Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)

Hier läuft nach langer Zeit mal wieder eines dieser Meisterwerke der 60er:

Yusef Lateef
Psychicemotus, 1965
Bass – Reggie Workman
Drums – James Black
Piano – Georges Arvanitas
Tenor Saxophone, Flute, Oboe – Yusef Lateef

Man kann sich vortrefflich darüber streiten, welche Platte von Lateef aus dieser Zeit seine beste und wichtigste ist aber diese hier gehört auf jeden Fall in den Pool von 3-5, über die man dann streiten kann.

Und schwupp ist es mir nochmal passiert; ein Doppelkauf. Die Scheibe ist großartig, aber zweimal brauch ich sie nicht:

Sonny Rollins
Newk's Time, Ron McMaster Überspielung.

Wer Interesse hat, gerne PM an mich.

Und genau diese 1957er Aufnahme vom „Newk“ wollte ich auch gerade posten. Läuft als Vinyl.

Sonny Rollins, „Newks Time“.



Macht Laune, die Scheibe!

Sonny Rollins - The Cutting Edge

Montreux live, 1974.

Ich finde den letzten Track mit den Bagpipes von Rufus Harley durchaus gelungen.

Hallo !

Bei mir lief heute Vormittag Gary Burton, er hat sicher schon auf der einen oder anderen Platte aus meinem Bestand mitgewirkt,
aber so richtig bewußt wurde er mir erst mit der ECM Works Serie. Bei der er ja eine eigene Platte hat und auf der ist das Stück "Three"
welches auch auf der vorliegenden LP ist. Beim ersten Durchgang kam mir die erste Seite noch etwas chaotisch vor, aber die zweite Lauschung
lies mich zufrieden zurück. Allerdings hatte ich doch etwas mehr Soloarbeit von Burton erwartet, wegen dem gern gehörten Vibraphone,
aber was nicht ist, ist nicht. Muß ich noch mal paar andere Werke in Angriff nehmen.



Gary Burton – Seven Songs For Quartet And Chamber Orchestra - 1974

Gruß Maik

crim63 (Beitrag #22831) schrieb:

Muß ich noch mal paar andere Werke in Angriff nehmen.

Da gibt es ja genügend ! Brauchst hier nur mal im Thread Gary Burton suchen, dann bekommst Du ausreichend Hörtipps

Hier John Surman / Jack DeJohnette - The Amazing Adventures of Simon Simon - ECM 1193, 1981. Flog mir im Rahmen eines Sammlungsankaufs als CD im Laden zu, als LP habe ich sie schon seit Erscheinen. Die Linien von Surman werden von DeJohnette perkussiv aufgelockert. In der Sammlung waren auch unbespielte Maxell-Cassetten, wahrscheinlich auch aus der Zeit der Entstehung der Platte Anfang der 80er, tw. OVP. Ist das heute noch gesucht ? Die Cassette feiert ja z Zt mal wieder eine Mini-Renaissance.

Ja Danke Michael, so hatte ich mir das schon gedacht, hier gibt es reichlich zu entdecken.........
( ich hab die Tage schon mal an Dich gedacht und dacht wo steckt er denn, )

Gruß Maik

Bin schon da, auch wenn ich aktuell nicht so viel poste ...

Diese hier kennst Du schon ? Das wäre zB ein heisser Tipp mal ausserhalb von ECM ... gibt es aber nur als CD.

Hier Sonntag Morgen Jazz: Gary Burton / Pat Metheny / Steve Swallow / Antonio Sanchez - Quartet Live - Concord 2009. Sanfte, fliessende Session aus dem Jazz-Club Yoshi's in Oakland, bei der sich Metheny und Burton gut ergänzen. Der ebenfalls recht weiche Klang tut sein übriges. D

... oder diese hier, wenn es ECM sein soll. Die gibt es natürlich auch auf Vinyl. Scheinbar hole ich mir den Gary gerne am Sonntag Morgen her ...

Hier feine Sonntag-Morgen-Musik: Gary Burton Quartet with Eberhard Weber - Passengers - ECM 1977. Eberhard Weber ist der Stargast und steht solistisch (mir fast ein bisschen zu sehr) im Vordergrund. Dennoch sind die Dialoge zwischen ihm, Steve Swallow (e-b), Pat Metheny (g) und natürlich Gary Burton (vib) wunderbar fliessend und einfach schön. Kein Missklang stört die Idylle ...

Danke, kenne ich jetzt nicht direkt diese Quartet Platte.
Ein paar CD's ab und an, das ist nicht verkehrt. Egal nur Platten........nee, nee.

Gruß Maik

mit Eberhard Weber, das klingt bald noch besser.

Ja, NOS-Tapes sind sehr gesucht. Gibts auch einen Thread im Forum: Tape-Thread.

Jazzy (Beitrag #22836) schrieb:

Ja, NOS-Tapes sind sehr gesucht.

Erstaunlich ! Naja, hab sie mal in der Bucht geparkt ...

Hier schöner Duo-Jazz von Mulgrew Miller (p) und Nils-Henning Örsted Pedersen (b) zum Thema Duke Ellington. "The Duets". Aufgenommen von/für Bang & Olufsen in durchaus audiophiler Qualität in Kopenhagen 1999.

arnaoutchot (Beitrag #22837) schrieb:

Hier schöner Duo-Jazz von Mulgrew Miller (p) und Nils-Henning Örsted Pedersen (b) zum Thema Duke Ellington. "The Duets". Aufgenommen von/für Bang & Olufsen in durchaus audiophiler Qualität in Kopenhagen 1999.

Klingt sehr interessant! Gesucht, gebraucht gefunden, bestellt, danke, Michael!

Ach je, hättest Du was gesagt, ich hab die oben gezeigte doppelt, die hättest Du von mir haben können. Aber ja, die gefällt Dir bestimmt. 👍

Hier gerade eine inoffizielle Live-Aufnahme von Thomas Quasthoff aus dem "A Trane" Berlin aus 2010. Ich vermute stark, das ist nie offiziell erschienen sondern wurde während des Konzerts mitgeschnitten. Die Besetzung ist erlesen (siehe Bild), Quasthoff kann auch Jazz und ist stimmlich wirklich gut und macht witzige Ansagen, leider ist es klanglich klirrend und bassarm.

Ich kam gestern zufällig durch eine Sendung von Radio BR-Klassik auf dieses Album.

Der Bassist, Komponist, Produzent und Grammy-Gewinner mit sieben Musikern in einer durchlaufenden Aufnahme. Ein ziemlicher Genre-Mix.

Todd Sickafoose - Bear Proof
2023

Abend Zusammen,

Gestern hier als Beifang angekommen, eine weitere Babara Dennerlein CD für meine Sammlung. Die Dame war für mich persönlich die Entdeckung des vergangenen Jahres und alle CDs die ich bis jetzt habe, gefallen ausgesprochen gut. Häufig gibt es zu der Hammond B3 auch noch Gitarre als zweites Solo Instrument, das mag ich gerne.

Hier kommt jetzt noch zusätzlich eine Posaune dazu. Was der gute Ray Anderson da treibt ist schon sehr abgefahren, klasse. Ob das noch Bop ist …, ja klar da, ist was dabei, aber das funzt von Anfang bis Ende. Das ist eine recht frühe Platte von Frau Dennerlein, 1988.

Speziell an die beiden Michaels (arnaoutchot und Mr._Lovegrove), da ihr der Babara ja auch wohlwollend gegenüber steht. Ihr kennt die Platte nicht, oder habt sie noch nie gehört? Besorgt euch das Teil, gibt es mal wieder für einen Appel und Ei. Hört das ordentlich laut, passt aber auf das euch die Hütte nicht abfackelt, das ist heiß! Das Schlagzeugt treibt die ganze Sache permanent gewaltig an, auch das ist hervorragende Arbeit.

Klangqualität der schnöden CD? Ist im Tonstudio Bauer aufgenommen worden von Carlos Albrecht und so hört sich das auch an, dynamisch, transparent, einfach prima.


Barbara Dennerlein – Straight Ahead!

Drums – Ronnie Burrage
Guitar – Mitch Watkins
Organ – Barbara Dennerlein
Trombone – Ray Anderson

, Andreas

Ich hab die Scheibe auf meiner Festplatte. Wenn ich mal Luft habe, schmeiße ich sie an. Aber im Moment bin ich noch mit den Neuerwerben der letzten Wochen beschäftigt:

Max Roach Plus Four
Quiet As It's Kept, 1960 (aufgenommen Juli 1959)

Double Bass – Bob Boswell
Drums – Max Roach
Tenor Saxophone – Stanley Turrentine
Trombone – Julian Priester
Trumpet – Tommy Turrentine

In ganz exzellenter Qualität aufgenommen bietet dieses kurzlebige Quartett eine dem Plattentitel entsprechend relaxte Session, die ganz im Zeichen des Jahres 1959 steht. Es ist ja schon kein Zufall, wenn so viele Jazzer in diesem Jahr entschleunigte Musik gespielt haben. Und so auch Roach und seine kompetente Mannen. Dabei ist das keine Balladenplatte (auch wenn es eine Ballade gibt), sondern einfach relaxt gespielt. Selbst die hardboppigen Uptemponummern stehen unter dem Stern der Entschleunigen und leicht kühlen Brise. Eine schöne Scheibe, die im ganzen Berg von in der Zeit entstandenen Klassikern untergegangen ist.

Unter der CD seht ihr noch drei andere Neuzugänge, die ich bei Zeiten mal vorstelle.

ardina (Beitrag #22841) schrieb:

Speziell an die beiden Michaels (arnaoutchot und Mr._Lovegrove), da ihr der Babara ja auch wohlwollend gegenüber steht. Ihr kennt die Platte nicht, oder habt sie noch nie gehört?

Doch , die kenne und habe ich, hier hatte ich sie auch schon mal vor Jahren wohlwollend gehört. 👍

mal wieder was neues aus den Bauer Studios
Latin - Jazz verschmilzt mit Sinfonik
WUNDERBAR!

Oliver Nelson - The Blues and the Abstract Truth

Hier schon von vielen ausgiebig gelobt.

Ich höre das Album heute Abend erstmals in Dolby Atmos auf dem Mac (--> SMSL M500 MK II --> Hifiman Sundara Closed) mit Apple Music. Mit Dolby Atmos gewinnt das Album nochmals deutlich. Nach meinem Geschmack zumindest.

Hier läuft ganz klassisch in Stereo einer klassischen Hifi Anlage:

Pat Metheny
Watercolors
ECM 1977

Sie ist meine persönliche Lieblingsplatte von Metheny. Nicht so ausschweifend und weit intimer als die Werke drumherum.

Heute bei mir Alboran Trio. Italienisches Trio aus Paolo Paliaga, Dino Contenti und Gigi Biolcati.

Ungemein groovende Stücke wie „Balkan Air“ sind ebenso drauf wie ruhige Stücke wie „Pianissimo“.
Ich finde, die Drei harmonieren super.
Dazu sehr gut aufgenommen.

Eine Neuerscheinnung - Mahavishnu Orchestra - Live in New York 1973.
Bisher nicht veröffentlichter Mitschnitt eines Konzerts vom 27. Dezember im Lincoln Center.

Ein anderer Mitschnitt eines Konzerts vom August, im Central Park, ist damals auf dem Album "Between Nothingness & Eternity" erschienen.
Für mich war das eine Offenbarung.

Jedoch im Lincoln Center waren sie noch spielfreudiger - eine nicht für möglich gehaltene Steigerung.
Die auf die CD übertragene Tonqualität ist für die damalige Zeit sehr gut.

Edit: Ich habe mir erlaubt, den Link gleich auf jpc zu setzen, dann mit Bild ... arnaoutchot

Hallo !

Heute habe ich eine ECM LP von Gary Burton erhalten und natürlich gleich aufgelegt, auch wenn Michael die lieber Sonntag's auflegt.
Feiner entspannter Contemporary Jazz, lässt sich prima anhören. Neben Gary Burton spielen Steve Swallow, Dan Gottlieb und Pat Metheny
im Quartet, als Gast Eberhard Weber.



Gruß Maik

Das hier ist die Schwesterplatte dazu, und keinesfalls schlechter als die Passengers, eher noch besser ...




Hier aber mal wieder Bill Evans ... ich zitiere meinen Text vor ein paar Jahren. Dafür gibt es ein neues Bild ...

Hier Sprung von 1961 nach 1980: Bill Evans - Turn Out the Stars - The Final Village Vanguard Recordings June 1980 - Nonesuch 6CD 2009. Man kann sich einbilden zu hören, dass Evans schon wusste, dass der Sand seiner Lebensuhr nahezu duchgerieselt war .. drei Monate später war er tot. Dennoch sind die letzten Vanguard-Aufnahmen lebhaft und druckvoll, seine jungen Begleiter Marc Johnson (b) und Joe LaBarbera (dr) helfen dazu. Klanglich ist die Aufnahme deutlich moderner und detaillierter als die VV 1961.

Hier zwei Platten aus dem Laden: 1) Larry Coryell - Twelve Frets to One Octave - J!mco Rec. Japan 1992 und 2) Atmospheres feat. Clive Stevens & Friends - s/t - esc Rec. 1972/2014.

Die 1) ist eine recht schöne Coryell-Akustik-Soloplatte, erinnert mich an die Soloplatte für mood, die er 1978 gemacht hatte. Coryell blieb irgenwie immer unter seinem Potential ... Die Überraschung ist die 2). Clive Stevens ist ein Saxophonist, der die rechte Platte 1972 aufgenommen hat. Sein Name sagte mir überhaupt nichts , aber die Liste seiner Begleiter ist nahezu phänomenal. Billy Cobham und Rick Laird vom Mahavishnu Orchestra als Rhythmusgruppe, Steve Khan und John Abercrombie an den Gitarren und kein geringerer als Ralph Towner hier ausschliesslich am E-Piano. Heraus kommt 1972er Fusion Jazz irgendwo zwischen Miles und Mahavishnu ... wen das anspricht der sollte mal nachhören. Ich bin immer wieder verwundert/begeistert, solche Sachen heute noch neu zu entdecken.

Toll. Dieser Tipp Clive Stevens. Die 70er Jahre sind mit Jazz-Fusion musikalisch einfach meine Top-Epoche.

Barock mit Corelli, Rameau, Bach und Händel ist eine andere Sache und hat ebenfalls tägliche Präsenz auf meiner Anlage.

...da die Band im Begleittext als "zwischen Free-Jazz und Avantgarde-Jazz angesiedelt" bezeichnet wird, riskiere ich mal in den Ring zu werfen:

Can: Live in Paris 1973

Gerade läuft Tack 2 (aka "One more night" von Ege Bamyasi)

Für mich spannende Eriunnerungen: Ich habe Can 75/76 live im AudiMax in Aachen gesehen. 7.- DM Eintritt damals...

Gestern und heute mit äußerster Freude gehört:

Al Di Meola
Fandango (Singleauskopplung aus dem kommenden Album)

Ich war und bin sehr gespannt auf das neue Material des Meisters und die erste Single ist schon wirklich schön mit ungewöhnlichem harmonischen Ansatz, aber auch diesen typischen Di Meola Elementen, die mich hier sogar an seine Scheiben aus Mitte der 80er erinnern. Aber genau das hatte er schon während des Entstehungsprozess der Platte auch angekündigt. Es soll eine Art Fortführung der Ideen von "Cielo e Terra" werden. Ich hoffe, er spielt auf dem Konzert nächste Woche auch schon neues Material. Werde berichten, wie es war.

Ich gehe noch ein wenig von 75/76 zurück bis 1970:

Hardin & York: The world smallest bigband (live)

Hierauf ist mein Lieblingsschlagzeugsolo im Track "The Pike". Das wird mir bis an mein Lebensende im Kopf fest verankert sitzen.

Hier Kazumi Watanabe - Dogatana - Denon Japan 1989. Watanabe mit wechselnden Musikern, darunter Larry Coryell, Mike Mainieri, Dave Liebman etc. Das beste Stück ist Loosey Goosey mit zwei weiteren japanischen Akustikgitarristen im Trio, das selbst Zupfer wie McLaughlin, DiMeola und DeLucia blass aussehen lässt !

Hallo !

Das ist aber eine sehr gewagte These mein lieber Michael......
Aber gut, muß mal sehen ob ich irgendwo eine Hörprobe finde.

Gruß Maik

bei Discogs hab ich das ganze Album gefunden, doch sehr ordentlich, bin jetzt bei Island und bisher sau gut.

Na siehste ! Das Album ist nicht durchgängig auf hohem Niveau, einiges ist - wie so oft bei Watanabe - auf der seicht-leichten Seite. Aber das Trio liess mich aufhorchen. Die Dogatana wurde bereits 1981 aufgenommen, also zur etwa selben Zeit wie die Friday Night in San Francisco. Könnte durchaus eine Hommage aus dem fernen Osten sein ...

Hallo !

Michael, die Kazumi Watanabe - Dogatana LP ist schon im Warenkorb bei Discogs, sehr fein.

Bei mir lief heute Djabe & Steve Hackett mit Ihrem 2017er Doppelalbum " Life Is A Journey ". Djabe ist eine sehr bekannte und erfolgreiche
ungarische Jazz Rock Band. Musikalisch unaufgeregt aber abwechslungsreich und in hoher musikalischer Qualität spielen die Männer
hier Fusion Musik die sich hören lassen kann. Ich scheue hier mal nicht den Vergleich zur Pat Metheny Band obgleich hier der bessere Gitarrist
am zupfen ist.
Die Truppe um Gulli Briem hat mehrere Alben zusammen mit Hackett heraus gebracht, da werde ich mal dran bleiben.



Djabe & Steve Hackett / Life Is A Journey – The Sardinia Tapes / 2017 / GR1993 Records / GR-128-1

Gestern gab es endlich mal wieder Livemusik für mich. Es war ein Konzert, auf das ich mich gefühlt seit einer Ewigkeit gefreut habe, denn der Grand Maestro, Mr. Al Di Meola, war hier und gab im exzellent klingenden Saal des antroposophischen Zentrums in Kassel ein fantastisches Konzert der Extraklasse. Er spielte im Kontext seines aktuellen akustischen Trios zusammen mit Peo Alfonsi an der zweiten Gitarre und dem brillanten Sergio Martinez an den Percussions weit über zwei Stunden einen schönen Querschnitt inkl. ältere Sachen und einer ausufernden Version von "Mediterreanen Sundance" zum guten Schluß.
Al war unglaublich gut drauf, hatte sichtlich Freude und verzauberte uns mit seiner einmaligen Kunst.
Er war ja im Herbst 2019 schon mal in Kassel, damals mit seinem Akustikquartett und Klavier und Bandoneon, was auch sehr gut war, aber dieses neue Trio erklingt viel intensiver, viel konzentrierter und fokussierter. Es war einfach ein echter Glücksmoment Al wieder vollständig Genesen und bei bester Laune zu sehen ( er selber machte gleich zu Beginn auch einen Scherz über seinen Herzinfarkt letzten Herbst). Hier stimmte einfach alles: Künstler, Setting, Location, Sound, Performance, Personality!
Selbstverständlich habe ich eine signierte CD gekauft; selbstverständlich ist dies eine "Kiss my Axe", die demnächst oberhalb meiner ebenfalls unterschriebenen "Elegant Gypsy" thronen wird.
Amüsant ist es übrigens, dass es immer und auf jedem Konzert Besucher gibt, die vor der letzten Zugabe gehen. In Falle von Al ist das ja immer und egal in welchem Setting er spielt, "Mediterreanen Sundance" und es ist immer ein Highlight, was man einfach gesehen und gehört haben muss. Einige wussten das anscheinend gestern nicht und haben es dementsprechend verpasst....

Hier noch ein paar Impressionen:

Morgen
Kann ich nachvollziehen. Dank der Kreusch Brüder hat Al Di Meola im kleinen Ottobrunn gespielt - sein Beatles Tribute.
Nach dem Konzert hatten wir die Gelegenheit mit ihm kurz beim signieren der CD's mit ihm zu sprechen.,
Das ist echte handgemachte Musik von einem Meister des Genre.

Gruß Peter

Hier etwas Neues von Gordon Goodwin's Big Phat Band - The Gordian Knot - Immersive Audio Network CD & Blu Ray Atmos/Auro/dts HD 2022. Messerscharf arrangierter und extrem funkiger Jazz für ein grösseres Ensemble. Es Big Band Jazz zu nennen führt bei dieser Art von Musik eher auf eine falsche, veraltete Fährte. Das ist grosses Kino ! Klanglich gehören die Atmos- und Auro-Mehrkanal-Spuren zum Besten, was ich kenne ...

Mal was unaufgeregtes





...Gary Burton / Chick Corea – Crystal Silence

Hallo !

@Dieser_Benutzername_existiert_, wir sind heute Brüder im Geiste...........
Ich bin noch auf der Suche nach Musik mit Gary Burton hab schon einiges gefunden.
Aber ich bräuchte eigentlich erst einmal nur bei mir im Plattenregal anzufangen.
Denn da stand die Gary Burton / Chick Corea – Crystal Silence.



Gary Burton, Chick Corea / Crystal Silence / 1973 / hier unbek. / ECM Records / ECM 1024 ST,

@Mr._Lovegrove, Danke für diesen feinen Bericht und die Pics zu Al Di Meola. Phänomenal..........
Hoffentlich erfreut er uns mal wieder mit einer neuen Scheibe......

Gruß Maik

Twentyfour soll das neue Album von Al Di Meola heißen.

Als Erscheinungsdatum habe ich den 19. Juli 2024 gelesen. Ich bin gespannt.

Michael (Lovegrove) hatte ja auch schon einen Vorab-Schnipsel weiter oben gepostet. Nun, den habe ich mir sogar angehört. Das liess mich jetzt weder Begeisterungsschreie ausstossen, noch in völliger Enttäuschung versinken. Was mich mehr beunruhigt, ist die Tatsache, dass es sich offensichtlich um ein Doppel-Album handelt. Puuh, das muss man erst mal mit Ideen füllen können, da hat er schon früher versagt (Splendido Hotel zB). Naja, wenigstens das Cover ist schon mal ganz hübsch ...

Ein Klassiker im Player.



Das ist eine von 80 Blue Note Remaster, die 2024 erschienen sind oder noch im Laufe des Jahres kommen. Alle Titel wurden von Kevin Gray für die Tone Poet Serie remastert.

https://dgmono.com/2...its-cohearent-audio/

arnaoutchot (Beitrag #22866) schrieb:

Michael (Lovegrove) hatte ja auch schon einen Vorab-Schnipsel weiter oben gepostet. Nun, den habe ich mir sogar angehört. Das liess mich jetzt weder Begeisterungsschreie ausstossen, noch in völliger Enttäuschung versinken. Was mich mehr beunruhigt, ist die Tatsache, dass es sich offensichtlich um ein Doppel-Album handelt. Puuh, das muss man erst mal mit Ideen füllen können, da hat er schon früher versagt (Splendido Hotel zB). Naja, wenigstens das Cover ist schon mal ganz hübsch ...

Auch wenn ich hier im Grunde nur mitlese und nach Inspiration für hörenswertes suche; Dein Statement möchte ich insofern bestätigen, als bei mir der der Vorab Schnipsel die nahezu selbe Reaktion wie bei Dir ausgelöst hat.. insofern liegt gerade die Scheibe von diesem Künstler auf, welche auch nach unendlich häufigem Hören ihren Reiz für mich bis heute nicht verloren hat:

Audiophil Vinyl

Ich feiere "Fandango" sehr. Es zählt zu Di Meolas angekündigter Rückbesinnung auf seine Alben Mitte der 80er. Er hat auf dem Konzert auch "Ava's Dance in the Moonlight" gespielt, was noch viel schöner ist, auf der Platte dann aber mit vollem Orchester zu hören sein wird.
Ich weiß, dass der eine oder andere Al Di Meola allein an seinen ersten drei bis vier Alben in den 70ern bemisst und das ist auch OK so. Daran darf man aber seine Karriere nicht bemessen. Er selber spricht zwar immer sehr gerne und sehr viel aus dieser Zeit und aus der mit RTF, aber musikalisch gesehen fusst ein Großteil seines musikalischen Oeuvres auf den drei EMI Manhatten Platten, der er zwischen 1985 und 1987 veröffentlicht hat. Das sind die wahren Schlüsselalben seiner Karriere. Hier legte er den Grundstein, der später in Alben wie "Kiss my Axe", "World Sinfonia", Flesh on Flesh", "Winter Nights" aber auch "Plays Piazzolla" und "Opus" weitergereicht wurde.
Aber es ist bei Al wie bei vielen anderen Acts, die einen sehr erfolgreichen und auch stilbildenden Frühstart hatten: Viele Hörer erinnern sich nur daran oder haben den Künstler später nicht mehr verfolgt oder es werden die Frühwerk als Messlatte auf eine Höhe gelegt, die man dann quasi nicht mehr erreichen kann. Ist ja bei Deep Purple kaum anders gewesen oder auch bei den Stones. Mag ein verquerer Vergleich sein, aber Al ist auch kein typischer Jazzer.
Jeder hat einen anderen Geschmack und das ist auch gut so, jedoch kann man bei Al schon seit 1985 nicht mehr erwarten, dass er Musik macht, die wie 1977 klingt.

EDIT: Auch ich als Fan des Gitarristen feiere ich lange nicht alle Platten von ihm. Ich habe schon öfters betont, dass "Scenario", "Orange and Blue" und "The Infinite Desire" wirklich schlechte, sehr schlechte Platten sind. Auch den beiden Beatles Tribute - Alben kann ich nix abgewinnen, was aber eher was mit meinem persönlichen Standing zu den Pilzköpfen zu tun hat.
"Opus" hat mich auch länger verfolgt und ist ein Werk, das lange gebraucht hat, um anzukommen.
Und über Al's Popausflüge Anfang der 2000er schweige ich lieber....

Aber hier läuft zum wiederholten Mal eine Scheibe, von der ich wusste, was drauf ist, ohne vorher reingehört zu haben:

Mike Nock Quartet
In Out And Around
Timeless 1978/1978

Bass – George Mraz
Drums – Al Foster
Piano – Mike Nock
Tenor Saxophone – Michael Brecker

Nock kannte ich von seiner "Dark and curious" von 1990 und hatte von dieser Warte aus eine tiefsinnige, nachdenkliche, poetische und sehr emotionale Musik im Kopf.
Und genau das hat er über ein Jahrzehnt vorher auch schon gemacht. Nur dass sich hier im Sound Ideas Studio ein deutlich erleseneres Quartet versammelt hatte. Der Pianist hat sich selbst und dem damals schon sehr ausgereiften Mike Brecker Stücke auf den Leib geschrieben, die kaum besser sein können. Gerade in den Balladen spielen die beiden ihre überragenden Gestaltungsfähigkeiten kompromisslos aus und formen Momente von zeitloser Poesie. Eingerahmt wird dieser Reigen von zwei treibenden Uptemponummern, in denen das Quartett heftig swingt und sein ganzes Können auch in diesem Bereich zeigt.
Und wie schon erwähnt, alleine ein Blick auf die Besetzung sagt einem erfahrenen Hörer, dass genau das auch drinnen ist.

Neugierig habe ich mir den Song "Fandango" von Al Di Meola angehört. Sorry, das ist ein inspirationsloses Geplätscher und das Schlagzeug passt nicht so recht dazu.

Ich mag Al Di Meola, aber das spricht mich überhaupt nicht an. Im Grunde genommen hat Meola seit 50 Jahren nichts weltbewegendes zustande gebracht. Da waren seine damaligen Mitstreiter Paco de Lucia oder John McLaughlin weitaus innovativer an der akustischen Gitarre.

Mir geht es mit Al Di Meola ähnlich: Die Gitarre und die anderen Insrumente klingen perfekt, auch das Schlagzeug.
Nur fehlt mir irgendwie die Idee, warum das nun gespielt werden muss. Es wirkt auf mich seltsam spannungslos.

Gruß Mart

@Kollegen von DiMeola: Paco de Lucia würde ich mal aussen vor lassen, der war doch primär ein klassischer Flamenco-Gitarrist und spielt(e) in einem anderen Genre. John McLaughlin war immer anderen Musikstilen sehr aufgeschlossen, aber wirklich Neues hat er in den letzten 30 Jahren auch nicht mehr vollbracht. Musste er auch nicht, seine Beiträge davor waren wichtig genug.

Ich kam heute nochmals auf Larry Coryell - Twelve Frets to One Octave zurück, mehr dazu siehe hier, die gefällt mir nach mehrmaligem Hören inzwischen ausgezeichnet. Sie lässt sich durchaus mit DiMeolas Solowerk vergleichen, sogar die Titel von Coryell erinnern an die von Aldi: Allegra's Ballerina Song, Alfonsina del Mar, Flamenco Flare Up etc. Im Gegensatz zu Aldi finde ich Coryell weit weniger süsslich und experimentierfreudiger.

Ich habe mir nun noch die Standing Ovation (mood 1978) hergeholt, auch eine feine Platte, das war sogar vermutlich die erste Platte, die ich von Coryell hörte, damals noch auf LP, die früheren kamen bei mir erst später. Ob es wirklich seine beste LP ist, die er je machte, weiss ich nicht, aber sie ist sehr gut, schon der fetzige Opener Discotexas ...

arnaoutchot (Beitrag #22873) schrieb:

John McLaughlin[/i] war immer anderen Musikstilen sehr aufgeschlossen, aber wirklich Neues hat er in den letzten 30 Jahren auch nicht mehr vollbracht.

Ich fand sein 2010er Album „Black Light“ hörenswert.

Mr Lovegrove: danke für Dein Statement und danke übrigens auch noch für Deinen schönen Konzertbericht aus Kassel, nebst toller Bilder. Ich resümiere mal Dein Statement so: Gott sei Dank haben wir alle unterschiedliche Geschmäcker und in diesem Sinne danke Micha, für den Tipp zu Larry Cornell - sagte mir bis eben gar nichts und die beiden Scheiben befinden sich nun auf meiner Wishlist. Micha, wenn ich Dich gerade dran habe : gibt es jeweils eine Vinyl-Version, welche man als audiophil bezeichnen kann?

Es läuft gerade:

Wolfgang Haffner. Kind of Cool

wie ich eben sehe, als Vinyl gar nicht mehr lieferbar. Ewig nicht gehört .. der Klang dieser Vinyl beeindruckt mich auch nach Jahren immer wieder