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Update wg. Test zweier Neuer / Warum werden immer alte Plattenspieler empfohlen?

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Siamac
Inventar
#1057 erstellt: 21. Feb 2016, 23:06

Siamac (Beitrag #1051) schrieb:
Wie gesagt, ich habe keine Messungen durchgeführt und berichte nur von meinen Alltagserfahrungen.
Und wenn bestimmte Messwerte 0,1 sagen, dann hat halt mein Technics 0,2.

Selbst das kann ich nichts hören, sondern nur leicht sehen.

:prost


[Beitrag von Siamac am 21. Feb 2016, 23:07 bearbeitet]
Siamac
Inventar
#1058 erstellt: 21. Feb 2016, 23:10
Ich weiß nicht, warum das ignoriert wird, dass die meisten SL-1210 harten, jahrzehntelangen Disco Einsatz hinter sich habe.
volvo740tius
Inventar
#1059 erstellt: 21. Feb 2016, 23:39
Hallo,

da Du das ja weißt, wieso vergleichst Du dann Deinen O-Ton von Dir 40 Jahre alten abgenudelten 1210er mit einem neuen Pio und behauptest dann das:


Siamac (Beitrag #1049) schrieb:
Ich kann nur das sagen, schreiben, sehen, was ich erlebe.
Der Pioneer läuft ruhiger als der Technics.


Es sollte für einen sinnvollen Vergleich, über den es sich lohnt zu schreiben, schon annähernd Waffengleichheit herrschen.

Es gibt übrigens einige SLs die noch nie einen Club von innen gesehen haben und die Ersatzteilversorgung ist, wie schon von Tom erwähnt, bis heute gegeben. Man hätte also durchaus die Möglichkeit, einen Disco SL zu überholen, dann spielt er wieder, wie am ersten Tag.

Gruß Thomas
Siamac
Inventar
#1060 erstellt: 21. Feb 2016, 23:55
Genau darum geht es!
Wenn ich einen neuen Plattenspieler kaufe, dann weiß ich, daß der neu ist.
Wenn ich einen gebrauchten kaufe, weiß ich nicht was mich erwartet.

Es gibt einfach Millionen von Menschen, die grundsätzlich keine gebrauchten Gegenstände wollen, und auch keine gebrauchten Hifigeräte.
Ich gehöre da nicht dazu. 99% der vor gekauften Hifigeräte in den letzten 15 Jahre waren gebrauchte.

Der Pioneer PLX-1000 ist eines der wenigen Geräte, daß ich neu gekauft habe.

thewas
Hat sich gelöscht
#1061 erstellt: 22. Feb 2016, 00:31

Siamac (Beitrag #1055) schrieb:
Wie oben geschrieben, im Alltag zählen die Werte auf Papier weniger. Der Pioneer läuft deutlich ruhiger als der Technics.

Das einzige was erstmal "verifiziert" ruhiger bei dir läuft ist das Strobo von deinem Pio im Vergleich zu dem Strobo vom Technics und wie gesagt auch wenn auch die Drehgeschwindigkeit tatsächlich so sein sollte, ist es nur ein Einzelfall von Defekt/Verschleiß, wenn man aber generalisierend vergleichen möchte, sollte man sich an verifizierte und reproduzierbare Daten halten und die sprechen eine eindeutige Sprache.
Siamac
Inventar
#1062 erstellt: 22. Feb 2016, 01:19
Die Daten interessieren doch im Alltag nicht.
Hier und im Analogforum werden z.B. alte Dreher wie Garrad 301, Rek-O-Kut Rondine hochgelobt, die einen deutlich schlechteren Gleichlauf haben, als der PLX.

Ich möchte die auch nicht vergleichen, weil ich das auch weder bei dem Einen höre, noch bei dem Anderen.
Ich höre es aber sofort, wenn ein Plattenspieler zu langsam oder zu schnell läuft.

Fazit: Die Gleichlaufschwankungen des PLX-1000 sind mehr als gut und nicht hörbar.



Hier mein Rek-O-Kut

IMG_9400


[Beitrag von Siamac am 22. Feb 2016, 01:21 bearbeitet]
volvo740tius
Inventar
#1063 erstellt: 22. Feb 2016, 01:39

Siamac (Beitrag #1062) schrieb:

Fazit: Die Gleichlaufschwankungen des PLX-1000 sind mehr als gut und nicht hörbar.


Das ist doch auch in Ordnung und nachvollziehbar. Aber versuche doch nicht irgendwelche Vergleiche zu konstruieren, die einem Nachhaken nicht standhalten. Die 1210er in technisch guten Zustand haben den besseren Gleichlauf, wenn ich so darüber nachdenke, eigentlich jeder Technics SL, selbst die mit Riemen.
Ob man sich das in der Praxis bemerkbar macht steht auf einem anderen Blatt. Das ist Fakt.

Deinen Hang zu Pioneer trägst Du ja offen zur Schau, zwangsläufig muss der PLX 1000 auch der bessere PS sein.

Gruß Thomas
Siamac
Inventar
#1064 erstellt: 22. Feb 2016, 09:09
Das ist nicht der Punkt. Ich habe / hatte genug Geräte und Plattenspieler von Technics.
Ich habe niemals behauptet, der PLX wäre besser der 1210.
Der fabrikneue PLX kann aber sehr oft besser sein, als eines der Millonen gebrauchten MK-2.

Ich persönlich will meine Anlage stimmig von einer Marke, in einem Look haben. Daher kommt dort kein Technics, Thorens & Co in Frage.
Das passt nicht.

Meinen Thorens hab´ ich trotzdem gern und auch meinen EX-Technics.

IMG_07988

sl110 003

TA-230-Festival-on2 005


[Beitrag von Siamac am 22. Feb 2016, 09:11 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#1065 erstellt: 22. Feb 2016, 09:52

Siamac (Beitrag #1064) schrieb:
Das ist nicht der Punkt. Ich habe / hatte genug Geräte und Plattenspieler von Technics.
Ich habe niemals behauptet, der PLX wäre besser der 1210.
Der fabrikneue PLX kann aber sehr oft besser sein, als eines der Millonen gebrauchten MK-2.


Hmm, ein fabrikneuer Dual kann aber sehr oft besser sein als einer der wenigen gebrauchten Pioniere.
Umgekehrt, kann ein defekter fabrikneuer Pionier aber auch schlechter sein als ein intakter gebrauchter Technics.
Auch könnte ein gebrauchter Technics besser sein als ein neuer Pionier.

So viele Möglichkeiten, sowenig Gewissheit....


Grüße
.JC.
Inventar
#1066 erstellt: 22. Feb 2016, 10:28
Moin,


Burkie (Beitrag #1065) schrieb:
.. so wenig Gewissheit...


naja, wenn Siamac das wissen will, er hat ja einen SL 1310 ...
vermutlich probiert er es deshalb nicht aus, weil er sich nichts davon verspricht

Wobei es ja durch die SME Headshell recht einfach zu machen ist, nimm gleiches HS, gleichen Pre usw.
u. teste so den SL 1310 (anstatt dem SL 1200 MKII) gg. den PLX 1000 ...

auf dem Niveau einen Klangunterschied zw. Drehern hören ?

Ich glaube eher nicht.
Siamac
Inventar
#1067 erstellt: 22. Feb 2016, 16:08

.JC. (Beitrag #1066) schrieb:
.....
auf dem Niveau einen Klangunterschied zw. Drehern hören ?

Ich glaube eher nicht.


Richtig, den sehe bzw. höre ich auch nicht.

Wenn bei hochwertigen, Top of the Line- Hifi-Geräten aus den 70ern, mal eines nicht gut klingt, liegt das meist am technischen Zustand.

Bei Plattenspielern kann der Gleichlauf nicht mehr stimmen, mechanische Funktionen nicht mehr geben, Toarmlager abgenutzt sein, kein bzw. schlechter Ton durch defekte Kabel, Liftdämmung weg, Antiskating ohne Funktion etc.

Ein solider, voll funktionsfähiger 70er Jahre direct Drive, klingt genauso gut, wie ein neuer DD.



[Beitrag von Siamac am 22. Feb 2016, 16:08 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#1068 erstellt: 22. Feb 2016, 16:12
Richtig,

denn der Klang wird bei jedem vernünftigen Gerät eh durch die Platte selber limitiert.

Die Platte verzerrt, rauscht, rumpelt und leiert stärker als der Plattenspieler an sich.

Hifi und LP sollte man eh nur sehr vorsichtig im gleichen Atemzug nennen...

Grüße
thewas
Hat sich gelöscht
#1069 erstellt: 22. Feb 2016, 16:15
Ich würde es sogar eher umgekehrt formulieren da es leider in der heutigen degenerierten Hifi- und speziell Plattenspielerwelt auch bei den DD viel Schrott gibt, ein solider und gut konstruierter heutiger Direct Drive klingt nicht hörbar schlechter als die damaligen Produkte aus der Hochzeit des Hifi und der Plattenspielertechnik (natürlich wenn diese in technisch einwandfreien Zustand sind was aber dank ihrer damaligen Qualität und Überdimensionierung meistens der Fall ist).


[Beitrag von thewas am 22. Feb 2016, 16:16 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#1070 erstellt: 22. Feb 2016, 16:24
Hi,


Burkie (Beitrag #1068) schrieb:
Richtig, denn der Klang wird bei jedem vernünftigen Gerät eh durch die Platte selber limitiert.


Das stimmt, aber Platte A ist nicht gleich Platte B.
Nur die wirklich guten Produktionen, das können auch Millionenproduktionen sein, wie Simply Red & Co.
zeigen was Phono wirklich kann.
Und das ist bei entsprechendem Dreher usw. wirklich erstaunlich für so eine uralte Technik.
Beaufighter
Inventar
#1071 erstellt: 22. Feb 2016, 18:08
Moin moin,

hui, und ganz plötzlich bin ich nicht mehr der einzige der einem Einsteiger nicht unbedingt einen
gebrauchten empfiehlt.

All das was angeblich an den alten Geräten, vor allen Dingen den DDs nie und nimmer verschleißt wird nun doch relativiert.

Vielleicht ist es doch besser einem Einsteiger mit null Ahnung ein gutes Neugerät anzupreisen.

Ich hab schon einige alte Zossen gehört und gesehen. Die meisten Leute haben sich von ihren Geräten getrennt, weil sie einen Mangel an ihrem Altgerät hatten.

Manchmal ist es leicht zu beheben, manchmal gehört auch viel Geschick und eine mittlere Kiste Ersatzteilkrimskrams dazu.

Manch Frage eines Neueinsteigers lässt sowie so zum Beginn seiner neuen Passion nur ein Plug & Play Gerät zu.

Gruß Beaufighter
Burkie
Inventar
#1072 erstellt: 22. Feb 2016, 18:26
Ich habe schon seit eh und je als preiswerte Neugeräte sog. "DJ"-Plattenspieler aus dem Hanpin-Baukasten empfohlen.
Wenn jemand lieber Neugeräte haben möchte, die problemlos funktionieren.

Manche stören sich jedoch am Design dieser Geräte...


Grüße
Smoke_Screen
Inventar
#1073 erstellt: 22. Feb 2016, 19:26

Beaufighter (Beitrag #1071) schrieb:

hui, und ganz plötzlich bin ich nicht mehr der einzige der einem Einsteiger nicht unbedingt einen
gebrauchten empfiehlt.


Bist du nie gewesen. Nur haste das schlicht nicht realisiert.
Es gibt immer die Wahl zwischen Garantiekarte und DIY. Wer nicht will oder kann wählt also
Garantiekarte. So schlicht ist das.
Andersrum,wer will und kann,macht es auch und holt sich vom ersparten einen fetten Tonabnehmer.
Denn jeder weiss,der ist letzlich qualitätsentscheidend.
Beaufighter
Inventar
#1074 erstellt: 22. Feb 2016, 19:34

Bist du nie gewesen.
Burkie
Inventar
#1075 erstellt: 22. Feb 2016, 21:43

thewas (Beitrag #1069) schrieb:
Ich würde es sogar eher umgekehrt formulieren da es leider in der heutigen degenerierten Hifi- und speziell Plattenspielerwelt auch bei den DD viel Schrott gibt, ein solider und gut konstruierter heutiger Direct Drive klingt nicht hörbar schlechter als die damaligen Produkte aus der Hochzeit des Hifi und der Plattenspielertechnik (natürlich wenn diese in technisch einwandfreien Zustand sind was aber dank ihrer damaligen Qualität und Überdimensionierung meistens der Fall ist).
:prost



So kann man es auch sagen...

Wobei ich auf dem "degeneriert" nicht so sehr rumreiten würde, zumindest nicht, wenn es um "ehrliche" "DJ"-Plattenspieler oder ordentliche Hifi-Plattenspieler ohne "Schwurbelei", High-End-Gedöns oder Design-Fetische geht...

Um eine Platte so gut, wie sie geschnitten und gepresst wurde, abzuspielen, braucht es vom Laufwerk, Tonabnehmer und Vorverstärker gar nicht mal so sehr viel - weil eine LP leider eben nur gerade so mit Ach und Krach die alte Hifi-Norm gerade so erreicht oder nur leicht verfehlt (Innenrille!).

Alles, was über diese Mindestanforderungen hinaus geht, bringt keine wahrnehmbaren Verbesserungen - und es ist auch zweifelhaft, ob es messbar etwas für die Plattenwiedergabe bringt.

Beispiel Gleichlaufschwankungen: Die Platte selber muss ja auch erstmal beim Mastering-Prozess in Lack oder Kupfer geschnitten werden - die Wiedergabe kann niemals "besser" sein als diese beim Umschnitt erlittenen Gleichlaufschwankungen der Master-Schneid-Maschine, die ja in die Pressmatrize so hineigeschnitten wurden.

Technische "Traumwerte" der Gleichlaufschwankungen wie etwa bei den besseren Technicsen sind für's Gewissen schön, aber praktisch nicht relevant - denn jegliche Ungleichmässigkeiten der Platte selber (Exzentrizität, leichte Verwellungen, ...) haben auch wieder ihre kleinen Auswirkungen auf den Gleichlauf..

Ähnlich sieht es mit den Störabständen der Vorverstärker aus: Jeder kennt das, wenn man den Verstärker nur laut genug aufdreht, hört man leichtes Rauschen und etwas Brummen - wenn keine Platte aufliegt und der Tonabnehmer noch auf der Stütze ruht.
Sobald man jedoch die Nadel in die Einlaufrille absenkt, wird das alles überdeckt vom Laufgeräusch der Plattenrille - selbst bei neuen Pressungen oder fabrikfrisch gelagerten nie gespielten Pressungen aus den 80er Jahren...

Für einen No-Nonsens Plattenspieler (und Vorverstärker) reicht es völlig aus, hinreichend besser als die Platte selber zu sein, um die Platte perfekt wiederzugeben - alle Unvollkommenheiten der Wiedergabe rühren dann praktisch nur noch von der Platte her.
(Auch klar: Wenn man es als Hersteller gut im Griff hat, preiswert Lager, Plattenteller und Motor (samt Regelung) so präszise herzustellen, dass sich "von selbst" sehr viel bessere Messwerte ergeben, warum sollte man dann davon wieder abgehen und sein Produkt "künstlich" verschlechtern - vor allem, wenn sich dadurch keine großartigen Kostenvorteile ergeben und man die Traummesswerte auch marketingmässig ausschlachten kann...)

Grüße
Siamac
Inventar
#1076 erstellt: 22. Feb 2016, 22:19
Na also, das hast Du gar nicht schlecht geschrieben. Es gibt trotzdem viele Möglichkeiten den Klang noch weiter zu verschlechtern.
Z.B. durch nicht pichtbare Riementriebler, die chronisch zu langsam oder zu schnell laufen und durch schlechte Tonabnehmer / Nadeln.


[Beitrag von Siamac am 22. Feb 2016, 22:20 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#1077 erstellt: 22. Feb 2016, 22:36

Siamac (Beitrag #1076) schrieb:
Es gibt trotzdem viele Möglichkeiten den Klang noch weiter zu verschlechtern.




das ist der Trick bei Phono
es muss "einfach" alles passen

Holger
Inventar
#1078 erstellt: 22. Feb 2016, 23:23

Siamac (Beitrag #1076) schrieb:
die chronisch zu langsam oder zu schnell laufen


Also ich wage jetzt einfach mal zu behaupten, dass nahezu kein Mensch es bemerken würde, wenn ein Plattenspieler 2% zu langsam läuft sagen wir ein Titel von Miles Davis statt 300 dadurch 306 Sekunden dauert... oder umgekehrt schon nach 294 Sekunden zu Ende ist.
thewas
Hat sich gelöscht
#1079 erstellt: 22. Feb 2016, 23:29
Menschen mit dem sogenannten absoluten Gehör können sehr leicht solch signifikante Tonhöhenunterschiede erhören. https://de.wikipedia.org/wiki/Absolutes_Geh%C3%B6r


[Beitrag von thewas am 22. Feb 2016, 23:30 bearbeitet]
xutl
Inventar
#1080 erstellt: 22. Feb 2016, 23:49
Das stimmt schon, NUR, die, die das hören, stört es nicht!

OK.
Ich kenne nur 2 Leute mit "absolutem" Gehör, also alles andere als repräsentativ.
Die hören zwar, daß der Kammerton "a" nicht genau getroffen wird, es stört sie aber nicht die Bohne.

Derartige Personen reagieren eher auf Schwankungen, denn auf (konstante) Abweichungen
thewas
Hat sich gelöscht
#1081 erstellt: 22. Feb 2016, 23:51
Meine Aussage bezog sich nirgendwo ob sie es störend oder nicht empfinden sondern dass sie es halt heraushören.
Holger
Inventar
#1082 erstellt: 22. Feb 2016, 23:55
Wir reden hier aber nicht von der Bestimmung eines Tons, sondern von einem Musikstück.

Welches z. B. ein Künstler auf einer Platte mal 300 Sekunden lang spielt, auf einer anderen (von einer anderen Session) aber möglicherweise tatsächlich 306 oder 294 Sekunden lang.

Ist aber eigentlich egal...
thewas
Hat sich gelöscht
#1083 erstellt: 23. Feb 2016, 00:14
Musikstücke bestehen fast immer aus Tönen einer oder mehr bestimmten Tonarten und diese falsche Tonarten werden dann eben von denen auch erkannt.
Holger
Inventar
#1084 erstellt: 23. Feb 2016, 00:31
Jou, klar.

Wie ich schon schrieb - ist ja auch eigentlich egal...
Passat
Inventar
#1085 erstellt: 23. Feb 2016, 00:41
Wie wenig das ausmacht, sieht man an nahezu jedem Spielfilm im TV.

Filme werden i.d.R. mit 24p gedreht.
Im TV ist 50i üblich.
Wie wird so etwas konvertiert?
Ganz einfach: Das Bild wird interlaced (würde 48i ergeben) und um 4% schneller abgespielt.
Ist irgendjemandem schon einmal dieser 4% Geschwindigkeitsunterschied aufgefallen?
Glaube ich kaum, er ist aber bei nahezu 100% aller Filme im TV vorhanden.
Und auch auf DVD.
Erst die BluRay (oder das Kino) ermöglicht die Wiedergabe mit 24p.

Grüße
Roman
Siamac
Inventar
#1086 erstellt: 23. Feb 2016, 00:48

Holger (Beitrag #1078) schrieb:

Siamac (Beitrag #1076) schrieb:
die chronisch zu langsam oder zu schnell laufen


Also ich wage jetzt einfach mal zu behaupten, dass nahezu kein Mensch es bemerken würde, wenn ein Plattenspieler 2% zu langsam läuft sagen wir ein Titel von Miles Davis statt 300 dadurch 306 Sekunden dauert... oder umgekehrt schon nach 294 Sekunden zu Ende ist.


Ich höre das sofort und es stört mich total.
Die Stimme des Sängers / Sängerin ist tiefer und der Klang der Instrumente ist anders.

Ich lege dann immer eine Stroboscheibe auf den Teller und sehe meinen Höreindruck bestätigt. Es ist für mich ein Rätsel, daß sowas niemanden stört.

thewas
Hat sich gelöscht
#1087 erstellt: 23. Feb 2016, 00:48
Roman, hatte letztens in einem Interview von einem Kino Mastering Tontechniker gehört dass diese tonal transponiert werden um die Tonhöhe wieder zu korrigieren, das können ja moderne DJ Tools auch (also Änderung der Geschwindigkeit bei Beibehaltung der gleichen Tonhöhe).


[Beitrag von thewas am 23. Feb 2016, 00:57 bearbeitet]
Siamac
Inventar
#1088 erstellt: 23. Feb 2016, 00:52
Ich hatte 3 neue Pro-Ject und alle 3 waren zu langsam. Bei den DUAL Belt Drive kann man zum Glück nachregeln.
Bei 4 oder 5 Pioneer Belt Drive habe ich nachdem ich neue Riemen gekauft hatte, den Pulley mittels Tesafilm vergrößert.

Bloß weil der Hersteller Geld für eine Regelung sparen wollen, muß man sich das nicht antun. Immer mehr neue Plattenspieler haben mittlerweile wieder Pitch.

Siamac
Inventar
#1089 erstellt: 23. Feb 2016, 00:59
Ich war ja selbst 27 Jahre als DJ tätig. Bei alten Plattenspielern und CD-Playern hat sich beim Mixen die Tonhöhe natürlich geändert.
Neuere elektronische Mischpulte haben da Funktionen, diese zu umgehen.

Ich kann mich noch erinnern, wie ein Gerücht in den 80ern lautete, daß Kylie Minogue nicht selbst singt, es wäre Rick Astley mit erhöhter Geschwindigkeit - müsst Ihr mal ausprobieren)
Passat
Inventar
#1090 erstellt: 23. Feb 2016, 01:06
So, wie das Gerücht bei diversen Beatles Stücken, das man da diverse Dinge hört, wenn man die rückwärts abspielt?

Das habe ich damals mal mit einem Walkman getestet:
Besagte Beatles-Stücke auf Kassette aufgenommen und dann um Autoreverse-Walkman abgespielt.
Aber mit geöffnetem Gehäuse, so das ich den Spurwahlschalter für den Tonkopf manuell betätigen konnte und so die Kasette rückwärts hören konnte.
An den Gerüchten ist übrigens nichts dran!

Grüße
Roman
thewas
Hat sich gelöscht
#1091 erstellt: 23. Feb 2016, 01:52
Es ging damals um die Minogue Maxi mit 33 RPM oder die Astley LP mit 45 RPM abzuspielen, das funktionierte sogar gar nicht so schlecht
https://www.youtube.com/watch?v=WZ51jjMRa54
Siamac
Inventar
#1092 erstellt: 23. Feb 2016, 09:04
Na also, und Unterschiede in der Tonhöhe sind für mich tausend mal deutlicher zu hören und klangrelevant, als der angeblich unterschiedliche Klang zwischen z.B. einem Technics SL-1210 und Pioneer PLX-1000.
Holger
Inventar
#1093 erstellt: 23. Feb 2016, 09:51

Siamac (Beitrag #1086) schrieb:

Ich höre das sofort und es stört mich total.
Die Stimme des Sängers / Sängerin ist tiefer und der Klang der Instrumente ist anders.


Voraussetzung ist hierbei, dass du genau diese Aufnahme kennst, und zwar gut kennst, oder?
Denn nur dann kannst du doch entscheiden, ob z. B. eine Stimme tiefer ist.

Aber wie gesagt, eigentlich isses ja für den Rest von uns (ich neige dazu, uns "Glückliche" zu nennen) Jacke wie Hose...
thewas
Hat sich gelöscht
#1094 erstellt: 23. Feb 2016, 10:09

Siamac (Beitrag #1092) schrieb:
Na also, und Unterschiede in der Tonhöhe sind für mich tausend mal deutlicher zu hören und klangrelevant, als der angeblich unterschiedliche Klang zwischen z.B. einem Technics SL-1210 und Pioneer PLX-1000. ;)

Das stimme ich dir zu!

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

(außer man hört so laut oder hat seine Plattenspieler so suboptimal aufgestellt dass der Hanpin eine akustische Rückkopplung verursacht, DAS hört man sehr gut :-D )
akem
Inventar
#1095 erstellt: 23. Feb 2016, 11:16

Passat (Beitrag #1090) schrieb:
So, wie das Gerücht bei diversen Beatles Stücken, das man da diverse Dinge hört, wenn man die rückwärts abspielt?


Manchmal kommen da aber tatsächlich "versteckte Botschaften" zutage. Another one bites the dust von Queen rückwärts gespielt ergibt dann Try to smoke Marihuana...
In den 80ern gab es auch mal nen Riesen-Prozess gegen Judas Priest. Da hatten sich zwei amerikanische Jugendliche selbst ins Jenseits befördert und die Eltern haben Judas Priest verklagt, weil sie angeblich in irgendeinem Lied zum Selbstmord auffordern würden, wenn man die Platte rückwärts abspielt...
Daß es diesen Prozeß gab wurde in allen Medien breitgetreten (es war damals mal ne Zeit lang hip, auf die angeblich gewaltverherrlichende und satanistische Metalbranche einzuprügeln...), wie er ausging, wurde nur in Fachblättern gesagt: Freispruch auf der ganzen Linie. Das Gericht hat den Eltern nachgewiesen, auf der ganzen Linie versagt zu haben...

Gruß
Andreas
ecki40
Stammgast
#1096 erstellt: 23. Feb 2016, 11:24
Und die Plattenfirma von Judas Priest hat ordentlichen Umsatz gemacht........ !

gruß Ecki
Burkie
Inventar
#1097 erstellt: 23. Feb 2016, 11:58

Siamac (Beitrag #1088) schrieb:
Ich hatte 3 neue Pro-Ject und alle 3 waren zu langsam. Bei den DUAL Belt Drive kann man zum Glück nachregeln.
Bei 4 oder 5 Pioneer Belt Drive habe ich nachdem ich neue Riemen gekauft hatte, den Pulley mittels Tesafilm vergrößert.


Deshalb sind ja diese "DJ"-Plattenspieler mit Direktantrieb für Hifi so gut geeignet:

Direktantrieb braucht zwangsläufig eine Drehzahl-Regelung, damit es nicht leiert.
Und wenn so eine Regelung schon an Board ist, regelt sie quasi automatisch auch auf die richtige Drehzahl aus.

Diese neumodischen Designer Brettchenspieler oder auch dieser sogenannten "Masse-Laufwerke" sind da viel primitiver und "dümmer": Da ist gar nix geregelt, die Drehzahl ergibt sich nur "zufällig" aus der Lagerreibung, dem Schlupf des Gummiriemens, den Durchmessern won Antriebspulley und Plattenteller, sowie dem der Serienstreuung unterworfenem Drehmoment des Motors.

Deswegen sind ja auch nur diese "DJ"-Plattenspieler ernsthafte Hifi-Plattenspieler - alles andere ist nur Designer Spielkram...


Grüße


[Beitrag von Burkie am 23. Feb 2016, 11:59 bearbeitet]
Siamac
Inventar
#1098 erstellt: 23. Feb 2016, 12:36
@Burkie, da stimme ich Dir absolut zu.

Der Trick von den Bohrinsel- und Brettspieler-Verkäufer ist es noch einem eine "Dr.-Fuß" oder "Speedbox-II" für paar hundert Euro zusätzlich anzudrehen, damit dann endlich die Drehzahl auch stimmt.
Passat
Inventar
#1099 erstellt: 23. Feb 2016, 12:44
Tja, das kann man machen, weil bei den Brettchenspielern Wechselstrommotoren verwendet werden.
Sinn macht es da schon, weil die Sinusform der Netzspannung nun einmal leicht verbogen ist.
Diese Netzteile generieren einen perfekt sauberen Sinus.

Mit Gleichspannungsmotoren bräuchte man den ganzen Kram aber nicht.

Grüße
Roman
Siamac
Inventar
#1100 erstellt: 23. Feb 2016, 12:49
Wieso sollte man das nicht brauchen? Der Motor hat zwar immer die korrekte Drehzahl.
Der Plattenteller aber meist nicht. Das ist ja das Problem.

Wegen:


Burkie (Beitrag #1097) schrieb:
die Drehzahl ergibt sich nur "zufällig" aus der Lagerreibung, dem Schlupf des Gummiriemens, den Durchmessern won Antriebspulley und Plattenteller, sowie dem der Serienstreuung unterworfenem Drehmoment des Motors.

Deswegen sind ja auch nur diese "DJ"-Plattenspieler ernsthafte Hifi-Plattenspieler - alles andere ist nur Designer Spielkram...


Grüße :prost


[Beitrag von Siamac am 23. Feb 2016, 12:50 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#1101 erstellt: 23. Feb 2016, 12:50
Gerade Gleichspannungsmotoren haben eine stark lastabhängige Drehzahl die mit der sich ändernden Riemenspannung und Riemenschlupf in eine sich varieriende Tellergeschwindigkeit resultiert, ohne Nachjustierung per Poti und Geschwindigkeitsmessung wird man nie auf längerer Zeit ziemlich unter bestimmten Toleranzen die vorgegebene Plattengeschwindigkeit erreichen.
Siamac
Inventar
#1102 erstellt: 23. Feb 2016, 12:52
Richtig
Passat
Inventar
#1103 erstellt: 23. Feb 2016, 12:54
Also doch den Steampunk-Plattenspieler nehmen?
http://de.engadget.c...en-ordentlich-dampf/

Grüße
Roman
thewas
Hat sich gelöscht
#1104 erstellt: 23. Feb 2016, 12:56
Sogar Dampfmaschinen hatten die ersten Regelungskreise (im Gegensatz zu den heutigen Brettchenspieler )
https://de.wikipedia.org/wiki/Fliehkraftregler
Smoke_Screen
Inventar
#1105 erstellt: 23. Feb 2016, 13:23
Imho braucht jeder Plattenspieler der nicht über einen quartzverriegelten Servo verfügt
Stroboskop und Pitcheinstellung. Egal ob Riemen oder Direktantrieb.
Aber das wird heutzutage gerne schlicht eingespart nach dem Motto: Was der Nutzer
nicht weiss macht ihn nicht heiß.
Besonders lustig sind Geräte wie z.B. der Teac TN-300,ohne Stroboskop aber mit Dreh-
zahlfeineinstellung. Allerdings nur erreichbar per Schraubendreher durch Löcher im Gehäuse-
boden.... Was soll sowas ?
Kein Wunder also das zu DJ-Geräten gegriffen wird,denn die bieten das,unabhängig von der
Preisklasse.
sm.ts
Inventar
#1106 erstellt: 23. Feb 2016, 14:01

Burkie (Beitrag #1097) schrieb:

Deswegen sind ja auch nur diese "DJ"-Plattenspieler ernsthafte Hifi-Plattenspieler - alles andere ist nur Designer Spielkram...


Holger
Inventar
#1107 erstellt: 23. Feb 2016, 14:04

Smoke_Screen (Beitrag #1105) schrieb:

Was der Nutzer nicht weiss macht ihn nicht heiß.


Warum sollte es auch?

Als ich meinen Transrotor Golden Shadow und davor meinen Thorens TD 150 bekommen habe, da hat mich doch nicht interessiert, ob der mit 32 oder 34 oder 33,33 läuft... da kommt 'ne gute Platte drauf und wenn die richtig klingt, dann ist das Teil in Ordnung.

Und was wäre die Konsequenz, wenn ich wüsste, dass einer oder beide "falsch" laufen?
Richtig - da kommt 'ne gute Platte drauf und wenn die richtig klingt, dann ist das Teil in Ordnung.

Dieses ganze Mein-Gott-der-läuft-ja-ein-Prozent-zu-langsam-Gezetere ist doch Humbug, im wirklichen Leben merkt das - außer diesen armen Tröpfen mit absolutem Gehör - doch eh niemand.
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