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Ist Rock von gestern?

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Beitrag
mr_highfidelity-blues
Inventar
#1503 erstellt: 12. Sep 2017, 06:51

Pigpreast (Beitrag #1498) schrieb:
Btw.: Ich finde es faszinierend, wie Du gewisse Vorurteile hegst, die in ganz ähnlicher Form ein, zwei Generationen vor Dir gegen die Musik gehegt wurden, die Du heute favorisierst.

Und ich finde es faszinierend, wie du in einem Faden über gestrige oder nicht gestrige Rockmusik ausdauernd den Metal mit all seinen Ausdifferenzierungen (okay, bisher nur ein kleiner Ausschnitt ) ins Schaufenster stellst.
Klar, letzten Endes gäbe es ohne die Erfindung elektrisch verstärkter Instrumente auch keinen Metal - und letzterer ist in letzter Konsequenz natürlich eine Weiterentwicklung dessen, was vor Jahrzehnten mal ganz neumodisch als Hardrock postuliert wurde, teilweise sogar gerne gekreuzt mit sogenanntem Punkrock (auch wenn das nicht alle Metaller gerne hören ) - anyway ... der TE, auch wenn er längst abgetaucht ist, hat bei seiner Fragestellung erkennbar nicht die Metal-Mucke mit all ihren Facetten im Sinn gehabt.

Und was heißt hier Vorurteile - ich bin Musikfreund und habe von den Live-Konzerten her schon eine Spannbreite von Engelbert Humperdinck bis Metallica abgedeckt . Während mich allerdings bei ersterem zumindest die visuelle Las Vegas Show überzeugen konnte, war letzteres in meinen Ohren überwiegend Rumgeboller. Da steht mir nicht der Sinn danach, wirklich tiefer in die Materie dessen einzudringen, was es jenseits der verkommerzialisierten Metallica alles tolles zu entdecken gibt. Das mag eine gewisse Ignoranz sein, ja. Aber es möge sich jeder selbst daraufhin überprüfen, ob nicht eine solche eventuell bei Sachen wie Schlager oder Volksmusik oder Jazz oder Klassik auch vorliegt.

Rock on
Olli
Z25
Hat sich gelöscht
#1504 erstellt: 12. Sep 2017, 06:54
Kurz ausgedrückt wäre gewesen: Du hast völlig recht, ich bin voreingenommen.
Moonlightshadow
Inventar
#1505 erstellt: 12. Sep 2017, 06:55

Nisser99 (Beitrag #1501) schrieb:
Die Stones sind von gestern. Und der Rock, den ihre Enkel hören, ist anders. Aber er passt in die Zeit und das ist auch ein wichtiges Attribut von Musik.


Na ja, Pink Floyd ist auch von gestern, aber wenn ich an die ganzen Cover-Bands denke, die damit durch die Lande ziehen und zudem noch teilweise recht erfolgreich sind. Da laufen ja nicht nur die alten hin. Liegt aber vielleicht ehr am Sounddesign dieser Musik, welches auch heute noch alle Generationen irgendwie anspricht.
JULOR
Inventar
#1506 erstellt: 12. Sep 2017, 07:10
Wer hört denn heute noch Pink Floyd außer ein paar Audiophilen, die immer von Dark Side Of The Moon reden? Und im nächsten Satz von Brothers In Arms?


[Beitrag von JULOR am 12. Sep 2017, 07:11 bearbeitet]
mr_highfidelity-blues
Inventar
#1507 erstellt: 12. Sep 2017, 07:13

Nisser99 (Beitrag #1501) schrieb:
Die Stones sind von gestern. Und der Rock, den ihre Enkel hören, ist anders.

Ich weiß - ehrlich gesagt - immer noch nicht, was das für eine Musik sein soll, welche die Enkel da hören?
Okay, Metal hatten wir schon und den hören auch viele junge Leute.
Sehr gut besucht sind diverse Festivals wie das 'Hurricane' in Scheeßel, wobei die Line-Ups sich häufig frappierend ähneln.
Demzufolge wäre der Rock dieser "Enkel" also so etwas wie Linkin Park, Mando Diao, Wolfmother, Danko Jones, Kraftklub, Alter Bridge, Kettcar oder gar Rammstein?

Rock on
Olli
mr_highfidelity-blues
Inventar
#1508 erstellt: 12. Sep 2017, 07:17

Z25 (Beitrag #1504) schrieb:
Kurz ausgedrückt wäre gewesen: Du hast völlig recht, ich bin voreingenommen.

Na - hoffentlich bist wenigstens Du es nicht
Z25
Hat sich gelöscht
#1509 erstellt: 12. Sep 2017, 07:32
Das habe ich nicht behauptet.
Moonlightshadow
Inventar
#1510 erstellt: 12. Sep 2017, 07:41

JULOR (Beitrag #1506) schrieb:
Wer hört denn heute noch Pink Floyd außer ein paar Audiophilen, die immer von Dark Side Of The Moon reden?


Audiophil von der Aufnahme her finde ich beides nicht. Man kann die Songs aber sehr effektvoll (visuell wie auditiv) in Szene setzen, das mögen die Leute. Und dass es einige Cover-Bands gibt, die damit sehr erfolgreich sind und auch grössere Hallen füllen können, ist nun mal Fakt.


[Beitrag von Moonlightshadow am 12. Sep 2017, 07:44 bearbeitet]
TomGroove
Inventar
#1511 erstellt: 12. Sep 2017, 07:59

chriss71 (Beitrag #1476) schrieb:

TomGroove (Beitrag #1475) schrieb:
Wenn da einer weiss, was er treibt, kann dies sogar sehr gut klingen.


Mit der Betonung auf "einer weiss", und das halte ich bei den meisten Musikern für ein Gerücht. Denn das sind Musiker und keine Audio Engineers...

:prost


haste natürlich auch recht Ich bin dann halt keine Musiker, da ich aus Cubase immer einen recht guten Klang rausbekommen.
Nisser99
Gesperrt
#1512 erstellt: 12. Sep 2017, 08:00

Moonlightshadow (Beitrag #1505) schrieb:

Nisser99 (Beitrag #1501) schrieb:
Die Stones sind von gestern. Und der Rock, den ihre Enkel hören, ist anders. Aber er passt in die Zeit und das ist auch ein wichtiges Attribut von Musik.


Na ja, Pink Floyd ist auch von gestern, aber wenn ich an die ganzen Cover-Bands denke, die damit durch die Lande ziehen und zudem noch teilweise recht erfolgreich sind. Da laufen ja nicht nur die alten hin. Liegt aber vielleicht ehr am Sounddesign dieser Musik, welches auch heute noch alle Generationen irgendwie anspricht.


Vermutlich profitieren die Coverbands von dem gestiegenen Durchschnittsalter...
TomGroove
Inventar
#1513 erstellt: 12. Sep 2017, 08:01

Zaianagl (Beitrag #1490) schrieb:
:D

Wurden auch wieder irgendwelche chirurgisch optimierte mittzwanzigjährige Animationschicks in den vorderen Reihen drapiert und die Klampfen bei Solos massiv hochgezogen?


habe ich gestern gerade mit einem Freund drüber gesprochen...ging mir bei Shine a light gewalting auf den Keks
Pigpreast
Inventar
#1514 erstellt: 12. Sep 2017, 08:14

JULOR (Beitrag #1500) schrieb:

Basstian85 (Beitrag #1484) schrieb:
Stark verzerrte Gitarrenverstärker wie bei härterer Rockmusik und Metal komprimieren von sich aus, man kann sie nicht dynamisch spielen. Saiten streicheln oder Dreschen ist quasi egal.

Die Kompression ist da ja durchaus sinnvoll...

Vor allem ist eine Kompression durch verzerrende Gitarrenverstärker oder Gitarren-Effektgeräte als Klangeigenschaft des Instruments zu betrachten und nicht als "Dynamikreduktion in der Prä-Mastering-Phase". Selbst wenn ein Gitarrist in seiner Effekt-Trampelkiste Kompressor oder Sustainer verwendet, um seiner Gitarre ohne Verzerrung das Ein- und Ausschwingverhalten einer Geige zu verleihen, ist das, was dabei rauskommt, der Sound des Instruments. Gitarre, Effektgeräte und Verstärker bilden bei E-Gitarre als eine Einheit das Instrument. Erst wenn bei der Aufnahme bzw. dem Mix komprimiert wird, ist das "Dynamikreduktion in der Prä-Mastering-Phase".


...da ein Picking im Verhältnis sonst zu leise wäre

Eigentlich ist es umgekehrt. Ohne Verzerrung bzw. Kompression wäre der Anschlag im Verhältnis zum Nachklang zu laut. Aber das beschreibst Du ja auch:

Sonst macht es nur kurz pling.



Trotzdem ist zuviel Kompression total doof. Ich habe ja nirgends behauptet, dass nicht überkomprimiert wird und es keinen Loudness-War gibt. Wenn man eine ruhige Passage hört und sich auf den nächsten Einsatz von Drums und Bass freut und es macht dann nur puff statt rumms, ist der ganze Effekt futsch.

Ja, so sehe ich das auch.


Basstian85 (Beitrag #1502) schrieb:
...

Volle Zustimmung.


mr_highfidelity-blues (Beitrag #1503) schrieb:
Und ich finde es faszinierend, wie du in einem Faden über gestrige oder nicht gestrige Rockmusik ausdauernd den Metal mit all seinen Ausdifferenzierungen (okay, bisher nur ein kleiner Ausschnitt ) ins Schaufenster stellst.

Das tue ich nur da, wo mir der Eindruck erwächst, die Ausblendung des Metal verursache ein fehlendes Verständnis dessen, was auch für Rock von Belang ist. Als Beaufighter beispielsweise schrieb (ich sage es jetzt bewusst plakativ): "Ist doch alles Rock", postete ich etwas aus dem extremen Metal, um zu fragen: "Das auch noch?" Und was die Entwicklung von Kompression des Gitarrensounds durch Verzerrung anbelangt, hat diese halt auch weder im Rock der 70er Jahre angefangen, noch hört sie beim Übergang von Rock zu Metal auf bzw. geht schlagartig in ein Extrem über.

Würde hier nicht immer wieder Unsinn zum Thema Metal zum Besten gegeben, müsste ich auch nicht darauf eingehen. Es geht mir nicht darum, etwas "ins Schaufenster zu stellen".


anyway ... der TE, auch wenn er längst abgetaucht ist, hat bei seiner Fragestellung erkennbar nicht die Metal-Mucke mit all ihren Facetten im Sinn gehabt.

Nun diskutiere ich hier halt nicht mit dem TE, aber unter anderem mit Dir.


Und was heißt hier Vorurteile - ich bin Musikfreund und habe von den Live-Konzerten her schon eine Spannbreite von Engelbert Humperdinck bis Metallica abgedeckt . Während mich allerdings bei ersterem zumindest die visuelle Las Vegas Show überzeugen konnte, war letzteres in meinen Ohren überwiegend Rumgeboller.

Was aber weniger daran liegt, dass diese Musik außer Rumgeboller nicht auch noch andere Qualitäten hätte, sondern daran, dass Du Dich einfach nicht dafür interessierst. Dass sei dir zweifelsohne zugestanden. Mangelndes Interesse an einer Sache bezeichne ich noch nicht als Ignoranz. Aber wenn Aussagen zum eigentlichen Topic offensichtlich einer Überzeugung entstammen, die ich mir nur durch jenes Desinteresse erklären kann, dann nenne ich das Ignoranz.


Z25 (Beitrag #1504) schrieb:
Kurz ausgedrückt wäre gewesen: Du hast völlig recht, ich bin voreingenommen.

Das trifft es m. E. sehr gut.

Natürlich ist jeder hier in irgendeiner Weise voreingenommen. Aber man kann so einen Thread dazu nutzen, seine Vorurteile zu revidieren. Oder man kann sich abschotten und alles, was nicht unmittelbar mit Classic Rock zu tun hat, als irrelevant abtun. Als Nebeneffekt lassen sich dann auch unabhängig von dem Thread so schöne Ansichten pflegen wie: "Das ist keine Musik mehr", "...nur Krach/Rumgeboller", "Da kommt es auf Klangqualität eh nicht an" etc..


[Beitrag von Pigpreast am 12. Sep 2017, 11:30 bearbeitet]
Tzulan444
Hat sich gelöscht
#1515 erstellt: 12. Sep 2017, 08:29

Pigpreast (Beitrag #1514) schrieb:

Würde hier nicht immer wieder Unsinn zum Thema Metal zum Besten gegeben, müsste ich auch nicht darauf eingehen. Es geht mir nicht darum, etwas "ins Schaufenster zu stellen".


Vielen Dank, edler Ritter.

https://www.youtube.com/watch?v=tiuf4uSYFlQ

JULOR
Inventar
#1516 erstellt: 12. Sep 2017, 08:30

Ohne Verzerrung bzw. Kompression wäre der Anschlag im Verhältnis zum Nachklang zu laut.

Richtig, daher schrieb ich auch vom längeren Sustain mit Kompressor und vom Pling ohne. Ich meinte damit, das Picking als solches sei leiser als ein voller Akkord.


Gitarre, Effektgeräte und Verstärker bilden bei E-Gitarre als eine Einheit das Instrument.

Volle Zustimmung.


[Beitrag von JULOR am 12. Sep 2017, 08:30 bearbeitet]
Moonlightshadow
Inventar
#1517 erstellt: 12. Sep 2017, 08:36

Nisser99 (Beitrag #1512) schrieb:

Vermutlich profitieren die Coverbands von dem gestiegenen Durchschnittsalter...


Ach was, mit ner tickenden Uhr, dazu E-Piano mit bischen Reverb, Chorus und Delay Effekt drin, kannste auch heute noch fast jeden beeindrucken.


[Beitrag von Moonlightshadow am 12. Sep 2017, 09:31 bearbeitet]
mr_highfidelity-blues
Inventar
#1518 erstellt: 12. Sep 2017, 09:05

Pigpreast (Beitrag #1514) schrieb:
Oder man kann sich abschotten und alles, was nicht unmittelbar mit Classic Rock zu tun hat, als irrelevant abtun. Als Nebeneffekt lassen sich dann auch unabhängig von dem Thread so schöne Ansichten pflegen wie: "Das ist keine Musik mehr", "...nur Krach/Rumgeboller", "Da kommt es auf Klangqualität eh nicht an" etc.. ;)

Nun denn ... ich stelle nur fest, dass du zur heutigen R O C K-Musik erstaunlich wenig sagst, außer vergleichsweise eloquent mit stilsicherer Expertise andere als Ewiggestrige und Ignoranten zu entlarven.
Kein Problem - aber dann bitte auch die Feinheiten der deutsche Sprache nicht außer Acht lassen:
Subjektiv uninteressant/unspannend ungleich allgemein irrelevant!

Die Relevanz deutete ich vor kurzem mit den außerordentlich gut besuchten Festivals an. Die als Beispiele aufgeführten Bands füllen aber auch alleine große Locations. Oder ist das dann alles nur wieder Mainstream und somit nicht wirklich der lebendige Rock unserer Zeit? Immerhin geht es hier ja um die Frage, ob Rockmusik von gestern ist oder nicht. 'Classic'-Rock ist stilistisch natürlich automatisch von gestern.

Rock on
Olli
Pigpreast
Inventar
#1519 erstellt: 12. Sep 2017, 09:15

Tzulan444 (Beitrag #1515) schrieb:
Vielen Dank, edler Ritter.

Ich übersehe Ironie oft, und manchmal sehe ich welche, wo vielleicht doch keine ist. Bin etwas verwirrt. Ich werte die Aussage mal als grundsätzliche Zustimmung mit dem augenzwinkernden Stilmittel der Übertreibung gewürzt.


JULOR (Beitrag #1516) schrieb:

Ohne Verzerrung bzw. Kompression wäre der Anschlag im Verhältnis zum Nachklang zu laut.

Richtig, daher schrieb ich auch vom längeren Sustain mit Kompressor und vom Pling ohne. Ich meinte damit, das Picking als solches sei leiser als ein voller Akkord.

Ach so, ja, das stimmt. Vor allem bei Soli kommt das zum Tragen. Ich habe mich, bevor ich selber angefangen habe, E-Gitarre zu spielen, immer gefragt, wieso sich einzeln angeschlagene Saiten bei der Rockgitarre gegen den Rest der Band so durchsetzen können, da Vergleichbares bei Akustikgitarren ja vollkommen untergeht, wenn man nicht extrem stark anschlägt.
Tzulan444
Hat sich gelöscht
#1520 erstellt: 12. Sep 2017, 09:25

Pigpreast (Beitrag #1519) schrieb:

Ich übersehe Ironie oft, und manchmal sehe ich welche, wo vielleicht doch keine ist. Bin etwas verwirrt. Ich werte die Aussage mal als grundsätzliche Zustimmung mit dem augenzwinkernden Stilmittel der Übertreibung gewürzt.


Absolut korrekt interpretiert
Pigpreast
Inventar
#1521 erstellt: 12. Sep 2017, 10:33
Pigpreast
Inventar
#1522 erstellt: 12. Sep 2017, 11:48

mr_highfidelity-blues (Beitrag #1518) schrieb:
ich stelle nur fest, dass du zur heutigen R O C K-Musik erstaunlich wenig sagst,

Touché. Aber ich habe auch schon ausgeführt, warum das so ist. Davon abgesehen habe ich auf den Vorschlag, Beispiele für heutigen Rock zu nennen, sehr zustimmend reagiert, die Beispiele, die dann kamen, wohlwollend kommentiert und auch selber eines verlinkt.


Subjektiv uninteressant/unspannend ungleich allgemein irrelevant!

Die Relevanz deutete ich vor kurzem mit den außerordentlich gut besuchten Festivals an.

Darum ging es doch gar nicht. Aber wenn man schon bei dem Thema "totkomprimiert" oder "DR-Wert" ist, dann ist auch der Hinweis vonnöten, dass von der Dynamikkompression per Nachbearbeitung einer Aufnahme die aufgrund der Songstruktur bestehe Dynamik zu differenzieren ist, sowie die Kompression, die die Instrumente unabhängig von der Aufnahme betrifft. Und diesbezüglich besteht von "unplugged" Musik bis hin zum extremen Metal (und unterwegs dahin liegt nun mal der "typische" Rock) eine stetige Steigerung. Und in diesem Zusammenhang hilft es halt wenig, extremen Metal als "eh nur Lärm" zu bezeichnen.


[Beitrag von Pigpreast am 12. Sep 2017, 11:54 bearbeitet]
chriss71
Inventar
#1523 erstellt: 12. Sep 2017, 12:33

TomGroove (Beitrag #1511) schrieb:
Ich bin dann halt keine Musiker, da ich aus Cubase immer einen recht guten Klang rausbekommen.


Mein Quote war ja auch nicht implizit auf dich bezogen... (Nur für 99% der Musiker auf dieser Welt , ich weiß jetzt kriege ich gleich wieder eins drüber wegen den 99% und von wo ich das weiß... )

chriss71
Inventar
#1524 erstellt: 12. Sep 2017, 12:35

JULOR (Beitrag #1506) schrieb:
Wer hört denn heute noch Pink Floyd außer ein paar Audiophilen, die immer von Dark Side Of The Moon reden? Und im nächsten Satz von Brothers In Arms?


Uff, und ich halte Wish you were here für ein Jahrhundertwerk...
Ich sehe schon, ich habe keine Ahnung von Musik...



[Beitrag von chriss71 am 12. Sep 2017, 12:35 bearbeitet]
JULOR
Inventar
#1525 erstellt: 12. Sep 2017, 12:46
Ich habe auch mehrere PFs bei mir im Schrank. Sind großartige Sachen, die ich aber eher selten höre. Aber wenn unsere besten Scheiben 30 Jahre alt sind, dann ist entweder Rock von gestern oder wir sind es.


[Beitrag von JULOR am 12. Sep 2017, 12:50 bearbeitet]
chriss71
Inventar
#1526 erstellt: 12. Sep 2017, 12:54

JULOR (Beitrag #1525) schrieb:
Aber wenn unsere besten Scheiben 30 Jahre alt sind, dann ist entweder Rock von gestern oder wir sind es.
:prost


Ich befürchte ich bin es...

Nisser99
Gesperrt
#1527 erstellt: 12. Sep 2017, 13:39

chriss71 (Beitrag #1524) schrieb:

JULOR (Beitrag #1506) schrieb:
Wer hört denn heute noch Pink Floyd außer ein paar Audiophilen, die immer von Dark Side Of The Moon reden? Und im nächsten Satz von Brothers In Arms?


Uff, und ich halte Wish you were here für ein Jahrhundertwerk...
Ich sehe schon, ich habe keine Ahnung von Musik...

:prost

Vielleicht hast du auch nur keine Ahnung vom Kalender. Das Jahrhundertwerk stammt schließlich aus dem letzten Jahrtausend.
Revenant1833
Gesperrt
#1528 erstellt: 12. Sep 2017, 13:47
Pink Floyd von 1970 bis 1977 ist zeitlose Rock Musik... keinen Deut angestaubt im Gegensatz zu vielen Classic Rock Bands, siehe Europe, Foreigner, Toto, REO usw. DSOTM und WYWH sind eines der besten Platten aller Zeiten IMO
chriss71
Inventar
#1529 erstellt: 12. Sep 2017, 13:55

Revenant1833 (Beitrag #1528) schrieb:
Pink Floyd von 1970 bis 1977 ist zeitlose Rock Musik... DSOTM und WYWH sind eines der besten Platten aller Zeiten IMO


Ich glaube, dass sehen nicht nur wir zwei so, sondern Millionen anderer Menschen ebenfalls...
Und von dem Level sind Musiker seit 2000 weit (ganz weit) entfernt...



[Beitrag von chriss71 am 12. Sep 2017, 13:57 bearbeitet]
TomGroove
Inventar
#1530 erstellt: 12. Sep 2017, 14:01
Erster Satz ok, zweiter nicht
chriss71
Inventar
#1531 erstellt: 12. Sep 2017, 14:03

TomGroove (Beitrag #1530) schrieb:
...zweiter nicht :prost


Da war jetzt Widerspruch garantiert... Ist aber meine rein persönliche Meinung (die natürlich keiner teilen muss)...

chriss71
Inventar
#1532 erstellt: 12. Sep 2017, 14:06
@TomGroove: Äquivalent zu David Gilmour auf der Gitarre? Also ab 2000 Debütalbum, bitte?



[Beitrag von chriss71 am 12. Sep 2017, 14:07 bearbeitet]
Z25
Hat sich gelöscht
#1533 erstellt: 12. Sep 2017, 14:10
Weder wish you were here noch dark side of the moon sind aber doch Debütalben.
chriss71
Inventar
#1534 erstellt: 12. Sep 2017, 14:12
So hatte ich es nicht gemeint, es geht mir nur darum dass jetzt nicht wer mit einem 2015'er Sonny Landreth Album daherkommt...
Machen wir es anders, Gitarrist geboren nach 1992, der ein Äquivalent zu David Gilmour der 70'er Jahre wäre... (und ich behaupte, denn wird man nicht finden... )



Tante Edit: Mir würde am ehesten nach John Mayer einfallen... Dann wird es aber ganz eng... (ich sehe gerade ist 1977 geboren, schaut aber jünger aus... )
Und natürlich auch keine Jazzgitarristen wie z.B. Wolfgang Muthspiel und Konsorten...


[Beitrag von chriss71 am 12. Sep 2017, 14:21 bearbeitet]
Revenant1833
Gesperrt
#1535 erstellt: 12. Sep 2017, 14:23
Was Songs und die Aufnahmetechnik auf DSOTM betrifft, ist es m.E. heute immer noch unübertroffen. Die Vocal-Performance auf Great Gig in the Sky danach tausendfach kopiert. Mögen Sgt Pepper und Pet Sounds die Vorreiter gewesen sein, aber welcher Musiker, welche Band hat nach 1973 einen ähnlichen Meilenstein produziert?
TomGroove
Inventar
#1536 erstellt: 12. Sep 2017, 14:32
Höre jetzt erstmal dem Soundcheck von den Stones zu
mcleod1689
Hat sich gelöscht
#1537 erstellt: 12. Sep 2017, 14:52
Bei den gefühlt 20 Bands, welche der gediegene Rücksitzrocker hier so (aner)kennen will, sind die veranschlagten 99% gar nicht mal mal mehr so abwegig.

Ich bin auch immer wieder enttäuscht heute keine Maradonnas oder Peles auf dem Platz zu sehen... Was kann denn schon dieser geleckte Selfie Portugiese, keine Dynamik der Mann, die Hand Gottes höchstens in den sozialen Medien oder am Hintern irgendeines drallen Models...


[Beitrag von mcleod1689 am 12. Sep 2017, 14:54 bearbeitet]
chriss71
Inventar
#1538 erstellt: 12. Sep 2017, 14:58
@mcleod1689: Außer Zynismus sonst noch was beizutragen...

mcleod1689
Hat sich gelöscht
#1539 erstellt: 12. Sep 2017, 15:01
Jo, ich finde ja 99% der Bands im Rock und Metal heutzutage sehr begabt. Die einen klingen gut, die anderen weniger aber 99% der Alben sind zumindest über meiner Mindesttoleranzklangschwelle.
Beaufighter
Inventar
#1540 erstellt: 12. Sep 2017, 15:05

mcleod1689 (Beitrag #1539) schrieb:
Jo, ich finde ja 99% der Bands im Rock und Metal heutzutage sehr begabt. Die einen klingen gut, die anderen weniger aber 99% der Alben sind zumindest über meiner Mindesttoleranzklangschwelle.


Das ist kein Zynismus.
Das ist tatsächlich so wobei ich beim Metal nicht mitreden kann, weil er mich nicht so interessiert.

Ich halte das was mcleod schreibt für richtig und gut. Ich möchte niemanden zu nahe treten und höre auch gerne PF doch gibt es heute zutage viele hochbegabte Musiker die einfach mal einen saugeilen Job machen.
Gruß Beaufighter
chriss71
Inventar
#1541 erstellt: 12. Sep 2017, 15:06
@mcleod1689:
Thumbs Up



PS: Auch wenn ich dem nicht zustimme, hat mich dein Beitrag interessiert...


[Beitrag von chriss71 am 12. Sep 2017, 15:07 bearbeitet]
chriss71
Inventar
#1542 erstellt: 12. Sep 2017, 15:08

Beaufighter (Beitrag #1540) schrieb:
Ich möchte niemanden zu nahe treten und höre auch gerne PF doch gibt es heute zutage viele hochbegabte Musiker die einfach mal einen saugeilen Job machen.


Wirst du von mir keinen Widerspruch ernten, Alben aber wie Dark Side oder Wish you were here gibt es meiner Meinung nach aber nicht mehr...

Beaufighter
Inventar
#1543 erstellt: 12. Sep 2017, 15:16
Moin moin,


Die Kritik

"The Dark Side Of The Moon" war weniger avantgardistisch und experimentell, als man es bis dahin von Pink Floyd gewohnt war. Das Album stieß deshalb 1973 vor allem bei Journalisten auf Kritik. Es sei Musik für "Hifi-Snobs“, hieß es etwa. In der Zeitschrift "Sounds“ wurde das Album als Ausverkauf früherer künstlerischer Erfolge verrissen: "Die Pink Floyd leben mittlerweile davon, sich selbst zu zitieren und zu kopieren, was heißen soll: Sie glänzen durch Einfallslosigkeit.“ Die Musik sei "billiger Gebrauchsrock vom Fließband mit ergreifenden 'Aaahs‘ und 'Ooohs‘“. Interessant sei eigentlich nur die letzte Textzeile des Liedes "Brain Damage“: "Sie lautet ‚See you on the dark side of the moon‘, und das sagt aus, wo man die Pink Floyd heute findet: hinterm Mond.“

The Dark Side Of The Moon erschien am 24. März 1973.


Das wäre so eine Kritik wie ich sie mir von Revenant vorstellen könnte. wäre das Album heute zur Welt gekommen.

Gruß Beaufighter
chriss71
Inventar
#1544 erstellt: 12. Sep 2017, 15:20
Wieder mal ein Beweis dass Kritiker schwer irren können...

Revenant1833
Gesperrt
#1545 erstellt: 12. Sep 2017, 15:24

Beaufighter (Beitrag #1540) schrieb:
...... doch gibt es heute zutage viele hochbegabte Musiker die einfach mal einen saugeilen Job machen.


Keine Frage, es gibt immer begabte Musiker/innen, die virtuos das Instrument beherrschen. Nur wird aus einem Talent und Virtuosen nicht automatisch ein hervorragender Künstler.
Beaufighter
Inventar
#1546 erstellt: 12. Sep 2017, 15:27

Revenant1833 (Beitrag #1545) schrieb:

Beaufighter (Beitrag #1540) schrieb:
...... doch gibt es heute zutage viele hochbegabte Musiker die einfach mal einen saugeilen Job machen.


Keine Frage, es gibt immer begabte Musiker/innen, die virtuos das Instrument beherrschen. Nur wird aus einem Talent und Virtuosen nicht automatisch ein hervorragender Künstler.

Das ist ja die große Frage dieses Threads, tummeln sich diese hervorragenden Künstler noch im Genre Rock?

Gruß Beaufighter
Beaufighter
Inventar
#1547 erstellt: 12. Sep 2017, 15:33

chriss71 (Beitrag #1544) schrieb:
Wieder mal ein Beweis dass Kritiker schwer irren können...

:prost



Ich weiß nicht. Ich kenne einige hartgesottene PF Fans die der Meinung das mit DSOTM PF zu einer normalen 0815 Rockband verkommen sind .

Die meinen das ohne Syd Barrett Pink Floyd keine avantgardistische Band mehr sei usw. usw.

Ich halte das ja auch für Blödsinn, aber diese Stimmen gibt es bis heute.

Gruß Beaufighter
Revenant1833
Gesperrt
#1548 erstellt: 12. Sep 2017, 15:44

Beaufighter (Beitrag #1546) schrieb:

Das ist ja die große Frage dieses Threads, tummeln sich diese hervorragenden Künstler noch im Genre Rock?


Ein klares Nein von mir!

Ich kenne heute keine Rock-Künstler, die noch richtig gute (!) Songs komponieren können. Was nützt die Virtuosität, wenn der Song auf der Strecke bleibt? Brit-Pop (Oasis, Pulp, Radiohead etc) hat einige hervorragende Platten hervorgebracht, das ist auch schon wieder 20 Jahren her! Was ist seitdem nachgekommen? Nichts!
chriss71
Inventar
#1549 erstellt: 12. Sep 2017, 15:50

Revenant1833 (Beitrag #1548) schrieb:
Was ist seitdem nachgekommen? Nichts!


Jein...

Das hier würde ich schon als stilbildend für den Indierock past 2000 ansehen...
The White Stripes - Elephant

jpc.de

Beaufighter
Inventar
#1550 erstellt: 12. Sep 2017, 15:53
Hab ich schon gepostet, hat keiner darauf reagiert.
chriss71
Inventar
#1551 erstellt: 12. Sep 2017, 16:02

Beaufighter (Beitrag #1294) schrieb:
Und wenn ich sehe das Sone Uploads The White Stripes - 'Seven Nation Army' sone Anzahl 146.778.388 Aufrufe haben lebt mein Rock noch.


Dürfte untergegangen sein... (ist aber auch schon wieder 14 Jahre alt... )



[Beitrag von chriss71 am 12. Sep 2017, 16:02 bearbeitet]
Revenant1833
Gesperrt
#1552 erstellt: 12. Sep 2017, 16:03
Das White Stripes Album ist hörenswert. Diese Kritik kommt meiner Bewertung sehr nahe ,-) aber Geschmacksache!
Beaufighter
Inventar
#1553 erstellt: 12. Sep 2017, 16:05
Zum schwelgen in vergangen Zeiten

Cargo Culte [Instrumental, Unreleased] Vannier/Gainsbourg 1971

Gruß Beaufighter
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