"Tapedeck-Reparatur" Thread

@ghaliläo,

ja das Deck ist Original ein Japanmodell. Gab es mit dieser Bezeichnung nicht in Europa. Den Preis, den mein Bekannter gezahlt hat kenne ich auch nicht.War aber nicht vierstellig.

gordon99 (Beitrag #16812) schrieb:

Trotzdem kleines Fazit: Wiedergabe prima. Hatte das Deck echt schlechter in Erinnerung. Aufnahme mit Maxell UR bis auf kleine Kanalungleichheit auch prima. Früher waren meine Aufnahmen immer etwas dumpf? Lag wahrscheinlich an den Kassetten und am Dolby B. Hier hatte ich ohne aufgenommen

Aus diesen einfachen Decks lässt sich viel Klang rausholen, wenn man intern auf einen bestimmten Kassettentyp einmisst. Das war früher auch mein Problem. Am Deck konnte man außen nix justieren, also hat man sämtliche Tapes ausprobiert, welche am Besten klangen. Und Dolby funktioniert halt nur, wenn der Level passt.

Fazit: Immer wieder schön, wenn sich auch um die einfachen Decks gekümmert wird. Meistens hängen da unsere Jugenderinnerungen dran. Ein Revox B215 war damals nur ein unerfüllbarer Traum.

Guten Tag in die Runde,

hat jemand eine gute Adresse, wo man dieses gute Stück einem "Kundendienst" unterziehen kann? Es soll noch weitere 45 Jahre laufen

Hey, das sieht ja aus, wie frisch aus'm Laden! Find ich super, wenn Leute so pfleglich mit ihren Geräten umgehen.

vectra_1 (Beitrag #16814) schrieb:

@ghaliläo, ja das Deck ist Original ein Japanmodell. Gab es mit dieser Bezeichnung nicht in Europa. Den Preis, den mein Bekannter gezahlt hat kenne ich auch nicht.War aber nicht vierstellig. ;)

Aber weit unter einem 4-stelligen Preis wahrscheinlich auch nicht.

Sieht jedenfalls klasse aus und ist klanglich sicher gut. Dein Bekannter wird sich freuen dass Du ihm sein Weihnachtsgeschenk wieder flott gemacht hast.

jess99 (Beitrag #16816) schrieb:

Guten Tag in die Runde, hat jemand eine gute Adresse, wo man dieses gute Stück einem "Kundendienst" unterziehen kann? Es soll noch weitere 45 Jahre laufen

Soll weitere 45 Jahre laufen.

Na das sind ja mal optimistische Wünsche. Sieht jedenfalls wirklich gut aus. Wo findet man denn so ein Gerät in diesem fabelhaften Zustand?

Was fehlt ihm denn?

ghaliläo (Beitrag #16819) schrieb:

Wo findet man denn so ein Gerät in diesem fabelhaften Zustand?

Na, z.B. hier

Manfred_K. (Beitrag #16820) schrieb:

ghaliläo (Beitrag #16819) schrieb: Wo findet man denn so ein Gerät in diesem fabelhaften Zustand? Na, z.B. hier

Wer das für den Preis braucht der muss es kaufen.

Bedeutet sicher mehrere Wochen Arbeit und die Andruckrollen sehen wirklich übel aus. Wer weiß was man sonst noch alles neu braucht. Und ob es überhaupt reparabel ist. Möchte ich gar nicht drüber nachdenken.

Sorry, aber das wäre nichts für mich.

Da hör ich lieber mit meinem Technics RS-M02 gute Mucke und erfreue mich an dem tollen Gerät. Oder an vielen anderen tollen Geräten in meiner Sammlung.

Manfred_K. (Beitrag #16820) schrieb:

ghaliläo (Beitrag #16819) schrieb: Wo findet man denn so ein Gerät in diesem fabelhaften Zustand? Na, z.B. hier

Wenn man das Gerät nur zum Anschauen in die Vitrine möchte, dann kann vielleicht von "fabelhaften Zustand" sprechen, aber die Beschreibung sagt ja bereits, dass es um die Funktionstüchtigkeit eher nicht so dolle bestellt ist. Und dafür ist der aufgerufene Preis eher als sportlich zu betrachten.

rowi (Beitrag #16822) schrieb:

Wenn man das Gerät nur zum Anschauen in die Vitrine möchte, dann kann vielleicht von "fabelhaften Zustand" sprechen, aber die Beschreibung sagt ja bereits, dass es um die Funktionstüchtigkeit eher nicht so dolle bestellt ist. Und dafür ist der aufgerufene Preis eher als sportlich zu betrachten.

Zum defekt in die Vitrine stellen kaufe ich mir aber kein Gerät.

Das eigenartige ist aber, wenn die Geräte rapariert sind und einwandfrei funktionieren dann verliere ich manchmal das Interesse dran und such mir eine neue Herausforderung. So wird die Sammlung immer größer obwohl mal was weg sollte. Bin aber wohl hier nicht alleine mit dieser Krankheit.

Wo gibt´s dafür Pillen?

ghaliläo (Beitrag #16823) schrieb:

Wo gibt´s dafür Pillen?

Süchte bekämpft man nur durch offenherzige Wohltätigkeit. Verschenke doch einfach alles, was über ist. Ich würde mich großmütig bereiterklären, alle Onkyo-Decks in sichere Obhut zu nehmen und ihnen ein trockenes Heim zu bieten.

Sunlion (Beitrag #16824) schrieb:

ghaliläo (Beitrag #16823) schrieb: Wo gibt´s dafür Pillen? Süchte bekämpft man nur durch offenherzige Wohltätigkeit. Verschenke doch einfach alles, was über ist. Ich würde mich großmütig bereiterklären, alle Onkyo-Decks in sichere Obhut zu nehmen und ihnen ein trockenes Heim zu bieten. :D

Also das Deck ist (meiner Kenntnisse nach) nicht defekt, würde es aber des Alters halber einfach mal checken lassen. Ich hab mir das seinerzeit für teuer Geld gekauft, und es passt für mich persönlich hervorragend zu meinem Yamaha CA-810, der technisch und optisch in erstklassigem Zustand ist (Die Gitter sind nicht braun, sieht auf dem Foto nur komisch aus ;-)) Für mich passt`s ingesamt, auch klanglich.

Wenn ich nicht so am AdW wohnen würde, würde ich gerne so kleine Treffen mit so 5-10 Telnhmern veranstalten, wo man man so verschiedene Anlagen (Verstärker, Vorverstärker und Deck) im Vergleich anhört. Dabei könnte man noch verschiedene Kassetten mit deren Verhalten z.B. mit Dolby austesten, aber vermutlich nur ein Traum...

Das macht Spaß. Und die Blindtests bringen so manche Überraschung, was dann wirklich als besser empfunden wird.

Grüße
Ingo

gst (Beitrag #16827) schrieb:

Wenn ich nicht so am AdW wohnen würde, würde ich gerne so kleine Treffen mit so 5-10 Telnhmern veranstalten, wo man man so verschiedene Anlagen (Verstärker, Vorverstärker und Deck) im Vergleich anhört. Dabei könnte man noch verschiedene Kassetten mit deren Verhalten z.B. mit Dolby austesten, aber vermutlich nur ein Traum...

Bin dabei, aus Oberbayern!

rowi (Beitrag #16822) schrieb:

Wenn man das Gerät nur zum Anschauen in die Vitrine möchte, dann kann vielleicht von "fabelhaften Zustand" sprechen, aber die Beschreibung sagt ja bereits, dass es um die Funktionstüchtigkeit eher nicht so dolle bestellt ist. Und dafür ist der aufgerufene Preis eher als sportlich zu betrachten.

Das kommt darauf an... Ich persönlich z.B. kaufe grundsätzlich nur defekte Geräte, bei denen noch niemand gebastelt hat und revidiere die Geräte selber. Die Optik von Aussen ist dabei entscheident für mich. Andruckrollen, Riemen, Idler, Motoren, Kondensatoren usw. müssen nach 45 Jahren meist eh geprüft, aufgearbeitet oder ausgewechselt werden.

Es tummeln sich leider viele schwarze Schafe, die "voll revidierte" Geräte zu irren Preisen verkaufen wollen. Frägt man dann genauer nach, wurde meist nach einem Youtube-Video der Riemen gewechselt und das war´s. Halt eher Pfusch als Vollrevision. Wenn dann noch aus Unwissenheit die Schrauben falsch in die Plastiksteege eingedreht wurden kriege ich einen Vogel... Aber: "Der Kenner weiß Bescheid" ist mein Lieblingsspruch. Anstatt dann etwas über den Zustand das Gerät zu schreiben werden technische Daten aus dem Wiki kopiert, die wahrscheinlich eh nicht mehr eingehalten werden. Von solchen Anzeigen lasse ich grundsätzlich die Finger weg.

Dann lieber Originalzustand, gerne auch verdreckt!

Ich erinnere in diesem Zusammenhang gerne an mein TC-K 870 ES, bei dem der Kopf ab 8 kHz auf einem Kanal einen massiven Hochtonabfall hatte. Durch entsprechende Einstellungen hätte man das etwas kaschieren können und sauber geputz als "Voll funktionsfähig" in der Bucht für viel Geld versenken können. Der Käufer hätte gar nix machen können. Warum auch, aus dem Gerät kommt doch Musik und Aufnahme geht doch...das liegt bestimmt an den Kassetten usw. usw. Ich hätte mich als "Laie" total dumm und unwissend darstellen können.

Zum Glück hatte ich von Andy damals einen Ersatz-Kopf aus einem anderen Gerät bekommen. Jetzt spielt das Gerät nach Werksspezifikationen und ich erfreue mich regelmäßig daran.

Im Übrigen mein 1. TC-K 770 ES und mein Yamaha K-560 waren ähnlich verdreckt und sehen heute aus wie neu und klingen auch so

Die Technik ist komplex, für den reinen Musikliebhaber ist es daher schwer, ein vernünftiges Gerät zu bekommen...

Ich hatte doch meine Revision des silbernen BX-125 vorgestellt. Das Teil habe ich defekt für 50 € erworben, jetzt spielt es wieder perfekt. Ich hatte natürlich Glück, das der Tonkopf ohne Einschliff war, mit offensichtlich sehr wenigen Betriebsstunden.

Hier gibt es ein Gerät im Bestzustand für kleines Geld:

Klick

Der hat noch mehr Schnäppchen im Angebot

Manfred_K. (Beitrag #16831) schrieb:

Der hat noch mehr Schnäppchen im Angebot

Ein Onkyo EQ-540 für 1139,88 Euro? Hat der Kerl sie noch alle? So viel hat das Teil ja nicht mal neu in DM gekostet!

So viel das Teil ja nicht mal neu in DM gekostet!

Aber das ist doch kein alter Hut mehr, dass die Geräte heutzutage für weitaus höhere Preise angeboten werden als die damals kosteten.
Solch eine Technics-Kombi SU-C/SE-A1000 kaufte ich 1995 neu für 1249,- DM :

TECHNICS SE-A1000 SU-C1000

Und alleine der Endverstärker kostet da schon umgerechnet mehr. Aber immerhin ist da eine wunderschöne blaue VU-Beleuchtung reingebastelt worden, die den Preis ja alleine schon gerechtfertigt. Somit wird ein wunderschöner Verstärker von damals nämlich heute sogar wieder Wohnzimmertauglich, weil modern

TECHNICS SE-A1000

Man fragt sich nur, ob die geforderten Preise überhaupt erzielt werden.

Rabia_sorda (Beitrag #16833) schrieb:

Man fragt sich nur, ob die geforderten Preise überhaupt erzielt werden.

Wer bitte sollte diese Preise bezahlen?

Solche Anbieter sind doch Traumtänzer, sorry.

jess99 (Beitrag #16826) schrieb:

Also das Deck ist (meiner Kenntnisse nach) nicht defekt, würde es aber des Alters halber einfach mal checken lassen. Ich hab mir das seinerzeit für teuer Geld gekauft, und es passt für mich persönlich hervorragend zu meinem Yamaha CA-810, der technisch und optisch in erstklassigem Zustand ist (Die Gitter sind nicht braun, sieht auf dem Foto nur komisch aus ;-)) Für mich passt`s ingesamt, auch klanglich.

Schöner Verstärker.

Das Yamaha-Kassettendeck funktioniert wohl noch?

Dann sollte eine Revision machbar sein. Diese schönen Geräte sollten definitiv erhalten werden, man sieht ihnen an dass sie sehr pfleglich behandelt wurden.

Ja, es funktioniert noch. Die Frage nach der Revision war ja meine Eingangsfrage

Wer bitte sollte diese Preise bezahlen? Solche Anbieter sind doch Traumtänzer, sorry.

Ja richtig.
Es war auch eher eine rhetorische Frage.
Ein Käufer muss da schon echt einen "Jieper" zu haben, um solch ein Preis dafür zu zahlen.

Aber so nebenbei, weil ich ja die Hardware besitze:
Im ersten Link ist nur die Endstufe eingeschaltet und die Vorstufe ist auf jedem Bild auf Stby....... ich habe da einen sehr starken Verdacht auf einen altbekannten Defekt, den aber nur "Insider" kennen
Die Kombi wird aber als "100% working order" angepriesen

a, es funktioniert noch. Die Frage nach der Revision war ja meine Eingangsfrage

Wenn es funktioniert..............................WAS fehlt ihm denn dann?

Sunlion (Beitrag #16832) schrieb:

Manfred_K. (Beitrag #16831) schrieb: Der hat noch mehr Schnäppchen im Angebot Ein Onkyo EQ-540 für 1139,88 Euro? Hat der Kerl sie noch alle? So viel hat das Teil ja nicht mal neu in DM gekostet! :|

da geht noch was



man berücksichtige zu dem Angebot noch die Kaufkraftequivalenz in Höhe von ca. EUR 977,46 (laut Hifi-Wiki DM 998,-) seit 1990. Das entspricht dann einer Preissteigerung von (nur) 254,74%

Ich wusste gar nicht, was für Schätze ich hier zu Hause rumstehen habe!
Der EQ ist aber auch echt gut, weil er kaum nennenswertes Rauschen in das Geschehen einträgt.
Hab gerade noch mal nachgeschaut: 698 DM habe ich 1990 dafür bezahlt.

SR2245 (Beitrag #16784) schrieb:

Hast du mal leicht anschleifen und Feuerzeugbenzin probiert? Riesenunterschied zu IPA das meist nix bringt. Zumindest die Pioneer Idler funktionieren damit wieder super, auch auf Dauer. Wickel anhalten Motor steht.

Manfred_K. (Beitrag #16792) schrieb:

Ich habe noch ein BX-125 in schwarz. Dort werde ich dann mal die Aufarbeitung mit Schleifen und Benzin ausprobieren...

Gesagt, getan. Ich habe nun mein schwarzes BX-125 aus dem Stapel der zu revidierenden Decks gezogen.

Idler rutscht total durch und ist steinhart...

Mit der Feile habe ich die obere Schicht abgeschliffen. Das geht im FF-Betrieb, ohne weitere Zerlegung. Die Feile setzt sich relativ schnell zu, ca. 4 mal habe ich das Schwarze abgeschnitten danach mit Benzin alle Laufflächen gereinigt. Der Idler zieht wieder wunderbar... "Wickel anhalten Motor steht".

Nun beobachte ich, wie lange der aufgearbeitete Idler funktioniert.

Auch bei diesem Deck ist das Vol-Poti kaputt (wie schon erwähnt, ein Standardfehler). Audiosignal nur auf einem Kanal...Das muss ich demnächst ebenfalls tauschen.

So bin nach einer Woche Pause auch wieder am Ball, äh am Deck.

@Manfred,
bin gespannt, wie lange der Idler funzt.

Ach ja, da war ja noch der Haufen Elend von einem Onkyo,

wir heute fertig gemacht und sollte dann ohne Bandknautschen wieder laufen.

Na, da bin ich ja gespannt. Und das Band hoffentlich auch.

Manfred_K. (Beitrag #16840) schrieb:

Gesagt, getan. Ich habe nun mein schwarzes BX-125 aus dem Stapel der zu revidierenden Decks gezogen. Idler rutscht total durch und ist steinhart... Mit der Feile habe ich die obere Schicht abgeschliffen. Das geht im FF-Betrieb, ohne weitere Zerlegung. Die Feile setzt sich relativ schnell zu, ca. 4 mal habe ich das Schwarze abgeschnitten danach mit Benzin alle Laufflächen gereinigt. Der Idler zieht wieder wunderbar... "Wickel anhalten Motor steht". Nun beobachte ich, wie lange der aufgearbeitete Idler funktioniert. Auch bei diesem Deck ist das Vol-Poti kaputt (wie schon erwähnt, ein Standardfehler). Audiosignal nur auf einem Kanal...Das muss ich demnächst ebenfalls tauschen.

Hast Du den Idlergummi im eingebauten Zustand so bearbeitet?

Da läuft er aber dann sicher nicht rund. Den Gummi ausbauen und anschleifen wäre besser, aber wenn Du schreibst, er ist steinhart dann wird er wohl beim Ausbau brechen und dann ist ein neuer fällig oder Du verbaust wieder einen runden Gummiring.

Aber vielleicht läuft er so ja auch wieder eine gewisse Zeit. Muss man halt mal ausprobieren.

Hatte für das Technics RS-M02 einen neuen Idlergummi gesucht und nur einen Anbieter gefunden. Der wollte über 20€ dafür und ich dachte mir, wenn ich fürs Deck grade mal 40€ bezahlt habe dann steck ich da nicht´n Zwanni in einen neuen Idlergummi. Denn der Originale läuft nach Überarbeitung wieder einwandfrei.

@Sunlion,
nun ganz fertig bin ich mangels dieser blöden Mutter nicht geworden. Da ja das Originalstück fehlt, suchte ich verzweifelt, in allen meinen Kästen und Schachteln nach Ersatz. Aber leider bin ich nicht fündig geworden. Entweder zu groß oder zu klein die Muttern. Unterlegscheiben in solch einer Größe hatte ich auch nicht. Also was macht dann der gelernte Ossi? Richtig er läßt sich was einfallen und sucht nach was passenden. So wie ich es gemacht habe ist es so gar besser und sieht noch dazu gut aus. Die Mutter hatte ja nur einen Zweck, einen Abstand auszugleichen. So Bilder gibts erst Morgen, da ich ja noch nicht ganz fertig bin. Auf jeden Fall feiert das Deck den Jahreswechsel nicht bei mir.

ghaliläo (Beitrag #16843) schrieb:

Hast Du den Idlergummi im eingebauten Zustand so bearbeitet? Da läuft er aber dann sicher nicht rund.

Ja, das funktioniert sehr gut mit diesen Beauty Feilen. Der ist auch wunderbar rund.

Bei diesen Mini Idlern besteht die Gefahr, das nicht mehr viel Material zur Verfügung steht. Die Oberfläche war sehr hart. Ich vermute, dass der ganze Idlern verhärtet ist. Beim Rücklauf gab es schon wieder Probleme. Ich habe nochmals Material abgeschliffen, mit Benzin gereinigt, jetzt läuft es wieder.

Das ist jetzt auch nur Mal ein Test und natürlich keine fachgerechte Revision. Der Idler muss über kurz oder lang ersetzt werden.

Manfred_K. (Beitrag #16845) schrieb:

Ja, das funktioniert sehr gut mit diesen Beauty Feilen. Der ist auch wunderbar rund. Bei diesen Mini Idlern besteht die Gefahr, das nicht mehr viel Material zur Verfügung steht. Die Oberfläche war sehr hart. Ich vermute, dass der ganze Idlern verhärtet ist. Beim Rücklauf gab es schon wieder Probleme. Ich habe nochmals Material abgeschliffen, mit Benzin gereinigt, jetzt läuft es wieder. Das ist jetzt auch nur Mal ein Test und natürlich keine fachgerechte Revision. Der Idler muss über kurz oder lang ersetzt werden.

Das ist das Problem mit diesen fehlkonstruierten Gummi-Idlern von Nakamichi.

Damit hatte ich ein Megaproblem beim Dragon und auch bei meinem BX-300. Ist einfach Mist, sagen wir es so wie es ist.

Im Vergleich dazu ist der Gummi-Idler beim Technics RS-M02 wirklich genial gut gemacht. Läuft nach einer überschaubaren Überholung wieder perfeckt und der ist sicher gut 40 Jahre alt. Sowas nenne ich Topqualität.

Es ist ja eine ganz alte Diskussion, was es für einen Aufwand braucht, um etwas ziemlich Gutes noch besser zu machen. Wie man an dem Idler sieht, ist aber nicht automatisch alles besser, nur weil Nakamichi draufsteht.

Wenn ich hier verfolge, wieviel Arbeit manche Doppel-Capstan-Geräte machen, ich glaube nicht, dass ich den Unterschied zu einem Single-Capstan-Deck sicher hören würde. Eins habe ich ja noch, ein Onkyo TA-2051. Das ist sehr gut, keine Frage, aber auch nicht besser als die vier Technics-Decks, die bei mir laufen.

Das 270X ist vom LW ja fast gleich mit ghaliläos RS-M02. Mit dem neuen Idler-Gummi von fixyouraudio läuft es jetzt schon einige Monate ganz ruhig. Bandknitter oder Ähnliches bin ich auch verschont von geblieben. Die anderen drei haben Zahnrad-Idler.

Grüße
Ingo

Das TA-2051 stammt schon aus der Zeit, als Onkyo überall den Rotstift ansetzen musste. Deshalb würde ich nicht mehr davon ausgehen, dass dort ein gutes Laufwerk drin ist.

ghaliläo (Beitrag #16846) schrieb:

Das ist das Problem mit diesen fehlkonstruierten Gummi-Idlern von Nakamichi. Damit hatte ich ein Megaproblem beim Dragon und auch bei meinem BX-300. Ist einfach Mist, sagen wir es so wie es ist.

Nein, das ist keine Fehlkonstruktion von Nakamichi, sondern eine Fehlkonstruktion von Sankyo. Nakamichi hat das Laufwerk zugekauft.

Wer das Dragon LW konstruiert hat, weiß ich nicht.

Fakt ist, wie ich schon angemerkt habe, das der Sankyo-Idler einfach zu klein und zu schmal ist. Das ist der Grund, warum er reihenweise ausfällt. Glücklicherweise ist der aber schnell getauscht. für mich jetzt nicht sooo wild, aber natürlich für den Normaluser sehr ärgerlich. deshalb wurde ja auf das Zahnrad umgeschwenkt.

Selbst für die Nakamichidecks gab es, wie bei Kenwood, später Umbausätze für den Zahnradumbau.

Sunlion, ich hatte auch TA-2870 und TA-2850. Die waren besser als das TA-2051, aber nur marginal. Hörte man nur im direkten Vergleich.

Grüße
Ingo

Manfred_K. (Beitrag #16849) schrieb:

Wer das Dragon LW konstruiert hat, weiß ich nicht.

Das basiert noch auf dem Nakamichi "Klassik"-Laufwerk. Da ist der Idler eigentlich nichts so ein Thema.

Selbst für die Nakamichidecks gab es, wie bei Kenwood, später Umbausätze für den Zahnradumbau.

Habe ein BX-125 mit Zahnrädern. Hatte gehofft, die evtl. für das BX-300 zu nehmen. Sind aber nicht gleich.
Aber in das RX-202 müssten die passen...

Moin,
was immer ich hier kaufe:


passen die fuer Revox B710 MKII?:

https://www.ebay.de/itm/314658332541

Durchmesser und Breite scheint zu passen, was haltet ihr von der Achsbohrung?

Man koennte es auch erstmal hiermit probieren, wenn die 3 Zehntel mehr Breite nicht stoeren:

https://www.ebay.de/itm/175854522275


73
Peter

@Peter,

ich habe meine für das H 1 bei "tetrismeister" in der Bucht gekauft.

ikrone (Beitrag #16847) schrieb:

Es ist ja eine ganz alte Diskussion, was es für einen Aufwand braucht, um etwas ziemlich Gutes noch besser zu machen. Wie man an dem Idler sieht, ist aber nicht automatisch alles besser, nur weil Nakamichi draufsteht.

Die Naka-Geräte werden schon sehr übertrieben gehandelt aber sie sind klanglich teilweise schon echt eine Hausnummer für sich.

Aber es ist natürlich so wie Manfred schreibt, die Fehlkonstruktion liegt beim Laufwerkshersteller Sankyo.

Jedenfalls finde ich die alten Geräte von Technics echt genial gut. Hätte ja gerne sowas aber der Preis von dem Gerät steht schon bei über 1000 Euronen und das ist mir echt zu viel. Ist auch nur ein Singelkapstandeck:

hf500 (Beitrag #16852) schrieb:

Moin, was immer ich hier kaufe: passen die fuer Revox B710 MKII?: https://www.ebay.de/itm/314658332541 Durchmesser und Breite scheint zu passen, was haltet ihr von der Achsbohrung?

Diese Rollen hatten wir doch schon weiter oben mal in der Diskussion. Ich befürchte dass diese Messingkerne Probleme machen werden und sie sind wohl auch zu schwer. Ich würde die vielleicht mal in ein Testdeck einbauen, um zu sehen wie sie laufen. In einem Revox würde ich sie definitiv nicht verbauen.
Außerdem, wo stehen in der Auktion die genauen Abmessungen? Den Lochdurchmesser jedenfalls finde ich nicht.

Das ist ein super Gerät, keine Frage. Wie Du schon schreibst, übertrieben teuer.

Muss es immer das jeweilige Top-Gerät sein? Meine Beobachtung ist, ein oder zwei Geräte unter dem Top-Modell ist auch HiFi-tauglich, aber viel billiger.
Beispiel Technics RS-BX 828. Doppel-Capstan, Dreikopf, Einmessung etc. Kostet meist ab 600 € aufwärts.
Das RS-BX 727 hat nur keinen Doppel-Capstan, alles andere hat es auch. Bekommt man bisweilen um die 150 €.
Das 828 ist nicht viermal besser.

Ähnlich wird es bei anderen Marken auch sein.

Grüße
Ingo

Da hast Du natürlich recht.

Ich bin schon mit dem RS-M02 sehr zufrieden. Hätte nie gedacht, dass dieser Winzling so einen super Klang von sich gibt. Hätte ja gerne so eine komplette Minianlage von Technics denn die Geräte sind qualitativ wirklich hammergut. Denke nicht, dass es einen anderen Hersteller gibt, der im Miniformat eine vergleichbare Anlage gebaut hat.

Die Onkyo Midi Geräte sind auch nicht schlecht, glaube ich. Gabs auch ein Tape-Deck zu.
Hatte ich aber noch nicht.

Grüße
Ingo

Heute mal noch die Fotos vom LW des Onkyo,


da die originale Mutter nicht mehr vorhanden ist, habe ich nach Ersatz gesucht. Leider vergebens, da ich solch eine nicht in meinem Fundus habe. Bei der Probe stellte sich aber heraus, dass die Zeichnung im SM nicht stimmen. Die Mutter gehört, wie bei Manfred, auch über den Bremsschieber. Legt man sie darunter, ist das Ding schief und funzt nicht.


Mangels Mutter musste ich mir ja nun was einfallen lassen. Den Ring im Bild habe ich von einem Möbelstopfen abgeschnitten. Der passt genau drauf und die Höhe konnte ich ja messen. Ein bisschen Schmiere dran, damit es gut rutscht und fertig.

Der Rest vom Möbelstopfen.

Das funktioniert nun sehr gut. Anschließend habe ich die Wickeldorne von vorn aufgesetzt. HINWEIS: Wer es nicht weiß, wenn man die Wickeldorne von vorn aufschiebt, unbedingt den Bremsschieber nach oben drücken. Wenn nicht, werden die kleinen Bremsgummis abgeschubst. Dann muss man noch einmal von vorn beginnen.

Jetzt macht mir das hier noch sorgen.

Sind das etwa Graphitscheiben, weshalb das Fett so schwarz geworden ist? Wenn ja, werde ich sie ersetzen, da sie ja die kleinen Federbleche abschleifen.

Moin,
das duerften Kunststoffringe sein, aus einem Material mit guten Gleiteigenschaften.
Das Fett ist schwarz, weil es schwarz ist. Wahrscheinlich MoS2-Fett.

73
Peter

ghaliläo (Beitrag #16855) schrieb:

Diese Rollen hatten wir doch schon weiter oben mal in der Diskussion. Ich befürchte dass diese Messingkerne Probleme machen werden und sie sind wohl auch zu schwer.

Moin,
ok, das hatte ich nicht mehr auf dem Schirm. Dass die Rollen zu schwer sind, ich glaube es nicht. Bei den Revoxlaufwerken ist die Kopfbuehne mit den Rollenarmen an sich schon so schwer, dass es auf ein paar Gramm mehr oder weniger nicht ankommt. Und wenn es unbedingt sein sollte, die Andruckraft ist einstellbar ;-)

Man sieht aber in den Detailbildern, dass die Achsbohrungen nur gebohrt und nicht gerieben sind.

Die hier sehen etwas schoener aus, auch wenn es scheint, dass sie ausgerechnet eine Rolle mit Herstellungsfehler fuer die Bilder immer wieder geklont haben. Aber fuer diese Rollen ist der Lagerdurchmesser angegeben: 2,5mm:

https://www.ebay.de/itm/155727777101

73
Peter

Der Andy hat doch hier neulich mal sein Auto-Kassettenradio aus dem neuen (alten) Mercedes vorgestellt. Heute möchte ich mal mein Kassettenradio aus'm Golfilinchen (der Kosename meines Golf 7) vorstellen:



Und das entscheidende Detail noch mal vergrößert: