike, ich bin auch Laie, aber ich würde sofort zustimmen, dass jeder Pianist völlig unterschiedliche Klänge und Klangfarben aus einem Klavier holt, und das höre ich bei guten Aufnahmen auch auf den Platten. Live ist es sicherlich noch viel augenfälliger. Martin, wenn Du Gelegenheit hast, schau Dir mal den Film "Pianomania" an, den fand ich zu diesem Thema höchst interessant.
http://www.amazon.de...id=1355066387&sr=8-1

Front


[Beitrag von arnaoutchot am 09. Dez 2012, 18:22 bearbeitet]
Szellfan
Hat sich gelöscht
#11062 erstellt: 09. Dez 2012, 18:30
http://www.citedelam...robert-schumann.html
der ganze Zyklus...und ich werde nicht recht warm. Schön musiziert, "alles" stimmt, aber das Ureigene fehlt.
Das ganz Persönliche, das gerade bei Schumann so alles ist.
Alles stimmt, aber zu Herzen geht nichts.
Das Richtige für meine Ex, aber nichts für mich.
Sie aber wird die DVDs davon bekommen.
Die schönste Rache: beste Musik, bestens musiziert, doch ohne Erfüllung.
Mit allergrößter Freude bin ich heimtückisch!
Mike
WolfgangZ
Inventar
#11063 erstellt: 09. Dez 2012, 18:52
@ Klangfarben auf dem Klavier

Hallo, Martin!

Du kannst natürlich behaupten, was Du willst. Aber glauben müssen wir es Dir nicht. Und falsch ist es obendrein.

Gruß, Wolfgang
op111
Moderator
#11064 erstellt: 09. Dez 2012, 19:47
Neuer Anlauf, heute primär unter dem Aspekt der Tonqualität gehört (mehr dazu später im "Mahler 6."-Thread)

Gustav Mahler (1860–1911)
Symphonie Nr.6
Wiener Philh.,
Bernstein
DGG, DDD, 88 Ton: Hans-Peter Schweigmann
jpc.de

Gustav Mahler (1860–1911)
Symphonie Nr.6
New York PO,
Leonard Bernstein
Sony, ADD, 1967
jpc.de

Cleveland Orchestra,
George Szell
Sony, ADD, 1967 (Live)
jpc.de

Leider habe ich zurzeit nur einen CD-Player, was den vergleich ziemlich mühsam machte.

op111
Moderator
#11065 erstellt: 09. Dez 2012, 20:05
Hallo zusammen,

Martin2 schrieb:
Ich möchte da ganz frech behaupten, daß kein Mensch den Unterschied heraus hört, ob der Brendel eine Taste schlägt oder die Exfrau von Dieter Bohlen. Wenn sie denn mit dem selben Tastendruck gespielt wird. Auf ein solches Experiment lasse ich mich locker ein.

ich denke Martin, du hast die Physik auf deiner Seite.
Ich habe mir die gängigen Mechaniken angesehen.
Wenn der Hammer beschleunigt wurde, entzieht er sich jeder Kontrolle - es sei denn, man verwendet ein speziell präpariertes Klavier.
Gleiche Randbedingungen,die selbe Anfangsgeschwindigkeit - das selbe Ergebnis.
Insofern sehe ich einem solchen Experiment sehr gelassen entgegen.



[Beitrag von op111 am 09. Dez 2012, 20:11 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#11066 erstellt: 09. Dez 2012, 20:11

op111 schrieb:
Wenn der Hammer beschleunigt wurde, entzieht er sich jeder Kontrolle - es sei denn, man verwendet ein speziell präpariertes Klavier.


Es geht ja auch nicht um einen einzelnen Hammeranschlag. Es geht um eine Abfolge, die zeitlich und von der Anschlagsstärke variiert werden. Das ist ja gerade das faszinierende an einem "Grand Piano" im Gegensatz zu einem Cembalo, dass die Variationen der Anschlagsstärke eben möglich sind. Aber wem erzähl ich das alles ...
premierenticket
Stammgast
#11067 erstellt: 09. Dez 2012, 20:18
Mal was anderes:

Ich bin eigentlich kein großer Freund von Weihnachtsmusik. Ich bekenne (und mache mir damit vermutlich die versammelte Bach-Gemeinde, von Johannes bis Mike, zu grummeligen Antagonisten), dass man mich mit "Jauchzet, frohlocket" um die Ecke jagen kann - obwohl mir von Annas Notenbüchlein bis zum Wohltemperierten einiges zu gefallen vermag, und ich auch einige Kantaten liebe.

Was mir allerdings das Herz erwärmet, ist diese Aufnahme:

amazon.de

Das ist Weihnachtsmusik, elegant, schlank, mit Schmelz aber weitestgehend ohne übertriebenen Kitsch dargeboten. Kurz: einfach schön.

Gibt es vergleichbares in deutscher Zunge? Wenn ja, bitte ich um Empfehlungen....

Gutes Hören

Christian
op111
Moderator
#11068 erstellt: 09. Dez 2012, 20:31

arnaoutchot schrieb:
eine Abfolge, die zeitlich und von der Anschlagsstärke variiert werden.

Das erinnert mich an das Yamaha Disklavier Pro, ein Reproduktions-Flügel mit dem z.B. die Zenph Re-Performances aufgenommen wurden. Per Sequencer werden aufgezeichnete Abfolgen von Tasten und Pedalbewegungen reproduziert.
Gehört habe ich bisher allerdings nur Schnippsel aus den Gouldbergvariationen.
arnaoutchot
Moderator
#11069 erstellt: 09. Dez 2012, 21:04
Ich hab die Goldbergvariationen und auch noch ältere Aufnahmen von Art Tatum und Sergei Rachmaninov. War eine nette Idee, klingt auch gut, aber minimal steril.
Martin2
Inventar
#11070 erstellt: 09. Dez 2012, 22:07


Die Diskussion über Hindemith zwischen Wolfgang und Günther regt mich dazu an, ein bißchen Hindemith zu hören. Mathis der Maler kenne ich seit meiner Jugend, wo sie auf mich einen gewissen Eindruck hinterlassen hat. Diese Interpretation überzeugt mich nicht sonderlich. Speziell auch in den ersten beiden Sätzen fehlt der Biß, etwas zu langsam, ein Orchester, das sich in seinem eigenen Glanz sonnt, alles erstirbt in Schönheit. Ich will dabei zugestehen, daß mir diese Musik in jungen Jahren moderner erschienen sein mag, als sie meinen heutigen abgehärteteren Ohren erscheint, trotzdem glaube ich, daß man diese Musik auch anders spielen kann.

Ob ich mich an den von Wolfgang und Günther angedachten Hindemiththema beteiligen werde, weiß ich noch nicht, eventuell schon, ganz uninteressant ist Hindemith nicht, obwohl ich auf CD so gut wie nichts von ihm habe, aber eventuell wird mich das dazu führen, ein wenig Spotify zu testen.
Kreisler_jun.
Inventar
#11071 erstellt: 09. Dez 2012, 22:26

premierenticket schrieb:

Das ist Weihnachtsmusik, elegant, schlank, mit Schmelz aber weitestgehend ohne übertriebenen Kitsch dargeboten. Kurz: einfach schön.

Gibt es vergleichbares in deutscher Zunge? Wenn ja, bitte ich um Empfehlungen....


Da dürfte es einiges geben; links eine CD, die ich vor einigen Jahren mal gekauft habe, die ist allerdings "spartanischer" (d.h. kirchlicher, klassischer, kitschferner) als die von Dir verlinkte englische. Auch die Weihnachts-CDs der Thomaner usw. sind normalerweise relativ schlichte (meist a cappella oder mit Orgel) Versionen der bekannteren Weihnachtslieder:
jpc.de jpc.de

Meine nicht kitschferne Lieblingsweihnachts-CD/LP ist allerdings seit 25 Jahren:
amazon.de
premierenticket
Stammgast
#11072 erstellt: 09. Dez 2012, 22:42
Mozart: Symphonien. Adam Fischer, Danish National Chamber Orchestra.

jpc.de

Michael: SACD-Alarm!

Sehr schöne Aufnahme. Mit der drahtigen Nervosität aufgenommen, die Mozarts Opern zueigen ist.

Gefällt mir gut!

Christian
Martin2
Inventar
#11073 erstellt: 10. Dez 2012, 01:55


Daraus das Schumann Klavierquintett. Ich muß sagen, diese Einspielung gefällt mir um einiges besser als die mit Biss/ Elias Quartett, die ich weiter oben gepostet habe. Eine tolle Einspielung und auf den Brahms freue ich mich schon. Am deutlichsten habe ich den Unterschied im ersten Satz gemerkt, der auch schneller gespielt ist, jetzt erscheint plötzlich alles in diesem Satz logisch. Diese Interpreten spielen souverän.


[Beitrag von Martin2 am 10. Dez 2012, 02:06 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#11074 erstellt: 10. Dez 2012, 12:11

premierenticket schrieb:
Michael: SACD-Alarm!


Danke für den Tipp. Inhaltlich allerdings jetzt kein sofortiger Pflichtkauf, die Symphonien stehen hier schon mindestens 1 x komplett mit Mackerras und ich würde lügen, wenn ich sagen würde, ich höre die jede Woche . Ich persönlich finde die Instrumentalkonzerte Mozarts wesentlich reizvoller, zB die Klavierkonzerte mit Zacharias. Aber ich freue mich natürlich immer über solche "Alarme" ...
flutedevoix
Stammgast
#11075 erstellt: 10. Dez 2012, 20:52

Das ist Weihnachtsmusik, elegant, schlank, mit Schmelz aber weitestgehend ohne übertriebenen Kitsch dargeboten. Kurz: einfach schön.

Gibt es vergleichbares in deutscher Zunge? Wenn ja, bitte ich um Empfehlungen....


Na ja, wenn es denn Weihnachten wird, kann ich Bachs Weihnachtsoratorium meist auch nicht
mehr hören. An den vier Adventswochenenden habe ich es meist schon 2-3 mal ganz oder in Auszügen gespielt.

Eine sehr schöne Weihnachts-CD ist für mich diese:
jpc.de

Chorsätze der deutschen Romantik von Mendelssohn bis Reger. Ausdrucksstarke und innige Musik, die weitab irgendeiner sentimentalen Weihnachtsunterhaltung ist. Zudem singt der RIAS-Kammerchor unter Uwe Gronostay auf höchstem Niveau mit tadelloser Intonation und wunderbarem Klangsinn. Differenziert werden die verschiedenen Stimmungen ausgehöhrt und in Feinsten Schattierungen in Klang gesetzt. Eine absolute Empfehlung und für mich ein Leuchtturm im Meer der Weihnachts-CDs
Kaddel64
Hat sich gelöscht
#11076 erstellt: 10. Dez 2012, 21:27
Hallo Christian,

den Empfehlungen von Kreisler_jun (Dresdner Kammerchor) und flutedevoix (RIAS-Kammerchor) kann ich mich nur ausdrücklich anschließen. Diese beiden CDs sind für mich der Inbegriff weihnachtlicher Chormusik der kleinen Form auf höchstem interpretatorischem Niveau und bilden eine einsame Spitze.

Unter dem Stichwort "kitschfrei" wären noch zu nennen:
Der Norddeutsche Figuralchor unter Jörg Straube mit einem romantischem Programm (teilweise redundant zu Gronostay):

jpc.de

Das Sächsische Vokalensemble unter Matthias Jung mit einem barocken Programm selten aufgeführter Advents- und Weihnachtskantaten aus Mitteldeutschland:

jpc.de

Ein weihnachtliches Programm mit barocken Chormotetten aus Hamburg bietet Manfred Cordes mit dem Bremer Barock Consort:

jpc.de

Und schließlich das Vocal Consort Dresden unter Peter Kopp mit schlichten Chorsätzen der Praetorius-Zeit:

jpc.de

----------

Bei mir läuft zum wiederholten Male Sebastian Fagerlunds Klarinettenkonzert. Mein erster Eindruck: Gut anhörbar mit der Option bei näherem Kennenlernen weitaus mehr Gefallen daran zu finden. Der Klarinettist Christoffer Sundqvist spielt grandios, nicht minder engagiert begleitet durch Göteborgs Symfoniker. Der Klang der SACD könnte nicht besser sein.

jpc.de

Gruß, Kaddel
arnaoutchot
Moderator
#11077 erstellt: 10. Dez 2012, 22:15
Mit dem ganzen Weihnachtskrempel könnt ihr mich jagen ... kitschfrei oder nicht

Zu Fagerlund aber volle Zustimmung, ein wirklich einfallsreiches Werk ...
arnaoutchot
Moderator
#11078 erstellt: 12. Dez 2012, 00:58
Hier ist gerade die "American Mavericks" durchgelaufen. Interessant ist die Steigerung dieses live mitgeschnittenen Konzerts. Von der ruhigen "Synchrony" und dem lebhaften Klavierkonzert Henry Cowells geht es zu dem massiven Orgelkonzert mit Percussionorchester von Lou Harrison, um dann in einer apokalyptischen Version von "Amériques" von Edgard Varèse zu enden. Insbesondere die subsonischen Töne des Stücks bildet die SACD sauber ab, teilweise klingt es, wie in Filmen oft zusammenbrechende Hochhäuser lautmalerisch unterlegt werden ... Ein Spektakel !

jpc.de
Joachim49
Inventar
#11079 erstellt: 13. Dez 2012, 20:23
jpc.de
Anscheinend trägt dieses Forum doch zu meiner geistig-musikalischen Entwicklung bei. Höre mit grosser Freude Regers Bach-Variationen. (Das Bach'sche Thema, das dem langen und abwechslungsreichen Variationenwerk zugrundeliegt, lag mir schon immer am Herzen). Vor 1-2 Jahren hätte ich die Finger von Reger gelassen. Allerdings höre ich nicht die Aufnahme mit Hamelin, sondern die mit Andras Schiff, dies nur in einer Box gibt.
mit Dank an die Verteidiger Regers auf diesem Forum
joachim
Hörbert
Inventar
#11080 erstellt: 13. Dez 2012, 20:55
Hallo!

Aktuell im Player:

jpc.de

Ebenfalls Reger, das Violinkonzert in der alten Interpretation mit Scherzer/Blomstedt-Staatskapelle Dresden hat trotz neuerer Interpretationen bei mir immer noch einen gewissen Referenzcharakter.

MFG Günther
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