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"Tapedeck-Reparatur" Thread

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TimTaylor65
Stammgast
#13151 erstellt: 31. Aug 2022, 21:56
@Stephan:

Das interessiert mich auch, müsste mal bei meinem schauen ob mein BX-300 bereits auf 240V umgestellt wurde.

Wo ist denn das genau? Hast du da evtl. ein Foto? Falls es bei meinem noch nicht umgestellt wurde, dann würde ich es auch gleich umstellen/umlöten, schadet sicher nicht

Beste Grüße
Jürgen
gst
Inventar
#13152 erstellt: 01. Sep 2022, 08:25
Kannst du denn bei deinem Deck den Aufnahmekopf unabhängig vom Wiedergabekopf einstellen?
Wenn man denn will und eine gute Messkassette hat, könnst man zeitweise den Aufnahmekopf als Wiedergabekopf missbrauchen und so einen Abgleich vornehmen, aber der Sinn so erschließt sich mir nicht...
Das Signal käme aber nur schwach rüber, weil der Aufnahmekopf eine wesentlich höhere Spaltbreite als der Wiedergabekopf hat.
gst
Manfred_K.
Inventar
#13153 erstellt: 01. Sep 2022, 08:45

ghaliläo (Beitrag #13148) schrieb:


Eine Frage an die Experten: Wie mache ich das mit dem Azimuth einstellen beim Aufnahmekopf?


Zuerst wird der Azimuth des Wiedergabekopfes justiert.

Dann Aufnahme eines 10 kHz Sinus und per Hinterbandkontrolle den Aufnahmekopf so einstellen, dass der Azimuth passt. So haben Aufnahme und Wiedergabekopf den gleichen Azimuth.

Am Besten mit Oszi und Lissajous-Figur.
endur
Ist häufiger hier
#13154 erstellt: 01. Sep 2022, 09:25

vectra_1 (Beitrag #13141) schrieb:
@all,

Nur bei den Trimmern für REC Level funktioniert es nicht. Da ist noch eine andere Ursache zu suchen, weil ein Trimmer voll aufgedreht werden muss und der andere nur zur Hälfte. Somit sind weitere Einstellungen erst einmal sinnlos.


Wenn die linke Andruckrolle nicht richtig eingestellt ist (Spiegelkassette) läuft das Band leicht schräg über Aufnahmekopf und wird anschließend am Wiedergabekopf durch dessen Bandführungen ein wenig zentriert. Das ist fast immer die Ursache für die stark unterschiedlichen Stellungen der Trimmer für Rec-Level. Fremdaufnahmen klingen jedoch noch gut.
ghaliläo
Inventar
#13155 erstellt: 01. Sep 2022, 11:04

gordon99 (Beitrag #13150) schrieb:

ghaliläo (Beitrag #13148) schrieb:
... Mit meinem Naka BX-300 bin ich inzwischen auch fast fertig. Nur noch finale Einstellarbeiten: ... Eine Frage an die Experten: Wie mache ich das mit dem Azimuth einstellen beim Aufnahmekopf?



Nur mal aus Neugier (Hatte ich schon mal gefragt): Hast Du das BX-300 auf 240V umgestellt? Bzw. weißt Du wie es geht? Ist nämlich recht einfach. Es müssen nur das Rote und Orangene Kabel an dem Power PCB Board vertauscht/umgelötet werden.

Gruß

Stephan :prost


Das brauche ich nicht umzustellen da meine gesamte Anlage über ein 220V-Netzteil läuft.

Wüßte aber auch nicht, wie das geht. Hat denn der Trafo zwei Primärwicklungen?

Hab mir grad mal meine alten Aufnahmen angesehen und den Trafo vergrößert, schaut mir nicht so aus als ob da noch ein Anschluß auf der Primärseite frei wäre:

BILD3473


@Manfred

Danke für den Tip, so werd ich das machen.


[Beitrag von ghaliläo am 01. Sep 2022, 11:05 bearbeitet]
vectra_1
Inventar
#13156 erstellt: 01. Sep 2022, 19:44
@endur,
die linke Andruckrolle war bei den Einstellversuchen nicht montiert, da sie nicht in Ordnung ist. Und klar, wenn sie eingestellt wird, mit einer Spiegelkassette.
vectra_1
Inventar
#13157 erstellt: 01. Sep 2022, 19:52
@sophist1cated, Manfred,

klar habt ihr recht damit, ein Sweep reicht da völlig. Aber vorher sollte ja wenigstens Pb und Rec Level stimmen. Ohne diesen Einstellungen brauche ich keine Bänder einmessen. Also erstmal den Wurm suchen, der sich da versteckt hat.
endur
Ist häufiger hier
#13158 erstellt: 01. Sep 2022, 20:13
Du brauchst sie zwingend - sie setzt den Bandlauf für die Aufnahme.
vectra_1
Inventar
#13159 erstellt: 01. Sep 2022, 21:16
Ja ich weiß, geht erst weiter, wenn die neue da ist.
vectra_1
Inventar
#13160 erstellt: 01. Sep 2022, 21:38
Wolte grad mal mit meinem 970 ES ein bissel Musi hören.
IMG_20190102_183707
Obwohl ich es öfters benutzt habe, zeigt es bei Tastendruck auf Play komische Reaktionen. 2018 hatte ich dem Deck neue Riemen eingesetzt. Also mal LW raus und geschaut, oh je
IMG_20220901_202922
das hätte ich jetzt nach vier Jahre nicht erwartet.
IMG_20220901_204155
Leider weiß ich Heute nicht mehr, wo ich den Riemensatz bestellt hatte.
IMG_20220901_203126
Capstanriemen sieht aber gut aus und hat noch Spannung.
IMG_20220901_210110
Leider sind auch die Schraubhülsen für die Fachabdeckung geplatzt.
IMG_20220901_205344
Der Kopfträger rutscht auch nicht mehr von selbst runter.
IMG_20220901_210010
Auch hier sind Einlaufspuren der Kugeln zu finden.
Also bleibt mal nur wieder eine volle Überholung des LW. Mal neue Riemen bestellen.
sophist1cated
Inventar
#13161 erstellt: 01. Sep 2022, 22:00
Oh je, dieser Gummiriemen sieht ja furchtbar aus, und das nach der kurzen Zeit. Habe mir vor etwa 10 Jahren und vor etwa 5 Jahren so eine Tüte mit verschiedenen Größen gekauft, die sind alle noch in Ordnung.

Bei der gebrochenen Schraubhülse würde evtl helfen, vorsichtig von der Seite Sekundenkleber an der Bruchstelle zu verteilen und dann mit Isolierklebeband diese Hülse einwickeln.

Bin schon gespannt was mich erwartet beim Ausbauen des Laufwerkes aus dem K770ES. So leicht von der Seite geblickt konnte ich erkennen, dass jemand die SMD Caps ersetzt hat, auch wenn etwas unschön.

Das hätte ich noch sagen müssen. Natürlich muss der Play und Rec Level vorher stimmen.


[Beitrag von sophist1cated am 01. Sep 2022, 22:02 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#13162 erstellt: 01. Sep 2022, 22:13
Mir kann nicht ganz zufällig jemand mit einem Poti eines Pioneer CT-737 MK2 aushelfen?
Das ganz rechte, untere "Level" - Poti hat Kanalausfälle.
vectra_1
Inventar
#13163 erstellt: 01. Sep 2022, 22:22
Solch ein Poti habe ich leider nicht auf Lager. Habe aber verschiedene Schlachtr hier. Vielleicht ist da was bei. Gib mal weitere Infos zu dem Ding.
gordon99
Stammgast
#13164 erstellt: 01. Sep 2022, 22:33

vectra_1 (Beitrag #13160) schrieb:
...
IMG_20220901_210110
Leider sind auch die Schraubhülsen für die Fachabdeckung geplatzt.
...


Wenn da genug Platz ist, die Hülse mit einem kleinen Kabelbinder zusammenziehen und mit Epoxykleber fixieren?
Bei meinem Harman Kardon TD 420 hatte ich mal den Schubladenriemen ersetzt. Nach ein paar wenigen Jahren war der auch wieder hin. Dann (glaube ich) einen von Thakker. Der scheint stabiler zu sein.

Aber grundsätzlich viel Erfolg mit der Überholung.

Rabia_sorda
Inventar
#13165 erstellt: 01. Sep 2022, 22:40
Danke erstmal.
Die genauen Poti-Daten werden womöglich noch etwas warten müssen.
Ich melde mich aber nochmals dazu.

Aber augenscheinlich scheint es zumindest nicht nur ein drei-poliges Poti zu sein
Genau geschaut habe ich aber auch noch nicht.
digitalo
Inventar
#13166 erstellt: 01. Sep 2022, 22:44

vectra_1 (Beitrag #13160) schrieb:

Leider sind auch die Schraubhülsen für die Fachabdeckung geplatzt.

Das geht ganz schnell. Wenn man beim Eindrehen der Schraube ein leises "Knack" hört, ist es passiert. Ebenso beim zu fest anziehen. Die Schraube muss solange angesetzt werden, bis sie leichtgängig drehbar ist. Bei spürbarem Widerstand wird schon ein Parallelgewinde geschnitten u. das Material gibt nach. Plastikgewinde öle ich leicht.
Nachdem mir das mal an einem Dat-Laufwerk passiert ist, habe ich seitlich in die Hülsen zwei Schlitze mit einem Cuttermesser eingefügt, Kupferlitze drumgewickelt u. verdrillt. Einer Klebung, die Materialspannungen halten soll, vertraue ich nicht so richtig.
p.seller
Stammgast
#13167 erstellt: 01. Sep 2022, 22:52
Bei Plastikgewinde drehe ich erst gegen die Uhr und nach einem kleinen Hops habe ich in den meisten Fällen den Anfang des Gewindes erwischt.

VG Werner
Manfred_K.
Inventar
#13168 erstellt: 01. Sep 2022, 23:01

p.seller (Beitrag #13167) schrieb:
Bei Plastikgewinde drehe ich erst gegen die Uhr und nach einem kleinen Hops habe ich in den meisten Fällen den Anfang des Gewindes erwischt.

VG Werner


Werner, du wirst lachen, aber das mache ich bei jedem Gewinde so, auch bei den Metallschrauben am Gehäuse. So bleiben alle Gewinde möglichst lange in Ordnung
Manfred_K.
Inventar
#13169 erstellt: 01. Sep 2022, 23:05

sophist1cated (Beitrag #13161) schrieb:


Das hätte ich noch sagen müssen. Natürlich muss der Play und Rec Level vorher stimmen.


Das habe ich ebenfalls vorausgesetzt. Reihenfolge ist: Azimut, Play Level, Rec Level, Bias.
digitalo
Inventar
#13170 erstellt: 01. Sep 2022, 23:16
Vorhin habe ich mir mal meinen TA-2080 vorgenommen u. geschaut, warum es ab dem Einstarten bis zur optimalen Wiedergabe bis zu 1 Sek dauert.
Die Azimuthschraube musste bis zur optimalen Höhenwiedergabe um 90° nach links korrigiert werden. Ganz schön viel. Hat klanglich was gebracht, aber an dem eigentlichen Fehler nix geändert. Also wie hier schon gesagt wurde, es muss am Bandlauf liegen. Nur da hört es bei mir auf. Die Andruckrollen sind nur noch halbgut. U. federjustierte Andruckrollenarme ein- u. auszubauen u. ohne Spiegelcassette...
Den Capstanriemen kann ich von der Spannung her nicht wirklich beurteilen. Die Oberfläche ist aber sehr gut.
Die Höhenwiedergabe ist top.
2081

2080
gordon99
Stammgast
#13171 erstellt: 01. Sep 2022, 23:18
So, ich wollte ja noch erzählen wie man ein Nakamichi Deck auf 240V umstellt.
Ich erzähle das mal im Detail am Beispiel von meinem LX-3.
Soweit ich die verschiedenen SMs gesehen habe gilt das für viele Modelle bzw. ist ähnlich.
Auf jeden Fall für 480, LX-3, LX-5 und die BX-Serie.

Die Fachleute von Euch bitte ich das mal gegenzulesen.
Bin ja kein Elektroniker. Bin mir aber sehr sicher, daß ich da alles richtig verstanden/erkannt habe.

So, jetzt aber:
Da mein Nakamichi LX-3 ja keinen Umschalter auf 240V hat, wie z.B. die meisten meiner Technics Geräte, habe ich mir das SM mal genau angesehen und nach einiger Zeit es auch verstanden.

Im SM konnte ich sehen, daß der Trafo für UK 240V, Australien 240V und Europa 220V der gleiche ist.

LX-3 SM Rear Panel
LX-3 SM Power Transformator PN

Im Schaltplan kann man dan schon sehen, das anscheinend immer eine Leitung vom Trafo blind an die Schaltplatine gesetzt wird, für die Spannung, die nicht gebraucht wird.

LX-3 SM Power schematic

Btw.: Da ist im Pan auch ein kleiner Fehler, der auch im 480 SM und in den BX SMs immer da ist. Bei UK hat der Spark Killer immer die Bezeichnung M1 und nicht M2. M1 sind aber die Stecker. Und in der Teileliste ist der M2 auch für UK.

LX-3 SM Power Spark Killer

Ich vermute mal das lag an deren Software dafür. Da wohl in UK die Geräte wohl nicht mit Stecker ausgeliefert wurden, wurde der Stecker gelöscht und die Software konnte die Teilebezeichnung nicht bei 2 anfangen und damit wurde der Spark Killer zu M1. Aber nur eine Vermutung meinerseits. Aber der Fehler zieht sich da über 10-15 Jahre hin.

Bei dem Bild von der Schaltplatine kann man schön sehen, daß der Kontakt rechts unten keine Verbindung irgendwohin hat. Da wird die nicht benötigte Leitung angelötet.

LX-3 SM Power Switch Board

Und am Wiring kann man dann sehen, daß dort die Platine andersrum gezeigt ist und da links oben immer der Blindkontakt ist. (Beim BX-300 SM ist das nicht ganz so gut zu erkennen finde ich)

LX-3 SM Power Wiring 220-240

Somit ergibt sich Rot als Zuleitung für 220V und Orange für 240V.
Da auch sonst keine weiteren Unterschiede für mich ersichtlich sind müsste der Tausch der Leitungen die Kiste auf 240V umrüsten.

Das hatte ich dann auch bei meinem LX-3 gemacht. Die anderen folgen noch.
Dazu auch ein paar Bilder. Löten klappt so einigermaßen, könnte aber besser sein.
Die Kabelbinder habe ich aber wieder schön ersetzt

Nakamichi LX-3 (2) Spannung 220VNakamichi LX-3 220V unten
Nakamichi LX-3 240V obenNakamichi LX-3 240V unten
Nakamichi LX-3 (2) Spannung 240V

Grundsätzlich also recht einfach.
ABER: Ich übernehme dafür absolut keine Gewähr. Prüft bitte das SM und fragt im Zweifel jemand der Ahnung hat.

Gruß und

Stephan
gordon99
Stammgast
#13172 erstellt: 01. Sep 2022, 23:26

Manfred_K. (Beitrag #13168) schrieb:

p.seller (Beitrag #13167) schrieb:
Bei Plastikgewinde drehe ich erst gegen die Uhr und nach einem kleinen Hops habe ich in den meisten Fällen den Anfang des Gewindes erwischt.

VG Werner


Werner, du wirst lachen, aber das mache ich bei jedem Gewinde so, auch bei den Metallschrauben am Gehäuse. So bleiben alle Gewinde möglichst lange in Ordnung


Ha, mache ich auch. Sobald die die Schraube beim Linksdrehen überspringt (Hops) hat man genau den Gewindeanfang erwischt und es geht dann einfach reinzuschrauben. Gerade bei den gröberen Blechschrauben vermeidet man damit die Gewinde zu vermurksen.

vectra_1
Inventar
#13173 erstellt: 02. Sep 2022, 08:03
@digitalo,

ja das ist mir bekannt, dass man diese Schrauben nur mit sehr viel Gefühl anziehen darf. Natürlich wird erst links gedreht, um das Gewinde zu fassen. Ich werde es wohl kleben und irgend wie sichern. Oder ich nehme einfach einen neuen Grundträger aus meiner Ersatzteilkiste.

zu denem TA 2080,
bei dem Gerät sind beide Andruckrollen einstellbar, sind jeweils die gesicherten Schrauben. Also linke Rolle raus und Azimuth einstellen. Dann linke Rolle rein und Bandlauf prüfen/einstellen. Es sollten bei richtiger Einstellung keine Azimuthverschiebungen entstehen. Vorausgesetzt, die Andruckrollen sind noch gut.
gst
Inventar
#13174 erstellt: 02. Sep 2022, 08:09
Vor einem Umbau von 220V auf 230V oder 240V sollte man im alten Zustand immer den Gleichstromwiderstand der Primärwicklung messen und dokumentieren. Wenn nach dem Umbau dieser Gleichstromwiderstand nicht um 5 bis 10% gestiegen ist, hat man etwas falsch gemacht.
gst
TimTaylor65
Stammgast
#13175 erstellt: 02. Sep 2022, 10:10
@Stephan:

Danke für die super Erklärung und die Fotos.

Aber das ist mir dann doch zu heikel das ich mich da ran trau. So Elektronisch versiert bin ich nun doch (noch) nicht. Auch was noch gst geschrieben hat wegen dem Gleichstromwiderstand.

Ich muss ja sowieso noch bei meinem BX-300 die orange Caps tauschen lassen (sicher ist sicher) und da werde ich dann evtl. auch das mit der Umstellung auf 240V machen lassen falls es überhaupt notwendig sein sollte. Vielleicht ist es ja auch schon umgestellt, denn es wurde bereits einiges gemacht an dem Gerät. Aber nicht von mir!

Beste Grüße
Jürgen
hf500
Moderator
#13176 erstellt: 02. Sep 2022, 21:16

sophist1cated (Beitrag #13161) schrieb:

Bei der gebrochenen Schraubhülse würde evtl helfen, vorsichtig von der Seite Sekundenkleber an der Bruchstelle zu verteilen und dann mit Isolierklebeband diese Hülse einwickeln.


Moin,
besser:
Entfetten (Kontakt WL). Die abgespreizten Teile wieder zusammendruecken. Duennen Draht so stramm drumwickeln, dass die Huelse die urspruengliche Form so gut wie moeglich annimmt, mehrere Windungen. Die Enden verzwirbeln. Das Ganze dann aussen mit 2K-Kleber einstreichen.
Sekundenkleber und viele Kunststoffe sind so eine Sache, das will selten gut halten.

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 02. Sep 2022, 21:17 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#13177 erstellt: 02. Sep 2022, 22:17

Duennen Draht so stramm drumwickeln, dass die Huelse die urspruengliche Form so gut wie moeglich annimmt, mehrere Windungen. Die Enden verzwirbeln. Das Ganze dann aussen mit 2K-Kleber einstreichen.


Sowas könnte man auch, wenn es die persönliche Handwerkskunst mitbringen sollte, mit einer zusätzlichen Hülse (Kunststoff/Metall) umschließen. Ansonsten habe ich dazu auch mal einen Kabelbinder verwendet und ihn dann auch mit einem 2K-Kleber (JB-Weld) versehen.
Aber, wie es immer so ist, führen alle Wege nach Rom ....
digitalo
Inventar
#13178 erstellt: 03. Sep 2022, 09:39

Manfred_K. (Beitrag #13128) schrieb:

digitalo (Beitrag #13120) schrieb:


Bild ist von einem Technics M280.


Danke, ein echter Klassiker.

Ist der Andruckrollen Arm aus Metall Guss oder wie beim M45 aus einer Kunststoffmischung?


Die Frage war ja noch nicht beantwortet.
Hab das Gerät gerade nicht in Griffweite. Aber in der damaligen Preisklasse über 2000,- DM vermutlich Metall.
Manfred_K.
Inventar
#13179 erstellt: 03. Sep 2022, 09:44

gst (Beitrag #13174) schrieb:
Wenn nach dem Umbau dieser Gleichstromwiderstand nicht um 5 bis 10% gestiegen ist, hat man etwas falsch gemacht.
gst


Genau so mache ich das auch. Die Primärwicklung benötigt ein paar Windungen Kupferdraht mehr, damit das Übersetzungsverhältnis stimmt. Dadurch steigt der Widerstand.

Geht der Widerstand drastisch runter hat man die 110 Volt Wicklung erwischt. Das wäre fatal...
Manfred_K.
Inventar
#13180 erstellt: 03. Sep 2022, 09:49

digitalo (Beitrag #13178) schrieb:
Aber in der damaligen Preisklasse über 2000,- DM vermutlich Metall.


Danke, digitalo. In der unteren Preisklasse hat Technics mit dem M45 , wie viele andere Hersteller auch, auf Kunststoff umgestellt.
gordon99
Stammgast
#13181 erstellt: 03. Sep 2022, 11:44

Manfred_K. (Beitrag #13179) schrieb:

gst (Beitrag #13174) schrieb:
Wenn nach dem Umbau dieser Gleichstromwiderstand nicht um 5 bis 10% gestiegen ist, hat man etwas falsch gemacht.
gst


Genau so mache ich das auch. Die Primärwicklung benötigt ein paar Windungen Kupferdraht mehr, damit das Übersetzungsverhältnis stimmt. Dadurch steigt der Widerstand.

Geht der Widerstand drastisch runter hat man die 110 Volt Wicklung erwischt. Das wäre fatal...


Alles richtig soweit. Der Nakamichi Trafo UK, Australia und Europa hat aber nur 220V/240V Wicklungen. Da kann man nicht wirklich groß was falsch machen.

Gruß

Stephan
digitalo
Inventar
#13182 erstellt: 03. Sep 2022, 12:36

Manfred_K. (Beitrag #13180) schrieb:

digitalo (Beitrag #13178) schrieb:
Aber in der damaligen Preisklasse über 2000,- DM vermutlich Metall.


Danke, digitalo.

Hier ein Vergleichsbild vom RS-B-100:
Der Rahmen der Bandführung aus Metall, die Bandführung selbst ein Kunsttsoffeinsatz.
https://a.d-cd.net/woAAAgFFY-A-960.jpg
gst
Inventar
#13183 erstellt: 03. Sep 2022, 13:27
rabia_sordia schrieb:


Sowas könnte man auch, wenn es die persönliche Handwerkskunst mitbringen sollte, mit einer zusätzlichen Hülse (Kunststoff/Metall) umschließen. Ansonsten habe ich dazu auch mal einen Kabelbinder verwendet und ihn dann auch mit einem 2K-Kleber (JB-Weld) versehen.


nicht, dass ich die Möglichkeiten hätte, so eine Hülse zu drehen. Aber den Vorschlag von Karsten hatte ich auch schon realisiert, weil ich mir im Baumarkt Messingrohre gekauft hatte (sauteuer, knapp 10€ für einen 1m-Abschnitt) und davon das passende abgesägt hatte.
gst
vectra_1
Inventar
#13184 erstellt: 03. Sep 2022, 16:29
Das wäre natürlich die optimalste Lösung. Leider habe ich solche Hülsen nicht. Also wenn hier jemand welche in der Größe hat, würde ich zuschlagen. Habe ja so einige Decks mit TCM 200 LW im Bestand.
gst
Inventar
#13185 erstellt: 03. Sep 2022, 16:58
Messinghülse:
Innendurchmesser 7mm, Außendurchmesser 8mm.

Messinghülse

Mir erscheint es am sinnvollsten, die gerissene Plastik-Buchse provisorisch mit Sekundenkleber zusammenzukleben. Dann vllt. 10mm Hüse drüberzuschieben und auch meine Empfehlung wie rabia_sorda den Zwischeraum zwischen Hülse und Buchse mit JBWeld auszufüllen, über Nacht abbinden lassen; das hält.
Alternativ fällt mir dazu ein, das alte Plastik völlig rauszuschmeißen und an dessen Stelle eine Pop-Niete mit integrierter Messingmutter zu befestigen - habe ich mal bei Lidl im Angebot gekauft. Aber dann bräuchte man an der Stelle auch eine Messing-M3 Schraube, original wäre das wahrlich nicht mehr.

gst


[Beitrag von gst am 03. Sep 2022, 16:59 bearbeitet]
hf500
Moderator
#13186 erstellt: 03. Sep 2022, 17:27
Moin,
so eine Huelse draufzustecken waere auch meine Vorstellung von Optimal, soweit das moeglich ist. Passgenau muss sie nur sein und dafuer fehlt mir eine kleine Drehmaschine....

73
Peter
vectra_1
Inventar
#13187 erstellt: 03. Sep 2022, 18:04
Aussendurchmesse wäre in diesem Fall 4,6 bis 4,7 mm. Mal schauen, ob ich so etwas auftreiben kann. Als Alternative fällt mir noch ein, dass ich Silikonschlauchringe drüber schiebe.Natürlich mit kleinerem Durchmesser, damit es fest zusammen gedrückt wird.


[Beitrag von vectra_1 am 03. Sep 2022, 18:05 bearbeitet]
gst
Inventar
#13188 erstellt: 03. Sep 2022, 18:19
Ich glaube, ich habe mich nicht ausgedrückt, was ich wollte: Der Zwischenraum zwischen Plastik-Aufnahme der Schraube und der Messinghülse wird mit mit dem JBWeld-Klebstoff aufgefüllt. Der Sekundenkleber war nur für den Fall gedacht, dass der Spalt zwischen den gerissenen Hälften so groß sein / werden würde, dass der Klebstoff da reinrutscht.
Noch eine andere Möglichkeit ist mit eben eingefallen: Plastik im Laufwerk rund um dessen Loch entfernen. Eine Messing-M4 Popniete da befestigen, den Ziehkeil der Popniete durchstoßen und dann in das Loch ein M3-Gewinde schneiden.
einen hab' ich noch: Plastik entfernen, im Loch einen Platinenabstandshalter mit M3-Gewinde und 8mm Länge mit JBWeld so einkleben, dass es die Höhe der dort vorher befindlichen Kunstoffbuchse erreicht.
Schönes Wochenende wünscht
gst
vectra_1
Inventar
#13189 erstellt: 03. Sep 2022, 21:40
Habe garnicht gewußt, dass mein 970 ES doppelte Saphirlager hat.
IMG_20220903_164704
Auch die Fischdosen sind komplett unauffällig.

IMG_20220903_200833
Da ich nicht lange rum doctern wollte, habe ich einen neuen Grundträger aus dem Ersatzteilfond genommen. Hier sind die Plastikteile alle i.O.

IMG_20220903_201129
IMG_20220903_201136
Die Silikonschlauchhülsen habe ich vorher erwärmt, damit sie leichter rüber gehen. Danach sollten sie sich wieder zusammen ziehen und bieten somit mehr halt für das Plastk.
sophist1cated
Inventar
#13190 erstellt: 03. Sep 2022, 22:03
Sieht super aus, habe hier gute Ideen gelesen wie man sowas reparieren kann. Man nimmt was man hat, mit dem Stück Silikonschlauch sollte das lange halten.
Rabia_sorda
Inventar
#13191 erstellt: 04. Sep 2022, 02:15

.... mit dem Stück Silikonschlauch sollte das lange halten.


Wenn die Schraube bei einem Einschrauben nichts sprengt, dann später ja.
Ansonsten wird so ein weicher Silikonschlauch dem ganzen kaum etwas entgegenwirken können. Wenn der Kunststoff reißt, dann reißt er.
Manfred_K.
Inventar
#13192 erstellt: 04. Sep 2022, 09:34
Sehr guter Lösungsansatz, Andy

...und ein gepflegter Ersatzteilfundus ist immer was wert
vectra_1
Inventar
#13193 erstellt: 04. Sep 2022, 18:03
Inzwischen ist das LW des 970 ES wieder zusammen gebaut. Natürlich mit zwei neuen Riemen und alles peinlichst gesäubert.
IMG_20220904_174835
IMG_20220904_174903
IMG_20220904_175017

Das macht mir ein bissel Sorgen,
IMG_20220904_175245
Könnte das Korrosion sein?


[Beitrag von vectra_1 am 04. Sep 2022, 18:05 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#13194 erstellt: 04. Sep 2022, 19:19
Hmmm, nee, Korrosion glaube ich nicht, Andy. Eher eine Verfärbung wegen Fe-Abrieb von Normalbändern. Ich würde die sanfte Politur anwenden...
ghaliläo
Inventar
#13195 erstellt: 04. Sep 2022, 20:03

vectra_1 (Beitrag #13189) schrieb:
Habe garnicht gewußt, dass mein 970 ES doppelte Saphirlager hat.
IMG_20220903_164704



Nicht schlecht. Wußte gar nicht, dass es diese Laufwerke auch mit doppeltem Saphierlager gab. Das ist wohl die hochwertigste Ausführung. Toll !
vectra_1
Inventar
#13196 erstellt: 05. Sep 2022, 21:17
digitalo hat mal aus Japan neue Gummis für das Sony K 777 beschafft.
IMG_20220905_200109
je 2 Idler und 2 Ringe für den Vortrieb.
Ich muss sagen, dass die Anfaßqualität schon einmal beeindruckend ist. Es sollen ja Nachbauten der originale sein. Also auf gehts:
IMG_20220905_200510
Das sieht schon einmal gut aus.
IMG_20220905_200719
Beim abnehmen des alten Gummis zerbricht dieser einfach. Komplett ausgetrocknet und spröde.
IMG_20220905_200742
Er zerfällt einfach zwischen den Fingern.
IMG_20220905_201058
Passt sehr gut und hält wie B...
IMG_20220905_201820
Beim Idlergummi kann man schon Unterschiede sehen.
IMG_20220905_203745
Das ist der, den ich in D besorgt hatte und ist noch neu.
IMG_20220905_203727
Der aus Japan hat mehr Gummi zum arbeiten. Aber schön vorher sauber gemacht, da noch was Dreck drauf ist.
IMG_20220905_202611
Beide Gummis sind sehr Passgenau und fühlen sich auch Gummiartig an. Ich denke mal, dass ist eine hervorragende Qualität. Bin mal gespannt, wie sie sich im Betrieb machen werden.
TimTaylor65
Stammgast
#13197 erstellt: 06. Sep 2022, 17:10
Hallo Leute,

berichte jetzt wie versprochen über die neu revidierten Platinen vom DCC 900 die ghaliläo echt super gemacht hat, da hat jemand Ahnung davon

Also ... die DCC spielt er (wieder) ohne Probleme ab, gut hat er vorher auch gemacht, aber .. irgendwann hätten die DCC auch Tonaussetzer bekommen so wie die Platinen ausgesehen haben. Jetzt kann ich mir aber sicher sein das er wieder lange Zeit spielen wird.

Mehr getestet wird die nächsten Tage. Auch mit anderen DCC´s und es werden auch Aufnahmen gemacht.
Da bin ich echt gespannt drauf. Aber ich denke das wird alles super klappen

Mit den Analog Tapes gibt es nach wie vor Probleme ... die mag er einfach nicht mehr abspielen, warum auch immer Aber ist nicht so tragisch, würd ich sowieso nicht nützen. Interessieren würds mich aber trotzdem was das sein kann

Klanglich bin ich zufrieden und jetzt darf er auch wieder mehr zum Einsatz kommen

Hier mal die Fotos:

DCC ohne Probleme
20220906_115614

Analog Tapes .. tztzt
20220906_115919

Nochmals vielen DANK an ghaliläo!!

Beste Grüße
Jürgen
TimTaylor65
Stammgast
#13198 erstellt: 06. Sep 2022, 18:46
Nachtrag:

Was mir aber vorher noch aufgefallen ist .. wenn ich den Kopfhörer-Regler voll aufdrehe und dann eine Analog Kassette abspiele, höre ich es gaaanz leise über den Kopfhörer, aber leider sehr verzerrt.

Interessant muss ich sagen .. kann da der Kopf leicht verstellt sein? Oder irgendwelche Potis?

Beste Grüße
Jürgen
ghaliläo
Inventar
#13199 erstellt: 06. Sep 2022, 20:03
@Jürgen

Das kann natürlich an den total korrodierten Potis auf der Kopfplatine liegen. Das zu reparieren ist so gut wie unmöglich denn so winzige Potis auszutauschen kann man vergessen und man müßte vor allem wissen, welche Werte da eingestellt sein müßten aber da wird es nichts bringen, das im Jetztzustand zu messen da die Werte sicher wegen der Korrosion nicht stimmen.

Funktioniert denn die Aufnahme auf DCC-Kassetten?

Du könntest vielleicht mal die Werte messen und mal versuchen, die Potis hin und herzudrehen und dann wieder auf die gemessenen Werte einzustellen.
Darum hatte ich Dich ja gebeten, mir Dein Laufwerk zu schicken denn das hätte ich eventuell hingebracht, wenn ich das in meinen DCC-900 eingebaut hätte. Ich vermute nicht, dass das am Kopf liegt, kann aber natürlich sein. Diese Geräte sind einfach megakompliziert.


[Beitrag von ghaliläo am 06. Sep 2022, 20:10 bearbeitet]
digitalo
Inventar
#13200 erstellt: 06. Sep 2022, 20:05
vectra OK, wenn die Gummis schonmal passen.... dann teste mal ausgiebig.


[Beitrag von digitalo am 06. Sep 2022, 20:06 bearbeitet]
TimTaylor65
Stammgast
#13201 erstellt: 06. Sep 2022, 20:39
@ghaliläo:

Ok verstehe, aber an den Potis werde ich nichts verstellen. Ich werde es so belassen. Selbst das ausmessen tu ich mir nicht an, ist ja schon wieder alles zusammen gebaut. Und selbst wenn es dann wieder funktionieren würde, ich würde es wie gesagt, nicht nützen. Für die Analogen Tapes habe ich viel bessere Tape Decks. Und das Gerät wird dann auch nicht so beansprucht.

Wenn das so empfindliche Köpfe sind, ist es ja nur gut wenn diese nicht so oft benützt werden, vor allem nicht mit Analogen Tapes zusätzlich.

Mich interessiert es halt einfach nur was der Fehler sein kann/könnte. Am Kopf denke ich, wird es nicht liegen, also kann ich mir auch nicht vorstellen.

Weitere Tests folgen die nächsten Tage. Aufnahmen habe ich noch keine damit gemacht. Aber ich denke schon das die Aufnahmen auch wieder funktionieren werden wie vorher. Gebe dir dann Bescheid.

Beste Grüße
Jürgen
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