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Update wg. Test zweier Neuer / Warum werden immer alte Plattenspieler empfohlen?

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Siamac
Inventar
#1357 erstellt: 19. Mrz 2016, 13:51
Verständlich ja, aber nicht ganz richtige Wortwahl.

Die Zentrierung der Platte zu korrigieren hat nicht direkt was mit der Geschwindigkeitsabweichung an sich zu tun, sondern mit den Gleichlaufschwankungen.

Eine konstante Abweichung der Geschwindigkeit findet man hauptsächlich bei neuen riemenangetriebenen Drehern und bei alten Einstiegsdrehern wie Thorens TD-145 - 165, die billigsten Duals, Einstiegs-Riementriebler von Micro Seiki, Sony, Pioneer, Kenwood usw.

Die mittleren und die Top Modelle hatten alle entweder Pitch-Korrektur oder Quartzregelung gemessen an der Plattentellerumdrehung.
(heutige top Geräte wie Pioneer PLX-1000, Thorens TD-550, ProJect Extension 10, Brinkmann Bardo, ... übrigens auch)

Wenn es Leute gibt, denen es egal ist, ob Ihr Plattenspieler 2% zu langsam läuft, die brauchen sich auch keine Gedanken über die Korrektur der Zentrierung zu machen, da dies ja im Vergleich vernachlässigbare Werte sind.

Beaufighter
Inventar
#1358 erstellt: 19. Mrz 2016, 13:59
Moin moin,

Kritik an Plattenspielern finde ich nicht schlimm und auch positiv.

Was ich dabei versuche nie aus den Augen zu verlieren, ist das ich die Kritik gerne verstehe.

Wenn ein Wechselstrom Motor bei 50 Hz X Umdrehungen macht der Plattenteller Y Durchmesser hat,

und 33 1/3 Umdrehungen machen soll, dann ist es eine Frage des Dreisatzes den Durchmesser des Motorpucks zu berechnen.

Weshalb sollten die Geräte plötzlich langsamer laufen?

Gruß Beaufighter
Siamac
Inventar
#1359 erstellt: 19. Mrz 2016, 14:16
Weil es Temperaturschwankungen gibt, weil es Materialtoleranzen gibt, Abstandstoleranzen ...
Ich hatte 4 neue ProJect, Clearaudio die liefen alle 4 zu langsam. Wäre irgendwo am Gerät ein Poti um das einzustellen, wäre der Fehler behoben.
Bei einer Regelung, die direkt die Umdrehung des Tellers überwacht, geht sowas automatisch.

Wenn ich nicht Recht hätte, wäre es wohl sehr seltsam, warum fast alle top Geräte diese Funktion haben, oder ?
Warum hatte ein Thorens Reference Pitch, warum ein Micro Seiki 1500 ...


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[Beitrag von Siamac am 19. Mrz 2016, 14:27 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#1360 erstellt: 19. Mrz 2016, 14:27
Moin moin,

Nun, ich unterscheide schon ob dort ein Gleichstrommotor am Werk ist oder ein Wechselstrommotor.

Direktriebler lass ich mal raus.

Gleichstrommotoren kommen ohne Pitch nicht aus. Egal wie billig oder teuer. Und weil viele Dual Riementriebler Gleichstrommotoren hatten, hatten sie selbstredend Pitch.

So weit ich weiß hat der Clearaudio auch einen Gleichstrommotor somit wäre dieser mit einem Pitch gut bedient. Hat er aber nicht, weil er Scheiße ist.

Meine Pro Jects liefen alle auf 331/3 zumindest was den Teston und seine Frequenz anging.

Sicher nicht professionell geprüft. Doch mit Testplatte und Mikrofon und Software kam das hin.

Allerdings habe auch ich nur mit Speedbox gehört. Da war immer 50HZ dran.

Somit lief das auf 331/3 U/min

Was macht die Temperatur denn das sie die Netzfrequenz beeinträchtigt?
Holz24
Inventar
#1361 erstellt: 19. Mrz 2016, 14:27
Hallo,
die Hersteller lassen wahrscheinlich Ihre Plattenteller langsamer drehen, weil sich dadurch ein ruhigeres Klangbild einstellt.
Bei meinem DIY " Prosony" hatte ich auf einen Projectmotor mit Pully zurückgegriffen und im Laden mit Messschieber den
Abtriebsteller gemessen - dieser war tatsächlich knapp 1 mm größer als ich dass ausgerechnet hatte - Ergebnis , Teller dreht
langsamer!

Markus
Siamac
Inventar
#1362 erstellt: 19. Mrz 2016, 14:29
Warum hat der Thorens TD-550 (Preis 7400,- Euro) Pitch?

TD-550

Beim LINN LP12 wird dies über die Neigung des Pulleys eingestellt.

linn_l3
Siamac
Inventar
#1363 erstellt: 19. Mrz 2016, 14:34

Beaufighter (Beitrag #1360) schrieb:

Allerdings habe auch ich nur mit Speedbox gehört. Da war immer 50HZ dran.

Somit lief das auf 331/3 U/min


Da machst Du wohl einen Gedankenfehler. Woher willst Du wissen, wie schnell der Plattenteller dreht? Du weisst nur wie schnell der Motor dreht.



Beaufighter (Beitrag #1360) schrieb:

Was macht die Temperatur denn das sie die Netzfrequenz beeinträchtigt?


Eine warmer Riemen hat eine andere Beschaffenheit als ein kalter Riemen, was die Materialausdehnung angeht ...
Siamac
Inventar
#1364 erstellt: 19. Mrz 2016, 14:41
Ich habe selbst schon einige Riementriebler mit Hilfe von Tesafilm um den Pulley wieder etwas schneller machen können.
Den Tip hatte ich von einem Hifiguru hier aus dem Forum, der es auch bei einigen Drehern so machen mußte.
Es bleibt einem ja nichts anderes übrig, wenn kein Pitch-Poti vorhanden ist.



[Beitrag von Siamac am 19. Mrz 2016, 14:42 bearbeitet]
tomtiger
Administrator
#1365 erstellt: 19. Mrz 2016, 14:48
Hi,


Siamac (Beitrag #1357) schrieb:
Wenn es Leute gibt, denen es egal ist, ob Ihr Plattenspieler 2% zu langsam läuft, die brauchen sich auch keine Gedanken über die Korrektur der Zentrierung zu machen, da dies ja im Vergleich vernachlässigbare Werte sind.


wenn ich mich recht erinnere, sind kleine, periodische Schwankungen leichter zu hören bzw. störend, als eine kontinuierliche Abweichung auch wenn die größer ausfällt.

Ich würde auch einen TD-166 als Einstiegsdreher betrachten (Du schriebst "wie Thorens TD-145 - 165").

LG Tom
Beaufighter
Inventar
#1366 erstellt: 19. Mrz 2016, 15:20
Soweit ich das in den Technischen Daten des Project sehen kann machen sie genaue Angaben zu den Schwankungen und den Abweichungen.

Pro-Ject 6 Perspex SB

Gleichlaufschwankung 33: +/- 0,10% 45: +/- 0,10%
Drehzahlabweichung 33: +/- 0,10% 45: +/- 0,06%

Womit eigentlich geklärt sein müsste in welchen Dimensionen wir uns hier aufhalten.

Gruß Beaufighter
Siamac
Inventar
#1367 erstellt: 19. Mrz 2016, 15:34
Falsch - das ist die Drehzahlabweichung vom Motor und hat nichts mit der Realität zu tun.

Man legt einfach ein Strobo auf den Teller, dann kann es jedes Kind sehen, falls mache meinen, sie würden es nicht hören.

Es gibt für das Fehlen von Pitch KEINE Entschuldigung und keine Ausrede.



[Beitrag von Siamac am 19. Mrz 2016, 15:35 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#1368 erstellt: 19. Mrz 2016, 15:40
Also ich kann dieser Angabe nicht entnehmen ob sie am Motor oder am Teller gemessen wurde.
Im Zweifelsfall müsste man mal Kontakt zum Hersteller aufnehmen.

Gruß Beaufighter
Smoke_Screen
Inventar
#1369 erstellt: 19. Mrz 2016, 15:47

Beaufighter (Beitrag #1366) schrieb:


Pro-Ject 6 Perspex SB

Gleichlaufschwankung 33: +/- 0,10% 45: +/- 0,10%
Drehzahlabweichung 33: +/- 0,10% 45: +/- 0,06%

Womit eigentlich geklärt sein müsste in welchen Dimensionen wir uns hier aufhalten.


Ja,richtig. Absolut gesehen zufriedenstellende Werte,sofern sie denn auch stimmen.
Aber: Mein oller Dual 1249 von 1975 schlägt den Pro-Ject in jeder Disziplin. Und das
mit einem ungeregelten AC-Synchronmotor und er hat Pitch und Strobo....


[Beitrag von Smoke_Screen am 19. Mrz 2016, 15:48 bearbeitet]
Siamac
Inventar
#1370 erstellt: 19. Mrz 2016, 15:52
Richtig mein Dual 510 ebenso.
Beim ProJect RPM 1.3 hätte ich zusätzlich eine Speedbox II kaufen müssen, die dann die Frequenz ändert, damit die Speed stimmt.


[Beitrag von Siamac am 19. Mrz 2016, 15:53 bearbeitet]
Smoke_Screen
Inventar
#1371 erstellt: 19. Mrz 2016, 16:59

Siamac (Beitrag #1370) schrieb:

Beim ProJect RPM 1.3 hätte ich zusätzlich eine Speedbox II kaufen müssen, die dann die Frequenz ändert, damit die Speed stimmt.
:{



Ja,daß ist natürlich ein schlechter Witz,aber so typisch für die aktuelle Zeit. Für derartige Versuche einem die Kohle aus der
Tasche zu ziehen sollte man eigentlich kaum mehr als den erhobenen Mittelfinger als Konsument übrig haben. Den sieht die
Industrie seitens der "Verbraucher" ohnehin viel zu selten.

Zum 510: Zu seiner Zeit der Top-Budgetdreher aus deutscher Produktion. Ein rundum sehr gutes Gerät das von Haus aus mit
sehr gutem Tonabnehmer geliefert wurde (Shure M95). Auch heute noch klar eine Alternative zu Neugerät. Sein Hauptnachteil
ist natürlich das er optisch "non High End" wirkt. Allerdings will man ja auch was auf die Ohren und nicht was für "Schöner Wohnen".
Siamac
Inventar
#1372 erstellt: 19. Mrz 2016, 17:28
Mein Dual 510 war auch optisch ganz nett
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Smoke_Screen
Inventar
#1373 erstellt: 19. Mrz 2016, 18:30

Siamac (Beitrag #1372) schrieb:
Mein Dual 510 war auch optisch ganz nett


Geschmackssache. Persönlich finde ich dieses massive Holzkistendesign nicht so dolle.
Da finde ich so Sachen wie Sansui SR-929,JVC QL-A7,Sony PS-8750,Pioneer PL-1800
Hitachi HT-840,Yamaha YP-D71 schlicht schöner.


[Beitrag von Smoke_Screen am 19. Mrz 2016, 18:36 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#1374 erstellt: 20. Mrz 2016, 00:45

Beaufighter (Beitrag #1358) schrieb:


Wenn ein Wechselstrom Motor bei 50 Hz X Umdrehungen macht der Plattenteller Y Durchmesser hat,

und 33 1/3 Umdrehungen machen soll, dann ist es eine Frage des Dreisatzes den Durchmesser des Motorpucks zu berechnen.

Weshalb sollten die Geräte plötzlich langsamer laufen?

Gruß Beaufighter



Das passiert ja nicht plötzlich.

Neben "Schlammperei" der Hersteller kann das auch am Schlupf des Gummiriemens liegen:
Die Tellerdrehzahl hängt ja ab von der Tellerlagerreibung, dem Riemenschlupf, der Übersetzung und der Motordrehzahl.

Bei Syncronmotoren wird die Motordrehzahl wohl gar nicht geregelt, sondern über die Netzfrequnez gesetzt.
Dann hängt die Tellerdrehzahl von den Faktoren oben ab und ist nur innerhalb einer Toleranz richtig

Bei Plattenspielern mit Pitch und Stroboskopp wird die Tellerdrehzahl vom Benutzer auf die Netzfrequenz gestellt.
Bei Direkttrieblern ist ein Tachogeber am Drehteller, über den die Tellerdrehzahl phasenstarr mit einer Quarz-Referenzfrequenz verkoppelt wird.

Grüße
weakbit
Stammgast
#1375 erstellt: 20. Mrz 2016, 02:03
@burkie

der Dorn für das Loch ist in der Plattenpresse beim Pressen in der Mitte => http://www.blogrebel...challplatten-presse/
da wird kein Loch nachher gebohrt. Es kann natürlich sein das dass Loch etwas Größer ist aber 99,9% der Hörer merken da gar keinen Laufzeitunterschied. Lediglich ist der Fehler Messtechnisch zu eruieren wie das man ein Signal mit sagen wir 15kHz auf die Platte schreibt und dann mit einem Frequenzzähler misst. Da kann man vor/hinter dem Komma sicherlich etwas erkennen aber was soll es das hört kein Mensch denn die Lautsprecher die es überhaupt gibt sind schon so schlecht das die sowieso nur Wellen aussenden die sich im Wohnraum gegenseitig auslöschen oder teils mindern/verstärken.
Das fängt schon an das keiner einen Wohnraum hat in dem alle Wände zueinander nicht parallel sind und das man ganz lange Schallabsorber wie in einer Schalltoten Kammer hat. Ich glaube an so etwas nicht das wenn das Loch um 0,2mm größer ist das man das bei einer LP die man spielt hört.
Hören ist nicht messen und wer misst misst Mist.

Da stellt sich für mich auch noch die Frage mit welchen Messmittel Ihr in welchen Räumen (Schalltoter Raum) überhaupt was messt?

MfG
weakbit


[Beitrag von weakbit am 20. Mrz 2016, 02:05 bearbeitet]
Hmeck
Inventar
#1376 erstellt: 20. Mrz 2016, 11:36
Hi,

Betr. Messmittel:
Gleichlaufschwankungen würde man gar nicht erst über die akustische Abstrahlung, sondern direkt elektrisch messen. Und wenn man nicht die Schallplatte mit ihren mehrfach aufaddierten Ungenauigkeiten im Messergebnis haben will, (Schnitt, Masterherstellung, Pressung) wird man wohl direkt am Teller messen müssen. Die Langzeitkonstanz kann jeder mit etwas Geduld selber durch Zählen der Umdrehungen feststellen.

Betr: Ungenauigkeiten beim Riemenantrieb:
Die Riemenscheiben für Flachriemen sind meist leicht tonnenförmig geformt, damit der Riemen immer zur Mitte und nicht herunterläuft. Nun kommt es darauf an, wie steif der Riemen in sich ist und wie stark die Spannung ist, welcher Durchmesser sich letztlich als drehzahlbestimmend herausstellt.
Bei Riemen, die in Rillen laufen, bestimmt ein ähnlicher Effekt, wie tief er in die Rille hineinrutscht und welcher Durchmesser dann entscheident ist.

Bei meinen Versuchen mit Riemenantirieben konnte ich feststellen, dass die Unterschiede bis über 2 % betragen konnten. Vom "Schlupf" haben wir da noch gar nicht geredet.

Grüße, Hmeck
Burkie
Inventar
#1377 erstellt: 20. Mrz 2016, 11:39

weakbit (Beitrag #1375) schrieb:
@burkie

der Dorn für das Loch ist in der Plattenpresse beim Pressen in der Mitte =>


In der Mitte der Presse, das ist wahr.
Es soll aber "in der Mitte der Rillen" sein, also zentrisch in der Auslaufrille sitzen.
Deswegen wird es dort von Hand in die Pressmatrize hineingestanzt, nachdem der zentrische Lauf von Hand über Mikroskop kontrolliert wurde.
Und deswegen sitzt das Mittelloch nur innerhalb gewisser Toleranzen zentrisch.
Für dich hat das allerdings keine praktischen Auswirkungen.

Die Konstrukteure des japanischen Plattenspielers wollten einfach mal das technisch Machbare demonstrieren.

Grüße
Beaufighter
Inventar
#1378 erstellt: 20. Mrz 2016, 11:43
Hmm, klingt ja düster.

So gleich habe ich eine Stroboskopscheibe ausgedruckt und auf meinen ollen Thorens gelegt.

Ei, welch wunder die Balken stehen so wunderbar still.

Ohne Pitch und ohne übelste Highendige Gedanken.

Ich hab noch den ersten Riemen meines Thorens den hab ich auch mal dran gemacht und selbst da stehet alles still.

Der Riemen ist über ein viertel Jahrhundert alt.

Gruß Beaufighter
Holger
Inventar
#1379 erstellt: 20. Mrz 2016, 11:58
Ich muss auch jedesmal schmunzeln, wenn ich sowas lese... ich käme gar nicht erst auf den Gedanken, mir 'nen Kopf wegen eines minimal nach rechts oder links wandernden Stroboskops zu machen.
Ich sag's nochmal: ob der mit 5 Minuten auf dem Label angegebene Titel nun tatsächlich 303 oder 297 Sekunden lang läuft, merkt doch kein Mensch.
Das muss mir erst mal einer vormachen...
Sorry.
Beaufighter
Inventar
#1380 erstellt: 20. Mrz 2016, 12:14
Schlimm wird es, wenn der Dreher in den ersten 150 Sekunden 1,5 Sekunden zu schnell läuft und in den letzten 150 Sekunden 1,5 Sekunden zu langsam läuft.

Gruß Beaufighter
Holger
Inventar
#1381 erstellt: 20. Mrz 2016, 12:56
...aber nur während des Übergangs, also zwischen der 150sten und der 151sten Sekunde .
Siamac
Inventar
#1382 erstellt: 20. Mrz 2016, 13:09

Holger (Beitrag #1379) schrieb:
Ich muss auch jedesmal schmunzeln, wenn ich sowas lese... ich käme gar nicht erst auf den Gedanken, mir 'nen Kopf wegen eines minimal nach rechts oder links wandernden Stroboskops zu machen.
Ich sag's nochmal: ob der mit 5 Minuten auf dem Label angegebene Titel nun tatsächlich 303 oder 297 Sekunden lang läuft, merkt doch kein Mensch.
Das muss mir erst mal einer vormachen...
Sorry.


Das kann doch nicht Dein Ernst sein, oder?
Wenn juckt das, wie Lang ein Titel geht?

Aber wenn man die Veränderungen im Klang nicht hört, dann weiß ich auch nicht.
Nochmal: Hier wird wild rum diskutiert um wieviel Dezimalzahlen hinterm Komma die Gleichlaufschwankungen zwischen den Gerät X und dem Gerät Y sich auf dem Papier unterscheiden. Dann wird gesagt, daß ein Gerät, welches mit 0,1 % angegeben ist einen schlechten Gleichlauf hat.

Die gleichen Leute juckt es aber nicht wenn die Tonhöhe konstant um 2% abfällt - ich glaube ich bin im falschen Film.
Siamac
Inventar
#1383 erstellt: 20. Mrz 2016, 13:14
Bei mir ist die Reihenfolge diese:
Wenn ich z.B. einen alten Riementriebler bekomme, den gereinigt habe und der neue Riemen da ist, mache ich einen Klangtest.
Und oft kommt es vor, daß ich meine, daß der zu langsam ist. Whitney Housten hört sich dann einfach zu tief an.
Dann lege ich ein Strobo drauf und sehe, wie dieses leider nach rechts wandert. Das bestätigt dann leider: Der läuft HÖRBAR zu langsam.

Natürlich gibt es auch viele die auch ohne Pitch richtig laufen. Ärgerlich ist es halt besonders bei neuen Drehern.


[Beitrag von Siamac am 20. Mrz 2016, 13:15 bearbeitet]
Siamac
Inventar
#1384 erstellt: 20. Mrz 2016, 13:19
Darauf will wohl keiner eingehen, oder?


Siamac (Beitrag #1359) schrieb:


Wenn ich nicht Recht hätte, wäre es wohl sehr seltsam, warum fast alle top Geräte diese Funktion haben, oder ?
Warum hatte ein Thorens Reference Pitch, warum ein Micro Seiki 1500 ...


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Holger
Inventar
#1385 erstellt: 20. Mrz 2016, 13:25

Siamac (Beitrag #1382) schrieb:
Hier wird wild rum diskutiert um wieviel Dezimalzahlen hinterm Komma die Gleichlaufschwankungen zwischen den Gerät X und dem Gerät Y sich auf dem Papier unterscheiden. Dann wird gesagt, daß ein Gerät, welches mit 0,1 % angegeben ist einen schlechten Gleichlauf hat.

Die gleichen Leute juckt es aber nicht wenn die Tonhöhe konstant um 2% abfällt - ich glaube ich bin im falschen Film. :D


Mit dem ersten Teil kannst du mich ja nicht meinen...

Und zum zweiten Teil: würde sie abfallen - vermutlich würd's mich jucken.
Sind's aber von Anfang bis Ende konstant 2%zu wenig - ja, das juckt mich nicht.
Holger
Inventar
#1386 erstellt: 20. Mrz 2016, 13:27

Siamac (Beitrag #1384) schrieb:
Darauf will wohl keiner eingehen, oder?


Sorry vergessen: weil man euch Perfektionisten eine Spielwiese geben wollte?
Passat
Inventar
#1387 erstellt: 20. Mrz 2016, 13:31
Hier noch einmal die Meßwerte des TX-1000 aus dem damaligen Test:
Gleichlaufschwankungen jeweils unzentriert/zentriert:
Bei Exzentrizität von 0,05mm = 0,049/0,039%
Bei Exzentrizität von 0,3mm = 0,139%/0,065%

Wenn man da einen heutigen Plattenspieler nimmt, der eh schon um die 0,1 - 0,15% Gleichlaufschwankungen hat und dann damit eine um 0,3 mm dezentrierte Platte abspielt, kommt man schon in den Bereich von 0,25%.
Und das ist die Grenze, die die uralte HiFi-Norm DIN 45500 aus den 60er Jahren für HiFi zieht.

Im Übrigen entspricht eine Exzentrizität von 0,3 mm auch nicht mehr den Normen und ist qualitativ Ausschuß, der gar nicht erst ausgeliefert gehört.
DIe IEC-Norm erlaubt eine maximale Exzentrizität des Mittellochs von 0,2 mm.

Aber selbst kleine Exzentrizitäten wirken sich noch auf die Gleichlaufschwankungen aus, wie man an den Meßwerten sieht.

So sinnlos ist die Plattenzentrierung also nicht.

Grüße
Roman
Beaufighter
Inventar
#1388 erstellt: 20. Mrz 2016, 13:38
Nun, ich bin ein Freund von Dingen die so funktionieren wie sie es sollen.

Mein Thorens läuft seit einem über einem viertel Jahrhundert konstant gut.

Ich hab dies sporadisch immer wieder gestest.


Hier wird wild rum diskutiert um wieviel Dezimalzahlen hinterm Komma die Gleichlaufschwankungen zwischen den Gerät X und dem Gerät Y sich auf dem Papier unterscheiden. Dann wird gesagt, daß ein Gerät, welches mit 0,1 % angegeben ist einen schlechten Gleichlauf hat.


Damit kannst du mich auch nicht gemeint haben.

Ihr seit es doch die Schlupf und Riemenspannung und wer weiß was für theoretisch Fehlerquellen ins Kalkül ziehen.

0,1% das sind bei 1000 Hz = 1 Hz 1 Hz Das höre ich nicht.

Gruß Beaufighter


[Beitrag von Beaufighter am 20. Mrz 2016, 13:39 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#1389 erstellt: 20. Mrz 2016, 13:40
Klasse Beitrag Roman , genau mit Zahlen gezeigt dass was ich oben meinte!
Siamac
Inventar
#1390 erstellt: 20. Mrz 2016, 13:45
Ich habe gerade mal ein kurzes Video gemacht. Die Platte startet mit - 2% wie bei vielen Riementrieblern ohne Pitch, daß anscheinend niemanden stört:
Dann erhöhe ich auf 0%.

https://www.youtube.com/watch?v=2uupPhRQGKA&feature=youtu.be
Beaufighter
Inventar
#1391 erstellt: 20. Mrz 2016, 13:46
Leider ist das in Deutschland nicht verfügbar.
thewas
Hat sich gelöscht
#1392 erstellt: 20. Mrz 2016, 13:48
Das übliche Ärgernis:

Dieses Video ist in Deutschland leider nicht verfügbar, da es Musik von UMG enthalten könnte, über deren Verwendung wir uns mit der GEMA bisher nicht einigen konnten.

Die Chancen sind am besten wenn du eine relativ unbekanntes Album nimmst.


[Beitrag von thewas am 20. Mrz 2016, 13:50 bearbeitet]
Siamac
Inventar
#1393 erstellt: 20. Mrz 2016, 13:50
Shit, hatte gerade Diana Krall zur Hand.
Siamac
Inventar
#1394 erstellt: 20. Mrz 2016, 13:53
Wollte gerade etwas nehmen, wo man die Stimmlage kennt
.JC.
Inventar
#1395 erstellt: 20. Mrz 2016, 13:57

Beaufighter (Beitrag #1391) schrieb:
Leider ist das in Deutschland nicht verfügbar. :.


typisch Deutschland, schei... GEMA !


denke ich immer wieder, wenn ich in D bin
hier in CH null problemo

ich konnte (kann) das Video sehen u. kenne auch Diana Krall
natürlich kannst Du die -2 % Pitch hören
Siamac
Inventar
#1396 erstellt: 20. Mrz 2016, 15:27

.JC. (Beitrag #1395) schrieb:

ich konnte (kann) das Video sehen u. kenne auch Diana Krall
natürlich kannst Du die -2 % Pitch hören


Danke
Beaufighter
Inventar
#1397 erstellt: 20. Mrz 2016, 15:32
Hab gerade einen Soundgenerator runtergeladen und meinen Sohn hören lassen bei 1000 1002 und 998 Hz.

hat er keine Unterschiede treffsicher feststellen können. Nicht mal von 998 zu 1002 sprich 4Hz Differenz.

Da er Gitarre spielt halte ich ihn für einigermaßen geeignet auch mal hinhören zu lassen.

In der Bandbreite der Musik halte ich es für aussichtslos da Unterschiede zu bemerken.

Gruß Beaufighter
ParrotHH
Inventar
#1398 erstellt: 20. Mrz 2016, 15:42

weakbit (Beitrag #1375) schrieb:
Es kann natürlich sein das dass Loch etwas Größer ist aber 99,9% der Hörer merken da gar keinen Laufzeitunterschied. Lediglich ist der Fehler Messtechnisch zu eruieren wie das man ein Signal mit sagen wir 15kHz auf die Platte schreibt und dann mit einem Frequenzzähler misst. Da kann man vor/hinter dem Komma sicherlich etwas erkennen aber was soll es das hört kein Mensch [...]

Da stellt sich für mich auch noch die Frage mit welchen Messmittel Ihr in welchen Räumen (Schalltoter Raum) überhaupt was messt?

Beispiel: die Messplatte von Audio. Da ist u. a. ein Sinussignal von 3150Hz drauf. Die Platte ist schon eine Pressung der besseren Art.

Trotzdem hat sie auf allen meinen Drehern ein hörbares Leiern. Wenn ich das mit der App Platter Speed auf allen Drehern mal nachmesse, dann komme ich auf eine Drehzahlschwankung von > 0,1% allein durch die Platte selber. Und wie gesagt: das hört man sofort mit bloßen Ohren, da der Ton ja in ca. 2 Sekunden um ein paar Hertz hin- und herschwankt.

Parrot
akem
Inventar
#1399 erstellt: 20. Mrz 2016, 16:34

Beaufighter (Beitrag #1397) schrieb:
Hab gerade einen Soundgenerator runtergeladen und meinen Sohn hören lassen bei 1000 1002 und 998 Hz.

hat er keine Unterschiede treffsicher feststellen können. Nicht mal von 998 zu 1002 sprich 4Hz Differenz.

Da die Tonhöhen-Unterschiedsschwelle (neben der Pegel-Unterschiedsschwelle) Thema meiner Diplomarbeit war: es ist von der Wahrnehmbarkeit ein Unterschied, ob Du nacheinander Töne mit leicht unterschiedlicher Frequenz hörst oder ob ein Ton mit einer Schwankung moduliert ist. Nachzulesen bei Zwicker...

Gruß
Andreas
thewas
Hat sich gelöscht
#1400 erstellt: 20. Mrz 2016, 16:39

Beaufighter (Beitrag #1397) schrieb:
Hab gerade einen Soundgenerator runtergeladen und meinen Sohn hören lassen bei 1000 1002 und 998 Hz.
hat er keine Unterschiede treffsicher feststellen können. Nicht mal von 998 zu 1002 sprich 4Hz Differenz.

Gerade gestetet und ich höre bei direktem Umschalten 1000 zu 998 oder zu 1002 sehr leicht raus, bei 1Hz Schritten wird es schwieriger.

Da die Tonhöhen-Unterschiedsschwelle (neben der Pegel-Unterschiedsschwelle) Thema meiner Diplomarbeit war: es ist von der Wahrnehmbarkeit ein Unterschied, ob Du nacheinander Töne mit leicht unterschiedlicher Frequenz hörst oder ob ein Ton mit einer Schwankung moduliert ist. Nachzulesen bei Zwicker...

Das kommt natürlich dazu!
Smoke_Screen
Inventar
#1401 erstellt: 20. Mrz 2016, 17:48
Ahhhh,geht das nu wieder los ?
Prinzpiell finde ich mich als Kunde veräppelt wenn ein aktuelles Gerät der 500€ Klasse
technisch schlechter als ein entsprechender Oldie von 1975 ist,von Bedienungskomfort
mal ganz zu schweigen. Mein Interesse als Kunde ist auch nicht Entschuldigungen für
das Unvermögen oder den Unwillen der Industrie zu finden mir mindestens die Qualität
eines 40 Jahre alten Teilchens zu bieten. Das ist absolut nicht mein Problem.
Jeder Plattenspieler der nicht über eine quartzverriegelte Servoelektronik verfügt braucht
ein Stroboskop und eine Drehzahlfeineinstellung. Und zwar am Gerät und nicht als optionales
Zubehör für Extrakohle.
Wenn Hersteller meinen sie könnten das bei ihren Produkten einsparen,aber dafür das Zubehör-
geschäft verbessern,können sie ihren Kram behalten. So einfach ist das.
akem
Inventar
#1402 erstellt: 20. Mrz 2016, 18:48
Naja, bei einem Auto mußt Du ja auch alles extra bestellen und das funktioniert bestens - da beschwert sich auch keiner, daß die "nackte Mutti" kaum mehr "erlebbare" Ausstattung hat als ein Käfer von 1950...

Gruß
Andreas
Passat
Inventar
#1403 erstellt: 20. Mrz 2016, 19:08
Naja, selbst ein nach heutigen Maßstäben spartanisch ausgestatteter VW Up! ist gegenüber einen Mittelklassewagen mit allen bestellbaren Extras aus den 70ern eher besser ausgestattet.

Die Maßstäbe, was Ausstattung bei Autos angeht, ist inzwischen völlig verschoben.

Grüße
Roman
Beaufighter
Inventar
#1404 erstellt: 20. Mrz 2016, 20:04
Hmm, was ist denn nun das Problem die Plattenspieler haben ja gar keine Schuld , sondern Exzentrizität der Platte. Da ist das dann wurscht ob der Dreher neu oder alt ist.

Den Test hab ich unter anderem mit meinem Filius gemacht, damit er Blind statt findet.

Und nach 20 versuchen war klar das es ein Rätselraten war.


akem schrieb:

Da die Tonhöhen-Unterschiedsschwelle (neben der Pegel-Unterschiedsschwelle) Thema meiner Diplomarbeit war: es ist von der Wahrnehmbarkeit ein Unterschied, ob Du nacheinander Töne mit leicht unterschiedlicher Frequenz hörst oder ob ein Ton mit einer Schwankung moduliert ist. Nachzulesen bei Zwicker...


Gerade nach dem Zitat hätte er ja leichtes Spiel haben müssen.

Gruß Beaufighter
tomtiger
Administrator
#1405 erstellt: 20. Mrz 2016, 20:16
Hi,


Siamac (Beitrag #1390) schrieb:
https://www.youtube.com/watch?v=2uupPhRQGKA&feature=youtu.be


ich höre da keinen Unterschied. Mag aber durchaus an den billigen Computerlautsprechern liegen.

Was Gleichlauf & Co. angeht, wurde nur moniert, dass moderne Geräte eben schlechter sind als alte. Und das man alte heute oft preiswerter bekommt als neue.

Und das bedeutet, es spricht eigentlich nicht viel für ein neues Gerät.


Interessant wäre eben, ob man es hört, wenn 33 mal die Minute das Ding um 0,1% rauf und runter geht, also z.B. wenn auf einer Aufnahme am Klavier ein a angeschlagen wird und ausklingt, udn das schwankte alle 2 Sekunden zwischen 440 und 439,5Hz.

LG Tom
Beaufighter
Inventar
#1406 erstellt: 20. Mrz 2016, 20:41
Solche Tests mach ich ansich nur mit Kopfhörern.

Gruß Beaufighter
Siamac
Inventar
#1407 erstellt: 20. Mrz 2016, 21:20
Wenn da jemand selbst am Handy keinen Unterschied hört, der braucht tatsächlich kein Pitch.

Für mich ist das dann sowas Ähnliches wie Farbenblindheit.
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